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Stadtstreicher 09-11.2023

Stadtmagazin für Chemnitz

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CHEMNITZMAGAZIN <strong>09</strong> BIS 11 2023<br />

EINE IDEE<br />

FRISCHER<br />

Auf den Spuren<br />

Chemnitzer<br />

Innovationen


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LIEBE LESERINNEN<br />

UND LIEBE LESER<br />

Werfen wir mal ein Wort in<br />

den Raum: Komfortzone.<br />

Was löst das in uns aus?<br />

Verbinden wir damit etwas<br />

Positives oder eher<br />

Negatives? Vermutlich<br />

beides irgendwie. Denn zum einen beschreibt<br />

diese Zone einen Zustand von Vertrautheit,<br />

der uns vor Unsicherheiten, Ängsten und Risiken<br />

schützt. Unsere Komfortzone bringt Stabilität<br />

ins Leben. Auf der anderen Seite ist sie<br />

ein Hemmnis: Grenzen überschreiten? Lieber<br />

nicht… Neue Herausforderungen wagen? Irgendwie<br />

beängstigend… Das Verlassen dieser<br />

Zone führt schließlich ins Ungewisse. Aber<br />

hat uns dieser Sprung ins Ungewisse nicht<br />

unheimlich weit gebracht? Ohne Menschen,<br />

die in der Vergangenheit den nächsten Schritt<br />

gewagt haben, wären viele bedeutende Entdeckungen<br />

und Fortschritte niemals möglich<br />

gewesen. Sie haben den Grundstein für Innovationen<br />

gelegt – auch in Chemnitz. Die Stadt<br />

war bekannt für ihre Werkzeug- und Textil-<br />

maschinen. Die Lokomotiven von Richard<br />

Hartmann eroberten im 19. Jahrhundert alle<br />

Kontinente. Und auch das erste vollsynthetische<br />

Feinwaschmittel „Fewa“ – das im Übrigen<br />

das Cover dieser Ausgabe ziert – wurde in<br />

Chemnitz entwickelt. Wer mit offenen Augen<br />

durch die Stadt wandelt, sieht sie auch heute<br />

noch – Innovationen an jeder Ecke. Vielleicht<br />

nicht so offensichtlich wie zu Hartmanns Zeiten,<br />

aber es gibt sie: Menschen mit Visionen,<br />

die den Schritt ins Ungewisse wagen, um<br />

Neues zu erschaffen. Für diese Ausgabe haben<br />

wir uns von ihrer Schaffenskraft anstecken<br />

lassen. Neben diesem Schwerpunktthema<br />

nehmen wir auch die Generation Ü50 genauer<br />

unter die Lupe. Wann ist es zu spät, um<br />

beruflich noch einmal neu durchzustarten?<br />

Gibt es irgendwann den „Point of no Return“?<br />

Und wie verbringen „Best Ager“ eigentlich<br />

ihre Freizeit? Wir haben uns schlau gemacht.<br />

Passend zum Herbst sind wir außerdem über<br />

o<br />

die Streuobstwiesen der Stadt geschlendert.<br />

Dort gibt’s gerade massenweise Obst – und<br />

das sogar kostenlos. Auch beim sogenannten<br />

Foodsharing sind Lebensmittel gratis. Was es<br />

damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Streicher-Ausgabe.<br />

Zusammen mit unseren bewährten<br />

Rubriken von Kultur über Kunst bis<br />

Sport erhalten alle Verfechter des klassischen<br />

Magazins wieder jede Menge Lesestoff. Das<br />

Streicher-Team wünscht einen genussvollen<br />

Herbst und natürlich eine ausgewogene Portion<br />

Mut zum Ungewissen.<br />

Die Redaktion.<br />

2<br />

3


08 16<br />

Berufswechsel<br />

mit 50 plus?<br />

Von wegen Altern – heute<br />

wird »GeBestAgert«<br />

12<br />

Das Thema können wir noch so sehr vor uns<br />

herschieben, irgendwann ist es soweit: wir sind<br />

alt. Aber wann ist dieser Zeitpunkt erreicht? Im<br />

Mittelalter hatten die Menschen eine durchschnittliche<br />

Lebenserwartung von 40 Jahren.<br />

Heute kommen wir locker auf das Doppelte.<br />

Und selbst dann muss sich niemand alt fühlen.<br />

Wir haben uns einmal unter die „Best Ager“<br />

gemischt und wollten wissen, wie sie sich jung<br />

halten, wie sie ihre Freizeit gestalten und was<br />

sie mit der neu gewonnen Freiheit nach dem<br />

Arbeitsleben anstellen. Unsere Erkenntnis: Auf<br />

diese Jahre darf man sich ruhig freuen!<br />

Männer mögen es beständig, Frauen sind experimentierfreudiger.<br />

Das ist jetzt keine studiengestützte<br />

These. Wir vermuten das einfach mal.<br />

Schließlich haben wir für dieses Thema lediglich<br />

weibliche Protagonistinnen gefunden. Kerstin,<br />

Claudia und Bettina haben eines gemeinsam:<br />

Sie hingen in ihren 50ern den alten Job an den<br />

Nagel und wagten den beruflichen Neustart.<br />

Von der Juristin zur Gestalterin, von der Maschinenbau-Ingenieurin<br />

zur Yogalehrerin, von<br />

der Buchhändlerin zur Alltagshelferin – warum<br />

dieser Schritt für sie wichtig war, erzählten sie<br />

unserer Redakteurin Steffi Hofmann.<br />

Innovatives Chemnitz:<br />

Schaffenskraft trifft<br />

Leidenschaft<br />

Woran denken wir, wenn in Chemnitz von<br />

Innovationen die Rede ist? In erster Linie wahrscheinlich<br />

an Forschungseinrichtungen. Logisch,<br />

denn hier arbeiten Experten an der Entdeckung<br />

und Entwicklung neuer Technologien<br />

und Lösungen. Doch innovative Konzepte gibt<br />

es in der Stadt auch außerhalb der Forschung.<br />

Auf der Suche nach neuen Denkansätzen sind<br />

wir auf äußerst spannende Ideen gestoßen: Ein<br />

neues Bestellsystem für Restaurants, Chips statt<br />

Wohnungsschlüssel, eine einzigartige Co-Working-Area,<br />

einen neuen Trendsport und Pfunde,<br />

die im Liegen purzeln – zum Beispiel.<br />

Fotos: shutterstock, Steffi Hofmann<br />

IMPRESSUM<br />

Anschrift:<br />

<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH, Hohe<br />

Straße 37, <strong>09</strong>112 Chemnitz, Tel.:<br />

0371-383800,<br />

E-Mail: info@stadtstreicher.de<br />

www.stadtstreicher.de,<br />

www.facebook.com/<br />

<strong>Stadtstreicher</strong>Chemnitz, Instagram:<br />

@stadtstreicher_chemnitz<br />

ISSN: <strong>09</strong>40-149<br />

Herausgeber<br />

& Geschäftsleitung:<br />

Markus Wolf<br />

Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Steffi Hofmann, Ramona Bothe-<br />

Christl, Sarah Hofmann, Madleen<br />

Lorenz, Peggy Schelllenberger,<br />

Eske Bockelmann, Hans<br />

Brinkmann<br />

Fotografen: Ralph Kunz, Ramona<br />

Bothe-Christl, Rico Hinkel-<br />

Schollbach, Peggy Schelllenberger,<br />

Archiv, Agenturen. shutterstock,<br />

Peggy Schelllenberger<br />

Controlling/Verkauf:<br />

Denise Frake<br />

Anzeigen und Promotion:<br />

Nico Bazan (0371) 3838080<br />

Jana Schollbach (0173) 5677265<br />

Layout: <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Uta Richter<br />

Vertrieb: Das Heft gibt es im<br />

Jahresabo für 10 EURO.<br />

Programminformationen werden<br />

online kostenlos abgedruckt. Eine<br />

Gewähr für die Richtigkeit der<br />

Angaben kann nicht übernommen<br />

werden. Urheberrechte für Beiträge,<br />

Fotografien, Zeichnungen<br />

und Anzeigenentwürfe bleiben<br />

beim Verlag bzw. bei den Autoren.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Vorlagen kann<br />

keine Garantie übernommen<br />

werden. Der Verlag kann<br />

diese abändern. Veranstalter, die<br />

honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung<br />

ihres Programms an<br />

die <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH übergeben,<br />

sind für die Forderungen<br />

des Urhebers selbst verantwortlich.<br />

Leserbriefe, Anzeigen und<br />

namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für alle Verlosungen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Verantwortlich für Redaktionellen<br />

Inhalt: V.i.S.d.P.:<br />

Der Herausgeber<br />

Namentlich gezeichnete Artikel:<br />

Redakteure dieser Ausgabe<br />

Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe: 28.08.2023<br />

Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />

15.<strong>11.2023</strong><br />

Anschrift aller Verantwortlichen<br />

ist die Verlagsanschrift.


38<br />

42<br />

50<br />

Vom Baum in den<br />

Mund – gratis<br />

Auch ohne die Apfelbaumparade der Kulturhauptstadt<br />

gibt es die Früchte in den kommenden<br />

Wochen zu Hauf in Chemnitz. Kostenlos für<br />

alle – auf den zahlreichen Streuobstwiesen der<br />

Stadt. Streuobstwiesen sind mehr als gewöhnliche<br />

Obstgärten, sie sind einzigartige Ökosystem<br />

und wahre Schatzkammern der Natur. Sie<br />

erzählen Geschichten von traditionellem Anbau<br />

und biologischer Vielfalt, wie uns Elzbeta Laabs<br />

bei einem Treffen erklärte. Die Chemnitzerin<br />

sorgt als Baumwartin für eine reichere Ausbeute<br />

– unter anderem im Nordpark.<br />

Bühne, Kunst und<br />

Kulturhauptstadt<br />

Fotos: Sarah Hofmann, Peggy Schellenberger, Grafik: shutterstock<br />

Die NINERS<br />

sind mein Leben<br />

Es geht wieder los: Die Basketballer der NI-<br />

NERS Chemnitz starten in die neue Saison. Den<br />

Startschuss bildet der Bundesliga-Auftakt beim<br />

amtierenden deutschen Meister Ulm am 27.<br />

September, ehe das Team am 2. Oktober gegen<br />

Bamberg erstmals wieder in der Messe Chemnitz<br />

antritt. Wir haben uns im Vorfeld der neuen<br />

Spielzeit mit NINERS-Präsident Sven Böttger<br />

über Neuzugänge, Ziele und den auslaufenden<br />

Vertrag von Chef-Coach Rodrigo Pastore<br />

unterhalten. Natürlich stellen wir auch diesmal<br />

die neuen Spieler in der Mannschaft vor und<br />

einen Ausblick aufs internationale Parkett gibt’s<br />

obendrauf.<br />

Zu guter Letzt: Unsere Fachexpertisen in<br />

Sachen Kunst und Kultur. Sarah Hofmann<br />

richtet den Blick nach einem für sie langweiligen<br />

Sommer einmal mehr auf die Geschehnisse<br />

rund um den Kulturhauptstadt-Prozess.<br />

Unser Konzertmeister Eske Bockelmann<br />

bedauert zwar den Weggang des Generalmusikdirektors,<br />

fiebert jedoch schon der neuen<br />

Spielzeit an den Theatern Chemnitz entgegen.<br />

Und Hans Brinkmann beschäftigte sich mit<br />

Kunst samt mitgeliefertem Kontext, ließ seinen<br />

Blick über alte Tapeten schweifen und tauchte<br />

hinter dem Marx-Kopf in die „Ostschule 3“<br />

ein. Klingt spannend? Ist es auch!<br />

Intro Seite 03<br />

Impressum Seite 04<br />

Veranstaltungstipps Seite 58<br />

Stadtpflaster Seite 84


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Garten-Limonade von Bad Brambacher<br />

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VON WEGEN<br />

ALTERN –<br />

Text & Fotos:<br />

Ramona Bothe-Christl<br />

HEUTE WIRD<br />

»GeBestAgert«<br />

Grafik: shutterstock


Alter ist ein Gefühl. Punkt. Doch schon das Wort allein ruft<br />

bei Menschen unter 30 meist Angst hervor. Spätestens zum<br />

30. Geburtstag wird es den meisten Bange vor den Jahrzehnten,<br />

die noch vor ihnen liegen. Warum? Blasenschwäche,<br />

Erektionsprobleme, Scheidentrockenheit, Gedächtnislücken,<br />

Haarausfall, Falten und Gelenkschmerzen – die Werbung<br />

schreit es uns entgegen und schon entsteht im Kopf das Gespenst<br />

von einem selbst 20, 30, 40 Jahre später.<br />

Dank Wirtschaft und der ihr folgenden<br />

Werbebranche! Sie hatte hier früh eine<br />

immer größer werdende Zielgruppe erkannt<br />

und gaben ihr gleich den wohl klingenden<br />

Namen „Best Agers“. Sie, die zuvor als Oldies,<br />

Senioren oder 50+ bezeichneten Menschen,<br />

sollen ihr negatives Images verlieren. Ab nun<br />

gilt: „70 ist das neue 60, 60 das neue 50 und<br />

50 das neue 40!“<br />

Und trotz aller Widrigkeiten des Alterns –<br />

gegen hängende Busen oder andere nicht<br />

mehr aufrechtstehende Körperteile, kahle<br />

Stellen auf dem Kopf, Slipeinlagen oder sogar<br />

Windelhöschen - ihr Erspartes und Rente<br />

voller Freude ausgeben. Geld allein macht<br />

nicht glücklich.<br />

etwas Besonderes brauche, finde ich das nur<br />

in Leipzig,“ gesteht die 71-Jährige. Auch ein<br />

großes Modehaus am Rande der Stadt habe<br />

eine gute Auswahl an Kleidung, so die flotte<br />

Frau mit dem pfiffigen Kurzhaarschnitt und<br />

dem modischen Hemd aus sandfarbenem<br />

Breitcord. Auf die Frage, ob sie denn auch<br />

außerhalb des Weinfestes ausgehen, antwortet<br />

er wie aus der Pistole geschossen:<br />

„Wenn es noch so die Lokale von früher gäbe,<br />

gerne!“ Wenn es sie doch mal packt, sie wollen<br />

das Tanzbein schwingen und das Wetter<br />

schön ist, könnte es sein, dass sie im Braugut<br />

in Hartmannsdorf Abendessen gehen und<br />

anschließend dort im Freien tanzen.<br />

o<br />

Spontan am Wochenende<br />

oder mitten in der Woche<br />

einfach zum Tanz zu gehen,<br />

da seien die Möglichkeiten<br />

9<br />

8<br />

sehr begrenzt, weiß Anett. Sie<br />

und ihr Freund waren viele<br />

Jahre Stammgäste im Rosarium<br />

am Stadtpark. „Seit es dort keinen Tanz<br />

mehr gibt, muss man weiter weg fahren, nach<br />

Hartmannsdorf oder sogar Waldenburg.“ Das<br />

Paar hatte sich im Braugut – im 500 Jahre<br />

alten sächsischen Kulturdenkmal – kennen<br />

gelernt! Der Vierseitenhof direkt an der B95<br />

ist legendär für seine Tanzveranstaltung.<br />

Und lebendiges Zeugnis dafür, dass Tanzen<br />

jung hält. Sich selbst davon zu überzeugen,<br />

darum kommt die Autorin nicht herum.<br />

Es gibt zahlreiche Studien und Statistiken<br />

dazu, in welchem Alter der Mensch am<br />

glücklichsten ist. Die meisten besagen, mit<br />

zunehmendem Alter werden Frau/Mann<br />

zufriedener und damit auch glücklicher.<br />

Das sieht man Elke und Peter an. Kaum die<br />

70 überschritten, gutaussehend und schick<br />

sowie modern gekleidet, genießt das Paar<br />

einen Vormittag mit Freunden auf dem<br />

Weinfest in der Chemnitzer Innenstadt.<br />

Sichtbar im Wohlfühlstatus und keine Spur<br />

von Problemen, die die Werbung uns fürs<br />

Alter verspricht, bekommen beide ein sehr<br />

glückliches Lächeln nicht aus dem Gesicht.<br />

„Die 70er sind die neuen 60er“ – sie sind das<br />

beste Beispiel dafür.<br />

Damit ihr Outfit stimmt, fahren sie in der<br />

Regel in die Innenstadt. „Aber wenn ich<br />

Zur Gruppe gehört auch die<br />

sechsfache Mutti Romy, der man<br />

ihre 56 Jahre nicht ansieht.<br />

Jana und Jens, beide 55,<br />

hält das Tanzen jung.<br />

Während des Gesprächs mit Geschäftsführer<br />

Michael Mann – 19 Uhr an einem schönen<br />

Samstag im Sommer – lockt er die 70-jährige<br />

Martina heran, die jedes Wochenende<br />

mit ihrem Mann (87) die Tanzfläche erobert.<br />

„Wir sind eine ganze Truppe hier, die sich


Steffi (72) singt im Unity Chor unter<br />

Leitung der Französin Valérie Suty<br />

Vielsprachigkeit des Chors (englisch, finnisch,<br />

bulgarisch, portugiesisch u.v.m) hält<br />

das Gedächtnis auf Trab. Und wenn der Chor<br />

feiert, wird auch getanzt. „Ich tanze für mein<br />

Leben gern“, gesteht sie. Besonders viel Spaß<br />

hatte sie in diesem Sommer beim „Dîner en<br />

blanc“ – ein Picknick ganz in festlichem Weiß<br />

auf dem Theaterplatz. Und dort hat sich auch<br />

ihre kleine, spontane Tanzeinlage mit einem<br />

sympathischen Italiener zur herrlichen<br />

Musik der Robert-Schumann-Philharmonie<br />

fest ins Gedächtnis eingebrannt. Allein<br />

diese Erinnerung lässt die Junggebliebene<br />

übers sympathische Gesicht strahlen. „Ich<br />

fühle mich nicht alt“, sagt sie und erzählt von<br />

Schmetterlingen, die sie gerade im Bauch hat,<br />

wenn sie einem gewissen Mann begegnet.<br />

immer trifft“, erzählt die gertenschlanke<br />

Best Agerin im legeren schwarzen Overall.<br />

Zur Gruppe gehört auch die sechsfache<br />

Mutti Romy, der man ihre 56 Jahre nicht<br />

ansieht. Top gekleidet verrät sie: „Ich bin<br />

Schnäppchenjägerin und kaufe nichts über<br />

10 Euro. Und es muss zeitlos sein.“ Sie geht<br />

in Chemnitz shoppen. Am Braugut schätzt<br />

sie den freien Eintritt, und wie Martina, das<br />

familiäre und angenehme Ambiente. Da die<br />

sportliche und faltenlose Frau keine besondere<br />

Hautpflege benutzt, sagt sie selbst:<br />

„Dann hält mich wohl das Tanzen jung“, und<br />

lacht. Ihrer Meinung schließen sich Jana und<br />

Jens, beide 55, an. Wenn man das Paar beim<br />

Schwofen beobachtet, fühlt man sich wie in<br />

einem Happyend bei einem romantischen<br />

Liebesfilm. Die richtige Musik dazu legt an<br />

diesem Abend Stamm-DJ namens Bonzay<br />

auf. Dass er den richtigen Mix spielt, da sind<br />

sich alle einig. Als er 20 Uhr loslegt, sind die<br />

ersten Paare auf der Tanzfläche, beim dritten<br />

Song auch die an diesem Tag wohl Ältesten,<br />

Gerda und Manfred, 85 und 89. Und beide<br />

sind sicherlich dankbar, dass sogar in Sachen<br />

Lautstärke Rücksicht genommen wird. Während<br />

Gesprächen muss sich hier keiner laut<br />

anschreien.<br />

Jung hält sich auch Steffi (72), aber ganz<br />

anders: „Ich lebe mit der Kunst!“ Seit Jahrzehnten<br />

verfolgt sie Morgner, Ranft-Schinke,<br />

Christian Lang und begleitet beeindruckt<br />

ihre Entwicklung. Sie liebt die Oper, singt<br />

im Unity Chor unter Leitung der Französin<br />

Valérie Suty und erlebt dort eine innige<br />

Gemeinschaft. „Wir freuen uns immer mit<br />

und übereinander“, schwärmt die Frau. Die<br />

Hanni und Berthold gehen mit über 80 noch<br />

ins Fitnessstudio. Einen Salsa-Kurs belegen<br />

die dreifache Oma Heike und Opa Andreas,<br />

weil sie endlich Zeit dafür haben. Die Welt<br />

auf dem Kreuzfahrtschiff erkunden, das haben<br />

sich Barbara und Werner vorgenommen,<br />

wenn sie ihr Handwerksgeschäft endlich<br />

abgegeben haben. Und nur noch im Schrebergarten<br />

rumwerkeln und dort den Sommer<br />

verbringen will die alleinstehende Beate,<br />

wenn sie mit 63 in den Vorruhestand geht.<br />

Geschichten, die sich ähneln, aber auch<br />

unterschiedlich sind. Doch von der Oma, die<br />

mit dem Enkel mal einen Joint versucht, gibt<br />

es leider nichts zu erzählen. Vielleicht hören<br />

wir davon, wenn Cannabis in Deutschland<br />

legal ist. Denn Alter schützt vor Torheit nicht<br />

und ist trotz allem nur ein Gefühl!<br />

TIPP:<br />

Natürlich können Junggebliebene<br />

in Chemnitz auch das Tanzbein<br />

schwingen. Spontan könnte es<br />

allerdings schief gehen. Mit etwas<br />

Planung klappt es im Tillmanns, im<br />

Pentagon, im Luxor, in der Stadthalle<br />

und natürlich in den Tanzschulen.


