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kompack 04 23

Der Sommer der Jubiläen Verpackungsverordnung uvm

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Verpackungsverordnung
uvm

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

33 Jahre KOMPACK<br />

198 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Unser Morgen neu denken:<br />

Wie flexible Verpackung eine<br />

nachhaltige Kreislaufwirtschaft<br />

ermöglicht.<br />

www.cflex.com<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


An&fürsich ............................................................................................. 4<br />

Meine Meinung<br />

Zuwachs für die ... ............................................................................... 6<br />

GoFa-Cobotfamilie<br />

Offsetdruckerei Schwarzach .................................................................... 8<br />

übernimmt Schweizer Läser AG<br />

Neues Outfit ... ..................................................................................... 12<br />

zum Jubiläum<br />

Saropack und ... ...................................................................................... 14<br />

Zeisberger Süd<br />

Neues TechCenter ... ................................................................................. 15<br />

Mosca<br />

BrauBeviale/drinktec ................................................................................ 16<br />

Größte bisherige Fusion<br />

Industrial Packaging Liner .................................................................... 18<br />

Sparte der Ringmetall wächst weiter<br />

Der Veredelungsprofi ... ................................................................. 19<br />

Bösmüller investiert wieder<br />

Geflügelspezialist ... ................................................................................... 20<br />

durchleuchtet seine Produkte<br />

Eröffnung ... .................................................................................... 22<br />

zum hundertjährigen Jubiläum<br />

Recycling von Kunststoffverpackungen ... ........................................... 24<br />

in der Lebensmittelindustrie vor neuen Herausforderungen<br />

Sauerstoffaufnahme ... ........................................................................ 26<br />

in der Bierabfüllung<br />

Post Systemlogistik nimmt ... .............................................................. 30<br />

erste AutoStore-Anlage in Betrieb<br />

Schütz erweitert ... ................................................................................... 32<br />

Produktportfolio<br />

Wellpappe Adventure Days ... ............................................................... 33<br />

Lehrlingsevent<br />

Verpackung ist mein Leben ... .............................................................. 34<br />

VSL feiert<br />

Jubiläum ... ......................................................................................... 36<br />

20 Jahre HABA<br />

Rundbodensäcke ... ................................................................................... 37<br />

für hohe Reinheitsansprüche<br />

125 Jahre ... ............................................................................................. 40<br />

PAWEL<br />

Will die EU 8,1 Milliarden ... ................................................................. 42<br />

Kunststoffverpackungen mehr?<br />

Nachhhaltigkeitsstrategie ... .................................................................. 43<br />

DS Smith<br />

Green Packaging Star Award ... .............................................................. 44<br />

Nominierungen<br />

„San me inf you can“ ... ................................................................................ 49<br />

Bilanz zur Aktion am Donaukanal<br />

Alternative zu ... ..................................................................................... 50<br />

Stretchfolien<br />

HtW ... ..................................................................................................... 51<br />

rüstet sich für die Zukunft<br />

Ausfälle? ... .......................................................................................... 52<br />

Wenn, dann nur geplant!<br />

Ulrich Etiketten ... ................................................................................ 54<br />

und Securikett<br />

VIP-Event und ... .................................................................................... 55<br />

Jubiläums-Open-House<br />

Nachhaltigkeit ... ............................................................................... 56<br />

als Must-have<br />

Kiefel ... ................................................................................................ 58<br />

Investition<br />

Impressum<br />

Traiskirchen<br />

Holland<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann, Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

10 Siegesserie<br />

28 Süße Versuchung<br />

Salzburg<br />

38 90 Jahre Tradition<br />

Cover<br />

03/<strong>23</strong><br />

33 Jahre KOMPACK<br />

197 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Unser Morgen neu denken:<br />

Wie flexible Verpackung eine<br />

nachhaltige Kreislaufwirtschaft<br />

ermöglicht.<br />

www.cflex.com<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />

Constantia Flexibles<br />

International GmbH<br />

Rivergate, Handelskai 92<br />

A-1200 Vienna<br />

T +43 1 888 5640<br />

F +43 1 889 2676<br />

office@cflex.com, www.cflex.com


Die weltweit führende<br />

Plattform MESSEN der Intralogistik<br />

ZERTIFIZIERT<br />

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Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

19. – 21. März 2024<br />

Messe Stuttgart<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

Fotos: Studio Florian<br />

... wird gerade viel über die Inhalte der aktuellen europäischen<br />

Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung diskutiert.<br />

Nachdem es eine Zeit lang schon fast täglich Attacken auf Kunststoffverpackungen<br />

gegeben hat - ob sinnvoll oder nicht (wenn man an die<br />

Sackerldebatte denkt oder die Geschichte mit der Gurke - der Mitarbeiter<br />

von Frutura „Seit die Gurken nicht mehr in der Folie sind,<br />

werfen wir Unmengen weg - aber mit Folie wollen die Konsumenten<br />

sie kaum mehr kaufen“) wendet sich jetzt irgendwie das Blatt.<br />

Wie auch ein Verpackungsprofi in dieser Ausgabe erklärt: „... Die<br />

vorgeschlagenen Änderungen der Kommission bergen jedoch das Risiko, den<br />

Markt mit Millionen Tonnen neuer Plastikverpackungen zu überschwemmen.<br />

Damit würde ein Jahrzehnt der erfolgreichen Maßnahmen zur Reduzierung<br />

des Kunststoffverbrauchs zunichte gemacht werden, ... „<br />

Wenn ich mir aber ein aktuelles Paket, das mit der Post gekommen<br />

ist, ansehe, ist jegliche Debatte über das Verpackungsmaterial<br />

sinnlos.<br />

Da wird ein Paket versendet mit dem Format:<br />

<strong>23</strong>cm x 28cm x 16cm<br />

Im Paket befindet sich ein Produkt mit dem Format:<br />

6cm x 6cm x 2cm<br />

Für die Firma Estée Lauder, die dieses Paket mit viel, viel Füllmaterial<br />

versendet hat, fällt mir hier nur ein Lied der Ärzte ein: „Es<br />

ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur deine<br />

Schuld, wenn sie so bleibt.“<br />

Solange nach wie vor viel Luft und Füllmaterial versendet wird, ist<br />

es ganz einfach egal, in welcher Verpackung - wirklich sinnvoll und<br />

nachhaltig wird die Lösung nicht werden.<br />

Gleichzeitig weiß die ganze Branche, dass es im Verpackungsbereich<br />

fast unmöglich ist, ein Produkt mit dem anderen Produkt zu vergleichen.<br />

Eine Verpackung, die für die Lösung A ideal ist, kann für<br />

das Produkt B absoluter Nonsens sein - es muss ganz einfach von<br />

Fall zu Fall alles neu abgewogen werden.<br />

Mit ist klar, dass es verdammt schwierig ist, für so ein komplexes<br />

Thema eine neue Verordnung ins Leben zu rufen aber wenn einige<br />

Politiker glauben, mit der Einführung verbindlicher Wiederverwendungsziele<br />

für alle Materialien ist das Problem erledigt,<br />

können nur alle, die sich in dem Metier auskennen, sagen - „Leute,<br />

so einfach ist es nicht.“<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass nach der Verabschiedung der Verordnung<br />

mir nicht die Zeilen in den Kopf kommen: „Es ist jetzt eure Schuld<br />

wenn die Welt noch schlechter wird als sie ist.“<br />

Positiv denkend<br />

4 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Jetzt informieren und dabei sein!<br />

logimat-messe.de<br />

Ihr<br />

Harald Eckert


Displays und Verpackungen<br />

aus Leidenschaft<br />

Hochwertige Aufsteller und Verpackungen.<br />

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In zertifizierter Qualität.<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 02<strong>23</strong>0/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:


AUTOMATISIERUNG<br />

Zuwachs für die GoFa-Cobotfamilie<br />

650 Aussteller, knapp 40.000 Besucher aus 88 Ländern: Nicht nur für die<br />

Messe München war die automatica 20<strong>23</strong> ein voller Erfolg: Auch ABB schaut<br />

auf vier äußerst erfolgreiche Messetage zurück. Der ABB–Stand war stets gut<br />

besucht – kein Wunder: Due Fiurma hatte einiges an Highlights und Neuigkeiten<br />

im Gepäck.<br />

So bot die diesjährige automatica<br />

die ideale Plattform,<br />

um die Erweiterung unserer<br />

GoFa-Cobotfamilie vorzustellen.<br />

Neu sind die Modelle GoFa 10 und<br />

GoFa 12. Die kollaborativen Roboter<br />

ermöglichen Unternehmen eine<br />

noch effizientere Automatisierung.<br />

Dank Traglasten von bis zu 10 bzw.<br />

12 kg und höchster Wiederholgenauigkeit<br />

können sie bei einem<br />

breiten Spektrum an Aufgaben eng<br />

mit Menschen zusammenarbeiten.<br />

Darüber hinaus sind sie einfach zu<br />

programmieren und können problemlos<br />

in bestehende Produktionsumgebungen<br />

integriert werden,<br />

was besonders für Erstanwender,<br />

Bildungseinrichtungen und KMUs<br />

von Vorteil ist.<br />

Vier Großroboter, 22 Varianten<br />

Ein weiteres Messehighlight war<br />

der Launch von vier neuen Großrobotermodellen,<br />

die in 22 Varianten<br />

erhältlich sind. Die Modelle IRB<br />

6710, IRB 6720, IRB 6730 und IRB<br />

6740 decken Traglasten von 150 bis<br />

310 kg ab und bieten Reichweiten<br />

von 2,5 bis 3,2 m. Diese Großroboter<br />

ermöglichen den Kunden eine<br />

größere Auswahl, eine bessere<br />

Abdeckung und eine höhere Leistungsfähigkeit.<br />

Durch die ABB<br />

OmniCore-Steuerung und ein leichteres<br />

Roboterdesign erreichen sie<br />

eine verbesserte Energieeffizienz<br />

und können Energieeinsparungen<br />

von bis zu 20% erzielen. Sie eignen<br />

sich ideal für komplexe Aufgaben<br />

wie das Punktschweißen, Laserschweißen,<br />

Schrauben und Nieten,<br />

und insbesondere für die hochwertige<br />

Montage im Fahrzeugbau.<br />

Messestand/Fotos: ABB<br />

Elektromobilität zum Anfassen<br />

„Ein Hingucker war die voll funktionsfähige<br />

Batterieproduktionszelle,<br />

die wir auf dem Messestand<br />

präsentiert haben. Hier führten einige<br />

der neuen Großroboter Punktschweißaufgaben<br />

aus und be– und<br />

entluden Batteriewannenteile, die<br />

wiederum von einem vollständig<br />

autonomen mobilen Roboter von<br />

ABB bereitgestellt wurden. Unsere<br />

neue Roboterserie geht einher<br />

mit den Anforderungen einer rasch<br />

wachsenden Elektrofahrzeugindustrie.<br />

Während Hersteller die Produktion<br />

von E-Fahrzeugen und<br />

Batterien ausbauen, können sie<br />

aus einer breiten Palette von ABB-<br />

Robotern die richtige Variante auswählen,<br />

um zum Beispiel Batterien<br />

unterschiedlicher Größe von einzelnen<br />

Zellen und Modulen bis hin<br />

zu ganzen Paketen zu montieren.<br />

Hochpräzise Montage<br />

Die Roboter können zudem Aufgaben<br />

wie die hochpräzise Montage<br />

von Karosserieteilen oder<br />

Punktschweißaufgaben übernehmen.<br />

Sie sind auch in der Lage, beengte<br />

Bereiche im Fahrzeug erreichen,<br />

um etwa Sitze oder Armaturenbretter<br />

zu installieren.“ erklärt<br />

Jörg Reger, Leiter der Business<br />

Line Automotive bei ABB.<br />

Neues Partnerprogramm<br />

Doch nicht nur bei den Produkten<br />

gibt es Neuigkeiten: ABB hat auf<br />

der automatica auch ein neues<br />

Partner-Ecosystem-Programm vorgestellt.<br />

Im Rahmen dieses Programms<br />

haben Ecosystem-Partner<br />

die Möglichkeit, vorkonfigurierte<br />

Pakete mit Zubehör und passender<br />

Software zu entwickeln und anzubieten.<br />

Diese Pakete sind problemlos<br />

in das gesamte Portfolio von<br />

ABB-Robotiklösungen integrierbar.<br />

Die maßgeschneiderten und<br />

sofort einsatzbereiten Lösungen<br />

„Die vier neuen ABB-Roboter sind in 22 Varianten erhältlich und ermöglichen Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent. Damit reagieren wir<br />

auf die Forderungen unserer Kunden nach einer größeren Auswahl und mehr Flexibilität für eine nachhaltigere Produktion. Die neuen Roboter<br />

werden unseren Kunden dabei helfen, ihre Resilienz in verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, der allgemeinen Fertigung, der<br />

Gießereiindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und der Logistik zu stärken.“ so Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB.<br />

6 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


22 Varianten<br />

sparen sowohl Endnutzern als<br />

auch Systemintegratoren Zeit und<br />

Aufwand bei der Einrichtung von<br />

Robotern für neue Anwendungen.<br />

Zudem ermöglichen sie Systemintegratoren,<br />

technisch anspruchsvollere<br />

Lösungen anzubieten, ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu steigern<br />

und die Hürden für die Automatisierung<br />

von KMUs zu senken.<br />

Ecosystem-Pakete<br />

Die ersten Ecosystem-Pakete, die<br />

für ABB-Roboter verfügbar sind,<br />

umfassen Hardware wie Greifer,<br />

Tische und Zuführsysteme. In Zukunft<br />

werden auch von Partnern<br />

entwickelte Softwarelösungen wie<br />

Programmierblöcke für die ABB-<br />

Software Wizard Easy Programming<br />

und eine Konfigurations-App<br />

in das Programm aufgenommen.<br />

Bildungseinrichtungen<br />

Darüber hinaus werden die Ecosystem-Pakete<br />

Schulen und Hochschulen<br />

dabei unterstützen, Roboteranwendungen<br />

zu erstellen und<br />

in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren.<br />

ABB arbeitet bereits mit<br />

Bildungseinrichtungen in über 40<br />

Ländern zusammen, um Schülern<br />

und Studierenden das erforderliche<br />

Wissen für das Zeitalter der Automatisierung<br />

zu vermitteln.<br />

Mehr unter: www.abb.at<br />

NAHRUNGSMITTEL- UND VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Besser<br />

flexibel.<br />

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100 %<br />

einfache<br />

Anwendung<br />

TECPEN MAP O2<br />

Handmessgerät zur Sauerstoffmessung<br />

an MAP-Verpackungen.<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Offsetdruckerei Schwarzach übernimmt<br />

Die Vorarlberger Verpackungsspezialisten übernahmen im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />

die Läser AG mit Sitz im Schweizer Gontenschwil im Kanton Aargau. Die<br />

Läser AG ist eine führende Schweizer Anbieterin für Etiketten und Verpackungen aus<br />

Karton und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende.<br />

Größe, Ausrichtung und<br />

Philosophie der Läser<br />

„ AG passen perfekt zu uns.<br />

Deshalb war die Übernahme eine<br />

einmalige Chance, die wir nutzen<br />

wollten», fasst Offsetdruckerei<br />

Schwarzach Geschäftsführer Ralph<br />

Joser den Entscheid zusammen. Mit<br />

dem Vorarlberger Unternehmen<br />

wurde auch von Seiten des Eigentümers<br />

Jürg Läser eine optimale<br />

Nachfolgeregelung für die 1952<br />

gegründete Traditionsdruckerei in<br />

Gontenschwil gefunden und die<br />

rund 100 Arbeitsplätze am Standort<br />

werden langfristig gesichert.<br />

Produktportfolio ergänzt sich<br />

Am Markt werden die beiden qualitätsorientierten<br />

Verpackungsspezialistinnen<br />

weiterhin eigenständig<br />

auftreten. Synergien ergeben sich<br />

aus dem erweiterten Produktionsspektrum.<br />

«Das Produktportfolio<br />

ergänzt sich gegenseitig mit einigen<br />

Spezialitäten optimal und wir<br />

wollen mit diesem Schritt unsere<br />

Marktposition weiter ausbauen. Für<br />

unsere Kunden bringt die Veränderung<br />

eine erhöhte Liefersicherheit,<br />

da bei einem Ausfall auf Produktionsreserven<br />

des Partnerstandorts<br />

zurückgegriffen werden kann», beschreibt<br />

Geschäftsführer Johannes<br />

Knapp die zukünftigen Pläne.<br />

PV-Erweiterung<br />

Neben dieser brandaktuellen Meldung<br />

war das Unternehmen aber<br />

auch während der Pandemiejahre<br />

nicht untätig. So wurde mit der bereits<br />

vierten Ausbauphase die Kapazität<br />

ihrer PV-Anlage noch einmal<br />

verdoppelt. Die Gesamtkapazität<br />

liegt nun bei 1313 kWP – dies<br />

entspricht dem Energiebedarf von<br />

Läser AG<br />

Die Geschäftsführung der Offsetdruckerei Schwarzach<br />

(v.l. Ralph Joser & Johannes Knapp)<br />

rund. 350 Drei-Personen-Haushalten.<br />

Seit 2012 setzt die Offsetdruckerei<br />

Schwarach bereits auf Sonnenstrom<br />

vom Firmendach. „Weite<br />

Teile der Firmengebäude am Standort<br />

Schwarzach sind nun optimal<br />

genutzt“, freut sich GF Johannes<br />

Knapp über die Erweiterung. „Ein<br />

bisschen was könnte aber auch in<br />

Zukunft noch gehen.“<br />

Nachhaltigkeits-Maßnahmen<br />

Der Ausbau der PV-Anlage gliedert<br />

sich nahtlos in die vielfältigen<br />

Nachhaltigkeits-Maßnahmen des<br />

Unternehmens ein. Durch Optimierungen<br />

wird die Energieeffizienz<br />

stetig verbessert. Im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien setzt man<br />

neben der Sonne auch auf Erdwärme,<br />

seit 2020 ist die O.S. fossilfrei.<br />

Zukünftig rücken auch die Scope<br />

3-Emissionen vermehrt in den Fokus<br />

weiterer Optimierungen.<br />

Gewinner<br />

Die nachhaltige Kompetenz bewies<br />

das Unternehmen auch mit<br />

seiner recyclingfähigen Verpackungslösung<br />

für Emmi. Um innovative<br />

Ideen für nachhaltige Verpackungen<br />

sowohl zu fördern als auch<br />

voranzutreiben, veranstaltete die<br />

Emmi Gruppe gemeinsam mit 38<br />

ausgewählten Lieferanten den Fair-<br />

Inno-Pack-Wettbewerb. Ziel war es,<br />

neue und kreative Verpackungsideen<br />

zu generieren, die den ambitionierten<br />

Nachhaltigkeitszielen von<br />

Emmi Rechnung tragen.<br />

80 Konzepte<br />

Eine Jury bestehend aus Marketing,<br />

Einkauf und R&D bewertete<br />

etwa 80 eingereichte Konzepte, von<br />

denen 32 in eine zweite Runde kamen.<br />

Final konnten sich sieben Lieferanten<br />

mit insgesamt acht unterschiedlichen<br />

Konzepten durchsetzen.<br />

Bencol Packung<br />

„Die Offsetdruckerei wurde als<br />

Gewinner im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

prämiert. „Dank unserer<br />

kreativen Verpackungsentwicklung<br />

konnten wir eine innovative Lösung<br />

konzipieren, die es Emmi ermöglichen<br />

könnte das Verpackungsgewicht<br />

um 50,4% zu reduzieren. Der<br />

Konsumentennutzen wird durch das<br />

neue Verpackungskonzept mit bester<br />

Tragemöglichkeit durch einen Tragegriff,<br />

das sichere Zusammenhalten<br />

der Flaschen, eine bessere Sichtbarkeit<br />

des Kühlschrankbestandes und<br />

einer einfachen Mülltrennung zur<br />

Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />

erhöht. Unser Gewinnerkonzept<br />

wurde am 20. Juni 20<strong>23</strong> im Rahmen<br />

einer internen Preisverleihung<br />

von Emmi am Hauptsitz Luzern<br />

von Mario Fuchs und Thomas Peter<br />

präsentiert und von der Geschäftsleitung<br />

Emmi Schweiz prämiert.“ so<br />

Robert Keller vom vorarlberger Verpackungsspezialisten.<br />

Nominierung<br />

Apropos Preise - Die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach ist auch stolz<br />

darauf, dass vier ihrer Verpackungen<br />

beim 6. Carton Austria<br />

Award nominiert sind,. Dies ist eine<br />

Bestätigung für die Bemühungen<br />

in Bezug auf Qualität, Innovation<br />

und Nachhaltigkeit. „Wir danken<br />

unserem Team für ihr Engagement<br />

und ihre Kreativität bei der Entwicklung<br />

der Verpackungen. „ so<br />

GF Johannes Knapp. Unter den nominierten<br />

produkten ist auch ein besonders<br />

auffällig und mit viel Liebe<br />

zum detail gestalteter Adventkalender<br />

der Partner und Kunden in der<br />

letzten Weihnahctszeit das Warten<br />

auf das Christkind verkürtzte.<br />

Die Läser AG mit Sitz im aargauischen Gontenschwil ist eine führende Schweizer Anbieterin von<br />

Etiketten und Verpackungen aus Karton. Sie ist auf den Schweizer Markt fokussiert und bedient mit<br />

ihren rund 100 Mitarbeitenden einen breiten Kundenstamm von KMUs und Großunternehmen.<br />

Das 1952 gegründete Unternehmen war bis zum Verkauf in zweiter Generation im Familienbesitz.<br />

Mehr unter: www.laeser.com<br />

8 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Schweizer Läser AG<br />

Blick auf das<br />

Firmenareal und<br />

auf die Photovoltaikanlage<br />

Unter den<br />

6. Carton Austria<br />

Award nominierten<br />

Produkten - der<br />

Adventkalender der<br />

Offsetdruckerei<br />

Schwarzach<br />

links: geschlossen<br />

oben: geöffnet<br />

Staatspreis<br />

Bereits letztes Jahr wurde im Rahmen<br />

des Staatspreises Smart Packaging<br />

das Unternehmen für ihren Onlineshop<br />

die-verpackung-druckerei<br />

mit dem Sonderpreis Digitalisierung<br />

2022 ausgezeichnet. in diesem<br />

können verschiedene Verpackungstypen<br />

millimetergenau konfiguriert<br />

und bereits ab 100 Stück produziert<br />

sowie bedruckt werden. Druckbogen<br />

werden durch Software Unterstützung<br />

optimal ausgenutzt und<br />

mindern so den Ausschuss. Damit<br />

beweist das auch schon mit dem<br />

Green Packaging Star Award ausgezeichnete<br />

Unternehmen seinen<br />

konsequenten nachhaltigen Weg.<br />

Die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

GmbH entwickelt, produziert und<br />

veredelt Verpackungslösungen<br />

aus Karton und Papier – vor allem<br />

Feinkartonagen und Etiketten. Das<br />

Unternehmen ist auf nachhaltiges,<br />

ökologisches Wirtschaften fokussiert<br />

und übernimmt in diesem Bereich<br />

eine Vorreiterrolle. Gegründet<br />

1913 beschäftigt das Unternehmen<br />

heute rund 400 Mitarbeitende. Der<br />

Exportanteil beträgt ca. 75%.<br />

Mehr unter:<br />

www.offset.at<br />

Bei der Präsentation bei EMMI<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

9


ETIKETTEN<br />

Marzek Etiketten+Packaging<br />

setzt Siegesserie fort<br />

Nach dem fulminaten Sieg im vergangenen Jahr konnte Marzek<br />

Etiketten+Packaging auch bei der diesjährigen Vergabe der begehrten und<br />

renommierten FINAT-International-Label-Awards großartige Preise und<br />

Auszeichnungen für sich verbuchen. Bei der Preisverleihung in Wien wurde der<br />

Etiketten- und Verpackungsspezialist aus Traiskirchen heuer von der Jury mit 2<br />

Siegen und 4 „Highly commended“-Auszeichnungen bedacht.<br />

FINAT, der internationale Verband<br />

der Etikettenindustrie,<br />

kürt alljährlich die besten<br />

Etikettenprojekte und würdigt damit<br />

technisch herausragende Leistungen<br />

bei der Umsetzung sowie ihre Rolle<br />

als effektive Marketing- und Werbeinstrumente.<br />

Wie schon im Vorjahr<br />

konnte Marzek Etiketten+Packaging<br />

auch heuer wieder großartige Preise<br />

einheimsen und 2 Siege sowie<br />

4 „Highly Commended“-Auszeichnungen<br />

erzielen.<br />

Falkenstein<br />

Pink-Green-Red Falk<br />

Das Projekt Falkenstein Pink-<br />

Green-Red Falk ging in der Kategorie<br />

„Marketing/End-uses – Sets<br />

of labels“ als Gewinner hervor. „Bei<br />

diesem Projekt konnten wir in Zusammenarbeit<br />

mit unserem Kunden,<br />

dem Weingut Kramer Ges.n.b.R.,<br />

das eindrucksvolle Design mit Folienprägung<br />

und Sieb-Relieflack perfekt<br />

in Szene setzen und für die unterschiedlichen<br />

Weinsorten adaptieren“,<br />

erläutert Dr. Johannes Michael<br />

Wareka, CEO und 4. Generation des<br />

traditionsreichen Familienbetriebs.<br />

In der Begründung der Jury heißt es:<br />

„Drei herausragende Darstellungen<br />

eines Falken, der über seiner Beute<br />

schwebt. Der volle Einsatz von vier<br />

Farben sowie Heißprägefolie und<br />

ein Relieflack im Siebdruckverfahren<br />

machen diese Etiketten zu etwas<br />

Besonderem. Die leicht strukturierten<br />

Hintergründe verstärken die<br />

dramatische Wirkung der Illustrationen<br />

noch. Großartig gestaltet und<br />

ausgeführt.“<br />

„Oscar“<br />

In der Kategorie „Marketing/Enduses<br />

– Self promotional“ reüssierte<br />

das Projekt „Oscar“, mit dem<br />

Marzek Etiketten+Packaging die<br />

vielfältigen Veredelungsmethoden<br />

im Offset-Digitaldruck präsentiert.<br />

„Dieses außergewöhnliche Etikett<br />

überzeugt nicht zuletzt durch den<br />

Einsatz variabler Daten, wodurch<br />

jedes Etikett ein Unikat wird und der<br />

abgebildete Schmetterling zu fliegen<br />

Foto: Marzek Etiketten+Packaging<br />

Ing. Scheller-Scharau und Dr. Johannes Michael Wareka<br />

scheint, wenn man mehrere Flaschen<br />

aneinanderreiht“, erklärt Ing.<br />

Alexander Schneller-Scharau, 5. Generation<br />

des Familienbetriebs. Die<br />

Jury war beeindruckt: „Ein hervorragend<br />

gedrucktes Etikett in Form<br />

Siegeretiketten<br />

eines Schmalfilmausschnitts. Vierfarbig<br />

digital gedruckt, veredelt mit<br />

Gold-Heißprägefolie, Silber-Heißprägefolie,<br />

Prägung, Rasterrelieflack<br />

und schließlich mit Lasertechnik<br />

gestanzt. Darüber hinaus ist die Darstellung<br />

des Schmetterlings wirklich<br />

gut gestaltet, mit vielen Details, vor<br />

allem in den Flügeln. Dieses Etikett<br />

ist ein hervorragendes Beispiel dafür,<br />

was mit der richtigen Technologie<br />

und einem cleveren Verarbeiter erreicht<br />

werden kann.“<br />

Highly-Commended<br />

Die vier Projekte Sabathi, Schwarz<br />

Hirsch Gin Vodka Rum Serie, Elfenhof<br />

und Domäne Wachau wurden<br />

jeweils mit einer „Highly-<br />

Commended“-Auszeichnung bedacht.<br />

Ausgesuchte Bedruckstoffe<br />

Allen Projekten gemeinsam ist der<br />

Einsatz ausgesuchter Bedruckstoffe,<br />

deren Oberflächen nicht nur ein optisches,<br />

sondern auch ein haptisches<br />

Erlebnis bieten, und natürlich die<br />

hochwertige Ausführung und die<br />

Veredelungen – das Markenzeichen<br />

von Marzek Etiketten+Packaging.<br />

„Wir freuen uns sehr über diese<br />

renommierten Preise und Auszeichnungen.<br />

Sie sind ein eindrucksvoller<br />

Beweis für die Qualität unserer Arbeit,<br />

mit der wir Tag für Tag unsere<br />

Kund:innen bei der Vermarktung<br />

ihrer qualitativ-hochwertigen Produkte<br />

unterstützen”, kommentiert<br />

Dr. Johannes Michael Wareka die<br />

neuerlichen internationalen Erfolge<br />

aus dem Haus Marzek. „Die<br />

Basis unseres Erfolgs ist die ausgezeichnete<br />

Teamarbeit bei Marzek<br />

Etiketten+Packaging. Unsere<br />

Expert:innen aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen bringen bei jedem<br />

Projekt ihre Expertise und Fähigkeiten<br />

ein, um für unsere Kund:innen<br />

das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“,<br />

ist sich Dr. Johannes Michael<br />

Wareka sicher und ergänzt: „Letztlich<br />

verdanken wir diese schönen<br />

Erfolge jedoch unseren Kund:innen.<br />

Aufgrund ihres Vertrauens in unsere<br />

Arbeit und unser Know-how ist es<br />

uns möglich, außergewöhnliche Etiketten-Lösungen<br />

zu entwickeln und<br />

zu realisieren, die dann auch von internationalen<br />

Juroren entsprechend<br />

gewürdigt werden.“<br />

10 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


ACHTUNG<br />

Frühbucheraktion<br />

bis 01.Oktober 20<strong>23</strong>!<br />

Wieso die FACHPACK 2024 die<br />

perfekte Bühne für Ihr<br />

Unternehmen ist?<br />

Die europäische Fachmesse für<br />

Verpackung, Technik und Prozesse<br />

...<br />

Zwei umgesetzte Etiketten mit dem neuen<br />

Metallic-Digital-Offset-Verfahren<br />

Erweiterung des Produktportfolios<br />

Das Unternehmen ruht sich aber nicht auf seinen<br />

Lobeeren aus und investierte wieder. Mit einem<br />

neuartigen Metallic-Digital-Offset-Verfahren ergänzt<br />

Marzek Etiketten+Packaging sein Angebot<br />

im Segment hochwertiger Wein- und Industrie-<br />

Etiketten. Vielfältige Metallic-Effekte und -Spezialfarben<br />

sorgen für besondere Aufmerksamkeit am<br />

POS und setzen Produkte perfekt in Szene.<br />

Metallic-Digital-Offset-Verfahren<br />

Ab sofort kann Marzek Etiketten+Packaging Etiketten<br />

noch attraktiver und interessanter gestalten:<br />

Dank eines neuartigen Metallic-Digital-Offset-<br />

Verfahrens erhalten Etiketten spannende Effekte.<br />

Gold, Silber, Bronze und viele weitere Metallic-<br />

Spezialfarben verleihen ihnen Eleganz und Strahlkraft.<br />

So entstehen völlig neue Farbwelten, die mit<br />

ihrem metallisch-schimmernden Glanz besondere<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Motive erhalten<br />

in Kombination mit Reliefprägung und Siebdruck<br />

spannende 3D-Effekte und wirken so noch lebendiger.<br />

Das neue Metallic-Digital-Offset-Verfahren<br />

kann so gut wie für alle Papiere und Bedruckstoffe<br />

eingesetzt werden und eignet sich natürlich für<br />

Premium-Etiketten aller Art – sei es für Wein, Getränke,<br />

Lebensmittel sowie andere FMCG-Güter.<br />

Etiketten können abwaschbar bleiben, sodass das<br />

neue Verfahren auch für wiederverwendbare Flaschen<br />

angewandt werden kann.<br />

Neuartiges Verfahren<br />

„Wir sind begeistert, dass wir unseren Kund:innen<br />

nun dieses neuartige Verfahren anbieten können,<br />

damit ihre Etiketten noch attraktiver und strahlender<br />

werden. Allerdings sollte man beachten,<br />

dass diese neue Technologie nur dann ihre optimale<br />

Wirkung entfalten kann, wenn Design, Bedruckstoffe<br />

und eventuell weitere Veredelungen<br />

perfekt aufeinander abgestimmt werden“, erläutert<br />

Dr. Johannes Michael Wareka, CEO und 4. Generation<br />

von Marzek Etiketten+Packaging. Aus<br />

diesem Grund empfiehlt es sich natürlich, beim<br />

Einsatz des Metallic-Digital-Offset-Verfahrens<br />

schon bei der Kreation professionelle Graphik-<br />

Designer:innen hinzuzuziehen, wie sie auch Marzek<br />

Etiketten+Packaging zur Verfügung stellen<br />

kann.<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

Bei Marzek Etiketten+Packaging funktioniert die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Standorten in Österreich,<br />

