3. September 2023
- Stadt Graz hat kein Geld für Straßenbeleuchtung - Interview mit SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz - Der Grazer Baustellen-Herbst - Zahlreiche Geschäftseröffnungen in Graz - Grazer Tag des Sports am 10. September
- Stadt Graz hat kein Geld für Straßenbeleuchtung
- Interview mit SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz
- Der Grazer Baustellen-Herbst
- Zahlreiche Geschäftseröffnungen in Graz
- Grazer Tag des Sports am 10. September
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<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong>, AUSGABE 36<br />
Unsensibel<br />
Wolfgang Kerecz durfte mit seinem Sohn<br />
nicht ins Straßgangerbad weil er im Rollstuhl<br />
sitzt. Die Holding bedauert. 14<br />
Umgegraben<br />
Der Baustellen-Sommer geht direkt in<br />
den Baustellen-Herbst über. Wir wissen,<br />
wo überall gegraben wird. 8/9<br />
70 Prozent der Anlagen sind veraltet<br />
Stadt hat kein Geld<br />
für Straßenbeleuchtung<br />
Düster. Im Gemeinderat wurde deutlich, wie schlecht es derzeit um die Stadtfinanzen steht. Obwohl 70 Prozent der Straßenbeleuchtung veraltet<br />
sind, kann diese nicht repariert werden, weil das Geld fehlt. Bürgermeisterin Elke Kahr kündigt eine Überprüfung der Situation an. SEITEN 4/5<br />
KK (2), GETTY<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Dafür hat die<br />
Stadt halt<br />
leider kein Geld<br />
D<br />
ie Stadt hat halt leider<br />
kein Geld. Diesen Satz<br />
wird man sich leider auf<br />
Jahre hinaus merken müssen.<br />
Das fällt nicht allzu schwer,<br />
denn wenn man vor hat,<br />
irgendwas in dieser Stadt<br />
umzusetzen und dafür um<br />
Unterstützung ansucht,<br />
bekommt man ihn besonders<br />
oft zu hören. Inklusive einer<br />
Absage natürlich. Das betrifft<br />
aber nicht nur Megaprojekte<br />
wie das Stadion, sondern auch<br />
grundsätzliche Bereiche<br />
unseres Zusammenlebens. Wie<br />
etwa die Bildung und das Blaue<br />
Haus der FH Joanneum, in dem<br />
4.000 Studierende lernen und<br />
arbeiten und das wohl bald in<br />
sich zusammenbricht, glaubt<br />
man den Verantwortlichen dort.<br />
Zur Generalsanierung kommt<br />
es nicht: „Die Stadt hat halt<br />
leider kein Geld“ (siehe auch<br />
Seite 10). Selbst die Ärmsten der<br />
Stadt leiden unter der städtischen<br />
Armut. „Für private,<br />
gemeinnützige Einrichtungen<br />
ist viel zu wenig Unterstützung<br />
da“, klagt etwa der Geschäftsführer<br />
von Jugend am Werk,<br />
Walerich Berger. Selbst die<br />
Wohnungslosenhilfe, eigentlich<br />
der Haus- und Hofbereich der<br />
Kommunisten, muss um jeden<br />
Euro kämpfen. Da irritiert es<br />
dann schon, wenn man eine<br />
Straßenbahn um 55.000 Euro<br />
mit dem Konterfei des verstorbenen<br />
Pfarrer Pucher verziert,<br />
um ein Bewusstsein für die<br />
Armut zu schaffen. Dafür hätte<br />
es auch gereicht, einfach nur zu<br />
sagen: „Dafür hat die Stadt halt<br />
leider kein Geld.“<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />
...Missy<br />
May<br />
Der Musicalstar über<br />
spanische Tortillas,<br />
tolle Medien-Kindheit,<br />
Liebe zu Musicals<br />
und Dreharbeiten<br />
als 15-Jährige<br />
mit einem Weltstar.<br />
Sonntagsfrühstück mit Familie oder ...?<br />
Da müssen alle Familienmitglieder da sein. Die<br />
Teilnahme am Sonntagsfrühstück ist sozusagen ein<br />
Familiengesetz. Da kommt alles auf den Tisch, was<br />
gut ist. Von spanischen Tortillas, frischen Säften bis<br />
zu Obst und Gemüse. Das Frühstück wird da meist<br />
zum Brunch, das erspart uns das Mittagessen. Ich<br />
trinke Kaffee, schwarz, ungesüßt, bei den Kindern,<br />
beim kleinen Sohn und der großen Tochter ist Kakao<br />
hoch im Kurs. Da wird viel gelacht und geredet, Zeitungen<br />
werden gelesen. Sonntag ist einfach Familientag,<br />
da habe ich keine Termine.<br />
Kochen Sie eigentlich unter der Woche?<br />
Ich koche viel und immens gerne. Schließlich war<br />
ich ja in der „Knödelakademie“ (HLW) und wollte<br />
sogar mal Koch oder Kellnerin werden.<br />
War das schon ein Wunsch der Kindheit?<br />
Als kleines Kind wollte ich Sängerin oder Köchin<br />
werden. Nun, ich wählte später Sängerin, was meine<br />
Eltern nicht so wirklich freute. Mein Vater ist Anwalt,<br />
meine Mutter Lehrerin. Für sie war Sängerin kein<br />
Beruf. Ich machte die HLW fertig und studierte danach<br />
Publizistik. Mit 21 arbeitete ich als Journalistin<br />
in einer Zeitung, das war’s aber auch nicht wirklich.<br />
Sie standen schon mit acht vor der Kamera.<br />
Ja, das war eine wunderschöne Kinderzeit.<br />
Ich lernte da viel kennen und konnte schon<br />
als Kind hinter Fernsehkulissen blicken.<br />
Mit 15 drehten Sie mit Maximilian Schell...<br />
Dass ich mit einem Weltstar drehen werde, hat<br />
man mir vor den Dreharbeiten zu einer Mini-<br />
Serie nicht gesagt, sonst wäre ich noch aufgeregter<br />
gewesen, als ich eh schon war. Er war ein<br />
feiner Mann, der mir viele wichtige Tipps gab.<br />
Sie sind auch erfolgreiche Schauspielerin ...<br />
Mein Debüt gab ich 2012 im Wiener Metropol,<br />
wo ich gleich eine Hauptrolle in dem<br />
Klassiker „Pension Schöller“ spielen durfte.<br />
Da wurde auf vielen Hochzeiten getanzt.<br />
Ich habe mich nie ausgerastet, war immer in Ausbildung.<br />
Ich wollte immer alles können. Ich müsste 200<br />
Jahre alt werden, um all das machen zu können, was<br />
ich noch machen will. Jetzt bin ich bereits 27 Jahre<br />
in der Branche. Es gab viele Hochs, aber auch viele<br />
Tiefs. Ich bin immer aufgestanden und habe einfach<br />
weitergemacht. Ich habe auch weitergemacht, als<br />
meine Tochter Marie auf die Welt kam. Heute ist sie<br />
14. Ich habe sie immer mitgenommen, gab sie nie in<br />
fremde Hände. Das gilt auch für meinen Sohn.<br />
Und <strong>2023</strong> noch Dancing-Star-Siegerin...<br />
Ich war schon früher angefragt, konnte aber zeitlich<br />
nicht. Als der Anruf jetzt kam, sagte ich sofort<br />
laut JA, mach ich. Es war ein Sprung ins kalte<br />
Wasser, aber ich konnte schnell schwimmen.<br />
Mit den größten Musicalhits kommen Sie am<br />
7. 9. nach Graz.<br />
Auf das freue ich mich sehr. Ich komme da mit tollen<br />
und netten Kollegen wie Lukas Perman und<br />
Mark Seibert. Es gibt die schönsten Lieder aus Musicals<br />
wie Cats, Elisabeth, König der Löwen und so.<br />
Ich liebe es, in Graz zu sein. Mein Vater hat in Graz<br />
studiert. Und Graz hat ein tolles Musical-Publikum.<br />
Die viele Arbeit braucht auch Freizeit ...<br />
Wir waren gerade gemeinsam auf Urlaub,<br />
machen tageweise Ausflüge, fahren an einen<br />
See oder gehen eine Runde wandern.<br />
Gibt es schon neue Pläne?<br />
Ich freue mich schon auf das Musical „Titanic“, das<br />
ab März am Plan steht, und ich habe eine Rolle in der<br />
Musical-Komödie „Die Drei von der Tankstelle“ im<br />
Wiener Metropol . VOJO RADKOVIC<br />
Missy May wurde am 27. Juli 1986 als Stephanie<br />
Meier-Stauffer in Wien geboren. May ist Sängerin,<br />
Schauspielerin, Moderatorin. May agierte<br />
als Kind in diversen ORF-Kinder-TV-Sendungen à<br />
la „Tom Turbo“, „Am dam des”. Mit 15 spielte sie<br />
in einer Serie mit Maximilian Schell und Barbara<br />
Wussow. Später kamen Musical-Rollen, Konzert-<br />
Tourneen. <strong>2023</strong> wurde sie Dancing-Star-Siegerin.<br />
May ist in zweiter Ehe mit Andreas Wanasek verheiratet,<br />
hat eine Tochter und einen Sohn.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Türen sind<br />
sperrangelweit offen!“<br />
Der Branddirektor der Berufsfeuerwehr<br />
Graz, Klaus Baumgartner, will Frauen in<br />
den Branddienst holen. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Stadt fehlt Geld für<br />
Landesrätin Doris Kampus<br />
forciert Pflege-Treffen in Graz. KK<br />
Fortsetzung der<br />
Pflege-Offensive<br />
■ Nach dem erfolgreichen<br />
Auftakt der SPÖ-Pflege-Treffen<br />
werden diese nun am 6.<br />
<strong>September</strong> fortgesetzt.<br />
Das nächste Treffen findet<br />
ab 14 Uhr beim Lindenwirt<br />
in Wetzelsdorf statt. Weitere<br />
Treffen im <strong>September</strong> und<br />
Oktober sind bereits geplant.<br />
Hier erhält man von Experten<br />
Informationen zu den<br />
Themen Pflegegeld, richtige<br />
Pflege und personelle Unterstützung.<br />
Stv. AMS-Landesgeschäftsführerin<br />
Yvonne Popper-Pieber. AMS/CHRIS ZENZ<br />
Wieder mehr<br />
Arbeitslose<br />
■ Die schwache Konjunktur<br />
macht sich jetzt auch in der<br />
Steiermark bemerkbar. Die<br />
Arbeitslosenzahl stieg um 5,4<br />
Prozent. Somit sind derzeit<br />
37.000 Menschen in der Steiermark<br />
ohne Beschäftigung.<br />
Dennoch zeigt sich der heimische<br />
Arbeitsmarkt robust und<br />
auch die Arbeitslosenquote<br />
liegt mit 5,2 Prozent unter<br />
dem bundesweiten Schnitt.<br />
Derzeit sind 15.054 offene<br />
Stellen beim AMS gemeldet.<br />
Zahlreiche Ecken in der Stadt sind ganz schlecht beleuchtet, das Unsicherheitsgefühl vieler Grazer wächst.<br />
derGrazer<br />
Welche Orte sollten besser ausgeleuchtet sein?<br />
„Rund um den<br />
Augarten gibt es<br />
einen Gehsteig,<br />
der überhaupt<br />
nicht beleuchtet<br />
ist.“<br />
Virag Pölöskei-<br />
Kalmar, 33,<br />
Sozialarbeiterin<br />
„Die Wege<br />
an der Mur<br />
würden mehr<br />
Licht vertragen.<br />
Ansonsten sind<br />
die Straßen gut<br />
ausgeleuchtet.“<br />
Wolfram Metzbauer,<br />
47, Angestellter<br />
„Ich gehe oft an<br />
der Mur laufen,<br />
da fühle ich mich<br />
nicht immer<br />
ganz sicher. Auch<br />
am Glacis ist es<br />
teilweise dunkel.“<br />
Chiara Hess, 20,<br />
Studentin<br />
Blitzumfrage<br />
„Viele Nebenstraßen<br />
sind<br />
sehr schlecht<br />
beleuchtet, auch<br />
in den Parks<br />
ist es ziemlich<br />
dunkel.“<br />
Elisabeth Koller,<br />
70, Pensionistin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Im Stadtpark<br />
und auch<br />
anderen Parks<br />
würde ich mir<br />
eine bessere<br />
Ausleuchtung<br />
wünschen.“<br />
Hubertus Bünger,<br />
27, Student<br />
KK
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Geladen beladen<br />
Graz bekommt neue E-Müllautos.<br />
Für die rund 85 Kilometer Tagesleistung<br />
reicht die Ladung völlig aus.<br />
FOTO FISCHER<br />
Teure Erfrischung<br />
Getränke sind heuer in Graz laut AK<br />
um elf Prozent teurer als 2022. Ein<br />
großes Bier kostet bis zu 5,20 Euro.<br />
GRAZTOURISMUS/LAMM<br />
FLOP<br />
➜<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Dunkle Straßen<br />
DUNKEL. 70 Prozent<br />
der Straßenbeleuchtung<br />
in Graz sind technisch<br />
nicht mehr in Ordnung.<br />
Für einen Austausch<br />
fehlt das Geld.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es werde Licht bzw. es werde<br />
mehr Licht, wünschen sich<br />
viele Grazer, deren Straßenzüge<br />
oder Wege nicht ordentlich<br />
ausgeleuchtet sind. Der KFG-<br />
Klubobmann Alexis Pascuttini,<br />
findet es sogar schockierend,<br />
dass die Stadt Graz kein Geld für<br />
bessere Straßenbeleuchtung hat.<br />
„Dass in der zweitgrößten Stadt<br />
Österreichs die finanziellen Mittel<br />
fehlen, um für ausreichende<br />
und technisch neue Straßenbeleuchtung<br />
zu sorgen, grenzt an<br />
Wahnsinn. Jeder weiß, dass ausreichende<br />
Beleuchtung nicht nur<br />
für ein höheres Maß an Verkehrssicherheit<br />
sorgt und das subjektive<br />
Sicherheitsgefühl steigert, son-<br />
dern zusätzlich auch präventiv bei<br />
Straftaten wirken kann!“, schimpft<br />
Pascuttini. Der Gemeinderat fordert<br />
in Anträgen, dass die Stadt<br />
Graz eine komplette Erhebung<br />
der grazweiten Beleuchtungssituation<br />
durchführt und Lösungsvorschläge<br />
auf den Tisch legt. Als<br />
krasse Beispiele nennt der Kommunalpolitiker<br />
die Verbindung<br />
Gösting-Raach und die Beleuchtung<br />
bei der Bahnunterführung<br />
Sternäckerweg. Die Beleuchtung<br />
dort ist in einem maroden Zustand,<br />
die Anlage ist schon mehr<br />
als 50 Jahre alt. Derzeit würden<br />
nur 30 bis 40 Prozent der Unterführung<br />
normgemäß ausgeleuchtet,<br />
kritisiert Pascuttini.<br />
Keine Mittel da<br />
„Die gesamte Beleuchtungsstruktur<br />
am Sternäckerweg weist eine<br />
massive Überalterung auf und entspricht<br />
nicht mehr den technischen<br />
Anforderungen. Die Anlage ist 50<br />
Jahre alt. Licht- und elektrotechnisch<br />
wurde sie gemäß den 1973<br />
geltenden Standards hergestellt, die<br />
heute als überholt gelten. Die Verfügbarkeit<br />
von Ersatzteilen für die<br />
Reperatur an der Unterführungsbe-<br />
leuchtung ist nicht mehr gegeben.<br />
Es gibt altersbedingt immer wieder<br />
technische Probleme, Kabelfehler,<br />
Kurzschluss und Anlagenausfall“,<br />
schreibt Bürgermeisterin Elke Kahr<br />
in einer Antragsbeantwortung und<br />
fügt auch hinzu, dass es derzeit keine<br />
finanziellen Mittel für Verbesserungen<br />
gebe. Der Verbindungsweg<br />
von der Bushaltestelle Schloßplatz/<br />
Kleinoscheg-Straße bis Raach und<br />
weiter in die Judendorfer Straße sei,<br />
so Elke Kahr, ortsüblich ausgeleuchtet.<br />
Allerings könnte auch dort der<br />
technische Standard der Beleuchtung<br />
erhöht werden. Das trifft aber<br />
auch auf weite Teile, rund 70 Prozent,<br />
der Straßenbeleuchtung zu.<br />
Elke Kahr will dem Gemeinderat<br />
noch im <strong>September</strong> einen Bericht<br />
über den Status quo des technischen<br />
Zustandes und der Funktionalität<br />
der Grazer Straßenbeleuchtung<br />
vorlegen. Kahr sagte auch, dass<br />
derzeit keine Neuausbauten bzw.<br />
Verbesserungen realisierbar seien.<br />
Man müsse sich auf die Bestanderhaltungsmaßnahmen<br />
konzentrieren,<br />
heißt es weiters. Eine Stellungnahme<br />
vom Grazer Straßenamt war<br />
trotz Mail- und Telefonersuchen<br />
leider nicht zu bekommen.<br />
■ Waldweg in Gösting, hier<br />
wünschen sich vor allem die<br />
älteren Grazer mehr Licht.<br />
■ Exerzierplatzstraße. Hier<br />
kam es im dunklen Bereich des<br />
Murradweges 2019 zu einer<br />
versuchten Vergewaltigung.<br />
■ Nittnergasse – die Beleuchtung<br />
dieser dunklen Gasse im<br />
Bezirk Straßgang sollte längst<br />
verbessert werden.<br />
■ Sternäckerweg (Bild oben)<br />
Die Autobahnunterführung im<br />
Bereich Murpark ist sozusagen<br />
der Hotspot der schlecht beleuchteten<br />
Grazer Straßen.<br />
■ Wo fehlt noch Licht: Nennen<br />
Sie uns weitere dunkle Gassen<br />
und Straßen: Schicken Sie ein<br />
Mail an redaktion@grazer.at,<br />
Betreff Straßenbeleuchtung, wir<br />
fordern dann mehr Licht.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Im Dunklen ist<br />
nicht immer<br />
gut munkeln<br />
S<br />
chlecht beleuchtete<br />