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Text & Fotos: Steffi Hofmann<br />

Wer heute einen Beruf<br />

lernt oder studiert,<br />

der weiß: er wird den<br />

vermutlich nicht bis zur<br />

Rente ausüben. Die Zeiten<br />

sind schnelllebig, die<br />

Digitalisierung nimmt weiter zu und auch<br />

der Wunsch nach Selbstverwirklichung zu<br />

jeder Zeit. Was mit 20 oder 30 gepasst hat,<br />

muss sich mit 50 nicht mehr stimmig anfühlen.<br />

Ein zu niedriges Gehalt und fehlende<br />

Aufstiegschancen, gesundheitliche Einschränkungen,<br />

eine hohe Arbeitsbelastung,<br />

Unzufriedenheit am Arbeitsplatz mit dem<br />

Chef oder den Kollegen, Betriebsschließungen<br />

oder einfach der Wunsch, noch einmal<br />

etwas ganz Neues zu tun – die Gründe für<br />

einen Jobwechsel Ü50 sind so bunt wie<br />

das Leben. Der <strong>Stadtstreicher</strong> hat sich in<br />

Chemnitz mal umgehört, bei Leuten die den<br />

Schritt im höheren Alter gewagt haben und<br />

bei der Arbeitsagentur, die Wechselwilligen<br />

fachkundige Unterstützung bietet. Aus<br />

deren Beratungen zeigt sich übrigens: Mehr<br />

Frauen als Männer über 50 interessieren<br />

sich für eine berufliche Umorientierung. In<br />

diesem Jahr nahmen bisher mehr als doppelt<br />

so viele Frauen über 50 eine Unterstützung<br />

der „Berufsberater für Erwachsene“ wahr.<br />

Im Folgenden werden drei Frauen vorgestellt,<br />

die den Wechsel mit Ü50 bereits<br />

erfolgreich hinter sich gebracht haben.<br />

Von der Juristin<br />

zur Gestalterin<br />

Kerstin Rößler hat ein klassisches Jura-Studium<br />

absolviert und sich jahrzehntelang mit<br />

Rechtsangelegenheiten beschäftigt. Mit 50<br />

beschloss sie, dass sie nie wieder etwas mit<br />

der Juristerei zu tun haben will. Seitdem<br />

verwirklicht sie sich im kreativen Bereich.<br />

Kerstin Rößler kommt gebürtig aus Thüringen<br />

und hat in Leipzig Wirtschaftsrecht<br />

studiert. Bis zur Wende war sie als Juristin<br />

im Wohnungsbau tätig. Von 1990 bis 2005<br />

hat sie als Geschäftsführerin der Ingenieurkammer<br />

Sachsen vorwiegend im Rechts-


Kerstin Rößler<br />

bereich gearbeitet. „Mit 50 kam ich an einen<br />

Punkt, wo ich nicht mehr konnte und wollte<br />

und wo ich mir geschworen habe, nie wieder<br />

etwas mit Recht zu machen“, erzählt die<br />

heute 68-Jährige, die in Einsiedel wohnt.<br />

Nach diesem Entschluss sei sie einen „Nullweg“<br />

gegangen, habe sich mit der Natur,<br />

Zeichnen und Fadengrafiken beschäftigt,<br />

habe sich durch Kreatives zu sich selbst<br />

gehangelt.<br />

Später beschloss sie, an der Handwerkskammer<br />

ein Werkstudium zur Gestalterin<br />

im Handwerk zu absolvieren. „Ich bin da in<br />

die beste Schule meines Lebens geraten“,<br />

sagt Kerstin Rößler. Wie hängt alles zusammen?<br />

Materialien, Techniken, Farben,<br />

Formen, Funktionen. Ein völlig neuer Kosmos<br />

hat sich für die Chemnitzerin eröffnet.<br />

Autodidaktisch habe sie sich in das neue<br />

Aufgabenfeld „reingedrängelt“, wie sie es<br />

formuliert. Nach vier Jahren hat Kerstin<br />

Rößler das berufsbegleitende Werkstudium<br />

erfolgreich absolviert und sich als freischaffende<br />

Produktgestalterin verwirklicht. Seitdem<br />

sind Textiles und Papier ihre bevorzugten<br />

Werkstoffe. In ihrem Atelier unter dem<br />

Dach ihres Hauses ist sie schöpferisch tätig.<br />

Experimentelle Materialbearbeitungen und<br />

Verarbeitungstechniken prägen ihre Unikate.<br />

So arbeitet sie zum Beispiel Männerhemden<br />

in Blusenhemden für Frauen um,<br />

geht dabei intuitiv vor, bringt Dinge in einen<br />

neuen Kontext. „Der Kontakt zu Kunden<br />

und durch sie eine Wertschätzung zu erfahren,<br />

ist etwas Wunderbares. Ich sehe es<br />

als Geschenk an, dass ich das selbstbewusst<br />

tun kann, was ich bis heute tue. Und wer<br />

weiß, was noch alles kommen darf?“, erzählt<br />

Kerstin Rößler. Keine Sekunde habe sie den<br />

Entschluss des beruflichen<br />

Wechsels mit 50 bereut.<br />

Sie will dadurch auch<br />

13<br />

andere ermuntern, das<br />

2<br />

eigene Selbstvertrauen zu<br />

erkennen und zu schüren,<br />

auf seinen Weg zu vertrauen<br />

und dadurch persönliche<br />

Stärke zu erlangen.


Von der Maschinenbau-Ingenieurin<br />

zur Yogalehrerin<br />

Claudia Rümmler hat vor zwei Jahren einen<br />

sicheren Job für eine Selbständigkeit aufgegeben.<br />

Nach dem Abitur hat sie zunächst<br />

ein Maschinenbau-Studium in Chemnitz<br />

begonnen und 1993 abgeschlossen. Als<br />

ersten Job nach dem Studium schnupperte<br />

die junge Frau Arbeitsluft in der Metallbranche.<br />

Später war sie knapp zehn Jahre<br />

lang bei einem großen Automobilzulieferer<br />

tätig. „Durch verschiedene Reisen, unter<br />

anderem eine mehrwöchige nach Nepal, und<br />

Veränderungen von Lebensumständen habe<br />

ich mir 2019 gesagt: Das kann beruflich noch<br />

nicht alles gewesen sein“, erzählt Claudia<br />

Rümmler. Damals war sie 50 Jahre alt und<br />

hat berufsbegleitend eine Yogalehrer-Ausbildung<br />

begonnen. Zwei Jahre später hat sie<br />

ihr Unternehmen verlassen. Unter anderem<br />

habe sich durch die Jahre der Pandemie der<br />

Inhalt ihrer Arbeit geändert: „Ich habe mich<br />

da einfach nicht mehr gesehen“, so Claudia<br />

Rümmler. Mit 52 wagte sie den Sprung in<br />

die Selbstständigkeit, weg vom sicheren<br />

Hafen.<br />

Heute betreut die Schönauerin verschiedene<br />

Yoga-Gruppen, zum Beispiel in Fitnessstudios<br />

oder in einer Hebammenpraxis. Sie gibt<br />

zudem Kinder-Yoga, veranstaltet Yoga-Wochenenden<br />

und ist immer auf der Suche nach<br />

neuen Locations für ihre Kurse. „Das Schöne<br />

am Yoga ist, dass man beweglich bleibt –<br />

körperlich und geistig“, so Claudia Rümmler.<br />

Ihr Arbeitsalltag sei jetzt ein ganz anderer<br />

als früher. Eine Umstellung sei es zum Beispiel,<br />

dass kein Geld reinkommt, wenn sie<br />

im Urlaub ist und dementsprechend keine<br />

Kurse geben kann. Dennoch kann sich die<br />

54-Jährige im Moment nichts anderes mehr<br />

vorstellen. Den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

und in ein völlig neues berufliches Umfeld<br />

hat sie nicht bereut.<br />

Von der Buchhändlerin<br />

zur Alltagshelferin<br />

Bettina Mehner hat mit 52 Jahren ihre<br />

Arbeitsstelle gewechselt – ist von der Stadtbibliothek<br />

ins Seniorenheim gegangen. Der<br />

Weg dorthin war bereits durch einige berufliche<br />

Wechsel charakterisiert.<br />

Bettina Mehner wurde in Neukirchen geboren<br />

und lernte nach der Schule den Beruf der<br />

Buchhändlerin beim Volksbuchhandel. Nach<br />

dem Abschluss zog es sie allerdings nicht in<br />

Bücherwelten, sondern in tierische – die junge<br />

Frau startete ihr Berufsleben als Tierpflegerin<br />

in Karl-Marx-Stadt, für ganze fünf Jahre. Anschließend<br />

kamen ihre drei Kinder zur Welt,<br />

für die sie bewusst ihren Job über Jahre hinweg<br />

aufgab. Als die Kinder größer waren, suchte<br />

Bettina Mehner wieder nach einer beruflichen<br />

Herausforderung. Ein Lehrgang in der Lila Villa<br />

Anfang der 2000er-Jahre sollte ihre Stärken<br />

Claudia Rümmler


Bettina Mehner<br />

und Interessen herauskristallisieren, Fragen<br />

nach dem Können und Wollen klären. Nach<br />

dem Lehrgang wurde sie von ihrer ehemaligen<br />

Chefin aus dem Buchhandel gefragt, ob sie sich<br />

vorstellen könnte, Bücher für die Bibliothek<br />

ausleihfertig zu machen. Zwölf Jahre lang übernahm<br />

Bettina Mehner fortan diesen Dienst, der<br />

an ihren ursprünglich erlernten Beruf anknüpfte.<br />

„Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, ich<br />

war sehr flexibel und hatte ein nettes Team“,<br />

erzählt Bettina Mehner.<br />

Im Jahr 2015, als sie 52 Jahre alt war, folgte<br />

schließlich der Wechsel: Über Bekannte kam<br />

Bettina Mehner zur Tätigkeit des Alltagshelfers,<br />

für die sie extra eine Ausbildung absolvierte. Sie<br />

arbeitet seitdem mit Senioren im Chemnitzer<br />

Matthias-Claudius-Haus zusammen, betreut<br />

sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen, kocht<br />

und backt, singt und spielt, treibt Sport und Gedächtnistraining<br />

mit älteren Damen und Herren.<br />

15<br />

Doch warum mit über 50 noch<br />

einmal eine komplette berufliche<br />

Neuorientierung? „Bei mir<br />

4<br />

war einer der Hauptgründe die<br />

Möglichkeit, wieder eine Festanstellung<br />

zu bekommen“, erklärt<br />

Bettina Mehner. Während der<br />

Zeit in der Stadtbibliothek habe<br />

sie sehr bewegliche Arbeitszeiten gehabt und<br />

mit wenigen Stunden gearbeitet. Mit zunehmendem<br />

Lebensalter kam der Wunsch nach einer<br />

besseren Absicherung. Eine Umstellung beim<br />

Job der Alltagshelferin war zwar anfangs der<br />

Schichtdienst, der auch Abend- sowie Wochenendarbeit<br />

umfasst. Doch an den hat sich die Rabensteinerin<br />

mittlerweile gewöhnt. Sie genießt<br />

die Arbeit im Team, die dankbaren Senioren,<br />

die sie betreut und die gewonnene Absicherung<br />

durch den Arbeitgeber. „Ich habe den Wechsel<br />

mit über 50 nicht bereut“, sagt sie heute.<br />

Arbeitsagentur berät zum Neustart<br />

Anfang des Jahres wurde eine Forsa-Umfrage<br />

zur Wechselbereitschaft des Jobs<br />

durchgeführt. Bei den über 50-Jährigen<br />

zeigten sich 19 Prozent offen dafür, den<br />

Arbeitgeber oder den Job zu wechseln. Die meisten<br />

Kunden, die sich in der Chemnitzer Arbeitsagentur<br />

zur beruflichen Umorientierung beraten<br />

lassen, sind zwischen 35 und 45 Jahre alt. „Aber<br />

auch über 50-Jährige finden regelmäßig den<br />

Weg zu uns, um über berufliche Alternativen zu<br />

sprechen“, erzählt Stefanie Ebert-Böhm, Pressesprecherin<br />

der Arbeitsagentur Chemnitz. Im Jahr<br />

2021 wurde ein neues Team gegründet, das speziell<br />

für Menschen da ist, die sich bereits mitten<br />

im Berufsleben befinden und sich nun beruflich<br />

um- oder neuorientieren möchten: die „Berufsberater*innen<br />

im Erwerbsleben“ oder auch Berufsberater<br />

für Erwachsene. Sie sollen Orientierung<br />

geben, die Vielzahl an Informationen strukturieren<br />

und bei der Erstellung der individuellen Karrierepläne<br />

helfen. Neben der Beratung zur beruflichen<br />

Weiterbildung oder Umorientierung werden auch<br />

Finanzierungsmöglichkeiten geprüft und durch<br />

die Kontakte zu Arbeitgebern, Kammern und<br />

Verbänden eine schnelle Umsetzung ermöglicht.<br />

Interessierte können telefonisch oder online einen<br />

Termin vereinbaren. Für die Spontanen gibt es<br />

jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat<br />

freie Sprechzeiten in der Industrie- und Handelskammer<br />

sowie in der Handwerkskammer.<br />

Und was sind die größten Hürden für Ü50, nochmal<br />

neu anzufangen? „Die größten Hürden sind<br />

finanzielle Einbußen und persönliche Ängste, wie<br />

die Angst vor dem Neuen. Kundinnen und Kunden<br />

stellen öfter die Fragen: Bin ich einer Weiterbildung<br />

gewachsen? Schaffe ich das überhaupt?<br />

Kann ich das alles noch neu lernen?“, berichtet<br />

Stefanie Ebert-Böhm. Doch es gibt auch finanzielle<br />

Unterstützung für Wechselwillige, sowohl von der<br />

Arbeitsagentur, dem Jobcenter als auch anderen<br />

Institutionen. Welche Förderungen möglich sind,<br />

sei immer am Einzelfall und an den Anspruchsvoraussetzungen<br />

zu prüfen. Fördert die Agentur<br />

für Arbeit die betriebliche Umschulung, kann zum<br />

Beispiel zusätzlich zur Ausbildungsvergütung<br />

Arbeitslosengeld bezogen werden. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen übernimmt die Agentur für<br />

Arbeit auch Lernmittel, Fahrt- und Übernachtungskosten.<br />

Findet indes die Umschulung in einer<br />

Bildungseinrichtung ohne Ausbildungsvergütung<br />

statt, können die Kosten für die Umschulung übernommen<br />

und Arbeitslosengeld gezahlt werden. Ein<br />

weiteres Förderinstrument kann das Aufstiegs-<br />

BAföG der SAB sein. Und auch Unternehmen<br />

können finanzielle Unterstützung erhalten: Bei<br />

einem erhöhtem Einarbeitungsbedarf für ältere<br />

Arbeits- und Fachkräfte kann die Arbeitsagentur<br />

finanziell den Betrieb unterstützen.<br />

Wer zuerst mal online schauen möchte, was es für<br />

berufliche Alternativen gibt, kann sich im Online-<br />

Tool „New Plan“ Inspiration suchen. Dieses Tool<br />

für Erwachsene unterstützt bei der beruflichen<br />

Orientierung und zeigt neue Wege. Zu finden ist es<br />

unter www.arbeitsagentur.de/m/newplan/.<br />

In Chemnitz, wie auch in Deutschland insgesamt,<br />

ist der Anteil älterer Arbeitnehmer deutlich gestiegen.<br />

Von aktuell 118.505 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in Chemnitz sind 28.134<br />

älter als 55 Jahre. Das ist ein Anteil von 23,7<br />

Prozent. Vor zehn Jahren waren noch 19,4 Prozent<br />

aller Beschäftigten älter als 55 Jahre. „Betriebe<br />

wollen ältere Arbeitnehmer oder Rentenberechtigte<br />

immer öfter halten oder haben weniger<br />

Bedenken Ältere neu einzustellen“, sagt Stefanie<br />

Ebert-Böhm. Da die geburtenstarken Jahrgänge<br />

der „Baby-Boomer“ das Rentenalter erreichen,<br />

verbesserten sich die Chancen auf eine längere<br />

Beschäftigung für diejenigen, die länger arbeiten<br />

wollen und können. Kürzere und flexiblere<br />

Arbeitsmodelle unterstützen demnach eine Weiterbeschäftigung.


INNOVATIVES CHEMNITZ:<br />

SCHAFFENSKRAFT TRIFFT<br />

LEIDENSCHAFT<br />

Chemnitz ist die Wiege des deutschen<br />

Textilmaschinenbau. Die Stadt<br />

brachte es auch mit Lokomotiven zu<br />

Weltruhm und spielte beim Thema<br />

Automobil ganz vorne mit.<br />

Foto: shutterstock<br />

Erfindungen aus Chemnitz<br />

revolutionierten die<br />

Waschmittelindustrie oder<br />

hielten als Thermosbecher<br />

weltweit Einzug in den<br />

Alltag. So weit, so bekannt.<br />

Doch damit ist die Geschichte<br />

noch lange nicht<br />

auserzählt! Denn hiesige<br />

Unternehmen strotzen bis<br />

heute vor Innovationskraft.<br />

Der Duden definiert<br />

Innovation als eine „geplante<br />

und kontrollierte<br />

Veränderung [...] durch Anwendung<br />

neuer Ideen und<br />

Techniken“. Oder kurz (und<br />

etwas emotionaler) gesagt:<br />

Dieses Gefühl, eine Idee<br />

zum Leben zu erwecken,<br />

ist einfach magisch. Solche<br />

Chemnitzer Geschichten<br />

rund um Tatendrang, Erfindergeist,<br />

Leidenschaft<br />

und Kreativität beleuchten<br />

wir auf den kommenden<br />

Seiten.


