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Unter der Staleke 231, Herbst 2023

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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EICKHOFF • DR. MEYER • OTTEN<br />

• Rechtsanwälte • Notare • Fachanwälte •<br />

Fakten aus alten Akten<br />

Wir sorgen für Ihr<br />

GUTES RECHT<br />

46 | HERBST <strong>2023</strong><br />

Joachim Eickhoff<br />

• Rechtsanwalt und Notar<br />

• Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

• Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Dr. jur. Torben Meyer<br />

• Rechtsanwalt und Notar<br />

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Sylvia Otten-Horstmann<br />

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Heike Vagt<br />

• Rechtsanwältin<br />

Laura Dittmann<br />

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Nils Robert Marten<br />

• Rechtsanwalt<br />

• Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

04746 72690-0 04746 72690-09<br />

Amtsdamm 44<br />

E-Mail<br />

27628 Hagen im Bremischen mail@eickhoff-meyer-otten.de<br />

www.EICKHOFF-MEYER-OTTEN.de<br />

C privat (11)<br />

Amtmänner in Hagen<br />

(Fortsetzung)<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Amtssparkasse<br />

in Hagen<br />

Die Gastwirtschaft Schrön bekam<br />

auf Betreiben Hermann<br />

Allmers den Namen „Zur Stal-<br />

Eiche“ und war 1856 Gründungslokal<br />

<strong>der</strong> Amtssparkasse.<br />

Diedrich Steilen schreibt in <strong>der</strong><br />

Schrift „Das alte Amt Hagen und<br />

seine Amtssparkasse – 1856 bis<br />

1956“: „Aller Anfang ist schwer!<br />

Das mußte auch Regierungsrat<br />

Theodor Fachtmann erfahren,<br />

als er versuchte, seinen Plan, in<br />

Hagen eine Amtssparkasse zu<br />

gründen, verwirklichen wollte.“<br />

Wohl konnte er einsichtige<br />

Männer überzeugen, so daß<br />

sie ihn unterstützten, doch eine<br />

genehmigungsreife Satzung zu<br />

erstellen, war ein schwieriges<br />

<strong>Unter</strong>fangen. Endlich am 7.<br />

Mai 1856 wurde die Gründung<br />

in <strong>der</strong> Gastwirtschaft Schrön<br />

vollzogen und ein 5-köpfiger<br />

Vorstand gewählt. Fachtmann<br />

übernahm, wie es die Satzung<br />

vorsah, den Vorsitz dieses<br />

Gremiums. Als Buch- o<strong>der</strong><br />

Rechnungsführer konnte <strong>der</strong><br />

Gastwirt Martin Schrön „willig<br />

gemacht“ werden. Man ahnt,<br />

dass er nicht ganz so begeistert<br />

diesen Posten übernommen<br />

hat, es war ja völliges<br />

Neuland und eine große Verantwortung.<br />

Weitere Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

waren <strong>der</strong> Apotheker Eduard<br />

Wonneberg, <strong>der</strong> Bauer Martin<br />

Kleenen aus Hagen und <strong>der</strong><br />

Bauer und Gemeindevorsteher<br />

Claus Gerdes aus Bramstedt.<br />

Als <strong>der</strong> Gastwirt Schrön erfuhr,<br />

dass er eine Kaution von 300 Talern<br />

bereitstellen sollte, drohte<br />

das Projekt zu scheitern, doch<br />

Fachtmann griff ein, bezahlte<br />

die Kaution<br />

aus seinem<br />

Privatvermögen<br />

und sagte<br />

Schrön die volle<br />

<strong>Unter</strong>stützung<br />

zu.<br />

Die erste Aktivität<br />

des Vorstandes<br />

war<br />

das Verfassen einer „Bekanntmachung<br />

wegen Errichtung<br />

einer Sparkasse in Hagen“ 1 .<br />

Darin wird unter an<strong>der</strong>em wie<br />

folgt für Geldeinlagen geworben:<br />

„Zunächst soll die Sparkasse<br />

zur sicheren Belegung kleiner<br />

Ersparnisse von 4 ggr. bis 50 Rth.<br />

dienen. Sie verzinst dieselben<br />

den Thaler mit 8 Pfennigen.“ …<br />

„Es soll hierdurch Lehrlingen,<br />

Dienstboten, Gesellen, Häuslingen<br />

und sonstigen Personen<br />

erleichtert werden, kleine Ersparnisse,<br />

welche nur zu leicht<br />

unnütz verausgabt werden, zu<br />

bewahren, durch Zinsen zu vermehren,<br />

und einiges Vermögen<br />

für die künftige Selbständigkeit<br />

o<strong>der</strong> für unvorhergesehene Fälle<br />

zu sammeln.<br />

Auch zur Benutzung für Kin<strong>der</strong>,<br />

um Geschenke an dieselben zu<br />

machen, ist die Sparkasse geeignet.“<br />

Ebenso wurden auch höhere<br />

Beträge über 50 Rth von wohlhaben<strong>der</strong>en<br />

Personen gerne<br />

angenommen und mit 3 % jährlich<br />

verzinst.<br />

Kredite konnte es erst geben,<br />

wenn die Sparkasse etwas Kapital<br />

angesammelt hatte.<br />

Die Sicherheit für das eingezahlte<br />

Kapital übernahm das<br />

Amt Hagen und verteilte die<br />

Haftung auf die 35 zum Amt<br />

gehörenden Gemeinden.<br />

Und die Sache ließ sich gut<br />

an. Schon nach einem guten<br />

1) Siehe auch <strong>Staleke</strong> Nr. 82, Seite 2<br />

UNTER DER STALEKE

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