Gassen und Straßen sind<br />
in den Kriminalfilmen<br />
meist ideale Tatorte. Dunkle<br />
Gässchen und Straßen können<br />
auch in der realen Welt Angst<br />
machen. Vor allem, wenn man<br />
am Abend alleine durch die<br />
dunkle Gasse gehen muss.<br />
Helle Straßen und Gassen<br />
geben mehr Sicherheitsgefühl.<br />
Das gilt für Autofahrer ebenso<br />
wie für Fußgänger. Die<br />
Straßenbeleuchtung ist eine<br />
Aufgabe der Stadt. In Graz gibt<br />
es noch immer Straßenbeleuchtungen,<br />
die schon sehr alt<br />
sind, immer wieder ausfallen<br />
und längst durch LED-Lampen<br />
hätten ersetzt werden müssen.<br />
Und es ist bezeichnend, wenn<br />
die Bürgermeisterin der Stadt<br />
zugeben muss, dass eigentlich<br />
70 Prozent der Grazer Straßenbeleuchtung<br />
den heutigen<br />
Ansprüchen nicht mehr<br />
gerecht werden. Die Bürgermeisterin<br />
will ja die Straßenbeleuchtung<br />
der Stadt auf ein<br />
akzeptables Niveau bringen.<br />
Peinlich ist, dass die Stadt Graz<br />
aber dafür kein Geld hat.<br />
Schlechte Lichtverhältnisse<br />
können allerdings zum<br />
Verhängnis werden. Für<br />
Radfahrer in dunklen Straßen<br />
erhöht sich die Unfallgefahr, vor<br />
allem Frauen fühlen sich<br />
unsicher. Es muss mehr Licht<br />
her. Bleibt nur zu hoffen, dass<br />
der Stadtregierung endlich ein<br />
Licht aufgeht und die Ausrede,<br />
es gebe kein Geld dafür im<br />
Budget, langsam im Dunklen<br />
der Grazer Nacht versinkt.<br />
„Man weiß wieder,<br />
SP-Klubobmann Hannes Schwarz bereitet sich und die Seinen schon auf die Landtagswahl 2024 vor. <br />
IM GESPRÄCH. Die SPÖ ist bundesweit im Umbruch. Ein Jahr vor der Landtagswahl<br />
in der Steiermark haben wir mit Klubobmann Hannes Schwarz über<br />
Ausrichtungen, Koalitionsvarianten und Neuwahlen in Graz gesprochen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die SPÖ hat sich ja bekanntlich<br />
neu aufgestellt.<br />
Sowohl im Bund als auch<br />
in Graz. Wohin marschiert die<br />
SPÖ in der Steiermark?<br />
Hannes Schwarz: Österreichweit<br />
haben wir uns auf jeden Fall<br />
mit Andreas Babler als Parteivorsitzendem<br />
stabilisiert. Über<br />
den Sommer hat er Eckpfeiler<br />
eingeschlagen, mit denen wir<br />
thematisch in den Herbst gehen.<br />
Wie zum Beispiel die Erbschaftsbesteuerung<br />
und Fragen der sozialen<br />
Gerechtigkeit.<br />
Andreas Babler hat ja mit diversen<br />
Aussagen fast vom ersten Mo-<br />
ment an polarisiert. Was halten<br />
Sie von Ihrem neuen Parteivorsitzenden?<br />
Schwarz: Ich erlebe ihn als<br />
echten Menschenfreund, der mit<br />
den Leuten auch gleich gut in<br />
Kontakt kommt. Ich freue mich<br />
schon darauf, die für die Sozialdemokratie<br />
schwierige Phase<br />
hinter uns zu lassen und beim<br />
Parteitag am 11. November in<br />
Graz auch im Hinblick auf die<br />
Nationalratswahlen eine gute<br />
Startplattform zu bauen.<br />
Vor allem inhaltlich haben sich<br />
die Sozialdemokraten provokant<br />
formuliert vorrangig mit Personalfragen<br />
innerhalb der Partei<br />
beschäftigt. Währenddessen hat<br />
man nicht gewusst, wofür die<br />
SPÖ STEIERMARK<br />
SPÖ eigentlich steht. Würden Sie<br />
dem zustimmen?<br />
Schwarz: Es war schon ein<br />
Problem, dass die Positionierung<br />
der Sozialdemokratie nicht deutlich<br />
genug war. Babler hat jetzt<br />
inhaltlich ganz klare Standpunkte<br />
definiert. Ich glaube, das tut<br />
der SPÖ sehr gut und auch den<br />
Menschen, die wieder wissen,<br />
wofür wir stehen.<br />
Stehen Sie für eine mögliche Koalition<br />
mit der FPÖ, wie der steirische<br />
Vizelandeshauptmann Anton<br />
Lang, oder sind Sie dagegen,<br />
wie Andreas Babler?<br />
Schwarz: Ich bin noch immer<br />
ein Fan davon, vor den Wahlen<br />
nicht von Koalitionen zu sprechen.<br />
Man muss die Wahlen zu-<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2023</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
wofür die SPÖ steht“<br />
erst einmal schlagen und schauen,<br />
dass man ein möglichst gutes<br />
Ergebnis erreicht. Außerdem haben<br />
wir in Österreich nicht erst<br />
einmal gesehen, dass Parteien<br />
vor der Wahl ausgeschlossen<br />
wurden und danach war erst<br />
wieder alles anders.<br />
Voraussichtlich in einem Jahr<br />
wird die Landtagswahl in der<br />
Steiermark stattfinden. Mit welchen<br />
Themen wollen Sie für die<br />
Sozialdemokratie werben?<br />
Schwarz: Wir haben schon<br />
wichtige Schritte im Bereich der<br />
Kinderbildung und -betreuung<br />
gesetzt, die den Elementarpädagogen<br />
und den Eltern zugute<br />
kommt. Leistbares Wohnen ist<br />
eine ganz essentielle Frage für<br />
uns und das Gesundheitsthema<br />
ist auch ein ganz entscheidendes.<br />
Wir haben eines der besten<br />
Gesundheitssysteme in Europa<br />
und das müssen wir auf jeden<br />
Fall halten beziehungsweise weiterentwickeln.<br />
Die Landtagswahl gewinnt und<br />
verliert man in Graz. Jetzt ist man<br />
da wie erwähnt noch im Umbruch.<br />
Wie bereiten Sie Ihre Partei<br />
auf diese Herausforderung vor?<br />
Schwarz: Von Seiten des Landes<br />
unterstützen wir die Stadt<br />
gerade im infrastrukturellen<br />
Bereich sehr stark. Sei es im<br />
Rad ausbau oder auch bei der<br />
Straßenbahn – besonders im Verkehrsthema<br />
sind wir stark drin.<br />
Ein Ausbau des Verkehrs wird<br />
auch im Landtagswahlkampf ein<br />
großes Thema sein. Ich bin nur<br />
der Meinung, dass wir einen Weg<br />
finden müssen, damit wir alle<br />
gemeinsam gut auf den Grazer<br />
Straßen leben können. Ich halte<br />
nichts davon, dass man einzelne<br />
Gruppen gegeneinander<br />
ausspielt. Manchmal gibt es halt<br />
auch einfach die Notwendigkeit,<br />
dass man mit dem Auto fährt.<br />
Und das müssen wir ermöglichen,<br />
damit alle gemeinsam gut<br />
zurechtkommen.<br />
Die Landes-SPÖ ist ja schon allein<br />
in Person von Landesrätin<br />
und Stadt-Chefin Doris Kampus<br />
sehr stark miteinander verwoben.<br />
Ist das ein Vor- oder ein<br />
Nachteil?<br />
Schwarz: Ich bin der Meinung,<br />
dass wir als Koalition in Graz unsere<br />
Themen gut abarbeiten. Wir<br />
müssen aber auch fair und auf<br />
Augenhöhe miteinander und mit<br />
den Menschen umgehen. Da hab<br />
ich das Gefühl, dass das bei den<br />
Grünen beispielsweise nicht immer<br />
der Fall ist.<br />
Wird 2024 auch in Graz neu gewählt<br />
werden?<br />
Schwarz: Ich gehe nicht davon<br />
aus, dass wir nächstes Jahr in<br />
Graz neu wählen müssen.<br />
Beim Margerl-Grätzelfest geht’s<br />
auch heuer wieder hoch her.GRÄTZELFEST<br />
Grätzelfest rund<br />
ums Margerlbad<br />
■ Am kommenden Sonntag,<br />
10. <strong>September</strong>, verwandelt die<br />
Grätzelinitiative Margaretenbad<br />
gemeinsam mit der lokal<br />
engagierten Nachbarschaft<br />
beim Margerl-Grätzelfest traditionell<br />
die Straßen rund um<br />
das Margaretenbad in eine<br />
nachbarschaftliche Begegnungszone.<br />
Mit einem vielfältigen<br />
Musikprogramm, Performances,<br />
sportlichen und<br />
kreativen Mitmach-Angeboten<br />
für groß und klein von 10.30<br />
Uhr bis 18 Uhr.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Baustellen-Herbst<br />
Renate Edelsbrunner, Susanne<br />
Wahlmüller, Robert Damisch von<br />
„Wir Andritzer“ (von links) KK<br />
Großer Flohmarkt<br />
in Graz-Andritz<br />
■ Die Initiative „Wir Andritzer“<br />
veranstaltet am Sonntag,<br />
10. <strong>September</strong>, wieder einen<br />
großen Flohmarkt rund um<br />
den Andritzer Hauptplatz. Los<br />
geht es schon um 6 Uhr mit einem<br />
Eierspeisfrühstück. Es gibt<br />
einen Kinderflohmarkt, Maibaumumschneiden,<br />
Musik mit<br />
dem Styria Express, kulinarische<br />
Köstlichkeiten. Die Besucher<br />
können auch viele Preise<br />
gewinnen, darunter einen Super<br />
Soco E-Roller. Die Hauptverlosung<br />
startet um 16 Uhr.<br />
WEITER GEHT’S. Auch<br />
nach Schulbeginn kommen<br />
neue Baustellen auf<br />
die Grazer zu. Straßensanierungen<br />
und Leitungsbauten<br />
sind am Plan.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die letzte Ferienwoche startet<br />
morgen. Mit Schulbeginn<br />
ist auch der Baustellen-Sommer<br />
in Graz vorbei.<br />
Ab 9. <strong>September</strong> fährt die Linie 7<br />
beispielsweise wieder – die Gleisbauarbeiten<br />
in der Burenstraße<br />
sind mit Ende der kommenden<br />
Woche abgeschlossen. Auch in<br />
der Rudolfstraße, Straßganger<br />
Straße und etlichen weiteren werden<br />
Bauarbeiten beendet.<br />
Mit dem Ende des Baustellen-<br />
Sommers beginnt aber der Baustel-<br />
len-Herbst! Auf dem Plan stehen<br />
etwa die Sanierung der Fernwärmeleitungen<br />
in der Lessingstraße<br />
(Rechbauerstraße bis Leonhardstraße)<br />
oder die Erneue rung der<br />
Stromleitungen in der Körblergasse.<br />
Fernwärmeleitungen werden in<br />
der Gradnerstraße und der Herrgottwiesgasse<br />
neu gebaut.<br />
Besonders viele neue Arbeiten<br />
stehen in Eggenberg an: der Fernwärmeleitungsbau<br />
in der Eggenberger<br />
Allee 18 bis 26, Georgigasse<br />
36 bis 42 sowie die Sanierung<br />
der Fahrahn am Hangweg und<br />
Hans-Pascher-Weg.<br />
In der Kindermanngasse werden<br />
im Bereich der Prankergasse<br />
Fahrbahn und Gehsteig erneuert.<br />
Vom Jakominigürtel 5 bis<br />
zur Münzgrabenstraße 74 gibt es<br />
neue Gasleitungen. Am Weg zum<br />
Reinerkogel, an der Kreuzung<br />
mit der Grabenstraße, werden<br />
Wasserleitungen erneuert und<br />
teilweise neu verlegt. Außerdem<br />
stellt man eine Pumpstation auf.<br />
Die GKB beginnt am 11. <strong>September</strong><br />
mit den Elektrifizierungsarbeiten.<br />
An den Oberleitungsmasten<br />
im Bereich des<br />
Graz-Köflacher-Bahnhofs wird<br />
bis voraussichtlich Ende November<br />
gewerkt. Es gibt zwar keine<br />
Verkehrsauswirkungen, wohl<br />
aber ist mit erhöhter Lärm- und<br />
Staubbelastung zu rechnen.<br />
Vorschau auf 2024<br />
Und die nächsten größeren Projekte<br />
für nächstes Jahr werden<br />
ebenfalls schon geplant. Von<br />
Jänner bis November wird die<br />
Tegetthoffbrücke für die künftige<br />
Straßenbahnstrecke statisch<br />
ertüchtigt – und deshalb für den<br />
Verkehr gesperrt.<br />
Ab dem Frühjahr ist der Bau<br />
der Unterführung Peter-Tunner-<br />
Gasse dran. Das Projekt zieht<br />
sich bis 2025.<br />
In den Osterferien steht die<br />
Neuverlegung der Gleise und<br />
Weichen bei der Remisenein-
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
steht bevor<br />
fahrt in der Eggenberger Straße<br />
an. Die Linien 4 und 7 können<br />
nicht verkehren, es fahren Ersatzbusse.<br />
In den Sommerferien<br />
werden die Gleise vor dem Parkhotel<br />
in der Maiffredygasse bzw.<br />
Leonhardstraße ausgetauscht.<br />
Es gibt einen Schienenersatzverkehr<br />
für die Linien 1 und 7.<br />
Leitungen werden in der Neuholdaugasse,<br />
am Hollerweg, in<br />
der Fröhlichgasse, in der Kärntner<br />
Straße, am Riemerweg sowie<br />
Pehamweg erneuert.<br />
Sommerende heißt nicht Baustellenende – es geht weiter mit Grabungen. GETTY
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Stadtrat Günter Riegler fordern<br />
eine Generalsanierung des FH-Standortes „Blaues Haus“.STADT GRAZ, BENJAMIN GASSER<br />
FH Joanneum ruft um<br />
Hilfe: Stadt blockt ab<br />
KAPUTT. Das „Blaue Haus“ der FH Joanneum ist<br />
laut Geschäftsführung stark sanierungsbedürftig.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der Zustand des sogenannten<br />
Blauen Hauses<br />
der FH Joanneum, in<br />
dem 4.000 Studierende arbeiten,<br />
sorgt für Wirbel im Grazer<br />
Rathaus. „Eine Sanierung des<br />
Gebäudes ist dringend notwendig“,<br />
klagt FH-Geschäftsführer<br />
Martin Payer. „Bei allem Verständnis<br />
für die budgetäre Situation<br />
der Stadt: Man muss den<br />
Lehrenden und Studierenden<br />
ein angemessenes Umfeld bieten<br />
und das Blaue Haus ist mit<br />
seinen 20 Jahren halt schon in<br />
die Jahre gekommen.“ Das Dach<br />
muss saniert werden, Brandschutzanpassungen<br />
durchgeführt<br />
und die Lüftungsanlage<br />
komplett erneuert werden. Zudem<br />
sind Stücke der Geschoßdecken<br />
schon heruntergebröckelt<br />
und müssten ebenfalls<br />
erneuert werden.<br />
Konzept liegt vor<br />
Wissenschaftsstadtrat Günter<br />
Riegler nahm den Ball auf und<br />
brachte das Thema im Juli in<br />
den Gemeinderat. „Es besteht<br />
akuter Sanierungsbedarf – da-<br />
rüber sind sich fast alle einig“,<br />
erklärt Riegler. „Das Land, wie<br />
aus einer Fragebeantwortung<br />
von der für die FH zuständigen<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-<br />
Miedl vom Juni hervorgeht,<br />
die Studiengänge. Es liegt auch<br />
längst ein Sanierungskonzept<br />
vor, die Kosten würden sich auf<br />
rund fünf Millionen Euro belaufen.<br />
Nur die Stadt Graz sieht die<br />
Sache anders.“<br />
Laut einer Fragebeantwortung<br />
vom Juli sieht der zuständige<br />
Stadtrat Manfred Eber „zum<br />
aktuellen Zeitpunkt“ keine Notwendigkeit<br />
einer Sanierung und<br />
verweist auf eine Untersuchung<br />
der GBG. „Die Schadhaftigkeit<br />
der Gebäude ist nicht so groß,<br />
dass eine Generalsanierung<br />
zum aktuellen Zeitpunkt notwendig<br />
wäre“, meint Eber. Eibinger-Miedl<br />
hat mit Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr diesbezüglich<br />
gesprochen – bislang ohne Erfolg.<br />
„Zu einer guten Ausbildung<br />
gehört auch eine entsprechende<br />
Infrastruktur“, betont Riegler.<br />
„Es ist nicht akzeptabel, dass es<br />
in die Hörsäle hineinregnet und<br />
die Decke teilweise herunterfällt<br />
– das muss auch die Koalition<br />
einsehen!“<br />
KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini ärgert sich, dass es bei den Street-<br />
Workout-Anlagen an der Murpromenade keine Trinkbrunnen gibt. KK<br />
Trinkbrunnen bei<br />
Sportanlagen fehlen<br />
MANKO. Für die beiden Street-Workout-Parks an<br />
der Mur im Norden werden Brunnen gefordert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Grazer zieht es nach<br />
draußen. Die Sportanlagen<br />
der Stadt erfreuen<br />
sich in den warmen Monaten<br />
großer Beliebtheit. Ausstattung<br />
und Angebot kommen aber nicht<br />
bei allen gut an. KFG-Klubobmann<br />
Alexis Pascuttini weist<br />
darauf hin, dass es bei den zwei<br />
Street-Workout-Parks bei der<br />
Kalvarienkirche und am Murbeach<br />
noch Nachholbedarf gibt.<br />
„Dass die beiden Standorte im<br />
Grazer Norden keinen Wasserspender<br />
erhalten, ist für mich<br />
unverständlich!“, ärgert er sich.<br />
„Erschwerend dazu kommt,<br />
dass aktuell ja der Pongratz-<br />
Moore-Steg sowie die beiden<br />
angrenzenden Trinkbrunnen,<br />
