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RSV-Festschrift

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… zum Feuerwehr-Gerätehaus Unteribental<br />

Nachdem die Gemeinde das Gebäude der Milchsammelstelle<br />

mit dem Grundstück erworben hatte, wurde es von der FFW<br />

Unteribental, die 1947 gegründet wurde, in unzähligen Arbeitsstunden<br />

mit einem Minimum an finanziellen Mitteln zum<br />

neuen Feuerwehrgerätehaus umgebaut. Im Jahr 1983 konnte<br />

die Feuerwehr von ihrem alten Gerätehaus beim Jägerhof, das<br />

1960 erbaut worden war, in das neue Gebäude umziehen. Im<br />

Rahmen des Umbaus wurde die Garage für das Feuerwehrfahrzeug<br />

vergrößert, um den Anforderungen des modernen Fuhrparks<br />

gerecht zu werden. Zudem wurde eine Küche eingebaut,<br />

um den Feuerwehrleuten die Möglichkeit zu bieten, sich vor<br />

Ort zu verpflegen. Ein Mannschaftsraum wurde ebenfalls geschaffen,<br />

um die Kameradschaftspflege innerhalb der Feuerwehr<br />

zu unterstützen.<br />

Der Umbau des ehemaligen Milchsammelstellengebäudes in<br />

ein Feuerwehrgerätehaus war eine bedeutende Entwicklung<br />

für die FFW Unteribental und ermöglichte es der Feuerwehr,<br />

ihre Ausrüstung angemessen unterzubringen und effektiver auf<br />

Notfälle in der Gemeinde zu reagieren.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung zeigt deutlich, dass sich das abgelegene<br />

Ibental den Erfordernissen des Zeitwandels angepasst<br />

hatte. Für das Jahr 1836 wird die Einwohnerzahl mit 338 angegeben.<br />

Nachdem sie 1939 auf 282 gesunken war und 1962 nur<br />

292 betrug, ist sie bis zum Jahre 1973 durch die rege Neubautätigkeit<br />

auf 495 Personen angestiegen und heute sind es 675.<br />

Das Wappen<br />

von Unteribental:<br />

In Blau ein pfahlweise<br />

gestellter silberner<br />

(weißer) Schlüssel<br />

Die Bürgermeister von Unteribental<br />

1848 – 1901 Johann Gremmelsbacher,<br />

Joseph Kienzler,<br />

Johann Gremmelsbacher,<br />

Landolin Schwarz,<br />

Severin Künzler<br />

1901 – 1919 Wilhelm Willmann<br />

1919 – 1924 Josef Heizler (Jägerhof)<br />

1924 – 1933 Dominikus Saier (Melcherhof)<br />

1933 – 1939 Karl Friedrich Saier<br />

(v. Saiergut bzw. Maxenhof,<br />

„Ins Maxe“, Tochter Elise verh. Schlegel)<br />

1939 – 1945 Friedrich Heizler (Jägerhof)<br />

1945 – 1946 Karl Friedrich Saier<br />

1946 – 1957 Karl Saier (Haurihof)<br />

1957 – 1965 Friedrich Heizler<br />

1965 – 1974 Josef Eckmann (Wickenhof)<br />

Im Zuge der Gemeindereform musste zum 1. Januar 1975<br />

die Selbstständigkeit der politischen Gemeinde aufgegeben<br />

werden. Bürgermeister Eckmann sperrte sich bis zuletzt gegen<br />

diese Reform und willigte erst auf Druck der Landesregierung<br />

ein. In Form eines Eingliederungsvertrages mit der Gemeinde<br />

Buchenbach, mit welcher schon bisher enge Beziehungen zur<br />

gemeinsamen Kirchengemeinde bestanden, wurde durch eine<br />

Ortschaftsverfassung erreicht, dass die Interessen des Ibentals<br />

künftig durch einen Ortschaftsrat mit Ortsvorsteher in<br />

der Gesamtgemeinde vertreten werden. Letzter Bürgermeister<br />

und erster Ortsvorsteher von Unteribental war Josef Eckmann.<br />

Nachfolger waren Walter Danzeisen, Dr. Wolfgang Freiherr<br />

Marschall von Bieberstein und Christoph Frank bis heute.<br />

Trotz der sprunghaften Entwicklung hinsichtlich der Bevölkerungsstruktur<br />

konnte doch weitgehendst der landwirtschaftliche<br />

Charakter des Tals erhalten werden, sodass das Ibental<br />

auch heute noch zu den schönsten Tälern des Dreisamtals<br />

gehört.<br />

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