MITTAG<br />

SO 03.12. | SO 10.12.23<br />

Beginn 12.00 Uhr<br />

77,00 € p.P. inkl. 3-Gänge-Menü<br />

39,00 € Kinder 4 -14 J. p.P.<br />

inkl. ½ Menü<br />

DINNERSHOWS<br />

IM ADVENT<br />

Die Schneekönigin<br />

Ein märchenhaftes Wintervergnügen<br />

für Groß und Klein<br />

ABEND<br />

MO 04.12. | SA 23.12.23<br />

Beginn 18.30 Uhr<br />

88,00 € p.P inkl. 4-Gänge-Menü<br />

44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P.<br />

inkl. ½ Menü<br />

Shakespeare wider Willen<br />

Ein Genie, das Chaos sowie ein Angriff auf Ihre Lachmuskeln<br />

MI 06.12. | DO 28.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />

88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />

44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />

Drei glorreiche Halunken<br />

Ein wunderbarer Abend im Saloon bei Rum, Pulverdampf<br />

und Westernschmaus.<br />

FR 01.12. | FR 15.12. | SA 30.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />

79,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />

39,00 € Kinder 6 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />

Roy Reinker<br />

„Verrückt bleiben- Wenn Puppen einschiffen“<br />

Die neue Bauchkunstredner-Show<br />

DO 14.12. | DI 19.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />

88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />

44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />

Dinner for One<br />

Ein Butler, eine Lady, viel Alkohol und ein Tigerfell<br />

DI 28.11. | MO 11.12. | DO 21.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />

88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />

44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />

Broadway Ladys<br />

Eine Reise durch die faszinierende Welt des Musicals<br />

FR 08.12. | MI 13.12. | MO 18.12. | FR 29.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />

92,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />

46,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />

Hutznnachmittag & -ohmd<br />

mit De Hutzenbossen oder De Haamitleit oder Bimmelbah` Musikanten<br />

NACHMITTAG<br />

OHMD<br />

Kimmt ner vorbei un singd e Liedl mit uns!<br />

täglich vom 27.11.-20.12.2023<br />

Beginn 12.00 Uhr / ab 41,00 € p.P<br />

inkl. Mittagessen und Kaffeetrinken<br />

05.12. Bimmelbah` Musikanten<br />

22.12. De Hutzenbossen<br />

Beginn 19.00 Uhr / 64,00 € p.P.<br />

inkl. weihnachtlichem Büfett<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Hotel Waldesruh, Obervorwerk 1,<br />

<strong>09</strong>514 Pockau-Lengefeld<br />

KARTENBESTELLUNG UND VORVERKAUF<br />

direkt im Hotel Waldesruh Lengefeld täglich<br />

von 08.00 bis 20.00 Uhr oder unter:<br />

Karten-Hotline: 037367/3<strong>09</strong>0<br />

hotel.w@ldesruh.eu / www.hotel-waldesruh.eu<br />

www.de-haamitleit.de<br />

/dehaamitleit<br />

Kartenversand gegen Vorauskasse und per Rechnung möglich,<br />

zzgl. 3,00 € Bearbeitungsgebühr<br />

Reservierung bestellter Karten: maximal 10 Tage


FEEL GOOD NEWS:<br />

FITNESSBEREICH IM<br />

FEEL GOOD CLUB<br />

VERDOPPELT<br />

Mit dem EXIT-Ticket das neue Angebot vom<br />

11. September bis 31. Oktober ausgiebig testen<br />

Im Jahr 2020 wurde das Sport- und Freizeitareal<br />

am südlichen Stadtpark-Eingang völlig<br />

neu konzipiert: Sporthalle mit Hotel und Restaurant,<br />

dazu ein umfangreiches Kursangebot<br />

und entspannte Stunden im Wellnessbereich.<br />

Mitten im ersten Corona-Jahr war dieser Plan<br />

natürlich ein abenteuerliches Unterfangen, doch<br />

das Konzept ging auf. Vor allem im Fitnessbereich<br />

hat sich der Feel Good Club über die Grenzen der<br />

Stadt hinaus einen Namen gemacht – vom Anfänger<br />

bis zum Profi. „Das Angebot wurde über<br />

den letzten Winter nochmals so gut angenommen,<br />

dass wir uns für eine Erweiterung des Bereichs<br />

entschieden haben“, freut sich Kunstturner<br />

und Geschäftsführer Andreas Bretschneider. „So<br />

konnten wir in den vergangenen Monaten den<br />

Cardiobereich und die Functional area fast verdoppeln.<br />

Ab dem 11. September steht unseren<br />

Mitgliedern dann ein 2.000 Quadratmeter großer<br />

Fitnessbereich mit einem wunderbaren Blick<br />

ins Grüne zur Verfügung.“ Die vielfältigen Kraftmaschinen<br />

und ergonomischen Cardiogeräte von<br />

Hammer Strength wurden fürs perfekte Training<br />

um qualitativ hochwertiges Equipment der Marke<br />

gym80 ergänzt. Im funktionellen Trainingsbereich<br />

lassen jetzt eine<br />

weitere Kurzhantelstrecke und<br />

der 20 Meter lange Sprintteppich das Sportlerherz<br />

höher schlagen. Auf Neukunden wartet zur<br />

Eröffnung übrigens ein besonderes Angebot: Mit<br />

dem EXIT-Ticket zahlt man einmalig 30 Euro,<br />

um den Fitnessbereich vom 11. September bis 31.<br />

Oktober ausgiebig zu testen – ohne Aufnahmegebühr<br />

und ohne Vertragsbindung. Darin inbegriffen<br />

sind alle Kursangebote im Bereich Fitness.<br />

Für weitere 10 Euro nutzt man während des gesamten<br />

Zeitraumes außerdem den Wellnessbereich<br />

mit drei Saunen und großem Pool.<br />

Wer anschließend Teil der Feel-Good-Familie<br />

werden und dabei ausschließlich den Fitnessbereich<br />

nutzen möchte, schließt einfach eine Mit-<br />

glied-<br />

schaft in „Silber“<br />

ab. Mit der Kategorie „Gold“ gibt<br />

es Kurse oder Wellness-Angebote dazu. „Platin“<br />

beinhaltet beides und mit der Diamant-Mitgliedschaft<br />

erhält man zusätzlich Unterstützung durch<br />

einen Personal Trainer. Darüber hinaus gibt es<br />

einen extra Kampfsporttarif.<br />

Feel Good Club<br />

Dittersdorfer Straße 83<br />

<strong>09</strong>120 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 278000


(c) Fotos: Feel Good Club I Text: Rico Hinkel-Schollbach<br />

CHEMNITZ’ NEUER TRENDSPORT:<br />

PADEL TENNIS<br />

Was haben Jürgen Klopp, Zinédine<br />

Zidane und Zlatan Ibrahimović gemeinsam?<br />

Nein, wir meinen an dieser<br />

Stelle nicht das Offensichtliche.<br />

Klar, sie mischen alle im Profifußball mit, doch es<br />

gibt eine weitere Leidenschaft, die alle drei vereint:<br />

Padel Tennis, eine Mischung aus Tennis und<br />

Squash, steht bei den Fußball-Legenden hoch im<br />

Kurs. Nie gehört? Dann wird es Zeit! Denn nicht<br />

nur Fußballprofis schwören auf diesen Sport als<br />

Ergänzung zum Training. In Ländern wie Argentinien,<br />

Brasilien und Frankreich ist Padel<br />

Tennis längst ein Volkssport. In Spanien folgt es<br />

nach Fußball sogar auf Rang zwei der beliebtesten<br />

Sportarten – fünf Millionen aktive Spieler<br />

trainieren auf mehr als 20.000 Courts. Um den<br />

Sport endlich auch hierzulande kennen und lieben<br />

zu lernen, öffnen Anfang September im Feel<br />

Good Club zwei Spielfelder – ein Standard-Court<br />

fürs klassische Doppel mit vier Spielern und ein<br />

Single-Court für zwei Spieler. Kaum zu glauben,<br />

dass es im Osten Deutschlands bislang das einzige<br />

Padel-Tennis-Angebot in einer Multifunktionshalle<br />

ist. „Umso mehr freuen wir uns darauf,<br />

Termine für Courts im Feel Good Club<br />

unter www.padelplus.de buchen<br />

diese Sportart hierzulande bekannter zu machen,<br />

besonders in Chemnitz. Wo sonst wäre eine neue<br />

Trendsportart besser aufgehoben als in dieser<br />

Stadt mit ihrer einzigartigen Sporthistorie“, fragt<br />

André Bauer, der mit seiner PadelPlus GmbH das<br />

neue Spielerlebnis in der Stadt etablieren möchte.<br />

„Ich habe den Sport auch erst im letzten Jahr bei<br />

einem Südafrika-Urlaub kennen gelernt und war<br />

begeistert. Die Lernkurve geht im Gegensatz zum<br />

klassischen Tennis schnell nach oben, weil die<br />

Regeln einfacher zu verstehen und die Techniken<br />

leichter zu erlernen sind. Das Einbinden der<br />

Wände ermöglicht es den Spielern außerdem, den<br />

Ball auf unterschiedliche Weisen zu spielen und<br />

taktisch klug zu agieren. Statt Grundlinienduelle<br />

wie beim klassischen Tennis gibt’s hier lange,<br />

spektakuläre Ballwechsel“, erklärt der 44-Jährige,<br />

der normalerweise in der Finanzbranche<br />

arbeitet. Er ist sich sicher: „Padel Tennis wird<br />

in der Sport- und Kulturhauptstadt schnell eine<br />

große Fanbase finden.“ Dominic Lockhart, Jonas<br />

Richter, Aher Uguak und Kevin Yebo von den Niners<br />

haben sich jedenfalls nicht lange bitten lassen<br />

und das neue Angebot beim Training im Feel<br />

Good Club kurzerhand getestet. Passend zum<br />

Trainingsumfeld unserer Basketballer wurde das<br />

größere Spielfeld jüngst auf Jonas-Richter-Court<br />

getauft.<br />

Zum Buchen der Courts ist übrigens keine Mitgliedschaft<br />

erforderlich. Eine Übersicht über<br />

freie Termine gibt es online unter wwww.padelplus.de.<br />

Einfach den gewünschten Tag und<br />

die Uhrzeit reservieren, optional Schläger und<br />

Bälle dazubuchen und den Termin gleich mit den<br />

Freunden teilen.


ALLES ZUM THEMA<br />

AUTOMATION<br />

IN CHEMNITZ<br />

Maßgeschneiderte Automatisierungslösungen,<br />

individuelle Beratung und angenehmste<br />

Messeatmosphäre – dafür steht<br />

die Fachmesse all about automation. Am<br />

27. und 28. September 2023 findet sie<br />

zum dritten Mal in der Messe Chemnitz<br />

statt und ist so groß wie noch nie. Über<br />

180 Aussteller sind mit dabei.<br />

Die Aussteller der all about<br />

automation gestalten mit<br />

ihren Lösungen den Weg<br />

der Besucher zur flexiblen<br />

Automation und smarten Produktion.<br />

Zu sehen ist ein Querschnitt<br />

der bekannten Komponenten- und<br />

Systemhersteller sowie Softwareanbieter<br />

der Automation und Robotik.<br />

Stark vertreten sind auch<br />

direkt aus Sachsen stammende<br />

Systemintegratoren, Anbieter und<br />

Engineering-Dienstleister. Auf der<br />

Talk Lounge, dem Vortragsbereich<br />

der all about automation Messen,<br />

findet ein für Besucher kostenfreies,<br />

praxisbezogenes Vortragsprogramm<br />

statt. Im Mittelpunkt stehen<br />

in diesem Jahr Vorträge rund um<br />

den Einsatz von Lösungen für das<br />

Industrial Internet of Things, Robotikanwendungen<br />

speziell für den<br />

Mittelstand und das Thema sichere<br />

Automation.<br />

Messe Chemnitz 27. + 28.<strong>09</strong>.23<br />

(c) Fotos und Text: Fitness Hempel<br />

MAL GANZ ENTSPANNT ABNEHMEN<br />

Dank revolutionärer<br />

Technologie purzeln die<br />

Pfunde bei „Abnehmen<br />

im Liegen“<br />

Vom Strand-Body bis zum guten Körpergefühl:<br />

Es gibt zig gute Gründe, den Körper<br />

in Form zu bringen. Einer der innovativsten<br />

Ansätze ist das Abnehmen im<br />

Liegen. Zugegeben, das klingt zu schön, um wahr<br />

zu sein. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann<br />

die Tatsache, dass Pfunde nur mit viel Disziplin,<br />

Sport und gesunder Ernährung purzeln. „Nicht<br />

selten bleiben trotzdem Problemzonen, die sich<br />

richtig hartnäckig halten. Besonders betroffen<br />

sind Menschen mit Bindegewebsschwäche, die<br />

dadurch an Cellulite-Dellen sowie Fettpolstern<br />

im Hüft- und Pobereich – den sogenannten Reiterhosen<br />

oder Lipödem – leiden“, weiß Annekathrin<br />

Hempel, die 2019 gemeinsam mit ihrem<br />

Partner das Fitnessstudio EMS-Lounge gründete.<br />

Während ihrer Schwangerschaft entdeckte die<br />

Personal Trainerin „Abnehmen im Liegen“, eine<br />

revolutionäre Methode, die langfristig Erfolge<br />

erzielt. Das Prinzip: Individuell dosierter Ultraschall<br />

öffnet gezielt die unerwünschten Fettzellen.<br />

Austretendes Fett, Wasser und Giftstoffe<br />

werden über das Lymphsystem ausgeschieden.<br />

„Wir erreichen Fettzellen, die man sonst nur<br />

schwer bis gar nicht wegbekommt. Feine Stromimpulse<br />

stimulieren gleichzeitig die Muskelzellen.<br />

Die Behandlung ist schmerzfrei und schon nach<br />

der ersten Anwendung sind grandiose Ergebnisse<br />

sichtbar“, verspricht Annekathrin Hempel. Und<br />

weil die Methode zu hundert Prozent im Liegen<br />

erfolgt, bringt sie einen schönen Nebeneffekt mit<br />

sich: Entspannung pur!


Text: Steffi Hofmann I Fotos: igetnow GmbH<br />

ENDLICH ENTLASTUNG FÜRS<br />

PERSONAL IN DER GASTRONOMIE<br />

Innovative Technik von<br />

AXIS unterstützt Servicekräfte<br />

und Küchenpersonal<br />

Den Abend mit dem Partner im Restaurant<br />

ausklingen lassen. Freunde treffen und<br />

bei Cocktails über Gott und die Welt quatschen.<br />

Mittags mal nichts kochen, sondern<br />

die Familie ins Gasthaus einladen… Die Bedeutung<br />

solcher Orte, die Gemütlichkeit mit kulinarischen<br />

Genüssen verbinden, wurde uns zuletzt durch die<br />

Pandemie bewusst. Kein Wunder, dass die Restaurants<br />

und Bars der Stadt seither wieder gut besucht<br />

sind. Wäre da nicht das Personalproblem, das sich<br />

seit einigen Jahren immer weiter zuspitzt. „Küchenund<br />

Servicepersonal gesucht“ – kaum ein Café, Restaurant<br />

oder eine Bar in Deutschland ohne Aushang<br />

an der Tür. Das Team von AXIS Kassentechnik aus<br />

Chemnitz unterstützt Gastronomen mit innovativen<br />

technischen Lösungen dabei, diesen Fachkräftemangel<br />

zu kompensieren. Wie das funktioniert, haben<br />

wir uns an zwei Systemen erklären lassen:<br />

Bar- und Kitchen-Monitoring:<br />

Kommunikation ohne Laufwege<br />

Ein Besuch im Restaurant läuft in der Regel so ab:<br />

Das Servicepersonal nimmt die Bestellung auf, gibt<br />

sie in die Kasse ein. Das Kassensystem druckt einen<br />

Bon, damit der Küchenchef über die gewünschten<br />

Gerichte im Bilde ist. Zwischendurch wird in der<br />

Küche immer wieder der Stand der Dinge erfragt.<br />

Ein enormer Zeitaufwand – besonders zu Stoßzeiten,<br />

in denen der Service im Gastraum gebraucht<br />

wird und jedes Essen auf den Punkt gegart sein<br />

muss. „Bei unserem Bar- und Kitchen-Monitoring<br />

geschieht diese Kommunikation rein digital. Das ist<br />

vergleichbar mit dem Pick-up-System von Schnellrestaurants“,<br />

erklärt AXIS-Beraterin Nelly Kreher.<br />

Nach diesem Prinzip können Köche mittels Kitchen-<br />

Monitoring digitale Rückmeldungen geben. Servicekräfte<br />

wissen dann ganz genau, wann mit der Zubereitung<br />

der Bestellung begonnen wird oder wann<br />

die Gerichte den Gästen serviert werden können.<br />

„Solche Lösungen sind in vielen anderen Ländern<br />

bereits stark verbreitet, auch bei kleineren Gastronomien,<br />

die wenig Platz haben.“ Das System könne je<br />

nach Anforderung vor Ort individuell gestaltet werden<br />

unter Beachtung der organisatorischen Abläufe<br />

innerhalb der Gastronomie.<br />

Self-Ordering: Der Vor-Ort-Online-Shop<br />

Auch im Bereich „Self-Ordering" ist die Kasse<br />

das zentrale Schaltelement mit unterschiedlichen<br />

Schnittstellen. Eine dieser Schnittstellen ist der<br />

QR-Code am Tisch, der mithilfe des eigenen Smartphones<br />

oder einem bereitgestellten Touchpad gescannt<br />

wird. „Gäste erhalten dann wie im Online-<br />

Shop eine Übersicht aller Gerichte und Getränke<br />

und können diese auch gleich online bestellen, optional<br />

sogar bezahlen. So werden Servicekräfte entlastet,<br />

da viele Laufwege einfach entfallen“, sagt Nelly<br />

Kreher. So ein Online-Shop, der übrigens auch für<br />

Abhol-Bestellungen funktioniert, lasse sich wunderbar<br />

in den bestehenden Betriebsablauf sowie das<br />

Kassensystem integrieren. „Damit Self-Ordering<br />

am Ende auch zum jeweiligen Gastrokonzept passt,<br />

erhalten die gastronomischen Einrichtungen von<br />

uns die komplette Unterstützung – von der Beratung<br />

über Inbetriebnahme bis zum Aufbau eines gut<br />

strukturierten Kassensystems.“ Viele Arbeitgeber<br />

der Branche suchen genau solche Lösungen, um ihr<br />

Personal bestmöglich zu unterstützen. Dabei setzen<br />

sie zunehmend auf die AXIS-Philosophie: Mit System<br />

zum Erfolg.


INNOVATION MACHT<br />

MOBILITÄT ZUM ERLEBNIS<br />

Wie das Unternehmen Schloz Wöllenstein neue Wege geht<br />

Das Unternehmen Schloz Wöllenstein hat sich<br />

in Chemnitz mit Service und Verkauf von Pkw<br />

und Nutzfahrzeugen einen Namen gemacht.<br />

Mit Innovation und Mobilität die Menschen<br />

in Bewegung bringen: Dafür<br />

steht das Unternehmen Schloz Wöllenstein.<br />

Dank seiner Eigenschaften,<br />

menschlich und kompetent zu agieren, ist es<br />

überregional zur Marke geworden. Vier Center<br />

in vier südwestsächsischen Städten, in Chemnitz<br />

und Annaberg-Buchholz, in Frankenberg und in<br />

Freiberg, entwickelten sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten zu Anlaufpunkten für unkomplizierten<br />

Service, vertrauensvollen Automobilhandel<br />

und starke Nutzfahrzeugkompetenz. Jetzt ist der<br />

Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu gehen.<br />

Schloz Wöllenstein macht künftig als Gruppe<br />

Mobilität zum Erlebnis<br />

Die Automobilbranche befindet sich in ihrer größten<br />

Transformation. Elektromobilität, weitere<br />

emissionsfreie Antriebsalternativen, Konzernstrategien<br />

zum Vertrieb der Zukunft: All das fordert<br />

von Automobilern weltweit bewusstes Handeln<br />

und visionäres Denken. „Kooperationen und<br />

Partnerschaften nehmen selbstverständlich auch<br />

Foto: O. Mahmoud<br />

für uns einen neuen, hohen Stellenwert ein“, sagt<br />

Unternehmenschef Andreas Wöllenstein. „In unserem<br />

Unternehmenskonzept vereinen wir künftig<br />

die Dynamik der Automobilbranche mit dem<br />

Strategiewissen von Kommunikationsexperten.“<br />

Viel mehr als Verkauf, Service und Werkstatt<br />

Das zeigt sich in neuen Handlungsfeldern: Kommunikation<br />

und Strategie sowie Event und Konferenz<br />

ergänzen jetzt das gewachsene Portfolio<br />

rund um Mobilität und Service. Heißt konkret:<br />

Wer zu Schloz Wöllenstein kommt, kann nicht<br />

nur ein neues Auto kaufen, sein Fahrzeug reparieren<br />

oder den Unternehmensfuhrpark mit Geschäfts-<br />

oder Nutzfahrzeugen aufwerten. Schloz<br />

Wöllenstein ist mit seinen exklusiven Beteiligungs-<br />

und Kooperationspartnerschaften auch<br />

zu ganz anderen Leistungen in der Lage: Fahrzeugaufbauten<br />

entwickeln, markenunabhängigen<br />

Werkstattservice für Transporter anbieten, den<br />

Verkauf- und die Vermietung von außergewöhnlichen<br />

Allradcampern ermöglichen, Logistiklösungen<br />

vorschlagen oder Personalrecruiting und<br />

Facharbeiterportale für die Automobilbranche<br />

betreiben. Und damit nicht genug. Der Leistungskatalog<br />

der Schloz Wöllenstein Gruppe umfasst<br />

zudem Kompetenzen rund um Markenbildung<br />

und Design, Kampagnen- und Konzepterstellung,<br />

Strategie- und Softwareentwicklung. Auf kurzem<br />

Weg arbeiten erfahrene Branchenexperten in der<br />

Gruppenstruktur zusammen – analytisch, kreativ<br />

und inhaltsreich.<br />

Ganz nebenbei öffnet Schloz Wöllenstein auch<br />

noch Möglichkeiten für unvergessliche Momente.<br />

Denn mit Partnern wie den Organisatoren aus der<br />

Eventlocation KRAFTVERKEHR ist am Unternehmensstandort<br />

Chemnitz ein Ort entstanden,<br />

der Erfolgsgeschichten mit großen Emotionen<br />

verbindet. Ein Ort, an dem auch gesellschaftliches<br />

Engagement eine wichtige Rolle spielt.