welche zumindest in der Nähe<br />
der Street-Workout-Parks waren,<br />
gesperrt sind. Da der Steg wohl<br />
höchstwahrscheinlich abgerissen<br />
und komplett neu errichtet<br />
werden muss, werden die beiden<br />
Wasserspender demnächst<br />
auch nicht aktiviert werden.“<br />
In die nächste Gemeinderatssitzung,<br />
die am 21. <strong>September</strong><br />
stattfindet, möchte er eine ent-<br />
sprechende Initiative zum Thema<br />
einbringen.<br />
Dem will man bei der Holding<br />
zuvorkommen. Nächste Woche<br />
wird am rechten Murufer<br />
beim Radweg zwischen Kalvarienbergbrücke<br />
und Keplerbrücke<br />
ein neuer Trinkbrunnen in<br />
Betrieb genommen. „Darüber<br />
hinaus ist beim Parcours am<br />
Murbeach ein weiterer in Planung“,<br />
heißt es. Die beiden beim<br />
Pongratz-Moore-Steg seien aus<br />
Sicherheitsgründen momentan<br />
gesperrt.<br />
150 Trinkbrunnen<br />
Rund 150 öffentliche Trinkbrunnen<br />
gibt es inzwischen übrigens<br />
im Stadtgebiet. Die Kosten für<br />
einen neuen belaufen sich auf<br />
durchschnittlich 1600 Euro<br />
ohne Nebenkosten.<br />
Der Grazer Wasserbedarf wird<br />
ausschließlich aus Grundwasser<br />
gedeckt. Das Leitungswasser<br />
kommt aus den Wasserwerken<br />
Andritz, Friesach, Feldkirchen<br />
und seit dreißig Jahren auch aus<br />
dem südlichen Hochschwabgebiet.<br />
Knapp 19 Millionen Kubikmeter<br />
fließen jährlich durch das<br />
Leitungsnetz. Dieses ist 1427 Kilometer<br />
lang.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Neuerscheinung<br />
am Buchmarkt<br />
■ Mit ihrem Buch „ Der stille<br />
Virtuose Vitaliy Patsyurkovskyy“<br />
hat die Grazerin Rena<br />
Reisch ein faszinierendes<br />
Buch über den ukrainischen<br />
Akkordeonvirtuosen Patsyurkovskyy<br />
verfasst. Präsentation<br />
des Werks, das die Autorin<br />
selbst als Dankeschön an die<br />
Musik sieht, ist am 5. Oktober<br />
im Bundesdenkmalamt<br />
in Graz.<br />
Zahlreiche<br />
Neueröffnungen<br />
in Graz<br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
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Alle Achtung sorgen für gute<br />
Stimmung beim Zeltfest. ALLE ACHTUNG<br />
Zeltfest für den<br />
guten Zweck<br />
■ Nach vierjähriger Pause<br />
kehrt das traditionelle Familienzeltfest<br />
Kainbach inklusive<br />
Spielepark für groß und klein<br />
wieder zurück. Die Barmherzigen<br />
Brüder laden gemeinsam<br />
mit der Lebenswelt Steiermark<br />
zum Fest zugunsten<br />
der Bewohner der Lebenswelten<br />
Steiermark. Für das musikalische<br />
Highlight sorgt die<br />
steirische Popsensation „Alle<br />
Achtung“.<br />
Redaktionelle<br />
Klarstellung<br />
■ Bezugnehmend auf den am<br />
18. Juni <strong>2023</strong> auf Seite 8 und<br />
9 veröffentlichten Artikel mit<br />
der Überschrift „Stadtstrand<br />
ist heiß umkämpft“ wird ausdrücklich<br />
klargestellt, dass der<br />
darin genannte Ing. Manfred<br />
Nestelbacher kein Unternehmer<br />
ist und mit der in Rede<br />
stehenden Causa in keinem<br />
Zusammenhang steht.<br />
Am Freitag hat die Trafik in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße 11 neu eröffnet. Midhet Cetin betreibt sie jetzt.<br />
START. Nach acht Monaten ist die Trafik in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
mit erweitertem Angebot zurück. Zwei neue Brautmoden-Geschäfte kommen<br />
demnächst. Und auch aus den Shoppingcentern gibt es Neuigkeiten.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ende 2022 hat – kurz nach<br />
den Trafiken am Eisernen<br />
Tor und am Kaiser-Josef-<br />
Platz – auch die Trafik in der<br />
Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
gegenüber des KIZ-Royal-Kinos<br />
zugesperrt. Acht Monate war<br />
sie nun geschlossen, seit Freitag<br />
werden die Bewohner des Grätzels<br />
nun wieder mit Tabakwaren,<br />
Zeitungen und Co versorgt. Midhet<br />
Cetin hat unter dem Namen<br />
„Tabakshop Midi“ neu eröffnet.<br />
Das Angebot wurde um Konzertund<br />
Kulturtickets erweitert.<br />
Einkaufszentren<br />
Neuigkeiten gibt es auch aus den<br />
Grazer Einkaufszentren. Im Shopping<br />
Nord hat die Buchhandlung<br />
Thalia (nach dem Murpark) die<br />
zweite Filiale in der Stadt eröffnet<br />
– es ist der fünfte Standort in<br />
Österreich. Neben Büchern – von<br />
spannenden Krimis über fesselnde<br />
Romane bis zu aktuellen Sachbüchern,<br />
aber auch englischspra-<br />
chiger Literatur, Manga sowie<br />
Kinder- und Jugendbüchern –<br />
bietet das sechsköpfige Team<br />
unter der Leitung von Charlie<br />
Breuer auch Spiele, Spielwaren,<br />
E-Books und digitale Hörbücher<br />
an. Geschenk- und Dekoartikel<br />
gibt es ebenfalls. Als innovatives<br />
Service wird kontaktloses Bezahlen<br />
(Scan & Go) angeboten.<br />
In der ShoppingCity Seiersberg<br />
hat kürzlich ein neues Geschäft für<br />
Kindermode aufgesperrt: Name it.<br />
Komfort, Sicherheit und Qualität<br />
stehen an erster Stelle der Kreationen<br />
– fröhlich und bezahlbar sollen<br />
diese sein. Das Angebot reicht<br />
bis zu einem Alter von 14 Jahren.<br />
Shoe4You ist in Seiersberg<br />
außerdem übersiedelt. Seit Freitag<br />
ist die Schuhhandelskette in<br />
größeren und moderneren Verkaufsflächen<br />
im Haus 5 | Ebene 2<br />
zu finden. Engbers Männermode<br />
hat vor zehn Tagen wiedereröffnet<br />
– im Murpark ist es für das<br />
deutsche Herren-Geschäft am<br />
21. <strong>September</strong> so weit.<br />
Und weitere Neuigkeiten<br />
stehen noch bevor: Im Herbst<br />
kommt Mam in die ShoppingCity<br />
Seiersberg. Der asiatische Supermarkt-Convenience-Store<br />
bietet<br />
frisches Obst und Gemüse, viele<br />
asiatische Snacks und Getränke.<br />
Direkt im Store kann man seine<br />
Lieblingsramen zubereiten und<br />
Onigiris probieren.<br />
Brautmoden<br />
Wer in nächster Zeit vor hat, zu<br />
heiraten, darf sich in Graz über<br />
zwei neue Brautmodenstores<br />
freuen. Am 22. <strong>September</strong> sperrt<br />
das Fee Wedding Studio in der<br />
Grazbachgasse auf. Dominika<br />
Hlinkova hat sich damit einen<br />
Traum erfüllt, den sie schon als<br />
kleines Mädchen hatte. Spezialisiert<br />
hat sie sich auf die Designs<br />
von Mia Lavi und Dama Couture.<br />
Im Oktober ist dann das Herzenssache<br />
Brautatelier in der<br />
Seebachergasse dran. Die Betreiberinnen<br />
Magdalena Perstling<br />
und Julia Leindl kennen sich<br />
noch aus der Schulzeit. Anna<br />
Kara, Milla Nova, I am Yours, Giovanna<br />
Alessandro und Agnieszka<br />
Swiatly gibt’s im Angebot.
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14 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Das Kinderparlament plante eifrig mit, beim Nachbarschaftsfest wurde<br />
das Ergebnis präsentiert: Schwentner und Kabelis-Lechner.KABELIS-LECHNER, MARKOVIC<br />
Spielstraße und Park<br />
für die Kinder im Gries<br />
GRÄTZELPARK. Ein grünes Dreieck Ecke Lagergasse/Stadlgasse<br />
birgt großes Potenzial in sich.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
redaktion@grazer.at<br />
Viel Herzblut steckt in dem<br />
Projekt, das am Dienstag<br />
unter Anwesenheit<br />
von Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner im fünften Grazer<br />
Bezirk präsentiert wurde. Dahinter<br />
steht federführend Elisabeth<br />
Kabelis-Lechner, die nach<br />
mehreren Planungsworkshops<br />
mit den Bewohnern und dem<br />
Kinderparlament die Ergebnisse<br />
des Partizipationsprozesses im<br />
Rahmen eines Nachbarschaftsfestes<br />
präsentieren konnte.<br />
Pocket Park<br />
Angefangen hat alles damit,<br />
dass im Jahr 2022 noch Geld<br />
aus dem Klimaeurotopf übrig<br />
war. Kabelis-Lechner beschäftigt<br />
sich bereits seit Jahren mit grünen<br />
Standorten für Bäume und<br />
Grünflächen in Graz und nahm<br />
sich im Rahmen eines Nachbarschaftsprojektes<br />
der 388 Quadratmeter<br />
Grünfläche im Gries<br />
an, die derzeit als Gassi- bzw.<br />
Müllsammelplatz genutzt wird.<br />
„Das Kinderparlament erwies<br />
sich als perfekter Partner“, erzählt<br />
sie begeistert, „wir haben<br />
drei Workshops gemacht, einen<br />
vor Ort.“ Mit den Kindern, aber<br />
auch mit den Anrainern wurden<br />
Pläne erstellt, wie man den<br />
Grätzelpark zukünftig gestalten<br />
könnte. Einige Ideen, wie ein<br />
Tischtennistisch, kamen nicht so<br />
gut an, dafür fanden die Sitzbank<br />
im Schatten des großen Baumes,<br />
ein Blühbeet, ein Trampolin,<br />
oder die Nutzung der alten Telefon-<br />
als Bücherzelle Anklang.<br />
Der Radweg könnte verlegt und<br />
als Spielweg genutzt werden, das<br />
würde 209 Quadratmeter weitere<br />
Spielfläche bedeuten.<br />
Bezirksvorsteher Michael Rothe:<br />
„Ein Pocket Park bietet nicht<br />
nur einen Ort der Erholung und<br />
Entspannung, sondern auch<br />
die Möglichkeit zur Abkühlung<br />
und für Gemeinschaftsaktivitäten.<br />
Wir freuen uns sehr, dass<br />
der Bezirksrat das Projekt unterstützen<br />
konnte.“ Auch Judith<br />
Schwentner zeigt sich beeindruckt:<br />
„Wir beschäftigen uns<br />
in der Stadtplanung gerade mit<br />
potentiellen Flächen für Veränderung.<br />
Dieses Projekt ist nun<br />
auch Thema, die Anregung kam<br />
zu einem guten Zeitpunkt. Was<br />
bereits durchdiskutiert wurde,<br />
ist häufig schneller realisierbar.“<br />
Wolfgang Kerecz mit Sohn Tobias. Der Zehnjährige durfte nicht ins Bad, weil<br />
der Vater im Rollstuhl als begleitender Erwachsener nicht akzeptiert wurde. KK<br />
Bademeister nahm Vater<br />
im Rollstuhl nicht für voll<br />
TRAURIG. Unsensibler Umgang mit einem Vater im<br />
Rollstuhl im Straßganger Bad. Holding bedauert.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es sollte ein erholsamer<br />
Badetag im Straßganger<br />
Bad werden. Der Grazer<br />
Wolfgang Kerecz war mit seiner<br />
Tochter schon vorausgefahren<br />
und bereits in der Badeanlage.<br />
Später kamen die Buben nach,<br />
der Größere kam dann ins Bad,<br />
suchte den Vater und bat ihn, hinaus<br />
zur Kassa zu kommen. Kerecz:<br />
„Nichtsahnend, was ich bald<br />
hören würde, folgte ich seiner<br />
Bitte und fuhr mit dem Rollstuhl<br />
zur Kassa. Wie mich der Kassier<br />
sah, holte er gleich die Bademeisterin.“<br />
Das Problem war, dass der<br />
zehnjährige Sohn ohne Erwachsenen<br />
nicht ins Bad darf.<br />
Kerecz: „Und was dann folgte,<br />
ist sowas von diskriminierend<br />
und verletzend, dass es ärger<br />
nicht geht. Die Bademeisterin<br />
sagte, dass mein Sohn, auch wenn<br />
ich als Vater im Bad bin, nicht hinein<br />
darf, weil ich im Rollstuhl sitze<br />
und ich, wenn etwas passiert,<br />
das Kind nicht retten kann. Es ist<br />
schon schlimm, was sich behinderte<br />
Menschen so gefallen lassen<br />
müssen.“ Der Badetag nahm<br />
dann ein frühes Ende, der Vater<br />
war verärgert, die Kinder verunsichert.<br />
Alle wollten nur noch<br />
heim. Kerecz: „Eine Frage habe<br />
ich noch: Ist es nicht Aufgabe der<br />
Bademeisterin, im Fall des Falles<br />
Kinder im Bad zu retten?“<br />
Großes Bedauern<br />
„Wir bedauern diesen Vorfall sehr<br />
und entschuldigen uns in aller<br />
Form. Mit den Mitarbeitern gab es<br />
bereits klärende Gespräche. Bei<br />
Gästen mit einer Mobilitätseinschränkung,<br />
die ihre Kinder ins<br />
Bad begleiten, hatten wir in den<br />
letzten Jahren die Handhabung,<br />
dass unsere Bademeister im Vorfeld<br />
informiert wurden und die<br />
Kinder dann verstärkt beobachtet<br />
haben. Der Großteil unserer<br />
Mitarbeiter an den Kassen, meist<br />
Studenten, wechselt jährlich.<br />
Schulungen finden zu Beginn der<br />
Sommersaison statt. Die Hausordnung<br />
regelt bzw. beschreibt<br />
die Umgangsweise mit Gästen<br />
im Rollstuhl nicht im Detail. Wir<br />
werden dies zukünftig stärker in<br />
unserer Hausordnung, die als Orientierung<br />
für die Mitarbeiter gilt,<br />
berücksichtigen, sodass der Aktionsradius<br />
für die Mitarbeiter klar<br />
definiert ist“, so die Sprecherin der<br />
Holding Graz, Sara Schmidt.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Der Urlaub<br />
war so schön!<br />
VIELEN DANK. Ob entspannender Strandurlaub,<br />
exotisches Abenteuer oder idyllische Heimat-<br />
ferien – täglich erreichen uns die schönsten,<br />
lustigsten, kreativsten Sommerfotos unserer<br />
Leser. Für das schönste unter ihnen gibt es heuer<br />
zwei Nächte für zwei Personen im 4-Sterne-Hotel<br />
Almblick in Feistritz zu gewinnen! Am besten<br />
gleich Schnappschuss und einen kurzen Text<br />
an redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto)<br />
senden und mitmachen!<br />
Sophie hat dieses Segelboot vor Caorle mit einem Herz „eingefangen“.<br />
Mutter Janet Maier hat die entzückende Szene festgehalten.<br />
Sigrid Strallhofer ist in Mörbisch bei 32<br />
Grad abgetaucht und genoss das kühlende<br />
Nass in vollen Zügen.<br />
Einen handfesten Überfall erlebte Gabriele<br />
Knapp auf Gibraltar. Dieser Bergaffe stahl<br />
ihren Reisepass aus dem Rucksack!<br />
GETTY, KK (5)<br />
Ingrid Dressler hat Papa und Tochter beim entspann<br />
ten Strandspaziergang auf Kos fotografiert.<br />
Zu<br />
gewinnen:<br />
Wellness-<br />
Urlaub<br />
Sylvia Schörghofer hat in Liverpool die Beatles getroffen!<br />
Zu gewinnen gibt’s einen Aufent-<br />
halt im Hotel Almblick in Feistritz<br />
inkl. Panorama-Spa mit Indoor-<br />
Infinity-Pool und Sauna.<br />
Alle Fotos auf<br />
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<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Betreten verboten. Niemand darf mehr durch die Grünoase in Weinzödl<br />
spazieren. Für die Baumfällung wird jetzt alles vorbereitet.<br />
ERICH CAGRAN<br />
Auf Sperrgebiet-Tafel<br />
folgt Baumschlägerung<br />
■ Seit Freitag ist der schöne<br />
Waldweg am Staudamm vor dem<br />
Wasserkraftwerk Weinzödl für<br />
Spaziergänger gesperrt. Die Anrainer<br />
sind längst schon alamiert<br />
und warten schon mit großer Sorge<br />
auf die Baumschlägerungen.<br />
Die Aufregung versuchte man<br />
jetzt mit beruhigenden Worten zu<br />
mindern. Es werden „noch“ keine<br />
Bäume gefällt, es werden nur<br />
Wildschäden bereinigt. Fakt ist,<br />
dass der Verbund um Fällungen<br />
angesucht hat. Die prachtvollen<br />
Bäume entlang der Mur, dürften<br />
dort, sagt man jetzt, eigentlich gar<br />
nicht stehen. Die Anrainer lieben<br />
diese wunderbare Grünoase und<br />
niemand kann verstehen, dass<br />
man das zerstören will. Jedenfalls<br />
die Angst vor den Baumfällungen<br />
bleibt. Die Stadt will an den Verbund<br />
appellieren, hat aber kein<br />
Mitspracherecht. VOJO
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Zebrastreifen aus Marmor<br />