Ungarn und der Ukraine nicht nur in fachlich-sachlicher<br />

Hinsicht, sondern auch auf menschlicher<br />

Ebene. Jüngstes Beispiel ist das Sommercamp<br />

für Kinder von ukrainischen Beschäftigten<br />

von Marzek-Dnipropack, das von Marzek Kner<br />

Packaging in Békéscsaba, dem ungarischen Tochterunternehmen<br />

von Marzek Etiketten+Packaging,<br />

organisiert wurde.<br />

Unbeschwerte Ferientage<br />

„Uns war es sehr wichtig, dass die Kinder unserer<br />

Beschäftigten in der Ukraine wenigstens für zwei<br />

Wochen den täglichen Schrecken des Kriegs in ihrem<br />

Heimatland vergessen und unbeschwerte Ferientage<br />

genießen können“, erläutert Dr. Johannes<br />

Michael Wareka. Mehr darüber auch in der nächsten<br />

Ausgabe.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.marzek.at<br />

> schafft den idealen Rahmen für<br />

lösungsorientierte Zukunftsdenker,<br />

die ihre kreativen Verpackungen<br />

und neuesten Technologien zeigen.<br />

> bringt die wichtigsten Akteure<br />

der Prozesskette Verpackung<br />

in Europa zusammen.<br />

> ermöglicht einen regen<br />

Austausch zwischen allen<br />

Teilnehmern – gemeinsam<br />

entstehen neue Lösungen.<br />

Die FACHPACK findet<br />

von 24. - 26. September 2024 in<br />

Nürnberg statt!<br />

Hier werden aus<br />

Kontakten wirklich Kunden.<br />

Auch Sie möchten als Aussteller<br />

Teil der FACHPACK 2024 werden?<br />

Dann melden Sie sich bis zum<br />

1. Oktober 20<strong>23</strong> an<br />

und profitieren Sie vom<br />

Frühbuchervorteil:<br />

www.fachpack.de<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

11


JUBILÄUM<br />

Neues Outfit zum Jubiläum<br />

Als vor 40 Jahren Anneliese Bauer und Susanne Göbel einen Großhandelsbetrieb<br />

für Verpackungsmaterialien gründeten konnte man noch nicht erahnen,<br />

dass 40 Jahre später im gleichen Unternehmen mittlerweile drei Generationen<br />

zusammenarbeiten werden. Anneliese Bauer steht dem Unternehmen nach wie<br />

vor mit Ihrem jahrzehntelangen know how beratend zur Verfügung. Gleichzeitig<br />

arbeiten ihre Tochter und der Enkel aktiv im Unternehmen mit. Zum Jubiläum<br />

hat sich das Unternehmen einen neuen Anstrich gegeben.<br />

Doch nochmals retour zur<br />

Firmengeschichte. Bei<br />

der Gründung war die<br />

Basis des Geschäftes die Vertretung<br />

der Firma Brieger (Schweiz)<br />

mit qualitativ sehr hochwertiger<br />

Buchverpackungen wie zum Beispiel<br />

die Kartontasche Rillco und<br />

Varivel Hüllen - die heute noch<br />

sehr gerne verwendet werden. Die<br />

Produktpalette vergrößerte sich rasant.<br />

Bald gehörten zum Portfolio<br />

Versandverpackungen, Versandtaschen<br />

und -hülsen, Trockenmittel,<br />

Profilverschlusssäcke, Füllmaterial,<br />

Folien, Faltboxen, sowie<br />

Leichtpaletten und Kartons. Das<br />

stärkste Standbein ist mittlerweile<br />

die Kartonschiene. Das Team rund<br />

um Michael Wawra hat für Ihre<br />

Kunden hier immer die richtige<br />

Lösung. An dieser Stelle dürfen<br />

aber natürlich die Tragetaschen,<br />

die gleichzeitig Verpackungsmittel<br />

und Werbeträger sind nicht<br />

vergessen werden. Hochwertigste<br />

Ausführungen auch in kleineren<br />

Mengen gehören bis heute zu der<br />

Spezialität des Unternehmens. Mit<br />

den Tragetaschen schlagen wir<br />

auch eine Brücke zum nächsten<br />

Standbein - den Werbeartikeln.<br />

Flexibilität<br />

„Zu unseren Stärken zählten und<br />

zählen der persönliche Kontakt mit<br />

unseren Kunden und die individuelle<br />

Kundenbetreuung. Wir passen<br />

uns deren Erfordernissen an und<br />

freuen uns, mit ihnen gemeinsam<br />

optimale Konzepte und Lösungen<br />

zu finden und zu realisieren.“ so<br />

Anneliese Bauer. Zu den Stärken<br />

des Unternehmens gehört bis heute<br />

auch die Unterstützung derer die<br />

Hilfe benötigen. Unvergessen die<br />

Geschichte als eines Freitags am<br />

Nachmittag das Telefon bei den<br />

zwei Firmengründerinnen läutete<br />

und eine Hilfsorganisation am Apparat<br />

war. Gebraucht wurden Planen,<br />

die damals noch in der Angebotspalette<br />

des Unternehmens waren,<br />

für ein Hilfsprojekt in Afrika.<br />

12 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Gobatin-Team beim Spatenstich zum aktuellen Gebäude<br />

Gobatin Tragetasche im neuen Outfit<br />

Am Samstag am Vormittag konnten<br />

die Planen in das Flugzeug<br />

verladen werden. Aktiv entgegengenommen<br />

und persönlich nach<br />

Afrika geflogen hat die Planen<br />

Niki Lauda. Gleichzeitig galt das<br />

Unternehmen vom Start weg als<br />

frauen- und familienfreundlicher<br />

Betrieb. Dafür erhielt Gobatin<br />

vom Bundesministerium<br />

für Inneres 2003 auch<br />

die Auszeichnung<br />

„Frauen- und familienfreundlichster<br />

Mittelbetrieb<br />

für Wien und für ganz<br />

Österreich.“<br />

Zusammenarbeit<br />

Nicht nur durch Kundenfreundlichkeit<br />

auch durch die guten<br />

Kontakte zu Lieferanten und Geschäftspartnern<br />

gelang es dem<br />

Unternehmen rasch zu wachsen.<br />

Dieses Wachstum bestätigen<br />

auch die notwendig<br />

Niki Lauda half persönlich beim<br />

Verladen der Gobatin Planen<br />

für ein Hilfsprojekt<br />

in Afrika mit.<br />

gewordenen Übersiedlungen<br />

- mittlerweile<br />

6. Die Aktuellste<br />

stellt auch einen Meilenstein<br />

im Unternehmen dar. Trotz Corona<br />

wurde am aktuellen Standort der<br />

erste Bau eines eigenen Betriebsobjektes<br />

in Angriff genommen<br />

und umgesetzt. Mit dem neuen<br />

Gebäude im <strong>23</strong>. Wiener Gemeindebezirk<br />

am Kaffeeweg hat sich<br />

das Unternehmen zum Jubiläum<br />

ein neues zu Hause gegeben - mit<br />

einer neu gestalteten Homepage<br />

und einem neu gestalteten Logo<br />

gibt sich Gobatin gleichzeitig auch<br />

einen neuen Anstrich. Auch wurde<br />

der Bereich Administration durch<br />

eine neue EDV optimiert. Dadurch<br />

wurden auch Ressourcen geschaffen,<br />

die in die Bereiche Verkauf<br />

und Kundenbetreuung verlagert<br />

werden konnten.<br />

2009<br />

Die junge Geschäftsführung die<br />

2009 das Ruder übernommen haben<br />

(Alexandra Steiner, Michael<br />

Wawra und Christopher Wolfgang)<br />

zeigen mit dem neuen Marktauftritt,<br />

daß das Unternehmen auch<br />

nach vierzig Jahren am Puls der<br />

Zeit ist. Dass die inneren Werte<br />

gleich geblieben sind, beweist<br />

auch die aktive Unterstützung der<br />

Ukraine. Eine Zeit lang wurde ein<br />

Fixbetrag vom Umsatz gespendet.<br />

Nach wie vor wird Verpackungsmaterial<br />

zur Verfügung gestellt,


KENNZEICHNUNG<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie<br />

Die detektierbaren und hochbeständigen Kennzeichnungslösungen<br />

von Phoenix Contact. sorgen in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie für hohe Sicherheit.<br />

Damit die hygienischen Standards eingehalten werden können,<br />

werden Produktionsanlagen mehrmals täglich gereinigt. Die Markierungen<br />

von Phoenix Contact (www.phoenixcontact.com) bleiben<br />

durch ihre hohe chemische Beständigkeit lesbar und das Material<br />

wird nicht angegriffen. Für die schnelle visuelle Identifizierbarkeit<br />

sind die Kennzeichnungslösungen blau. So heben sie sich besonders<br />

gut ab und werden instinktiv schneller wahrgenommen. Ein weiterer<br />

Vorteil der Produkte ist die Detektierbarkeit. Bei Endkontrollen<br />

können sie dadurch mit einem Metalldetektor erkannt werden. Für<br />

Geräte und Anlagen mit strukturierten Oberflächen gibt es Etiketten<br />

mit einem leistungsstarken Klebesystem. Der Klebstoff mit guter<br />

Chemikalienbeständigkeit verteilt sich besser in den Strukturen der<br />

Oberflächen und erzeugt eine hohe Haftkraft für dauerhafte Kennzeichnungen.<br />

Detektierbare Laminatetiketten bieten eine weitere<br />

Markierungsmöglichkeit. Dabei wird ein Laminat über die Bedruckung<br />

geklebt und schützt sie so vor äußeren Einflüssen.<br />

Foto aus den Grümderzeiten - schon auf diesem Bild sind drei<br />

Generationen - die heute aktiv bei Gobatin zu sehen sind - zu sehen<br />

Für die anspruchsvolle Lebensmittel- und Getränkeindustrie bietet<br />

Phoenix Contact ein umfangreiches Markierungsportfolio für die<br />

Kabel- und Leiter- sowie die Geräte- und Anlagenkennzeichnung an.<br />

damit die Spenden auch sicher an<br />

den Bestimmungsorten ankommen.<br />

Lager<br />

Im neuen eigenen Büro kommt<br />

natürlich auch das Lager nicht zu<br />

kurz. Dies war nicht nur während<br />

Corona von Vorteil. Gerade im<br />

Bereich der Faltkartons aus Wellpappe<br />

- sind mittlerweile über 60<br />

Größen in ein- und doppelwelliger<br />

Ausführung ständig lagernd und<br />

dadurch kurzfristigst für ganz Österreich<br />

lieferbar. Längst gehören<br />

aber auch internationale Firmen<br />

aus Tschechien, Slowenien, Polen,<br />

Deutschland, Italien, Schweiz<br />

und Norwegen zu den langjährigen<br />

Stammkunden. Wie bereits erwähnt<br />

ist bei Gobatin durch die Loyalität<br />

gegenüber der Geschäftspartner oft<br />

eine langjährige und freundschaftliche<br />

Beziehung entstanden. Dies<br />

gilt aber auch für die Mitarbeiter.<br />

Viele Mitarbeiter sind seit Jahren<br />

im Betrieb und können dadurch mit<br />

langjähriger Erfahrung ihre Kunden<br />

beraten und sind auch stets versucht<br />

die ausgefallensten Wünsche<br />

zu erfüllen. Wenn das alles kein<br />

Grund ist auf die nächsten 40 Jahre<br />

anzustoßen.<br />

Mehr unter: www.gobatin.at<br />

Das neue Firmengebäude


WIRTSCHAFT<br />

Saropack AG und Zeisberger Süd-Folie<br />

14 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Die beiden Spezialisten in der Folienverpackung, die Zeisberger Süd-Folie<br />

GmbH aus Asperg bei Stuttgart und die Saropack AG aus Rorschach am<br />

Bodensee gehen seit heuer gemeinsame Wege. Die professionelle Folienverarbeitung<br />

von Zeisberger wurde mit der starken Vertriebsorganisation von<br />

Saropack kombiniert.<br />

Die Zeisberger Süd-Folie<br />

GmbH wurde 1967 gegründet<br />

und ist ein führender<br />

Anbieter im Bereich «Flexible<br />

Packaging» in Deutschland und<br />

den angrenzenden Märkten. Durch<br />

die moderne Infrastruktur und die<br />

leistungsfähige Folienverarbeitung<br />

im Food- und Non-Foodbereich am<br />

Standort Asperg ergänzt sich das<br />

Unternehmen ideal mit der Saropack<br />

AG, welche heute marktführend<br />

im lösungsorientierten Verkauf<br />

von Folienverpackungssystemen<br />

im D-A-CH Raum ist. Einzigartig<br />

ist der ganzheitliche Ansatz von<br />

Saropack durch die Kombination<br />

von Folienverpackungsmaschinen,<br />

Folienverbrauchsmaterial und dem<br />

grossen Vertriebs-Knowhow und<br />

dem flächendeckenden technischen<br />

Service. Beide Unternehmen verfolgen<br />

eine klare Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

welche durch die Kombination<br />

ergänzt und weiter verstärkt<br />

werden kann.<br />

Für die Kunden beider<br />

Unternehmen heisst das konkret:<br />

Zeisberger Kunden profitieren<br />

von einem erweiterten Foliensortiment,<br />

von flächendeckenden Servicedienstleistungen<br />

und einem<br />

kompletten Knowhow für Folienverpackungsmaschinen.<br />

Auch die Saropack Kunden profitieren!<br />

Die eigene Folienkonfektion<br />

bringt ergänzendes Know-How und<br />

eine maximale Terminflexibiliät<br />

im breiten Sortimentsbereich der<br />

Flowpack-Verpackungsfolien.<br />

Gemeinsame Lösung<br />

Die Zeisberger Süd-Folie GmbH<br />

wird vollständig durch die Saropack<br />

AG übernommen. Die gemeinsame<br />

Lösung sieht vor, die<br />

Organisationen an allen Standorten<br />

unverändert weiterzuführen. Das<br />

bestehende Management der Zeisberger<br />

Süd-Folie GmbH bleibt bestehen<br />

und alle Mitarbeitenden werden<br />

weiterbeschäftigt.<br />

Mehr unter:<br />

www.saropack.eu


BERATUNG<br />

| FT12-02G |<br />

Neues TechCenter<br />

Gut gesichert in den Verkehr: Im neuen Tech-<br />

Center von Mosca können Kunden die Transportsicherungen<br />

ihrer Waren auf Herz und<br />

Nieren testen lassen. Auf unterschiedlichen<br />

Testständen rutschen, kippen und vibrieren seit<br />

dem 28. Juni die individuellen Ladeeinheiten.<br />

Kunden können mithilfe der erhobenen Daten<br />

ihre Sicherung schnell optimieren und die eingesetzten<br />

Ressourcen effizient minimieren – und<br />

erhalten gleichzeitig eine Grundlage für die<br />

Rechtssicherheit im Ernstfall.<br />

Auf langen Transportwegen<br />

warten zahlreiche Belastungsproben<br />

auf Waren<br />

und ihre Sicherung. Ob Vibrationen,<br />

Stöße durch Schlaglöcher oder ruckartiges<br />

Bremsen und Beschleunigen,<br />

die Sicherungen müssen starke<br />

Kräfte aushalten. Damit Unternehmen<br />

ihre Produkte guten Gewissens<br />

in den Verkehr schicken können, hat<br />

Mosca das TechCenter eröffnet, in<br />

dem das Unternehmen alle auf dem<br />

Transportweg auftretenden Belastungen<br />

auf vier Prüfständen exakt<br />

nachbildet. So können Kunden sicherstellen,<br />

dass die Sicherung ihrer<br />

Ladeeinheit den Strapazen des<br />

Transports gewachsen ist.<br />

Beschädigungen<br />

und Verletzungen minimieren<br />

„Unser oberstes Ziel ist es, Beschädigungen<br />

und Verletzungen während<br />

des Transports zu minimieren,<br />

indem wir Ladungseinheiten<br />

korrekt und robust verpacken und<br />

sichern“, erklärt Johannes Alois<br />

Wieder, Sales Manager Logistics<br />

bei Mosca. „Unternehmen müssen<br />

sich ihrer Verantwortung sehr bewusst<br />

sein, wenn sie Waren in den<br />

Verkehr bringen: Schließlich sind<br />

sie für alle Schäden verantwortlich,<br />

die durch eine inkorrekte Sicherung<br />

entstehen. Deshalb führen wir hier<br />

im TechCenter die Prüfung gemäß<br />

relevanter Standards wie EUMOS<br />

40509 durch.“ Im Ernstfall können<br />

Kunden mithilfe der umfassenden<br />

Prüfprotokolle aus dem TechCenter<br />

nachweisen, dass sie alle nötigen<br />

Vorkehrungen getroffen und ihre<br />

Sicherungen eingehend überprüft<br />

haben.<br />

Vier Prüfstände, ein Kalkulator,<br />

zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten<br />

Um alle möglichen Belastungen<br />

nachbilden zu können, stehen im<br />

TechCenter gleich mehrere High-<br />

Tech-Geräte zur Verfügung: ein Tilt<br />

Testing Tool für Neigungstests, ein<br />

Horizontal Stability Tester für horizontale<br />

Beschleunigungen oder<br />

Verzögerungen, ein Impact Tester<br />

für Stöße und Quetschkräfte sowie<br />

ein Vertical Vibration System<br />

für vertikale Vibrationen. Hinzu<br />

kommt eine Auswerteeinheit, die<br />

Verformungen während des Stabilitäts-Tests<br />

kameragestützt aufnimmt.<br />

Ein Datenlogger, den Mosca an die<br />

Kunden verleiht, zeichnet die benötigten<br />

Daten zu Stößen, Vibrationen<br />

und Beschleunigungen auf dem<br />

Transportweg des Kunden auf und<br />

hilft so dabei, individuelle Strecken<br />

im TechCenter nachzustellen.<br />

„Durch die individuell abgestimmten<br />

Prüfungen und die umfangreichen<br />

erhobenen Daten können<br />

unsere Kunden ihre Transportwege<br />

im Detail verstehen und ihre Transportsicherung<br />

genau darauf abstimmen“,<br />

erläutert Wieder.<br />

Mehr unter: www.mosca.com<br />

oder beim österreichischen<br />

Partner: www.gigant.at<br />

XTS Hygienic:<br />

Vorsprung in hygienisch<br />

anspruchsvollen<br />

Umgebungen<br />

Hochflexibel und ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder<br />

Pharmaindustrie: Das intelligente Transportsystem XTS Hygienic<br />

kombiniert die Vorteile eines individuellen Produkttransports durch<br />

bewährte XTS-Technologie mit der hohen Schutzart IP69K und<br />

einem hygienegerechten Design. Alle Oberflächen sind chemisch<br />

beständig, frei von verdeckten Kanten und leicht zu reinigen. Durch<br />

das geringe Bauvolumen des XTS Hygienic kann die Anlage kleiner,<br />

übersichtlicher und leichter wartbar gestaltet werden.<br />

Foto: Mosca GmbH<br />

Scannen und alles<br />

über die Vorteile<br />

von XTS im Hygienic<br />

Design erfahren<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

15


MESSE<br />

BrauBeviale in Bestform<br />

Die BrauBeviale in Nürnberg startet wieder: nach 4-jähriger Pause im Messegeschehen<br />

vom 28. bis 30. November 20<strong>23</strong>. Mit einem großen Ausstellerangebot,<br />

zielgenau konzipierten Sonderflächen und einem breit gefächerten<br />

Rahmenprogramm erhalten Besucher aus der Bier-, AFG-, Mineralwasserbranche<br />

sowie aus der Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie praxisnahe<br />

Lösungen für ihre betrieblichen Anforderungen in Prozesstechnik, Abfüllung<br />

und Verpackung oder in der Logistik.<br />

Mit drei Schwerpunktthemen<br />

illustrieren die Veranstalter<br />

die Anforderungen<br />

der Getränkebranche:<br />

Herausforderndes<br />

wirtschaftliches Umfeld<br />

So ist in vielen Segmenten bis<br />

Ende 2022 noch nicht das Niveau<br />

von 2019 im Konsum – und entsprechend<br />

in der Produktion vieler Getränke<br />

– erreicht worden, ein Mangel<br />

an Arbeitskräften in der Gastronomie<br />

trägt dazu bei, dass insbesondere<br />

der Außer-Haus-Konsum noch<br />

Nachholbedarf hat. Bewegung gibt<br />

es in der Branche immer und so<br />

zeigt auch die Anzahl der Braustätten<br />

in Europa mit einem Plus von<br />

614 für 2022, dass zukunftsorientierte<br />

Unternehmer das Potenzial im<br />

europäischen Getränkemarkt nach<br />

wie vor sehr positiv einschätzen.<br />

Daneben fordern aber die enormen<br />

Kostensteigerungen, die beispielsweise<br />

– gemäß einer Übersicht des<br />

Deutschen Brauer Bunds – beim<br />

Preis von Neuglas ein Plus von 140<br />

Prozent, bei Kohlensäure ein Plus<br />

von 135 Prozent oder bei Braumalz<br />

bei 150 Prozent liegen, hohe Flexibilität<br />

in der Beschaffungspolitik<br />

der Getränkehersteller und Brauereien.<br />

Ergänzend dazu bringen die<br />

derzeit veröffentlichten Anforderungen<br />

im EU-Entwurf zur Packaging<br />

and Packaging Waste Directive<br />

(PPWR) neue Ungewissheiten, die<br />

insbesondere auf die Konzeption<br />

der Mehrwegstrategien in Europa<br />

betreffen.<br />

16 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

drinktec und BrauBeviale schließen sich zusammen:<br />

CEO NürnbergMesse Peter Ottmann, CEO Messe München Dr.<br />

Reinhard Pfeiffer, CEO YONTEX Rolf Keller, Executive Vice President<br />

YONTEX Petra Westphal, CEO Messe München Stefan Rummel<br />

Lösungen auf der BrauBeviale<br />

Die Getränkehersteller und Brauer<br />

sowie Winzer sind also gut beraten,<br />

wenn sie sich mit umfangreichen<br />

Informationen zu Rohstoffen, neuen<br />

Maschinen, Produktionslösungen<br />

oder Logistikkonzepten eine Basis<br />

schaffen für ihr Investitionsprogramm.<br />

Die BrauBeviale bietet<br />

in neun Hallen auf ca. 40.000 m²<br />

Ausstellungsfläche mit rund 900<br />

Ausstellern für die gesamte Prozesskette<br />

ein umfassendes Angebot.<br />

Allein 130 Anbieter für Verpackung,<br />

Verschlüsse, Etikettierung<br />

und Sekundärverpackung zeigen<br />

ihre Lösungen für die Aufgaben<br />

rund um eine produktgerechte und<br />

effiziente Verpackung. Die wichtige<br />

Frage nach der Kohlensäureversorgung<br />

etwa wird von 17 Anbietern<br />

aufgenommen und mit aktuellen<br />

Lösungen beantwortet. Oder: Rohstoffthemen<br />

– also auch Antworten<br />

zur Frage der Rohstoffsicherung –<br />

können bei insgesamt 88 Anbietern<br />

besprochen werden. Die Produktdatenbank<br />

ist bereits online und<br />

kann von allen Anwendern in der<br />

Getränke- und Brauerei-Branche<br />

angesteuert werden, um eine möglichst<br />

umfassende Anbieterinformation<br />

schon vor dem Messebesuch zu<br />

erhalten. Ab 25. Juli ist der Ticketshop<br />

geöffnet und die Planung für<br />

den Messebesuch auf der BrauBeviale<br />

kann ganz einfach online gestartet<br />

werden.<br />

Rahmenprogramm<br />

für alle Besuchergruppen<br />

Neu im Messeportfolio – rund<br />

70 Prozent der Anbieter haben für<br />

die Kundengruppe der Winzer ein<br />

Angebot – ist eine Sonderschau<br />

Traubenverarbeitung und Kellerwirtschaft<br />

in Halle 4A. Damit bietet<br />

die Messe auch für die Anwender<br />

in der Weinproduktion interessante<br />

Impulse. „Wir investieren hier in<br />

diese Sonderfläche“, erklärt Andrea<br />

Kalrait, Executive Director Brau-<br />

Beviale, „um zu zeigen, dass das<br />

Angebot auf der BrauBeviale sehr<br />

breit aufgefächert ist und sich somit<br />

der Besuch auch für Anwender aus<br />

der Weinbranche lohnt.“ Überhaupt<br />

wird mit dem Rahmenprogramm<br />

wieder ein breiter Bogen gespannt:<br />

„Nachhaltigkeit im Zeichen von<br />

Klimawandel und Marktveränderungen“,<br />

Branchen-Hotspots Zukunft<br />

zu „Unternehmensprofilierung<br />

über Nachhaltigkeit“, zu „Gebinde,<br />

Systeme unter Druck“ und<br />

zu „Rohstoffen“ zeigen auf, wie die<br />

Brauer und Getränkehersteller oder<br />

auch die Winzer mit den aktuellen<br />

Herausforderungen umgehen können.<br />

Das Forum BrauBeviale in<br />

Halle 1 ist die Adresse für die Besucher,<br />

wenn sie sich dazu Impulse<br />

holen möchten. Zusätzlich dazu ist<br />

das die Adresse für alle Besucher<br />

mit Schwerpunkt Marketing: „Branding<br />

the Brain“ oder Nachhaltigkeit<br />

in der Markenkommunikation sind<br />

die aktuellen Themen für diese Interessenten.<br />

Wissenserweiterung inklusive<br />

Doch auch die Sonderflächen mit<br />

dem Experten Forum – eine Ausstellerplattform.<br />

in Halle 4 oder die<br />

Logistik Lounge – ebenfalls in Halle<br />

4 sorgen für Wissenserweiterung<br />

und anregenden Austausch. Das<br />

breit gefächerte und für alle Besucher<br />

kostenfreie Rahmenprogramm<br />

wird ab September bereits online<br />

auf braubeviale.com einsehbar sein.<br />

Mit der Craft Drinks Area in Halle 6<br />

spricht die Messe erneut ein breites<br />

Feld an Brauern an und fokussiert<br />

auf individuelle Bierstile und –zutaten.<br />

Ein perfekter Platz für die<br />

Bier-Connaisseure und solche, die<br />

es werden wollen, ist der European<br />

Beer Star – in diesem Jahr in der 20.<br />

Auflage. Rund 500 Brauereien aus<br />

44 Ländern stellen sich auch in diesem<br />

Jahr dem kritischen Gaumen<br />

der Jury.<br />

Bayern-Bündnis<br />

Die beiden international wichtigsten<br />

Messen der Getränke- und<br />

Liquid-Food-Industrie bündeln<br />

ihre Kräfte und verstärken damit<br />

ihre Position am Weltmarkt: Die<br />

drinktec aus München, Weltleitmesse<br />

für die Getränke- und Liquid-<br />

Food-Industrie, und die Nürnberger<br />

BrauBeviale, die führende Investitionsgütermesse<br />

für die Getränkeindustrie<br />

in Europa, haben sich zum<br />

1. Juli 20<strong>23</strong> zum Joint Venture<br />

„YONTEX“ zusammengeschlossen.<br />

Sitz der Gesellschaft ist Nürnberg,<br />

neuer Geschäftsführer wird Rolf<br />

M. Keller, bisher Bereichsleiter bei<br />

der NürnbergMesse. Beide Messen<br />

bleiben weiter eigenständige<br />

Marken, behalten ihre Namen und<br />

bleiben an ihren jeweiligen Standorten<br />

in München und Nürnberg –<br />

unter dem gemeinsamen Dach von<br />

YONTEX. Damit wird der Freistaat<br />

zum Stammtisch für die globale Getränkeindustrie<br />

und schafft für seine<br />

Messekunden Synergien und einen<br />

echten Mehrwert. Albert Füracker,<br />

Bayerischer Staatsminister der Finanzen<br />

und für Heimat: „Die Kooperation<br />

zwischen der Nürnberg-<br />

Messe und der Messe München im<br />

Bereich der Getränketechnologie<br />

festigt Bayerns Führungsrolle in


diesem Messesegment weltweit!“<br />

Größte bisherige Fusion<br />

Der Zusammenschluss der Messen<br />

drinktec und der BrauBeviale<br />

in einer Gesellschaft ist die bislang<br />

größte Fusion zweier Messe-Flaggschiffe<br />

in Deutschland, die sich inhaltlich<br />

ideal ergänzen. Beide Fachmessen<br />

können ihr individuelles<br />

Wachstum ungehindert fortsetzen,<br />

ihre nationale wie internationale<br />

Reichweite an Kundenkontakten<br />

erhöhen und ihre Ressourcen zum<br />

Nutzen ihrer Aussteller und Besucher<br />

bündeln. Die Geschäftsführungen<br />

der Messe München und<br />

NürnbergMesse sind sich bei ihrer<br />

gemeinsamen Tochtergesellschaft<br />

einig: „Wir nutzen eine für beide<br />

Messegesellschaften einmalige<br />

Chance, um uns gemeinsam zu positionieren<br />

und unsere Kräfte auf dem<br />

Weltmarkt zu vereinen – auch wenn<br />

wir als zwei benachbarte bayerische<br />

Messestandorte auch weiterhin im<br />

Wettbewerb zueinander stehen“,<br />

so Peter Ottmann, CEO Nürnberg-<br />

Messe Group. „Uns verbindet ein<br />

gemeinsames Ziel“, ergänzen die<br />

beiden Münchner Messechefs Dr.<br />

Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel:<br />

„Mit dieser Zusammenlegung<br />

sichern wir die Zukunft der drinktec<br />

in München und der BrauBeviale in<br />

Nürnberg. Denn beide Messen wollen<br />

ihre starke Position im wettbewerbsgetriebenen,<br />

weltweiten Umfeld<br />

bewahren und ausbauen. Gemeinsam<br />

können sie jetzt ihre Markenprofile<br />

schärfen und den Kunden<br />

durch die Synergien Mehrwerte<br />

bieten.“ Das Bundeskartellamt hat<br />

dieser Kooperation im Bereich Getränketechnologie-Fachmessen<br />

bereits<br />

zugestimmt.<br />

Viel bleibt gleich<br />

Mit der BrauBeviale vom 28. bis<br />

30. November 20<strong>23</strong> in Nürnberg<br />

wird sich die neue Gesellschaft<br />

YONTEX zum ersten Mal präsentieren.<br />

Beide Veranstaltungen werden<br />

weiter an den gewohnten Standorten<br />

stattfinden, behalten ihren renommierten<br />

Markennamen und die<br />

bekannten Ansprechpartner. Auch<br />

der jeweilige Turnus bleibt erhalten:<br />

Die drinktec findet weiter alle vier<br />

Jahre auf dem Messegelände München<br />

statt mit dem nächsten Termin<br />

2025 und die BrauBeviale wird<br />

auch künftig jährlich im Messezentrum<br />

Nürnberg stattfinden – mit<br />

Ausnahme der „drinktec-Jahre“.<br />

International<br />

Die drinktec hat neben München<br />

noch zwei Standorte in Indien –<br />

drink technology India mit jährlicher<br />

Messe – und in China mit der CHI-<br />

NA BREW CHINA BEVERAGE,<br />

die alle zwei Jahre stattfindet.<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

17


WIRTSCHAFT<br />

Liner Factory ist Teil des Geschäftsbereiches<br />

Industrial Packaging Liner der Ringmetall<br />

Die Ringmetall SE, ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie,<br />

erwarb Ende Juni den Geschäftsbetrieb der Liner Factory<br />

GmbH & Co. KG in Ahaus. Sie stärkt damit weiter die Marktposition des<br />

Geschäftsbereichs Packaging Liner im wachsenden Branchensegment der<br />

flexiblen Innenhüllen, Tankauskleidungen, Form- und Industrieinlinern. Der<br />

mit dem Zukauf der Nittel GmbH und der Tesseraux Spezialverpackung GmbH<br />

2019 eingeschlagene Weg, der mit der Akquisition der Rhein-Plast GmbH 2022<br />

und der Protective Lining Corporation 20<strong>23</strong> ausgebaut wurde, findet so seine<br />

konsequente Fortsetzung.<br />

Die Liner Factory ergänzt<br />

die Schwesterunternehmen<br />

insbesondere auf<br />

dem Gebiet der individuellen Inliner<br />

für Flüssigprodukte.<br />

Produktportfolio<br />

Das Produktportfolio umfasst neben<br />

technischen und aseptischen<br />

Inlinern auch Biertank- und Form-<br />

Inliner. Wie bei allen Unternehmen<br />

der INDUSTRIAL PACKAGING<br />

LINER-Gruppe sind die Produkte<br />

speziell auf Anwendungsfall und<br />

Kunde ausgelegt und zeichnen<br />

sich den im B2B-Bereich zwingend<br />

geforderten hohen Qualitätsstandard<br />

aus.<br />

Moderner Maschinenpark<br />

und individuelle Handarbeit<br />

Dies wird auch bei der Liner<br />

Factory erreicht durch einen modernen<br />

Maschinepark, etablierte<br />

GMP-Prozesse, individuelle Handarbeit<br />

von Verpackungsspezialisten<br />

und einem motivierten Team<br />

von etwa 30 Mitarbeiter:innen. Zu<br />

den Abnehmern gehören neben<br />

globalen Konzernen auch KMU’s<br />

hauptsächlich aus den Branchen<br />

Lebensmittel, Getränke, und der<br />

chemisch-technischen Industrie.<br />

Auch hier stellt sich der Synergie-<br />

Effekt mit den Schwesterunternehmen<br />

ein. 2022 erwirtschaftete die<br />

Liner Factory einen Jahresumsatz<br />

von etwa 7 Mio. €.<br />

Dominanter Player<br />

Durch die Integration des nunmehr<br />

fünften Unternehmens innerhalb<br />

vier Jahren untermauert die<br />

Ringmetall SE den Anspruch sich<br />

zum dominanten Player im Bereich<br />

flexible Spezialverpackung<br />

zum Auskleiden von Sekundärgebinden<br />

zu entwickeln. Für die<br />

Kunden bedeutet dies eine Erhöhung<br />

der Versorgungssicherheit<br />

und bietet die Möglichkeit auch<br />

Inliner gibt es in vielen Größen und Formen<br />

Über die Ringmetall Gruppe<br />

unterschiedlichste Produkte aus<br />

einem Haus zu erwerben.<br />

Wachstumskurs<br />

„Wir freuen uns mit der Liner<br />

Factory ein weiteres Mitglied unserer<br />

wachsenden Business Unit<br />

INDUSTRIAL PACKAGING<br />

LINER zu begrüßen und unseren<br />

Wachstumskurs konsequent fortzusetzen.“<br />

betont Christoph Petri,<br />

Co-CEO der Ringmetall SE.<br />

Fakten<br />

Die Übernahme der Geschäftsaktivitäten<br />

der Liner Factory erfolgt<br />

zum 14.6.20<strong>23</strong>. Die Geschäftsführung<br />

liegt bei Rainer Carqueville,<br />

der zugleich dem Ringmetall-Geschäftsbereich<br />

Industrial Packaging<br />

Liner vorsteht. Die operative<br />

Leitung vor Ort in Ahaus liegt bei<br />

Patrick Kordt.<br />

Mehr unter: www.liner-factory.de<br />

Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie.<br />

Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die<br />

chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an.<br />

Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den<br />

Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und<br />

Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China<br />

und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von rund 210 Mio. EUR im Jahr.<br />

Mehr unter: www.ringmetall.de<br />

18<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong>


INVESTITION<br />

Der Veredelungsprofi<br />

„Um unsere Etiketten- und Verpackungslösungen auch hochwertigst veredeln<br />

zu können, haben wir auch im heurigen Jahr wieder in unseren Maschinenpark<br />

investiert.“ erklärt Franz Bösmüller. Von der veredelten Schachtel bis zum<br />

Sicherheitsetikett (mit UV-Licht) bietet damit das Druckwerk Krems/Bösmüller<br />