SO SCHAFFT INNOVATION<br />

UNVERGESSLICHE ERLEBNISSE<br />

Die Eventlocation KRAFTVERKEHR<br />

I<br />

n den 1960er Jahren reparierten ölverschmierte<br />

Arbeiter im VEB KRAFTVER-<br />

KEHR noch Nutzfahrzeuge – teils in tiefen<br />

Unterbodengräben. Auch damals ging es<br />

in der Halle schon um Fortschritt und Erneuerung.<br />

Die Menschen, die nun den KRAFT-<br />

VERKEHR als Chemnitzer Eventlocation<br />

voranbringen, zünden jetzt jedoch so richtig<br />

den Turbo in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit<br />

und Inspiration. Geht es nämlich nach<br />

Geschäftsführer Thomas Waldheim, dann<br />

könnte die außergewöhnliche Halle in Zukunft<br />

sogar emissionsfrei betrieben werden.<br />

„Das ist ein großer Traum, den wir alle gemeinsam<br />

hegen“, spricht Waldheim im Namen<br />

seines Teams. „Derzeit wägen wir alle Möglichkeiten<br />

ab, wie wir in absoluter Effizienz<br />

arbeiten können.“ Das beginne bei Planungen<br />

zu Solarpanels oder schadstoffneutralen Klimatisierungen,<br />

führe über den Verzicht von<br />

Wegwerfgeschirr bis hin zur Diskussion darüber,<br />

wie Lebensmittelverschwendung beim<br />

Catering verhindert werden kann.<br />

Innovativ arbeiten, unvergessliche Erlebnisse<br />

schenken: Darauf legen die Macher aus dem<br />

KRAFTVERKEHR hohen Wert. Nicht nur<br />

bei der technischen Umsetzung und Ausstattung.<br />

Die Eventlocation befreit sich auch bei<br />

der Veranstaltungsplanung von alten Konventionen.<br />

Natürlich sind klassische Veranstaltungskonzepte<br />

wie Tagungen, Konzerte,<br />

Firmen- und Privatfeiern nach wie vor gefragt.<br />

Nur ist die Umsetzung der Events alles –<br />

außer gewöhnlich. Als im Frühjahr einige von<br />

Deutschlands bekanntesten Influencern und<br />

Creators den Wunsch äußerten, im KRAFT-<br />

VERKEHR ein hybrid übertragenes Basketballturnier<br />

spielen zu wollen, sagten die Organisatoren<br />

aus der Eventlocation: Machen<br />

wir! Als die Staatskanzlei anfragte, ob der<br />

Bundeskanzler mit den Ministerpräsidenten<br />

der östlichen Bundesländer im KRAFTVER-<br />

KEHR tagen könnte, hieß es: Organisieren<br />

wir! Als das Logistikforum für emissionsfreien<br />

Warenverkehr anklopfte, um Innovationen<br />

von europäischer Dimension auszutauschen<br />

zu dürfen, lautete die begeisterte Antwort:<br />

Das wollen wir!<br />

Wer innovativ sein möchte, sollte auf Begegnung<br />

setzen, auf Austausch und Miteinan-<br />

Events im KRAFTVERKEHR<br />

Alphaville & The Flirts<br />

feat. Linda Jo Rizzo<br />

Sa, 30.<strong>09</strong>.2023, 20:00 Uhr<br />

Die große FZ-Party<br />

Fr., 15. September 2023, 20:00 Uhr<br />

der. Von der exklusiven Smokerslounge (auch<br />

rauchfrei natürlich) über die coole Bar jeder<br />

Kultur, vom mobil erweiterbaren Atrium bis<br />

zur großen Halle, in der schon mal tausende<br />

Rollschuhfahrer barrierefrei ihre Runden<br />

drehen können – die Eventlocation KRAFT-<br />

VERKEHR ist flexibel und ein Begegnungsort,<br />

den es so kein zweites Mal gibt. Bei Konzerten<br />

und Sportwettbewerben, bei Tagungen und<br />

Dinnershows, bei Parteitagen und Hochzeitsfeiern,<br />

bei Messen und Kongressen sowieso.<br />

Der KRAFTVERKEHR ist ein Ort des Miteinanders<br />

– und der unvergesslichen Emotionen.


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möglich)<br />

(c) Foto: TCC<br />

G<br />

erade in der Gründungsphase<br />

eines Start-ups<br />

werden die Weichen für<br />

den künftigen Erfolg gestellt.<br />

Doch vielen aufstrebenden<br />

Unternehmen fehlt es in den frühen<br />

Phasen ihrer Entwicklung<br />

oft an den finanziellen Mitteln,<br />

um teure Büro-, Labor- und Produktionsflächen<br />

anzumieten. Die<br />

Technologie Centrum Chemnitz<br />

GmbH (TCC) schafft Abhilfe und<br />

bietet in der Stadt an drei Standorten<br />

reichlich Platz für innovative<br />

Ideen – kombiniert mit bester<br />

technischer Ausstattung und Medienanbindung,<br />

beratender Betreuung,<br />

intensiver Vernetzung<br />

und flexiblen Mietverträgen, die<br />

sich am Unternehmenswachstum<br />

orientieren. Das Start-up-Gebäude<br />

am Technologie-Campus 1, das<br />

Technologiezentrum am Standort<br />

Annaberger Straße 240 und das<br />

Gründerzentrum am Brühl bieten<br />

auf insgesamt knapp 13.000 Quadratmetern<br />

flexible Büroräume,<br />

Werkstätten, Besprechungsflächen,<br />

Konferenzräume und Lagerflächen,<br />

um den Anforderungen der<br />

Nutzer in jeder Unternehmensphase<br />

gerecht zu werden. So begleitete<br />

das TCC seit der Gründung 1990<br />

bereits mehr als 300 Start-ups.<br />

Aktuell haben sich etwa 80 Unternehmen<br />

hier angesiedelt, um ihre<br />

Ideen in einem hochkreativen Umfeld<br />

zum Leben zu erwecken.<br />

Innovationen erfordern Raum für Experimente,<br />

sie brauchen Freiheit und Bewegungsspielraum.<br />

Technologie-<br />

Campus 1<br />

<strong>09</strong>126 Chemnitz<br />

0371 5347 704


(c) Fotos: Pfotenliebe<br />

BIO-QUALITÄT AUCH<br />

FÜR VIERBEINER<br />

Die Pfotenliebe GmbH liefert Nassfutter ohne<br />

Zusätze für Hunde und Katzen und vieles mehr<br />

Im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel<br />

ist eine kleine Manufaktur<br />

beheimatet, die Einheimische<br />

(noch) gar nicht so richtig auf<br />

dem Schirm haben. Dabei verschickt<br />

das neunköpfige Team der<br />

Pfotenliebe GmbH seine Produkte<br />

bereits fleißig ins europäische Ausland.<br />

Auch auf der portugiesischen<br />

Insel Madeira oder in Hongkong<br />

kommen regelmäßig Pakete aus<br />

Chemnitz an. Kein Wunder, denn<br />

der Inhalt wurde mit viel Sorgfalt<br />

und Know-how hergestellt. „Wir<br />

produzieren Nassfutter für Hunde<br />

und Katzen aus hochwertigen<br />

Bio-Rohstoffen<br />

– ohne Zucker,<br />

ohne tierische<br />

Nebenerzeugnisse<br />

und<br />

ohne chemische<br />

Zusätze<br />

wie Farb- und<br />

Konservierungsstoffe.<br />

Vor<br />

allem für Katzen<br />

Pfotenliebe GmbH<br />

Einsiedler Hauptstraße 15<br />

<strong>09</strong>123 Chemnitz<br />

0372<strong>09</strong> 9<strong>09</strong>914<br />

kundenservice@pfotenliebe.de<br />

gibt es kaum Futter in dieser Lebensmittelqualität“,<br />

erklärt Inhaberin<br />

Doreen Wunderlich, die das<br />

Geschäft vor fast drei Jahren übernommen<br />

hat. „Ich bin 2019 von<br />

Naumburg nach Chemnitz gezogen<br />

und habe für meinen ernährungssensiblen<br />

Hund nach dem passenden<br />

Nassfutter gesucht.“ Das Konzept<br />

hat sie restlos begeistert. Mittlerweile<br />

füllen auch Leckerlis, Kauartikel<br />

und Zubehör wie Spielzeug,<br />

Öle und Nahrungsergänzungsmittel<br />

den umfangreichen Online-Shop<br />

unter www.pfotenliebeshop.de.<br />

In Zusammenarbeit mit einer befreundeten<br />

Töpferei entstehen zudem<br />

einzigartige Futternäpfe und<br />

Leckerli-Dosen. Doreen Wunderlich<br />

lädt die Chemnitzer aber nicht<br />

nur online zum Schnuppern ein:<br />

„Bei uns können Gäste jederzeit ins<br />

Lager schauen und den Warenkorb<br />

vor Ort zusammenstellen.“<br />

In Chemnitz<br />

geht<br />

In Chemnitz<br />

ja eh nüscht!<br />

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OH DOCH!<br />

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Internationaler Teamspirit mit<br />

Kolleg*innen in New York und London,<br />

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über 15 Millionen Produktnutzer*innen<br />

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weltweit, große Liebe für Bürohunde und<br />

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die Möglichkeit, richtig was zu erreichen!<br />

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JETZT BEWERBEN<br />

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Ergreif’ die Chance<br />

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Let’s own it.<br />

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DIGITALE PERFEKTION:<br />

WIE SPORTLER VON SCHUHEINLAGEN PROFITIEREN<br />

Bei der Meischner Orthopädie-Schuhtechnik<br />

sind alle<br />

Füße in guten Händen<br />

wer einen Handwerksberuf ausübt, ist<br />

von Natur aus ein Perfektionist, klar.<br />

Das ist bei Mike Meischner nicht<br />

anders. Präzision und Qualität gehören<br />

seit jeher zu den Attributen, mit denen<br />

die Chemnitzer seine Meischner Orthopädie-<br />

Schuhtechnik verbinden. Für noch mehr Präzision<br />

hat sich der Inhaber vor mehr als 15 Jahren<br />

einen effizienten Helfer an die Seite geholt:<br />

die digitale Technik. Sie erlaubt es, Füße per<br />

3D-Scanner detailliert zu vermessen und in<br />

ein sogenanntes CAD-Modell umzuwandeln.<br />

Dank hochmoderner Analysetechnik erfolgt<br />

am Computer dann die exakte Modellierung<br />

der Korrekturen. Die Daten werden anschließend<br />

direkt an eine computergesteuerte Fräse<br />

übertragen, die die Einlegesohlen mit höchster<br />

Präzision und Qualität herstellt. Nicht nur<br />

Schmerzpatienten schwören auf diese maßgeschneiderte<br />

Anpassung der Einlegesohlen,<br />

die perfekt auf individuelle Bedürfnisse und<br />

Fußprobleme zugeschnitten sind. Auch immer<br />

mehr Sportler finden den Weg zu dieser innovativen<br />

Methode. „Vor allem in Sportarten, bei<br />

denen die Füße durch schnelle Kraftwechsel<br />

beansprucht werden, können wir mit Einlegesohlen<br />

den Bewegungsapparat unterstützen.<br />

Auch zur Prävention und zur Regeneration bei<br />

Verletzungen sind maßgeschneiderte Einlagen<br />

ratsam“, weiß Mike Meischner. Er rät: „Denkt<br />

an eure Füße! Viele Menschen haben Probleme<br />

im Stütz- und Bewegungsapparat, die auf<br />

Fehlstellungen der Füße zurückgehen. Durch<br />

zu weiches und flexibles Schuhwerk wird das<br />

oft zu spät erkannt.“<br />

Die Kooperation von Illustratorin<br />

Jenny Oehme und Autorin Ulrike<br />

Abraham lässt der Fantasie mit 29<br />

Motiven auf dickem Papier freien<br />

Lauf – egal ob Buntstifte, Filzer oder Pinsel<br />

mit Aquarellfarben über Wahrzeichen, geschichtsträchtige<br />

Gebäude und charmante<br />

Straßenzüge gleiten. Für die in Chemnitz<br />

aufgewachsene Jenny Oehme ist es vor allem<br />

ein Buch, das zusammen mit den liebevollen<br />

Beschreibungen und Geschichten zur<br />

Entdeckungsreise einlädt: „Und es lässt viel<br />

Platz zur individuellen Gestaltung. Hier eine<br />

eigene Notiz, dort eine ergänzende Illust-<br />

Mehr Infos über maßgeschneiderte<br />

Sporteinlagen<br />

gibt’s unter<br />

BUNTE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE STADT<br />

Für kleine Künstler ist nichts frustrierender, als wenn<br />

Filzstifte beim Ausmalen durch das Papier drücken<br />

und die nächsten Seiten verfärben. Die Lösung: „Dein<br />

Chemnitz-Malbuch“!<br />

ration – so wird jedes Buch mit der Zeit zu<br />

einer ganz persönlichen Liebeserklärung an<br />

Europas Kulturhauptstadt 2025“, freut sich<br />

die 35-jährige Grundschullehrerin. Genau<br />

der richtige Zeitvertreib für Wartezimmer<br />

und Haltestellen, für Gäste der Stadt und einheimische<br />

Entdecker, für kleine wie große<br />

Künstler – kurzum: Ein Buch für alle, die es<br />

bunt mögen. „Dein Chemnitz-Malbuch – Zwischen<br />

Industriecharme und Jugendstil“ ist im<br />

Verlag edition claus erschienen, der sich auf<br />

Kinderbücher, pädagogische Fachbücher und<br />

regionale Titel spezialisiert hat.<br />

(c) Foto: Meischner Orthopädie-Schuhtechnik<br />

(c) Foto: edition claus


Gleich neben der A4-Abfahrt Hohenstein-Ernsthal<br />

Abenteuer Minigolf<br />

täglich von 11 - 17 Uhr<br />

bis Ende Oktober<br />

Bereit für<br />

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Auf die WCH ist Verlass:<br />

Unsere Mieten bleiben auch<br />

in diesem Jahr wie gewohnt<br />

stabil.<br />

Damit Sie sich auf die<br />

wichtigen Dinge im Leben<br />

konzentrieren können.<br />

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Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersdorf eG<br />

0371 2759-145 www.wch-eg.de


CHEMNITZ<br />

STRAHLT<br />

Lichterfestival „Light our Vision“<br />

per Crowdfunding unterstützen<br />

Eine Warnung vorweg: Wer am 21. September<br />

ab 19.30 Uhr nicht in der Chemnitzer<br />

Innenstadt unterwegs ist, könnte<br />

sich im Nachhinein in den Allerwertesten<br />

beißen. Vom Hauptbahnhof über das Opernhaus<br />

bis hin zum Düsseldorfer Platz feiert an<br />

diesem Tag eine atemberaubende Achse der<br />

Lichtkunst ihre Premiere. Für drei Tage, bis zum<br />

23. September, lädt das Lichterfestival „Light<br />

our Vision“ dann allabendlich zwischen 19.30<br />

und 23 Uhr ein, die Stadt mit anderen Augen zu<br />

sehen: den Bahnhof im Wandel der Jahreszeiten,<br />

den Marx-Kopf, der sich durch künstliche<br />

Intelligenz verformt, Szenenbeleuchtungen im<br />

Stadthallenpark, visualisierte Goethe-Gedichte<br />

am Roten Turm. „Insgesamt neun Künstlerinnen<br />

und Künstler setzen öffentliche Plätze<br />

und Gebäude durch Videos, 3D-Animation und<br />

Installationen in Szene. Hinzu kommen stimmungsvolle<br />

und farbenfrohe Freiluftkunstwerke<br />

und Lichtskulpturen“, kündigen die beiden<br />

Initiatorinnen an. Innenarchitektin Claudia<br />

Fischer, Leiterin des Arbeitskreises „Chemnitz<br />

europäische Kulturhauptstadt 2025“ der Architektenkammer<br />

Sachsen, und Bauunternehmerin<br />

Linda Hüttner sind Mitglieder des ausrichtenden<br />

Vereins Baukultur für Chemnitz e.V., der<br />

mit dem Festival vor allem zwei Ziele verfolgt:<br />

Auf der Suche der Stadt nach Strahlkraft ein<br />

Zeichen setzen und eine Gemeinschaftsidee in<br />

die Chemnitzer Köpfe tragen. Zahlreiche ehrenamtliche<br />

Unterstützer konnten sie damit schon<br />

begeistern. Spätestens am 21. September wollen<br />

sie den Rest von Chemnitz ins Boot holen und<br />

mit der Flanier-Route zwischen Hauptbahnhof<br />

und Düsseldorfer Platz gleichzeitig einen stadtplanerischen<br />

Ansatz wieder ins gesellschaftliche<br />

Bewusstsein rücken: „Die Innenstadt endet für<br />

viele Einwohnerinnen und Einwohner an der<br />

Brückenstraße oder spätestens am 240 Meter<br />

© artwork: essjott@web.de;<br />

© Hauptbahnhof: Julle00/wikimedia CC BY-SA 4.0; https://commons.<br />

wikimedia.org/wiki/File:Hauptbahnhof_Chemnitz_(Empfangshalle).<br />

jpg#/media/File:Hauptbahnhof_Chemnitz_(Empfangshalle).jpg<br />

© Illustration: Ajay kumar Singh/pixabay, https://pixabay.com/<br />

illustrations/loveourplanet-earth-peaceful-4851331/<br />

© artwork: essjott@web.de;<br />

© Galerie Roter Turm: Dguendel/wikimedia (CC BY 4.0); https://<br />

commons.wikimedia.org/wiki/File:Chemnitz,_Roter_Turm_und_<br />

Galerie_Roter_Turm.JPG#/media/File:Chemnitz,_Roter_Turm_<br />

und_Galerie_Roter_Turm.JPG<br />

© Blumen: Freepik; Designed by<br />

Freepik<br />

© Schlange: Jan Kopriv/pexels, https://www.pexels.com/de-de/foto/<br />

foto-der-schlange-3281127/<br />

langen SIB-Gebäude – bei Einheimischen eher<br />

als ‚Parteifalte‘ bekannt“, weiß Arbeitskreis-<br />

Mitglied Thomas Naumann. „Die meisten wissen<br />

gar nicht, wie es dahinter aussieht.“ Mit dem<br />

Festival soll sich das ändern, denn ein zentrales<br />

Element wird sich eben hinter jener Betonmauer<br />

auf dem frisch getauften Marienplatz abspielen:<br />

Das Team der ruestungsschmie.de aus Dresden<br />

kündigt nicht weniger als eine Metamorphose<br />

des SIB-Gebäudes an. Mehr wollten die kreativen<br />

Köpfe aber noch nicht verraten. Es sei doch<br />

viel schöner, sich überraschen zu lassen…<br />

Gemeinsam stark:<br />

Projektfinanzierung per Crowdfunding<br />

Auch bei der Finanzierung setzen die Initiatorinnen<br />

auf den Gemeinschaftsgedanken: Bis<br />

zum 30. September können Chemnitzerinnen<br />

und Chemnitzer das Festival per Crowdfunding<br />

mit einem Obolus in variabler Höhe<br />

unterstützen. „Die finanzielle Absicherung ist<br />

ein entscheidendes Kriterium mit Blick auf<br />

nächstes Jahr, ob und wie wir das Lichterfestival<br />

in der Form wiederholen können.“<br />

Hier geht’s zu den<br />

Crowdfunding-<br />

Plattformen:<br />

Foto/Text: Rico Hinkel-Schollbach


Ihre Unterstützung<br />

lässt Chemnitz<br />

erstrahlen.<br />

Jetzt mit<br />

Crowdfunding<br />

„Light our Vision“<br />

unterstützen.<br />

Vom 21. bis 23. September 2023 lädt<br />

das erste Lichterfestival „Light our<br />

Vision“ (LOV) ein, die Innenstadt<br />

von Chemnitz und ihre verborgenen<br />

Potenziale in neuem Licht zu entdecken.<br />

Unterstützen Sie unser Crowdfunding-<br />

Projekt, um das erste Lichterfestival hell<br />

erstrahlen und aus einer Vision etwas<br />

Großes entstehen zu lassen.<br />

viele-schaffen-mehr.de/<br />

projekte/lov<br />

Bildmotiv: »©artwork: essjott@web.de; ©Hauptbahnhof:<br />

Julle00/wikimedia CC BY-SA 4.0; ©Illustration: Ajay kumar Singh/pexels<br />

vv


GEMEINSAM<br />

WACHSEN<br />

Freiberger Admedia-Team<br />

will sich verstärken<br />

und freut sich auf neue<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

Bereits vor mehr als 25 Jahren wurde<br />

Admedia in Chemnitz gegründet, stehen<br />

geblieben ist hier aber niemand.<br />

Ganz im Gegenteil. Die Erfahrung<br />

trifft auf viele junge Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die mit neuen, kreativen Ideen<br />

regelmäßig für frischen Wind sorgen. Familienfreundliche<br />

Arbeitsstrukturen und niedrige<br />

Hierarchien entsprechen dem Zeitgeist und<br />

mit einem eigenen Weiterbildungszentrum<br />

werden die Sprossen auf der individuellen<br />

Karriereleiter festgezurrt. So ist Admedia über<br />

die Jahre zu einem rund 400-köpfigen Team<br />

angewachsen, das in der Region Südwestsachsen<br />

medizinische Leistungen einzigartig und<br />

professionell bündelt: In den Reha-Zentren<br />

und Therapiepraxen in Chemnitz, Plauen und<br />

Freiberg werden verschiedenste Angebote<br />

wie ambulante Rehabilitation, Ergotherapie,<br />

Ernährungsberatung, Gerätetraining, Osteopathie<br />

und Logopädie umgesetzt. Ein zusätzliches<br />

medizinisches Labor in Waldenburg stellt<br />

zudem eine umfangreiche Diagnostik sicher.<br />

Das Ziel, durch solides Wachstum jederzeit<br />

eine breite Versorgung zu gewährleisten, wird<br />

derzeit am Standort Freiberg weiter forciert:<br />

Wer in den Bereichen Physiotherapie und Ergotherapie<br />

den nächsten beruflichen Schritt<br />

wagen möchte, ist hier bestens aufgehoben.<br />

Auch Fachärztinnen und -ärzte sind jederzeit<br />

herzlich willkommen. Warum sich Admedia<br />

lohnt, das erzählen die künftigen Kolleginnen<br />

und Kollegen am besten selbst:<br />

Rene Christen<br />

…kümmert sich um Fahrdienst und<br />

Haustechnik bei ADMEDIA in Freiberg<br />

„ADMEDIA steht für Stabilität“<br />

Tanja Auerbach<br />

…ist Ergotherapeutin im ADMEDIA<br />

Rehazentrum Chemnitz<br />

„ADMEDIA steht für Wertschätzung“<br />

ADMEDIA Rehazentrum<br />

Freiberg<br />

Dörnerzaunstaße 5<br />

<strong>09</strong>599 Freiberg<br />

03731 2032-100<br />

Sebastian Bieber<br />

… arbeitet als Physiotherapeut bei<br />

ADMEDIA in Freiberg<br />

„ADMEDIA steht für Qualität“


Fotos: CSg<br />

MEHR ALS EIN DACH<br />

ÜBER DEM KOPF<br />

Innovatives Wohnen bei der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG<br />