Anfang des Jahres legte ich anlässlich<br />
der Verlegung der Straßenbahntrasse<br />
unserer Bürgermeisterin<br />
ein Projekt vor, das eine<br />
kostensparende Verschönerung<br />
des Stadtbildes mit einer Verbesserung<br />
der Luftgüte verbindet.<br />
Bekanntlich werden jedes Jahr<br />
die abgenützten Zebrastreifen<br />
mit gehörigen Mitteln giftiger Lösungsmittel<br />
abgebeizt und erneut<br />
wiederum stinkend mit Belägen<br />
versehen.<br />
In vielen Städten Europas, aber<br />
auch bei uns in Velden ist man<br />
schon längst von dieser die Luftgüte<br />
beeinträchtigenden Praxis<br />
abgegangen und ersetzte in den<br />
Fußgängerzonen die sich stets<br />
abnützenden Kunststoffbeläge<br />
durch natürliche, unverwüstliche,<br />
weiße Marmorpflastersteine.<br />
Im Zuge der Verlegung der Straßenbahntrasse<br />
in der Innenstadt<br />
bietet sich nun die Gelegenheit,<br />
kostengünstig die Zebrastreifen<br />
aus steirischem Marmor zu verlegen,<br />
da der kostenintensivste Teil,<br />
die Aufgrabung des Unterbodens,<br />
ja ohnehin bereits erfolgt und<br />
budgetiert ist.<br />
Meine Idee wurde an die politisch<br />
zuständige Vizebürgermeisterin<br />
Schwentner und die federführende<br />
Baudirektion weitergeleitet.<br />
Diese äußerte vermeintlich klare<br />
Vorbehalte hinsichtlich Frostund<br />
Tausalzbeständigkeit sowie<br />
Rutschfestigkeit.<br />
Diese kann ich nicht widerspruchslos<br />
als gegeben akzeptieren,<br />
da u.a. sogar am Grazer Tummelplatz<br />
weisse Marmorstreifen<br />
als Kontrast zu den Gneisplatten<br />
erfolgreich verlegt wurden und<br />
keine Frost- oder Tausalzschäden<br />
ersichtlich noch irgendwelche<br />
„Rutschunfälle“ bekannt wurden.<br />
Ich entgegnete daher Frau Vizebürgermeisterin<br />
Schwentner, dass<br />
ich wider diese angeblich klaren<br />
Vorbehalte diese Gegenargumente<br />
vorbringen möchte, und erhielt<br />
die Antwort, dass man mein Anliegen<br />
nochmals überprüfen lassen<br />
wird. Mittlerweile sind die<br />
Arbeiten schon so fortgeschritten,<br />
dass ich fürchten muss, mein<br />
Vorschlag läuft Gefahr, so lange<br />
„überprüft“ zu werden, bis er sich<br />
durch die Fertigstellung der Großbaustelle<br />
„von selbst erledigt“.<br />
Horst Kleinschuster, Graz<br />
* * *<br />
Macht die Burg auf<br />
Zu den Berichten über die Burgruine<br />
Gösting: Die Politik der Grazer<br />
KPÖ in Bezug auf die Ruine Gösting<br />
ist wirklich eine Schande. Es<br />
findet sich sicher ein Gastronom,<br />
der die Taverne bewirtschaften<br />
will. Ich bin mir sicher, dass viele<br />
Graz-Touristen den wunderbaren<br />
Ausblick vom Bergfried (Turm)<br />
der Ruine Gösting auf Graz genießen<br />
möchten. Bitte, Frau Bürgermeisterin,<br />
machen Sie die Burg<br />
Gösting für Besucher auf und<br />
einigen Sie sich mit dem Eigentümer!<br />
Und lassen Sie den Burgverein<br />
hinein zum Restaurieren der<br />
bröckelnden Bausubstanz!<br />
Reinhard Möstl, Graz<br />
* * *<br />
Flucht vor ÖBB-Lärm<br />
Zu den Berichten über das Schienenquietschen<br />
in Graz-Gösting:<br />
Die Quietscherei am Verschubbahnhof<br />
Graz-Gösting sorgt dafür,<br />
dass immer mehr Wohnungen<br />
(nicht nur für Anleger) in der<br />
Josef-Pock-Straße nicht bewohnt<br />
sind, weil dem ohrenbetäubenden<br />
Lärm alle ausweichen, die es<br />
irgendwie können.<br />
Sabine Schuh, Graz<br />
* * *<br />
Förderungen Frauen führen<br />
Die Lebens- und Sozialberaterin<br />
Margret Tews sagte in einer Oe24-<br />
„Bürgerforum-Sendung“ zum<br />
Thema Ursachen von Partnergewalt:<br />
„Wenn dann noch z.B. Arbeitslosigkeit<br />
dazu kommt auf der<br />
Seite des Mannes, dann ist es natürlich<br />
eine ganz gefährliche und<br />
explosive Mischung.“ Der ehemaligen<br />
Frauenministerin Heinsch-<br />
Hosek ist es hingegen zu „verdanken“,<br />
dass Arbeitsämter nach wie<br />
vor angehalten sind, Frauen bei<br />
den Fördergeldern zu bevorzugen,<br />
obwohl Erwerbsarbeit für Männer<br />
einen zentralen Bestandteil<br />
ihres Selbstwertgefühls darstellt.<br />
Es gibt in Österreich (Stand Ende<br />
Juli) 164.659 arbeitslose Männer<br />
(plus 9.693 oder 6,3% gegenüber<br />
Juli 2022) und 145.923 arbeitslose<br />
Frauen (plus 4.242 oder 3%).<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Gastronews<br />
■ Am Freitag feierte die langjährige<br />
Betreiberin Barbara Zinkl<br />
Abschied von ihrem Ragnitzbad.<br />
Die Holding sucht indes fieberhaft<br />
nach einem neuen Pächter,<br />
denn das Freibad soll unbedingt<br />
in dieser Form erhalten bleiben.<br />
Kontroverse<br />
■ Die Betreiber vom Lenz im Lend<br />
sperren nächsten Freitag den neuen<br />
Kiosk in Reininghaus auf. Gemütliches<br />
Gastgartenflair möchten<br />
sie dort bieten. Und auch aus dem<br />
Arravané gibt’s Neuigkeiten: Anita<br />
Kurz steigt als Co-Geschäftsführerin<br />
am Merkur Campus ein.<br />
Abschied<br />
■ Um die Notwendigkeit des<br />
A9-Ausbaus im Süden von Graz<br />
zu prüfen, beauftragte das Land<br />
Steiermark eine Studie. Das Ergebnis:<br />
Eine dritte Spur sei unumgänglich,<br />
um Landes- und<br />
Gemeindestraßen zu entlasten.<br />
KK, KLEEWEIN, STREET VIEW
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Komödie Graz: Großes Kino<br />
VIELFÄLTIG. Diese Woche wurde das Programm für die neue Saison in der Komödie Graz präsentiert.<br />
Eine bunte Mischung aus Eigenproduktionen und spannenden Gästen wartet auf das Publikum.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Auch dieses Jahr wieder: Die<br />
Journalisten wurden bei<br />
der Pressekonferenz zum<br />
Programm der Komödie Graz auf<br />
die Bühne gebeten. Dort warteten<br />
schon gut gelaunt die beiden<br />
Geschäftsführer Urs Harnik und<br />
Stefan Moser. Kein Wunder, die<br />
beiden konnten ein Programm<br />
präsentieren, wo andere Spielstätten<br />
neidvoll hinblicken werden.<br />
Der Erfolg gibt den beiden<br />
recht. Im Vorjahr gab es bei hundert<br />
Veranstaltungen eine Auslastung<br />
von rund neunzig Prozent.<br />
Die Komödie Graz konnte rund<br />
22.500 Besucher verzeichnen, dabei<br />
hat das Theater „nur“ 210 Sitzplätze.<br />
Die Komödie Graz bedient<br />
zur Zeit eine Schiene, die in Graz<br />
vernachlässigt wird: Sie macht Eigenproduktionen,<br />
lädt attraktive<br />
Gäste ein und arbeitet mit anderen<br />
Kulturinstitutionen zusammen.<br />
Harnik: „Unser Theater ist<br />
Mutmacher und Kraftspender. Es<br />
darf gelacht werden und das Publikum<br />
will unterhalten werden.“<br />
Pension Schöller neu<br />
„Wir wollen weder billige Unterhaltung<br />
bieten, noch ist es unsere<br />
Absicht, mit unserem Programm<br />
die Menschen in der Krisenzeit<br />
abzulenken“, sagt der zweite Geschäftsführer<br />
Stefan Moser.<br />
Was die Eigenproduktion betrifft,<br />
hat am 7. Oktober die legendäre<br />
„Pension Schöller“ in einer<br />
Neufassung von Robert Persché<br />
Premiere. Die Musikarrange-<br />
Urs Harnik (links) und Stefan Moser mit Poster für die Eigenproduktion „Pension<br />
Schöller“, der Klassiker wird in der Komödie Graz neu interpretiert. K0MÖDIE GRAZ<br />
ments kommen<br />
übrigens von<br />
EAV-Mann Nino<br />
Holm. Bis 11. Februar<br />
werden 24<br />
Vorstellungen gespielt.<br />
Die frühere<br />
Eigenproduktion<br />
„Zwei wie Bonnie und Clyde“, wo<br />
Moser und Harnik eine Zwei-<br />
Mann-Komödie liefern, ist auch<br />
wieder im Spielplan.<br />
Die Liste der prominenten<br />
Gastspiele ist lang. Unter anderen<br />
werden auch Brigitte Karner,<br />
Kaspar Simonischek, Simone<br />
Kopmajer, die Schick Sisters,<br />
Heinz Marecek, Johannes Silberschneider/Barbara<br />
de Koy,<br />
Ulli Brée, Stefan Haider, Ewald<br />
Wir lieben unser<br />
Publikum und wir<br />
lieben unsere Künstler.“<br />
Urs Harnik über das Erfolgsrezept<br />
des Theaters „Komödie Graz“<br />
und Paul Pfleger,<br />
Bernhard Murg,<br />
Marion Mitterhammer,<br />
Old<br />
School Basterds<br />
in der Komödie<br />
Graz zu erleben<br />
sein.<br />
Auch Klassik und Literatur haben<br />
ihren Platz. Klassische deutsche<br />
Balladen und Gedichte bringen<br />
Ulrich Tukur und Christian<br />
Redl am 27. und 28. <strong>September</strong>.<br />
August Zirner gastiert mit dem<br />
„Kleinen Prinz“ und Aglaia Szyszkowitz<br />
kommt mit „Wien um 1900<br />
– eine fröhliche Apokalypse“. Die<br />
Komödie Graz ist auf dem Weg<br />
zu einer österreichischen Kulturdrehscheibe.<br />
<br />
Komödie 23/24 (Auszug)<br />
Aglaia Szyszkowitz wird Workshops<br />
durchführen. CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
■ Start mit Sigi Feigl’s Big-<br />
Band-Gala: 21.9. Thema „Duke<br />
Ellington – Take A Train“.<br />
■ Ulrich Tukur und Christian<br />
Redl, 27./28.9. „Vom Zauber<br />
einer wehenden Sprache“.<br />
■ Elena Uhlig und Fritz Karl, 15.<br />
10. „Beziehungsstatus: erledigt“<br />
■ Erwin Steinhauer, 6./6.11.<br />
„Ihnen zuliebe“. Ein Abend im<br />
Cafe Benatzk und Leopoldi.<br />
■ Gerald Flelschhacker, 9. 11.<br />
Solo; „Lustig“<br />
■ Erika Pluhar, 21.11. „Es war<br />
einmal“. Rückblick in Liedern.<br />
■ Adele Neuhauser und Christoph<br />
Dolezal, 22.11. „Plötzlich<br />
Shakespeare“.<br />
■ Aglaia Szyszkowitz & Stefan<br />
Suske, 15.12. „Adpfent“<br />
■ Girardi Ensemble Graz, 11.1.<br />
2024, Neujahrskonzert<br />
■ Dirk Stermann & Christoph<br />
Grissemann, 7.<strong>3.</strong> „Das Ei ist<br />
hart“. Loriot-Klassiker<br />
■ Kernölamazonen. 10.<strong>3.</strong><br />
„Lieder-Liebesreisen Reloaded“<br />
Uli Brée, Ewald<br />
Pfleger, Kurt<br />
Gober und Paul<br />
Pfleger (v.l.)<br />
bieten am 7.<br />
Dezember ein<br />
Vorweihnachtsprogramm<br />
mit<br />
dem Titel „Zimt-<br />
Stern-Hagel-<br />
Voll“.<br />
KOMÖDIE GRAZ
szene<br />
graz<br />
20 www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
20<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Bei einem längeren Abend in größerer<br />
Runde zahlt sich die Wahl eines<br />
günstigen Lokals bestimmt aus!“<br />
Die Preisunterschiede sind in Graz laut AK-Marktforscher<br />
Josef Kaufmann in der Gastronomie enorm. KK<br />
Weinkönigin Sophie Friedrich und<br />
Winzer Stefan Potzinger SCHERIAU (4)<br />
Weinbaudirektor Werner Luttenberger<br />
(l.) und LK-Direktor Werner Brugner<br />
Josef Peifer mit Waltraud Hutter und<br />
ihrem Enkel Ferdinand Jauk (v.l.)<br />
Andrang auf die besten Riede<br />
■ Mehr als 350 Tropfen von 55<br />
Weingütern gab es am Freitag bei<br />
der großen Riedenweinpräsentation<br />
in der Alten Universität zu kosten<br />
– darunter auch einige preisgekrönte<br />
Weine, allen voran der beste<br />
Sauvignon des renommierten<br />
Concours Mondial (2021 Sieme<br />
Eichberg vom Weingut Adam-Lieleg).<br />
„Die steirischen Riedenweine<br />
drücken den Wein-Geschmack<br />
der Steiermark am pursten und<br />
intensivsten aus. In gereifter Form<br />
bilden sie die Königsklasse an<br />
kostbarer Weinqualität“, schwärmt<br />
Wein-Steiermark-Obmann Stefan<br />
Potzinger. Geschäftsführer Werner<br />
Luttenberger führt aus: „Die<br />
Typizität der steirischen Weine –<br />
fruchtig, duftig, trocken – zeigt sich<br />
in den jahrgangs- und herkunftstypischen<br />
Riedenweinen als konzentrierte,<br />
dichte Frucht mit viel<br />
Ausdruck am Gaumen!“<br />
Davon überzeugten sich bei<br />
dieser Riedenweinpräsentation<br />
so viele Gäste wie noch nie. Die<br />
Veranstaltung, die erstmals an einem<br />
Freitag stattfand, war restlos<br />
ausverkauft. Durchgekostet haben<br />
Michael Gradischnig (l.) und Oliver<br />
Kröpfl von der Steiermärkischen<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
sich da etwa auch Weinkönigin Sophie<br />
Friedrich, Steiermärkische-<br />
Vorstand Oliver Kröpfl und Marketingleiter<br />
Michael Gradischnig,<br />
LK-Direktor Werner Brugner,<br />
Genuss-Patronin Waltraud Hutter<br />
sowie verschiedene Gastronomen,<br />
beispielsweise Josef Pfeifer,<br />
Michael Pendl und Gerald Hafner<br />
oder Hans Windisch.<br />
Getränke um 11 Prozent teurer<br />
HAPPIG. Die Grazer<br />
Gastronomen haben die<br />
Getränkepreise seit dem<br />
letzten Jahr ganz schön<br />
erhöht. Bis zu 1,10 Euro<br />
werden mehr verlangt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wie jedes Jahr hat die AK<br />
Steiermark die Getränkepreise<br />
in der Grazer<br />
Gastronomie erhoben, 23 verschiedene<br />
Lokale wurden getestet.<br />
Dabei wurden eklatante Stei-<br />
Gespürt hat man es schon länger, jetzt weiß man es genau: Der Lokalbesuch in<br />
Graz ist seit Juli 2022 wesentlich teurer geworden, das belegt eine AK-Studie. KK<br />
gerungen von bis zu 31 Prozent<br />
festgestellt. „Im Schnitt stiegen die<br />
Preise um elf Prozent gegenüber<br />
dem Juli 2022. Die Inflation in diesem<br />
Zeitraum betrug sieben Prozent“,<br />
erklärt Josef Kaufmann von<br />
der AK-Marktforschung.<br />
90 Cent beträgt die Preisdifferenz<br />
bei einer Flasche Mineralwasser<br />
wie bei einem kleinen<br />
Bier, das Krügerl Bier kostet zwischen<br />
4,20 Euro (Molly Malone)<br />
und 5,20 Euro (Flann O’Brien).<br />
Fünf Euro oder mehr kostet das<br />
große Bier inzwischen außerdem<br />
im dreizehn und im Café beim<br />
Schubertkino. Einen Weißen<br />
Spritzer bekommt man um 3,10<br />
Euro (Gamlitzer Weinstube, Peter<br />
Weinstube) oder auch um 4,50<br />
Euro (L’Osteria). Besonders hoch<br />
sind die Unterschiede bei Fruchtsäften,<br />
gemischt mit Leitungswasser<br />
kosten sie zwischen 3,20<br />
Euro (Don Camillo) und 4,80 Euro<br />
(L’Osteria) je halbem Liter.<br />
Beim Kaffee gab es die größte<br />
Preissteigerung beim Don Camillo<br />
am Franziskanerplatz. Der<br />
Verlängerte kostet dort statt 2,80<br />
Euro jetzt 3,50 Euro (plus 25 Prozent).<br />
Im Café Glockenspiel, Eleven,<br />
Muckis, Schubert Café, Molly<br />
Malone und auf der Murinsel<br />
ist der Kaffee jetzt um mehr als<br />
zehn Prozent teurer.<br />
Die Preiserhöhungen zwischen<br />
2022 und <strong>2023</strong> bewegen<br />
sich meist zwischen 10 Cent und<br />
70 Cent je Getränk, in Einzelfällen<br />
auch darüber. Am höchsten<br />
war sie bei einem Apfelsaft naturtrüb<br />
mit Leitungswasser mit 1,10<br />
Euro (plus 31,43 Prozent im Café<br />
Muhr am Hauptplatz). Vereinzelt<br />
wurden Getränke billiger, etwa<br />
bei einem kleinen Bier (Sorger),<br />
Weißen Spritzer (Flann) oder<br />
den Fruchtsäften (das Eggenberg<br />
senkte die Preise um 50 Cent).<br />
Für ein Glas Leitungswasser<br />
wurden im dreizehn und bei Sorger<br />
im letzten Jahr noch etwas<br />
verlangt, heuer war dieses Service<br />
kostenlos. Das Pronto am<br />
Hauptplatz ist das einzige getestete<br />
Lokal, das keinen einzigen<br />
Preis erhöht hat.
