01.09.2023 Aufrufe

Unter der Staleke 231, Herbst 2023

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Elektrotechnik<br />

• Baustellenversorgung<br />

• MSP-NSP Montagen<br />

• Beleuchtungstechnik<br />

• Installationstechnik<br />

• Telekommunikation<br />

• Datentechnik<br />

48 | HERBST <strong>2023</strong><br />

Tierasyl „Heimatlos“ e.V.<br />

Tiertaxi<br />

häusl. Tierpflege<br />

keine Zwingerhaltung<br />

Gruppenhaltung in ländl. Umgebung<br />

nahe einem Wald für super Spaziergänge<br />

www.tierasyl-heimatlos.de<br />

Ortstraße 24 · 27628 Hagen im Bremischen, OT Wittstedt<br />

Telefon (0 47 46) 7 24 30 · Fax (0 47 46) 93 88 66<br />

Wer gesund will leben,<br />

isst Produkte von den Bienen!<br />

Hobbyimker • Jens und Dieter Buckow<br />

Börsten 22 • 27628 Hagen • Telefon (0 47 46) 64 58<br />

KG<br />

Söhnke Hahlbom<br />

Wesermün<strong>der</strong> Straße 13<br />

27628 Hagen im Bremischen<br />

Fon (0 47 02) 10 59<br />

Mobil (01 71) 2 46 18 04<br />

Fax (0 47 02) 52 00 04<br />

www.elektrotechnik-haso.de<br />

info@elektrotechnik-haso.de<br />

Wiebcke Otten<br />

Krzysztof Czerniak<br />

Dienstleistungen rund um Haus & Garten<br />

• Trockenbau<br />

• Renovierungsarbeiten<br />

• Malerarbeiten<br />

• Gartenarbeiten<br />

• Fliesenlegen<br />

• und vieles mehr!<br />

Hagener Landstraße 21 | 27628 Hagen im Bremischen, OT Uthlede | Telefon (0 42 96) 7 47 79 81<br />

Telefax (0 42 96) 7 47 84 98 | Mobil (01 57) 75 12 39 96 | k.czerniak@gmx.de<br />

Die Sparkasse im Hause Renken<br />

Dietrich Steilen schreibt: „Hier<br />

stellte C.D. Renken in seinem<br />

Hause ein Zimmer als Kassenraum<br />

zur Verfügung. Das Geschäftszimmer<br />

lag hinten im<br />

Hause und war nur durch den<br />

Laden zugänglich. Solange die<br />

Kasse nur an einzelnen Wochentagen<br />

geöffnet war, genügte das.<br />

Als ein Übelstand wurde es empfunden,<br />

daß alle Verhandlungen<br />

in diesem Raum erfolgen, also<br />

im Beisein <strong>der</strong> Wartenden. Das<br />

konnte unangenehm werden.“<br />

Nach dem verlorenen Ersten<br />

Weltkrieg machte die Inflation<br />

<strong>der</strong> Sparkasse zu schaffen. Das<br />

Kreditgeschäft lag völlig darnie<strong>der</strong>,<br />

und Hermann Reffken,<br />

zu dieser Zeit junger Gehilfe<br />

und später Innenrevisor <strong>der</strong><br />

Sparkasse, schrieb in seinen<br />

Erinnerungen über die finanziellen<br />

Schwierigkeiten: „Ich<br />

sehe noch heute das Gesicht<br />

des alten Renkens vor mir, wie<br />

es sich verdüsterte, wenn ein<br />

Schuldner seine alte Hypothek<br />

mit völlig wertlosem Geld zurückzahlte.<br />

Hier zeigten sich die<br />

Charaktere. Die ganz Ehrlichen<br />

und Empfindsamen zahlten ihre<br />

alten Schulden nicht mit Inflationsgeld<br />

zurück, weil ihnen das<br />

peinlich war. Sie hatten die Hypothek<br />

damals aufgenommen, um<br />

sich ein neues Haus zu bauen,<br />

nun konnten sie die Hypothek<br />

mit dem Gegenwert von einem<br />

Dutzend Eier tilgen. Das schien<br />

ihnen unmoralisch zu sein.“ Die<br />

weniger Empfindlichen nutzten<br />

die Gelegenheit, die Schulden<br />

loszuwerden, vermieden es jedoch,<br />

persönlich zu erscheinen,<br />

und schickten das Geld per Brief,<br />

wobei <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Briefmarken<br />

oft schon ein Mehrfaches<br />

des eingelegten Geldes betrug.<br />

Und dann gab es noch die ganz<br />

Unverfrorenen, die „mit großspuriger<br />

Gebärde einen Milliardenschein<br />

auf den Tisch warfen<br />

und meinten: ‘Dat stimmt wohl<br />

so!‘ Da kamen sie aber bei dem<br />

alten Renken schlecht an. „Nee,<br />

dat stimmt nich. du kriegst noch<br />

999.997.480,20 Mark tröch. Eck<br />

wull von di nix schenkt hebben.“<br />

In dieser Zeit versuchte man in<br />

ganz Deutschland mit Notgeld<br />

über die Runden zu kommen.<br />

So auch in Hagen.<br />

Siehe <strong>Staleke</strong> Nr. 73<br />

Am 20. November 1923 war <strong>der</strong><br />

Spuk vorbei. Die Einführung<br />

<strong>der</strong> Rentenmark brachte wie<strong>der</strong><br />

normale Finanzverhältnisse<br />

und das Geld- und Kreditwesen<br />

kam langsam wie<strong>der</strong> in Gang,<br />

wurde dann aber, ab 1924, immer<br />

umfangreicher und for<strong>der</strong>te<br />

mehr Personal. Daraufhin<br />

reichte das eine Zimmer im<br />

Hause Renken nicht mehr aus<br />

und man sah sich nach neuen<br />

Räumlichkeiten um.<br />

Als Glücksfall erwies sich, dass<br />

<strong>der</strong> Gasthof „Zur Stal-Eiche“<br />

zum Verkauf stand, so konnte<br />

die Amtssparkasse 1927 an ihren<br />

Gründungsort zurückkehren.<br />

Die Kriegsturbulenzen und die<br />

Inflation hatten die Verantwortlichen<br />

bewogen, in größeren<br />

Kassenverbänden zu arbeiten,<br />

und so beschloss <strong>der</strong> Kreistag<br />

des Kreises Wesermünde am 31.<br />

Mai 1927 die Gründung einer<br />

Kreissparkasse. Diese umfasste<br />

UNTER DER STALEKE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!