Text: Rico Hinkel-Schollbach I Fotos: Ralph Kunz<br />

Obwohl sich die Gesellschaft in den letzten<br />

Jahrhunderten in nahezu allen Bereichen<br />

weiterentwickelt hat, schien das<br />

Konzept des Wohnens lange Zeit unverändert<br />

geblieben zu sein. Die eigenen vier Wände<br />

samt Dach sind in erster Linie ein Rückzugsort,<br />

der Schutz und Geborgenheit bietet – eine funktionale<br />

Angelegenheit eben. Seit einigen Jahren<br />

beweist die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft<br />

(CSg), dass Wohnen weit über das bloße Dach<br />

über dem Kopf hinaus geht. Innovatives Wohnen<br />

von heute und morgen kann nicht nur funktional<br />

sein, sondern auch den Lebensstil, das Wohlbefinden<br />

und die Beziehung zur Umwelt positiv<br />

beeinflussen. Schlüssel, die jahrhundertelang als<br />

unverzichtbare Accessoires galten, werden durch<br />

smarte Chips ersetzt, digitale Haustafeln fungieren<br />

als praktische Knotenpunkte der Kommunikation<br />

und E-Ladestationen am Haus setzen ein<br />

Zeichen für eine umweltbewusste Zukunft. Kurz<br />

gesagt: In den Wohnungen der CSg werden Sicherheit,<br />

Kommunikation und Service ganz neu<br />

definiert.<br />

Sicherheit:<br />

Elektronisch statt mechanisch<br />

Von intelligenten Häusern, die mit uns interagieren,<br />

bis hin zu nachhaltigen Wohnlösungen,<br />

welche die Umwelt respektieren – innovatives<br />

Wohnen ist nicht länger auf traditionelle Konzepte<br />

beschränkt, sondern öffnet Türen zu einer<br />

faszinierenden Welt neuer Möglichkeiten. Apropos<br />

Türen: Die Hauseingangstür galt immer als<br />

Achillesferse einer Wohnung, weil das Schloss<br />

den Einbrechern zahlreiche Angriffs- und<br />

Schwachpunkte bietet. Bei den knapp 5.000<br />

Wohnungen im Bestand der Siedlungsgemeinschaft<br />

suchen Langfinger jedoch vergeblich nach<br />

einem mechanischen Schließmechanismus. Ein<br />

elektronisches System, dass sich per Chip entrie-


geln lässt, bietet in Chemnitz eine beispiellose Sicherheit.<br />

„Ein weiterer Vorteil der elektronischen<br />

Schließanlagen besteht darin, dass bei einem Verlust<br />

des Chips nicht mehr komplette Schließanlagen<br />

kostenintensiv gewechselt werden müssen,<br />

um die Sicherheit weiter zu gewährleisten. Den<br />

betreffenden Chip können wir einfach sperren<br />

und so aus dem elektronischen System entfernen“,<br />

erklärt CSg-Sprecher Christian Walther.<br />

Kommunikation:<br />

Schwarzes Brett goes digital<br />

Über Jahrhunderte hinweg waren die berühmten<br />

Schwarzen Bretter ein vertrautes Bild in Wohngebäuden.<br />

Sie kündigten den Schornsteinfeger<br />

an, mahnten zur Hausordnung oder zeigten ein<br />

vergilbtes Konterfei des jeweiligen Ansprechpartners<br />

bei Problemen. Die Zettelwirtschaft<br />

hat in den Hausfluren der CSg längst ausgedient.<br />

Mehr als 650 digitale Haustafeln bilden hier die<br />

Kommunikationszentren und bieten eine breite<br />

Palette von Funktionen. Natürlich zeigen sie nach<br />

wie vor Ansprechpartner, Termine, Veranstaltungen<br />

und Reinigungspläne an. Darüber hinaus<br />

können sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

auch über das Wetter für die kommenden Tage<br />

informieren oder bekommen den Echtzeit-Fahrplan<br />

der nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle angezeigt.<br />

Kooperationen gibt es auch mit Radio<br />

Chemnitz, das die neuesten Nachrichten über<br />

die digitalen Haustafeln ausspielt, oder mit dem<br />

Carsharing-Anbieter teilAuto. Daneben können<br />

sich Interessierte über die Verfügbarkeit der<br />

CSg-Gästewohnungen informieren. Dank dieses<br />

besonderen Service-Angebotes verweilen Freunde,<br />

Verwandte und Bekannte ganz in der Nähe<br />

der Liebsten, falls der Platz in der eigenen Wohnung<br />

für Schlafgäste nicht ausreicht.<br />

Umwelt: Eigene Stromerzeugung treibt<br />

E-Mobilität voran<br />

Die Elektromobilität ist zu einem Schlüsselaspekt<br />

der nachhaltigen Verkehrswende geworden.<br />

Doch ihre Bedeutung beschränkt sich nicht nur<br />

auf die Straßen – Elektromobilität hat ebenso das<br />

Potenzial, das Wohnen und die Wohnkomplexe<br />

der Zukunft nachhaltig zu verändern. Bereits<br />

2016 beteiligte sich die Siedlungsgemeinschaft<br />

am vom Bund geförderten Projekt „WINNER“.<br />

Die Abkürzung steht für „Wohnungswirtschaftlich<br />

Integrierte Netzneutrale Elektromobilität<br />

in Quartier und Region“. Der Ansatz verfolgt die<br />

Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlagen.<br />

Der grüne Strom wird zum einen als günstigerer<br />

Mieterstrom an die Mieter abgegeben und<br />

zum anderen dazu genutzt, um das Laden von<br />

Elektrofahrzeugen im Quartier zu ermöglichen.<br />

Was zunächst als öffentliches Ladekonzept entwickelt<br />

wurde, konnte mit dem Folgeprojekt<br />

„WINNER Reloaded“ auch für private E-Autos<br />

ausgebaut werden. So unterstützte die CSg am<br />

Neubaustandort „Die tanzende Siedlung“ die<br />

Errichtung eines lokalen Micro Smart Grid als<br />

Kundenanlage, die alle 40 Wohneinheiten mit<br />

Mieterstrom versorgt. Neben einer öffentlichen<br />

Ladeinfrastruktur wurden auch den Mietern zugeordnete<br />

Ladepunkte in der Tiefgarage und an<br />

den Carports errichtet. Für die Abrechnung konzipierte<br />

man zeit- und lastabhängige Tarife. Mit<br />

der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur schaffe<br />

die CSg Gegebenheiten, die zu einer nachhaltigeren<br />

Lebensweise anregen. „Denn erst wenn die<br />

Voraussetzungen für unkomplizierte E-Mobilität<br />

geschaffen sind, beginnen die Menschen darüber<br />

nachzudenken, diese Option in ihr Leben<br />

zu integrieren“, sagt Christian Walther. Dabei<br />

stellte er in Aussicht, die CSg startet hierzu bald<br />

das nächste bahnbrechende Projekt. Wir werden<br />

dazu berichten …<br />

Innovationen:<br />

Genossenschaft als Vorreiter<br />

„Das Ziel einer Wohnungsbaugenossenschaft<br />

wie der Siedlungsgemeinschaft ist das genossenschaftliche<br />

Förderprinzip und weniger die<br />

Kapitalverwertung“, erklärt Christian Walther.<br />

„Das heißt, neben der Versorgung mit Wohnraum<br />

spielt die soziale Förderung der Mitglieder<br />

eine große Rolle. Dazu<br />

zählen neben nachbarschaftlichem<br />

Zusammenleben<br />

und Hilfestellungen in<br />

Notfällen die Investition in innovative Wohnkonzepte.<br />

Finanzielle Mittel werden gezielt in Technologien<br />

der Zukunft investiert, um das Wohnen<br />

komfortabler zu gestalten.“ So nimmt die Siedlungsgemeinschaft<br />

nicht selten eine Pionierrolle<br />

beim Wohnen der Zukunft ein. Beispiel Rauchmelderpflicht:<br />

Laut<br />

sächsischer Bauordnung<br />

müssen in Sachsen<br />

bis Ende 2023 alle<br />

Bestandsgebäude mit<br />

Rauchmeldern ausgestattet<br />

werden. Bei<br />

der CSg war die Installation<br />

lange vor dieser<br />

Frist bereits abgeschlossen.


die fabrik chemnitz:<br />

WO SICH ARBEITEN<br />

WIE ZUHAUSE<br />

ANFÜHLT<br />

ERÖFFNUNG im April 2024 –<br />

Einblick beim fabrik festival<br />

am 9. September<br />

Text: Rico Hinkel-Schollbach I Fotos: die fabrik<br />

Standort<br />

Zwickauer Str.145I <strong>09</strong>116 Chemnitz<br />

0371 83653953 I hello@diefabrik.de


Reisen wir ungefähr 200 Jahre in der Zeit<br />

zurück: Die Entstehung von Fabriken markiert<br />

einen Wendepunkt in der Geschichte<br />

der Menschheit. Diese Motoren der Gesellschaft<br />

verändern wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />

Strukturen und sind eine unerschöpfliche<br />

Quelle für Ideen und Innovationen. Zurück ins Hier<br />

und Jetzt: Nicht weniger visionär ist das Konzept,<br />

das an der Zwickauer Straße/Ecke Lützowstraße<br />

entsteht, bezeichnenderweise unter dem Namen<br />

„die fabrik chemnitz“. Auch hier in Kappel – 150<br />

Jahre nach der Erbauung dieser ehemaligen Schleifmaschinenfabrik<br />

– wird die Arbeitswelt wieder<br />

völlig neu gedacht. Nicht nur das: Arbeiten, Leben,<br />

Essen, Feiern, Sport, alles vereint unter einem Dach<br />

mit einem zentralen Gedanken: Netzwerken.<br />

Welche Dimension der Umbau der einstigen Maschinenfabrik<br />

zum modernen, offenen Arbeitsbereich<br />

mit sich bringt, veranschaulicht alleine die<br />

Anzahl der Fenster, die diesen Sommer neu eingesetzt<br />

wurden und die Standardgröße bei weitem<br />

überschreiten: mehr als 250 sind es an der Zahl.<br />

„Wow, das sind nicht wenig“, war selbst Malte Ziegenhagen<br />

beim Durchzählen überrascht. Als ehemaliger<br />

Kapitän der Niners Chemnitz kennt er sich<br />

nicht nur in Sachen Netzwerkkoordination bestens<br />

aus, er weiß auch zu begeistern: „Das wird kein totes<br />

Gelände, wo sich jeder in sein Büro verkriecht,<br />

sondern ein lebendiger Ort des Austauschs. Der<br />

Community-Gedanke steht im Vordergrund, alle<br />

sollen voneinander profitieren können. Daraus entstehen<br />

wiederum innovative Ansätze, die wir uns<br />

jetzt wahrscheinlich noch nicht vorstellen können“,<br />

sagt Malte Ziegenhagen, der in Chemnitz eine große<br />

und bunte Spielwiese sieht, auf der alles möglich<br />

ist. Die Spielwiese der „fabrik chemnitz“ misst<br />

in ihrer Fläche rund 10.000 Quadratmeter. Hinter<br />

den historischen Mauern entstehen auf zwei Etagen<br />

moderne und modular nutzbare Büroflächen, Sitzinseln<br />

und Meetingräume sowie gut ausgestattete<br />

Kreativstudios mit Video-, Foto- und Podcast-Technik.<br />

Für den nötigen Ausgleich sorgen Freizeit-und<br />

Sportanlagen, wie ein funktionelles Fitness-Studio<br />

samt Kid-Spielzimmer im Gewölbekeller. Auf dem<br />

Dach laden darüber hinaus nicht nur Plätze für<br />

Basketball und Fußball ein, sondern auch Chemnitz’<br />

einzige Rooftop-Bar und eine Outdoor-Küche.<br />

Hinzu kommt ein Apartment-Haus mit zwölf<br />

Wohneinheiten für Nutzer auf Zeit, denn gerade für<br />

Solo-Selbstständige, Kreative und Start-ups in der<br />

Anfangsphase sei die Nähe zwischen Wohn- und<br />

Arbeitsraum attraktiv. „Das Umfeld tut sein Übriges:<br />

die Industriearchitektur und die Gespräche mit<br />

Menschen aus anderen Branchen beeinflussen die<br />

Art, wie wir denken, arbeiten und Lösungen finden“,<br />

weiß das fabrik-team. Zur Eröffnung im April 2024<br />

soll der Großteil des Umbaus fertiggestellt sein, der<br />

Rest – wie die 800 Quadratmeter große Eventfläche<br />

– bis zum Kulturhauptstadtjahr. Um dann alle<br />

Bereiche uneingeschränkt nutzen zu können, bietet<br />

die fabrik sogenannte Memberships für einen festen<br />

Monatspreis an. Wer sich bis 10. September als Mitglied<br />

anmeldet, erhält ab Eröffnung jeden Monat 20<br />

Prozent Rabatt auf den regulären Preis – ein Leben<br />

lang. Der Zugang zu allen Bereichen wird übrigens<br />

per App geregelt. Mehr Infos gibt’s online unter<br />

www.diefabrik.de/memberships.<br />

Der Kosmos der fabrik eröffnet zwar erst kommenden<br />

April richtig, doch die ersten öffentlichen<br />

Veranstaltungen laufen schon. Nach der Premiere<br />

des fabrik festivals im vergangenen Sommer, einer<br />

Weihnachtsfeier und der Collaboration Days im Juli<br />

steht am 9. September das nächste familiäre Fest auf<br />

dem Programm – das „die fabrik festival 2.0“. Sportlich<br />

wird’s unter anderem mit den Vorstellungen der<br />

aktuellen Basketballteams Niners und Chemcats.<br />

Live-Bands und DJs sorgen für musikalische Unterhaltung<br />

und gegen den Hunger wappnen sich vor<br />

Ort die Food-Trucks. Obendrein können Neugierige<br />

schonmal das Flair aufsaugen, das der künftige Ort<br />

für viele kreative & unternehmerische Köpfe bereits<br />

jetzt versprüht.