Etiketten GmbH mit den zwei Standorten in Krems und Stockerau seinen Kunden<br />

die richtige Lösung an.<br />

und mit unserer Expertise finden wir<br />

für jede Designideen eine individuelle<br />

Lösung. Persönliche Beratung<br />

und Projektbetreuung sind dabei für<br />

uns selbstverständlich.“ ergänzt Ing.<br />

Thomas Kunst (0664/384 39 43 -<br />

kunst@druckwerkkrems.at)<br />

Mit dem vorhandenen<br />

Maschinenpark ist ein<br />

schnelles Umrüsten für<br />

eine hohe Anzahl an Aufträgennmöglich.<br />

Ein passgenaues Stanzen<br />

und Rillen der meist digital gedruckten<br />

Zuschnitte, automatisches<br />

Ausbrechen der Zuschnitte - und<br />

eine Verarbeitungsqualität, die alle<br />

Wünsche der Markenhersteller<br />

erfüllt, ist möglich. Hochwertiges<br />

Veredeln mit Heißfolie oder Hologramm<br />

inklusive. Für kleine bis<br />

mittlere Auflagen bietet das Druckwerk<br />

Krems/Bösmüller Etiketten<br />

GmbH seinen Kunden hochwertig<br />

veredelten Lösungen an. In der<br />

hauseigenen Entwicklungasbteilung<br />

(mit virtueller 3D-Unterstützung)<br />

werden Kundenwünsche<br />

wahr.<br />

Anwendungen<br />

Ob veredelte Schachteln für Kosmetik,<br />

Süßwaren, Healthcare-<br />

Produkte oder Arzneimittelverpackungen<br />

mit Braille: hier finden<br />

Kunden die Lösung. Mit dem vorhandenen<br />

Maschinenparkt kann<br />

durch asynchronen Hubverlauf die<br />

Prägezeit für die Heißfolie verlängert<br />

werden, was das Prägeergebnis<br />

bei unveränderter Gesamtleistung<br />

optimiert. „Ob Umschläge, Schallplatten,<br />

Faltschachteln, Schokoladenpapier,<br />

uva - mit dieser Anlage<br />

können wir höchstwertige<br />

Produkte erzeugen.“ so Bösmüller.<br />

(Formate - Folien 760x600, Stanzformen<br />

746x585, kleinstes Format<br />

279x210) Das Team veredelt sowohl<br />

auf Rolle (330x450) als auch<br />

auf Bogen.<br />

Flexible Verpackungen<br />

Auch im Bereich der flexiblen<br />

Verpackungen sind wir die richtigen<br />

Ansprechpartner - fragen sie<br />

Franz Bösmüller (0664/3386614<br />

- f.boesmueller@boesmueller.at)<br />

und weiters: „Innovativ und exzellent<br />

produzierte Verpackungen,<br />

wirkliches Zuhören sowie im<br />

Dialog gemeinsam die optimale<br />

Lösung entwickeln: Das sind<br />

Kernkompetenzen unseres gesamten<br />

Unternehmens. Denn wir sind<br />

davon überzeugt, dass wir Kunden<br />

dadurch unterstützen können, Ihre<br />

Markenbotschaft bestmöglich zu<br />

kommunizieren. Dabei bestimmen<br />

Nachhaltigkeit und CO 2 -neutrale<br />

Fertigung all unserer Produkte<br />

unser tägliches Handeln.“<br />

50 Jahre Erfahrung<br />

Seit nunmehr rund 50 Jahren ist<br />

das Unternehmen am Markt. Als<br />

bewährter Partner bietet das Unternehmen<br />

viel sei tige und rentable<br />

Lösungen für kleine bis mitt lere<br />

Auflagen im konven tio nellen Druck<br />

und im Digi tal druck. „Von unserer<br />

langjährigen Erfahrung profitieren<br />

natürlich auch unsere Kunden“ erklärt<br />

Bösmüller und weiters „Mir ist<br />

keine Aufgabenstellung bewußt die<br />

wir noch nicht gelöst hätten.“ „Wir<br />

sind gerne Partner auf Augenhöhe<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Zukunft<br />

Am Standort in Stockerau wird das<br />

Unternehmen auch in naher Zukunft<br />

in weitere Anlagen im Verpackungsbereich<br />

investieren. Gerade<br />

im Bereich der flexiblen Verpackungen<br />

will sich das Unternehmen<br />

noch breiter aufstellen. „Gerade für<br />

die vielen Start Up´s und Kleinunternehmen<br />

in Österreich wollen wir<br />

der kostengünstige Ansprechpartner<br />

sein. Aber auch für Testserien<br />

für große Unternehmen gab es bisher<br />

zu wenige Angebote in Österreich“<br />

erklärt Bösmüller.<br />

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UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

19


LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

Geflügelspezialist<br />

durchleuchtet seine Produkte<br />

Der britische Geflügelverarbeiter Smithfield Murray hat zwei Röntgenprüfsysteme<br />

IX-G2 von Ishida installiert. Mit den neuen Geräten lassen sich Knochen<br />

und Knorpel in den Produkten zuverlässig erkennen, was die Einhaltung höchster<br />

Standards der Lebensmittelqualität erlaubt.<br />

Smithfield Murray ist ein führender<br />

europäischer Anbieter<br />

von frischem und gefrorenem<br />

Geflügel. Das Unternehmen verarbeitet<br />

jede Woche rund 250 Tonnen<br />

Fleisch, das an große Supermarktketten<br />

und Food Service Hersteller<br />

geliefert wird. Am Produktionsstandort<br />

Manchester wurden 2021<br />

Röntgenprüfsysteme installiert.<br />

„Die Investition in die Qualitätskontrolle<br />

folgte unserer Strategie, bei<br />

allem, was wir tun, die Besten der<br />

Welt zu sein“, erklärt Geschäftsführer<br />

Damien Murray.<br />

Die Geflügelstücke werden gemäß den Markierungen auf dem<br />

zuführenden Förderband platziert. Die Röntgenprüfsysteme IX-G2 finden<br />

zuverlässig Knochen oder Knorpel in den Geflügelprodukten./Fotos:© Ishida<br />

Röntgenprüfsysteme IX-G2<br />

Die Röntgenprüfsysteme IX-G2<br />

wurden von Ishida speziell für die<br />

Kontrolle von Geflügelprodukten<br />

entwickelt und nutzen zwei energetisch<br />

unterschiedliche Strahlungsquellen.<br />

Die Signale mit hoher<br />

bzw. niedriger Energie werden<br />

von Liniensensoren aufgenommen<br />

und anschließend verglichen. So<br />

entsteht ein Gesamtbild mit einem<br />

deutlichen Kontrast zwischen Produkt<br />

und Fremdkörpern mit geringer<br />

Dichte wie beispielsweise Knochenfragmenten.<br />

Die Dual-Energy-Technik<br />

eignet sich besonders für die<br />

Anforderungen der Geflügelverarbeitung,<br />

wo die Dichte des Produkts<br />

und die der potenziellen Kontamination<br />

sehr ähnlich sein können. Die<br />

Entfernung von Fremdkörpern mit<br />

geringer Dichte, wie z. B. Knochen<br />

und Knorpel, ist für Smithfield Murray<br />

von entscheidender Bedeutung,<br />

da die meisten Geflügelprodukte<br />

knochenfrei für die Verwendung in<br />

Fertiggerichten, Kindergerichten,<br />

Feinkostprodukten, Pasteten und<br />

Gebäck sein müssen.<br />

Genaue Unterscheidung<br />

zwischen Produkt<br />

und Fremdkörper<br />

„Die Verbraucher erwarten Geflügelfleisch<br />

ohne Knochen. Allerdings<br />

ist die Knochenaushärtung wegen<br />

des relativ jungen Alters vieler Hühner<br />

zum Zeitpunkt der Schlachtung<br />

noch nicht abgeschlossen. Solche<br />

Knochen von geringer Dichte sind<br />

schwierig zu detektieren, müssen<br />

aber dennoch entfernt werden“,<br />

erklärt Pawel Charazmusiewicz,<br />

Operational Production Manager<br />

bei Smithfield Murray. Zur Risikominimierung<br />

verlangen manche<br />

Einzelhändler eine doppelte Fremdkörperkontrolle.<br />

Früher wurden die<br />

Kontrollen zunächst während des<br />

Zerlegens und dann gründlicher<br />

im weiteren Prozessverlauf manuell<br />

durchgeführt. Das war nicht nur<br />

zeitaufwändig, sondern setzte das<br />

Fleisch auch mehrfach manuellem<br />

Handling aus.<br />

Platzsparende Lösung<br />

Smithfield Murray wusste, dass<br />

es eine effizientere, automatische<br />

Methode geben musste und zusätzlich<br />

war eine platzsparende Lösung<br />

verlangt. Das wichtigste Entscheidungskriterium<br />

war die Leistung,<br />

aber die Abmessungen spielten<br />

ebenso eine Rolle. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung für das<br />

Röntgenprüfsystem IX-G2 war die<br />

Anwendung bei einem anderen Unternehmen<br />

der gleichen Branche.<br />

Nach einem Besuch dort herrschte<br />

Gewissheit, dass Ishida die richtige<br />

Kombination aus Qualität und platzsparender<br />

Konstruktion für Smithfield<br />

Murray bot.<br />

Zweispurige Ausführung<br />

Um den hohen Geschwindigkeiten<br />

bei der Geflügelverarbeitung gerecht<br />

zu werden, beschaffte Smithfield<br />

Murray die Röntgenprüfsysteme<br />

in zweispuriger Ausführung.<br />

Die Geräte kontrollieren zuverlässig<br />

über 100 Filets pro Spur. Das erste<br />

Röntgenprüfsystem stellte der Geflügelverarbeiter<br />

im Frühjahr 2021<br />

im primären Zubereitungsbereich<br />

auf, wo beispielsweise Hähnchen<br />

für die Verwendung in Kindergerichten<br />

zurechtgeschnitten werden.<br />

Nach Abschluss der Kalibrierung<br />

wurde ein weiteres Röntgenprüfsystem<br />

Bestandteil einer neuen Linie,<br />

die bereits entsprechend konfiguriert<br />

worden war. Daher musste eine<br />

Plug-and-Play Installation erfolgen,<br />

die im Sommer des gleichen Jahres<br />

schnell und effizient vollzogen wurde.<br />

Optimale Positionierung<br />

Vor der Installation gaben die Ishida<br />

Experten wertvolle Hinweise<br />

für die optimale Positionierung der<br />

Hähnchenprodukte beim Einlauf in<br />

die Röntgenprüfsysteme. Smithfield<br />

Murray entwickelte anschließend<br />

20 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Die Röntgenprüfsysteme IX-G2 wurden<br />

speziell für die Detektion von Knochen in Geflügel<br />

entwickelt.<br />

Links: Das Röntgenbild bescheinigt fremdkörperfreie Geflügelprodukt<br />

rechts: Alles in Ordnung: Das Röntgenbild eines Geflügelprodukts<br />

ohne Fremdkörper.


eine individuelle und praktische Lösung.<br />

Markante Markierungen auf<br />

dem Förderband zeigen den Mitarbeitern<br />

genau an, wo sie das Geflügel<br />

platzieren müssen.<br />

„Mehr Lebensmittelsicherheit“<br />

Heute sind beide Röntgenprüfsysteme<br />

IX-G2 täglich in Betrieb und<br />

ihre Vorteile werden immer deutlicher.<br />

„Primär geht es uns um die<br />

Qualität der Produkte und ein wichtiger<br />

Teil davon ist die Verbesserung<br />

der Lebensmittelsicherheit. Mit<br />

Einführung der Röntgenprüftechnik<br />

können wir jetzt eine dreifache<br />

Inspektion durchführen – manuelle<br />

Kontrolle während des Beschnitts,<br />

die Röntgenprüfung sowie eine visuelle<br />

Nachkontrolle – unsere Kunden<br />

sind begeistert“, sagt Pawel<br />

Charazmusiewicz. Smithfield Murray<br />

vermeidet manuelles Handling<br />

und profitiert von schnellerer Zuführung<br />

und verbesserter Produktivität.<br />

Das Team hat sich schnell an die Ge-<br />

Die Geflügelstücke<br />

werden auf das<br />

Zuführband vor einem<br />

Röntgenprüfsystem gelegt.<br />

räte gewöhnt und neue Mitarbeiter<br />

erhalten eine Schulung als Teil der<br />

Standardeinführung. Für Geschäftsführer<br />

Damien Murray hat sich die<br />

Investition gelohnt. „Die Ishida<br />

Röntgenprüfsysteme bedeuten einen<br />

beträchtlichen Mehrwert für unseren<br />

Betrieb. Die Geflügelverarbeitung<br />

generell kann davon profitieren.“<br />

Die Ishida GmbH mit Standorten<br />

in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />

ist die für Deutschland und Österreich<br />

zuständige Tochtergesellschaft<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen konzipiert,<br />

produziert und installiert<br />

innovative Wiege- und Verpackungstechnologien<br />

für den Food- und<br />

den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />

werden effiziente Maschinen für das<br />

Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />

sowie die Qualitätskontrolle.<br />

Kunden erhalten komplette Linienlösungen<br />

und Service aus einer Hand.<br />

Mehr unter: www.ishida.com<br />

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02/21<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

71<br />

21


JUBILÄUM<br />

Eröffnung zum 100jährigen Jubiläum<br />

Die Gallus-Gruppe, eine Tochtergesellschaft der Heidelberger Druckmaschinen<br />

AG (HEIDELBERG), führendes Unternehmen in der Entwicklung, Produktion<br />

und Vertrieb von konventionellen und digitalen schmalbahnigen Rollendruckmaschinen<br />

mit Ausrichtung auf den Etiketten- und Verpackungsdruck feierte<br />

Anfang Sommer ihr 100-jähriges Jubiläum mit der Eröffnung eines brandneuen<br />

Innovationszentrums im schweizerischen St. Gallen - das Gallus Experience<br />

Center, das als zentrale Anlaufstelle hauptsächlich für Kunden, Branchenexperten,<br />

Interessenvertreter und die Öffentlichkeit dient und die digitale Transformation<br />

im Markt vorantreiben wird.<br />

Zudem begleiten drei Produktneuvorstellungen<br />

das<br />

Firmenjubiläum: das HEI-<br />

DELBERG Customer Portal, die<br />

neue volldigitale Etikettendruckmaschine<br />

Gallus One mit Converting<br />

und ein Digital-Upgrade der<br />

erfolgreichen Gallus ECS 340.<br />

Zusammenarbeit<br />

Das Center widmet sich der «digitalen<br />

Transformation» der Etiketten-<br />

und Schmalbahnindustrie<br />

und will den künftigen Erfolg der<br />

Branche durch die Förderung der<br />

Zusammenarbeit unterstützen, um<br />

damit auch Innovation und Nachhaltigkeit<br />

voranzutreiben. Hersteller,<br />

Zulieferer, Weiterverarbeiter,<br />

Drucker und Markenhersteller sind<br />

eingeladen, die neue Einrichtung<br />

zu nutzen, neue Technologien zu<br />

testen und zu entwickeln und mehr<br />

über das technologische Ökosystem<br />

zu erfahren. Darüber hinaus<br />

wird Gallus die Einrichtung nutzen,<br />

um eigene konventionelle, hybride<br />

und digitale Produkte, Software<br />

und cloudbasierte Lösungen, Maschinen<br />

der nächsten Generation,<br />

und Technologien von Zulieferern<br />

zu präsentieren.<br />

Etiketten und Verpackung<br />

«Gemeinsam feiern wir das das<br />

100-jährige Jubiläum von Gallus<br />

und HEIDELBERG freut sich, diese<br />

Woche an der Seite des Gallus-<br />

Teams zu stehen – vereint, in einer<br />

Unternehmensgruppe. Gemeinsam<br />

sind wir noch stärker und verfolgen<br />

einen klaren Wachstumsplan<br />

für die Zukunft», kommentierte Dr.<br />

Ludwin Monz, CEO von HEIDEL-<br />

BERG. «Da Etiketten und Verpackungen<br />

mittlerweile 50 Prozent<br />

des Gesamtumsatzes der HEIDEL-<br />

BERG Gruppe ausmachen, spielen<br />

die neuen digitalen und automatisierten<br />

Lösungen, die Gallus heute<br />

vorstellt, eine wichtige Rolle für<br />

die Zukunft von HEIDELBERG.<br />

22 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Die offizielle Eröffnung des Gallus Experience Center – Ferdinand<br />

Ruesch, Key Account Manager, Ankerinvestor und Mitglied des Aufsichtsrats<br />

von HEIDELBERG; Ludwin Monz, CEO, HEIDELBERG;<br />

Dario Urbinati, CEO, Gallus Group<br />

Damit ist Gallus eine wichtige Säule<br />

in der Wachstumsstrategie des<br />

Unternehmens, und wir setzen uns<br />

mehr denn je für seine langfristige<br />

Zukunft ein.»<br />

Wachstum<br />

Mit einem jährlichen Wachstum<br />

des weltweiten Druckvolumens<br />

von über zwei Prozent ist<br />

der Verpackungsdruck einer der<br />

wachstumsstärksten Bereiche in<br />

der Druckindustrie. Zusammen<br />

mit dem Etikettendruck ist dies<br />

ein wichtiger Kernbereich für<br />

HEIDELBERG. Im Rahmen seiner<br />

«Dual-track-Strategie» setzt<br />

HEIDELBERG auch auf weiteres<br />

Wachstum im Digitaldruck. Diese<br />

Technologie wird zum Beispiel<br />

in der Etikettenproduktion eingesetzt,<br />

die zu den Bereichen mit<br />

dem grössten Wachstumspotenzial<br />

in der Druckindustrie gehört. Ein<br />

Drittel aller Etiketten weltweit<br />

wird bereits heute digital gedruckt.<br />

Der Digitaldruck treibt damit den<br />

Wandel in diesem vielversprechenden<br />

Marktsegment voran, wobei<br />

der Inkjet-Druck ein jährliches<br />

Wachstum von rund sechs Prozent<br />

aufweist. HEIDELBERG will diesbezüglich<br />

mit der Gallus One seinen<br />

Marktanteil weiter ausbauen.<br />

Potenzielle Trends<br />

Dario Urbinati, CEO der Gallus-<br />

Gruppe, kommentiert dies: «Wir<br />

sind bestrebt, mit dem Markt<br />

Kontakt zu halten und potenzielle<br />

Trends, die sich auf unsere Kunden<br />

und Marken auswirken , zu<br />

prognostizieren und entsprechend<br />

zu reagieren. Gallus und HEIDEL-<br />

BERG haben sich daher zum Ziel<br />

gesetzt, beim neuen digitalen Wandel<br />

ganz vorne mit dabei zu sein<br />

und das «intelligente, vernetzte<br />

Drucken» voranzutreiben, um ein<br />

revolutionär hohes Niveau bei der<br />

Produktionsautomatisierung und<br />

der Fertigungseffizienz zu erreichen.<br />

Dies ist auch eine Antwort<br />

auf den heutigen Fachkräftemangel<br />

und wird es Kunden ermöglichen,<br />

Kosten zu senken und sowohl<br />

die Rentabilität als auch die<br />

Nachhaltigkeit zu steigern. Darüber<br />

hinaus haben wir in unserem<br />

neuen Gallus Experience Center<br />

ein Team, das sich der Erforschung<br />

neuer Technologien/Prozesse wie<br />

künstliche Intelligenz und Industrie<br />

4.0 widmet, die in die Bereiche<br />

Etiketten und Verpackungen integriert<br />

werden können, um künftige<br />

Generationen zu inspirieren und zu<br />

begeistern.»<br />

Digitaler Wandel<br />

Um den «digitalen Wandel» in<br />

der Etiketten- und Verpackungsindustrie<br />

weiter voranzutreiben<br />

und einen Beitrag zur Lösung der<br />

Probleme im Zusammenhang mit<br />

dem aktuellen Fachkräftemangel<br />

und steigenden Kosten zu leisten,<br />

stellt Gallus heute auch ein revolutionäres<br />

neues HEIDELBERG<br />

Kunden Portal (HCP) vor, das<br />

nahezu jeden Kundenkontaktpunkt<br />

automatisiert. Als absolute<br />

Branchenneuheit werden zukünf-<br />

Bei der Eröffnung des ‚<br />

Gallus Experience Centers<br />

gab es auch Einblicke in die<br />

Geschichte des Unternehmens.


Farbenprächtige Präsentation beim Eröffnungsrundgang<br />

tige Versionen der Lösung auch<br />

Vorhersagefunktionen bieten, die<br />

künstliche Intelligenz (KI) nutzen,<br />

um Empfehlungen zur Steigerung<br />

der Produktivität, zur Reduktion<br />

des Wartungsaufwands und zur<br />

Erhöhung der Rentabilität zu geben.<br />

Es wird erwartet, dass Kunden<br />

durch die neue Plattform im<br />

Durchschnitt bis zu 35 Prozent an<br />

Zeit und Geld sparen.<br />

Gallus One<br />

mit Inline-Weiterverarbeitung<br />

Um den von Gallus angebotenen<br />

Vorteil bei den Total Cost of<br />

Ownership (TCO) in der Etikettenproduktion<br />

weiter auszubauen,<br />

nutzt das Unternehmen die Veranstaltung<br />

zudem zur Vorstellung<br />

der neuen Gallus One mit Inline-<br />

Weiterverarbeitung. Diese Lösung<br />

vereint alles inline in einer<br />

Maschine und verfügt über einen<br />

Digitaldrucker mit integrierter Flexostation,<br />

eine semirotative Stanze,<br />

die Aufträge innerhalb einer Minute<br />

wechseln und bis zu 70 Meter<br />

pro Minute verarbeiten kann, sowie<br />

optische Inspektionssysteme,<br />

die ein Höchstmass an Qualität<br />

gewährleisten und Ausschuss minimieren.<br />

Das Unternehmen kündigt<br />

ausserdem die Möglichkeit<br />

an, eine vorhandene Gallus ECS<br />

340 Flexodruckmaschine mit einer<br />

digitalen Druckeinheit (DPU)<br />

aufzurüsten und sie so in eine Gallus<br />

Labelfire 340 Hybriddruckmaschine<br />

umzuwandeln – und zwar<br />

ohne zusätzliche Investitionen in<br />

eine neue Plattform. Dies bedeutet,<br />

dass Kunden nun in der Lage<br />

sind, die Flexibilität und Vielseitigkeit<br />

des Digitaldrucks mit der<br />

Zuverlässigkeit und Präzision der<br />

konventionellen Druck- und Weiterverarbeitungstechnologie<br />

zu<br />

kombinieren.<br />

Vision und<br />

Mission neu formuliert<br />

Die neuen Gallus-Produkte, die<br />

jetzt eingeführt werden, sind das<br />

Ergebnis eines intensiven Austauschs<br />

mit Kunden und Markenherstellern.<br />

Nachdem Gallus<br />

festgestellt hatte, dass die nächste<br />

Generation von Einzelhandelskonsumenten<br />

die Welt auf eine völlig<br />

andere Art wahrnimmt, und angesichts<br />

der demografischen Herausforderungen<br />

und anderer Makrotrends,<br />

die neue und erhebliche<br />

kurz- und langfristige Herausforderungen<br />

für Weiterverarbeiter mit<br />

sich bringen, hat das Unternehmen<br />

seine Vision und Mission neu formuliert,<br />

um eine neue Geschäftsausrichtung<br />

zu unterstützen.<br />

Fazit<br />

Dario Urbinati fasste zusammen:<br />

«Wir freuen uns sehr, dass wir in<br />

dieser Woche so viele Gäste aus<br />

der ganzen Welt begrüssen können,<br />

um mit ihnen gemeinsam unser<br />

100-jähriges Jubiläum zu feiern –<br />

und damit die Gelegenheit erhalten,<br />

unsere spannenden neuen Produkte<br />

vorzustellen und uns bei den<br />

vielen wunderbaren Menschen in<br />

unserem Unternehmen, die uns mit<br />

ihrer harten Arbeit unterstützen,<br />

und bei unserem treuen Kundenstamm<br />

zu bedanken. In dieser Woche<br />

geht es aber auch um die nächsten<br />

100 Jahre und darum, was wir<br />

als Nächstes vorhaben. Deshalb<br />

freuen wir uns darauf, über die<br />

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grafische Industrie hinaus auf andere<br />

Branchen zu blicken und von<br />

ihnen zu lernen, wie sie neue Technologien<br />

nutzen, um das neue digitale<br />

Zeitalter zu begrüssen und für<br />

die nächste Generation da zu sein<br />

– damit wir die Etiketten- und Verpackungsindustrie<br />

modernisieren<br />

und in Zukunft noch erfolgreicher<br />

sein können.»<br />

Mehr über die Gallus-Gruppe<br />

die auch auf der Labelexpo ist:<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong>


FORSCHUNG<br />

Recycling von Kunststoffverpackungen in der Lebensmittelindustrie<br />

vor neuen Herausforderungen<br />

Am 15. September 2022 ist die neue EU-Recyclingverordnung 2022/1616 in<br />

Kraft getreten, die Materialien und Gegenstände aus recyceltem Kunststoff<br />

reguliert. Neue Recyclingtechnologien müssen dabei ein Zulassungsverfahren<br />

durchlaufen und werden, je nach Anwendung, in geeignete oder neuartige Technologien<br />

eingestuft. An der FH Campus Wien wird aktiv daran geforscht, ob diese<br />

Recyclingverfahren auch toxikologisch sicher für die Konsument*innen sind.<br />

Die Europäische Union (EU)<br />

hat sich mit dem European<br />

Green Deal das Ziel gesetzt,<br />

bis 2030 alle Kunststoffverpackungen<br />

recyclingfähig in Verkehr<br />

zu bringen. Durch den Einsatz geeigneter<br />

Recyclingmaterialien und<br />

-technologien kann der Recyclinganteil<br />

bei Lebensmittelverpackungen<br />

deutlich erhöht und somit ein positiver<br />

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft<br />

geleistet werden. Aus diesem Grund<br />

war es auch notwendig, die alte Recyclingverordnung<br />

282/2008 durch<br />

die neue Verordnung 2022/1616 zu<br />

ersetzen, da sich die Qualitätsanforderungen<br />

und Technologien zur Herstellung<br />

von Rezyklaten im Laufe<br />

der Jahre deutlich verändert haben.<br />

Die alte Verordnung umfasste nur<br />

mechanische Recyclingverfahren<br />

und die Listen der zugelassenen Verfahren<br />

wurden nicht veröffentlicht.<br />

Recycler*innen mussten ein Dossier<br />

für ihre Verfahren einreichen<br />

und somit lagen mitunter mehrere<br />

identische Verfahren gleichzeitig bei<br />

der European Food Safety Authority<br />

(EFSA) vor.<br />

Geeignete und<br />

neuartige Technologien<br />

In der neuen Recyclingverordnung<br />

wird grundsätzlich zwischen geeigneten<br />

und neuartigen Technologien<br />

unterschieden. Weiters befindet sich<br />

im Anhang eine Liste mit bereits<br />

geeigneten Recyclingtechnologien<br />

z.B. das mechanische Recycling<br />

von PET. Konkrete Anforderungen<br />

werden auch an die Sammlung, Dekontamination<br />

und Nachbehandlung<br />

von recycelten Kunststoffen gestellt.<br />

Die Registrierung im Unionsregister<br />

ist verpflichtend und Recycler*innen<br />

sowie Verwerter*innen müssen regelmäßig<br />

einen Bericht zur Einhaltung<br />

der Vorschriften (Konformitätserklärungen)<br />

ausfüllen.<br />

Beispiele<br />

Beispiele für neuartige Recyclingverfahren<br />

sind HDPE, PS, oder<br />

chemische Recyclingverfahren,<br />

die nicht in der EU-Verordnung<br />

10/2011 aufgeführt sind. Für eine<br />

Zulassung von neuartigen Technologien<br />

müssen ausführliche Begründungen<br />

sowie wissenschaftliche<br />

Belege und Studien zur Sicherheit<br />

der Recyclingtechnologie vorgelegt<br />

werden. Die Überwachung neuartiger<br />

Technologien erfolgt durch<br />

geeignete Prüfinstitute oder durch<br />

Recycler*innen. Diese überprüfen<br />

regelmäßig den Kontaminationsgrad<br />

durch Probeentnahmen der<br />

ein- und ausgehenden Chargen. Abschließend<br />

ist anzumerken, dass sich<br />

durch die neue Recyclingverordnung<br />

nur das Zulassungsverfahren<br />

geändert hat, nicht aber die toxikologischen<br />

Bewertungskriterien der<br />

EFSA.<br />

FFG-Projekt SafeCycle<br />

Ob diese neuartigen Recyclingtechnologien<br />

für Konsument*innen<br />

toxikologisch unbedenklich sind,<br />

wird u.a. an der FH Campus Wien<br />

im Rahmen des FFG-Projektes Safe-<br />

Cycle erforscht. Eines der Ziele ist<br />

es, mögliche Kontaminationsquellen<br />

zu identifizieren und toxikologisch<br />

zu beurteilen, ob diese eine<br />

Gefährdung für Verbraucher*innen<br />

darstellen. Dazu werden auch Additive<br />

wie z.B. Druckfarben genauer<br />

untersucht, da hier der Verdacht besteht,<br />

dass während des Recyclingprozesses<br />

toxikologisch relevante<br />

Abbauprodukte entstehen können,<br />

die nur sehr schwer zu entfernen<br />

sind. Welche Recyclingverfahren<br />

und Materialien als toxikologisch<br />

unbedenklich eingestuft werden<br />

können, wird sich wahrscheinlich im<br />

Laufe der Projektlaufzeit (01/20<strong>23</strong> –<br />

12/2024) herausstellen.<br />

33. CORNET-Ausschreibung<br />

Das SafeCycle-Projekt wird im<br />

Rahmen der 33. CORNET-Ausschreibung<br />

(Collective Research<br />

Network) in Kooperation zwischen<br />

den Forschungspartnern Fraunhofer-<br />

Institut für Verfahrenstechnik und<br />

Verpackung IVV in Deutschland und<br />

den Forschungspartnern OFI und<br />

der FH Campus Wien in Österreich<br />

gefördert. Das IGF-Projekt 354 EN<br />

der Forschungsvereinigung der Industrievereinigung<br />

für Lebensmitteltechnik<br />

und Verpackung (IVLV<br />

e.V.) wird vom deutschen Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

über die AiF im Rahmen<br />

Autoren<br />

links: DI Lukas Prielinger ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter im<br />

Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement.<br />

Er hat auf der<br />

Universität für Bodenkultur Wien<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

studiert, unterrichtet und forscht<br />

auf der FH Campus Wien zu den<br />

Themen Chemie und Mikrobiologie.<br />

rechts: Dr. Bernhard Rainer<br />

studierte Biotechnologie an der<br />

FH Wr. Neustadt und hat 2022<br />

seine Dissertation an der TU<br />

Wien (technische Chemie) abgeschlossen.<br />

Seit über fünf Jahren<br />

ist er an der FH Campus Wien im<br />

Bereich der Forschung und Lehre<br />

tätig. Sein Hauptforschungsfeld<br />

ist die Sicherheitsbewertung von<br />

Lebensmittelkontaktmaterialien<br />

mit Hilfe von in vitro Bioassays.<br />

des Programms zur Förderung der<br />

Industriellen Gemeinschaftsforschung<br />

(IGF) aufgrund eines Beschlusses<br />

des Deutschen Bundestages<br />

gefördert. Die Österreichische<br />

Forschungsförderungsgesellschaft<br />

(FFG) finanziert diese Arbeit mit<br />

der Fördernummer FO999895421.<br />

Die Koordination des Projekts liegt<br />

in Österreich beim Kunststoffcluster<br />

der ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur<br />

GmbH.<br />

Zwei Bachelorstudiengänge<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge an (Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />

und Nachhaltiges Ressourcenmanagement) sowie ein Masterstudium in englischer Sprache (Packaging Technology and Sustainability).<br />

Die Studiengänge sind berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte aus der Branche ihre Kompetenzen ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />

erweitern können.<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs.<br />

In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur<br />

Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und<br />

Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />

Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen. Mehr unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />

24<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong>


18 Jahre KOMPACK Seminare<br />

Die Messebeteiligung -<br />

„Instrument des Exportmarketings“<br />

Am 30. November 20<strong>23</strong> findet in Wien wieder<br />

das eintägige Seminar zum Thema<br />

Die Messebeteiligung - „Instrument des<br />

Exportmarketings“ statt<br />

Teilnehmerkreis:<br />

Unternehmer, Export- und Marketingverantwortliche,<br />

Messesachbearbeiter, Verkaufs- und<br />

Vertriebsleiter<br />

Inhalte:<br />

• Grundsatzentscheidung Messeteilnahme - der<br />

Nutzen für Ihr Unternehmen<br />

• Verschiedene Arten von Messen (Fachmessen,<br />

Ausstellungen, Kongresse, Events ...) -<br />

Vor- und Nachteile<br />

• Standortbestimmung und Zieldefinition Ihres<br />

Unternehmens in Bezug auf Mitbewerb und<br />

Produkt - wie können Sie Ihre Ziele erreichen?<br />

• Einholen von Informationen im Vorfeld der<br />

Messe der Messeveranstalter, die regionale<br />

Wirtschaft, die Aussteller, die Besucher<br />

• Die Organisation eines Messeauftritts -<br />

Standplanung, Standbau, Logistik<br />

• Unternehmensinterne Kommunikation im<br />

Rahmen einer Messebeteiligung<br />

• Werbung, Public Relations<br />

• Die Nachbearbeitung eines Messeauftritts<br />

• Messebeteiligung außerhalb Europas<br />

• Unternehmensförderungen<br />

• Beleuchtung diverser Wachstumsmärkte<br />

• Gruppenausstellungen<br />

Referent: Alexander M. Pitlik<br />

(Projektleiter bei Gesell&Co GmbH,<br />

Messemarketing International, Wien).<br />

Ausbildung in Wien und Washington D.C.<br />

Beruflicher Werdegang im Konferenzmanagement<br />

bei den Vereinten Nationen in Wien, Marketing<br />

& Sales Promotion für Osteuropa bei Pioneer<br />

Saaten AG, Marketingleitung bei Ecodata<br />

(SNI-Tochter in Osteuropa).<br />

Seit 1994 bei Gesell&Co als Projektleiter<br />

für Investitionsgütermessen in Düsseldorf.<br />

Termin: 30. November (10 bis ca. 16 Uhr)<br />

ORT: Wien (variiert nach Teilnehmerzahl)<br />

Preis: Euro 247,--<br />

(begrenzte Teilnehmerzahl/inkl. Verpflegung)<br />

bei Anmeldung bis 30. Oktober: Euro <strong>23</strong>7,--<br />

Interessenten mailen an <strong>kompack</strong>@gmx.at<br />

oder senden ein FAX an 01/712 20 36-99<br />

--------------------------------------------------------<br />

Ich melde mich/uns zum Seminar an:<br />

Firma: ........................................................................... Teilnehmer: ....................................................................<br />

Ansprechperson: ........................................................... Tel.: ................................................................................<br />

Mail: ............................................................................. Unterschrift: ...................................................................<br />