<strong>3.</strong> <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 21<br />
GEPA, Podesser<br />
Barbara Muhr<br />
Die MCG-Vorständin feiert<br />
am Donnerstag ihren 57.<br />
Geburtstag. Alles Gute!<br />
Iron Man macht die Pizza<br />
■ Das Eggenberg feierte sein<br />
Sommerfest mit einem neuen<br />
Pizzaofen. Das Herzstück des<br />
Lokals bekam einen neuen Anstrich<br />
von Künstler Tom Wenzl<br />
alias Wenzo. Ein Iron-Man-Superhelden-Motiv<br />
mit Blattgold<br />
und Co. ist es geworden. Feierlich<br />
enthüllt wurde das Kunstwerk<br />
von den Gastgebern Nina<br />
und Philipp Oswald im Beisein<br />
von Fußballtrainer Franco Foda<br />
oder Influencer Philipp Knefz.<br />
„Bei jeder Pizza-Bestellung hat<br />
man die Möglichkeit, zwischen<br />
neapolitanisch und der römischen<br />
Variante zu wählen“, erzählt<br />
der Geschäftsführer stolz.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die Gastgeber Philipp und Nina Oswald mit Künstler Wenzo (v.l.) und<br />
Influencer Philipp Knefz mit Ex-Teamchef Franco Foda (r.) KK (2)<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Judith Schwentner<br />
Der Vizebürgermeisterin steht<br />
ein Halbrunder bevor: Am<br />
Dienstag feiert sie ihren 55er.<br />
StR Günter Riegler, Naturfreunde-Vorsitzende Susanne Bauer, Hüttenwirt<br />
Felix Winkler, BM Hannes Kogler und LAbg. Klaus Zenz (v.l.) KK<br />
Waller-Hütte feierte 90er<br />
■ Frisch herausgeputzt feierte<br />
die Johann-Waller-Hütte am<br />
Schöckl vergangenes Wochenende<br />
ihr 90-Jahr-Jubiläum. Alleine<br />
in den vergangenen drei<br />
Jahren wurden 325.000 Euro in<br />
die Modernisierung investiert –<br />
so gibt es seit kurzem auch eine<br />
Wasseraufbereitungsanlage. Die<br />
Vorsitzende der Grazer Naturfreunde,<br />
Susanne Bauer, und<br />
Hüttenwirt Felix Winkler begrüßten<br />
bei der Feier mit Live-<br />
Musik und kulinarischen Köstlichkeiten<br />
zahlreiche Gäste, etwa<br />
auch Stadtrat und Alpenverein-<br />
Graz-Vorsitzenden Günter Riegler,<br />
Radegunds Bürgermeister<br />
Hannes Kogler und Landtagsabgordneten<br />
Klaus Zenz.<br />
40 Jahre Circle Creek Party<br />
■ Die Grazer Twins Didi und Chris Zirkelbach haben<br />
in der Grazer Rockszene schon Kultstatus. Seit 40 Jahren<br />
halten sie ihre Band Circle Creek am Laufen. Die<br />
Boys sind noch immer nicht müde geworden und freuen<br />
sich nach wie vor auf jeden Gig. Die 40 Jahre allerdings<br />
müssen unbedingt in einem Jubiläumskonzert<br />
gefeiert werden, mit Freunden und speziellen Gästen.<br />
Die 40-Anniversary-Show von Circle Creek findet am<br />
29. <strong>September</strong> in der Helmut-List-Halle statt. Beginn<br />
20 Uhr. Mit dabei sein werden u. a. Badhoven und<br />
die Uptown Monotones. Begonnen hat alles 198<strong>3.</strong><br />
Damals gaben AC/DC und Motörhead den Takt vor.<br />
Heute kennt man Circle Creek in ganz Europa.<br />
Schauen nur finster, sind keine bösen Buben: Didi und<br />
Chris Zirkelbach (Mitte) mit Band Circle Creek.<br />
KK<br />
Arsonore reist<br />
nach England<br />
■ Very british geht es nächste<br />
Woche bei Arsonore zu. Das<br />
Musikfest Schloss Eggenberg<br />
unter der Leitung von Ausnahmepianist<br />
Markus Schirmer<br />
wird am Mittwoch feierlich<br />
eröffnet. Am Freitag gibt es ein<br />
weiteres Highlight: Die „Arsonore<br />
Stars von morgen“ erzählen<br />
„Mörderische Märchen“.<br />
Studierende der Kunstuni Graz<br />
zeigen ihr besonderes Talent.<br />
KK(2)<br />
Links Georg Dermouz mit Marcel Remus und dem Bild,<br />
rechts Dermouz mit Next-Top-Model-Juror Bruce Darnell<br />
Graffiti-Star und Glitzer-Welt<br />
■ Letztes Jahr war der Grazer Graffiti-Künstler Georg<br />
Dermouz bei den Reichen und Schönen auf<br />
der Remus Lifestyle Party in Mallorca eingeladen<br />
und heuer durfte der Grazer wiederkommen. Marcel<br />
Remus, Luxusimmobilienmakler, hatte ihn wieder<br />
eingeladen. Wieder brachte Georg Dermouz ein<br />
gespraytes Bild für Marcel mit. Großes Hallo. Demouz<br />
erzählt: „Ich traf dort Leute wie Bruce Darnell,<br />
Frauke Ludowig, Frank Thelen (Höhle der<br />
Löwen), Hollywood-Star Liz Hurley. Es war wieder<br />
eine große Party, zu der die Gäste mit McLaren, Maserati<br />
oder Lamborghini ankamen. Ich konnte auch<br />
wieder Kontakte knüpfen und wurde von einer Galerie<br />
nach New York eingeladen.“
22<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
22<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wir warten seit zehn Jahren auf eine<br />
Entscheidung der Stadt. Zudem liegen<br />
seit Ende 2021 unsere Umbaupläne<br />
auf dem Tisch, aber nichts passiert.“<br />
Shopping-Nord-Eigentümer Christian Kovac MANNINGER<br />
EuroSkills : Graz will Gold<br />
EMOTION. Bei den<br />
EuroSkills <strong>2023</strong> geht<br />
es um die Jagd nach<br />
Gold in Danzig. Bei den<br />
Goldfavoriten sind auch<br />
Grazer vertreten.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Von 5. bis 9. <strong>September</strong> finden<br />
in der polnischen Hafenstadt<br />
Danzig die achten<br />
Berufseuropameisterschaften<br />
EuroSkills statt. Österreich schickt<br />
44 Teilnehmer ins Rennen und<br />
ist damit die größte Mannschaft.<br />
Darunter sind diesmal keine<br />
Lehrlinge mehr, die jungen Spitzenkräfte<br />
sind demnach unter 25<br />
Jahre alt, haben eine Ausbildung<br />
bereits abgeschlossen und zählen<br />
zu den Besten in ihren Jobs. In 38<br />
Einzel- bzw. Teamberufen kämpfen<br />
die 38 Österreicher gegen 600<br />
„Young Professionals“ um Gold,<br />
Silber und Bronze.<br />
Gold für Grazer<br />
Wenn Anna Maria Theurl Gold<br />
bekommen würde, hätte sie<br />
das offiziell fürs Burgenland erkämpft.<br />
Die Grazerin tritt im Bereich<br />
Mode-Technik an. Sie arbei-<br />
44 junge „Professionals“ werden Österreich bei der Berufs-EM EuroSkills <strong>2023</strong> in der polnischen Hafenstadt<br />
Danzig vertreten. Die jungen weiblichen und männlichen Spitzenkräfte gehen voll motiviert ins Rennen.<br />
tet in Jennersdorf. Vor 100.000<br />
Fans will Lara Tynnauer bei den<br />
Beauty- und Kosmetikspezialisten<br />
zum Überraschungscoup<br />
ansetzen: Die Grazerin hat ihre<br />
Teilnahme erst vor wenigen Wochen<br />
fixiert. Die 22-Jährige, die<br />
eingesprungen ist, lässt sich von<br />
der knappen Vorbereitungszeit<br />
nicht entmutigen: „Österreich<br />
nun selbst bei EuroSkills zu vertreten,<br />
ist eine ganz besondere<br />
Ehre für mich“, gibt sie sich optimistisch.<br />
Dann wären da noch die steirischen<br />
Robotik-Spezialisten Patrick<br />
Kügerl aus Hart bei Graz<br />
und Thomas Stoiser aus St. Nikolai<br />
im Sausal, die um Edelmetall<br />
für Österreich kämpfen. Zusätzlich<br />
werden noch drei heimische<br />
Vertreter ihre Bewerbe auf österreichischem<br />
Boden absolvieren.<br />
Die Übergabe der Medaillen<br />
findet dann am 9. <strong>September</strong><br />
abends bei der feierlichen „Closing<br />
Ceremony“ statt.<br />
KK<br />
Tag der offenen Tür bei Nova Air<br />
■ Anlässlich ihres fünfjährigen<br />
Jubiläums lädt Nova Air<br />
am Montag, 4. <strong>September</strong>, zu<br />
einem Tag der offenen Tür.<br />
Besichtigt werden können<br />
nicht nur die originalgetreuen<br />
Flieger Boeing 727 und Iljushin<br />
Il-62-M, sondern bei geführten<br />
Rundgängen wird auch das<br />
einzigartige Hotelkonzept des<br />
Novaparks vorgestellt. Ganz<br />
nach dem Motto „Einchecken,<br />
abschalten, abtauchen – und<br />
das ganz ohne Boardingpass“.<br />
Novapark und Nova-Air laden zum<br />
Tag der offenen Tür. NOVAPARK_ULRIKE-RAUCH<br />
TopJobs<br />
■ Wertpapier Backoffice (m/w/d)<br />
- Die Merkur Versicherung sucht ab sofort einen Vollzeit Team<br />
Member für das Wertpapier Backoffice. Jahresbruttogehalt ab<br />
44.340,24 Euro (abhängig von Qualifikation und Erfahrung).<br />
■ Project Management Officer (m/w/d)<br />
- Die ÖBB suchen einen Vollzeit Regional Project Management Officer.<br />
Als Mindestentgelt sind 47.053,58 Euro brutto/Jahr bei 38,5h/<br />
Woche vorgesehen.<br />
In Kooperation mit<br />
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<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 23<br />
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GETTY (2)<br />
Körperpflegemittel +11,9 %<br />
Parfümeriewaren und Körperpflegemittel<br />
sind gegenüber dem Juli 2022<br />
um 11,9 Prozent treurer geworden.<br />
Saaatgut und Futtermittel –28,6 %<br />
Die Preise für Getreide, Saatgut und<br />
Futtermittel gingen im Juli um 28,6<br />
Prozent zurück.<br />
BILLIGER<br />
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www.grazer.at<br />
GETTY<br />
präsentiert<br />
Peter Voithofer (l.) und Gerhard Wohlmuth präsentieren die durchwachsene<br />
Bilanz des ersten Halbjahres im steirischen Handel.<br />
FISCHER<br />
Durchwachsene Bilanz<br />
im steirischen Handel<br />
BILANZ. Im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> erwirtschaftete<br />
der Handel ein Umsatzplus von 0,6 Prozent.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Auf den ersten Blick scheint<br />
dies durchaus positiv, vor<br />
allem, da ein Umsatz von<br />
17,2 Milliarden Euro erwirtschaftet<br />
wurde. Doch unter Berücksichtigung<br />
der Preissteigerungen<br />
ergibt sich ein Minus von 4,8<br />
Prozent. Es gibt jedoch starke<br />
Unterschiede in den einzelnen<br />
Branchen, weiß Spartenobmann<br />
Gerhard Wohlmuth zu berichten.<br />
„Wir sehen in den einzelnen<br />
Handelsbranchen mitunter eine<br />
deutliche Abweichung“, berichtet<br />
Wohlmuth.<br />
„Nominell stellt das ein Plus<br />
von rund 100 Millionen Euro<br />
bzw. 0,6 Prozent dar. Berücksichtigt<br />
man allerdings auch die steigenden<br />
Preise, wird aus diesem<br />
Plus ein reales Minus“, berichtet<br />
Peter Voithofer vom Institut für<br />
Österreichs Wirtschaft.<br />
Entwicklung<br />
Prinzipiell sieht Wohlmuth den<br />
stationären Handel gut aufgestellt.<br />
„Die kommenden Lohn-<br />
verhandlungen werden jedoch<br />
ein schwieriges Kapitel werden.<br />
Wir müssen den Teufelskreislauf<br />
der hohen Inflation durchbrechen.<br />
Dafür braucht es im Herbst<br />
Kollektivvertragsverhandlungen<br />
mit Vernunft statt Emotionen,<br />
speziell im Handel.“ Für den<br />
Spartenobmann muss vor allem<br />
die Liquidität der Betriebe erhalten<br />
bleiben.<br />
„Wichtig wäre es auch, dass<br />
die Inflation eine Kehrtwende<br />
macht, damit die Kaufkraft zurückkehrt“,<br />
betont Wohlmuth.<br />
Dennoch bleibt der Spartenobmann<br />
für das zweite Halbjahr<br />
optimistisch – vor allem für das<br />
Weihnachtsgeschäft.<br />
Insgesamt arbeiten 74.000 Beschäftigte<br />
in 2<strong>3.</strong>000 Betrieben<br />
des steirischen Handels. Hierbei<br />
sind besonders kleine, mittlere<br />
und Familien-Unternehmen die<br />
Eckpfeiler der Branche. Dennoch<br />
fehlt es auch hier an Personal.<br />
Von Jänner bis Juni des<br />
heurigen Jahres konnten 2.483<br />
Stellen nicht besetzt werden.<br />
Hier braucht es aus Sicht der Experten<br />
mehr Leistungsanreize.<br />
Jobmesse im Rathaus<br />
Viele Menschen jenseits<br />
der 45 kennen das Problem:<br />
Man will oder muss<br />
sich beruflich neuen Herausforderungen<br />
stellen, bekommt jedoch<br />
nicht wirklich eine Chance,<br />
sich zu beweisen.<br />
Um diese Menschen bei ihrer<br />
Suche nach neuen beruflichen<br />
Herausforderungen zu unterstützen,<br />
wurde Senior Quality<br />
Auch mit 45 plus stehen<br />
einem alle Karrierechancen<br />
offen. <br />
GETTY<br />
ins Leben gerufen.<br />
Am 5. Oktober können sich<br />
nun alle Interessierten online<br />
oder direkt vor Ort im Grazer<br />
Rathaus selbst ein Bild des Angebots<br />
von Senior Quality machen.<br />
Es gibt Beratungen und<br />
Tipps & Tricks zu Bewerbungen<br />
und Weiterbildung. Zusätzlich<br />
gibt es Live-Jobmatches mit<br />
Partnerunternehmen.
24<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
24<br />
Im Sommer ans Meer zu fahren<br />
macht mir Freude und fördert<br />
meine Gesundheit.“<br />
Peter Habelsberger, Bewohnervertreter in den<br />
Lebenswelten der Barmherzigen Brüder BARMH. BRÜDER<br />
Graz hat aktuell führendes<br />
DURCHATMEN. Drei Erkrankungen<br />
der Lunge<br />
zählen zu den häufigsten<br />
Todesursachen. Graz<br />
ist in der Forschung<br />
international führend.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
In Graz wird auf höchstem Niveau<br />
geforscht, um Lungenerkrankungen<br />
Einhalt gebieten zu<br />
können. GETTY, PRIVAT<br />
Die Auenbrugger Weinbar<br />
am Südtiroler Platz ist vielen<br />
Grazern ein Begriff.<br />
Ihr Namensgeber, der vor gut 300<br />
Jahren im selben Haus geborene<br />
Leopold von Auenbrugger, seines<br />
Zeichens Erfinder der Perkussionsmethode,<br />
wäre mit etwas<br />
Was vom Urlaub bleibt<br />
Kreativ sein, Spaß haben und den<br />
Stress loslassen.JASMIN SCHÖNFELDER FOTOGRAFIE<br />
Kreativ sein und<br />
sich entspannen<br />
■ Ganz neu in Graz ist der<br />
Soula DIY Salon, der das Selbermachen<br />
in den Fokus rückt,<br />
vom traditionellen Handwerk<br />
bis hin zu den neuesten<br />
Trends. „Bei uns stehen der<br />
Spaß am Tun und die Freude<br />
am Ergebnis an erster Stelle.<br />
Kein Stress, keine Hektik – nur<br />
purer Do-it-yourself-Spaß“,<br />
sagt Christina Reichstamm.<br />
Damit bietet sie in einer Welt,<br />
die Bildschirme und die Hektik<br />
des Alltages dominieren, eine<br />
Möglichkeit, kreativ zu werden<br />
und dabei die Seele baumeln<br />
zu lassen. Die Workshops werden<br />
von DIY-Experten geleitet.<br />
KRÄUTERKUNDE. Die Urlaubszeit ist fast vorbei, der Alltagstrott naht.<br />
Bereits Hildegard von Bingen wusste, wie man entspannt weiterlebt.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Wer sich in Graz mit Hildegard<br />
von Bingen<br />
beschäftigt, kommt an<br />
Maria Dolores Weichsler nicht<br />
vorbei. Seit Herbst 2018 hält sie<br />
im Grazer Marienpfarrsaal im<br />
Rahmen des Kulturvereins Gabriel<br />
Vorträge über die mittelalterliche<br />
Heilerin und Mystikerin.<br />
Fenchel & Wermut<br />
Dabei geht es bei den Vorträgen<br />
besonders darum, Hildegards<br />
Tränke und Tinkturen den Heilung<br />
Suchenden der Jetztzeit zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
„Ein konkreter Vorschlag für<br />
die Zeit nach dem Urlaub wäre<br />
es, zur Entsäuerung nach guter<br />
und manchmal zu üppiger Kost<br />
die berühmten Fenchel-Galgant-<br />
Tabs zu versuchen“, rät sie. Fenchel<br />
mache fröhlich, auch eine<br />
gute Verdauung sei garantiert, so<br />
die Expertin, die auch einen Abschluss<br />
über Hildegard von Bingen<br />
an der Grazer Universität<br />
gemacht hat. „Nach Hildegard<br />
hilft Fenchel gegen Blähungen<br />
und Übersäuerung.“<br />
Zur Erhaltung der Kraft, zum<br />
Kräfteaufbau, zur Entgiftung<br />
und Immunstärkung als Vorbereitung<br />
auf die kältere Jahreszeit<br />
wird Hildegards Wermut-Elixier<br />
empfohlen: „Davon trinkt man<br />
jeden zweiten Tag ein Likörglas<br />
auf nüchternen Magen vor dem<br />
Frühstück.“ Wermut bringt Stärke<br />
im Alltag und kann außerdem<br />
Melancholie vertreiben. Das Fazit<br />
der Expertin: „Freuen wir uns,<br />
dass es so einfache Hilfsmittel<br />
für die Erhaltung unserer Gesundheit<br />
gibt!“<br />
Das heilsame Bitterkraut Wermut<br />
gibt und bewahrt Stärke.<br />
GETTY
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
viva<br />
viva 25<br />
➜<br />
TOP<br />
Cowboystiefel<br />
Diese lässigen Boots erleben im<br />
Herbst ihr Revival. Geschmackvoll<br />
kombiniert, passen sie auch ins Büro.<br />
GETTY (2)<br />
Lungenforschungszentrum<br />
Enge Kleider<br />
Nach einer schmalen Silhouette sind<br />
nun lockere Modelle à la Babydoll<br />
angesagt und dazu große Rüschen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Glück bereits 1761 der Begründer<br />
der universitären Lungenheilkunde<br />
in Wien geworden. Da seine<br />
revolutionäre Methode aber nicht<br />
erkannt wurde, musste Österreich<br />
über 200 Jahre bis zum ersten<br />
universitären Lehrstuhl für dieses<br />
wichtige Organ warten.<br />
Vorhersehbarkeit<br />
„COPD, Lungenkrebs und Lungenentzündung<br />
gehören zu den<br />
zehn häufigsten Todesursachen,<br />
somit hat die Lunge unter den<br />
Killerkrankheiten eine besondere<br />
Bedeutung“, unterstreicht der<br />
heutige Lehrstuhlinhaber. Horst<br />
Olschewski besetzt den Lehrstuhl<br />
für Pulmologie in Graz seit<br />
seiner Einrichtung im Jahre 2005.<br />
Er kam aus Deutschland, brachte<br />
aber auch Erfahrung von der<br />
Mayo Clinic und der Harvard<br />
University mit. Ihm und<br />
seiner Frau Andrea,<br />
ebenfalls Lehrstuhlinhaberin<br />
in Graz,<br />
gelang es 2010,<br />
das Grazer Ludwig<br />
Boltzmann Institut<br />
für Lungengefäßforschung<br />
zu gründen.<br />
In Kürze wird die Forschungsgruppe<br />
eine<br />
Studie publizieren, die auf ihrem<br />
Gebiet bahnbrechend ist: Es geht<br />
darin um die gute Vorhersehbarkeit,<br />
man könnte beinahe sagen<br />
Berechenbarkeit der Sterblichkeit<br />
in einem Zeitrahmen von fünf bis<br />
zehn Jahren, wenn ein Patient einen<br />
Lungenhochdruck hat. Unter<br />
Olschewski wurde die Spezialambulanz<br />
für Lungenhochdruck<br />
aufgebaut, die Graz zu<br />
einem „European Reference<br />
Network Lung<br />
PH“, einem europäischen<br />
Referenzzentrum<br />
in Sachen<br />
Lungenhochdruck,<br />
macht.<br />
Horst Olschewski Katheter<br />
Graz ist das führende<br />
Zentrum einer weltweiten Studie<br />
zum Thema Rechtsherzkatheter<br />
mit Belastung. „Der Katheter<br />
wird über eine Körpervene zum<br />
Herzen gelenkt, landet dort in der<br />
rechten Herzkammer und wird<br />
dann mit dem Blutstrom in die<br />
Lungengefäße eingeschwemmt.“<br />
Eine Stunde dauert die Untersuchung<br />
inklusive Belastungsuntersuchung<br />
auf dem Fahrradergometer.<br />
„Den Lungenhochdruck kann<br />
man sich wie bei einem Gartenschlauch<br />
vorstellen“, erklärt der<br />
Experte. „Wenn man zu viel Druck<br />
für einen bestimmten Fluss benötigt,<br />
ist der Schlauch zu dünn“.<br />
Daher misst Olschewski mit dem<br />
Katheter den Druck und den Blutfluss<br />
durch die Lunge und kann<br />
so berechnen, wie hoch der Strömungswiderstand<br />
der Gefäße ist.<br />
Ein ganz großes Thema ist zudem<br />
Lungenkrebs, der in der Abteilung<br />
diagnostiziert, behandelt<br />
und beforscht wird. Hier geht es<br />
um die Frage, wie die Überlebensstrategien<br />
von Krebszellen durchbrochen<br />
werden können.