WIR SIND DIE NEUEN<br />

Neue Gesichter, frische Energie und geballtes<br />

Basketballtalent: Der neue Kader<br />

der NINERS Chemnitz steht und hat die<br />

vergangenen Wochen genutzt, um sich<br />

für die kommende Saison zur Einheit zu<br />

formen. Schließlich begrüßen Sachsens<br />

beste Korbjäger wieder einige Neuzugänge.<br />

Bei der Zusammenstellung des<br />

aktuellen Kaders waren für das Trainerteam<br />

neben individuellen Stärken<br />

auch eine gute Teamchemie und großer<br />

Erfolgshunger ausschlaggebend. Und<br />

man wollte ein Team, dass sich für den<br />

Gegner schwer ausrechnen lässt. Hier<br />

sind die Neuen, fotografiert von der<br />

Agentur „DSCHOY GmbH“<br />

Brendan Bailey<br />

„Die NINERS sind ein äußerst konkurrenzfähiges<br />

Team in einer sehr<br />

ausgeglichenen Liga, einer der besten<br />

in Europa. Dort zweimal hintereinander<br />

die Playoffs zu erreichen, spricht<br />

für die Qualität des Clubs und ich<br />

möchte dazu beitragen, die Erfolgsgeschichte<br />

fortzuführen.“<br />

Wesley van Beck<br />

„Ich habe mich für Chemnitz entschieden,<br />

weil ich glaube, dass meine Einstellung<br />

und Spielweise perfekt zum<br />

Stil und den Ambitionen der NINERS<br />

passen. Ich möchte dem Team auf<br />

beiden Seiten des Feldes helfen und<br />

kann es gar nicht erwarten, endlich<br />

loszulegen.“<br />

Kaza Kajami-Keane<br />

„Wir werden richtig guten Teambasketball<br />

spielen und auf dem starken<br />

Fundament der NINERS aufbauen.<br />

Die Fans können in mir einen fokussierten<br />

und entschlossenen Point<br />

Guard erwarten. Ich liebe es, mich auf<br />

dem Feld zu messen und zu gewinnen.“<br />

Fotos: NINERS / DSCHOY<br />

Jeff Garrett<br />

„Es ist beeindruckend, welch<br />

große Ambitionen die NI-<br />

NERS verfolgen, obwohl sie<br />

noch recht neu in der Liga<br />

sind. Das passt perfekt zu<br />

mir. Denn auch ich will mich<br />

beweisen und unbedingt den<br />

nächsten Schritt machen.“<br />

DeAndre Lansdowne<br />

„Ich habe nur Gutes über Chemnitz,<br />

die Stadt und den Club gehört. Die<br />

NINERS haben hohe Ziele und es<br />

ist eine Ehre, dass sie mich in ihrer<br />

Mannschaft haben möchten. Mein<br />

Ziel ist es, mit den NINERS das<br />

Größtmögliche zu erreichen und ich<br />

werde alles dafür geben.“


EUROPA RUFT (WIEDER)<br />

NACH DEN NINERS<br />

37 6<br />

In der vergangenen Spielzeit tourten die<br />

Chemnitzer Korbjäger quer durch Europa<br />

und machten sogar Halt in Asien. Auch in der<br />

neuen Saison sind die NINERS dank des Erreichens<br />

der Playoffs wieder für den Fiba Europe<br />

Cup qualifiziert. Und auch die Gruppen wurden<br />

schon ausgelost. Die Auslosung, die in München<br />

über die Bühne ging, bescherte den NINERS die<br />

Gruppe H. Ab Ende Oktober trifft das Team von<br />

Rodrigo Pastore auf Heroes Den Bosch aus Holland,<br />

Spojnia Stargard in Polen sowie den Verlierer<br />

des Halbfinales der Champions-League-Qualifikation<br />

zwischen den Bakken Bears Aarhus aus<br />

Dänemark und KB Peja aus dem Kosovo.<br />

In der vergangenen Saison hatten sich die Basketballer<br />

mit Bravour bei ihrer Premiere im<br />

Fiba-Europe präsentiert. Im dritten Jahr nach<br />

dem Sprung in die Basketball-Bundesliga zogen<br />

die Niners in die Playoffs ein und schafften<br />

damit die Qualifikation für den Wettbewerb auf<br />

europäischer Bühne. In Nordmazedonien platzte<br />

aufgrund der knappen Niederlage gegen den<br />

türkischen Verein Bursa der Traum vom Einzug<br />

in die Champions League.<br />

Im Fiba Europe Cup führten die Reisen in den<br />

Kosovo, nach Rumänien, Israel und nach Portugal.<br />

Nach der kilometerreichen und teils abenteuerlichen<br />

„Tournee“ erreichten die NINERS<br />

die zweite Gruppenphase, wo dann leider Endstation<br />

war. Den Europe Cup gewann in der<br />

letzten Saison der polnische Klub Anwil Wloclawek.<br />

Vor sieben Jahren gewann mit den Fraport<br />

Skyliners ein deutscher Verein den Pott. 2019<br />

schrammten die Würzburg Baskets nach verlorenem<br />

Finale gegen Dinamo Sassari nur knapp<br />

am Pokalgewinn vorbei.<br />

Der Fiba Europe Cup wird in diesem Jahr zum<br />

siebenten Mal ausgetragen. Für Sachsens Nummer<br />

1 ist es der zweite Auftritt auf internationalem<br />

Parkett. „Wir wollen auf jeden Fall wieder die<br />

Zwischenrunde erreichen. Das Teilnehmerfeld<br />

ist stärker, die Reisen aber in der Gruppenphase<br />

deutlich kürzer“, sagte der NINERS-Präsident im<br />

Anschluss der Auslosung, die die Chemnitzer in<br />

drei Nachbarländer führt.<br />

Foto: Ernesto Uhlmann


»DIE NINERS<br />

SIND MEIN LEBEN«<br />

Fotos: Peggy Schellenberger<br />

Seit über 25 Jahren begleitet<br />

TV-Journalist Sven Böttger die<br />

Chemnitzer Basketballer. Seit<br />

2021 ist der frühere Pressesprecher<br />

der NINERS Präsident des<br />

Vereins. Peggy Schellenberger<br />

führte mit dem 48-Jährigen das<br />

folgende Interview:<br />

Wie wird man eigentlich vom Fan zum NI-<br />

NERS-Präsidenten?<br />

Die Basketballbegeisterung ist bei mir in den<br />

1990er Jahren entflammt, seitdem bin ich in den<br />

verschiedensten Funktionen sehr eng mit dem<br />

Verein verbunden. Am Anfang habe ich für den lokalen<br />

Fernsehsender das Sportmagazin moderiert<br />

und natürlich auch wöchentlich vom Basketball<br />

berichtet. Später wurde ich Pressesprecher der<br />

NINERS und habe gemeinsam mit Andreas Endig<br />

die erste Fanartikel-Kollektion aufgebaut. 2014<br />

wurde ich in das Amt des Vizepräsidenten gewählt.<br />

Seit 2021 stehe ich nun an der Spitze von Sachsens<br />

bestem Basketballverein. Ohne den Support<br />

meiner Familie würde das alles aber nicht gehen.<br />

Meine Kinder sind jetzt 19 und 23 und quasi in der<br />

Basketballhalle groß geworden.<br />

Sie begleiten Ihr Amt bei den NINERS seit September<br />

2021. Wie lassen sich die letzten beiden<br />

Jahre zusammenfassen?<br />

Zunächst: Ich mache das nicht an meiner Person<br />

fest. Die letzten Jahre sind, auch dank des Aufstiegs<br />

in die BBL, von kontinuierlichem Wachstum geprägt.<br />

Und zwar in allen Bereichen des Vereins. Das


ezieht sich nicht nur auf die Profi-Mannschaft,<br />

mit der wir seit Zugehörigkeit zur ersten Liga zwei<br />

Mal die Playoffs sowie einmal das Pokal-Final Four<br />

erreicht haben und nun erneut international im<br />

Europe Cup antreten. Das klingt alles unglaublich.<br />

Wir haben im Verein kontinuierlich die Strukturen<br />

ausgebaut, angefangen von der Geschäftsstelle,<br />

über den Rollstuhlbasketball oder unsere Abteilung<br />

der Cheerleader. Hervorheben will ich auch die<br />

NINERS-Academy, die in dieser Zeit gewachsen ist<br />

und noch breiter aufgestellt wurde.<br />

Sie üben Ihre Funktion im Ehrenamt aus. Wie<br />

zeitintensiv ist das und welche Aufgaben stehen<br />

aktuell auf der Agenda?<br />

Das kann man kaum in Stunden fassen, aber es ist<br />

schon wie ein zweiter Job neben meiner Haupttätigkeit.<br />

Das Kerngeschäft, also alle administrativen<br />

und organisatorischen Dinge, stemmt unsere<br />

Geschäftsstelle. Das ist ein super eingespieltes<br />

Team, das stetig wächst und unser größtes Vertrauen<br />

genießt. Wir sind vier Mitglieder im Vorstand<br />

und kommen oft erst am späten Nachmittag<br />

oder abends ins Spiel. Dann stehen vereinsinterne<br />

Absprachen, Sitzungen und Außentermine<br />

an. Aktuell läuft natürlich die heiße Phase der<br />

Saisonvorbereitung. Während die Mannschaft<br />

gestählt wird, bereiten wir gemeinsam alle Dinge<br />

ringsherum vor, haben Vertragsmodalitäten<br />

abzustimmen, planen die zahlreichen Projekte<br />

in Kindergärten und Schulen und bereiten die<br />

NINERS-Academy mit ihren zahlreichen Leistungsteams<br />

auf die Saison vor.<br />

Die letzte Saison war erneut beeindruckend.<br />

Zwischenrunde im FIBA Europe Cup, Rang 8<br />

in der BBL und Erreichen der Playoffs. Wie<br />

lauten denn die sportlichen Ziele für die neue<br />

Spielzeit?<br />

Unser Ziel ist es, mit dem Team und dem gesamten<br />

Verein stetig zu wachsen und uns zu verbessern,<br />

nicht nur in sportlichen Ergebnissen.<br />

Ab der neuen Saison sind nur noch die ersten<br />

sechs Plätze direkt für die Playoffs qualifiziert.<br />

Die Plätze 7 bis 10 spielen in der neuen Play-<br />

In-Runde die beiden anderen Plätze aus. In vorderster<br />

Linie steht natürlich der Klassenerhalt,<br />

den wir so schnell wie möglich sichern möchten.<br />

Aus sportlicher Sicht für unser Team, aus wirtschaftlicher<br />

Sicht für unseren Verein und auch<br />

für all unsere Fans ist das erneute Erreichen<br />

der Playoffs eines unserer Hauptziele. Auch im<br />

Pokal möchten wir dieses Jahr eine Runde weiterkommen.<br />

Und im Europe Cup möchte unsere<br />

Mannschaft wie schon in der letzten Saison die<br />

Zwischenrunde erreichen.<br />

Am 9. September wird das Team offiziell den<br />

Anhängern präsentiert. Ist die Kaderplanung<br />

abgeschlossen, oder haben Sie noch Spieler im<br />

Köcher?<br />

Hier laufen noch einige Gespräche und Abstimmungen.<br />

Leider ist die Verpflichtung von Nolan<br />

Adekunle, der unbedingt zu uns will, nicht zustande<br />

gekommen. Nach aktuellem Stand muss er<br />

seinen gültigen Vertrag beim Absteiger Frankfurt<br />

Skyliners erfüllen. In der heißen Phase vor der<br />

Saison geht es manchmal schnell, aber wir wollen<br />

und werden nichts erzwingen. Der aktuelle Kader<br />

ist zwar kleiner, aber von hoher Qualität.<br />

Wie schaut es denn in der NINERS-Academy<br />

aus?<br />

Wir verzeichnen auch hier einen beeindruckenden<br />

Boom. Mit dem Aufstieg unserer zweiten<br />

Mannschaft in die 1. Regionalliga wurde die harte<br />

Arbeit belohnt. Zudem hat die U19, das Nachwuchsleistungsteam,<br />

den Sprung in die A-Division<br />

der NBBL geschafft und trifft nun auf die großen<br />

Vereine wie den FC Bayern München. Hunderte<br />

Nachwuchsspieler trainieren in allen Altersklassen<br />

bei uns, im U14 Bereich ist der Zulauf aktuell<br />

enorm und der Zuspruch reißt einfach nicht ab.<br />

Man muss da allen Übungsleitern, Trainern und<br />

Verantwortlichen echten Respekt zollen. Zudem<br />

ist uns im Sommer ein zukunftsweisender Schritt<br />

gelungen. Mit Domenik Reinboth konnten wir<br />

einen hochkarätigen, sportlichen Leiter für die NI-<br />

NERS Academy gewinnen. Er hat über viele Jahre<br />

die bekannte Nachwuchsschmiede Ehingen Urspring<br />

mitgeprägt und war zuletzt Cheftrainer bei<br />

Science City Jena. Mit Domenik haben wir an der<br />

Spitze der Academy nun einen echten Basketball-<br />

Fachmann und ein perfektes Scharnier zwischen<br />

Nachwuchs- und Profibereich.<br />

Der Vertrag von Rodrigo Pastore läuft Ende<br />

der Saison aus. Liegt der neue Vertrag schon<br />

in der Schublade?<br />

Mit unserem Cheftrainer gehen wir nun bereits<br />

ins neunte Jahr. Das ist außergewöhnlich im Profisport.<br />

Und wir sind uns alle einig: Es soll nicht<br />

das letzte Jahr gewesen sein. Rodrigo Pastore ist<br />

zweifellos der Vater des sportlichen Erfolgs und<br />

wir wünschen uns, dass die gemeinsame Reise<br />

nicht zu Ende ist. Unser Ziel und auch das von<br />

Rodrigo ist eine Vertragsverlängerung. Es gab bereits<br />

Gespräche und ich bin optimistisch, dass wir<br />

uns einigen werden.<br />

Gibt es auch Neuzugänge in der Sponsorenriege?<br />

Auch hier verzeichnen wir ein kontinuierliches<br />

Wachstum. Was den Etat betrifft, steigern wir uns<br />

seit Jahren von Saison zu Saison<br />

39<br />

um sieben bis zehn Prozent.<br />

8<br />

Basketball trifft den Zeitgeist,<br />

sorgt für immer wachsende Begeisterung<br />

und bietet für hiesige,<br />

aber auch überregionale Unternehmen<br />

eine hervorragende<br />

Plattform, sich zu präsentieren.<br />

Da wir auf europäischer Ebene<br />

spielen, steigert es die Attraktivität und Vermarktungsmöglichkeiten<br />

noch weiter. Zudem werden<br />

dank des neuen BBL-Medienpartners DYN neue<br />

Fernseh- und Social Media-Formate zu erleben<br />

sein und es wird noch mehr Livespiele im Free-<br />

TV geben. Wir sind erfreut über jeden einzelnen<br />

Förderer und Partner, der unseren Verein und<br />

somit den Basketballstandort Chemnitz stärkt.<br />

Die Anhängerschaft ist ebenfalls deutlich<br />

gewachsen. Wie groß ist die Freude auf die<br />

Heimspiele in der Messe Chemnitz?<br />

Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten nach der<br />

langen Pause riesig. Heimspiele sollen für unsere<br />

Besucher in der Messe immer aufs Neue zu<br />

unvergesslichen Events werden. Dafür sorgen<br />

unsere große Cheerleader-Abteilung und weitere<br />

Aktionen durch Spieltagspartner sowie das reichhaltige<br />

und in der Liga einzigartige Foodtruck-<br />

Angebot. Wir freuen uns aber vor allem auf die<br />

vielfältigen Aktionen unserer Chemnitz-Crew,<br />

die ebenfalls eine Abteilung im Verein bildet. Allein<br />

der Stimmungsfaktor und die vielen Interaktionen<br />

zwischen Fans und Team machen jeden<br />

Besuch der NINERS-Spiele zum Höhepunkt.<br />

Abschließend: Wie lautet Ihr Tipp für die Basketball-WM?<br />

Ich denke, dass Deutschland eine sehr gute Rolle<br />

spielen wird. Zu den Topfavoriten gehören für<br />

mich zudem Spanien, die USA und Kanada.


SOMMER & HERBST<br />

KÖSTLICH VEREINT<br />

Text & Fotos:<br />

Rico Hinkel-<br />

Schollbach<br />

Der Sommer neigt sich schon<br />

wieder dem Ende entgegen.<br />

Die gute Nachricht: Es gibt<br />

immer noch Zeit, um das Beste<br />

aus den verbleibenden sonnigen<br />

Tagen herauszuholen. Und<br />

was wäre ein besserer Weg,<br />

den Sommer zu verabschieden,<br />

als mit einem leichten Gericht,<br />

das die Aromen der warmen<br />

Jahreszeit einfängt? Mit seiner<br />

Vorspeise knüpft Jacob auch<br />

gleich an den kommenden<br />

Herbst an, der kulinarisch<br />

nicht weniger vielfältig ist.<br />

Ein letztes Mal das Gefühl von<br />

Sonne, Strand und Urlaub,<br />

gleichzeitig die Vorfreude auf<br />

bunte Herbsttage und das alles<br />

ohne großen Aufwand. Avocado,<br />

Aprikosen, Pfifferlinge<br />

und ein paar Kochutensilien<br />

– mehr brauchen wir heute<br />

nicht. Los geht’s!


41 0<br />

Die Aprikosen waschen, trocken tupfen,<br />

halbieren und entsteinen. Den<br />

Zucker in einer Pfanne auf höchster<br />

Stufe erhitzen bis er eine goldbraune<br />

Farbe annimmt und zu schäumen beginnt.<br />

Tipp: Den Zucker gleichmäßig und dünn in die<br />

Pfanne streuen und nicht umrühren, die Pfanne<br />

lediglich schwenken. Die Aprikosenhälften<br />

mit der Schnittfläche nach unten hineinlegen.<br />

Anschließend den Karamellsirup mit 60 Milliliter<br />

Wasser ablöschen und für ein paar Minuten<br />

weiterköcheln lassen. Ein Zweig Rosmarin<br />

und der Saft einer Limette bringen Aroma und<br />

Frische ins Spiel. Die Pfifferlinge putzen und in<br />

einer zweiten Pfanne heiß anbraten. Kurz vor<br />

dem Ende der Garzeit mit etwas Salz würzen.<br />

Die Avocado halbieren, entsteinen und von der<br />

Schale befreien. Die Avocadohälften jeweils in<br />

dünne Scheiben schneiden und auf den beiden<br />

Tellern anrichten. Pfifferlinge und Aprikosen<br />

dazugeben und mit der Karamell-Vinaigrette<br />

beträufeln. Viel Spaß beim Nachkochen!<br />

KOCHEN<br />

MiT JACOB<br />

Zutaten<br />

(2 Personen)<br />

4 Aprikosen<br />

1 Avocado<br />

1 Handvoll Pfifferlinge<br />

1 Limette<br />

50 g Zucker<br />

Rosmarinzweig<br />

Salz


VOM BAUM<br />

IN DEN<br />

Text & Fotos:<br />

Sarah Hofmann<br />

MUND –<br />

GRATIS<br />

In Chemnitz liegt das Essen auf der Straße, teils<br />

sprichwörtlich. Wer mit offenen Augen durch die<br />

Stadt geht, findet zahlreiche Streuobstwiesen und<br />

frei zugängliches Obst – um sie zu finden, hilft eine<br />

App, für eine reichere Ausbeute sorgte eine Chemnitzerin,<br />

die sich zur Baumwartin ausbilden ließ.<br />

Auch ohne Kulturhauptstadt und Apfelbaumparade,<br />

gibt es die Früchte<br />

in den kommenden Wochen zu<br />

Hauf in Chemnitz. Für alle, kostenlos.<br />

Mensch muss nur wissen, wo. Ein Spot, an<br />

dem Obstfreund*innen definitiv fündig werden,<br />

liegt an der Further Straße. In einem Häuserkarree<br />

zwischen Further Straße, Lohrstraße<br />

und Hauboldstraße liegt ein großer grüner<br />

Innenhof, der zum Nordpark gehört. Was viele


nicht wissen: das Gelände ist nicht nur für die<br />

Bewohner*innen der umliegenden Häuser,<br />

sondern für alle Menschen frei zugänglich.<br />

Anwohnerin Elzbeta Laabs hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, gemeinsam mit der Verwaltung<br />

des Nordparks sowie der Bürgerplattform<br />

Mitte-West, die Streuobstwiese aufzuwecken<br />

und wieder zugänglich zu machen. Gestartet<br />

wurde die Aktion mit einem professionellen<br />

Baumschnitt – die dafür nötige Expertise<br />

bringe die Anwohnerin gleich selbst mit. „Ich<br />

bin eine Baumwartin, von insgesamt vier in<br />

Chemnitz“, erzählt sie. Dafür absolvierte die<br />

Chemnitzerin eine einjährige Ausbildung in<br />

Thüringen und ist nun firm darin, Obstbäume<br />

zu schneiden, zu verjüngen und so zu stutzen,<br />

dass sie wieder mehr Früchte tragen. Den Innenhof<br />

an der Further Straße kannte sie schon<br />

länger, wohnt ganz in der Nähe. Als Elzbeta<br />

Laabs, die eigentlich Opernsängerin ist und<br />

in der Oper Chemnitz im Chor<br />

singt, ihr Hobby der Obstbäume<br />

auch professionell anzugehen,<br />

trat sie auf den die Verwaltung<br />

des Nordparks zu. Nach einigen<br />

Gesprächen war es abgemacht:<br />

die Streuobstwiese wird aufgeweckt.<br />

Schon im Winter konnte<br />

Elzbeta Laabs die ersten Apfelund<br />

Birnenbäume beschneiden,<br />

bald folgen die Pflaumenbäume.<br />

Die frisch beschnittenen Bäume<br />

sollen in Zukunft mehr<br />

Früchte tragen. Zum Pflücken<br />

eignen sich diese allerdings<br />

nicht. Da es sich bei den Bäumen<br />

um Hochstämme handelt,<br />

bräuchte es für die Ernte lange<br />

Leitern, spezielle Klettertechniken<br />

oder anderes Gerät. Das<br />

Pflücken ist aber, wie Elzbeta<br />

Laabs erklärt, auch nicht der<br />

Sinn von Streuobstwiesen. Die<br />

Früchte sollen nämlich zu Boden<br />

fallen und können von dort<br />

aufgelesen werden.<br />

Während das Obst reift und –<br />

im Falle der Äpfel und Birnen<br />

Falls ihr diese Stellen<br />

noch nicht kanntet und<br />

wissen wollt, wo sich<br />

weitere befinden lohnt<br />

es sich, auf die Webseite<br />

Mundraub.org<br />

zu schauen<br />

– auf den Verzehr in den kommenden Wochen<br />

wartet – ist Elzbeta Laabs übrigens nicht untätig.<br />

„Es könnte sein, dass die Bäume schon<br />

über 100 Jahre alt sind“, sagt sie – genaueres<br />

versucht die ehrenamtlich Engagierte gerade<br />

im Stadtarchiv herauszufinden. Ihr Können<br />

als Baumwartin wendet sie derweil in ihren<br />

eigenen Gärten an, zudem beschneidet sie Gehölze<br />

auch für andere. Wenige Meter weiter,<br />

entlang der Chemnitz, befindet<br />

43<br />

sich noch ein weiterer Spot, mit<br />

Gratis-Obst, an dem die Baumwartin<br />

aktiv war. Wenn ihr<br />

2<br />

„Nordpark essbare Stadt“ bei<br />

Google Maps eintragt, findet ihr<br />

ihn sofort – ansonsten folgt ihr<br />

einfach der Nicht-Radweg-Seite<br />

der Chemnitz in Richtung Pavillon<br />

und werdet auf dem Weg<br />

einige Kirsch- und Apfelbäume sehen, zudem<br />

Johannisbeersträucher und noch vieles mehr.<br />

Falls ihr diese Stellen noch nicht kanntet und<br />

wissen wollt, wo sich weitere befinden – im<br />

Terrain des Campus der TU Chemnitz finden<br />

sich beispielsweise einige Obstbäume –, lohnt<br />

es sich, auf die Webseite Mundraub.org zu<br />

schauen oder in die dazu gehörige App. Beide<br />

Tools offerieren bundesweite Karten, in denen<br />

detailliert frei zugängliche Obstbäume, Sträucher<br />

und teilweise sogar Kräuter<br />

vermerkt sind. Da Mundraub, also<br />

der Diebstahl von Lebensmitteln für<br />

den eigenen Verzehr, in Deutschland<br />

verboten ist, ist der Name leicht irreführend<br />

– serviert die Karte doch<br />

nur legale Fruchtquellen.<br />

Obstversessene Menschen werden<br />

auf der Karte schnell auch in der<br />

eigenen Nachbarschaft fündig – allerdings<br />

nicht überall gleichermaßen.<br />

Das liegt jedoch nicht an der<br />

ungleichen Verteilung der Fruchtgehölze,<br />

sondern an der Bereitschaft<br />

der Chemnitzer*innen, ihr<br />

Wissen um frei zugängliches Obst<br />

zu teilen. Da jedoch jeder Mensch<br />

selbst in die Karte eintragen kann,<br />

sollte sich dieses Problem schnell<br />

beheben lassen. Wer ungern selbst<br />

von Böden klaubt oder auf Bäume<br />

kraxelt, die oder der kann auch die<br />

verschiedenen Fairteiler der Stadt<br />

nutzen. Dort geben nämlich nicht<br />

nur die Foodsaver gerettete Lebensmittel<br />

ab, sondern auch Ernteüberschüsse<br />

können von dort aus an die<br />

Essenden verteilt werden.


Text: Steffi Hofmann<br />

WERKE VOLLER<br />

LEBENSLUST<br />

Farbe, Pinsel, Leinwand und eine gute<br />

Portion Lust am kreativen Schaffen sind die<br />

Hauptzutaten am Kunstrezept – so sieht es<br />

Annett Tropschug. Und sie muss es wissen,<br />

denn die 55-Jährige malt seit ihrer Kindheit.<br />

Die gebürtige Hoyerswerdaerin hat schon<br />

früh die Malerei für sich entdeckt. „Es war<br />

und ist einfach meine Welt“, sagt sie.<br />

Foto: Marie Schulze<br />

Annett Tropschug<br />

wohnt<br />

in Burgstädt<br />

und hat dort<br />

auch ihr Atelier.<br />

Nach einer<br />

längeren<br />

Lebenszeit<br />

in Köln zog<br />

sie 2006 mit<br />

ihrem Mann<br />

nach Sachsen. Sie ist seit Jahrzehnten<br />

freischaffend tätig und bietet sowohl<br />

Auftragsmalerei als auch künstlerische<br />

Kurse für Kinder und Erwachsene. Absolute<br />

Anfänger sowie in der Malerei<br />

Fortgeschrittene werden von ihr profes-


Ein weiteres großes Thema in ihrem Leben<br />

steht unter dem Motto „Wein und<br />

Kunst“. Im Unger Park, direkt am Chemnitz<br />

Center, gibt es seit 2022 ein neues<br />

Mekka für Weinliebhaber: Ehemann<br />

Michael Tropschug hat sich mit seinem<br />

Geschäft „Der gute Tropfen“ eine Oase<br />

für besondere Genüsse geschaffen. Mit<br />

über 180 verschiedenen Sorten gehört<br />

sie zu den größten Anlaufstellen für badischen<br />

Wein in Deutschland. Und was<br />

könnte den Wein besser schmücken als<br />

die Kunst von Annett Tropschug? Im<br />

Herbst wird es zum Beispiel eine Sonderedition<br />

eines Rotweins geben, dessen<br />

sionell unterrichtet, mit Know-how und<br />

Hingabe. „Ich zeige unter anderem Techniken<br />

und Regeln, die allzeit gelten“, erzählt<br />

Annett Tropschug. Das Wirken von<br />

Licht und Schatten gehört genauso dazu<br />

wie die Farbenlehre oder die Finessen<br />

der Bildgestaltung. Wichtig ist ihr dabei<br />

immer, den Kursteilnehmern genug<br />

Freiraum zur Selbstentfaltung zu lassen.<br />

„Jeder hat seine eigene Pinsel- und Bildsprache,<br />

um sich selbst weiterzugeben“,<br />

so die Künstlerin. Zu ihrer persönlichen<br />

Kunstsprache gehört es zum Beispiel,<br />

auf die Farbe Schwarz zu verzichten.<br />

„Schwarz wirkt auf mich stumpf und tot.<br />

Ich mische es daher immer mit anderen<br />

Farben, um mehr Lebendigkeit zu erzielen“,<br />

erklärt Annett Tropschug.<br />

Apropos Lebendigkeit: Die strahlen ihre<br />

großformatige Werke fast immer aus.<br />

Und die kommt auch bei anderen gut an,<br />

zum Beispiel bei Unternehmen oder Hotels,<br />

die ihre Foyers und Konferenzräume<br />

mit der Kunst der Burgstädterin aufwerten.<br />

Im vergangenen Jahr gestaltete<br />

Annett Tropschug eine große Einzelausstellung<br />

in Berlin am Pariser Platz. Auch<br />

dort begeisterte sie mit ihren farbenfrohen<br />

Werken.<br />

Ihre Sujets findet die Künstlerin hauptsächlich<br />

in der Tierwelt. In der Natur<br />

lässt sie sich von Farben und Formen<br />

inspirieren. Ob darstellend, humorvoll<br />

oder voller Lebenslust – die Bilder zeigen<br />

oft kraftvolle und farbige Leidenschaften.<br />

Aber auch Objekte aus dem Bereich<br />

Technik, wie Autos oder Motorräder,<br />

oder Porträts von Menschen gehören<br />

zum Spektrum der Auftragsmalerei. „Ich<br />

male grundsätzlich alles“, fasst es Annett<br />

Tropschug zusammen. Ihr Hauptthema<br />

ist aber die abstrakte Malerei, die Emotionen<br />

und Lebensgefühle spiegelt und<br />

in der sich der Betrachter selbst sehen<br />

kann.<br />

Etiketten die Burgstädterin für die Weingenossenschaft<br />

Kelternwein höchstpersönlich<br />

kreiert hat. Und im Advent können<br />

sich Wein- und Kunstfreunde bereits<br />

jetzt auf eine limitierte<br />

Edition von 20 mal<br />

20 Zentimeter großen<br />

Kunstformaten freuen,<br />

die es exklusiv im Geschäft<br />

„Der Gute Tropfen“<br />

zu erwerben gibt.