32 05/20<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

25


GETRÄNKEABFÜLLUNG<br />

Sauerstoffaufnahme in der Bierabfüllung<br />

Brauer wissen: Bier ist wahrscheinlich das Getränk, das am empfindlichsten<br />

auf Sauerstoff reagiert. Der sogenannte Oxidationsgeschmack stellt sich bei<br />

zu hohen Sauerstoffaufnahmen ein. Trendbiere mit der wiederentdeckten<br />

Kalthopfung, früher „Hopfenstopfen“ genannt, verändern ihren Geschmack<br />

bei Sauerstoffaufnahmen recht schnell. Aber auch gewöhnliche helle Biere<br />

sind besonders sauerstoffempfindlich. Dunklere Biere zeigen dagegen oft eine<br />

beachtliche Geschmackstoleranz gegenüber Sauerstoffgehalten jenseits von<br />

0,1 mg/l.<br />

Die Sauerstoffaufnahme bei<br />

der Bierbereitung fängt<br />

beim Schroten des Malzes<br />

an und endet noch nicht mit dem<br />

Verlassen des Bieres der Brauerei,<br />

denn Sauerstoff durchdringt beispielsweise<br />

Dichtungen von Kronkorken<br />

– bis zu dem Zeitpunkt, an<br />

dem das Bier konsumiert wird.<br />

Bierinhaltsstoffe reagieren so rasch<br />

mit Sauerstoff, dass Messungen<br />

von gelöstem Sauerstoff unmittelbar<br />

nach den jeweiligen Prozessen<br />

wie Tankfüllung, Filtration oder<br />

Abfüllung nötig sind. So weist ein<br />

oxidiertes Bier mit den typischen<br />

Geschmacksänderungen oft kaum<br />

messbare Sauerstoffgehalte auf,<br />

und dennoch sind die Qualitätseinbußen<br />

deutlich.<br />

Fotos: Frank Reinhold<br />

Digitale und automatisierte Systeme sorgen für eine Synchronisierung<br />

der Abfüllprozesse und damit für eine deutliche Effizienzsteigerung.<br />

Zweischneidiges Schwert<br />

Die Verwendung von Zusatzstoffen<br />

wie Bisulfit oder Ascorbinsäure<br />

als Sauerstofffänger ist in anderen<br />

Ländern außerhalb Deutschlands<br />

üblich, vor allem für die<br />

Abfüllung in PET-Flaschen. Denn<br />

diese Behälter sowie der dafür am<br />

häufigsten verwendete Verschluss<br />

aus PE oder PP lassen Sauerstoff in<br />

kurzer Zeit in relevanten Größenordnungen<br />

migrieren. Als Antioxidans<br />

für Bier ist Ascorbinsäure jedoch<br />

ein zweischneidiges Schwert.<br />

Oxidationsprozesse<br />

Oxidationsprozesse – nicht nur im<br />

Bier, sondern ebenfalls in weiteren<br />

Getränken wie Softdrinks oder Säften<br />

– sind komplexe Vorgänge mit<br />

vielen Zwischenstufen, und damit<br />

sehr viel mehr als der Übergang<br />

von Sauerstoff auf ein spezifisches<br />

Empfänger-Molekül. Sind die Polyphenole<br />

des Malzes oder des<br />

Hopfens förderliche Antioxidantien<br />

oder schädliche Trübungsbildner?<br />

Das ist ein Kapitel für sich, an<br />

Bei der Abfüllung von Flaschen<br />

macht ein neuartiger Hohlsondenfüller<br />

es möglich, dass bei erheblich<br />

reduziertem CO 2 -Bedarf auf der<br />

einen Seite noch geringere Sauerstoffaufnahmen<br />

auf der anderen<br />

Seite möglich sind./Foto: KHS Gruppe<br />

dem die Wissenschaft noch weiterforscht.<br />

Unterschiedliche Ansätze<br />

Um dieser Herausforderung zu<br />

begegnen, entwickeln Brauereien<br />

unterschiedliche Ansätze zur Qualitätssicherung:<br />

von polyphenolarmen<br />

Malzen bis polyphenolreicher<br />

Doldenhopfung oder von<br />

Strategien zur Erhaltung über Ausfällung<br />

bis zur Reduktion der Polyphenole<br />

mittels PVPP.<br />

Vermeidung oder Verringerung<br />

von Sauerstoffaufnahmen<br />

für Geschmacksstabilität<br />

Die Fachwelt ist sich einig, dass<br />

eine Vermeidung oder Verringerung<br />

von Sauerstoffaufnahmen den<br />

wichtigsten Teil ausmacht, um eine<br />

möglichst lange Geschmacksstabilität<br />

zu erreichen. Dafür werden etwa<br />

Tanks mit Inertgas vorgespannt,<br />

zudem werden sie oft unter diesem<br />

Stoff gereinigt, um keine entsprechenden<br />

Verluste hinnehmen zu<br />

müssen. Ist das Inertgas CO 2 , so<br />

ist mit Erhaltung des Gases nur eine<br />

saure Reinigung möglich. Wird<br />

N 2 verwendet, so sind gelöste N 2 -<br />

Gehalte im Bier zu beachten, um<br />

ungestörte Abfüllleistungen zu<br />

erreichen und keine untypischen<br />

Schaumstrukturen beim Konsumenten<br />

zu erzeugen. Alternativen<br />

wie beispielsweise Argon wären<br />

empfindlich teuer.<br />

Filtration<br />

Grundsätzlich sollten Tankdrücke<br />

so gering gewählt werden, wie sie<br />

dem CO 2 -Partialdruck des Bieres<br />

entsprechen und für nötige Druckerhöhungen<br />

Pumpen eingesetzt<br />

werden. Bei der Filtration wird<br />

empfohlen, unbedingt mit entgastem<br />

Wasser zu arbeiten. Sauerstoffgehalte<br />

von unter 0,2 mg/l<br />

sind dabei anzustreben – ebenso<br />

für Ausschubwasser beispielsweise<br />

bei der Kurzzeiterhitzung – denn<br />

unentgastes Wasser weist rund 10<br />

mg/l auf. Die Sauerstoffmessung<br />

bei der Prüfung von Ausschubprozessen<br />

mit Mischphasentrennung<br />

zeigt dabei viel früher einen<br />

Missstand auf als beispielsweise<br />

die Stammwürzemessung. Heutige<br />

Anforderungen und Möglichkeiten<br />

lassen es sinnvoll erscheinen, sogar<br />

die bisher gewohnte Einheit<br />

mg/l (~ ppm) für die Sauerstoffaufnahmen<br />

zu verlassen und auf die<br />

handlichere Einheit μg/l (~ppb 1 )<br />

umzusteigen. Biere vor der Abfüllung<br />

weisen nicht selten 5 μg/l und<br />

darunter auf, das ist also weniger<br />

als 0,005 mg/l. Waren vor wenigen<br />

Jahren noch Füllsysteme üblich, die<br />

Gesamtsauerstoffaufnahmen von<br />

150 μg/l erreichten, sind mittlerweile<br />

mit entsprechender Technologie<br />

sogar 20 μg/l möglich.<br />

Präzise Bestimmung<br />

des Gesamtsauerstoffs<br />

Der Gesamtsauerstoff, häufig als<br />

TPO für „total package(d) oxygen“<br />

bezeichnet, beinhaltet sowohl den<br />

im Bier gelösten Sauerstoff als auch<br />

jenen, der sich im Kopfraum eines<br />

verschlossenen Behälters befindet.<br />

Die Methode der Bestimmung<br />

der „Luft im Kopfraum“ mittels<br />

Überleitung dieses Kopfraumgases<br />

in eine mit Lauge gefüllte Bürette<br />

26 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

1 1 ppb = parts per billion (Deutsch: Teile pro Milliarde);<br />

1 ppb entspricht zum Beispiel 1 μg pro 1 kg


zur Adsorption des CO 2 wird zwar<br />

aus Gründen der Einfachheit heute<br />

noch angewendet. Doch die Gaszusammensetzung<br />

im Kopfraum<br />

besteht eben nicht nur aus CO 2<br />

und Luft mit dem üblichen Sauerstoffgehalt.<br />

Damit ist die „Luft im<br />

Kopfraum“ für eine Bestimmung<br />

des TPO weniger gut geeignet. Für<br />

eine präzise Bestimmung des Gesamtsauerstoffs<br />

stehen heute Messgeräte<br />

zur Verfügung, die mehr oder<br />

minder automatisch sowohl den<br />

Kopfraumsauerstoff als auch den<br />

Sauerstoff, der im Getränk gelöst<br />

ist, messen können. Zusammen<br />

mit Temperatur- und komplexen<br />

Druckmessungen werden damit<br />

vollautomatisch das Kopfraumvolumen,<br />

der CO 2 -Gehalt und sogar<br />

andere gelöste Gase berechnet.<br />

Das modulare Füllsystem Innofill Glass DRS ECO erlaubt eine<br />

sauerstoffarme Abfüllung, die es in dieser Form bisher nicht gab.<br />

Vor 40 Jahren<br />

Vor fast 40 Jahren haben die<br />

Braumeister Uhlig und Vilachá der<br />

Polar Brauerei in Caracas, Venezuela,<br />

eine Formel entwickelt, um<br />

mittels eines Sauerstoffmessgeräts<br />

für gelösten Sauerstoff und der<br />

Ermittlung von Temperatur, Kopfraum-<br />

und Füllvolumen den TPO<br />

ebenso mit hoher Präzision zu bestimmen.<br />

Die Behälter sind hierfür<br />

in einen Gasgleichgewichtszustand<br />

zu bringen, was durch Schütteln<br />

bewirkt wird. Diese Methode hat<br />

den großen Vorteil, dass mit ein<br />

und demselben tragbaren Gerät alle<br />

Prozessschritte bei der Bierbereitung<br />

und Abfüllung kontrolliert<br />

werden können, selbst Gas-in-Gas-<br />

Messungen sind damit heute möglich;<br />

für Messungen aus Flaschen<br />

oder Dosen ist lediglich eine zusätzliche<br />

Anstechapparatur mit Inertgasversorgung<br />

nötig. Der gelöste<br />

Sauerstoff eines im Gasgleichgewicht<br />

stehenden Getränks in einer<br />

Flasche oder Dose muss schließlich<br />

mit einem berechneten Faktor<br />

multipliziert werden, um den TPO<br />

zu erhalten. Bei üblichen Behältern<br />

und Abfülltemperaturen liegt dieser<br />

Faktor zwischen 2 und 3. Moderne<br />

Abfüllmaschinen erreichen<br />

Messwerte von gelöstem Sauerstoff,<br />

die an geschüttelten Behältern sogar<br />

unter denen liegen, die vor der<br />

Füllmaschine gemessen werden.<br />

Messungen an ungeschüttelten Behältern<br />

ergeben im Vergleich Informationen<br />

über die Wirksamkeit<br />

der unverzichtbaren Aufschäumung<br />

vor dem Verschließen beziehungsweise<br />

der Konstruktion und Einstellung<br />

der Unterdeckelbegasung bei<br />

einem Dosenverschließer.<br />

Dieser Vergleich deckt auf:<br />

Der Füllvorgang als solcher trägt<br />

bei modernen Füllsystemen nur<br />

10 bis 20 Prozent des Gesamtsauerstoffs<br />

in einem abgefüllten und<br />

verschlossenen Behälter bei. Die<br />

Sauerstoffaufnahme beim Füllen ist<br />

stets im Verhältnis mit dem dafür<br />

notwendigen Inertgasverbrauch zu<br />

sehen. Wenn früher selbst bei hohen<br />

Verbräuchen derartig niedrige Sauerstoffaufnahmen<br />

gar nicht möglich<br />

waren, womöglich als nicht<br />

notwendig erachtet wurden, so sind<br />

mittlerweile bedeutende Verbesserungen<br />

erzielt worden. Je nach notwendigem<br />

oder gewähltem Füllverfahren<br />

ist ebenfalls die Verwendung<br />

von N 2 möglich – dieses kann heute<br />

durch Molekularsiebe preislich attraktiv<br />

eigenerzeugt werden.<br />

Aus der Praxis: Entwicklung<br />

nachhaltiger Technologien für<br />

herausragende Bierqualität<br />

Mit moderner Technologie realisieren<br />

Brauereien eine verlässliche<br />

Qualität bei der Produktion ihrer<br />

Biere mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt.<br />

Vor allem macht diese<br />

die Verwendung von Zusatzstoffen<br />

wie Bisulfit oder Ascorbinsäure als<br />

Sauerstofffänger überflüssig. An genau<br />

diesem Punkt hat KHS mit der<br />

Entwicklung des modularen Füllsystems<br />

Innofill Glass DRS ECO<br />

angesetzt. Das ist inzwischen längst<br />

in der Praxis angekommen. Unter<br />

anderem vertraut die OeTTINGER<br />

Brauerei in Mönchengladbach auf<br />

die Lösung. Nach Angaben des<br />

Kunden erlaubt der Füller eine sauerstoffarme<br />

Abfüllung, die es in dieser<br />

Form bisher nicht gab.<br />

Weniger Sauerstoff,<br />

geringerer CO 2- Verbrauch<br />

Denn die neue Füllmaschine lässt<br />

weniger Sauerstoff ins Bier – und<br />

benötigt dafür nicht mehr, sondern<br />

weniger CO 2 als ihre Vorgänger.<br />

Bei der Abfüllung von Flaschen<br />

macht ein neuartiger Hohlsondenfüller<br />

es möglich, dass bei erheblich<br />

reduziertem CO 2 -Bedarf auf der<br />

einen Seite noch geringere Sauerstoffaufnahmen<br />

auf der anderen<br />

Seite möglich sind. Zunächst wird<br />

der Behälter über den Vakuumkanal<br />

evakuiert und dann mit CO 2 -Gas<br />

gespült. Hierbei kommt ein von<br />

KHS patentiertes Spülverfahren<br />

zum Einsatz. Anschließend wird<br />

der Behälter wie üblich mit dem Inertgas<br />

auf Abfülldruck vorgespannt.<br />

So ist die extrem geringe Gesamtsauerstoffaufnahme<br />

von 20 ppb bei<br />

einem CO 2 -Verbrauch von 160 g/hl<br />

möglich. Bei weiter verringertem<br />

CO 2 -Verbrauch auf beispielsweise<br />

110 g/hl, das ist halb so viel wie<br />

bisher üblich, ist immer noch eine<br />

sehr geringe Gesamtsauerstoffaufnahme<br />

von 40 ppb erreichbar. Die<br />

gewünschte Gesamtsauerstoffaufnahme<br />

kann regelrecht ausgewählt<br />

werden: So kann eine automatische<br />

Sortenumstellung auf beispielsweise<br />

ein besonders sauerstoffempfindliches<br />

kaltgehopftes Bier, ein sauerstoffunempfindlicheres<br />

Dunkles<br />

oder gar auf eine völlig andere Füllung<br />

für Limonaden bei größtmöglicher<br />

CO 2 -Einsparung eingestellt<br />

werden.<br />

Digitale und<br />

automatisierte Systeme<br />

Viele Brauereien müssen Kohlensäure<br />

zukaufen. Durch den steigenden<br />

Preis ist das ein wachsender<br />

Kostenfaktor. Je geringer der Verbrauch<br />

für die abgefüllte Flasche,<br />

desto effizienter ist die Produktion,<br />

und je geringer die Sauerstoffaufnahme,<br />

desto besser die Produktqualität.<br />

Diese beiden Punkte<br />

hat KHS mit dem Innofill Glass<br />

DRS ECO optimal in Einklang gebracht.<br />

Zudem sorgen digitale und<br />

automatisierte Systeme für eine<br />

Synchronisierung der Abfüllprozesse<br />

und damit für eine deutliche<br />

Effizienzsteigerung. Aktuell gibt es<br />

<strong>23</strong> Innofill-Glass-DRS-ECO-Referenzanlagen<br />

weltweit.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Flaschentransfer im hygienischen<br />

Design in der Oettinger Brauerei.<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

27


AUTOMATISIERUNG<br />

Süße Versuchung vielfältig verpackt<br />

28 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Von einer kleinen niederländischen Traditionsbäckerei hat sich Hellema im<br />

letzten Jahrhundert zu einem internationalen Hersteller von Keksen und Riegeln<br />

weiterentwickelt. Seine Kekse mit verschiedenen Frucht- und Schokofüllungen<br />

produziert das Unternehmen nicht nur für sich, sondern auch für andere Marken.<br />

Dafür benötigte Hellema eine Verpackungsmaschine, die schnelle Format- und<br />

Materialwechsel für verschiedene Kundenansprüche auf derselben Anlage<br />

realisieren kann. Mit der robotergestützten Top-Loading-Maschine (TLM) des<br />

deutschen Verpackungsmaschinenherstellers Schubert hat das Unternehmen<br />

jetzt die nötige Flexibilität, um den Anforderungen der Kunden und des Marktes<br />

gerecht zu werden.<br />

1861 entdeckte der damals<br />

22-jährige Andele Hellema<br />

eine Marktlücke: Im Norden<br />

von Friesland wurden damals<br />

kaum Kekse und Gebäck<br />

hergestellt. Kurz entschlossen<br />

eröffnete er im niederländischen<br />

Hallum eine kleine Bäckerei<br />

unter dem Familiennamen<br />

Hellema. Nicht nur die<br />

Kunden aus der Region schätzten<br />

die Leckereien des jungen<br />

Konditors. Nach und nach<br />

nahm auch die Nachfrage von<br />

Großhändlern aus dem In- und<br />

Ausland zu. Heute hat sich die<br />

regionale Bäckerei zu einem<br />

internationalen Hersteller und<br />

Lieferanten einer Vielzahl von<br />

Keksen und Riegeln entwickelt.<br />

„Vieles hat sich geändert,<br />

aber Hellema ist noch immer<br />

ein Familienunternehmen aus<br />

dem nordfriesischen Hallum“,<br />

sagt Gerrit Hellema. Er leitet<br />

gemeinsam mit seinem Bruder<br />

Hille Hellema den Betrieb.<br />

„Wir sind stolz darauf, seit über<br />

160 Jahren Kekse für die ganze<br />

Familie und für jeden Anlass zu<br />

backen.“<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Im ersten Schritt des Verpackungsprozesses sammeln F4-Roboter<br />

mit speziell auf das Produkt angepassten Greiferwerkzeugen<br />

jeweils ein, zwei oder drei Kekse ein und setzen die Stapel rechts und<br />

links des Produktbands in die Zuführketten der Flowmodule ein.<br />

Die Längssiegeleinheit mit Ultraschall und die fliegende Quersiegeleinheit<br />

von Schubert sorgen für ein sicheres Verschließen der Schlauchbeutel.<br />

Im Gegenlaufprinzip werden die<br />

Kekspäckchen dann entweder<br />

in Kartons oder in größere<br />

Multipack-Schlauchbeutel verpackt.<br />

Traditionsunternehmen<br />

Egal ob Mehrkorn-Frühstücksriegel,<br />

Kekse mit Cremeoder<br />

Marmeladenfüllung oder<br />

knusprige Obstbiskuits – alle<br />

Produkte werden bei Hellema<br />

mit größter Sorgfalt und gemäß<br />

den gültigen EU-Gesetzen und<br />

Vorschriften entwickelt, gebacken<br />

und verpackt. Gleichzeitig<br />

legt das Traditionsunternehmen<br />

Wert darauf, dass in den Backwaren<br />

nur natürliche Zutaten<br />

enthalten sind und sie so nachhaltig<br />

wie möglich verpackt<br />

werden. Für seine Biskuits mit<br />

verschiedenen Frucht- sowie<br />

Schokofüllungen suchte Hellema<br />

eine neue Verpackungsmaschine,<br />

die die Kekse vom<br />

nackten Produkt bis zur Endverpackung<br />

verarbeiten kann.<br />

Da das Traditionsunternehmen<br />

nicht nur unter seinem eigenen<br />

Namen Produkte in den Supermarktregalen<br />

platziert, sondern<br />

auch im Auftrag anderer Hersteller<br />

tätig ist, war es Hellema<br />

wichtig, bei den Formaten und<br />

den Materialien der Umverpackungen<br />

außerordentlich flexibel<br />

zu sein. Gleichzeitig sollte<br />

die Anlage durch Ausschussvermeidung<br />

und Materialschonung<br />

so nachhaltig verpacken<br />

wie möglich, und das Ganze auf<br />

einem recht begrenzten Raum.<br />

„Die neue Verpackungsmaschine<br />

sollte gut in unsere Halle<br />

passen und gleichzeitig so konzipiert<br />

sein, dass unsere Mitarbeiter<br />

optimalen Zugang zu den<br />

einzelnen Linienabschnitten<br />

haben“, sagt Hille Hellema.<br />

Schneller Formatwechsel<br />

und weniger Ausschuss<br />

Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert aus Crailsheim<br />

(Baden-Württemberg,<br />

Deutschland) hat für die niederländische<br />

Traditionsbäckerei<br />

eine hochflexible Gesamtlösung<br />

für die Primär- und Sekundärverpackung<br />

der Kekse<br />

entwickelt. Sie bestehen aus<br />

der Schubert-Schlauchbeutelmaschine<br />

Flowpacker für die<br />

Primärverpackung sowie einem<br />

kombinierten Kartonierer.<br />

Verschiedene Kekse in unterschiedlichen<br />

Geschmacksrichtungen<br />

werden mit der neuen<br />

Top-Loading-Anlage verarbeitet.<br />

Im Flowpacker werden die<br />

Produkte zunächst als Einzel-


kekse, Zweier- oder Dreierstapel<br />

in Schlauchbeutel verpackt.<br />

Im Kartonierer können<br />

die Kekse im Schlauchbeutel<br />

dann wahlweise in Schachteln<br />

mit anhängendem Deckel oder<br />

in einen ein- oder zweilagigen<br />

Multipack-Schlauchbeutel verpackt<br />

werden.<br />

72 Meter<br />

Die gesamte Verpackungslinie<br />

ist 72 Meter lang. Jede verfügbare<br />

Standardgruppe aus dem<br />

Schubert-Portfolio ist darin<br />

verbaut. Die Linie ist komplett<br />

ohne Schnittstellen konzipiert,<br />

sodass die Anlage mit hoher<br />

Flexibilität und Leistung sowie<br />

durch eine sichere und kosteneffiziente<br />

Produktion punktet.<br />

Außerdem ermöglicht die<br />

Schubert-Anlage einen schnellen<br />

Formatwechsel – und zwar<br />

ohne Produktionsstopp. „Gerade<br />

für die Traditionsbäckerei,<br />

die auch für andere Marken<br />

Backwaren produziert, ist dieser<br />

Aspekt besonders wichtig.<br />

Verschiedene Kundenformate<br />

können nun schnell realisiert<br />

werden, ohne das Zuführband<br />

anhalten zu müssen“, erklärt<br />

Raphael Paczulla, Projektleiter<br />

bei Schubert.<br />

Sichere und flexible Siegeltechnologie<br />

von Schubert<br />

Im ersten Schritt laufen die<br />

Kekse auf dem Produktband<br />

in die Maschine ein. Die Schubert-Bildverarbeitung<br />

mit 3D-<br />

Scannern sorgt für den ersten<br />

wichtigen Qualitäts-Check vor<br />

der Pick-and-Place-Station:<br />

Die F4-Roboter greifen gezielt<br />

nur nach qualitativ einwandfreien<br />

Produkten. Mit speziell<br />

auf das Produkt angepassten<br />

Greiferwerkzeugen sammeln<br />

die Roboter jeweils ein, zwei<br />

Werden die Kekse in Kartons verpackt, setzt ein F2-Roboter<br />

die vorgruppierten Flowpacks in die Schachteln.<br />

oder drei Kekse ein und setzen<br />

die Stapel rechts und links des<br />

Produktbands in die Zuführketten<br />

der Flowmodule. Hier<br />

werden die Kekse in Schlauchbeutel<br />

verpackt. Im Flowmodul<br />

sorgen die Längssiegeleinheit<br />

mit Ultraschall und die<br />

fliegende Quersiegeleinheit<br />

von Schubert für ein sicheres<br />

Verschließen. Diese flexible<br />

Siegeltechnologie eignet sich<br />

sowohl für herkömmliche als<br />

auch für recycelbare Folien. Für<br />

ein qualitativ hochwertiges Verpackungsergebnis<br />

steuern die<br />

Pick-and-Place-Roboter die Geschwindigkeit<br />

der Zuführketten<br />

in Abhängigkeit vom Produktfluss.<br />

Dadurch ist sichergestellt,<br />

dass jede Teilung in der Zuführkette<br />

mit Keksen befüllt ist und<br />

keine leeren oder unvollständig<br />

befüllten Schlauchbeutel die<br />

Anlage verlassen.<br />

Schachteln oder<br />

Multipack-Schlauchbeutel –<br />

Schubert-Anlage kann beides<br />

Im Gegenlaufprinzip werden<br />

die Kekspäckchen anschließend<br />

entweder in Kartons oder<br />

in Multipack-Schlauchbeutel<br />

verpackt. „Für die Multipacks<br />

gruppieren F4-Roboter per Pick<br />

and Place die Flowpacks vor“,<br />

erklärt Raphael Paczulla. Danach<br />

werden die vorgruppierten<br />

Kekspackungen von T4-<br />

Robotern in die Zuführkette des<br />

Flowmoduls eingelegt. „Sollen<br />

die einzelnen Flowpacks stattdessen<br />

in Kartons verpackt<br />

werden, sieht der Prozess im<br />

selben Maschinenteil anders<br />

aus“, so der Projektleiter. Dazu<br />

entnimmt ein F3-Roboter die<br />

entsprechenden Kartonzuschnitte<br />

aus einem Magazin,<br />

ein F2-Roboter richtet sie auf<br />

und setzt sie auf das Transmodul.<br />

Der Transportroboter fährt<br />

anschließend mit den Kartons<br />

zur Beladestation. Die Kekspackungen<br />

werden dann, abhängig<br />

vom Verpackungsformat,<br />

von denselben F4-Robotern, die<br />

beim Verpacken in Schlauchbeutel<br />

im Einsatz sind, entweder<br />

einzeln vom Produktband<br />

genommen und direkt in die<br />

Schachteln auf dem Transmodul<br />

gesetzt oder vorgruppiert<br />

und auf dem Transmodul abgesetzt.<br />

Anschließend übernimmt<br />

ein F2-Roboter die gesamte<br />

Zahlen und Fakten:<br />

• Gesamtlösung zum Verpacken von flachen Keksen<br />

• Flexible Format- und Materialwechsel auf derselben Anlage<br />

• Redundantes Maschinenlayout<br />

• Transmodul im Einsatz<br />

Formation und setzt sie in die<br />

ebenfalls auf dem Transmodul<br />

befindlichen Schachteln. Ein<br />

Vakuumtransporteur befördert<br />

die fertig befüllten Schachteln<br />

in die Verschließstation, wo die<br />

Schachteln von einem weiteren<br />

F2-Roboter verschlossen werden.<br />

Danach laufen die Schachteln<br />

auf dem Auslaufband aus<br />

der Maschine heraus.<br />

Große Vielfalt auch<br />

an nachhaltigen<br />

Verpackungsmaterialien<br />

„Die neue Schubert-Anlage<br />

ist für uns eine wahre Bereicherung.<br />

Wir können dadurch<br />

nun auch verschiedene Verpackungsmaterialien<br />

anbieten: für<br />

die Primärverpackung von Monofolien<br />

bis zu aluminiumkaschierten<br />

Folien, bei den Multipacks<br />

Kunststoffverbundfolien<br />

und papierbasierte Folien“, so<br />

Hille Hellema. Das Maschinenlayout<br />

ist so kompakt und<br />

schmal, dass die Anlage wunderbar<br />

in die Halle der Traditionsbäckerei<br />

passt. „Hätte sich<br />

Hellema für eine Verpackungsmaschine<br />

eines Wettbewerbers<br />

entschieden, würde in der Halle<br />

des Unternehmens sicherlich<br />

eine Maschine mit mehreren<br />

Bändern stehen, die viel Platz<br />

einnimmt“, weiß Projektleiter<br />

Raphael Paczulla. Hellema ist<br />

so begeistert von der flexiblen<br />

Verpackungsanlage, dass<br />

das Unternehmen eine weitere<br />

Schubert-Anlage für die Tertiärverpackung<br />

der Kekse kaufte.<br />

Mit einem Casepacker kann<br />

Hellema in Zukunft dann den<br />

ganzen Verpackungsprozess<br />

vom nackten Produkt bis zur<br />

Palette abbilden.<br />

Mehr unter:<br />

www.schubert.group<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

29


INTRALOGISTIK<br />

Post Systemlogistik nimmt erste<br />

Toyota Material Handling hat gemeinsam mit Konzern-Schwester Bastian<br />

Solutions, einem Unternehmen der Toyota Advanced Logistics Group, die erste<br />

AutoStore®-Anlage bei der Post-Systemlogistik integriert. Mit dem intelligenten,<br />

automatisierten Kleinteilelager- und Kommissioniersystem kann die führende<br />

Logistikerin Österreichs ihren Kunden ab sofort ein noch effizienteres<br />

E-Commerce-Service anbieten.<br />

Die aus Norwegen stammende<br />

AutoStore®-<br />

Technologie (KOM-<br />

PACK-Lesern ja bekannt) erfüllt<br />

die Ansprüche hochmoderner<br />

Intralogistik in unserer schnelllebigen<br />

Omnichannel-Wirtschaft.<br />

Das AutoStore®-System ist damit<br />

für die Post-Systemlogistik, einem<br />

Tochterunternehmen der Österreichischen<br />

Post AG, die optimale Ergänzung<br />

um den rasant wachsenden<br />

ECommerce für seine Handelskunden<br />

besonders effizient abwickeln<br />

zu können. Nach gut einem Jahr<br />

Projektdurchlaufzeit von Planung<br />

bis Integration konnte die Anlage<br />

vor dem Sommer ihren Betrieb aufnehmen.<br />

AutoStore® - vervierfacht<br />

die Lagerkapazität<br />

In einer ersten Ausbaustufe verfügt<br />

die neue AutoStore®-Anlage<br />

der Post-Systemlogistik über<br />

30.000 Behälterplätze - sogenannte<br />

Bins - mit acht AutoStore®-<br />

Arbeitsstationen, auf mehr als<br />

800 Quadratmetern Fläche. Damit<br />

wurde die Lagerkapazität vervierfacht<br />

und in Verbindung mit der<br />

ebenso neu implementierten, automatischen<br />

Förderstrecke können<br />

sechshundert Aufträge in der Stunde<br />

verarbeitet werden.<br />

Bilder: © Toyota Material Handling<br />

Zufriedene Partner bei der Präsentation des Projektes: W. Einer, T. Hagen<br />

(beide Post Systemlogistik), G. Skopal, J. Dax, O. Zettl (alle 3 Toyota MH)<br />

Post-Systemlogistik trotzdem rasch<br />

an die gewünschte Ware gelangen<br />

können, sind schnell drehende Waren<br />

im oberen Bereich des Behälter-<br />

Stapels vorrätig, langsam drehende<br />

Waren hingegen im unteren Bereich.<br />

Sicheres Zusammenspiel<br />

von Menschen und Maschine<br />

Die Arbeitsstationen bilden die<br />

Schnittstellen zwischen Menschen<br />

und Maschine. Es gelangen sogenannte<br />

Carousel-Ports zum<br />

Einsatz. Sie ermöglichen einen<br />

effizienten Produktfluss sowie ein<br />

harmonisches und sicheres Zusammenspiel<br />

von Menschen und Robotern.<br />

Drei rotierende Arme mit<br />

jeweils einem Bin stellen sicher,<br />

dass der nächste Bin immer bereit<br />

ist. Zwei Arme sind im hinteren Teil<br />

des Ports positioniert, damit die Roboter<br />

den Bin ein- oder auslagern<br />

können. Der dritte Arm ist in vorderer<br />

Position und ermöglicht dem<br />

Kommissionierer einen gefahrlosen<br />

Zugriff auf die Waren im Bin.<br />

35 Roboter<br />

An der Decke des Aluminium-<br />

Kubus gelangen in der aktuellen<br />

Ausbaustufe fünfunddreißig Red-<br />

Line-Roboter der fünften Generation<br />

als Pick-Roboter zum Einsatz.<br />

Sie gelten seitens des Systemherstellers<br />

AutoStore® als besonders<br />

energieeffizient und zuverlässig.<br />

Einzigartig dank<br />

gebündelter Kompetenz<br />

Aufgrund des stark wachsenden<br />

Marktes und des steigenden Interesses<br />

an integrierten, schlüsselfertigen<br />

Automatisierungslösungen,<br />

aber auch im Bewusstsein, dass<br />

aufgrund der Komplexität der unterschiedlichen<br />

intralogistischen<br />

Anwendungsbereiche ein Anbieter<br />

allein nie alle Lösungen haben<br />

kann, bündelt Toyota bereits seit<br />

2017 unter dem Dach der Toyota<br />

Advanced Logistics Group das<br />

Know-How und die Innovationskraft<br />

etablierter, starker Intralogistik-Marken<br />

wie Vanderlande, viastore<br />

und Bastian Solutions. Damit<br />

kann Toyota Material Handling<br />

über den Bereich Logistics Solutions<br />

Integration seinen Kunden<br />

als Gesamtlösungsanbieter mit<br />

schlüsselfertigen, integrierten Automatisierungslösungen<br />

einen klaren<br />

Mehrwert schaffen. Folglich<br />

ist auch Toyota Material Handling<br />

Austria als österreichische Landesgesellschaft<br />

in der Lage über den<br />

erst im letzten Jahr geschaffenen<br />

Bereich Logistics Solutions Integration,<br />

der in Österreich von Dipl.<br />

Ing Josef Dax verantwortet wird,<br />

seinen Kunden ein breites Spektrum<br />

der neuesten Technologien für<br />

den innerbetrieblichen Materialtransport<br />

anzubieten<br />

Lagersystem<br />

Das automatisierte Lagersystem<br />

ist ein in sich geschlossener Kubus<br />

und verzichtet auf klassische Regale<br />

- das schafft viel Stauraum auf<br />

kleinster Fläche. Die Anlage besteht<br />

aus modular aufgebauten Behältern,<br />

die innerhalb einer Aluminiumkonstruktion<br />

- dem Grid - übereinandergestapelt<br />

sind. Sogenannte Pickroboter<br />

bewegen sich auf Schienen,<br />

die oben am Aluminium-Kubus<br />

angebracht sind und auch von oben<br />

auf das Gut zugreifen. Der Vorteil:<br />

seitens Toyota Material Handling<br />

mussten keine Transportgassen eingeplant<br />

werden, womit die verbaute<br />

Fläche optimal genutzt ist. Damit<br />

die E-CommerceSpezialisten der<br />

30 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

An der Decke des Aluminium-Kubus gelangen fünfunddreißig Red-Line-Roboter der fünften Generation als<br />

Pick-Roboter zum Einsatz./ Kleines Foto: Roboter vor den Ladestationen - die automatisch angefahren werden.