26 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Orthopädische Hilfsmittel wie Schienen können den Alltag mit Hallux valgus zwar erleichtern, die Ursache des Übels korrigieren sie allerdings nicht.<br />
GETTY<br />
Was tun gegen Ballenzehen<br />
SEITLICH. Der Hallux<br />
valgus, bekannt als<br />
Ballenzehe, ist eine der<br />
häufigsten Fußfehlstellungen.<br />
Operiert<br />
werden muss selten.<br />
Wenn die große Zehe verstärkt<br />
nach innen zeigt<br />
und der Ballen sich immer<br />
mehr vorwölbt, spricht man<br />
von Hallux valgus. Dieser ist zumeist<br />
angeboren und kann heutzutage<br />
gut behandelt werden,<br />
wobei gilt: Je früher, desto besser.<br />
Geschätzt soll jeder Dritte ab 65<br />
Jahren betroffen sein. Vor allem<br />
Frauen leiden unter dieser häufigen<br />
Fehlstellung, aber die meisten<br />
Menschen haben nur leichte<br />
oder gar keine Beschwerden. Es<br />
kann aber auch sein, dass das<br />
Schuhwerk reibt, sich Schwellungen<br />
und Blasen bilden und<br />
jeder Schritt schmerzt.<br />
Stöckelschuhe<br />
Früher war oft davon die Rede,<br />
dass zu enges und hohes Schuhwerk<br />
Hallux valgus auslöse. Damit<br />
waren vor allem Frauen und<br />
ihre Stöckelschuhe im Visier. Ein<br />
direkter Zusammenhang konnte<br />
allerdings nicht nachgewiesen<br />
werden. Neben erblicher<br />
Veranlagung spielt eher schwaches<br />
Bindegewebe eine Rolle.<br />
Diese Thematik betrifft tatsächlich<br />
häufiger Frauen. Auch eine<br />
rheumatoide Arthritis, verkürzte<br />
Achillessehnen und ebensolche<br />
Wadenmuskeln können eine<br />
deartige Fehlstellung begünstigen.<br />
Beim Hallux valgus gibt es unterschiedliche<br />
Grade, wobei die<br />
Grenzen zwischen einem normalen<br />
Fuß und einem vom Ballenzeh<br />
betroffenen fließend sind.<br />
Die Einstufung ist letztlich davon<br />
abhängig, in welchem Winkel<br />
der große Zeh und der Mittelfußknochen<br />
verbogen sind.<br />
Gutes, flaches, orthopädisches<br />
Schuhwerk lindert etwaige<br />
Schmerzen. Auch spezielle Fußmassagematten<br />
können helfen.<br />
Außerdem wird dazu geraten,<br />
möglichst oft barfuß zu gehen.<br />
Das stärkt die Fußmuskulatur<br />
und fördert die natürliche Fußund<br />
Zehenstellung. MIKU<br />
Gezielte Übungen auf einer Fußmassagematte<br />
helfen gegen Halux. GETTY
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
27<br />
Das Kreuz mit dem Nacken<br />
SCHMERZHAFT. Bildschirmarbeit führt häufig zu Verspannungen, schlechte Haltung lässt die kleinen<br />
Wirbelgelenke verschleißen. Und auch genetische Vererbung kann der Halswirbelsäule zusetzen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Die Halswirbelsäule bezeichnet<br />
jenen Teil der<br />
Wirbelsäule, der den<br />
oberen Teil des Rückens und<br />
den Nackenbereich umfasst. Sie<br />
besteht aus sieben Wirbeln, die<br />
zwischen Kopf und Brustwirbelsäule<br />
positioniert sind, und weist<br />
eine Krümmung nach vorne auf.<br />
Sie gilt als der beweglichste Teil<br />
der gesamten Wirbelsäule.<br />
Professionelle Hilfe<br />
Ist die Halswirbelsäule, kurz<br />
HWS, geschädigt oder wurde sie<br />
verletzt, sind oftmals ständige<br />
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen<br />
Begleiter der Betroffenen.<br />
Immerhin stabilisiert<br />
die HWS den Kopf und spielt<br />
auch in Sachen Bewegung und<br />
Stabilität des gesamten Körpers<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Beschwerden, die im Zusammenhang<br />
mit der HWS häufig<br />
auftreten, können unterschiedlicher<br />
Natur sein: Neben Verspannungen,<br />
die bis in die Fingerspitzen<br />
ausstrahlen können,<br />
zählen Verschleißerscheinungen<br />
durch angeborene oder erworbene<br />
Haltungsschäden, Verletzungen<br />
durch Unfälle, aber<br />
auch Bandscheibenvorfälle<br />
dazu.<br />
Mit Hilfe eines Therapeuten<br />
kann die tiefliegende Muskulatur<br />
der HWS gestärkt werden.<br />
Übungen wie leichtes Nicken<br />
oder Kopfschütteln stärken, da<br />
aber gerade dieser Bereich sehr<br />
kompliziert ist, ist nach der medizinischen<br />
Abklärung eine Einschulung<br />
durch einen Spezialisten<br />
unbedingt erforderlich.<br />
Eine gesunde Halswirbelsäule zeigt eine leichte Krümmung nach vorne. GETTY
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Herbstzeit ist<br />
Wellnesszeit<br />
DIE WÄRME GENIESSEN. Gerade zu Beginn der<br />
kalten Jahreszeit tut Wärme ganz besonders gut.<br />
Was bietet sich daher besser an als ein Besuch in<br />
einer der zahlreichen steirischen Thermen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Egal ob nach Norden, Süden,<br />
Osten oder Westen,<br />
von Graz aus erreicht man<br />
innerhalb einer Stunde eine der<br />
zahlreichen Thermen und Wellness-Hotels<br />
des Landes. Somit<br />
ist die Steiermark mit ihrem steirischen<br />
Thermenland eine der<br />
Hochburgen für Spa- und Wellnessaufenthalte.<br />
Ganz besonders im Herbst ist<br />
man im Thermenland sehr gut<br />
aufgehoben, denn das Angebot<br />
beschränkt sich nicht nur auf die<br />
Thermen allein. Rund um die<br />
Ressorts finden die Besucher ein<br />
vielfältiges Angebot an Ausflugszielen<br />
und Kulinarik. So kann<br />
man gekonnt Erholung und Entspannung<br />
mit Kultur, Bewegung<br />
und Kulinarik verbinden.<br />
Wohlige Wärme<br />
Nach einem anstrengenden Tag<br />
in der Natur laden die warmen<br />
Wasserbecken und heißen Saunen<br />
zum Entspannen und Lo-<br />
Wellness, Kulinarik, Erholung und romantische Stimmung erwarten die<br />
Besucher des steirischen Thermenlandes. <br />
STEIERMARK TOURISMUS | GERY WOLF<br />
ckern der Muskeln ein. Aber auch<br />
wer lieber einen ein- oder mehrtägigen<br />
Aufenthalt in einer Therme<br />
und den angeschlossen Hotels<br />
hat, ist hier gut aufgehoben.<br />
Die heimischen Thermen bieten<br />
vom Kinderspaß bis hin zu Adults<br />
Only ein breitgefächertes Angebot.<br />
Hier ist für jeden Erholungssuchenden<br />
garantiert das richtige<br />
Angebot dabei. Auch wer speziell<br />
auf das eine oder andere Wehwehchen<br />
wie etwa Rückenprobleme<br />
reagieren möchte, kann bei<br />
den steirischen Thermen auf verschiedene<br />
Angebote in Form von<br />
Massage oder Aquatherapie zurückgreifen.
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Auf die Berge mit zwei Rädern<br />
BERG- UND TALFAHRT. Mountainbiken wird immer beliebter. Für alle Fans dieses Sports sind die steirischen<br />
Berge der perfekte Ort, um ihrem Hobby nachzugehen. Wunderschöne Landschaft inklusive.<br />
Bergauf und bergab. Die steirischen Berge bieten die perfekte Kulisse für<br />
ausgedehnte Touren aller Schwierigkeitsgrade mit dem Mountainbike. GETTY<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Neben offenen Strecken<br />
bieten zahlreiche Regionen<br />
gekennzeichnete<br />
Touren oder Bike-Trails an.<br />
Im Murtal warten sanfte Hügel,<br />
endlose Trails und ein atemberaubendes<br />
Panorama auf die<br />
Mountainbike-Fans. Hier ist für<br />
jeden Anspruch und Schwierigkeitsgrad<br />
garantiert das Richtige<br />
dabei. Egal ob sanfte Anstiege<br />
oder steile Bergfahrten, für den<br />
Adrinalinkick ist gesorgt. Das beeindruckende<br />
Panorama gibt es<br />
gratis dazu.<br />
Hoch hinaus<br />
Ebenfalls ein landschaftliches<br />
Highlight ist Mountainbiken in<br />
den Eisenerzer Alpen. Markante<br />
Gebirgslandschaften werden von<br />
sonnigen Almen abgelöst, und<br />
samtgrüne Gebirgsseen sorgen allein<br />
durch ihren Anblick für Erfrischung.<br />
Ein ebenfalls sehr abwechslungsreiches<br />
Streckenangebot hält<br />
der Bikepark Schladming bereit.<br />
Die einzelnen Trails begeistern<br />
sowohl Einsteiger als auch Profi-<br />
Downhiller.<br />
Schnell und komfortabel gelangt<br />
man dank der Planai-Hauptseilbahn<br />
gemeinsam mit seinem Bike<br />
auf die Schladminger Planai und<br />
somit zu den Einstiegen der Trails.<br />
Somit werden im Grünen Herzen<br />
Österreichs alle Wünsche der<br />
Sportler auf zwei (Mountainbike-)<br />
Rädern erfüllt.<br />
Auch kulinarisch wird den<br />
Sportlern entlang der verschiedenen<br />
Strecken einiges geboten. Einfach<br />
alles, was die Steiermark an<br />
Speis und Trank zu bieten hat.