WARUM ICH ABFALL ESSE –<br />

UND DAS GERNE<br />

Text: Sarah Hofmann<br />

Fotos: Ralph Kunz<br />

Tonnenweise Lebensmittel landen täglich im Müll, auch in Chemnitz. Die<br />

bundesweite Initiative Foodsharing sagt der Lebensmittelverschwendung<br />

den Kampf an, schafft neue Strukturen des Teilens und Verarbeitens<br />

– und setzt dabei auf Ehrenamt und Umdenken im eigenen Konsum.


Ich esse Abfall. Regelmäßig und gern. Warum?<br />

Weil Abfall vor allem eine Frage der<br />

Perspektive ist. Das ungenießbare und<br />

schimmelige Lebensmittel nicht mehr verzehrt<br />

werden sollten, ist klar. Doch schon beim<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum betreten wir eine<br />

Grauzone. Oft sind die Lebensmittel nämlich<br />

durchaus noch verzehrbar, die Produzent*innen<br />

übernehmen jedoch keine Haftung mehr<br />

dafür. Über den Ladentisch dürfen abgelaufene<br />

Lebensmittel nämlich nicht mehr gehen<br />

und auch die Tafeln nehmen sie nicht. Wenn er<br />

noch gut riecht und aussieht, esse ich Joghurt<br />

auch noch, wenn er „drüber“ ist, Matschstellen<br />

an Äpfeln schneide ich raus und Gemüse, das<br />

nicht mehr knackig ist, wie am ersten Tag, landet<br />

dann eben im Eintopf.<br />

Welche Lebensmittel gekauft und verzehrt<br />

werden, regeln nicht nur die Hygiene, sondern<br />

auch das Verhalten der Kund*innen, der<br />

Markt. Aus noch genießbaren Lebensmitteln,<br />

die aber kein Mensch kauft, wird Abfall. Obst<br />

und Gemüse, welches nicht mehr perfekt aussieht,<br />

wird ebenfalls als unverkäuflich aussortiert<br />

und landet in der Tonne. So entsteht Müll,<br />

täglich tonnenweise Abfall, auch in Chemnitz.<br />

Die Initiative Foodsharing, in der ich seit über<br />

einem Jahr aktiv bin, will das ändern. Dabei<br />

handelt es sich um eine bundesweite Initiative,<br />

die über die Internetplattform foodsharing.de<br />

operiert. Mitmachen darf im Prinzip jede*r.<br />

Die Bedingung: Daten angeben, ein Quiz zu den<br />

Themen Hygiene, Kooperationen mit Märkten,<br />

Gastro-Einrichtungen oder direkt mit Erzeuger*innen<br />

und dazu, wie Foodsharing funktioniert.<br />

Im Bezirk Chemnitz kommt noch der<br />

Nachweis einer Hygieneschulung dazu. Chemnitz<br />

ist mein Bezirk, dort rette ich gemeinsam<br />

mit mehr als 400 Menschen aus der Stadt und<br />

der umliegenden Region Lebensmittel.<br />

Ganz konkret heißt das: Ich bin Teil mehrerer<br />

Betriebsteams mit festen Abholzeiten, für die<br />

ich mich auf der Online-Plattform verbindlich<br />

eintrage. Beispiel: ein Supermarkt in der<br />

Innenstadt, bei dem wir täglich zu zweit über<br />

die ausgesonderten Produkte schauen, die<br />

sonst im Müll landen würden. Die Retter*innen<br />

treffen sich vorab, ziehen sich Handschuhe<br />

an, bereiten ihre Kühltaschen und Trageboxen<br />

vor. Dann wird beim Betrieb geklingelt. Oft<br />

werden die Lebensmittel in Kisten herausgereicht,<br />

in manchen Läden sortieren die Retter*innen<br />

selbst aus den Regalen. So oder so:<br />

was gerettet wird, wird hinter dem Betrieb in<br />

Kisten aufgereiht. Die Lebensmittel werden<br />

begutachtet, was gar nicht mehr geht, landet<br />

im Müll – das sollte aber nicht das Ziel sein.<br />

Alles andere teilen wir gerecht untereinander<br />

auf. Was wir selbst in unserem eigenen Umfeld<br />

nicht verteilt bekommen, landet in öffentlichen<br />

Teilschränken, sogenannten „Fairteilern“. Diese<br />

finden sich in Chemnitz unter anderem am<br />

AJZ und am Domizil an der Leipziger Straße<br />

– dort können sich alle Menschen nach Bedarf<br />

bedienen, Foodsaver*innen befüllen und reinigen<br />

die Schränke regelmäßig.<br />

Nun werdet ihr euch sicherlich fragen: Landet<br />

denn überhaupt genug in den Schränken, wenn<br />

die Rettenden und deren Umfeld auch von den<br />

Lebensmitteln essen?<br />

„Ja“ kann ich dann nur sagen. Denn die Mengen,<br />

die wir retten, sind teilweise enorm. In<br />

diesem Sommer habe ich allein schon über 100<br />

Kilogramm Tomaten, mehrere 10-Liter-Eimer<br />

mit gekochten Speisen, unzählige Kisten voller<br />

Obst und Gemüse gerettet. Insgesamt waren es<br />

– die Online-Plattform zählt für mich – 3.154<br />

Kilo Lebensmittel, die ich in 162 Abholungen<br />

retten konnte.<br />

Da kann es durchaus sein, dass mal 20 Becher<br />

Schlagsahne, 15 Säcke Kartoffeln und<br />

mehrere Kisten Einmachfix dabei sind. In die<br />

Teilschränke dürfen nur Sachen, die noch<br />

wirklich gut aussehen, und solche, die nicht<br />

gekühlt werden müssen. Molkereiprodukte<br />

sowie Wurst- und Fleischwaren fallen da also<br />

raus. Da muss dann mein eigenes Umfeld, mein<br />

Freundeskreis mit ran, denn die Lebensmittel<br />

sollen gegessen werden. Planbar ist das nicht.<br />

Wir nehmen in den Betrieben mit, was uns<br />

vorgesetzt wird und damit müssen wir dann<br />

umgehen. Das geht mit einem Umbau des Speiseplans<br />

einher. Gegessen wird dann eben nicht<br />

mehr das, auf was man gerade heute Appetit<br />

hat, sondern das, was da ist – und das ist auch<br />

lecker. Außerdem macht die Menge die Musik.<br />

Die meisten Foodsaverinnen haben einen<br />

großen Gefrierschrank, ich koche vor allem<br />

ein: Marmelade, tonnenweise<br />

47<br />

Marmelade, Kompott und vieles<br />

mehr. Manchmal summt auch<br />

der Dörrautomat. Die meisten<br />

6<br />

Lebensmittel werden aber von<br />

mir und meinen Mitmenschen<br />

zeitnah gegessen. Das geht nur<br />

durchs Teilen, durch ein Netz<br />

von Menschen, an die ich abgebe,<br />

die mir abgeben und die<br />

es auch mit anderen teilen. Das erfordert viel<br />

Kommunikation und Interaktion. Neu ist das<br />

aber nicht, vor allem nicht auf dem Dorf.<br />

Da kann es durchaus<br />

sein, dass mal 20 Becher<br />

Schlagsahne, 15 Säcke<br />

Kartoffeln und mehrere<br />

Kisten Einmachfix dabei<br />

sind. In die Teilschränke<br />

dürfen nur Sachen,<br />

die noch wirklich gut<br />

aussehen, und solche,<br />

die nicht gekühlt<br />

werden müssen.<br />

Wenn meine Oma im Erzgebirge gekocht hat,<br />

dann haben meist große Töpfe auf dem Herd<br />

gestanden. Jederzeit konnten hungrige Enkel<br />

– elf insgesamt – hereinschneien und Resteessen<br />

ist eh das beste. Besucher*innen, selbst<br />

spontane Gäste, bekamen einen vollen Teller<br />

vorgesetzt und im Sommer gabs noch eine<br />

Kiste mit Gartenernte obendrein. Meiner Oma<br />

schmeckte es vor allem, wenn es auch anderen<br />

schmeckte. So bin ich aufgewachsen, auch<br />

nun, nach ihrem Tod praktizieren wir das als<br />

Familie noch immer so. Gekocht wird viel,<br />

nach dem gemeinsamen Essen wird in die mit-


gebrachten Tupperdosen verteilt. Alles andere<br />

wäre ja auch absurd – denn warum soll jeder<br />

für sich stets selber kochen? Was das für Zeit<br />

und Energie frisst.<br />

Einkaufen funktioniert ähnlich. Was will denn<br />

ein städtischer Ein- bis Zweimenschenhaushalt<br />

mit fünf Kilo Kartoffeln, die es gerade im<br />

Angebot gibt, mit Großpackungen? Gleichzeitig<br />

sind die Maxiangebote günstiger und ökonomischer<br />

als die Kleinen.<br />

und an Lebensmittel rette. „Es braucht so viel<br />

Energie, um Lebensmittel zu produzieren. Es<br />

ist eine Schande, was alles weggeworfen wird“,<br />

sagt er. Viele seiner Kolleg*innen sehen das<br />

mittlerweile ähnlich.<br />

Durch die Erwartungen der Einkaufenden,<br />

die gerade in Städten Krisen bekommen, wenn<br />

die Supermarktregale nicht zum Bersten gefüllt<br />

sind, sind die Händler*innen gezwungen,<br />

mehr Waren vorzuhalten, als tatsächlich gebraucht<br />

werden. Ein Umdenken ist noch nicht<br />

Struktur, die dieses Problem zwar nicht behebt,<br />

aber dessen Folgen zumindest abmildert.<br />

Menschen bekommen die Chance, Essen vor der<br />

Tonne zu retten. Die Methode, selbst in diese<br />

Tonnen zu steigen und ganz direkt aus diesen zu<br />

retten, ist in Deutschland verboten, gilt als Einbruch<br />

und Diebstahl. Dann also Foodsharing,<br />

wo nachgewiesen werden kann, wer wann wo<br />

abgeholt hat – was auch Betrieben eine gewisse<br />

Sicherheit gibt. Betriebsverantwortliche, zu denen<br />

ich auch gehöre, kümmern sich um eine gute<br />

Kommunikation mit den Betrieben, schalten<br />

Abholungen frei, sorgen für Reibungslosigkeit.<br />

81 Kooperationen mit Betrieben laufen derzeit<br />

in Chemnitz. In mittlerweile 18.643 Einsätzen<br />

wurden fast 400 Tonnen Lebensmittel gerettet<br />

– und da besteht sogar noch mehr Potenzial, da<br />

sich viele Betriebe noch nicht für eine Kooperation<br />

entschieden haben. Aber schon jetzt fällt<br />

einiges an, was noch gegessen werden kann.<br />

Beim Foodsharing, wird nachgewiesen, wer wann wo die Lebensmittel abgeholt<br />

hat – was auch Betrieben eine gewisse Sicherheit gibt. Betriebsverantwortliche,<br />

zu denen auch Sarah (Bild links) gehört, kümmern sich um eine gute Kommunikation<br />

mit den Betrieben, schalten Abholungen frei, sorgen für Reibungslosigkeit.<br />

Ergo: wir kaufen die Großpackungen, auch<br />

wenn wie sie nicht verbrauchen können, viel<br />

wird schlecht, kommt weg. Auch bei mir. Passiert<br />

– ist aber doof. Denn schließlich wurde die<br />

Nahrung der Erde, manchmal sogar Tieren abgerungen,<br />

ihre Herstellung verbraucht wichtige<br />

Ressourcen. So sieht es auch der Leiter des<br />

innerstädtischen Supermarktes, bei dem ich ab<br />

in Sicht, wie der Aufschrei in den sozialen Medien<br />

beweist, der kürzlich herrschte, als nach<br />

einem Streik bei einer großen Supermarktkette<br />

manche Regale für einige Tage leer blieben.<br />

Oder während der Corona-Pandemie, als die<br />

Menschen Klopapier und Nudeln hamsterten,<br />

als gäbe es kein Morgen.<br />

Überfluss erzeugt Abfall. Foodsharing ist eine<br />

Also esse ich Abfall. Gute, nahrhafte und vor<br />

allem leckere Lebensmittel, die unsere Überflussgesellschaft<br />

sonst in die Tonne treten<br />

würde. Ich teile diesen Abfall, diese wertvolle<br />

Nahrung mit den Menschen in meinem Umfeld.<br />

So kommt es nicht weg und meine Mitmenschen<br />

müssen sich, zumindest in einem<br />

sehr kleinen Rahmen, kurz nicht selbst um<br />

die Beschaffung dieser Lebensmittel kümmern.<br />

Ergo: Sie bekommen dadurch ein bisschen<br />

Zeit, wiederum Anderen Gutes zu tun,<br />

ihnen den Rücken freizuhalten. Macht das die<br />

Welt besser? Nicht in Gänze. Tue ich Gutes?<br />

Ja, aber mit Eigennutz. Und dennoch: Teilen<br />

macht reich. Weniger im kapitalistisch-verwertbaren<br />

Sinne. Eher auf ideeller Ebene.<br />

Außerdem bindet es Gemeinschaften zusammen.<br />

Also macht mit: öffnet eure Gärten,<br />

teilt Überschüssiges in euren Häusern und<br />

Nachbarschaften, kommt miteinander ins Gespräch.<br />

Und dann, next Level: meldet euch bei<br />

foodsharing.de an. Dort könnt ihr mit Menschen<br />

teilen, die ihr noch nicht kennt, könnt<br />

selbst von Betrieben abholen, neue Fairteiler<br />

aufbauen und bestehende bestücken. Zu viel?<br />

Dann legt doch klein los: Äpfeln und Tomaten,<br />

die den Käufer*innen nicht gut genug waren,<br />

eine Chance geben. Druckstellen rausschneiden,<br />

genießen.


Wir haben kartoffeln<br />

und was hast du so auf lager?


KOLUMNE<br />

von Sarah Hofmann<br />

SCHAUT ENDLICH<br />

Grafik: shutterstock<br />

IN DEN ABGRUND!<br />

Zu wenig Europa, Nullbockstimmung, ein Sommer<br />

der Langeweile – kriegt sich das Kulturhauptstadtprojekt<br />

Chemnitz gerade überhaupt<br />

gebacken? Wenn die Stadt noch will, dann sicher<br />

– die Akteur*innen sollten nur aufhören, dauernd<br />

vom eigentlichen Thema abzulenken.<br />

Es wird Herbst. Zum Glück. Endlich ist der<br />

langweiligste Sommer seit Jahren rum. Ein<br />

Sommer unter dem Motto „keine“. Gemeint<br />

sind Kosmos, Filmnächte, Spaß, größere Events,<br />

Bock. In den Stadtteilen hielten die Aktiven eifrig<br />

die Stellung mit kleinen Veranstaltungen, in der<br />

Innenstadt jedoch lockte nur ein mit Zäunen nach<br />

außen verrammelter Parksommer und Konsum<br />

im Form des Weinfestes. Die Nachrichten des<br />

Sommers: Brauner Knacki kommt raus ausm<br />

Knast, verliert einige seiner Finger im Stadtpark,<br />

ein Anwohner schießt mit Stahlkugeln auf einen<br />

Sozialarbeiter eines Jugendclubs, während ein<br />

Konzert mit Roma stattfindet – auch Kinder waren<br />

anwesend. Der Aufschrei bleibt aus, Deckel<br />

drauf, nächstes Thema.<br />

Und die Kultur? Der Küchwaldbühnenverein<br />

kickt kurz vor Kuha den künstlerischen Leiter,


die Theater Chemnitz stehen mal wieder vor der<br />

Pleite, das Bürgerfest wurde ebenfalls wegen<br />

fehlender Kohle abgesagt. Ein kleines Zuckerstückchen:<br />

das Atomino lädt zwar noch nicht<br />

in die neuen Räume ein, sorgte aber mit seinen<br />

Sommergärten für manche fast urban anmutende<br />

Abende. Wir hatten ja nichts, mussten feiern<br />

was da war. Gleichzeitig hatten wir viel Zeit, uns<br />

mit uns selbst zu befassen, auch als Stadt – wird<br />

ja auch endlich mal Zeit. Schließlich wollen wir ja<br />

2025 Kulturhauptstadt Europas werden und ehe<br />

wir unsere Stadt den Blicken der Welt öffnen,<br />

sollten wir zumindest ein bisschen Aufräumen.<br />

Dreck gibt es bekanntlich genug.<br />

Leider haben wir auch in diesem Sommer, der<br />

uns nun wirklich genug Raum dafür geboten hätte,<br />

diese Chance vertan.<br />

Die internationale Jury, die den Kuha-Prozess begleitet,<br />

ist nicht blind. Nach ihrem letzten Besuch<br />

in der Stadt stellten sie eine längere Mängelliste<br />

auf, was bis 2025 noch zu beheben ist. Dass sich<br />

die Kuha-Firma, die das Kulturhauptstadtjahr<br />

und den Weg dahin umsetzt, beispielsweise professioneller<br />

aufstellt. Und, Trommelwirbel: dass<br />

mehr, besser und transparenter kommuniziert<br />

wird. Ein Lied, was ihr schon gehört habt? Vermutlich.<br />

Denn bei nicht wenigen Menschen in der<br />

Stadt macht sich gerade Enttäuschung breit. Viele<br />

hatten große Erwartungen und fühlen sich zu<br />

unseen, eingebunden und abgeholt. Die Sammelschublade<br />

„stille Mitte“ holt irgendwie keine*n<br />

ab, bietet kein Identifikationspotenzial. Komisch.<br />

Wenigstens ist diese Erkenntnis mittlerweile bei<br />

den Kuha-Macher*innen angekommen.<br />

Das Totschlagargument aller neu aufkommenden<br />

Ideen „Steht doch alles im Bidbook“ wird<br />

irgendwie noch nicht von allen gefühlt. Wie<br />

auch, die Erstellung des Bidbooks ist Jahre her,<br />

war damals noch recht abstrakt, betraf nicht<br />

alle – viele haben jetzt, wo das Kuha-Jahr naht,<br />

die Hoffnung, doch noch einen Fuß in die Tür zu<br />

bekommen, ein Stück vom Kuchen abzustauben,<br />

mit dem sie dann einfach in typisch Chemnitzer<br />

Manier losmachen können, spontan, bürokratiearm.<br />

Getäuscht. Bei einem internationalen<br />

Event, welches jährlich gleich einem Wanderzirkus<br />

durch Europa reist und Schlaglichter auf<br />

einzelne Orte wirft, ist eben dieses Losmachen<br />

und schauen wo es hinführt, nicht mehr möglich.<br />

Wo die Marke Kulturhauptstadt Europas drauf<br />

steht, sollte eben genau das drin sein, das wird<br />

akribisch beobachtet – etwa von ebenjener Jury.<br />

Der Wanderzirkus ist nämlich nicht nur für die<br />

Menschen vor Ort gedacht, sondern bringt sein<br />

Publikum mit. Und eben dieses wird derzeit noch<br />

nicht eingeladen. Die internationale Perspektive<br />

fehlt vielen Projekten, gefühlt auch die Motivation,<br />

diese einzunehmen. Also einfach machen, auf<br />

Chemnitzmanier, loslegen, Anlauf nehmen und<br />

mit dem Kopf durch die Wand? Geht nicht, hängt<br />

Geld an der Geschichte, viel Geld und das ist gefühlt<br />

schon ausgegeben. Doch ebenso gefühlt<br />

nicht an die Richtigen, viele Ressourcen gehen<br />

am Thema vorbei. Etwa an der Frage, wie 2018<br />

so viele Nazis durch die Innenstadt marodieren,<br />

der NSU jahrelang hier untertauchen und überhaupt<br />

vieles so demokratiefern werden konnte.<br />

Diese Widersprüche werden lauter und deutlicher.<br />

Die Gräben, die sich durch die Stadt ziehen – zwischen<br />

Nazis und Rest, zwischen Geschlechtern,<br />

Generationen usw., mit denen Chemnitz den Titel<br />

eigentlich errang, werden gerade tiefer, unüberwindbarer.<br />

Die stille Mitte schweigt verbissen.<br />

Und was tut die Stadt, tun die mit dem Prozess<br />

betrauten: sie verlieren sich im Klein-Klein. Machen<br />

Werbung für Currywurst im Newsletter,<br />

schreiben Mikroprojekte aus, arbeiten fieberhaft,<br />

wenn auch weitestgehend unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit, versuchen zu retten, was zu<br />

