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Energie & Umwelt 2023

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ELEKTROMOBILITÄT<br />

Nr. 5/<strong>2023</strong> 19<br />

sehr umfangreich, und es ist absolut<br />

kein Problem mehr, innerhalb eines<br />

zumutbaren Umkreises eine passende<br />

Lademöglichkeit zu finden.<br />

Radius: Weltweit wird enorm viel<br />

Geld in die Entwicklung neuer, leistungsstarker<br />

Batterien gesteckt.<br />

Die derzeitige Technologie ist, was<br />

die Ökobilanz betrifft, nicht gerade<br />

das Gelbe vom Ei. Was muss in<br />

dieser Richtung geschehen?<br />

M. Moser: Es stimmt, dass die Erzeugung<br />

der Batterien sehr energieintensiv<br />

ist. Volkswagen arbeitet deshalb<br />

weltweit mit führenden Zulieferern<br />

zusammen und hat selbst die PowerCo<br />

gegründet, um Batterien industriell effizient<br />

und nachhaltig zu fertigen. Hohes<br />

Augenmerk wird auch auf das Recycling<br />

und auf die Verwendung von Grünstrom<br />

gelegt. Denn: E-Autos sind am effizientesten,<br />

wenn sie mit Grünstrom betrieben<br />

und auch erzeugt werden.<br />

Foto © CC BY-SA 3.0<br />

Radius: Was halten Sie von der<br />

Wasserstoff-Technologie als künftigem<br />

Antrieb für Pkw?<br />

M. Moser: Die Autoindustrie arbeitet<br />

im Hintergrund an weiteren, zukunftsfähigen<br />

<strong>Energie</strong>trägern. Auch<br />

Volkswagen erforscht unter anderem<br />

Wasserstofftechnologie, um<br />

eine eventuelle weitere nachhaltige<br />

Alternative für zukünftige Mobilität<br />

zu bieten.<br />

Radius: Zum Abschluss – in welchem<br />

Jahr, schätzen Sie, werden<br />

in Südtirol jährlich mehr e-Mobile<br />

als Verbrenner zugelassen?<br />

M. Moser: Die Entwicklung des<br />

Automobilmarktes geht zunehmend<br />

in Richtung Elektrifizierung, auch<br />

die europäische Union gibt klare<br />

Vorgaben, die die Hersteller implementieren<br />

müssen. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass sich die Elektromobilität<br />

rascher durchsetzen wird, als<br />

manche aktuell glauben.<br />

H 2 South Tyrol –<br />

mit Wasserstoff in die Zukunft<br />

Anzeige<br />

Vor elf Jahren hat das Institut für Innovative Technologien<br />

(seit Kurzem „IIT HYDROGEN“) in Bozen Süd in<br />

Zusammenarbeit mit der Brennerautobahn und dem<br />

<strong>Energie</strong>dienstleister Alperia, mit Unterstützung des<br />

Landes sowie des Europäischen Fonds für regionale<br />

Entwicklung (EFRE), die erste und bisher einzige<br />

Wasserstofftankstelle Italiens eröffnet.<br />

Wasserstoff, also Treibstoff aus erneuerbarer <strong>Energie</strong> zu<br />

produzieren, zu speichern und damit Fahrzeuge zu betanken<br />

– diese Idee steckt hinter dem Projekt H 2 South Tyrol<br />

von IIT. In den vergangenen Jahren wurde geforscht, weiterentwickelt<br />

und so ein enormer Erfahrungsschatz im Bereich<br />

Wasserstoff gesammelt, von dem nun auch andere Institutionen<br />

und Unternehmen profitieren. Zu den Gesellschaftern von<br />

IIT zählen neben der A22 und Alperia auch GPI und Leitner,<br />

die zu Recht grünen Wasserstoff als ideale Alternative zu Verbrennern<br />

sehen. Unter einer neuen strategischen Perspektive<br />

projektiert IIT HYDROGEN Anlagen für die Produktion, die<br />

Speicherung und die Verteilung von Wasserstoff im Sinne einer<br />

emissionsfreien Mobilität. Im Portfolio stehen verschiedene<br />

Projekte von Tankstellen und Produktionsstätten in Italien,<br />

unter anderem im Rahmen des Wiederaufbaufonds PNRR.<br />

Ein Beispiel ist die Tankstelle von Bruneck, die auch die Busse<br />

der Olympischen Winterspiele 2026 mit Wasserstoff beliefern<br />

wird. Die Kombination von langer Erfahrung und internationalen<br />

Netzwerken mit einem motivierten und jungen Team<br />

kann dem Kunden die beste Lösung bringen.<br />

Gut zu wissen: Passende Ideen für eigene Projekte im Bereich<br />

Wasserstoff begleitet IIT HYDROGEN – H 2 South Tyrol<br />

gerne als Partner – von der Planung bis zur Inbetriebnahme<br />

der Vorhaben.<br />

IIT Bozen KGmbH<br />

Enrico-Mattei-Straße 1 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 196 4880<br />

info@iit.bz.it | www.h2-suedtirol.com

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