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 31
mobil<br />
graz<br />
32 www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
32<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es steht außer Frage, dass der<br />
Ausbau der dreispurigen A9<br />
alternativlos ist.“<br />
LH Christopher Drexler zum Streit um den<br />
dreispurigen Ausbaus der A9 HARALD STEINER<br />
Schulweg so<br />
wie möglich<br />
BACK TO SCHOOL. Der Schulstart rückt immer<br />
näher. ARBÖ-Tipps, wie man Schulweg richtig übt.<br />
Einsteigen bitte! Good News für die Bundesbahnen: 45 Prozent der Fahrgäste<br />
legen Strecken, die bislang per Auto absolviert wurden, mit der Bahn zurück.ÖBB<br />
Immer mehr steigen<br />
vom Auto auf Bahn um<br />
BAHNBOOM. Der VCÖ-Bahntest bestätigt es:<br />
Immer mehr Autofahrer fahren mit der Bahn.<br />
Die Ergebnisse des VCÖ<br />
(Verkehrs Club Österreichs)<br />
bestätigen den<br />
Trend zum Umstieg vom Auto<br />
auf die Bahn. 45 Prozent der österreichweit<br />
in den Zügen von<br />
zehn Bahnunternehmen befragten<br />
9.650 Fahrgäste fahren<br />
heute Strecken mit der Bahn,<br />
die sie früher mit dem Auto gefahren<br />
sind. Bei Fahrgästen, die<br />
ein Klimaticket besitzen, sind es<br />
57 Prozent. Die am häufigsten<br />
genannten Gründe fürs Umsteigen<br />
sind die nutzbare Reisezeit,<br />
das Klimaticket und ein verbessertes<br />
Angebot der Bahn.<br />
Viele Menschen sind multimodal<br />
mobil, nutzen sowohl das<br />
Auto als auch den öffentlichen<br />
Verkehr und das Fahrrad. „Damit<br />
Österreich seine Klimaziele<br />
erreichen kann, ist es wichtig,<br />
mehr Menschen zum Umstieg<br />
vom Auto auf den öffentlichen<br />
Verkehr zu motivieren. Und das<br />
ist möglich. Die Bereitschaft<br />
zum Umsteigen ist in der Bevölkerung<br />
vorhanden“, weist VCÖ-<br />
Experte Michael Schwendinger<br />
auf Ergebnisse des VCÖ-Bahntests<br />
hin. Unter den genannten<br />
Gründen für den Umstieg vom<br />
Auto wurde u.a. die nutzbare<br />
Zeit in der Bahn während der<br />
Fahrt, Spielen mit den Kindern,<br />
Lesen, Arbeiten, Ausruhen,<br />
Spritpreise und teure Parkraumbewirtschaftung<br />
genannt.<br />
ÖBB rüsten auf<br />
Der „Bahnboom“ verpflichtet<br />
die ÖBB, auch die Verbindungen<br />
auszubauen. Viele Autofahrer<br />
können wegen fehlender Verbindungen<br />
gar nicht auf die Bahn<br />
umsteigen. Auch zu lange Fahrtzeiten<br />
der Bahn nerven. Des<br />
Weiteren fehlen, das ergab die<br />
Umfrage, Sitzplätze. Die ÖBB investieren<br />
daher in den nächsten<br />
Jahren rund 4,7 Milliarden Euro<br />
in die Erneuerung und Modernisierung<br />
und erweitern ihren<br />
Fuhrpark. Bei den beliebten<br />
Nachtzügen wünschen sich die<br />
Bahnkunden noch mehr internationale<br />
Verbindungen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Herbst bereitet seinen<br />
Auftritt vor, die großen<br />
Schulferien gehen leider<br />
viel zu schnell wieder zu Ende<br />
und damit rückt der Schulstart<br />
immer näher. Vor allem für die<br />
Erstklassler soll der Weg zur und<br />
von der Schule stressfrei verlaufen.<br />
Der ARBÖ gibt da den Eltern<br />
den Tipp, möglichst frühzeitig<br />
mit den Kindern den Schulweg<br />
zu üben. Der Schulweg birgt aber<br />
nicht nur für die Erstklassler Gefahren,<br />
es geht auch um Kinder,<br />
die mit dem Scooter, E-Scooter,<br />
Roller, Fahrrad und anderen<br />
Gefährten zur Schule kommen.<br />
„Kinder können den Verkehr<br />
nicht so gut überblicken und<br />
auch nicht so gut einschätzen<br />
wie Erwachsene. Sie sind kleiner,<br />
ihr Blickfeld ist eingeschränkter<br />
und sie lassen sich leicht ablenken.<br />
Auch können sie Geschwindigkeiten,<br />
Entfernungen und<br />
Gefahren noch nicht so gut einschätzen“,<br />
weiß Klaus Eichber-<br />
ger. Und Eichberger weiter: „Das<br />
Motto muss also lauten: Üben,<br />
üben, üben!“ Den Schulweg sollten<br />
die Kinder gemeinsam mit<br />
den Eltern rechtzeitig, also schon<br />
in den letzten Ferienwochen, erarbeiten<br />
und wiederholen. Der<br />
Schulweg ist nicht an einem Tag<br />
erlernt, sondern es braucht sechs<br />
bis zehn Wiederholungen, bis alle<br />
Gefahrensituationen am Schulweg<br />
auch als solche erkannt werden.<br />
Tretroller/Scooter<br />
Diese Gefährte zählen wie auch<br />
Skateboards, Longboards und<br />
Kickboards zu spielzeugähnlichen<br />
Gefährten. Sie dürfen auf<br />
Gehsteigen in Schrittgeschwindigkeit<br />
bewegt werden. Der Radweg<br />
ist für Tretroller und Scooter<br />
ebenso tabu wie die Straße. Für<br />
E-Scooter gelten die gleichen<br />
Regelungen wie für das Fahrrad.<br />
Demnach dürfen die elektrisch<br />
betriebenen Roller und das Fahrrad<br />
nur am Radweg, Mehrzweckstreifen<br />
oder auf der Straße benutzt<br />
werde. Kinder bis zum 12.<br />
Damit die Kinder nach einiger Zeit auch alleine zur Schule gehen können,<br />
empfiehlt es sich den Schulweg rechtszeit vor Schulstart zu üben. FOTO AGENTUR ZOLLES
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at mobil graz 33<br />
KK (2)<br />
in der Stadt Graz<br />
Dazu kommen noch 400<br />
Gassi-Automaten. 190 Mitarbeiter<br />
schupfen den Laden.<br />
Papierkörbe<br />
4.100 : 21.000<br />
in der Stadt Wien<br />
Es gibt sogar eine Art Wettbewerb<br />
um die witzigsten<br />
Papierkorb-Sprüche.<br />
früh<br />
üben<br />
Lebensjahr müssen einen Helm<br />
tragen. Radelt das Kind täglich<br />
zur Schule, empfiehlt es sich,<br />
einen Gepäckträger vorne oder<br />
hinten zu installieren. Radfahrende<br />
Kinder sollten Abbiegen<br />
und Bremsen trainieren. „Egal,<br />
ob die Kinder nun zu Fuß gehen<br />
oder mit dem Tretroller, (E-)<br />
Scooter oder Fahrrad in die Schule<br />
fahren, eine frühzeitige Vorbereitung<br />
auf den Schulweg und<br />
das Einhalten der Verkehrsregeln<br />
sind essenziell, um die Sicherheit<br />
der Kinder im Straßenverkehr zu<br />
gewährleisten“ so Eichberger.<br />
Das Mädchen ist schon fleißig am Üben. Mit dem Rad zur Schule fahren birgt<br />
Gefahren, keine Frage. Am Rad vorne ist Platz für die Schultasche. WOOM US/KAYCEE<br />
Der Porsche Cayenne E-Hybrid<br />
kann starke 739 PS aufweisen.<br />
Porsche Cayenne<br />
stark wie noch nie<br />
■ Mit dem Cayenne Turbo<br />
E-Hybrid stellt Porsche das<br />
leistungsstärkste Modell der<br />
SUV- Baureihe vor. Das neue Spitzenmodell<br />
mit einer Systemleistung<br />
von 544 kW (739 PS) zeichnet<br />
sich durch eine überlegene<br />
Fahrperformance bei gleichzeitig<br />
hoher Effizienz sowie umfassender<br />
Alltagstauglichkeit aus. Der<br />
neue Cayenne Turbo E-Hybrid<br />
Coupé mit GT-Paket legt dabei<br />
den Fokus noch stärker auf die<br />
Fahrdynamik und einen besonders<br />
sportlichen Auftritt.<br />
KK
34<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
34<br />
Der andere Verein hat nicht<br />
die Bereitschaft gezeigt, die<br />
kleinen Schritte zu gehen.“<br />
Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker erklärt,<br />
warum der Prass-Transfer geplatzt ist. GEPA<br />
Mit nur 15 Jahren<br />
Ex-Sturm-Keeper Goriupp steht<br />
wieder selbst auf dem Platz. GEPA<br />
Goriupp bietet<br />
Profi-Trainings<br />
■ Zum 15-jährigen Jubiläum<br />
der Steirischen Tormannakademie<br />
bietet Roland Goriupp<br />
wieder selbst Profi-Trainings<br />
an. „Ich freue mich sehr, ab<br />
sofort meine Erfahrungen<br />
als Profi-Tormann und Profi-<br />
Tormanntrainer wieder selbst<br />
aktiv im Rahmen unserer Profi-Training-Leistungsklasse<br />
weiterzugeben.“<br />
GÄNSEHAUT. Lenia<br />
Standfest war beim<br />
Leichtathletik-Meeting<br />
in Zürich hautnah dran<br />
an den Top-Stars.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
So schnell kann es gehen. Vor<br />
einem halben Jahr war die<br />
Grazer Leichtathletin Lenia<br />
Standfest mit einem Bänderriss<br />
im Knöchel noch im Tal der Tränen<br />
– und Donnerstagnacht war<br />
sie auf der Laufbahn beim legendären<br />
Diamond League Meeting<br />
am Letzigrund in Zürich. Weil<br />
Susanne Gogl-Walli ausgefal-<br />
len war, wurde Standfest für die<br />
österreichische 4x100-Meter-<br />
Damenstaffel nachnominiert<br />
– mit 15 Jahren. „Damit war sie<br />
im Hauptprogramm sicher die<br />
jüngste Athletin in Zürich“, sagt<br />
ihr Trainer Christian Röhrling.<br />
Auch wenn sie nur Ersatzläuferin<br />
war und nicht zum Einsatz<br />
gekommen ist – das Aufwärmprogramm<br />
hat sie für den Fall der<br />
Fälle ganz normal mitgemacht.<br />
„Ein Wahnsinn, wenn Weltstars<br />
wie Sha’Carri Richardson und<br />
Noah Lyles neben dir vorbeimarschieren“,<br />
sagt Standfest.<br />
Richardson hat bei der WM in<br />
Budapest die 100 Meter der Damen,<br />
Lyles die 100 Meter der<br />
Herren gewonnen. Beide siegten<br />
auch in Zürich.<br />
So ganz realisiert hat Standfest<br />
diese Nacht mitten unter<br />
der Leichtathletik-Weltklasse<br />
noch nicht. „Aber es beginnt<br />
langsam zu dämmern.“ Nervös<br />
war sie nicht, auch wenn schon<br />
beim Aufwärmen 20.000 und<br />
bei den Bewerben 30.000 Fans<br />
im Stadion waren. „Als die Staffel<br />
dann gelaufen ist und ich auf<br />
der Tribüne war, hätt’ ich schon<br />
kurz weinen können“, erzählt sie.<br />
Promi-Mitbewohnerin<br />
Ein Abenteuer war für die Grazerin<br />
schon die Anreise zum<br />
Meeting. Viele Fluglinien nehmen<br />
unter 16-Jährige nicht allein<br />
mit. „Darum haben wir vorher<br />
angerufen und das geklärt“, sagt<br />
Standfest. Vom Flughafen ging es<br />
Rätsel-Lösung vom 27.8.<strong>2023</strong><br />
K R C M J<br />
K O E S T E N B A U M A B<br />
R I O S I M M E R Z U<br />
K R I E G S S T E I G Z E<br />
D U B O O T R E A L C<br />
P I Z U E F A P U C H<br />
A T S E G R A Z T H E S E<br />
I H E C K T R O G R<br />
P O I N T E K R A N O B<br />
I N N U N T I E R A L U<br />
S L E E P E R A T L A S<br />
F A N A N C H<br />
I R E F R O H Lösung:<br />
L E N D K R E N PUCH-<br />
I D I O I E<br />
HOCH- Lösung:<br />
E E P E S T O PUCH-<br />
I R R G A R T E N HAUS HOCHHAUS<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>3.</strong>9.<strong>2023</strong><br />
2 4 3 9 1 5 6 7 8<br />
6 7 5 8 4 3 2 9 1<br />
9 1 8 6 7 2 3 4 5<br />
7 9 2 3 6 1 5 8 4<br />
5 3 1 4 8 7 9 6 2<br />
4 8 6 5 2 9 7 1 3<br />
8 6 7 2 3 4 1 5 9<br />
3 5 4 1 9 6 8 2 7<br />
1 2 9 7 5 8 4 3 6<br />
Noch ein Österreicher für den UBSC Graz<br />
Nikhil Sacher (links) und Valentin<br />
Siegmund vom UBSC Graz KK/FUCHS<br />
■ Die Grazer Basketballer vom<br />
UBSC haben sich vor dem Start<br />
der Superliga am 1. Oktober bei<br />
den Vienna Timberwolves noch<br />
mit einem heimischen Spieler<br />
verstärkt. Nikhil Sacher war<br />
U18-Teamspieler und im Nachwuchs<br />
bei Vienna87 und bei<br />
den Klosterneuburg Dukes aktiv<br />
sowie ein Jahr in einer spanischen<br />
Akademie und danach im<br />
College in Marshalltown. „Sein<br />
Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater hat einst<br />
die Sachertorte erfunden“, sagt<br />
UBSC-Manager Michael Fuchs.<br />
Und aus dem eigenen Nachwuchs<br />
und dem Future-Team<br />
wurde Valentin Siegmund<br />
hochgezogen, der bislang schon<br />
immer wieder zu Einsätzen gekommen<br />
ist. „Nach drei Jahren<br />
rückt er nun fix in unseren Bundesligakader<br />
auf“, sagt Fuchs. Im<br />
Sommer hat Siegmund auch im<br />
3x3-Nationalteam U21 für Österreich<br />
gespielt.<br />
Sportakrobaten aus Graz am Weg zur WM<br />
■ Tobias Arbesleitner und Kailani<br />
Friedrich zählen zu den besten<br />
Sportakrobaten Österreichs.<br />
Jetzt sind sie auf dem Weg zur<br />
Weltmeisterschaft 2024 in Israel.<br />
Der 17-jährige Schüler der Leistungssportklasse<br />
des BORG Monsberger<br />
und seine 14-jährige Sportpartnerin<br />
Kailani Friedrich aus<br />
Kärnten trainieren 17 Stunden pro<br />
Woche beim ATG Graz und haben<br />
schon tolle Erfolge zu verbuchen:<br />
viele erste Plätze bei österreichischen<br />
Meister- und Landesmeisterschaften.<br />
Jetzt bereiten sich die<br />
beiden Spitzensportler auf die Europameisterschaft<br />
<strong>2023</strong> in Bulgarien<br />
und die Weltmeisterschaft 2024<br />
in Israel vor. Die Verbindung von<br />
akrobatischen Fähigkeiten mit tollen<br />
Choreografien macht die Besonderheit<br />
in der Sportakrobatik<br />
aus und begeistert Zuschauer und<br />
Aktive gleichernmaßen. VOJO<br />
Hans Roth (Saubermacher) ist von<br />
Kailani und Tobias (rechts sein Vater<br />
Gerhard Arbesleitner) begeistert. KK
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 35<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Ex-Blacky wieder in Hartberg<br />
Der ehemalige Sturm-Spieler Donis<br />
Avdijaj kehrt zu einer dritten Ära von<br />
Zürich nach Hartberg zurück.<br />
Niederlage mit Schmerzen<br />
Mit Schulterproblemen unterlag<br />
Sebastian Ofner bei den US Open<br />
Frances Tiafoe mit 3:6, 1:6 und 4:6.<br />
OJE!<br />
➜<br />
mitten in der Weltklasse<br />
dann per Shuttle ins Hotel. Das<br />
Zimmer in Zürich hat sie sich mit<br />
einer Jamaikanerin geteilt, wie<br />
das international eben<br />
üblich ist. „Erst im<br />
Stadion bin ich dann<br />
draufgekommen, dass<br />
das die Trainerin der<br />
zweifachen Doppel-<br />
Olympiasiegerin<br />
Elaine Thompson<br />
war“, sagt sie und lacht.<br />
Zu einer zweiten Nacht<br />
ist es dann nicht mehr<br />
gekommen. Nach dem<br />
Meeting ging es direkt<br />
per Privat-Shuttle<br />
nach Vorarlberg. Am<br />
Steuer: der stolze Papa und Altach-Fußball-Trainer<br />
Joachim<br />
Standfest.<br />
Sprinterin Lenia Standfest (kleines Bild rechts) durfte im zarten Alter von nur 15 Jahren erstmals Wettkampfluft bei<br />
einem der Diamond League Meetings schnuppern – und zwar auf dem legendären Letzigrund in Zürich.<br />
KK/PRIVAT
36 sport<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
Countdown zum Tag des<br />
ACTION. Eine Woche<br />
noch, dann verwandelt<br />
sich die Innenstadt am<br />
Tag des Sports wieder<br />
in eine actionreiche<br />
Sportarena.<br />
Für die Schülerinnen und<br />
Schüler enden kommenden<br />
Sonntag die Sommerferien,<br />
und sie gehen mit Spaß und<br />
Action zu Ende. Denn am 10.<br />
<strong>September</strong> steigt in der Grazer<br />
Innenstadt wieder der „Tag des<br />
Sports“. Und der wird heuer so<br />
groß wie nie zuvor werden.<br />
Mehr als 70 Stationen sind über<br />
den Karmeliterplatz, den Stadtpark,<br />
das Landessportzentrum<br />
und den Verkehrserziehungsgarten<br />
vergeteilt. „Es ist einfach<br />
wunderbar zu sehen, was der<br />
Sport bewegt und bewirkt“, sagt<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich im Vorfeld dieser<br />
einmaligen Veranstaltung.<br />
Und das Spektrum des Angebots<br />
kann man getrost als gigantisch<br />
bezeichnen. Es wird einen<br />
Surf-Simulator geben und eine<br />
Modellflugshow. Mit den Fußballern<br />
von Sturm und dem GAK<br />
kann man sich an einer Torwand<br />
Duelle liefern und natürlich auch<br />
die Idole aus anderen Sportarten<br />
treffen.<br />
Vor allem aber kann man neue<br />
Sportarten kostenlos hautnah<br />
kennenlernen und ausprobieren.<br />
Egal, ob das Aikido ist oder<br />
Blasrohrsport, ob Gewichtheben,<br />
Footvolley oder Laser-Biathlon.<br />
Auf der Bühne am Karmeliterplatz<br />
führt Moderator Thomas<br />
Axmann durch das Programm<br />
und stellt Vereine vor.<br />
Inklusion<br />
An dem Tag des Sports kommt<br />
aber auch die Inklusion nicht<br />
zu kurz. So präsentiert der Verein<br />
LebensGroß mit „Move on<br />
to inclusion“ (MOI) ein Projekt,<br />
das inklusive Sport- und Bewegungsangebote<br />
unterstützt. Ziel<br />
dieses Projektes ist es, Sportler<br />
und Sportlerinnen mit und ohne<br />
Behinderungen zusammenzubringen.<br />
Am Sonntag wird MOI<br />
an einem eigenen Stand über die<br />
Angebote informieren und damit<br />
Inklusion fördern.<br />
Am 10. <strong>September</strong><br />
wird<br />
die Stadt<br />
Graz wieder<br />
zu einem<br />
großen<br />
Sportplatz.<br />
Jeder und jede kann an den vielen<br />
Stationen seine sportlichen<br />
Talente testen.<br />
Angefangen von den Jüngsten<br />
bis hin zu den Senioren. Schön,<br />
da gibt es wirklich kein Alterslimit.“<br />