AutoStore-Anlage in Betrieb<br />

Kundenvorteil<br />

Diese geballte Kompetenz renommierter<br />

Intralogistik-Marken in<br />

Kombination mit dem umfassenden<br />

Produkt- und Lösungsportfolio von<br />

Toyota Material Handling ist ein<br />

Kundenvorteil, der in der Logistikbranche<br />

einzigartig ist. Dipl.-Ing.<br />

Josef Dax, Director Logistics Solutions<br />

bei Toyota Material Handling<br />

Austria zeigt sich sehr zufrieden:<br />

„Wir sind besonders stolz auf den<br />

erfolgreichen Abschluss der ersten<br />

Ausbaustufe und freuen uns, dass<br />

ausgerechnet die Post-Systemlogistik<br />

als die führende Logistikerin<br />

Österreichs, für uns das erste<br />

Unternehmen ist, das zukünftig<br />

auf die innovative AutoStore®-<br />

Technologie setzt.<br />

Outsourcing Möglichkeit<br />

für Handelskunden<br />

Die Post-Systemlogistik kann dadurch<br />

auf einen enorm gesteigerten<br />

Output für ihre Kunden bauen<br />

und festigt damit ihre Position als<br />

Vor den Arbeitsstationen<br />

E-Commerce-Service-Anbieterin.“<br />

Mit der Investition in die erste<br />

AutoStore®-Anlage agiert die Post-<br />

Systemlogistik mit Weitblick. Denn<br />

als E-Commerce-Dienstleister versteht<br />

die Logistikerin die Problematik<br />

seiner Handelskunden nur allzu<br />

gut. Der in den letzten drei Jahren<br />

sprunghaft angestiegene Online-<br />

Handel erfordert zusätzliche Kapazitäten,<br />

die im Retail nur schwer oder<br />

gar nicht verfügbar sind. Über den<br />

Service-Bereich E-Fulfillment betreut<br />

die Logistikerin Handelskunden<br />

von Auftragsabwicklung über<br />

Verpackung und Versand bis hin zum<br />

Retourenmanagement des E-Commerce.<br />

Im Zuge der ersten Ausbaustufe<br />

ist die vollständige Auslastung<br />

der gesamt 30.000 Behälterplätze im<br />

Fokus. Aktuell sind im bestehenden<br />

Grid 17.500 Behälterplätze – also<br />

knapp zwei Drittel - durch einen<br />

ersten, großen Handelskunden aus<br />

dem Drogeriesektor belegt. Die Anschaffung<br />

der hochmodernen Lagertechnologie<br />

kommentiert Wolfgang<br />

Einer, Leiter Logistics Solutions bei<br />

der Österreichischen Post, wie folgt:<br />

„Die Investition in eine AutoStore®-<br />

Anlage ist ein großer Schritt für uns,<br />

denn wir können somit eine Vielzahl<br />

an Aufträgen parallel verarbeiten<br />

und sind folglich deutlich produktiver.<br />

Außerdem können wir die Anlage<br />

jederzeit – auch bei laufendem<br />

Betrieb - modular erweitern, denn<br />

Platz gibt´s bei uns in Enzersdorf<br />

genug. Damit sind wir auch für zukünftige<br />

Herausforderungen unserer<br />

Kund*innen, bestens gerüstet und<br />

sind überzeugt, dass von der aktuell<br />

modernsten Lager-Technologie unsere<br />

Kund*innen nachhaltig profitieren<br />

werden.“<br />

Mehr: www.toyota-forklifts.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

31


KUNSTSTOFF<br />

Schütz erweitert Produktportfolio<br />

Mit der Kanisterserie SC1 stellt Schütz eine neue Verpackung aus Kunststoff<br />

für kleinere Füllmengen vor. Höchste Qualität und komfortables sowie sauberes<br />

Handling sind garantiert. Die Kanister zeichnen sich mit ihrem innovativen<br />

Design durch eine hohe Stabilität aus, lassen sich einfach und sicher stapeln<br />

sowie optimal entleeren. Sie sind in unterschiedlichen Größen sowie Varianten<br />

verfügbar und eignen sich somit für zahlreiche Anwendungen.<br />

Die jüngste Produktlinie von<br />

Schütz fügt sich nahtlos in<br />

das erfolgreiche Produktportfolio<br />

von IBC sowie Kunststoffund<br />

Stahlfässern ein. Auf der Basis<br />

seiner jahrelangen Erfahrung in der<br />

Mehrschicht-Extrusionsblastechnik<br />

hat der Verpackungsexperte eine<br />

neue Transport- und Lagerlösung<br />

für kleinere Füllmengen entwickelt.<br />

Die Produktion der SC1 Kanister<br />

erfolgt mit einer neu entwickelten<br />

Maschinentechnik am Hauptsitz<br />

in Selters, die mit modernster Automation<br />

ein Höchstmaß an Effizienz,<br />

Qualität und Sauberkeit im<br />

Fertigungsprozess sicherstellt. Das<br />

Ergebnis ist ein Produkt mit überlegener<br />

Gesamtperformance.<br />

Große Ausführungsvielfalt<br />

Schütz liefert die Kanister der<br />

Produktlinie SC1 in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen und Größen<br />

für die Füllmengen 5l, 10l, 15l, 20l,<br />

25l und 30l. Kunden können nicht<br />

nur unter verschiedenen Größen,<br />

sondern auch unter unterschiedlichen<br />

Farben wählen. Je nach Kanisterfarbe<br />

und Füllmedium empfiehlt<br />

sich eine Literprägung, die<br />

auf Wunsch durch einen Sichtstreifen<br />

ergänzt werden kann. Abhängig<br />

von der Kanistergröße bietet Schütz<br />

die Verschlusskappen DN 45, DN<br />

55 und DN 60 in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen an. Die Kanister<br />

sind darüber hinaus auch für unterschiedliche<br />

Palettentypen ausgelegt.<br />

Darüber hinaus wird die neue Produktlinie<br />

auch in einer Green Layer<br />

Variante erhältlich sein. Dazu<br />

bringt Schütz mit seinen modernen<br />

3-Schicht-Extrusionsmaschinen mit<br />

einem Anteil von 30 % hochqualitatives<br />

Recyclingmaterial in die<br />

Kanister ein. Das Rezyklat fließt<br />

dabei ausschließlich in die mittlere<br />

Schicht, sodass Füllprodukt und<br />

Fotos: Schütz<br />

Die Kanister der Schütz Serie SC1<br />

zeichnen sich durch eine hohe<br />

Stabilität aus, lassen sich einfach und<br />

sicher stapeln sowie optimal entleeren.<br />

Mit der neuen Kanisterserie SC1 bringt Schütz eine neue Verpackung<br />

aus Kunststoff für kleine Füllmengen von 5l bis 30l auf den Markt.<br />

Verpackungsumgebung weiterhin<br />

ausschließlich mit Neumaterial in<br />

direkten Kontakt kommen.<br />

Optimale Prozessunterstützung<br />

und komfortables Handling<br />

Die markante Rippengeometrie<br />

der Kanisterecken und des Unterbodens<br />

sowie gleichmäßige<br />

Wandstärken bei optimalem Materialeinsatz<br />

verleihen dem SC1 Kanister<br />

eine hohe Formstabilität und<br />

einen starken Stauchwiderstand im<br />

befüllten und gestapelten Zustand.<br />

Der Stapelring auf der Oberseite ist<br />

perfekt an die Geometrie des Unterbodens<br />

angepasst, sodass beim Stapeln<br />

ein formschlüssiger Verbund<br />

entsteht. Dieser sorgt für hervorragenden<br />

Halt, schützt vor Verrutschen<br />

und ermöglicht so das sichere<br />

Stapeln. Der anatomisch geformte<br />

Griff mit großer Handmulde und<br />

die kleine Griffmulde im Unterboden<br />

erleichtern das Tragen und<br />

das gesamte Handling – auch mit<br />

Handschuhen. Durch die Neigung<br />

der Handmulde und Vertiefungen<br />

im Verschlussbereich fließen Flüssigkeiten<br />

vom Oberboden sauber<br />

ab. Die Kanister lassen sich optimal<br />

entleeren. So verhindern abge-<br />

Optional sind die neuen Kanister<br />

von Schütz auch mit einer Barriereschicht<br />

verfügbar. Diese Schicht<br />

wird in einem speziellen Verfahren<br />

auf die Außen- und Innenseite der<br />

Kanister aufgebracht und sorgt<br />

für eine gesteigerte Lösungsmittelbeständigkeit<br />

sowie je nach Füllgut<br />

höhere Transportsicherheit und<br />

längere Haltbarkeit des Füllguts.<br />

flachte Ecken im Verschlussbereich<br />

und der nicht mit dem Füllvolumen<br />

verbundene Griff ein Ansammeln<br />

von Restflüssigkeiten. Für die Beschriftung<br />

und Etikettierung sind<br />

an beiden Seiten große Etikettenflächen<br />

vorhanden.<br />

Erhöhte Sicherheit<br />

für Nutzer und Füllgut<br />

Die SC1 Kanister sind entweder<br />

mit Gefahrgutzulassung X1.9 oder<br />

Y1.9 erhältlich. Produktionsbegleitend<br />

unterliegen sie einer ständigen<br />

Qualitätsprüfung und -kontrolle,<br />

ergänzt durch regelmäßige Praxis-<br />

und Labortests. Optional sind<br />

die neuen Kanister auch mit einer<br />

Barriereschicht verfügbar. Diese<br />

Schicht wird in einem speziellen<br />

Verfahren auf die Außen- und Innenseite<br />

der Kanister aufgebracht<br />

und sorgt für eine gesteigerte Lösungsmittelbeständigkeit<br />

sowie je<br />

nach Füllgut höhere Transportsicherheit<br />

und längere Haltbarkeit<br />

des Füllguts.<br />

Mehr unter: www.schuetz.net<br />

32 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


NACHWUCHS<br />

Wellpappe Adventure Days<br />

Im Juli fand der Lehrlingsevent der Wellpappe-Industrie am Faaker See statt.<br />

Neben Fun-Bewerben im Wasser begeisterte Olympionike und Vize-Weltmeister<br />

Clemens Doppler die Lehrlinge beim Training am Beachvolleyballplatz.<br />

Die Stimmung konnte an<br />

diesem Juli-Wochenende<br />

nicht besser sein. Das<br />

Bundessport- und Freizeitzentrum<br />

am Faaker See in Kärnten bildete<br />

den Rahmen für den österreichweiten<br />

Lehrlingsevent der heimischen<br />

Wellpappe-Branche.<br />

Teamwork<br />

makes the dream work<br />

Mit seinem Impulsvortrag motivierte<br />

der erfolgreiche Beachvolleyballer<br />

Clemens Doppler nicht<br />

nur die Lehrlinge der Wellpappe-<br />

Industrie auf die eigenen Stärken zu<br />

schauen, sondern begeisterte auch<br />

die angereisten Führungskräfte der<br />

Branche. Beim anschließenden On<br />

Court-Training lernten die jungen<br />

Nachwuchskräfte einige Tipps für<br />

das richtige Baggern und Pritschen<br />

mit dem Ball und hatten alle gemeinsam<br />

viel Spaß beim Sport mit<br />

dem Vizeweltmeister. „Teamwork<br />

makes the dream work“, so das<br />

Motto von Clemens Doppler, der<br />

sich ebenso begeistert zeigte: „Eure<br />

Industrie ist eine Branche, die es<br />

versteht, die jungen Menschen vor<br />

den Vorhang zu holen!“<br />

Mehr unter:<br />

www.wellpappe.at<br />

Fachkräfte von morgen<br />

„Die Lehrlinge von heute sind unsere<br />

Fachkräfte von morgen“, sagt<br />

Stephan Kaar, Sprecher des Forum<br />

Wellpappe Austria. „Deshalb sind<br />

wir sehr stolz, dass wir als Branche<br />

auch heuer wieder die Wellpappe<br />

Adventure Days durchführen können.“<br />

Es ist auch eine Botschaft an<br />

die Lehrlinge: „Ihr seid uns wichtig,<br />

wir bilden euch aus, weil ihr die<br />

Zukunft unserer Branche seid,“ so<br />

Kaar. Zum bereits neunten österreichweiten<br />

Lehrlingsevent waren<br />

rund 100 Personen angereist.<br />

Foto: com_unit/Daniel Waschnig<br />

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Gewinner Staatspreis<br />

Smart Packaging 2022<br />

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FIRMENFEIER<br />

Verpackung ist mein Leben<br />

Ende 2020 übersiedelten die zwei Werke von VSL Mehrwegverpackungen<br />

an den neuen Standort im Wirtschaftspark Kottingbrunn (KOMPACK berichtete)<br />

und übernahm das Unternehmen die Lucrum Produktions- und Handels<br />

GmbH. Damit erweiterte VSL seine Produktpalette um zusätzliche Lösungen<br />

für den Transport: Holz-Transportkisten, -Aufsatzrahmen und -Paletten gehören<br />

seither auch zum Angebot. Auf Grund der guten Nachfrage in diesem Bereich<br />

und aus logistischen Gründen wurde neben dem neuen Werk ein zusätzliches<br />

Produktionswerk gebaut, in dem der Holzbereich mittlerweile die Produktion<br />

aufgenommen hat. Ende Juni feierte das Unternehmen mit seinen Partnern und<br />

Kunden die offizielle Eröffnung des neuen Standortes.<br />

Gerne möchten wir Ihnen<br />

an diesem Tag einen Einblick<br />

hinter die Kulissen<br />

bieten, wo die Ideen für neue<br />

Verpackungslösungen entstehen,<br />

Prototypen gefertigt werden und<br />

schließlich in Serie produziert<br />

werden - war auf der Einladung zu<br />

lesen. “Wir präsentieren Ihnen an<br />

diesem Tag - im Zuge von Werksführungen<br />

- diverse neue Verarbeitungstechnologien<br />

und die nachgeschaltete<br />

Konfektionierung.“ so<br />

Inhaber Michael Lorenz.<br />

Firmenmotto<br />

Nach der Besichtigung der Werke<br />

wurde in einem großen Festzelt die<br />

Eröffnung des neuzen Standortes<br />

weitergefeiert. Neben einem Rückblick<br />

in die interessante Firmengeschichte<br />

ließ es sich die VSL-Combo<br />

nicht nehmen das Firmenmotto<br />

auch auf der Bühne zum Besten zu<br />

geben „Verpackung, Verpackung is<br />

mei Leb´n.“<br />

VSL-Mitarbeiter vor dem Feierstart<br />

Mehr unter: www.vsl.at<br />

Bei den Führungen<br />

durch die Werke<br />

34 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Auch der selbst produzierte Firmenmessestand<br />

war zu bewundern<br />

Gebäude von oben - Blick auf die Photovoltaikanlage<br />

Firmenmotto auf der Bühne:<br />

„Verpackung, Verpackung is mei Leb´n“<br />

Außenbereich<br />

Roboter bei der Palettenproduktion<br />

Würdiger Ausklang<br />

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Industrie<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong> 35


HAUSMESSE<br />

20 Jahre HABA<br />

Seit 2003 besteht die Firma Haba als selbstständiges Familienunternehmen<br />

und hat sich längst einen Namen in der Verpackungs-, Förder- und Lagertechnik<br />

gemacht. Nach coronabedingter Pause lud das Unternehmen heuer wieder<br />

zur Hausmesse, wo traditionell das Unternehmen mit seinen starken Partnern<br />

den Besuchern Trends zeigte. Nicht nur das Firmenjubiläum wurde gefeiert,<br />

auch die 2020 leider nicht stattgefundene Halleneinweihung wurde nachgeholt.<br />

Mit der Halle gibt es seit<br />

2020 1.000m² neue Lagerfläche<br />

und durch eine Erhöhung<br />

der Hallenoberkante<br />

eine vierfache Lagerkapazität. „Die<br />

Millioneninvestition in unsere Kunden<br />

und die Zukunft von Haba ist<br />

schon jetzt ein Meilenstein in der<br />

Unternehmensgeschichte. In der bereits<br />

bestehenden Lagerhalle wurden<br />

Büros für Techniker neu eingeplant<br />

und der vorhandene Platz ganz dem<br />

Maschinenbau gewidmet. Die hoch<br />

qualitative Handelsware findet im<br />

ersten Abschnitt der neuen Halle<br />

ihren Platz, um im zweiten und hinteren<br />

Abschnitt mit Gebrauchtmaschinen<br />

aufwarten zu können. Gerade<br />

unsere stark steigende Performance<br />

mit Nano-Maschinenwickelfolien<br />

und weiteren High-Tech Materialien<br />

profitieren von gesteigerten<br />

Lagermengen. Sie erhalten fast jede<br />

Folie unseres Standardsortiments<br />

ab Lager Behamberg.“ erklärt Geschäftsführer<br />

Bernhard Haba.<br />

Vom Start weg gab es interessante Gespräche<br />

Probierstationen<br />

Auf mehreren Probierstationen<br />

wurden die Produkte der Lieferanten<br />

(von Wicklern über Schlauchbeutelmaschinen<br />

bis hin zu Robotern)<br />

gezeigt – die Ansprechpartner der<br />

Lieferanten waren ebenfalls vor Ort.<br />

Firmengründer Ing. Gerhard Haba<br />

zeigte auch stolz einen selbst<br />

entwickelten Verkaufsautomaten<br />

für Apotheken - der durch seine<br />

schnelle Umrüstbarkeit und<br />

einfache Fernwartung besticht<br />

(Mehr: www.medyboxaustria.com)<br />

Mobiles Testlabor<br />

Auch ein mobiles Testlabor prüfte<br />

Paletten (Kunden konnten schon<br />

vor der Hausmesse Paletten anliefern),<br />

wie gut diese gesichert sind<br />

und ob es eine noch bessere Lösung<br />

gibt. Zur Verfügung gestellt wurde<br />

der Truck von Thong Guan, dem<br />

größten Stretchfolienhersteller aus<br />

Malaysia der auch die Nano Maschinenwickelfolie<br />

und Handwickelfolie<br />

produziert, die zu der meist verkauften<br />

Folie von Haba zählt. Die Folie<br />

ist hochgradig dehnbar und in der<br />

Lage, mit höherer Wickelgeschwindigkeit<br />

zu arbeiten. Dies senkt die<br />

Kosten pro Ladung, da weniger Folie<br />

benötigt wird. Die Folie hat eine<br />

hohe Transparenz sowie ausgezeichnete<br />

Durchstoß- und Reißfestigkeit.<br />

Bernhard Haba und das gesamte<br />

Team freuten sich über die zahlreichen<br />

Besucher und interessanten<br />

Gespräche.<br />

Mehr unter: www.haba.at<br />

Einige<br />

Impressionen<br />

der gezeigten<br />

Lösungen<br />

unten links:<br />

Testtruck<br />

unten rechts:<br />

auch der Spaß<br />

kam nicht zu kurz<br />

36 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Neu bei Rhein-Plast: Rundbodensäcke<br />

für hohe Reinheitsansprüche<br />

WIRTSCHAFT<br />

Die seit Februar 2022 zur IPL Sparte der RINGMETALL SE gehörende Rhein-<br />

Plast GmbH erweitert ihr Produktportfolio. Rhein-Plast reagiert damit auf die<br />

Bedarfe der Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie. Die hohen Reinheitsanforderungen<br />

an Primärpackmittel für APIs (pharmazeutische Wirkstoffe), Intermediates<br />

(Bestandteile der APIs) und andere sensible Stoffe werden mit den<br />

Vorteilen eines Rundbodensacks verbunden.<br />

Rhein-Plast nutzt ihr Knowhow<br />

als Spezialist für<br />

hochwertige Monofolien<br />

für Beutel und Säcke aus reinem<br />

Polyethylen nun auch für die Herstellung<br />

von sogenannten Rundbodensäcken<br />

(auch bekannt als Round<br />

Bottom Liner). Diese dienen zur<br />

passgenauen Auskleidung von Fässern,<br />

Hobbocks und Eimern. Die<br />

Stärken des Rundbodensacks wie<br />

der einfache Einlegevorgang, die<br />

vollständige Füllung und die komplette<br />

Restentleerung des Behälters<br />

werden kombiniert mit den speziellen<br />

inerten Materialeigenschaften<br />

von reinem Polyethylen. Die<br />

Kontaminationsgefahr von hochsensiblen<br />

Gütern wird reduziert<br />

bei gleichzeitiger Verbesserung des<br />

Rhein-Plast erweitert die Angebotspalette<br />

Handlings und einer Effizienzerhöhung<br />

des Abfüllvorganges.<br />

100% recyclingfähig<br />

Die Folie entspricht der europä-<br />

ischen Pharmakopöe Ph.Eur. 3.1.3.,<br />

der 3.1.4 ohne jegliche Additive<br />

und der US Pharmacopoeia (USP).<br />

Auf Wunsch ist es auch möglich die<br />

Rundbodensäcke mit unterschiedlichsten<br />

Additiven wie Antistatika,<br />

Gleitmittel oder Farbbatches auszustatten.<br />

Diese entsprechen dann der<br />

Verordnung (EU) Nr. 10/2011 oder<br />

individuell darüber hinaus. Aufgrund<br />

des Herstellungsverfahrens<br />

in der Einschicht-Extrusion sind die<br />

Packmittel zu 100% recyclingfähig.<br />

Die Ausweisung des individuellen<br />

Carbon Footprints pro Lieferung ist<br />

auf Anfrage möglich.<br />

Mehr Informationen<br />

über die Ringmetall Gruppe:<br />

www.ringmetall.de<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

37


90 Jahre Tradition und Erfahrung<br />

Was in den 1930ern als Milchhof Salzburg begann, ist seit 10 Jahren unter der<br />

Marke SalzburgMilch bekannt und beliebt. Zum zehnjährigen Markenjubiläum<br />

beschenkte sich das Unternehmen an seinem Standort in Lamprechtshausen,<br />

wo 2014 auf die grüne Wiese gebaut wurde, mit zwei automatisierten Endverpackungsanlagen<br />

für die Käsespezialitäten des Unternehmens. Zum Einsatz<br />

kommt eine Lösung von Gramiller, der mit seinem Partner Buhmann die richtige<br />

Lösung parat hatte.<br />

Über 90 Jahre Erfahrung<br />

und Generationen<br />

von Menschen, die der<br />

SalzburgMilch vertrauen und<br />

ihre Produkte sowie die Arbeit<br />

der Bauernfamilien schätzen,<br />

haben das Unternehmen zum<br />

drittgrößten Molkereibetrieb Österreichs<br />

gemacht. Das Jahr 2013<br />

war dabei ein ganz besonderes in<br />

der Unternehmensgeschichte des<br />

größten Milchverarbeiters im<br />

Bundesland Salzburg: Auf die<br />

erfolgreiche Fusion mit der Spezialitäten-Käserei<br />

Käsehof folgte<br />

die Umfirmierung auf Salzburg-<br />

Milch GmbH mit gleichzeitigem<br />

Neustart des Markengeschäfts.<br />

„Die Marke SalzburgMilch wurde<br />

rasch zu einem Begriff in unserer<br />

Region und schnell konnten<br />

wir uns auch damit österreichweit<br />

und sogar über die Grenzen<br />

hinweg etablieren“, erinnert sich<br />

Geschäftsführer Andreas Gasteiger<br />

gerne an den Start der Marke.<br />

Mehrfach ausgezeichnete Produkte von SalzburgMilch<br />

Tiergesundheitsinitiative<br />

Seither hat sich sehr viel erfolgreich<br />

weiterentwickelt. Gasteiger<br />

berichtet erfreut: „Mit unserem<br />

großartigen Team haben wir Unglaubliches<br />

geleistet, enorm viel<br />

erreicht und sind voller Zukunftspläne.<br />

Wir haben uns eine einzigartige<br />

Premium-Position am<br />

Markt erarbeitet auf Basis unserer<br />

heute noch immer einzigartigen<br />

Tiergesundheitsinitiative und<br />

setzten in Nachhaltigkeitsfragen<br />

neue Maßstäbe. SalzburgMilch<br />

geht in Zusammenarbeit mit den<br />

regionalen Bauernfamilien vollkommen<br />

neue, innovative Wege<br />

im Sinne der Tiergesundheit: gemeinsam<br />

mit Österreichs führenden<br />

Experten wurden neue Richtlinien<br />

erarbeitet, die von allen<br />

Milchbauern der SalzburgMilch<br />

umgesetzt werden und weit über<br />

die gesetzlichen Regelungen hinausgehen!<br />

So ist SalzburgMilch<br />

die einzige Molkerei, die bei<br />

allen Lieferanten regelmäßige<br />

Tiergesundheits-Checks für alle<br />

ihre Milchkühe durchführen lässt.<br />

Bei diesen von unabhängigen<br />

Stellen durchgeführten Checks<br />

werden insbesondere Indikatoren<br />

der Tiergesundheit aber auch<br />

der Ernährungszustand der Kühe,<br />

die Mensch-Tierbeziehung und<br />

das Ruheverhalten überprüft. Im<br />

Sinne einer natürlichen Haltung<br />

haben die Kühe an mindestens<br />

120 Tagen im Jahr Auslauf oder<br />

Weidehaltung bzw. werden in<br />

Laufställen gehalten. Salzburg-<br />

Milch verzichtete somit als erste<br />

Molkerei gänzlich auf die dauerhafte<br />

Anbindehaltung und unterstreicht<br />

damit ihre Pionier-Rolle<br />

auf dem Gebiet der Tiergesundheit.<br />

Unverfälschter Genuss<br />

Heute wird die Marke SalzburgMilch<br />

untrennbar mit gehaltvollem,<br />

unverfälschtem<br />

Genuss in Premium Qualität<br />

verbunden.“ Ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

der SalzburgMilch<br />

ist auch die neu aufgestellte Eigentümerstruktur<br />

aus 100% österreichischen<br />

Milchbauern und<br />

Milchbäuerinnen sowie einem<br />

wertschätzenden Miteinander<br />

der SalzburgMilch und der rund<br />

2.400 Bauernfamilien.<br />

Endverpackung<br />

Heuer wurde auch die Endverpackung<br />

der Käselinien automatisiert.<br />

Auf Grund der jahrelangen<br />

guten Erfahrungen entschied<br />

man sich für die Firma Gramiller<br />

- schon in den 80er Jahren wurden<br />

die ersten Vakuummaschinen<br />

bei Gramiller gekauft. In<br />

Lamprechtshausen selbst wurde<br />

2017 die damals modernste<br />

Sliceranlage in Österreich von<br />

Gramiller installiert. (2021 folgte<br />

eine zweite Linie) „Da es<br />

sich hier um eine äußerst komplexe<br />

Linie handelt, wollten wir<br />

auch, dass alles aus einer Hand<br />

kommt – mit der Firma Gramiller<br />

haben wir hier den richtigen<br />

Partner gefunden“, erklärte damals<br />

der Käsesommelier Prok.<br />

Zehentner. „Ja, es ist sicher von<br />

Vorteil, wenn vom Slicen bis<br />

zum gerade Einlegen, sowie Etikettieren<br />

alles aus einer Hand<br />

kommt. Wir kennen die Vorteile<br />

38 <strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

Käsestangen, bevor sie<br />

in der Verarbeitungsanlage von<br />

Gramiller geschnitten werden<br />

SalzburgMilch setzte nach 2 Jahren<br />

Forschung die Kartonfolie<br />

als Verpackung um<br />

Mehrere Sorten werden<br />

als Käseaufschnitt bei<br />

SalzburgMilch verpackt


oben: zufriedene Partner - Christian<br />

Hofer/Gramiller und Alexander Gollackner, Josef<br />

Kriechhammer und Franz Zehentner<br />

von SalzburgMilch<br />

links: Käsescheiben werden mittels<br />

Roboter in die Verpackung gelegt<br />

rechts: die Verpackungsanlage verpackt<br />

und etikettiert die Käsescheiben<br />

unserer Einzelkomponenten und<br />

wissen, wie diese ideal für den<br />

jeweiligen Kunden und dessen<br />

Anforderung kombiniert werden<br />

können“, ergänzte Verkaufsleiter<br />

Christian Hofer/Gramiller.<br />

20<strong>23</strong><br />

Beide waren auch am aktuellen<br />

Projekt der Endverpackung<br />

beteiligt. Da der Scheibenkäsemarkt<br />

weiter steigt und damit<br />

auch mehr Verpackungen entstehen,<br />

ist dieser Schritt notwendig<br />

geworden. Damit die<br />

rund 200.000 Käseverpackungen<br />

(100-1.000g Packungen),<br />

die täglich die Linien verlassen,<br />

auch automatisiert endverpackt<br />

werden können, kommt hier seit<br />

dem Frühjahr eine Lösung vom<br />

bayrischen Partner von Gramiller<br />

- der Firma Buhmann zum<br />

Einsatz. Seit über 40 Jahren produziert<br />

das Unternehmen Endverpackungsmaschinen<br />

für den<br />

Food- und Non-Food-Bereich.<br />

„Die Firma Gramiller hat hier<br />

wieder die passende Lösung<br />

für uns parat gehabt.“ erklärt<br />

Josef Kriechhammer/Entwicklung<br />

Verpackungstechnologie<br />

Käserei bei SalzburgMilch. „Es<br />

wird uns hier aber auch leicht<br />

gemacht - bei aller Automatisierung<br />

sind vor Ort nach wie<br />

vor Fachleute gefragt. Die gibt<br />

es hier.“ sagt Christian Hofer<br />

„Eine gute Haustechnik ist<br />

uns wichtig - das Unternehmen<br />

weiß, dass Fachkräfte das größte<br />

Kapital sind. Gleichzeitig<br />

fühlen sich die 170 Mitarbeiter<br />

hier wohl. Was viele langjährige<br />

Kollegen beweisen.“ ergänzt<br />

Alexander Gollackner/Leiter der<br />

Werkstatt bei SalzburgMilch.<br />

Milch ist nicht gleich Milch<br />

Die Fachkräfte sind hier in<br />

allen Bereichen wichtig. Auch<br />

bei der Milch gibt es Saisonschwankungen.<br />

Diese müssen<br />

berücksichtigt werde. Gleichzeitig<br />

gibt es mehrere Sorten<br />

Milch. Egal ob gentechnikfreie<br />

Milch, Heumilch, Bioheumilch<br />

oder Naturland Milch - alle<br />

müssen getrennt behandelt und<br />

verpackt werden. So gibt es<br />

auch ein eigenes Bergkäsereifelager<br />

für rund 30.000 Käse.<br />

Alleine für die verschiedenen<br />

Verpackungsmaterialien stehen<br />

rund 4.500 Palettenplätze zur<br />

Verfügung. Zusätzlich haben<br />

die unterschiedlichen Kunden<br />

natürlich auch noch verschiedenste<br />

Abpackungswünsche. Im<br />

Kunststoffbereich ist vermehrt<br />

der Wunsch nach Monomateríalverwendung<br />

vorhanden.<br />

Test<br />

Aber auch alternative Lösungen<br />

werden erprobt. Gemeinsam<br />

mit der Firma Gramiller<br />

wurden so auch bereits viele<br />

Tests gefahren. Dies auch im<br />

Bereich Kartonfolie. Mit einer<br />

Lösung vom Gramiller-Partner<br />

GEA war SalzburgMilch das<br />

erste Unternehmen, dass Kartonfolie<br />

zum Einsatz brachte.<br />

Rund 2 Jahre Entwicklungsarbeit<br />

steckten die Partner in<br />

dieses Projekt. Während dieser<br />

Zeit konnten auch längere<br />

Tests (wie verhält sich die Kartonfolie<br />

zum Beispiel 3 Monate<br />

im Lager) gefahren werden.<br />

Damit beweist SalzburgMilch<br />

auch seine Flexibilität. Diese ist<br />

auch von der Verpackungsanlage<br />

gefordert. So werden auch<br />

Käseaufschnitte (Mehrsortenverpackungen)<br />

für die Kunden<br />

produziert. Dank der neusten<br />

Technologie (Roboter picken<br />

den Käse in die Verpackung) ist<br />

auch dies möglich. Sowohl die<br />

österreichischen als auch die<br />

ausländischen (rund 50% Export<br />

- vorwiegend Deutschland)<br />

Kunden können somit je nach<br />

Wunsch kundenspezifisch ihren<br />

Käse verpackt bekommen.<br />

Mehr über die starken<br />

Partner sehen Sie auch unter:<br />

www.milch.com<br />

oder unter: www.gramiller.at<br />

Die geschnittenen, verpackten Käse werden mit Hilfe des Sammelpackers Servowrap C500 S (Der Sammelpacker sammelt primärverpackte Produkte<br />

wie Tiefziehpackungen, Beutel, Becher, Flaschen, Blister u.a. und verpackt sie in einen Wraparound Karton oder Tray Karton wahlweise mit Deckel) für<br />

den Transport verpackt. Das kompakte Maschinenkonzept kann an individuelle Kundenanforderungen und Leistungen angepasst werden.<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

39


JUBILÄUM<br />

125 Jahre PAWEL smart packing & logistics<br />

Seit 1898 ist das Verpacken und Versenden die Profession von PAWEL smart<br />

packing & logistics. Von den Anfängen einer Kisten- und Möbeltischlerei entwickelte<br />

sich das Unternehmen zu einem führenden Verpackungslogistiker<br />

Österreichs. Die über Generationen dauernde Weitergabe von Erfahrungen und<br />

Erkenntnissen ist die Grundlage von Ideenreichtum und Zuverlässigkeit. Dies<br />

bezeugen auch zahlreiche nationale (wie Green Packaging Star Award und<br />

Staatspreise) und internationale Auszeichnungen (wie bei den heurigen World<br />

StarAwards) und Patente. Ende Juni feierte das Unternehmen sein Jubiläum.<br />

Blick auf das Werk in Gratwein<br />

In der langen Firmengeschichte<br />

gab es natürlich<br />

viele Höhepunkte - einige<br />

seien an dieser Stelle nochmals<br />

erwähnt. So gab es 1984 den ersten<br />

Staatspreis für vorbildliche<br />

Verpackung. Damals für eine<br />

Versandverpackung für Windschutzscheiben.<br />

Aus 1,7 Meter<br />

Höhe konnte man sie auf den<br />

Boden werfen, ohne dass die<br />

Scheibe Schaden nahm. Mittlerweile<br />

hat das Unternehmen acht<br />

Staatspreise gewonnen. Damit<br />

ist die Firma Pawel das meistausgezeichnete<br />

Verpackungsdienstleistungsunternehmen<br />

Österreichs. Erst letztes Jahr<br />

konnte das Unternehmen mit<br />

einer Mehrwegverpackung für<br />

Wagonsitze wieder gewinnen<br />

(KOMPACK berichtete). Das<br />

Produkt wurde heuer in Düsseldorf<br />

auch mit einem World Star<br />

Award ausgezeichnet.<br />

Ein Museum wird verpackt<br />

Zu den weiteren Highlights des<br />

Unternehmens gehören Projekte,<br />

die im ersten Moment unglaublich<br />

wirken. So verpackte das<br />

Unternehmen ein ganzes Museum.<br />

Genauer genommen das<br />

Das PAWEL-Team feierte mit Partnern und Kunden das Jubiläum -<br />

kleine Fotos: besonderen Dank gab es von Ing. Mag. Michael Pawel an seine Eltern<br />

Technische Museum in Wien.<br />

Dieses wurde 1993 generalsaniert.<br />

Das funktioniert nur, wenn<br />

das Museum komplett geräumt<br />

ist. Rund 50.000 Exponate mussten<br />

daher in ein Zwischenlager<br />

gebracht werden. Der damalige<br />

Vater des heutigen Geschäftsführers,<br />

Karl Pawel erinnert sich<br />

zurück: „Das war selbst für uns<br />

vollkommenes Neuland. Die vielen<br />

unterschiedlichen Exponate<br />

mussten individuell verpackt<br />

werden und auch der Auspackprozess<br />

musste genau berücksichtigt<br />

werden.<br />

International anerkannt<br />

Mittlerweile hat das Unternehmen<br />

mit seinen Standorten in<br />

Wien, Gratkorn, der Slowakei<br />

und Ungarn Produkte längst in<br />

die ganze Welt versendet. So<br />

wurden 2017 ganze Straßenbahngarnituren<br />

verpackt, damit<br />

sie nach Toronto verschickt<br />

werden können. Transportiert<br />

wurden die Garnituren mit dem<br />

zweitgrößten Frachtflugzeug<br />

der Welt - einer Antonow. Unvergessen<br />

auch die Verpackung<br />

einer ganzen Zellstoff-Fabrik.<br />

Aus Kärnten wurde diese Fa-<br />

Verpackte Straßenbahgarnituren wurden 2017 mit der Antonov versendet<br />

40<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Pawel verpackt viele große Produkte<br />