Christopher Drexler,<br />
Landeshauptmann<br />
Als größte<br />
Breitensportveranstaltung<br />
der Steiermark ist der<br />
Tag des Sports die ideale Möglichkeit,<br />
um niederschwellig<br />
unterschiedlichste Sportarten<br />
auszuprobieren und für sich<br />
zu entdecken. Und bietet für<br />
alle Altersklassen Sport zum<br />
Anfassen und Mitmachen.“<br />
Juliane Bogner-Strauß,<br />
Gesundheitslandesrätin<br />
Sport hilft,<br />
im Team<br />
Fairness und<br />
Leistung zu stärken und den<br />
Kopf für neue Ideen freizubekommen.<br />
Ohne positive Energie<br />
und Motivation ist das nicht<br />
möglich. Davon profitieren alle:<br />
die Gesundheit, der Teamgeist<br />
und unsere Kundinnen und<br />
Kunden.“<br />
Christian Purrer, Vorstandssprecher<br />
Energie Steiermark<br />
Für mich<br />
ist der Tag<br />
des Sports<br />
am 10. <strong>September</strong> eine der<br />
wichtigsten Breitensportveranstaltungen.<br />
Auch weniger<br />
bekannte Sportarten werden<br />
auf dieser Veranstaltung<br />
präsentiert. Gesundheit und<br />
Bewegung, da kommt keiner zu<br />
kurz. Mitmachen!“<br />
Elke Kahr,<br />
Grazer Bürgermeisterin<br />
Der Steirische<br />
Fußballverband<br />
wird<br />
an seinem Stand über die Möglichkeiten<br />
der Sportausübung<br />
bei mehr als 300 steirischen<br />
Vereinen in jedem Altersbereich<br />
informieren. Auch für<br />
Trainerinnen und Trainer sowie<br />
fürs Schiedsrichterwesen gibt<br />
es Informationsmaterialien.“<br />
Wolfgang Bartosch,<br />
Präsident StFV<br />
Mein ganzes<br />
Leben lang<br />
hat mich der<br />
Sport immer begleitet. Sei es<br />
als Aktiver oder dann später<br />
auch als Funktionär. Daher<br />
unterstütze ich auch jede<br />
sportliche Aktivität. Und der<br />
Sport spannt auch Brücken zu<br />
allen Gesellschaftsschichten. “<br />
Anton Lang,<br />
LH-Stellvertreter<br />
Graz möchte<br />
als Global<br />
Active City<br />
den Sport in den Mittelpunkt des<br />
städtischen Handelns stellen und<br />
so zur sportlichsten Stadt in ganz<br />
Österreich werden. Der Tag des<br />
Sports am 10. <strong>September</strong> in der<br />
Innenstadt ist dazu ein wichtiger<br />
Schritt.“<br />
Kurt Hohensinner,<br />
Grazer Sportstadtrat<br />
Der Tag des<br />
Sports am 10.<br />
<strong>September</strong><br />
in der Grazer Innenstadt ist eine<br />
ganz tolle Möglichkeit für Jung<br />
und Alt gleichermaßen, seine<br />
Interessen wieder zu erweitern.<br />
Und er bietet die Möglichkeit,<br />
die Freude am Sport am eigenen<br />
Leib zu erleben.“<br />
Lukas Müller,<br />
Verkaufsorganisator GRAWE<br />
Es ist wunderbar<br />
zu<br />
sehen, was<br />
der Sport bewirkt.<br />
Es ist für uns als Team des<br />
Grazer Ehre und Verpflichtung<br />
zugleich, mit so vielen fantastischen<br />
Vereinen, Verbänden,<br />
Ehrenamtlichen und Wirtschaftspartnern<br />
die Innenstadt zur<br />
Sportarena zu machen.“<br />
Gerhard Goldbrich,<br />
„Grazer“-Geschäftsführer
Ballhausgasse<br />
l<br />
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at sport<br />
37<br />
Sports läuft<br />
Graz wird wieder zu einem<br />
riesigen Sportplatz mit viel<br />
Action und der Möglichkeit,<br />
Sportarten auszuprobieren.<br />
<br />
GRAZER<br />
<br />
Tag des Sports: Ausstellerliste<br />
Karmeliterplatz<br />
■ ASKÖ, ASVÖ, Land Steiermark Verkehr, Let’s Go Graz, Holding Graz,<br />
der Grazer, Sportkegeln, Kanu & Kajak, Tennis, Turnen/ATG<br />
LSZ & Jahngasse<br />
■ Sturm, Steirischer Fußballverband, GAK, Handball, Hockey, Floorball,<br />
Volleyball, Futsal, Footvolley, Ski & Snowboard, Laser-Biathlon,<br />
Union-Sportmedizin, Sport-Uni-Med, Taekwondo, Judo, Kickboxen,<br />
Ringen, Hapkido, Aikido, Qi Gong, Kampfsport, Steir. Eishockeyverband,<br />
99ers, NHL, Eiskunstlauf, Info<br />
Stadtpark<br />
■ VP, Aeroclub & Modellflug, Leichtathletik, WaiPro, Steir. Behinderten-Sportverband,<br />
Special Olympics, Golf, Minigolf, Sportschützen<br />
HSSV, Sportschützen Post, BSV Blasrohrsport, Sportunion, Triathlon,<br />
Baseball, Giants Football, LebensGroß, Schach, Cheerleading, Badminton,<br />
Moderner Fünfkampf, Gewichtheben, Orientierungslauf, Red<br />
Bull Spielberg<br />
Verkehrserziehungspark<br />
■ Fechten, Tanzen, Basketball, Multicycle, Tischtennis, Radsport,<br />
Speedskating, Lacrosse<br />
Jahngasse<br />
Parkstraße<br />
Geidorf<br />
b rgasse<br />
Kör e<br />
Halle<br />
1<br />
10<br />
11<br />
Parkstraße<br />
Geid<br />
Als städtischer<br />
Energieversorger<br />
sorgen wir für Energie<br />
in unserer Stadt. Im Alltag<br />
geben uns vor allem aber auch<br />
Bewegung und Sport Energie,<br />
um unsere Aufgaben zu<br />
meistern. Wir freuen uns daher<br />
besonders, Partner beim Tag<br />
des Sports zu sein.“<br />
Joachim Hirtenfellner,<br />
Pressesprecher Energie Graz<br />
Sport ist eine<br />
wesentliche<br />
gesellschaftliche<br />
Säule in Graz. Nicht nur,<br />
weil er gesund ist, sondern weil<br />
sich Menschen über ihn leichter<br />
integrieren, psychisch gesünder<br />
bleiben und der Vereinsamung<br />
vorgebeugt wird. Und in Graz<br />
kann man nahezu jede Sportart<br />
ausüben.“<br />
Thomas Rajakovics,<br />
Sportamtsleiter<br />
KANIZAJ, KARELLY, PRASSL, GEPA, RESCH, LUEF, MORADI, FISCHER, PACHERNEGG, GRAWE, LAND STEIERMARK<br />
Landessportzentrum<br />
Sportplatz<br />
Haus<br />
des Sports<br />
Paulustorgasse Paulustorgasse<br />
Jahngasse<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
TAG DES<br />
SPORTS<br />
Lageplan & mehr:<br />
www.grazer.at<br />
63<br />
12<br />
13<br />
7<br />
8<br />
9<br />
14<br />
15<br />
Paulustor<br />
Sauraugasse<br />
16<br />
17<br />
18<br />
Parkring<br />
a s<br />
P ulustorgas e<br />
62 61 60 59 58 57 56<br />
19<br />
20<br />
21<br />
Europaratweg<br />
22<br />
23<br />
24<br />
26 25<br />
28<br />
27<br />
29<br />
30<br />
ParkstraßeParkstraße<br />
Maria-Theresia-Allee<br />
Sauraugasse<br />
Platz der Versöhnung<br />
(Passamtswiese)<br />
33<br />
31<br />
32 35<br />
36<br />
37 38<br />
39<br />
46<br />
50<br />
Bergmanngasse Glacisst<br />
42<br />
40<br />
41<br />
43 44<br />
49<br />
45<br />
47<br />
Parkring<br />
Verkehrserziehungspark<br />
51 52 53<br />
48<br />
Henri-Dunant-Weg<br />
S<br />
Sporgasse<br />
64<br />
65<br />
Karmeliterplatz<br />
66<br />
Hartiggasse<br />
54<br />
55<br />
Orang<br />
Sporgasse<br />
Freiheitsplatz<br />
Schauspielhaus<br />
Grazer<br />
Burg<br />
Burgga
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Humuhumu in Graz<br />
präsentiert ...<br />
... Lono Vegan Bowl<br />
Sophie Mikulik, Zsofia Laszlo und<br />
Marco Mikulik (v. l.) KK (2)<br />
Vor rund zehn Jahren haben die beiden<br />
Gründer und Inhaber des Lokals Humuhumu<br />
auf den Flitterwochen ihre Liebe für<br />
eine Spezialität aus Hawaii entdeckt. Die sogenannten<br />
Poke Bowls haben es ihnen angetan.<br />
Nach endlosem Probieren haben die<br />
beiden die perfekte Bowl von Nordamerika<br />
nach Graz gebracht und sich entschlossen,<br />
das Humuhumu zu eröffnen. Gemeinsam<br />
mit Store-Managerin Zsofia Laszlo führen sie<br />
seit kurzem das Geschäft am neuen Standort<br />
in der Stempfergasse. Bei „Da Poke Bar“<br />
kann man sich für eine der sechs Signature<br />
Bowls entscheiden; wer möchte, kann aber<br />
auch seine eigene Bowl kreieren. In sechs<br />
Schritten kann man die Basis, Protein und<br />
Geschmacksrichtung wählen. Zusätzlich gibt<br />
es wählbare Früchte, Gemüse, eine Sauce<br />
und ein Topping. Wer nicht auf seine eigenen<br />
Kreationen vertrauen möchte, kann die Lono<br />
Vegan Bowl nach Rezept ausprobieren. LEO<br />
Zutaten:<br />
Bio-Tofu, Ingwer-Miso, Gurke, Rote<br />
Beete, vegane Mayonnaise, Seetang-<br />
Salat, knuspriger Knoblauch<br />
Zubereitung:<br />
Als Basis unserer Lono<br />
Vegan Bowl verwenden<br />
wir<br />
unseren mit<br />
Reisessig<br />
marinierten<br />
Sushi-Reis.<br />
Im zweiten<br />
Schritt vermengen<br />
wir<br />
unseren gewürfelten<br />
Bio-Tofu mit frischer Gurke, Rote Beete<br />
und Wakame (Seetang-Salat). Mariniert<br />
wird alles mit unserer hausgemachten<br />
Ingwer-Miso-Sauce. Am Schluss veredeln<br />
wir unsere vegane Bowl noch mit selbstgemachter<br />
veganer Mayo sowie unseren<br />
selbstgemachten knusprigen Knoblauch-<br />
Chips. Mahlzeit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
eine Grazer<br />
Mur-Überführung<br />
(2 Wörter)<br />
fabelhafter<br />
Teil des<br />
Schloßbergmuseums<br />
Kindergarten<br />
in<br />
Mariatrost<br />
Spitzenreiter<br />
Schutzwall<br />
Schwammerl<br />
Grazer Ex-<br />
Kicker (Edi)<br />
Grazer<br />
Schwimmanlage<br />
Großmama<br />
Abk. für<br />
"Südsüdost"<br />
Ombrometer<br />
Endergebnis,<br />
Fazit<br />
der Blaue<br />
Planet<br />
Initialen<br />
Ecos †<br />
Teil von<br />
Mariatrost<br />
Bewohner<br />
von Gries<br />
Weinernte<br />
12 13<br />
5<br />
10<br />
100 qm in<br />
der Schweiz<br />
tägliche<br />
Tretmühle<br />
2<br />
Identifikationsnummer<br />
römische<br />
Monatsmitte<br />
Vorsilbe für<br />
"zurück"<br />
Halbton<br />
unter a<br />
modern,<br />
modisch<br />
poln. Stadt<br />
in Pommern<br />
Abgesandter<br />
mit Auftrag<br />
Zeitnot<br />
an exakt<br />
dieser<br />
Stelle<br />
Reittier<br />
Jesu beim<br />
Einzug in<br />
Jerusalem<br />
die griechische<br />
Aurora<br />
grotesk,<br />
bizarr<br />
"Aller<br />
guten<br />
Dinge<br />
sind ..."<br />
von<br />
Herzen<br />
scheues<br />
Waldtier<br />
4<br />
prekäre<br />
Situation<br />
hellgraues<br />
Metall<br />
8<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
zu<br />
(Punkt)<br />
neugieriger<br />
Zaungast,<br />
Maulaffe<br />
Zeichen<br />
für Eisen<br />
Gehorsam<br />
der Kleriker<br />
zirka<br />
735 Watt<br />
Knochennaht<br />
9<br />
11<br />
röm.<br />
Zahlzeichen<br />
für<br />
"neun"<br />
Indianerstamm<br />
in Nordamerika<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
7<br />
1<br />
Flugzeugbesatzungen<br />
<strong>3.</strong> Ton<br />
der Tonleiter<br />
Bodenhaftung<br />
7. griech.<br />
Buchstabe<br />
eingeschaltet<br />
Speisezimmermöbel<br />
Modetanz<br />
der 1970er-<br />
Jahre<br />
ein Umlaut<br />
japan.<br />
Längenmaß<br />
(3927 m)<br />
Feuer<br />
unter<br />
dem<br />
Grillgut<br />
Grazer<br />
Barockschloss<br />
metallhaltiges<br />
Gestein<br />
11 12 13<br />
12<br />
3<br />
Rufname<br />
Capones †<br />
Auerochse<br />
Abk. für<br />
"Mittelalter"<br />
KFZ-Kz.<br />
für Leoben<br />
Angebot für<br />
Abk. für Bambini<br />
"Anrainer" 70 Mal<br />
in Graz<br />
Lösung der Vorwoche: PUCH-HOCHHAUS Rätsellösungen: S. 34<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
2 4 9<br />
6 5 1<br />
9 1 7 3<br />
9 2 5 4<br />
6 5<br />
8 7<br />
6 3 4 1 9<br />
3 8<br />
9 5 8 4<br />
1243<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
NOVA Sommer -<br />
Aktion für Kinder<br />
€ 3,- Tageseintritt für<br />
Kinder zwischen 6<br />
und 11,9 Jahre.<br />
Hotel & Therme NOVA Köflach<br />
An der Quelle 1, 8580 Köflach<br />
Tel. +43 3144 70 100, info@novakoeflach.at<br />
www.novakoeflach.at<br />
in dem<br />
an dem<br />
Fluss<br />
durch<br />
Graz<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2x2 Tageskarten<br />
gibt es für die Therme Nova in<br />
Köflach zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 6. 9. 202<strong>3.</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Gültig im<br />
Juli & August!<br />
6
<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> SEPTEMBER<br />
Promenadenkonzert<br />
Der Stadtpark wird auch am<br />
heutigen Sonntag wieder zum<br />
Konzertsaal unter freiem Himmel.<br />
Heute tritt der in Rom geborene<br />
Musiker Maurizio Nobili mit seinen<br />
vielseitigen Freunden Alberto<br />
Lovison, Toti Denaro und Samuele<br />
Vivian beim Pavillon im Grazer<br />
Stadtpark auf. Zu hören gibt es<br />
Jazz, Eigenkompositionen und<br />
italienische Musik. Das dritte<br />
Promenadenkonzert der heurigen<br />
Saison beginnt um 15 Uhr.<br />
„Orgel Plus“<br />
Der letzte Teil der Orgelkonzertreihe<br />
steigt heute in der Grazer<br />
Leechkirche. Wie es der Name<br />
schon vermuten lässt, steht dabei<br />
am heutigen Abend nicht nur die<br />
Orgel im Mittelpunkt. Der bunte<br />
Abend kombiniert die Orgel mit<br />
Trompete und Geige. Neben einigen<br />
Solo-Stücken von Organist<br />
Christian Iwan spielen am Schluss<br />
auch alle Instrumente in einem<br />
kleinen Orchester zusammen.<br />
Präsentiert werden Stücke von<br />
Bach, Viviani, Händel und Haydn.<br />
Los geht es um 19.30 Uhr.<br />
HIGHLIGHT:<br />
Orgel Plus<br />
in der<br />
Leechkirche<br />
Um 19.30 Uhr steigt das letzte Orgelkonzert in der Leechkirche, neben<br />
Orgel gibt es auch Trompete und Geige zu hören.<br />
KK, GETTY<br />
Clay-Day<br />
Am Karmeliterplatz findet heute<br />
der finale Tag des internationalen<br />
Töpfer-Markts statt. Zu sehen und<br />
kaufen gibt es Design, Kunstobjekte,<br />
individuell gestaltete<br />
Gebrauchskeramik und Schmuck.<br />
Neben der Keramik aus der Steiermark,<br />
Österreich<br />
und<br />
anderen<br />
Ländern<br />
ist auch<br />
für<br />
musikalische<br />
Unterhaltung<br />
gesorgt. Von 10 bis 18 Uhr<br />
kann man die 17. Ausgabe der „Clay<br />
Days“ besuchen.<br />
Musikalische Geschichte<br />
Erzählen mit Musik verbinden,<br />
das gibt es heute in Eggersdorf<br />
bei Graz. Ab 15 Uhr wird von<br />
Frederik „Die Tochter des Walnussbaumes“<br />
erzählt, musikalisch<br />
begleitet wird er dabei von<br />
Zsuzsanna Litscher-Nagy mit<br />
Querflöte und Altquerflöte. Zu<br />
hören gibt es die Geschichte im<br />
Gartenparadies Painer.<br />
A Steirische Roas<br />
Die steirische Vielfalt kann heute<br />
in Sankt Radegund bewundert<br />
und gefeiert werden. Bei<br />
der „Steirischen Roas“ treffen<br />
Musikanten, Volkstänzer, Dichter,<br />
Kunsthandwerker aufeinander.<br />
Zusätzlich können die Besucher<br />
auch die regionale Kulinarik genießen.<br />
Bereits um 9 Uhr beginnt<br />
der Tag mit der heiligen Messe<br />
am Kalvarienberg, musikalisch<br />
gestaltet durch den Musikverein<br />
Sankt Radegund. Anschließend<br />
folgt die Eröffnung durch den<br />
Bürgermeister, ab 10.30 beginnt<br />
das Frühschoppen. Bis 17 Uhr<br />
kann man bei diversen Führungen<br />
die Region näher kennenlernen<br />
und Darbietungen an Stationen<br />
bewundern.<br />
Westernreiten-Meisterschaft<br />
Dieses Wochenende werden zum<br />
ersten Mal die steirischen Landesmeisterschaften<br />
im Westernreiten<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
ausgetragen. Nachdem heute um<br />
8.30 Uhr am Landgut Jantscher<br />
in Kumberg die Kinder-Bewerbe<br />
starten, kommt es ab 11 Uhr im<br />
Festzelt zum Frühschoppen.<br />
Vereint vollendet<br />
In den vergangenen Wochen<br />
konnte man beim Kammermusikfestival<br />
den Helden von morgen<br />
lauschen. Heute geht die heurige<br />
Ausgabe des Festivals unter dem<br />
Motto „Next Generation“ zu Ende.<br />
Zum krönenden Abschluss werden<br />
heute in Rein einige Künstler<br />
gemeinsam auftreten. Das erweiterte<br />
Oberton Streichoktett ist<br />
heute genau wie Benjamin Herzl,<br />
Reinhard Latzko, Vanessa Latzko,<br />
Marita Gehrer, Marlies Reyer und<br />
Hitomi Ishimaru Teil des Konzerts<br />
„Vereint“. Zu hören gibt es das<br />
dritte und vierte Brandenburgische<br />
Konzert von Bach sowie<br />
Meditationen von Arvo Pärt bis<br />
Gustav Mahler. Los geht es in der<br />
Basilika im Stift Rein um 19.30 Uhr.<br />
Wandern für die Feuerwehr<br />
Bei der Hönigtaler Stub’n in<br />
Kainbach kann man heute für den<br />
guten Zweck wandern. Neben<br />
dem Erlebnis in der Natur wird die<br />
Freiwillige Feuerwehr Kainbach<br />
unterstützt. Der Reinerlös fließt<br />
direkt in die Arbeit der Florianis.<br />
Um 8 Uhr startet die Veranstaltung<br />
bei der „Stub’n“, mit dem<br />
Shuttlebus geht es in die Nähe<br />
des Schöckls, von dort aus geht<br />
die Wanderung auf den Schöckl<br />
dann los.<br />
Pfarrfest<br />
In Fernitz wird heute die Fertigstellung<br />
der Außenrenovierung<br />
der Pfarrkirche gefeiert. Um 9 Uhr<br />
beginnt die Messe mit Bischof Wilhelm<br />
Krautwaschl, anschließend<br />
steigt das Pfarrfest.