Neue Zelthalle in Wien<br />

1993 wurde ein ganzes<br />

Museum verpackt<br />

brik in rund 900 Packstücken<br />

nach China versendet. Karl Pawel:<br />

„Die Gesamttonnage lag bei<br />

etwa 15.000 Tonnen. Wir haben<br />

damals 900 m3 Verpackungsmaterial<br />

und rund 450 t Holz verbraucht.“<br />

Für die Mehrwegverpackung von<br />

Wagonsitzen erhielt Pawel den<br />

österreichischen Staatspreis<br />

(Bild oben) und einen World<br />

StarAward (Bild links)<br />

INPRO<br />

Auch ist Pawel Österreichs Vertretet<br />

bein INPRO. INPRO ist<br />

das internationale Netzwerk der<br />

Esportverpacker. Heute ist IN-<br />

PRO bereits in 20 Ländern vertreten,<br />

wobei sich die Geschäftsführer<br />

jährlich in einem anderen<br />

Mitgliedsland treffen.<br />

Langjährige Mitarbeiter<br />

Besonderen Dank gab es bei<br />

der Jubiläumsfeier von Ing. Mag.<br />

Michael Pawel an seine Eltern<br />

und an seine vielen langjährigen<br />

Mitarbeiter. „Ohne euch wären<br />

wir heute nicht dort wo wir sind.“<br />

erklärte der Geschäftsführer und<br />

zeichnete diese persönlich aus.<br />

Mehr über das erfolgreiche<br />

Unternehmen sehen Sie<br />

auch unter: www.pawel.at<br />

Papierwickler:<br />

● Drehtischausführung<br />

● kombinierbar mit Folienwickler<br />

● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

41


Sie brauchen nicht viel.<br />

Nur das Richtige.<br />

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<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

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GREEN DEAL<br />

Will die EU 8,1 Milliarden<br />

Kunststoffverpackungen mehr?<br />

Die neue EU-Verpackungsverordnung steht im Widerspruch zu den Fortschritten,<br />

die in den vergangenen Jahren bei der Reduzierung von Plastik gemacht<br />

wurden. Die vorgeschlagenen Änderungen der EU-Verordnung über Verpackungen<br />

und Verpackungsabfälle könnten zu weiteren 8,1 Milliarden Kunststoffverpackungen<br />

im europäischen Transportsektor führen.<br />

Die Änderungen stehen im<br />

Widerspruch zu den Zielen<br />

des Green Deal, des Aktionsplans<br />

zur Kreislaufwirtschaft<br />

und den laufenden globalen Verhandlungen<br />

zur Eindämmung der<br />

Plastik-verschmutzung.<br />

Risiko<br />

Die EU steht kurz vor dem Erlass<br />

neuer Verordnungen zu Verpackungen<br />

und Verpackungsabfall.<br />

Die vorgeschlagenen Änderungen<br />

der Kommission bergen jedoch das<br />

Risiko, den Markt mit Millionen<br />

Tonnen neuer Plastikverpackungen<br />

zu überschwemmen. Damit würde<br />

ein Jahrzehnt der erfolgreichen<br />

Maßnahmen zur Reduzierung des<br />

Kunststoffverbrauchs zunichte gemacht<br />

werden, so DS Smith, FTSE<br />

100-Marktführer für nachhaltige<br />

Verpackungen, Papierprodukte und<br />

Recycling.<br />

Verbindliche<br />

Wiederverwertungsziele<br />

Der Vorschlag der Kommission<br />

für eine EU-Verordnung über Verpackungen<br />

und Verpackungsabfälle<br />

(Packaging and Packaging Waste<br />

Regulation - „PPWR“) wird derzeit<br />

im Europäischen Parlament und in<br />

den Mitgliedstaaten diskutiert. Eine<br />

der vorgeschlagenen Änderungen<br />

ist die Einführung verbindlicher<br />

Wiederverwendungsziele für alle<br />

Materialien.<br />

Kunststoffmonopol<br />

Eine von der FEFCO in Auftrag<br />

gegebene unabhängige Expertenstudie<br />

hat ergeben, dass ein für alle<br />

Materialien geltendes verbindliches<br />

Mehrwegziel die Menge der in Umlauf<br />

befindlichen Kunststoffverpackungen<br />

drastisch erhöhen und dadurch<br />

in einigen Marktsegmenten<br />

zu einem Kunststoffmonopol führen<br />

würde.<br />

16 Milliarden Liter Wasser<br />

Für Transport- und E-Commerce-<br />

Verpackungen aus Wellpappe werden<br />

beispielsweise 8,1 Milliarden<br />

neue Kunststoffkisten mit einem<br />

Gewicht von 12 Millionen Tonnen<br />

benötigt, um das Ziel von 90%<br />

Wiederverwendung bis 2<strong>04</strong>0 zu erreichen:<br />

Zusätzlich würden 16 Milliarden<br />

Liter Wasser benötigt werden,<br />

um nur die Hälfte davon für<br />

eine Wiederverwendung zu reinigen.<br />

Dieser enorme Verbrauch von<br />

Kunststoffen in der EU-Wirtschaft<br />

steht im Widerspruch zu den Fortschritten,<br />

die in den letzten Jahren<br />

bei der Verringerung der Verwendung<br />

von Kunststoffverpackungen<br />

in der EU und auf inter-nationaler<br />

Ebene erreicht wurden.<br />

Folgen<br />

Für den Fall, dass die umstrittenen<br />

Änderungen der PPWR verabschiedet<br />

werden, würde dies folgendes<br />

bedeuten:<br />

o Es besteht die Gefahr, dass weitere<br />

Milliarden von Kunststoffen zu<br />

den 91% hinzukommen, die bereits<br />

nicht recycelt werden.<br />

Wellpappeproduktion/ Fotos:© DS Smith<br />

o Es käme zu einer Benachteiligung<br />

der am häufigsten recycelten<br />

Verpackungsmaterialien und zu<br />

einer erheblichen Gefährdung des<br />

effizientesten Recyclingsystems der<br />

EU.<br />

oEs würde den Erfolg der jüngsten<br />

politischen Initiativen zur<br />

Eindämmung des Kunststoffverbrauchs<br />

in der EU, einschließlich<br />

der Richtlinie über Einwegkunststoffe,<br />

gefährden.<br />

oEs würde den Zielen der laufenden<br />

Verhandlungen über ein<br />

zukunftsweisendes internatio-nales<br />

Abkommen zur Eindämmung der<br />

Plastikverschmutzung widersprechen.<br />

Alex Manisty, Group Head of<br />

Strategy & Innovation, DS Smith,<br />

merkt an: “Wir unterstützen die<br />

Ziele des Green Deal und der neuen<br />

Gesetzgebung. Eine Verordnung,<br />

die Recyclingziele für Pa-pier und<br />

Wellpappe vorschreibt, würde jedoch<br />

die europäische Wellpappenindustrie<br />

gefährden, eine Kunststoffwirtschaft<br />

im Binnenmarkt<br />

schaffen und die Fortschritte der<br />

Europäischen Union bei der Bekämpfung<br />

des Klimawandels bremsen.“<br />

„Sowohl Recycling als auch Wiederverwendung<br />

spielen eine wichtige<br />

Rolle im Verpackungskreislauf<br />

und sollten sich gegenseitig ergänzen.<br />

Wiederverwendungssysteme<br />

sollten dort eingesetzt werden, wo<br />

sie für die Umwelt, die Wirtschaft<br />

und die Gesellschaft von Vorteil<br />

sind. Verbindliche Zielvorgaben<br />

für die Wiederverwendung würden<br />

jedoch ausschließlich der<br />

Kunststoffindustrie nützen. In der<br />

ur-sprünglichen bzw. der aktuell<br />

gültigen Fassung der Verordnung<br />

hat die Kommission Wellpappe<br />

be-wusst von den meisten verbindlichen<br />

Wiederverwendungszielen<br />

ausgenommen. Wir fordern daher<br />

das Europäische Parlament und die<br />

Mitgliedsstaaten auf, dies auch in<br />

der erneuerten Fassung der Verordnung<br />

zu berücksichtigen.“<br />

63fache Wiederverwendung<br />

Laut FEFCO-Lebenszyklusanalyse<br />

müssen Mehrweg-Kunststoffverpackungen<br />

mindestens 63-mal<br />

wiederverwendet werden, um<br />

ökologisch nachhaltig zu sein. Im<br />

Gegensatz dazu ist Wellpappe mit<br />

einer Recyclingrate von über 80 %<br />

das am häufigsten recycelte Verpackungsmaterial.<br />

Partnerschaften<br />

In den vergangenen zehn Jahren<br />

hat DS Smith ein Kreislaufmodell<br />

entwickelt, bei dem ausschließlich<br />

100 % recycelbare Wellpappenverpackungen<br />

verwendet werden. Darüber<br />

hinaus hat das Unterneh-men<br />

mit einigen der weltweit größten<br />

Marken zusammengearbeitet, um<br />

Kunststoffe in deren Liefer-ketten<br />

durch wiederverwertbare Materialien<br />

zu ersetzen. Es wurden mehr<br />

als 1.000 Designs für die Wiederverwendung<br />

entwickelt sowie Pilotprojekte<br />

und Partnerschaften für<br />

die Wiederverwendung von Karton<br />

gestartet.<br />

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„JETZT. UND ZUKÜNFTIG.“<br />

DS Smith baut Ziele seiner Nachhaltigkeitsstrategie aus. Der Verpackungsexperte<br />

verstärkt sein Engagement für Nachhaltigkeit und eine sich verändernde Welt.<br />

DS Smith, einer der führenden Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen,<br />

hat die Ziele seiner konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt. Und zukünftig.“<br />

erweitert. Im Zentrum steht der beschleunigte Übergang zu einer CO 2 -<br />

reduzierten, kreislauffähigen Wirtschaft.<br />

Seit dem gruppenweiten Start<br />

der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

„Jetzt. Und Zukünftig“ im Jahr<br />

2020 hat DS Smith bereits neun seiner<br />

26 Ziele erreicht, wobei drei weitere<br />

Ziele dem Zeitplan voraus sind.<br />

Im Jahr 20<strong>23</strong> konnten DS Smith z.B.<br />

CO 2 -Emissionen im Einklang mit<br />

den konzernweiten Zielen um 10%<br />

(15% im Vergleich zu 2019) senken.<br />

In enger Zusammenarbeit mit seinen<br />

Kunden konnte das Unternehmen<br />

seit 2019 weltweit 762 Millionen<br />

problematische Kunststoffteile<br />

durch Wellpappe ersetzen. Dank der<br />

in der Branche einzigartigen Circular<br />

Design Principles & Metrics gelang<br />

es außerdem tausende kreislauffähige<br />

Projekte durchzuführen.<br />

Kreislauffähige Verpackungen<br />

Für Erfolge wie diese leistet auch<br />

das DS Smith Packaging Austria<br />

Team einen wesentlichen Beitrag.<br />

Mithilfe der Produktion von kreislauffähigen<br />

Verpackungen an den<br />

österreichischen Standorten Margarethen<br />

am Moos und Kalsdorf<br />

bei Graz konnten allein in den letzten<br />

zwölf Monaten 16 Millionen<br />

Kunststoffteile* durch Wellpappe<br />

ersetzt werden. „Plastic Replacement<br />

und nachhaltiges Handeln gehören<br />

zu unserem Daily Business.<br />

Wir fokussieren uns auf innovative<br />

Verpackungsdesigns, die einen ressourcenorientierten<br />

Materialeinsatz<br />

ermöglichen. Die daraus entstehenden<br />

recyclingfähigen Verpackungslösungen<br />

ersetzen Plastik, optimieren<br />

die Lieferkette und tragen so<br />

zur Vermeidung von Abfall und<br />

Umweltverschmutzung bei.“, freut<br />

sich Dieter Glawischnig, Managing<br />

Director der DS Smith Packaging<br />

Austria GmbH.<br />

Netto-Null-Emissionen<br />

Um diese Erfolge weiter auszubauen,<br />

den Fortschritt zu beschleunigen<br />

und sich den Herausforderungen<br />

einer sich verändernden Welt noch<br />

besser stellen zu können, hat DS<br />

Smith nun seine Nachhaltigkeitsambitionen<br />

mit einer Reihe von Zie-<br />

len erhöht. Die neuen Vorsätze von<br />

„Jetzt. Und zukünftig.“, die in Zusammenarbeit<br />

mit unabhängigen Expertinnen<br />

und Experten entwickelt<br />

wurden, legen den Schwerpunkt auf<br />

Kreislaufwirtschaft, beschleunigen<br />

den Weg zu Netto-Null-Emissionen<br />

und verstärken den Fokus des Unternehmens<br />

auf Menschen, Gemeinden,<br />

Natur und Umwelt.<br />

Großartige Fortschritte<br />

DS Smith Group-CEO Miles Roberts<br />

unterstreicht: „Wir haben mit<br />

unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

‚Jetzt. Und zukünftig.‘ großartige<br />

Fortschritte gemacht. Dennoch verlangt<br />

die Welt um uns herum, dass<br />

wir alle noch mehr tun. Aus diesem<br />

Grund ergreifen wir bereits heute<br />

Maßnahmen, um sicherzustellen,<br />

dass unsere Ziele zur Verbesserung<br />

einer sich verändernden Welt<br />

schnellstmöglich umgesetzt werden.<br />

Nur so können wir unseren Weg zu<br />

einer CO 2 -reduzierten Kreislaufwirtschaft<br />

beschleunigen.“<br />

Klimawandel entegentreten<br />

Miles Roberts ergänzt: „Um dem<br />

Klimawandel erfolgreich entgegenzutreten,<br />

dürfen wir uns nicht<br />

nur auf erneuerbare Energiequellen<br />

konzentrieren. Zusätzlich müssen<br />

wir uns auch mit unserer Produktion<br />

und dem Konsum im Alltag auseinandersetzen,<br />

indem wir auf eine<br />

Kreislaufwirtschaft umstellen. Mit<br />

unseren Circular Design-Grundsätzen<br />

öffnen wir unseren Kunden bereits<br />

die Tür zur Kreislaufwirtschaft.<br />

Wir unterstützen mitunter einige der<br />

weltweit bekanntesten FMCG-Marken<br />

dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele<br />

zu erreichen.“<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Dieter Glawischnig bestätigt das:<br />

„Bei DS Smith Packaging Austria<br />

begrüßen wir die konzernweite Erweiterung<br />

der Nachhaltigkeitsziele.<br />

Insgesamt erfordert die Bewältigung<br />

der Klimakrise und der aktuellen<br />

globalen Herausforderungen<br />

eine umfassende und entschlossene<br />

Zusammenarbeit auf allen Ebenen.<br />

Durch eine kontinuierliche Evaluierung<br />

und Verbesserung unseres<br />

Handelns können wir sicherstellen,<br />

dass unsere Kunden und wir auf<br />

dem richtigen Weg sind.“ Bestrebt<br />

durch das Ziel von DS Smith, Verpackungen<br />

für eine sich verändernde<br />

Welt neu zu definieren, lauten die<br />

erweiterten Ziele der „Jetzt. Und<br />

zukünftig.“-Nachhaltigkeitsstrategie<br />

wie folgt:<br />

Kreislauffähigkeit &<br />

CO 2 -Emissionen<br />

oBis 2025 sollen bis zu fünf<br />

Mehrweg-Pilotprojekte getestet und<br />

weiterhin zu 100% recycelbare und<br />

wiederverwendbare Verpackungen<br />

hergestellt werden.<br />

oBis zum Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen<br />

von Scope 1, 2<br />

und 3 um 46% im Vergleich zu 2019<br />

reduzieren.<br />

oBis zum Jahr 2027 100% der<br />

strategischen Lieferanten (die 76%<br />

der Emissionen aus zugekauften<br />

Gütern und Dienstleistungen ausmachen)<br />

dazu ermutigen, eigene wissenschaftsbasierte<br />

Ziele festzulegen.<br />

oNetto-Null-Treibhausgasemissionen<br />

bis 2050.<br />

Mitarbeitende & Gemeinden<br />

oBis zum Jahr 2030 werden zehn<br />

Millionen Menschen für Kreislaufwirtschaft<br />

und einen kreislauffähigen<br />

Lebensstil begeistert werden.<br />

oBis 2025 werden die DS Smith<br />

Managementteams an allen Standorten<br />

Workshops zum Thema inklusive<br />

Führung durchgeführt haben.<br />

oBis 2030 soll DS Smith Führungspositionen<br />

mindestens zu<br />

40% mit Frauen besetzen und eine<br />

Zielvorgabe für weitere, nicht geschlechtsspezifische<br />

Merkmale festlegen.<br />

oErreichen der Vision Zero (keine<br />

Unfälle und keine Verletzungen)<br />

Natur & Umwelt<br />

oBis 2025 Messung und Verbesserung<br />

der Biodiversität in unseren eigenen<br />

Wäldern und Bewertung unserer<br />

Abhängigkeiten von der Natur<br />

oFestlegung von Zielen für die<br />

Regeneration der Natur nach einem<br />

wissenschaftlich fundierten Ansatz.<br />

oBis 2030 Verringerung des Wasserverbrauchs<br />

in den Werken, die<br />

einem Risiko für Wasserbelastung<br />

ausgesetzt waren, um 10% im Vergleich<br />

zu 2019.<br />

Mehr unter: www.dssmith.com<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

45


Die Nominierten stehen fest<br />

Zum mittlerweile fünzehnten Mal wird heuer der Green Packaging Star Award<br />

verliehen. Hier stellt die Verpackungsbranche wieder ein Mal unter Beweis wie<br />

grün sie ist. Die heurigen Nominierten stehen bereits fest. Die Sieger werden<br />

heuer während des Packforce Packaging Updates Nr. 2 in Wien am 28. September<br />

ihre Trophäen erhalten. Lesen Sie hier über die Nominierten im heurigen<br />

Jahr. Die Nominierten sind ja auch berechtigt bei denWorld StarAwards teilzunehmen<br />

(über 90% der eingereichten Green Stars haben auch hier gewonnen).<br />

Almi`s Gewürze sind in Mondi`s FunctionalBarrier Paper dank hoher Barrierewirkung bestens verpackt<br />

Einreicher: Mondi Engineered Materials GmbH/www.mondigroup.com<br />

Dank der umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Mondi, der Expertise<br />

bei Papier und Kunststoff sowie Investitionen in neue Technologien und erhöhte<br />

Kapazitäten hat das Unternehmen sein Portfolio weiterentwickelt und bietet seinen Kunden<br />

eine vollständige Palette an FunctionalBarrier Paper an.<br />

Darunter auch Functional Barrier select 68 Seal White, welches von Almi in Österreich<br />

für die Verpackung von hochwertigen Gewürzzubereitungen verwendet wird.<br />

Mondi hat Getränkeverpackungen mit Hug&Hold im Griff – eine neue nachhaltige Alternative zu Kunststoffschrumpffolie<br />

Einreicher: Mondi Paper Sales GmbH/www.mondigroup.com<br />

Angesichts des zunehmenden regulatorischen Drucks und der Erwartungen der Verbraucher<br />

suchen viele FMCG-Marken, darunter auch führende Getränkehersteller, nach innovativen<br />

und nachhaltigen Lösungen, um ihren Verbrauch an unnötigem Plastik zu reduzieren.<br />

Erschreckenderweise hat Westeuropa den höchsten Anteil an Schrumpffolie für Getränke-<br />

Multipacks weltweit, und allein in Deutschland werden jedes Jahr bis zu 264.000 Tonnen<br />

Schrumpffolie in der Getränkeindustrie verwendet (Quelle: Euromonitor, Soft Drinks packaging 20<strong>23</strong>).<br />

Mit Hug&Hold ist Mondi das erste Unternehmen, das eine vollständig papierbasierte Alternative<br />

als Ersatz für Kunststoff-Schrumpffolie für PET-Flaschenbündelpackungen herstellt<br />

und auf den Markt bringt. Diese Lösung wird aus erneuerbaren und recycelbaren Materialien<br />

hergestellt und eignet sich für bestehende Papierabfallströme in ganz Europa.<br />

PowFlex® vs: vollständig recyclingfähiger PE-Ventilsack zur Abfüllung pulvriger Produkte<br />

Einreicher: Bischof+Klein SE & Co KG/www.bischof-klein.com<br />

PowFlex® vs bietet Vorteile auf zwei Ebenen: einerseits ist die Verpackung vollständig und<br />

sortenrein recyclingfähig. Andererseits schützt der PowFlex® vs die abgefüllten Produkte besonders<br />

gut.<br />

Bisherige Papiersäcke verfügten über eine Barriereschicht aus HDPE, um zumindest eine<br />

geringfügige Feuchtigkeitsbarriere zu erzielen. Diese Schicht ist jedoch für das Recycling nachteilig.<br />

Eine höhere Barrierewirkung erzielen PE-beschichtete Papiersäcke, die häufig nur noch<br />

thermisch verwertbar sind. PowFlex® vs hingegen besteht zu 100% aus PE und ist damit sortenrein<br />

recyclingfähig. Da der Sack mit Rezyklat ausgestattet werden kann, ist ein „Closed<br />

Loop“ möglich. Bei den meisten industriellen Papiersäcken ist dies nicht möglich, da die Faserlänge<br />

nach dem Recycling nicht mehr ausreichend ist.<br />

Auch der erhöhte Produktschutz verbessert die Ökobilanz des gesamten Systems. Ein handelsüblicher<br />

Zementsack verfügt über ein Gewicht von 25 kg. Bei der Herstellung dieser Menge<br />

werden etwa 10 kg CO 2 freigesetzt. Durch den verbesserten Produktschutz von PE werden<br />

der Produktabfall und damit auch die Umweltbelastung reduziert.<br />

Durch die sparsame Materialverwendung verfügt der PE-Sack über ein attraktives Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis. Der Sack kann auf bestehenden Abfüllanlagen verwendet werden, sodass<br />

Abfüllbetriebe nicht mehr gezwungen sind eine andere Abfülltechnologie zu verwenden,<br />

wenn sie Kunststoffverpackungen einsetzen wollen. Durch den Einsatz von Kunststoff können<br />

die Betriebe zudem Entsorgungskosten für bisherige Papier-Verbund-Säcke einsparen. Durch<br />

den besseren Produktschutz werden effektiv Reklamationen auf Grund von verdorbenen Produkten<br />

reduziert.<br />

46 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Mono PE Pouch 3L recyclebar<br />

Einreicher: Bischof+Klein SE & Co KG/www.bischof-klein.com<br />

Der Mono PE Pouch 3L recyclebar stellt einen vollwertigen Ersatz für den im Markt weit<br />

verbreiteten Standard PET/OPA/PE Standbodenbeutel dar. Das nachhaltige Potenzial liefert<br />

der Standbodenbeutel durch seine hohe Recyclingfähigkeit von 98 Prozent. Tests bei<br />

CyclosHTP belegen, dass dieser Beutel in den Sortieranlagen durch die NIR Scanner eindeutig<br />

dem Pfad 1: Kunststofffolie / LDPE zugeordnet werden kann. Der Beutel kann zu einem<br />

LDPE-Regranulat aufbereitet und neuen Produkten verarbeitet werden.<br />

Damit ermöglicht der Mono PE Pouch 3L recyclebar die Umstellung auf eine recyclingfähige<br />

Verpackungslösung im Standbodenbeutelmarkt für flüssige Füllgüter mit einem Füllvolumen<br />

von 3 Litern. So kann auch dieser Markt die Forderungen aus dem Verpackungsgesetz zukünftig<br />

erfüllen.<br />

EcoLamHighPlus Mono-PE Laminat mit hoher Barriere<br />

Einreicher: Constantia Flexibles/www.cflex.com<br />

Das Ziel besteht in der Entwicklung eines Laminates auf Basis von Polyethylen, das ausschließlich aus einem Material besteht und somit als<br />

sogenanntes Mono-Material bezeichnet wird. Demnach galt es umzusetzen: Weg vom Verbund, hin zum recyclingfähigen Mono-Material, bei<br />

gleichbleibenden Barriere Eigenschaften.<br />

Dieses Laminat soll vor allem eine hohe Barrierefunktion gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf aufweisen und dabei auch noch im<br />

Recyclingprozess von flexiblem Polyethylen wiederverwendet werden können. Durch diese Entwicklung wird ein Beitrag zur Förderung der<br />

Kreislaufwirtschaft geleistet, da das Laminat einfach und kosteneffizient wiederverwendet werden kann.<br />

Resultate aus dem Projekt:<br />

Es wurde nicht nur ein Laminat entwickelt, sondern eine ganze Familie von Mono-PE Laminaten erstellt. Diese unterscheiden sich in ihren<br />

Barrieregraden und können in vielen verschiedenen Verpackungsanwendungen verwendet werden. „Dabei verwenden wir orientiertes PE als<br />

Kombination aus Harzen und Prozessen. Um den Barriereanforderungen einer breiten Palette von Produkten gerecht zu werden, bieten wir<br />

verschiedene Qualitätsstufen an.<br />

Die Besonderheit der Innovation ist die erreichte Barriere für EcoLamHighPlus, da diese nahe an den Werten von PET/ALU/PE Verbunden<br />

liegt und sich daher als nachhaltiger Ersatz für die meisten Anwendungen eignet. Um die Recyclingfähigkeit zu demonstrieren wurde das<br />

Laminat auch bei RecyClass zertifiziert. Unsere Mono-PE Laminate sind im PE-Folienstrom recycelbar und können somit einer Kreislaufwirtschaft<br />

zugeführt werden.“ so Dietmar Lenko/ Constantia Flexibles International GmbH<br />

Marktreife Produkte: Die EcoLam Familie<br />

Inzwischen sind bereits viele Use-Cases am Markt die zeigen, dass EcoLam verschiedensten Multimaterialverbunde ersetzen kann. Darunter<br />

sind Verpackungen für Feuchttücher, Geschirrspültabs, Pulverkaffee, Tee, Weichspüler, Müsli und andere.<br />

59<br />

Um den Barriereanforderungen einer breiten Palette von Produkten<br />

gerecht zu werden, bietet Constantia Flexibles verschiedene Qualitätsstufen<br />

an, die folgende Barrierewerte erzielen:<br />

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Paper Based Tear Tape<br />

Einreicher: MM Packaging GmbH/www.mm-packaging.com<br />

Heutzutage werden Aufreißbänder für Briefumschläge, E-Commerce, Lebensmittel- und<br />

Tabakverpackungen meist aus sehr starken Polypropylen (PP) oder Polyester (PET) Folien<br />

hergestellt. Bis dato bestehen mehr als 99% der Aufreißstreifen im Markt aus kunststoffbasierten<br />

Lösungen (MOPP, PET,..). Die filmbasierten Aufreißbänder sind oft der einzige<br />

verbleibende Kunststoff (auf der Verpackung / Kuverts), der nicht biologisch abbaubar ist.<br />

In enger Partnerschaft mit MM Neupack und TANN GERMANY - beides Werke der MM<br />

Packaging GmbH - wurde daher mit der Entwicklung für papierbasierte Aufreißbänder<br />

begonnen.<br />

Die Wahl eines festen Papiers, das eine hohe Stabilität bei geringstmöglicher Dicke bietet,<br />

war ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Dieses Substrat sollte auch eine gute Beschichtung<br />

mit selbstklebendem Material ermöglichen. Auf einer Seite des Papiers wird eine dickere<br />

Klebstoffschicht aufgetragen.<br />

Die Entwicklung von papierbasierten Aufreißbändern und plastikfreien Umschlägen ist<br />

jedoch noch nicht abgeschlossen. Weitere Entwicklungsarbeiten sind noch im Gange, um<br />

weitere Verbesserungen am Produkt vorzunehmen. Dabei werden papierbasierte Aufreißbänder<br />

bei gleicher Stabilität noch dünner und damit wirtschaftlicher.<br />

Elembal - Frischhaltefolie<br />

Einreicher: MM Packaging GmbH/www.mm-packaging.com<br />

Es gibt bereits viele verschiedene Verpackungen für Frischhaltefolie auf dem Markt. Die hier<br />

vorgestellte Faltschachtel zeichnet sich durch die innovative Form der Abreißsäge aus, die das<br />

Abreißverhalten der Folie optimiert und so glatte und perfekt nutzbare Folienabschnitte ohne<br />

Abfall liefert. Die Verpackung besteht vollständig aus Karton und ist daher recycelbar und<br />

biologisch abbaubar.<br />

Erdäpfelkiste<br />

Einreicher: MM Board & Paper GmbH/www.mm-boardpaper.com<br />

Die Kartoffelbox ist eine plastikfreie Verpackung, die den Verbrauchern eine einfache<br />

Handhabung und Aufbewahrung des Produkts ermöglicht. Die Box verfügt über einen<br />

praktischen Tragegriff und einen stabilen Crash-Lock-Boden. Die Frische der Kartoffeln<br />

kann durch die durchsichtige Zellulose-Fensterfolie geprüft werden, die lebensmittelecht,<br />

biologisch abbaubar und „OK compost HOME“ zertifiziert ist. Microflute mit Liner von<br />

MM Board & Paper. Die glatte Oberfläche lässt sich leicht bedrucken und bietet reichlich<br />

Platz für verschiedene grafische Lösungen, darunter Rezeptvorschläge und große Strichcodes,<br />

die eine schnelle Eingabe in Lebensmittelgeschäften ermöglichen. Die Box ist mit<br />

einem praktischen Tragegriff ausgestattet.<br />

Kunststofffreie Verpackung für Getreidemühle<br />

Einreicher: Mosburger GmbH- Member of Dunapack Packaging/www.dunapack-packaging.com/atackaging.com/at<br />

KOMO baut seit 1986 Getreidemühlen zu 100% Made in Austria in erstklassiger Qualität<br />

(12 Jahre Garantie) aus umweltfreundlichen Materialien. Für eine Firma die sich so der<br />

Nachhaltigkeit verschrieben hat, war es natürlich ein Muss, diesen Weg auch bei der Verpackung<br />

zu gehen.<br />

Für ihre Getreidemühle KOMOMIO ECO, deren Korpus aus Holz, Kork und Arboblend,<br />

einem Biopolymere besteht, wurde nach einer Verpackung gesucht, die gleichen Schutz wie<br />

Styropor bietet, jedoch dem Nachhaltigkeitsgedanken von KOMO voll entspricht.<br />

Innovation:<br />

Die Verpackung besteht aus dem Umkarton und einer innovativen Polstereinlage aus<br />

Wellpappe. Alle Teile der Polstereinlage sind auf einer Stanze zusammengefasst. Durch ein<br />

einfaches Stecksystem werden die einzelnen Teile, die aus der gestanzten Tafel herausgebrochen<br />

werden, miteinander verbunden. Dabei wird die Mühle auf die Einlage gestellt<br />

und die Seitenteile werden hochgeklappt. Das ganze wird auf den Sockel gedrückt, der<br />

Deckel in dem dafür vorgesehenen Zuschnitt eingeschlagen und nun kann man ganz simpel<br />

die Getreidemühle samt Polster an den Grifflochausstanzungen greifen und in den Überkarton<br />

einführen. Auf ein Fach für das Kabel und die Beschreibung wurde natürlich auch<br />

nicht vergessen.<br />

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Erster sich-selbst-trennender K3® (Karton-Kunststoffkombination) Becher am Markt<br />

Einreicher: Greiner Packaging International GmbH/www.greiner-gpi.com<br />

Mit der Produktinnovation K3® r100 gelingt etwas bis dato Unerreichtes: Kartonwickel<br />

und Kunststoffverpackung werden während des Abfall-Entsorgungsprozesses ohne<br />

menschliche Einwirkung voneinander getrennt. Das Erreichen exzellenter Recyclingfähigkeit<br />

ist dadurch nicht von der korrekten Trennung durch Endkonsument:innen abhängig,<br />

sondern passiert völlig selbstständig im Prozess der Abfall-Entsorgung.<br />

Mit K3® r100 baut Greiner Packaging auf jahrelange Erfahrung im Verpackungsdesign<br />

und setzt in puncto Innovationskraft erneut neue Standards, um Nachhaltigkeitsaspekte<br />

weiter zu steigern. Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial gefertigt werden kann,<br />

gibt dem Kunststoffbecher Stabilität, sodass dieser besonders dünnwandig produziert<br />

werden kann. Zudem ist der CO 2- Fußabdruck von K3® Bechern im Vergleich zu Verpackungsalternativen<br />

deutlich reduziert. Die vielfältigen Design-Möglichkeiten, die intuitive<br />

Aufreiß-Lasche sowie die bedruckbare Innenseite des Kartonwickels bieten dabei ungebrochen<br />

optimale Bedingungen für die Kommunikation mit Endkonsumenten und Differenzierung<br />

am POS.<br />

Der K3® Becher war schon seit seiner Erfindung 1982 ein nachhaltiger Becher – konnte<br />

sein Potenzial aber oft nicht zur Gänze entfalten, wenn Konsument:innen den Kartonwickel<br />

nicht vom Kunststoffbecher abtrennen. Durch die neue Produktinnovation erreicht<br />

der K3® r100 mehr als 90% Recyclingfähigkeit:<br />

• Cyclos-HTP bescheinigte K3® r100 mit einer Standard Aluminium-Platine eine<br />

Recyclingfähigkeit von mehr als 90% in Deutschland und Frankreich. Durch die<br />

Verwendung einer PP-Platine kann die Recyclingfähigkeit sogar auf bis zu 98%<br />

gesteigert werden.<br />

• RecyClass stufte K3® r100 in die Klasse A ein, welche die höchste Stufe der Recyclingfähigkeit<br />

einer Verpackung darstellt. Diese Wertung bezieht sich auf den Kunststoffteil<br />

der Verpackung. Die Recyclingfähigkeit des Kartons variiert aufgrund von<br />

Unterschieden der Infrastruktur in jedem EU-Land.<br />

• Circular Analytics hat den K3® r100 in Österreich zudem mit 98,79% zertifiziert.<br />

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Selbstklebende Aufreißstreifen aus Papier<br />

Einreicher: SPETA/www.speta.at<br />

„Unsere Papier Aufreißstreifen sind aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Aufreißstreifen<br />

sind universell einsetzbar. Auch beim Klebersystem wurde auf einen natürlichen Kleber<br />

gesetzt. Dadurch können diese Klebebänder in allen Märkten eingesetzt werden wo<br />

nachhaltige biologische Produkte gewünscht sind. Sie ermöglichen auch eine Sortenreine<br />

Wiederverwertung.<br />

Der Aufreißstreifen ist eine der wirksamsten Öffnungshilfen im Verpackungs- und Kartonagenbereich.<br />

Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit Produktverpackungen präzise<br />

und schnell an der dafür vorgesehenen Stelle zu öffnen. Damit wird ein unsachgemäßes öffnen<br />

bzw. eine Beschädigungen der Inhalte durch scharfe Gegenstände wie Scheren, Messer,<br />

und ähnliches verhindert.<br />

Alle im Sortiment befindlichen Aufreißstreifen sind für industrielle Anwendungen entwickelt<br />

und lassen sich gut in meist vorhandene Produktionsprozesse integrieren, dies gilt<br />

auch für hohe Abroll-geschwindigkeiten.<br />

Durch unsere Produktionspartner haben wir Zugriff auf Jahrzente von Erfahrungen,<br />

wodurch auch individuelle Anpassungen an spezielle Anforderungen ermöglicht werden.<br />

Das Ergebnis sind Aufreißstreifen, die exakt auf das gewünschte Anforderungsprofil zugeschnitten<br />

sind und den Verarbeitungsprozess effizient unterstützen. Die Wahl des passenden<br />

Aufreißstreifens hängt in erster Linie von der Funktionalität und den geforderten<br />

Eigenschaften sowie den Möglichkeiten der Verpackungsmaschine ab.“ erklärt Ing. Walter<br />

Pickhard MBA/managing director- Speta.<br />

E-Commerce Öko Box und E-Commerce Öko Box Plus<br />

Einreicher: Mosburger GmbH- Member of Dunapack Packaging/www.dunapack-packaging.com/atackaging.com/at<br />

Christian Kirschenhofer/ Head of Construction & Design: „Zum Verschließen dieser Verpackungen<br />

werden an einer eigenen Maschine, bzw. einem in einer Faltklebemaschine integrierten<br />

SKV-Modul, an der Verschlussklappe der Verpackung zwei parallel verlaufende<br />

Streifen angebracht. Der eine Streifen besteht aus einem zähflüssiger Kleber aus Stärke,<br />

der um nicht auszutrocknen, mit einem Papierbasierenden Abdeckband (90% Papieranteile/10%<br />

Fremdanteile) versehen wird, zum Verschließen der Verpackung und parallel dazu<br />

ein Kunststoffaufreißfaden zum Öffnen der verklebten Verpackung. Da die Verpackung<br />

und auch der Abdeckstreifen fast ausschließlich aus Papier besteht, war es naheliegend<br />

auch für den Aufreißfaden eine Lösung aus Papier zu finden. Dem wiederspricht, dass Papier<br />

keine hohe Reißfestigkeit hat. In Kooperation mit der Firma Tesa konnten wir die<br />

ersten Versuche mit einem zu 100% Papierbasierten Faden mit verschiedenen Wellpappe<br />

Sorten machen. Die ersten Versuche waren positiv, jedoch zeigten sich gravierende Unterschiede,<br />

wenn der Streifen in Wellenrichtung oder 90° zur Welle aufgebracht wurde. Nach<br />

mehreren Versuchsreihen mussten wir leider feststellen, dass der Papieraufreißfaden keinen<br />

sicheren Prozess gewährleisten konnte. Durch eine bessere Verschränkung der Papierfasern<br />

konnte der Aufreißfaden so weit verbessert werden, dass wir neue, vorerst manuelle<br />

Versuchsreihen starten konnten.<br />

Das Kundenfeedback war sehr positiv und wir konnten/können sicher in Sinne der Nachhaltigkeit<br />

eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Handelsüblichen SKV Verpackungen<br />

erzielen. Nun könnte man das Projekt als positiv abschließen und zur nächsten<br />

Aufgabe übergehen.<br />

Der innovative, starke Papierträger des Klebebands ist nun mit einer stark haftenden<br />

Klebmasse kombiniert, die eine zuverlässige Verbindung auch auf Kartonagen mit hohem<br />

Recyclinganteil gewährleistet. Die Festigkeit war nun ausreichend und wir konnten erste<br />

Tests im Produktionsbetrieb an der Maschine machen. Das Auftragen des Fadens auf die<br />

Verpackung war Problemlos, jedoch wurde der Streifen mit dem Trennmesser nicht richtig<br />

auf Länge geschnitten sondern nur abgerissen. Hier zeigte sich ein anderes Verhalten<br />

als beim Kunststoffstreifen. Durch zahlreiche Versuche mit Schneid- und Anstellwinkel<br />

konnten wir dieses Problem jedoch in den Griff bekommen. Wenn der Karton entsorgt<br />

wird, kann das Klebeband zusammen mit Kartonmaterial recycelt werden. Die neue „E-<br />

Commerce Öko Box“ war geboren. Erste Produktionen mit Kunden wurden gestartet und<br />

getestet.<br />

Ein Kunde, die Firma Niceshop wollte zu 100%, Papierbänder ohne jegliche Fremdstoffe.<br />

Dies ist zur Zeit von unseren Lieferanten leider nicht möglich. Die von uns vorgeschlagene<br />

E-Commerce Öko Box welche wir bereits an anderen Kunden positiv getestet haben,<br />

wurde als gute Innovation erkannt, aber nicht akzeptiert. Wir wollte daher ein anderes<br />

Konzept, welches am Markt üblich ist, erarbeiten. Es war sehr schnell klar dass wir eine<br />

konstruktive Lösung ohne Klebe,-Aufreißbänder kreieren mussten. Zurück am Reißbrett<br />

(heute CAD) konzipierten wir eine Box mit speziellen Verschlüsse welche bei Entnahme des<br />

Produktes zerstört werden. Auch für die Rücksendung gibt es diesen sogenannten Sicherheitsverschluss.<br />

Die gesteckte Variante tauften wir“ E-Commerce Öko Box+“.“<br />

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RECYCLING<br />

„Scan me if you can“<br />

Die Herausforderungen der Recyclingquote für Kunststoffverpackungen erfordern<br />

ein verstärktes Bewusstsein für nachhaltige Sammlung und die Verwertung<br />

von Verpackungen. Die Gelbe Tonne nimmt hierbei über Getränkeflaschen<br />

hinaus eine zentrale Rolle ein und lenkt den Blick auf Kunststoffrecycling<br />

sowie die Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. ARA,<br />

Coca-Cola HBC Österreich und Digi-Cycle ziehen nach der gemeinsamen „Scan<br />

me if you can“-Sammelaktion am Donaukanal Bilanz und geben einen Einblick<br />

in die (mögliche) Zukunft der getrennten Sammlung.<br />

Die Vorgaben der Europäischen<br />

Union setzen klare<br />

Ziele für eine zirkuläre<br />

Zukunft: Bis zum Jahr 2025 soll<br />

die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen<br />

von 25 % auf 50 %<br />

erhöht werden. Als maßgeblichen<br />

Schritt auf diesem Weg erweist sich<br />

die Einführung der Sammlung aller<br />

Kunststoffverpackungen in ganz Österreich.<br />

Harald Hauke, Vorstandssprecher<br />

der Altstoff Recycling<br />

Austria AG (ARA), die gemeinsam<br />

mit der Saubermacher AG die Recycling-App<br />

Digi-Cycle entwickelt hat,<br />

betont die Dringlichkeit: „Österreich<br />

ist Vorreiter bei der Abfalltrennung<br />

und Recycling. Dennoch müssen wir<br />

das Recycling von Kunststoffverpackungen<br />

steigern, und unsere Leistungen<br />

bis 2025 verdoppeln.“ Eine<br />

höhere Recyclingquote ergibt sich<br />

aus einer Steigerung der Sammelmengen,<br />

einer besseren Trennung,<br />

recyclingfähigeren Verpackungen<br />

sowie leistungsfähigeren Sortieranlagen,<br />

so der Experte. So würden neben<br />

dem eingesetzten Material auch<br />

die Einfärbung von Packstoffen sowie<br />

die Druckfarben zur Recyclingfähigkeit<br />

beitragen. Die Verpackung<br />

sollte dabei immer als Gesamtsystem<br />

betrachtet werden und aus<br />

möglichst wenig Materialkombinationen<br />

bestehen. Getränkeflaschen<br />

aus Plastik und Alu-Dosen sind zur<br />

Aufklärung geeignete Instrumente.<br />

„Getränkeverpackungen stehen seit<br />

langem im Fokus der Diskussion<br />

um Recycling. Für uns ist es wichtig,<br />

alle unsere Flaschen und Dosen zurückzugewinnen.<br />

Gleichzeitig schaffen<br />

wir so Aufmerksamkeit, dass<br />

alle Verpackungen - auch Umverpackungen<br />

für z.B. Multipackungen<br />

– unabhängig vom Material, richtig<br />

getrennt werden müssen“, erklärt<br />

Herbert Bauer, General Manager<br />

von Coca-Cola HBC Österreich, die<br />

Wichtigkeit des Themas.<br />

Chipsdosen, Butterverpackung<br />

oder Spraydosen richtig trennen<br />

„Jede einzelne Kunststoffverpackung<br />

sollte den Weg in die Gelbe<br />

Tonne oder den Gelben Sack finden.<br />

Die Gelbe Tonne ist ein entscheidendes<br />

Instrument, um Kunststoffverpackungen<br />

im Kreislauf zu<br />

halten. Denn landen Verpackungen<br />

im Restmüll, sind sie für das Recycling<br />

verloren“, betont Harald Hauke,<br />

Vorstandssprecher der Altstoff<br />

Recycling Austria AG (ARA). Doch<br />

auf Seiten der Konsument:innen bestehen<br />

zum Teil Unsicherheiten bei<br />

der korrekten Trennung ihrer Verpackungen.<br />

Dies zeigt sich auch in den<br />

Ergebnissen der App Digi-Cycle, die<br />

als digitaler Recycling-Guide dient<br />

und von den Österreicher:innen rege<br />

genutzt wird. Seit Anfang 20<strong>23</strong> wurde<br />

die App knapp 20.000-mal downgeloadet.<br />

Mehr als 15.000 Produkte<br />

sind hinterlegt, die die User:innen<br />

scannen können und eine Trennanleitung<br />

erhalten. Am häufigsten<br />

handelt es sich um Produkte, die aus<br />

mehr als einem Material bestehen,<br />

wie etwa Chipsdosen, Butterverpackungen<br />

oder Spraydosen. Falsch<br />

getrennte Verpackungen und insbesondere<br />

Littering durch unterwegs<br />

konsumierte Produkte stellen immer<br />

noch eine Herausforderung dar,<br />

wenn es darum geht, wichtige Rohstoffe<br />

zurück in den Kreislauf zu<br />

führen. So dauert es etwa 450 Jahre,<br />

bis eine achtlos weggeworfene PET-<br />

Flasche zersetzt ist.<br />

Wissensdurst<br />

Die gemeinsam von der Recycling-<br />

App Digi-Cycle und Coca-Cola<br />

HBC Österreich gestartete Sammelaktion<br />

am Wiener Donaukanal<br />

im August verdeutlicht, wie hoch<br />

die Bedeutung der gemeinsamen<br />

Anstrengungen für eine nachhal-<br />

Foto: © Nathalie Sperk<br />

Harald Hauke, Michaela Heigl<br />

und Herbert Bauer<br />

tigere Zukunft ist. ARA und Digi-<br />

Cycle Partner Coca-Cola HBC<br />

Österreich unterstützt die aufmerksamkeitsstarke<br />

Aktion, die auch unterstreicht,<br />

dass es für die künftige<br />

Steigerung der Sammelquoten neben<br />

der Wissens- und Bewusstseinsschaffung<br />

bei Konsument:innen<br />

auch einer nachhaltigen Verhaltensänderung<br />

bedarf. Kommen doch in<br />

den kommenden Jahren durchaus<br />

komplexe Veränderungen auf die<br />

Österreicher:innen zu: „Um die<br />

Kreislaufwirtschaft in Österreich auf<br />

ein neues Level zu heben, müssen<br />

wir unternehmens- und branchenübergreifend<br />

agieren. Regulatorische<br />

Rahmenbedingungen, wie das Pfand<br />

bei Einweggetränkeverpackungen,<br />

sind hier ein wichtiger Puzzlestein,<br />

müssen aber auch entsprechend<br />

kommunikativ begleitet werden“,<br />

gibt Herbert Bauer, General Manager<br />

von Coca-Cola HBC Österreich,<br />

Einblick in kommende Schwerpunkte.<br />

Bilanz zur Aktion (1.8.-27.8.<strong>23</strong>):<br />

• Zusätzliche Download-Zahlen<br />

Digi-Cycle App: 1479<br />

• Gefahrene Kilometer: 147 km<br />

• Gefahrene Stunden: 43 h<br />

• Gesammeltes Volumen:<br />

2<strong>04</strong>0 Liter<br />

Mehr unter: www.ara.at oder<br />

www.coca-colahellenic.at<br />

Packforce Packaging Update - Nr. 2<br />

Neuordnung der Verpackungslandschaft - Lösungen für die Zukunft<br />

Die Packaging Updates der Packforce Austria – Die schnelle Informationsveranstaltung zu den aktuellen<br />

und brennenden Themen in der Verpackung.<br />

Die zweite Veranstaltung widmet sich den neuesten Informationen zur Packaging and Packaging Waste<br />

Regulation (kurz PPWR) und Ansätzen für das Verpackungsmanagement der Zukunft.<br />

Im Rahmen des Packforce Packaging Updates Nr. 2 findet heuer auch die Verleihung der<br />

Green Packaging Star Awards statt.<br />

Das Packforce Packaging Update zeigt Vorgaben, Perspektiven sowie Lösungswege für die nächsten Jahre<br />

auf und bietet Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung.<br />

28.09.20<strong>23</strong> 16:00 – 20:00 Haus der Ingenieure/Eschenbachgasse 9/1010 Wien Interesse? www.packforceaustria.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

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WHITEPAPER<br />

Alternative zu Stretchfolien<br />

Jedes Jahr werden rund 450.000 Tonnen Stretchfolie verbraucht, um zehn Milliarden<br />

Ladungen an Kartonverpackungen mit Hilfe von Stretchwicklern zu<br />

umhüllen. Diese Verpackungsmethode hat mit ihrem Materialverbrauch enorme<br />

Auswirkungen auf unseren Planeten. Verpackungsmaterial wird gebraucht, um<br />

Waren beim Versand zu schützen und um für einen schadenfreien Transport zu<br />

sorgen. Weitaus umweltschädlicher als der Verbrauch von Verpackungsmaterial<br />

sind beim Transport zerstörte Waren, die dann im Müll landen.<br />

Beim Thema Umweltschutz<br />

in der Verpackungsindustrie<br />

sind noch längst nicht alle<br />

Möglichkeiten ausgeschöpft. Zusammenarbeit<br />

ist gefragt. Gemeinsame<br />

Forschungen und neue Konzepte<br />

der gesamten Verpackungsindustrie<br />

können helfen, den Abfall im<br />

globalen Handelssystem erheblich<br />

zu reduzieren.<br />

Whitepaper<br />

Lantech machte zm Thema „Alternative<br />

Materialien zu Stretchfolien“<br />

eine Studie. Die Ergebnisse wurden<br />

in einem Whitepaper zusammengefasst.<br />

Lantech stellt keine Folien<br />

oder alternative Folienprodukte für<br />

Kunden oder Kunststoffunternehmen<br />

her, und verkauft oder vertreibt<br />

sie auch nicht. Alle Tests und Forschungen<br />

dienen ausschließlich dem<br />

Zweck, die Ergebnisse für jede Palettenladung<br />

zu verbessern und Umweltauswirkungen<br />

zu minimieren.<br />

Neueste Gesetze<br />

Neueste Gesetze, die einen geschlossenen<br />

Recyclingkreislauf vorschreiben<br />

und einen Anteil von Post-<br />

Consumer-Recyclingmaterial (PCR)<br />

in Stretchfolien verlangen, haben<br />

dazu geführt, dass zahlreiche alternative<br />

Folienprodukte auf den Markt<br />

gekommen sind. Markeninhaber,<br />

Kunststofflieferanten und Folienun-<br />

ternehmen stehen vor schwierigen<br />

und komplexen Entscheidungen.<br />

Aktuelle Alternativen<br />

Dieses Projekt umfasst eine Untersuchung<br />

aktueller Alternativen<br />

zur Stretchfolie. Untersucht wurde<br />

in dieser Studie repräsentative<br />

Beispiele von Materialien. Geprüft<br />

wurde nach Leistung, Gewicht, Kosten<br />

und geschätzte Umweltauswirkungen.<br />

Um die nötige Eindämmungskraft<br />

durch die unterschiedlichsten<br />

Materialien zu erzielen,<br />

nutzt Lantech branchenführende<br />

Testgeräte und Technologien.<br />

Das Problem<br />

Derzeit wird etwa die Hälfte aller<br />

Kunststoffe als Einwegkunststoffe<br />

definiert. Die unsachgemäße Entsorgung<br />

von Einwegkunststoffen am<br />

Ende ihrer Lebensdauer trägt erheblich<br />

zur Abfalldichte, zur Luft- und<br />

Wasserverschmutzung und zu Treibhausgasen<br />

bei – sie schadet damit<br />

unserem Ökosystem und gefährdet<br />

die globale Gesundheit. Stretchfolie,<br />

die für die Unitisierung bzw. Bündelung<br />

von Ladungen verwendet wird,<br />

gilt nach den geltenden Rechtsvorschriften<br />

als Einwegkunststoff. Diese<br />

sollen zukünftig möglichst vermieden<br />

werden. Es gilt also für die<br />

Unternehmen, hier schnellstmöglich<br />

Alternativen zu finden.<br />

Verbraucher fordern<br />

nachhaltige Verpackungen<br />

Die meisten Verbraucher sind sich<br />

einig, dass dringend etwas gegen<br />

den Klimawandel getan werden<br />

muss. Das besagt eine Studie von<br />

Footprint. Plastik spielt als Verursacher<br />

des Klimawandels eine<br />

entscheidende Rolle. Vor allem<br />

Einwegplastik sollte durch nachhaltige<br />

Alternativen ersetzt werden.<br />

Unternehmen, die sich dieser Verantwortung<br />

stellen und Einwegplastik<br />

durch nachhaltigere Materialien<br />

ersetzen, werden langfristig mehr<br />

Vertrauen zu ihren Kunden und eine<br />

engere Bindung aufbauen können.<br />

Produktionsprozess<br />

Im Produktionsprozess wirken sich<br />

viele Faktoren auf die globale Erderwärmung,<br />

die Luft- und Wasserverschmutzung,<br />

auf die Müllmenge,<br />

auf die öffentliche Gesundheit<br />

und die soziale Gerechtigkeit aus.<br />

Oft werden einige der Umweltfaktoren<br />

optimiert, häufig auf Kosten<br />

anderer. Nachhaltige Kaufentscheidungen<br />

zu tätigen, ist deshalb nicht<br />

einfach. Selten werden bei einem<br />

Produktkauf eindeutige Botschaften<br />

über die Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen<br />

vermittelt. Dabei<br />

ist Ehrlichkeit gefragt, um den Verbraucher<br />

über nachhaltiges Handeln<br />

aufzuklären. Geht es um die Umwelteinwirkungen<br />

eines Produktes<br />

oder einer Verpackung muss es der<br />

Unternehmensverantwortung entsprechen,<br />

sorgfältig und wahrheitsgemäß<br />

zu informieren.<br />

Recycling-Schleifen<br />

haben es schwer<br />

Obwohl es technisch möglich ist,<br />

Stretchfolie wieder zu Stretchfolie<br />

zu recyceln (ein geschlossener<br />

Kreislauf), wird die Recyclingquote<br />

in den USA4 auf nur 21% und in<br />

Europa auf 30% geschätzt, Nur eine<br />

vernachlässigbare Menge an recycelter<br />

Stretchfolie wird wieder zu<br />

neuer Stretchfolie verarbeitet.<br />

Recyclingkreisläufe<br />

Die Recyclingkreisläufe für alle<br />

Einwegkunststoffe (einschließlich<br />

Stretchfolien) haben mit Kapazitätsproblemen<br />

zu kämpfen, insbesondere<br />

nachdem China die Annahme von<br />

Kunststoffabfällen aus der ganzen<br />

Welt eingestellt hat.<br />

Post-Consumer Recycled<br />

(PCR) Stretchfolie ist ineffektiv<br />

Weniger als 1% der PCR-basierten<br />

Stretchfolie wird derzeit in der EU<br />

oder in Nordamerika vermarktet.<br />

PCR aus Stretchfolie erfordert einen<br />

eigenen Rückgewinnungskreislauf,<br />

um als Ergänzung zu funktionieren,<br />

was sie teuer und weniger nachhaltig<br />

macht. PCR-Stretchfolien werden<br />

zwar zum Verkauf angeboten,<br />

die Nachfrage ist jedoch gering.<br />

Sehen Sie hier<br />

das ganze Whitepaper:<br />

https://www.lantech.com/r2/<br />

de/film-alternativen-projekt/<br />

Über den Autor<br />

Pat Lancaster<br />

Vorsitzender, Lantech<br />

Pat Lancaster ist Gründer und Vorsitzender von Lantech. Seit er vor über 25 Jahren als CEO in den Ruhestand<br />

ging, liegt sein Hauptaugenmerk auf der Forschung und Entwicklung.<br />

Pat Lancaster ist als Erfinder von über 300 Patenten im Zusammenhang mit Stretchverpackung bekannt,<br />

darunter der ursprüngliche Rotations-Stretchwickler, das Konzept der Vorstreckung und zahlreiche Fortschritte<br />

bei Folienzuführungssystemen. Die Produktentwicklung von Lantech ist seit über 50 Jahren führend in der<br />

Folien- und Belastungsprüfung.<br />

Pat wurde kürzlich zum Expertenmitglied der European Safe Logistics Association (EUMOS) ernannt und ist<br />

Mitglied des ASTM-Komitees, das Normen für die Stretchverpackungsindustrie entwickelt.<br />

Pat Lancaster setzt sich leidenschaftlich für wachsende Nachhaltigkeitsinitiativen in der Logistikbranche ein.<br />

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ZERTIFIZIERUNG<br />

HtW rüstet sich für die Zukunft<br />

Seit Juli 20<strong>23</strong> hat Handhabungstechnik Winter (HtW) zwei ISO-Zertifizierungen<br />

in der Tasche. Die EN ISO 9001 für Qualitätsmanagement, sowie die<br />

EN ISO 14001 für Umweltmanagement. Mit der Umsetzung wurde ein eigener<br />

Mitarbeiter mit der Betreuung des Zertifizierungsprozesses beauftragt<br />

Um den immer größeren<br />

aktuellen Anforderungen<br />

standzuhalten beschloss<br />

Ing. Werner Winter gemeinsam<br />

mit seinem Team die ISO 9001 für<br />

Qualitätsmanagement anzustreben.<br />

Hier wurden nicht nur bestehende<br />

Prozesse abgebildet, sondern auch<br />

neu durchdacht, um die Qualität<br />

der eigenen Dienstleistung zu<br />

erhöhen. Außerdem standen im<br />

gesamten Prozess ebenfalls die<br />

Außenwirkung und Kundenzufriedenheit<br />

groß auf der Agenda.<br />

Qualitätsmanagement<br />

neu gedacht<br />

Es wurden die letzten Jahre reflektiert<br />

und mit engem Kundenkontakt<br />

eruiert, welche Knotenpunkte<br />

man noch verbessern kann,<br />

um die Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden noch zu optimieren. Es<br />

wurde ein eigener Mitarbeiter mit<br />

der Betreuung des Zertifizierungsprozesses<br />

beauftragt und dieser<br />

führte in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Schnittstellen die Befragungen<br />

durch.<br />

Umweltbewusstes<br />

Unternehmen<br />

Kaum ein Thema spaltet momentan<br />

so sehr wie das des Klima- und<br />

Umweltschutzes. Aber in einer Sache<br />

sollten sich alle einig sein: Wir<br />

möchten in einer schönen nachhaltigen<br />

Welt leben. Der Umweltschutz<br />

ist nicht nur politisch ein<br />

großes Thema, sondern wird auch<br />

von immer mehr Unternehmen<br />

ernst genommen.<br />

ISO 14001 Zertifizierung<br />

Mit der ISO 14001 Umweltmanagementzertifizierung<br />

folgt HtW<br />

einer nachhaltigen Bewegung und<br />

Stolz auf die Zertifizierung<br />

setzt damit ein klares Zeichen. Das<br />

Unternehmen hat bereits in den<br />

letzten fünf Jahren viele Maßnahmen<br />

getroffen, um möglichst energieeffizient<br />

arbeiten zu können:<br />

Nachfolgende Generationen<br />

„Bereits seit einigen Jahren be-<br />

schäftigt mich das Umweltthema<br />

sehr. Als Vater dreier Kinder und<br />

Geschäftsmann ist es mir ein Anliegen<br />

mich mit der Frage wie ich<br />

diese Welt für nachfolgende Generationen<br />

hinterlassen will zu beschäftigen.<br />

Virtuelle Erstgespräche<br />

und Photovoltaikanlage<br />

Unsere Erstgespräche finden nur<br />

mehr virtuell statt und nicht mehr<br />

beim Kunden vor Ort. Außerdem<br />

hat mein Team die Möglichkeit auf<br />

Homeoffice, um sich Arbeitswege<br />

einzusparen. Besonders stolz bin<br />

ich auch auf meine Photovoltaikanlage<br />

die ich im Sommer 20<strong>23</strong><br />

ausgebaut und erweitert habe. So<br />

kann zusätzliche Energie gewonnen<br />

werden.“ – so Werner Winter,<br />

Geschäftsführer der Firma HtW.<br />

Zukunft denken<br />

Wenn man das Unternehmen im<br />

schönen Ort Otterthal besucht,<br />

merkt man sofort das der Qualitätsund<br />

Umweltgedanke keine plakative<br />

Floskel ist, sondern gelebte<br />

Realität. Montagen werden von<br />

Mitarbeitern intelligent geplant<br />

um effizient und umweltschonend<br />

zu arbeiten. Mit den neuen ISO-<br />

Zertifizierungen macht sich HtW<br />

Zukunftsfit und kann auch mit globalen<br />

Playern am Markt mithalten.<br />

Mehr unter: www.h-t-w.at<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

53


VERPACKUNGSANLAGEN<br />

Ausfälle? Wenn, dann nur geplant!<br />

Maschinen in petrochemischen Betrieben müssen außerordentlich zuverlässig<br />

und robust sein. Denn kommt es zu Aufällen, können auf den Betreiber Kosten<br />

in in Millionenhöhe zukommen. Deshalb müssen die eingesetzten Maschinen<br />

besonders zuverlässig und robust sein. Die BEUMER Group liefert von der<br />

Absackung bis zur Verpackung komplette Verpackungslinien. Auf der<br />

ACHEMA in Frankfurt informierte der Systemanbieter über den neuen<br />

modularen Aufbau seiner Maschinen sowie über die zunehmende Vernetzung<br />

und Digitalisierung – inklusive Service. Wie Anwender konkret davon<br />

profitieren können, erläutert BEUMER Experte Rafael Imberg.<br />

Am Ende der Prozesskette ist<br />

die Verpackungslinie. Steht<br />

diese still, weil eine Maschine<br />

defekt ist, müssen oft auch<br />

andere Anlagen abgeschaltet werden,<br />

beispielsweise die Extruder“, weiß<br />

Rafael Imberg, Head of Sales Petrochemie<br />

bei der BEUMER Group.<br />

„Jede Stunde, in der die Produktion<br />

stillsteht, kann ein Unternehmen<br />

mehrere 100.000 Euro kosten – am<br />

Tag kann der Betrag in die Millionen<br />

gehen.“ Dazu kommen Kosten,<br />

um das Problem zu beseitigen, etwa<br />

für Betriebsmittel, Ersatzteile und<br />

Instandhaltung. Nicht zu unterschätzen<br />

sind entgangene Geschäftsgelegenheiten<br />

und ein geschädigtes Kundenvertrauen.<br />

„In der Petrochemie<br />

wird eine robuste und zuverlässige<br />

Arbeitsweise der Maschinen immer<br />

wichtiger“, weiß Imberg. „Wir haben<br />

deshalb das Design unserer Verpackungsanlagen<br />

überarbeitet und<br />

sie modular aufgebaut.“<br />

Komplette Verpackungslinien<br />

im Programm<br />

Auf der ACHEMA 2022 in Frankfurt<br />

am Main hat der Komplett-<br />

Anbieter für Verpackungslinien auf<br />

einer Standfläche von 125 Quadrat-<br />

Rafael Imberg ist Head of Sales Petrochemie bei der BEUMER Group.<br />

metern seinen BEUMER fillpac<br />

FFS präsentiert. Die Anlage formt<br />

Säcke aus einer vorgefertigten<br />

PE-Schlauchfolie und füllt diese<br />

zuverlässig und schonend ab. Anschließend<br />

werden sie automatisch<br />

verschweißt. Bis zu 2.800 Säcke pro<br />

Stunde kann die Maschine auf diese<br />

Weise handhaben. „Auf der Messe<br />

haben wir die Maschine auf einer<br />

verfahrbaren Plattform installiert“,<br />

berichtet Imberg. „Damit wollen wir<br />

unseren Besuchern zeigen, wie sie in<br />

der Praxis bei Betreibern, die mehrere<br />

Silos im Einsatz haben, flexibel<br />

und gleichzeitig mit Höchstleistung<br />

ihre Produkte abfüllen können.“<br />

Nach dem Verschließen werden die<br />

Säcke für den Transport sicher und<br />

zuverlässig auf einer Palette gestapelt.<br />

Hierfür eignet sich besonders<br />

der BEUMER paletpac. Auch dieses<br />

System lässt sich individuell an die<br />

unterschiedlichen Anforderungen<br />

der chemischen Industrie anpassen.<br />

Die Anlage erreicht einen Durchsatz<br />

von bis zu 3.200 Säcken pro Stunde.<br />

Für die Endverpackung hat der Systemanbieter<br />

die Hochleistungs-Verpackungsanlage<br />

BEUMER stretch<br />

hood im Programm. Die Stretchfolie<br />

passt sich an jeden Stapel an. Sie ist<br />

sehr dehnbar und fixiert das Material<br />

sowohl durch die horizontalen als<br />

auch die vertikalen Rückstellkräfte<br />

auf der Palette. Dieses Verfahren<br />

bietet so eine hohe Ladungsstabilität.<br />

Modular zu mehr Einfachheit<br />

„Wir haben alle diese Baureihen<br />

nicht nur robust gestaltet, mit der<br />

neuen modularen Bauweise sind<br />

in den Anlagen auch gleiche oder<br />

ähnliche Komponenten und Module<br />

verbaut, und – wo immer machbar<br />

– haben wir eine möglichst gleiche<br />

Bauweise umgesetzt“, beschreibt<br />

Imberg. Das reduziert die Anzahl der<br />

Ersatzteile, beschleunigt deren Lieferzeiten<br />

und erleichtert dem kundenseitigen<br />

Personal die Wartung.<br />

Alle Baureihen in der Verpackungslinie<br />

besitzen zudem das gleiche<br />

Look-and Feel. Damit kann der Mitarbeitende<br />

ganz leicht einen BEU-<br />

MER paletpac bedienen, obwohl<br />

er beispielsweise bisher nur mit der<br />

Handhabung des BEUMER stretch<br />

hood vertraut war. Das Personal<br />

lernt so auch die verschiedenen Maschinen<br />

schneller kennen.<br />

Leistung nachträglich steigern<br />

Die modulare Bauweise schafft<br />

noch weitere Vorteile. „Fordert der<br />

Anwender mehr Leistung, können<br />

wir diese bei den Maschinen nach-<br />

Die Digitalisierung nimmt weiter zu: Mit den Smart Glasses sieht<br />

der BEUMER Customer Support das Gleiche wie der Träger vor Ort<br />

und kann den Kunden die richtigen Handgriffe direkt vorgeben.<br />

Der BEUMER fillpac FFS formt Säcke aus einer vorgefertigten<br />

PE-Schlauchfolie und füllt diese zuverlässig und schonend ab.<br />

Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

54<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong>


träglich relativ einfach steigern. Dazu<br />

müssen wir nur in den Baukasten<br />

greifen“, beschreibt Imberg. Die<br />

Kunden erwarten eine immer höhere<br />

Leistung, und die Lieferanten<br />

treiben sich aufgrund des starken<br />

Wettbewerbs gegenseitig an. Darauf<br />

gilt es zu reagieren. Ob die Anlage<br />

nun nachgerüstet oder ein Schaden<br />

behoben werden muss, mit der neuen<br />

Bauweise profitiert der Anwender<br />

von einem deutlichen Zeitvorteil.<br />

Vernetzt und intelligent<br />

„Wir können auf Wunsch auch alle<br />

Maschinen und Komponenten<br />

mit einer übergeordneten Steuerung<br />

– der BG Software Suite – vernetzen“,<br />

berichtet BEUMER Experte<br />

Imberg. Mit der Visualisierung BG<br />

Fusion steht dem Bediener zudem<br />

eine webfähige Benutzeroberfläche<br />

für Konfiguration, Monitoring und<br />

Reporting zur Verfügung. Mit diesem<br />

Modul und den Dashboards lassen<br />

sich alle Informationen, die der<br />

Systemanbieter mittels Data Analytics<br />

in der Maschine sammelt, transparent<br />

darstellen. Maschinendaten,<br />

Störmeldungen sowie Hinweise<br />

zum Betrieb und zur Wartung werden<br />

so aufbereitet, dass der Anwender<br />

sie einfach nutzen kann – zum<br />

Beispiel für eine vorausschauende<br />

Wartung.<br />

Wissen, wann<br />

die Maschine ausfällt<br />

Denn die Frage lautet: Wie lässt<br />

sich die Wartung so planen, dass<br />

wir einen plötzlichen Stillstand<br />

ausschließen können? Der Kunde<br />

möchte zum Beispiel einmal im Monat<br />

eine Wartungsschicht. Das heißt,<br />

er setzt die Maschinen bewusst still,<br />

will aber sichergehen, dass diese<br />

danach störungsfrei arbeiten. Bei<br />

einem ungeplanten Ausfall hat er<br />

nicht immer das erforderliche Werkzeug<br />

oder Personal parat, um die<br />

Anlage wieder instandzusetzen.<br />

Datenanalyse<br />

Mit der Datenanalyse lässt sich<br />

auch die Einsatzdauer der Komponenten<br />

verlängern. „Immer wieder<br />

kommen unsere Kunden auf uns zu<br />

und fragen, wann eine bestimmte<br />

Komponente, etwa ein Motor , ausgetauscht<br />

werden müsste“, hat Imberg<br />

die Erfahrung gemacht. „Nach<br />

Der BEUMER paletpac lässt sich individuell an die<br />

unterschiedlichen Anforderungen der chemischen Industrie anpassen.<br />

10.000 Betriebsstunden? So pauschal<br />

sagen können wir das selten.<br />

Das hängt immer von den Umgebungsbedingungen<br />

ab. Wie ist die<br />

Maschine eingestellt, wie ist sie gewartet?“<br />

Der optimale Zeitpunkt<br />

Besteht die Möglichkeit, etwa<br />

Motoren, Sensoren und Zylinder<br />

im Betrieb zu überwachen und<br />

Schwachstellen elektronisch festzustellen,<br />

lässt sich der Austausch auf<br />

den optimalen Zeitpunkt festlegen.<br />

Ein Beispiel: Wird der Motor ungewöhnlich<br />

warm, können die Service-<br />

Techniker daraus auf seinen Zustand<br />

schließen. Mit dieser Information<br />

kann ein plötzlicher Ausfall vermieden<br />

werden, denn die Software gibt<br />

rechtzeitig Alarm.<br />

Vernetzt vom Silo bis zum Lager<br />

Der Lieferumfang des Systemanbieters<br />

beginnt beim Kunden unterhalb<br />

des Silos. Das Produkt fällt<br />

in den Sack, dieser wird palettiert<br />

und der gesamte Stapel mit einer<br />

Stretchfolienhaube überzogen. Über<br />

die BEUMER Software lässt sich<br />

zudem das Warehouse-Management-System<br />

(WMS) der BEUMER<br />

Group anbinden. Dieses kann für<br />

die Einlagerung etwa über Barcode,<br />

RFID oder QR-Code die Waren eindeutig<br />

zuordnen. Mit Lesegeräten<br />

ausgestatte Gabelstapler „wissen“,<br />

wohin sie die Paletten transportieren<br />

müssen und geben die Informationen<br />

über die Einlagerung zurück ans<br />

System. „Wir können mit unserer<br />

Software das Gesamtsystem vom<br />

Silo bis zum Lager vernetzen“, sagt<br />

Imberg. „Unser Ziel ist es, Schnittstellen<br />

zu minimieren und dem Kunden<br />

alles aus einer Hand bieten zu<br />

können.“<br />

Petrochemie<br />

Noch ist die Petrochemie eine eher<br />

konservative Branche und reagiert<br />

trotz hoher Datensicherheit sehr zögerlich<br />

auf die Digitalisierung. „Wir<br />

sprechen diese Möglichkeit bei den<br />

Anwendern natürlich an“, berichtet<br />

Imberg. „Und wir merken, dass das<br />

Interesse wächst.“<br />

Mit Intelligenz<br />

die Arbeit erleichtern<br />

„In Sachen Bedienung und Wartung<br />

wollen wir unseren Kunden so viele<br />

Aufgaben wie möglich abnehmen –<br />

Stichwort Smart Factory“, sagt Imberg.<br />

„Daran arbeiten wir intensiv.“<br />

Denn je nach Einsatzort kann der<br />

Kenntnisstand des Personals erheblich<br />

schwanken. Dazu kommt, dass<br />

immer häufiger auch in Schwellenländern<br />

Mitarbeitende keine sich immer<br />

wiederholenden Aufgaben mehr<br />

übernehmen wollen. Damit sind<br />

auch immer weniger Arbeitskräfte<br />

verfügbar. „Mit unserer Software<br />

BG Fusion können wir unsere Kunden<br />

dabei schon sehr gut unterstützen<br />

und ihnen die Arbeit erleichtern.<br />

Das Thema ist aber noch lange nicht<br />

ausgereizt“, sagt BEUMER Experte<br />

Imberg. „Bei der BEUMER Group<br />

nutzen wir unsere Erfahrungen und<br />

Entwicklungen aus den Geschäftsfeldern<br />

Airport und Logistics wie<br />

intelligente Service- und Visualisierungskonzepte<br />

und prüfen, ob wir<br />

diese auf unsere Verpackungslösungen<br />

übertragen können.“<br />

Service mit<br />

BEUMER Smart Glasses<br />

Doch was, wenn trotzdem eine<br />

Störung eintritt oder die Maschine<br />

komplett ausfällt? „Um Betreiber zu<br />

unterstützen und längere Ausfallzeiten<br />

zu verhindern, schicken wir unsere<br />

weltweit lokalisierten Techniker<br />

zum Kunden“, erläutert Imberg.<br />

Dazu bietet der Customer Support<br />

eine Hotline, die rund um die Uhr<br />

und an jedem Tag im Jahr erreichbar<br />

ist. Häufig ist es jedoch nicht<br />

möglich, ein komplexes Problem<br />

am Telefon schnell und eindeutig<br />

zu beschreiben. Für solche Fälle<br />

hat die BEUMER Group mit den<br />

BEUMER Smart Glasses ein zukunftsweisendes<br />

Produkt entwickelt.<br />

„Wir blicken damit virtuell dem kundenseitigen<br />

Servicetechniker über<br />

die Schulter und gehen gemeinsam<br />

mit ihm über Bild und Ton auf Fehlersuche,<br />

um diesen zu beheben“,<br />

beschreibt Imberg. Mit den Smart<br />

Glasses kann der Kunde schnell ein<br />

Bild zum BEUMER-Experten schicken,<br />

der wiederum auch ein Bild<br />

zurücksenden kann. Diese digitale<br />

Lösung reduziert zeitaufwändige<br />

Anreisen und hohe Zusatzkosten.<br />

„Next Level of remote diagnostic–<br />

Früher war es das Telefon, heute ist<br />

es voice and picture“, sagt Imberg.<br />

Für Green- und<br />

Brownfield-Projekte<br />

Die BEUMER Group entwickelt<br />

ihre Lösungen nicht nur für Green-<br />

Field-, sondern auch für Brown-<br />

Field-Projekte. Das ist wichtig, da<br />

der Systemanbieter weltweit zahlreiche<br />

bereits installierte Anlagen<br />

betreut. Viele Kunden entscheiden<br />

sich nach Jahren oft für einen Retrofit.<br />

Meist ist dies auch unumgänglich<br />

wegen der Ersatzteilsituation oder<br />

Prozessänderungen. Dabei tauschen<br />

die BEUMER Techniker nicht nur<br />

Komponenten, sondern erhöhen<br />

über die Softeware auch die Leistung.<br />

Mehr unter:<br />

www.beumer.com<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

55


ETIKETTEN<br />

Ulrich Etiketten setzt Wachstumskurs fort<br />

Um künftig noch schlagkräftiger am Markt agieren zu können wurden die<br />

Eigentümerverhältnisse bei Ulrich Etiketten entflochten. Dr. Marietta Ulrich-<br />

Horn und Dr. Rainer Ulrich übernehmen die Anteile von Karin Ulrich und Dr.<br />

Karl Ulrich – die bisher gemeinsam 50 Prozent an dem Unternehmen hielten.<br />

Dr. Rainer Ulrich bleibt – nunmehr alleiniger – Geschäftsführer.<br />

Die neue Führungsebene in<br />

der Ulrich Etiketten GmbH<br />

soll eine klare Linie für die<br />

Zukunft des Unternehmens schaffen.<br />

Der Bau des neuen Werks in Höbersdorf<br />

schreitet planmäßig voran<br />

und die Übersiedlung, Schritt für<br />

Schritt, wird noch dieses Jahr beginnen.<br />

»Während der Übersiedlung<br />

fallen nie mehr als 5 Prozent der Kapazität<br />

gleichzeitig aus, wir liefern<br />

in gewohnter Flexibilität und Qualität<br />

weiter«, so Dr. Rainer Ulrich.<br />

60.000m 2<br />

Blick auf die Baustelle<br />

Auf einem Grundstück von<br />

60.000m 2 wird gerade die neue Zentrale nach modernen ökolo- gischen Grundsätzen errichtet. Innovation,<br />

Forschung, Digitalisierung,<br />

Ökologisierung und Internationalisierung<br />

werden einen noch größeren<br />

Stellenwert einnehmen als bisher.<br />

Um höchste Qualität, Einzigartigkeit<br />

und Vielfalt garantieren zu können,<br />

wird der Maschinenpark erweitert.<br />

Vielfältige Veredelungsmöglichkeiten<br />

wie Heißfolienprägungen,<br />

Relieflacke und Hochprägungen<br />

werden dadurch perfektioniert. Zudem<br />

steht Ihnen ein junges, kreatives<br />

und innovatives Team mit langjähriger<br />

Erfahrung und entsprechendem<br />

Knowhow zur Verfügung, um jeden<br />

Etiketten- und Verpackungswunsch<br />

bestmöglich umzusetzen. „Wir werden<br />

unseren Wachstumskurs weiter<br />

fortsetzen und vor allem im Bereich<br />

recycelbarer Etiketten und Verpackungen<br />

neue Produkte schaffen«,<br />

betont Dr. Rainer Ulrich.<br />

Mehr: www.ulrich-etiketten.at<br />

Doppelter Schutz für Schraubverschlüsse<br />

Securikett erweitert das Portfolio an Sicherheitsetiketten für das manipulationssichere<br />

Versiegeln von Verpackungen mit Schraubverschluss. Verpackungen<br />

mit Verschlusskappen und Drehmechanismus stellen seit jeher eine besondere<br />

Herausforderung für den Produktschutz dar, um Konsumenten vor illegalen<br />

Wiederbefüllungen zu schützen. Securikett - der österreichische Etikettenhersteller<br />

bietet seit vielen Jahren auch für dieses Segment Sicherheitsetiketten an.<br />

Nun hat sich Securikett<br />

entschlossen, seine neue<br />

„HighContrast“-Technologie<br />

auch für Schraubverschlusskappen<br />

zu implementieren.<br />

Besonders geeignet zur<br />

Absicherung von wiederverschließbaren<br />

Verpackungen<br />

Die Sicherheitsverschluss-Etiketten<br />

eignen sich besonders für Tuben,<br />

Tiegeln und Kunststoffgebinde<br />

mit Schraub- oder Klappverschluss.<br />

Wird der Verschluss abgeschraubt<br />

oder aufgeklappt, zerstört sich das<br />

Etikett entlang der integrierten<br />

Stanzung, was eine Öffnung eindeutig<br />

sichtbar und ein Zurückkleben<br />

oder Wiederverwenden des Etiketts<br />

unmöglich macht.<br />

„DiamondVOID“-Etiketten zum Schutz vor Verpackungsmanipulation<br />

diese Art des Öffnens oft mit frei-<br />

em Auge nicht gleich sichtbar. Bei<br />

diesem Siegel erkennt man dies auf<br />

den ersten Blick“, erklärt Vanessa<br />

Mitterer, Leiterin der Forschungsund<br />

Entwicklungsabteilung.<br />

Securikett®<br />

Die Produkte und Leistungen von<br />

Securikett® zeichnen sich durch ein<br />

maßgeschneidertes und vielschichtiges<br />

Sicherheitskonzept aus. Securikett®<br />

bietet somit nicht nur einen<br />

eindeutigen Herkunftsnachweis<br />

der Waren, sondern gleichzeitig<br />

auch einen Manipulationsnachweis,<br />

schnelle und eindeutige Authentifizierung,<br />

sowie Rückverfolgbarkeit<br />

aus einer Hand. Die Technologien<br />

werden im eigenen Haus entwickelt.<br />

Mehr unter:<br />

www.securikett.com<br />

Manipulationsschutz 4.0.<br />

„Wird das Etikett entlang der Verschlusskappe<br />

aufgeschnitten, wellt<br />

sich das Etikett an den Schnittstelle.<br />

Bei herkömmlichen Etiketten ist<br />

56 <strong>04</strong>/<strong>23</strong>


JUBILÄUM<br />

VIP-Event und Jubiläums-Open-House<br />

In Oberösterreich war genau zu den beiden „Fest-Tagen“ von Arburg der<br />

Sommer mit Temperaturen jenseits der 30 Grad eingekehrt – Kaiserwetter also<br />

zum Kunden-Event und dem Open House des Unternehmens anlässlich der<br />

Feierlichkeiten zu „100 Jahre Familienunternehmen Hehl“. Eine gelungene<br />

Mischung aus Jubiläum und technischen Highlights bekamen die Arburg-Kunden<br />

geboten. Im Restaurant „Bruckner’s“ im Brucknerhaus Linz standen am<br />

Mittwochabend die Unternehmensgeschichte, die Jubiläumsmaschine Allrounder<br />

470 H sowie ein Vortrag zur Arbeitsmarktentwicklung im Fokus. Zum Open<br />

House am Donnerstag im ATC Inzersdorf/Kremstal folgten Informationen und<br />

Live-Demos zu Zukunftsthemen wie Maschinentechnik, Digitalisierung,<br />

Produktionseffizienz, Nachhaltigkeit, Schulungs- und Service-Dienstleistungen.<br />

An beiden Tagen waren insgesamt<br />

mehr als 300 Personen<br />

gekommen, um zu feiern<br />

und sich zu den neuesten Entwicklungen<br />

bei Arburg zu informieren.<br />

Unter den Festgästen, die Jerome<br />

Berger, Geschäftsführer bei Arburg<br />

in Österreich, begrüßen durfte, waren<br />

aus der Zentrale Loßburg unter<br />

anderem Ralf Burbaum, Bereichsleiter<br />

Vertrieb Deutschland und Österreich,<br />

Dr. Victor Roman, Geschäftsführer<br />

der ARBURGadditive, sowie<br />

Markus Kilgus, Bereichsleiter Technische<br />

Abwicklung, nach Linz und<br />

Inzersdorf gekommen.<br />

Jubiläum und<br />

Jubiläums-Maschine in Linz<br />

Ralf Burbaum fasste in seiner Begrüßung<br />

die 100-jährige Geschichte<br />

des Familienunternehmens Hehl und<br />

damit verbunden auch die Entwicklung<br />

von Arburg zu einem weltumspannenden<br />

Kunststoffmaschinenhersteller<br />

zusammen. Er würdigte<br />

dabei besonders auch das Engagement<br />

von Kunden und Mitarbeitenden,<br />

ohne die der langanhaltende<br />

Erfolg von Arburg nicht möglich<br />

gewesen sei. Danach folgten die Präsentation<br />

der Leistungen von Arburg<br />

in Österreich, der Angebotsumfang<br />

und die Kooperationen sowie Details<br />

zur Jubiläums-Maschine, dem<br />

Allrounder 470 H, in Form einer<br />

kurzweiligen Doppel-Conference<br />

zwischen Jerome Berger und Moderator<br />

Sven Jansel.<br />

Key Note<br />

Nach dem Essen dann ein weiteres<br />

Highlight des Abends: Gerhard<br />

Strasser, ehemaliger Landesgeschäftsführer<br />

des Arbeitsmarktservice<br />

AMS Oberösterreich und<br />

jetzt Unternehmensberater, hielt eine<br />

viel beachtete Key Note zum Thema<br />

„Situation und Entwicklung des Ar-<br />

Gerhard Strasser, ehemaliger Landesgeschäftsführer des<br />

Arbeitsmarktservice AMS Oberösterreich, Jerome Berger,<br />

Geschäftsführer Arburg Österreich, und Ralf Burbaum,<br />

Arburg-Bereichsleiter Vertrieb Deutschland und Österreich<br />

beitsmarktes in Österreich, Oberösterreich<br />

und Baden-Württemberg“,<br />

die zeigte, wie viele Parallelen es<br />

hier zwischen den beiden Bundesländern<br />

in Deutschland und Österreich<br />

gibt.<br />

Sein Resümee:<br />

Attraktivität von Marke und Authentizität<br />

des Unternehmens sowie<br />

die Geschwindigkeit bei Personalentscheidungen<br />

müssen stimmen,<br />

um Arbeitskräfte zu gewinnen und<br />

zu halten. Es werden die Unternehmen,<br />

so Strasser, am Arbeitsmarkt<br />

erfolgreich sein, die für eine gute<br />

Arbeitsatmosphäre und eine Balance<br />

von Arbeit und Freizeit sorgen<br />

sowie ihren Arbeitnehmenden Wertschätzung<br />

und Anerkennung entgegenbringen.<br />

Potenziale und Möglichkeiten<br />

für Unternehmen am Arbeitsmarkt<br />

sieht Strasser vor allem<br />

im Bereich Teilzeitjobs, bei Älteren,<br />

in der Migration und in der Produktivität<br />

durch Automatisierung und<br />

Digitalisierung. Ein Tipp von Strasser,<br />

der sich als sehr erfolgreich für<br />

Unternehmen herausgestellt hat:<br />

Bewerbenden eine Chance auf Probearbeit<br />

zu geben. Vor allem auch<br />

denjenigen, die nicht auf den ersten<br />

Blick Idealkandidaten für die zu besetzende<br />

Stelle sind.<br />

Open House im ATC Inzersdorf<br />

Ins „Plastic Valley“ Kremstal und<br />

ins Arburg Technology Center nach<br />

Inzersdorf ging es dann für Kunden<br />

und Repräsentanten des Unternehmens<br />

am 22. Juni zum Open<br />

House. Die Gäste konnten sich im<br />

Technikum eingehend zu den Möglichkeiten<br />

von Allroundern und<br />

Freeformern informieren. Ein elektrischer<br />

Allrounder 570 A stellte<br />

einen optischen Artikel durch die<br />

Verarbeitung von Transparentsilikon<br />

her. Kooperationspartner waren<br />

hier die Rico Group aus Thalheim<br />

und Elmet aus Oftering Auf einem<br />

Allrounder 370 S mit Robot-System<br />

Multilift Select 6 wurde mit einem<br />

Partnerwerkzeug der Firma Lercher<br />

aus Vorarlberg die Verarbeitung von<br />

ABS-Recyclingmaterial der Firma<br />

USG Umweltservice gezeigt, auf<br />

einem hybriden Allrounder 470 H<br />

mit Gestica-Steuerung und Multilift<br />

Select 8 die Herstellung technischer<br />

Teile. Auch auf dem größten Allrounder<br />

vor Ort, einem hybriden<br />

Allrounder 630 H mit Gestica-Steuerung<br />

und Multilift V 30, wurde ein<br />

technischer Artikel gespritzt. Abgerundet<br />

wurde der Technologie-<br />

Überblick durch das additive Fertigungssystem<br />

Freeformer 200-3X,<br />

das ebenfalls live Bauteile fertigte.<br />

Optimistischer<br />

Blick in die Zukunft<br />

Jerome Berger zeigte sich davon<br />

überzeugt, dass sowohl das Event<br />

im Brucknerhaus Linz als auch die<br />

Leistungsschau im ATC Inzersdorf/<br />

Kremstal gezeigt hätten, dass Arburg<br />

sich in Österreich dynamisch<br />

weiterentwickle. Österreichische<br />

Unternehmen seien mehr denn je<br />

einem harten Wettbewerb ausgesetzt.<br />

Die Aufgabe und der Erfolg von<br />

Arburg sei, die Herausforderungen<br />

aller Kunden von heute und morgen<br />

zu erkennen, zu verstehen und<br />

letztlich gesamtheitliche Lösungen<br />

dafür anzubieten. Die Betreuung<br />

umfasse dabei nicht nur die Maschinen,<br />

sondern schließe Themen wie<br />

Digitalisierung, Automatisierung,<br />

Produktions- und Energieeffizienz,<br />

Nachhaltigkeit, Service und Schulungen<br />

mit ein. Die Kompetenz,<br />

die Arburg dadurch seinen Kunden<br />

böte, werde durch regionale, aber<br />

auch internationale Partnerschaften<br />

und Kooperationen ver- und gestärkt.<br />

„Die positiven Rückmeldungen<br />

unserer Kunden, die Kooperationen,<br />

etwa mit Herstellern wie Haratech<br />

im Bereich der additiven Fertigung<br />

mit unserem Freeformer, und die<br />

Zusammenarbeit im Ausbildungssektor<br />

mit der Berufsschule Steyr in<br />

dem Projekt ‚#Servus bei Arburg!‘<br />

zeigen, dass wir uns in Österreich<br />

mit unserem Angebot insgesamt auf<br />

einem sehr guten Weg befinden.<br />

Mehr unter:<br />

www.arburg.com<br />

Open House<br />

Fotos: ARBURG<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

57


NACHHALTIGE ETIKETTENLÖSUNGEN<br />

Nachhaltigkeit als Must-have<br />

Die Folgen der Erderwärmung haben in den letzten Monaten einen deutlichen<br />

Einfluss auf das Konsumentenverhalten genommen: Aus der reinen Kenntnisnahme<br />

von nachhaltigen Produkten und deren Verpackungen (nice to have), hat<br />

sich bei einem Großteil der Konsumenten inzwischen eine Erwartungshaltung<br />

entwickelt (must have). Die Industrie hat das erkannt und mit der schrittweisen<br />

Anpassung begonnen: Branchenübergreifend werden nicht nur nachhaltigere<br />

Produkte, sondern auch umweltfreundliche Lösungen für deren Verpackungen<br />

entwickelt. „Komplett nachhaltig werden Verpackungen allerdings erst durch<br />

entsprechende Etikettenmaterialien“, erklärt Larissa Solibieda, Produktmanagerin<br />

für Etiketten beim Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme.<br />

Nachhaltige Verpackungen<br />

entstehen durch den Einsatz<br />

Ressourcen sparender<br />

Rohstoffe, möglichst emissionsarme<br />

Produktions- und Logistikprozesse,<br />

die Senkung des Wasserverbrauchs<br />

und Abfallaufkommens sowie das<br />

Erreichen einer 100-prozentigen<br />

Recyclingfähigkeit. „Gleiches muss<br />

natürlich auch für die Etikettenmaterialien<br />

gelten, mit denen die<br />

Verpackungen im Zuge des Produktionsverlaufs<br />

gekennzeichnet werden.<br />

Unser Fokus liegt daher auf der<br />

Vermeidung von Trägermaterial auf<br />

Silikonbasis“, erläutert Larissa Solibieda.<br />

Herkömmliche Etikettenrolle<br />

Bei einer herkömmlichen Etikettenrolle<br />

sitzen die einzelnen Etiketten<br />

auf einem Trägermaterial, dem<br />

sogenannten Liner. Der Liner ist mit<br />

einer Silikonschicht überzogen und<br />

dient einerseits dazu, die Klebstoffschicht<br />

der Etiketten bis zu deren<br />

Aufspendung zu schützen. Andererseits<br />

transportiert er die Etiketten<br />

durch die Etikettieranlage und ermöglicht<br />

deren leichte Ablösung in<br />

Zuge des Etikettierprozesses. Nach<br />

der Etikettierung wird das Trägermaterial<br />

zum Abfallprodukt. Wegen<br />

der Silikonschicht lässt es sich jedoch<br />

schlecht bzw. nur mit großem<br />

Aufwand recyceln.<br />

Etiketten ohne Trägerpapier<br />

Wesentlich umweltfreundlicher<br />

und gleichzeitig kostengünstiger<br />

sind Etiketten, die kein Trägermaterial<br />

benötigen. Denn der Wegfall des<br />

Liners vermeidet nicht nur Abfall<br />

– die umweltfreundlichen Effekte<br />

reichen wesentlich weiter! Kein Trägermaterial<br />

bedeutet kein Verbrauch<br />

entsprechender Ressourcen und kein<br />

Abfallaufkommen. CO2 wird hier<br />

also nicht nur bei der Produktion,<br />

sondern auch bei der Logistik und<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

der Entsorgung eingespart. „Gleichzeitig<br />

fassen Etikettenrollen ohne<br />

Trägermaterial wesentlich mehr Etikettenmaterial<br />

bei gleichem Rollendurchmesser“,<br />

so Larissa Solibieda<br />

weiter. Das ist nicht nur platzsparend<br />

und reduziert demzufolge Transport-<br />

und Lagerkosten. Auch sind<br />

dadurch im Laufe der Etikettierung<br />

seltener Rollenwechsel erforderlich,<br />

was wiederum die Betriebskosten<br />

reduziert.<br />

Kostenersparnis bei Anschaffung,<br />

Transport, Lagerung,<br />

Betrieb und Entsorgung<br />

Als wäre das noch nicht genug,<br />

reduzieren Etikettenrollen ohne Li-<br />

NoLiner Lösung von Bluhm Systeme<br />

ner zudem die Anschaffungskosten.<br />

Denn sie sind preiswerter als herkömmliche<br />

Selbstklebe-Etiketten.<br />

Da das Etikettenmaterial bei der<br />

weiteren Verarbeitung bedarfsgenau<br />

zugeschnitten wird, lassen sich<br />

verschiedene Etikettenformate ohne<br />

Umrüstaufwand erzeugen (weniger<br />

Betriebskosten). Auch müssen keine<br />

verschiedenen Formate bevorratet<br />

werden – wiederum eine Reduktion<br />

der Lagerkosten.<br />

Silikonschicht<br />

Eine Möglichkeit, auf den Liner zu<br />

verzichten wäre, das Etikettenmaterial<br />

selbst mit einer schützenden<br />

Silikonschicht zu versehen. Nachteil<br />

ist, dass sich die beschichteten<br />

Etiketten anschließend nicht mehr<br />

oder – unter Zuhilfenahme von<br />

Thermopapier – nur noch einfarbig<br />

bedrucken lassen. Praktikabler ist<br />

die Alternative, das Etikettenpapier<br />

rückseitig statt der herkömmlichen<br />

Klebstoffschicht mit einer Trockengummierung<br />

zu versehen. Die trockene<br />

Gummierung verhindert, dass<br />

die Etiketten auf der Rolle aneinanderkleben.<br />

NoLiner – Etikettendruckspender<br />

für nachhaltiges<br />

Kennzeichnen<br />

Ein Etikettendruckspender, der<br />

Etiketten mit Trockengummierung<br />

verarbeiten kann, ist der sogenannte<br />

NoLiner von Bluhm Systeme.<br />

Er verfügt über eine Zerstäubungseinheit,<br />

die die Etikettenrückseiten<br />

nach Bedruckung mit einem feinen<br />

Flüssigkeitsfilm auf Basis von Wasser<br />

versieht. Das Besprühen mit<br />

Wasser aktiviert die Trockengummierung,<br />

so dass die Etiketten in<br />

der Folge genauso auf Produkte und<br />

Verpackungen aufgebracht werden<br />

können wie herkömmliche Etiketten.<br />

„Dieses Etikettenmaterial weist<br />

sogar eine noch bessere Haftung auf<br />

Kartonagen auf als Selbstklebeetiketten“,<br />

weiß Larissa Solibieda. Der<br />

aktivierte Kleber bleibt auch dann<br />

noch aktiv, wenn das Aufkleben<br />

nicht sofort erfolgen kann.<br />

Etikettiervorgang<br />

Der Etikettiervorgang läuft folgendermaßen<br />

ab: Der NoLiner erhält<br />

softwareseitig individuelle Informationen<br />

über Druckdaten und<br />

Etikettenformate. Er bedruckt das<br />

Etikettenmaterial und schneidet<br />

es bedarfsgerecht zu. Nach dem<br />

anschließenden Benetzen der Trockengummierung<br />

mit einer Feuchtigkeitsschicht<br />

wird das Etikett auf<br />

den Spendestempel vorgeschoben.<br />

58<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong>


Der Spendearm taucht zum Produkt<br />

ab und ermittelt mittels Sensor die<br />

Entfernung zu dessen Oberfläche.<br />

Ist eine angemessene Entfernung erreicht,<br />

wird das Etikett im Tamp-On-<br />

Verfahren auf die Produktoberfläche<br />

aufgestempelt.<br />

Scanner<br />

Ein Scanner am Vakuum-Applikator<br />

überprüft jedes gespendete<br />

Etikett auf seine Klebekraft. Ist die<br />

Verklebung nicht zufriedenstellend,<br />

zieht der Stempel das Etikett wieder<br />

vom Produkt und meldet eine Störung.<br />

Dies gewährleistet, dass nur<br />

Produkte ausgeliefert werden, die<br />

zuverlässig etikettiert worden sind.<br />

Kreislaufwirtschaft: Etiketten<br />

aus recycelten Materialien<br />

„Neben Etiketten ohne Trägermaterial<br />

hat Bluhm Systeme weitere umweltfreundliche<br />

Etikettenmaterialien<br />

im Portfolio“, freut sich Larissa<br />

Solibieda. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft<br />

können beispielsweise<br />

aus dem recycelten Trägermaterial<br />

neue Etiketten entstehen: Spezielle<br />

Wiederverwerter sind in der Lage,<br />

die Silikonschicht des Trägermaterials<br />

mit Hilfe eines besonderen Verfahrens<br />

vom Papier abzutrennen und<br />

das Papier anschließend zu recyceln.<br />

Aus dem recycelten Material entstehen<br />

dann wieder neue Etiketten.<br />

Keine Chlorbleiche<br />

Das Etikettenmaterial aus recycelten<br />

Stoffen wird ohne Chlorbleiche<br />

hergestellt. Seine Qualität hinsichtlich<br />

Weiße, Undurchsichtigkeit<br />

und Glanz ist völlig vergleichbar<br />

mit herkömmlich hergestellten Etikettenpapieren.<br />

Es lässt sich sehr<br />

gut verarbeiten und erzielt hervorragende<br />

Druckbilder im Thermotransferdruck-Verfahren.<br />

Das Etikettenpapier<br />

aus recyceltem Trägermaterial<br />

erzielt dank eines stark haftenden<br />

Kautschukklebstoffs eine verlässliche<br />

Klebstoffleistung. Der Klebstoff<br />

entspricht der europäischen<br />

Lebensmittel-Richtlinie 1935/20<strong>04</strong>/<br />

EC, den deutschen Empfehlungen<br />

XIV des BfR und FDA § 175.105.<br />

Somit ist er für den direkten Kontakt<br />

mit trockenen, feuchten und fettenden<br />

Lebensmitteln geeignet.<br />

Etikettenfotos: Etiketten aus nachhaltigen Etikettenmaterialien<br />

Nachhaltige<br />

Etikettenmaterialien<br />

Neben recycelten Materialien können<br />

weitere nachhaltige Alternativen<br />

zur Herstellung von Etiketten verwendet<br />

werden. Dazu zählen neben<br />

Stein und Zuckerrohr beispielsweise<br />

auch Grasfasern. Steinetiketten werden<br />

aus einer Mischung aus Steinmehl<br />

und PE hergestellt. Ergebnis<br />

ist eine mattweiße, papierähnliche<br />

Oberfläche mit hohem Weißgrad.<br />

Das Material ist nicht nur wasserfest,<br />

abwaschbar und schwer reißbar, im<br />

verklebten Zustand halten Steinetiketten<br />

zudem Temperaturen von<br />

minus 20 bis plus 80 Grad Celsius<br />

stand.<br />

Zuckerrohr<br />

Etiketten aus Zuckerrohr bestehen<br />

aus einem Granulat, das zu 100<br />

Prozent aus Zuckerrohr-Ethanol<br />

besteht. Dabei hat die biobasierte<br />

PE-Folie aus Zuckerrohr ähnliche<br />

Funktionen und gleichwertige Eigenschaften<br />

wie herkömmlich hergestellte<br />

PE-Folie. Sie lässt sich sehr<br />

gut verarbeiten und erzielt hervorragende<br />

Druckbilder im Thermotransferdruck-Verfahren.<br />

Grasetiketten<br />

weisen ein Grasanteil von bis zu 51<br />

Produkt auf und tragen so wesentlich<br />

zur Schonung der Ressource<br />

Holz bei.<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

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59


WIRTSCHAFT<br />

Kiefel:<br />

Änderung der Produktionsphilosophie<br />

Die KIEFEL GmbH, ein marktführender Hersteller von Maschinen, Automatisierungslösungen<br />

und Werkzeugen für die Kunststoff- und Naturfaserverarbeitung,<br />

hat ihre Produktionsphilosophie geändert und das neue Langzeitprogramm<br />

„Kiefel NOW“ eingeführt. Ab sofort steht den Kunden eine Auswahl der gängigsten<br />

Thermoformmaschinen zur Verfügung, mit denen sie ihre Produktionskapazitäten<br />

sofort erweitern und damit ihren Gewinn steigern können.<br />

Mit Kiefel NOW lösen<br />

wir unser Versprechen<br />

gegenüber unseren Kunden<br />

ein: Driving your Performance.<br />

Deshalb haben wir die üblichen<br />

Lieferzeiten für bestimmte Maschinen<br />

praktisch eliminiert. So können<br />

sie ihre Aufträge in kürzester Zeit<br />

realisieren und noch erfolgreicher<br />

sein“, betont Thomas Halletz, Geschäftsführer<br />

bei Kiefel.<br />

„<br />

NOW-Programm<br />

Das Kiefel NOW-Programm umfasst<br />

sowohl Bandstahlmaschinen<br />

als auch Kippmaschinen, die sofort<br />

oder innerhalb weniger Wochen lieferbar<br />

sind. Die Bandstahlmaschi-<br />

nen KMD 78.2 Speed und KMD 90<br />

Premium für die Lebensmittelschalenproduktion<br />

und Kippmaschinen<br />

wie die KTR 5.2 Speed für die Deckel-,<br />

Becher- oder Kaffeekapselproduktion<br />

sind einige der Modelle,<br />

die für den weltweiten Versand bereit<br />

sind. Die Kiefel-Website bietet<br />

eine aktuelle Übersicht über die<br />

sofort verfügbaren Maschinen mit<br />

Versand aus Deutschland oder den<br />

USA.<br />

A und O<br />

In der Verpackungsindustrie ist<br />

Zeit das A und O, wenn es darum<br />

geht, eine maximale Produktion zu<br />

erreichen. Der sofortige Zugang zu<br />

Maschinen und die schnelle Anpassung<br />

an Marktveränderungen<br />

und Kundenwünsche stellen daher<br />

sicher, dass die Unternehmen produktiv<br />

bleiben und der Konkurrenz<br />

einen Schritt voraus sind.<br />

Positives Feedback<br />

„Das positive Feedback von unseren<br />

Kunden, die bereits mehrere<br />

dieser Maschinen gekauft haben,<br />

zeigt uns, dass wir die richtige Entscheidung<br />

Packaging bei Kiefel.<br />

„Kiefel ist stolz darauf, eine Lösung<br />

anbieten zu können, die unseren<br />

Kunden nicht nur wertvolle Zeit<br />

spart, sondern auch ihren Gewinn<br />

steigert.“<br />

Kiefel<br />

Kiefel entwickelt und produziert<br />

hochwertige Maschinen für die<br />

Verarbeitung von Kunststoffen, recycelten<br />

bzw. biobasierten Materialien<br />

sowie Naturfasern. Zu den<br />

Kunden von Kiefel zählen namhafte<br />

Hersteller aus der Medizintechnik-<br />

& Pharma-, Kühlschrankund<br />

Verpackungsindustrie. Das<br />

Unternehmen bietet mit eigenen<br />

Technologie- und Materialzentren<br />

Turnkey-Lösungen und begleitet<br />

partnerschaftlich von der Produktentwicklung<br />

über die Maschinen<br />

und Werkzeuge bis zum Service.<br />

Zur KIEFEL GmbH gehören<br />

der niederländische Thermoform-<br />

Werkzeugbauer Kiefel Packaging<br />

B.V. sowie die österreichische KIE-<br />

FEL Packaging GmbH, Lieferant<br />

für Werkzeuge und Automatisierungslösungen.<br />

Mehr unter:<br />

www.kiefel.com<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1: Hochwertige Kunststoffverpackungen können auf Kiefel-Maschinen effizient produziert werden. © KIEFEL GmbH<br />

2: Schnelle Verfügbarkeit von hochmodernen Polymerverpackungsmaschinen zur sofortigen Steigerung der Produktionskapazität.<br />

3: Effiziente und nachhaltige Produktion von Polymerschalen mit der KMD 78.2 SPEED Maschine.<br />

4: Die becherformende Maschine KTR 5.2 SPEED bietet Produktionssteigerung und maximale Effizienz.<br />

Fotos: © KIEFEL GmbH<br />

60<br />

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61


INTERPACK<br />

GEMEINSAM<br />

SIND WIR DIE<br />

ZUKUNFT DER<br />

KREISLAUF-<br />

WIRTSCHAFT.<br />

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Das aktuelle Video von<br />

<strong>04</strong>/<strong>23</strong><br />

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