retten ist – machen dabei allerdings weiter wie<br />

bisher. Hinter geschlossenen Türen, hierarchisch,<br />

von Oben. Mal sehen, was daraus wird.<br />

Diesen Sommer haben wir eine erste Ahnung davon<br />

bekommen. Ödnis herrschte an vielen Ecken,<br />

Die internationale Jury,<br />

die den Kuha-Prozess<br />

begleitet, ist nicht blind.<br />

Nach ihrem letzten Besuch<br />

in der Stadt stellten<br />

sie eine längere Mängelliste<br />

auf, was bis 2025<br />

noch zu beheben ist.<br />

so manchen ist die Lust am Ehrenamt<br />

gründlich vergangen.<br />

51<br />

Diejenigen, die noch tun, rödeln<br />

0<br />

sich halb kaputt und dabei stinkt<br />

der Fisch vom Kopfe her. Erst<br />

vor wenigen Wochen befragte<br />

die hiesige Tageszeitung Oberbürgermeister<br />

Sven Schulze zum<br />

Kuha-Prozess und den Holprigkeiten<br />

– gerade nach Wegfallen des CWE-Chef<br />

Sören Uhle. Das Stadtoberhaupt ließ sich von<br />

den Fragen der Reporter*innen nicht aus der<br />

Ruhe bringen. Er gibt zu, dass schon im Bidbook<br />

nicht viele neue Events stehen, die üblichen städtischen<br />

Akteure werden schon was tun.<br />

Wir werden sehen – die Frage ist nur, was.<br />

Spätestens in diesem Herbst sollen zumindest<br />

die großen Programmpunkte des Kuha-Jahres<br />

feststehen. Nächstes Jahr ist dann nicht nur<br />

Generalprobe, sondern auch Kommunal- und<br />

Landtagswahl, eine zusätzliche Herausforderung,<br />

vor allem für progressive Kulturschaffende,<br />

die seit jeher in Sachsen eher auf dem heißen<br />

Stuhl sitzen. Große Herausforderungen also,<br />

hoffen wir, dass die Verantwortlichen bald zu<br />

Potte kommen, Krisen überwinden und zeigen,<br />

dass die Stadt kann. Spoiler: das wird jedoch nur<br />

gelingen, wenn wir mehr Menschen in die Verantwortung<br />

bringen und diese teilen und, was<br />

noch viel drängender ist, wenn wir endlich die<br />

wachsenden Gräben und Unzufriedenheiten thematisieren,<br />

die gären. Ein angenehmer Nebeneffekt<br />

wäre dabei sogar, dass wir dann endlich für<br />

Europa interessant werden, wenn wir endlich<br />

dahin schauen, wo es stinkt. Und ja, wer in den<br />

Abgrund schaut, muss damit rechnen, dass der<br />

Abgrund zurück schaut. Aber wer entscheidet<br />

denn, wer Abgrund ist und wer nicht? Abgrund<br />

sind ja immer die anderen. Ist dieses gegenseitige<br />

Betrachten, das ineinander hineinschauen,<br />

in den Austausch treten, zumindest versuchsweise<br />

zu verstehen, nicht ein, wenn nicht sogar<br />

das wichtigste Werkzeug einer demokratischen<br />

Gesellschaft? Und dann haben wir uns auch noch<br />

selbst das Motto „C the Unseen“ gegeben, eine<br />

klare Handlungsanweisung, die wir nicht als<br />

Einbahnstraße betrachten dürfen.<br />

Denn ehrlich Leute, schon Kinder lernen: Wunden<br />

müssen, bevor sie heilen können, aufgedeckt<br />

und gesäubert werden.


Fotos: Nasser Hashemi, Felix_Broede, privat<br />

DER KONZERT-<br />

MEISTER<br />

Die Spielzeit beginnt – mit guten Vorsätzen<br />

W<br />

enn jetzt die neue Spielzeit der Theater<br />

vor uns liegt, liegt in diesem Jahr<br />

WAS hinter uns? Ja, der heißeste<br />

Sommermonat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.<br />

Das ist schön so – und nicht<br />

ganz so schön. Aber da jede Absicht, etwas in<br />

dieser Richtung zu ändern, nur Überdruss hervorruft,<br />

lasse ich natürlich von einem Thema,<br />

BÜHNE<br />

das ich deshalb gar nicht erst beim Namen nenne.<br />

Und frage stattdessen, was sich in der bevorstehenden<br />

Spielzeit ändern wird beziehungsweise<br />

ändern soll.<br />

Auf jeden Fall ändert sich, dass unser Generalmusikdirektor<br />

von dannen gezogen ist und die<br />

Philharmonie fürs erste nicht mehr leiten wird.<br />

Zugegeben, er ist gar nicht erst nach Chemnitz<br />

gezogen, was sich die Musiker gewiss anders gewünscht<br />

hätten – zumindest in dem Sinn, dass<br />

es erfreulich gewesen wäre, ihr Chef hätte häufiger<br />

und länger bei ihnen geweilt. Andererseits<br />

ist Guillermo García Calvo, den ich deshalb hoch<br />

verehre, einer der ganz bedeutenden Dirigenten<br />

unserer Zeit. Und so ist es kein Wunder, dass er<br />

gefragt und begehrt ist und viel an andere Orte<br />

gerufen wurde. Außerdem muss man leider auch<br />

sagen, dass sich die Chemnitzer nicht eben darum<br />

gerissen haben, die Konzerte und Opern<br />

aufzusuchen, die dieser bedeutende Mann bei<br />

uns geleitet hat. Was haben wir da für Wunder<br />

an großer Musik erleben dürfen! Und wie dürftig<br />

waren die Säle gefüllt! Was in anderen Städten<br />

– so hoffe ich wenigstens – zu einem ständigen<br />

AUSVERKAUFT geführt hätte, wird in unserer<br />

lieben Stadt von jedem Würstchenstand übertroffen:<br />

Die sind besser besucht. Na gut, ich<br />

übertreibe ein wenig. Trotzdem, nicht umsonst<br />

muss Chemnitz eine eigene Kampagne starten,<br />

um irgendwo so viel Kultur zusammenzukratzen<br />

und oft vermutlich erst zurechtzutürken,<br />

dass sich der Trostpreis »Kulturhauptstadt« irgendwie<br />

rechtfertigt. Dabei – ich sage es nicht<br />

zum ersten Mal – haben wir hier höchste Kultur,<br />

dann, wenn der Richtige unsere Philharmonie<br />

zum Höchsten treibt. Nur findet diese Kultur<br />

annähernd unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

statt, denn viel zu wenige finden überhaupt hin.<br />

Immerhin aber: Beim abschließenden Sinfoniekonzert<br />

der vergangenen Spielzeit, unbeschreiblich<br />

schön und groß mit Schumanns Klavierkonzert<br />

und Bruckners »Romantischer«, nahm eine<br />

größere Schar Zuhörer mit standing ovations<br />

gebührenden Abschied von einem García Calvo,<br />

den dabei die Tränen übermannten.<br />

Was ändert sich noch? Das Schauspiel war letzte<br />

Spielzeit sehr gut besucht und kann einfach,<br />

wie gehabt und wie es sich gehört, in der neuen<br />

Spielzeit Neues anbieten. Insbesondere die Oper<br />

dagegen, die lange Jahre das Schauspiel an Beliebtheit<br />

übertroffen hatte, muss einem eklatanten<br />

Leerstand beizukommen versuchen. Zuletzt<br />

hatte man mit »Wozzeck« und dem »Füchslein«<br />

nicht bloß abschreckend schlechte Inszenierungen<br />

geboten, sondern hatte man die Tatsache,<br />

dass die niemand anschauen wollte, seltsamerweise<br />

schon dadurch vorweggenommen, dass<br />

man ohnehin nur je eine Handvoll Aufführungen<br />

ansetzte. Ein gewaltiger Aufwand – zum<br />

Wegwerfen? Und deshalb prophylaktisch so<br />

schlecht? Hm. Was also anders machen? Ich will<br />

ja nichts sagen, aber mein Vorschlag, dem so


überaus gelungenen »Orpheus« weitere Offenbach-Operetten<br />

folgen zu lassen, mit denen sich<br />

Chemnitz einen Namen machen könnte, wurde<br />

nicht erhört. Aber es beginnt doch sehr locker –<br />

mit dem Musical »Cabaret«, das man auf ewig<br />

mit Liza Minelli verbinden wird, im September.<br />

Im Oktober folgt eine Kinderoper über das<br />

Märchen vom Fischer un syner Fru, betitelt mit<br />

»Gold« und einem unwiderstehlichen Ausrufezeichen:<br />

Gold! Weiter geht es im November mit<br />

einer Filmoper aus den goldenen Zwanzigern<br />

zum gleichen Thema: »Die drei Wünsche« – mit<br />

surrealen Zügen und Darsteller:innen an einem<br />

Film-Set, wie es in der Ankündigung heißt; man<br />

darf gespannt sein. Im Januar folgt eine Operette<br />

von Künneke (statt Offenbach) und danach – wer<br />

weiß, vielleicht der Höhepunkt der Saison – ein<br />

neuer Eötvös: Sein »Love and Other Demons«<br />

gehört zu den größten Erfolgen, die das Opernhaus<br />

in letzter Zeit beim Chemnitzer Publikum<br />

feiern konnte. Die Opernballade, wie Eötvös sein<br />

»Sleepless« nennt, hat im April Premiere, bevor<br />

dann im Juni erst ganz zu Spielzeitschluss ein<br />

Opernstandard folgt, Verdis »Rigoletto«.<br />

Neu bei den Sinfoniekonzerten ist die Idee, nicht<br />

allein die aufgeführte Musik für sich sprechen<br />

zu lassen, sondern jedes Konzert mit einem<br />

zündenden Titel zu versehen: »Naturgewalten«<br />

oder »Wagnis und Freiheit«, »Aus 1001 Nacht«<br />

(natürlich mit Rimski-Korsakow) oder »Also<br />

sprach Zarathustra« (natürlich mit Richard<br />

Strauß). Mich verlockt so etwas nicht, aber mich<br />

muss man mit so etwas ja auch nicht erst verlocken.<br />

Als Dirigenten – und damit in der Regel als<br />

mehr oder weniger aussichtsreiche Kandidaten<br />

auf den Posten des GMD – wirken der für diese<br />

Spielzeit zum Conductor in Residence ernannte<br />

Elias Grandy und neben ihm Francesco Angelico,<br />

Anna Rakitina, Simon Gaudenz und Nicholas<br />

Milton. Und zum Glück bekommt auch unser geschätzter<br />

Kapellmeister Jakob Brenner ab und<br />

zu den Taktstock in die Hand.<br />

Als Besonderheiten gibt es in der Reihe »Klasse<br />

Klassik« zum Beispiel eine Jazz-Version der<br />

»Bilder einer Ausstellung«, in den Kammermusikabenden<br />

einige neu zu entdeckende Komponisten<br />

– bei solchen Entdeckungen haben unsere<br />

Philharmoniker ja schon sehr viel Reizvolles gehoben<br />

– und als Neujahrskonzert endlich einmal<br />

»Von Mambo bis Tango«. Brenners Salonorchester<br />

Frollein Karla spielt passend im Frühjahr<br />

eine Fantaisie von Weill und anschließend<br />

zur Tanzparty auf. Vor allem aber sollte sich niemand<br />

die Aufführung von Brahms’ Deutschem<br />

Requiem entgehen lassen: Dort wird im Chor<br />

niemand Geringerer mitsingen als ich selbst.<br />

Wer’s nicht glaubt, geht einfach hin – Kreuzkirche,<br />

am 26. November.<br />

Eske Bockelmann ist<br />

der Klassik-Kenner<br />

beim <strong>Stadtstreicher</strong><br />

53 2


NEUESTE<br />

TESTA-<br />

MENTE<br />

Die Kunstsammlungen<br />

Chemnitz fragen:<br />

Was bleibt?<br />

KUNST<br />

Texte: Hans Brinkmann<br />

K<br />

unstgenuss braucht Vorkenntnisse.<br />

Die sind nicht selbstverständlich und<br />

müssen erst erlernt werden. Durch<br />

Lesen beispielsweise. Doch das ist aus<br />

der Mode, und überhaupt wünschen sich viele<br />

eine Kunst zurück, die ans Allgemeinwissen<br />

andockt, aber das ist ja längst bei Google daheim.<br />

Das hat niemand mehr. Alle haben bloß<br />

noch keine Ahnung. Und nun ist die Kunst, wie<br />

sie ist: erklärungsbedürftig. – War sie immer<br />

schon. Aber heutzutage leugnet sie es nicht<br />

mehr, sondern erklärt sich gleich selber. Das<br />

wird ihr oft übelgenommen von Leuten, die<br />

Keren Cytter<br />

psycho the rapist, 2023<br />

Filmstill<br />

© Keren Cytter 2023<br />

gerade eben den Anschluss verlieren. – „Mein<br />

letzter Wille“ ist der Titel der neuen Ausstellung<br />

in den Kunstsammlungen am Theaterplatz.<br />

Lauter Kunst mit Kontext, der schriftlich<br />

mitgeliefert wird. Ohne den kapiert man<br />

schmerzhaft wenig. Mit dem purzeln die<br />

Aha-Erlebnisse. Es geht – wie der Titel ahnen<br />

lässt – um Hinterlassenschaften. Was bleibt?<br />

Was lässt sich behalten? In Kunst und Leben<br />

über alle Todesarten hinweg. Das Künstlerduo<br />

M & M hat die Schau kuratiert, 32 Künstlerinnen<br />

und Künstler eingeladen und bespielt<br />

den linken Flügel der zweiten Etage im Haus.<br />

Vielfalt fügt sich schön zusammen. Viel Video,<br />

Fotos, Installationen. Das reicht vom buddhistischen<br />

Dauertöpfern (Schöpfung / Zerstörung<br />

/ Wiederschöpfung und so fort; von Su Mei-<br />

Tse) über eine Art Gedächtnistempel nebst<br />

erinnerndem Gesang, um noch in unvorstellbar<br />

fernen Zeiten die Standorte von atomaren<br />

Endlagern zu kennen, (Künstlerduo PPKK) bis<br />

zu sehr persönlichen Auseinandersetzungen<br />

mit dem familiären Erbe bei Erik van Lieshout<br />

und auch bei dem italienischen Duo MASBE-<br />

DO. Von der retro-futuristischen Weltraumoper<br />

mit riskantem geschichtspolitischen<br />

Hintergrund des Taiwanesen Su Hui-Yu zur<br />

„Schatzkarte“ des Pop- und Designerkollektivs<br />

CHICKS ON SPEED ... Wahrnehmungs- und<br />

Gedankenspiele werden angeregt, Humor und<br />

Ernst gehen Hand in Hand. Macht Spaß und<br />

macht klüger. Von Station zu Station.<br />

Bis 1. Oktober<br />

Agnieszka<br />

Polska<br />

My Last<br />

Will, 2023<br />

Zeichnung<br />

© Agnieszka Polska 2023


IM KLETTER-<br />

PFLANZEN-<br />

RAUSCH<br />

Eine sommerliche Ausstellung<br />

Die Kunstsammlungen am Theaterplatz, Sommer 2023: Während<br />

Noch-Museumsdirektor Bussmann bei jedem Auftritt die<br />

Rede auf seinen baldigen Weggang bringt, ist es für die neue<br />

Chefin der Textilsammlung des Hauses, Dr. Anika Reineke,<br />

an der Zeit, die erste von ihr in Chemnitz realisierte Ausstellung zu<br />

eröffnen. Für den Sommer was leichtes. Schwer wird‘s früh genug<br />

und anderswo. Vorsorglich wurde hinter den Titel „Zeitlos schön“ ein<br />

Fragezeichen gesetzt. Soll niemand sagen, man sei vor Begeisterung<br />

unkritisch geworden oder habe das Historisieren vergessen ... Och,<br />

warum eigentlich nicht? Gesichtet wurden die Bestände des Museums<br />

an Tapeten, Entwürfen, Musterbüchern usw. aus der Zeit vor den Verbrechen<br />

des 20. Jahrhunderts. Abgesang des neunzehnten, utopischer<br />

Überschwang auf ein neues, Industrie und Lebensreform, Kolonialismus<br />

und Weltmarkt, Jugendstil und Nietzschelektüre – ohne zu wissen,<br />

was draus werden würde. Man tapezierte die Wände,<br />

weil sie nackt nicht schöner waren. Das war der Zeitgeschmack.<br />

Lange her. Da kann man schon mal einen Blick<br />

drauf werfen, der das alles aus dem Zusammenhang reißt<br />

und allein auf Ansehnlichkeit von heute aus prüft. Was erfreut<br />

uns dran? Ärgert uns was? Warum sitzen wir nicht<br />

in der fröhlichen Voliere, sondern wohnen in der Raufaserkiste?<br />

Nervt uns die Zwitschermaschine? Reichen uns<br />

die Topfpflanzen aus? Haben wir was gegen Ranken? Oder<br />

gegen Rhythmen? - Das Museum verdankte die Sammlung<br />

übrigens der Initiative von Chemnitzer Industriellen wie<br />

Max Langhammer und Oskar Haebler. Langhammer war<br />

selbst ein Tapetenfabrikant. Die örtlichen Musterzeichner<br />

sollten sich motivisch und technisch von Beispielen aus<br />

ganz Europa inspirieren lassen. Ein bildungspolitischer<br />

Impuls am Beginn der Geschichte des Chemnitzer Museums.<br />

Es bleibt zu wünschen, dass die Textilsammlung uns<br />

auch künftig noch mit interessanten und ansprechenden<br />

Ausstellungen dieser Güte überrascht. Apropos – genau<br />

an dem Punkt, an dem's Kindern langweilig wird, lauert<br />

ein Beschäftigungsangebot, familienfreundlich.<br />

Florale Tapete mit Vogelmotiv vor 1915<br />

(Detail) Zeitlos schön (Kunstsammlungen Chemnitz)<br />

Dagobert Peche für<br />

Wiener Werkstätte<br />

Tapete Semiramis<br />

1913<br />

Zeitlos schön (Kunstsammlungen Chemnitz)<br />

55 4<br />

Bis 24. September


Christian Schad, Die Mexikanerin (Detail), 1930, Öl auf Leinwand, Christian-Schad-Stiftung, Aschaffenburg © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Stefan Stark<br />

22. 10. 2023 — 14. 1. 2024<br />

Kunstsammlungen<br />

am Theaterplatz<br />

Welche<br />

Moderne?<br />

In– und Outsider<br />

der Avantgarde<br />

OSTSCHULE<br />

Sebastian Jung im „Open Space“ der<br />

Kunstsammlungen<br />

Intervention heißt Dazwischengehen. Das Thema gilt als umstritten. Die<br />

Meinungen sind fest wie Zement. Und wie kriegt man da nun wieder<br />

eine Weichheit rein? Eine Bereitschaft, auch mal andere Argumente anzuhören,<br />

zu merken, dass die gar nicht so blöd sind, wie man’s gerne<br />

hätte, und schon gar nicht so bös gemeint? Auch mal offen zu sein, probehalber?<br />

Appelle an die „Streitkultur“ bringen’s offensichtlich nicht. Vielleicht<br />

Kunst. Vielleicht Humor? Der 1987 in Jena geborene und heute in<br />

Leipzig lebende Künstler Sebastian Jung hat naturgemäß keine DDR-Schule<br />

besucht. Darum geht’s nicht. Aber wieso heißt sein Ausstellungsprojekt<br />

in mittlerweile dritter Station dann „Ostschule 3“? Waren die letzten drei<br />

Jahrzehnte – „33 Jahre Nachwendezeit“, wie es an einer Stelle heißt – für<br />

den Osten ein einziges Schulbankdrücken im Fach Kapitalismus? Ein<br />

Nachsitzen etwa? Oder wäre es angebracht, um den Osten zu verstehen,<br />

eine eigene Schule zu stiften? – Sebastian Jung hat sich seinen Zugang zu<br />

den ästhetischen und ideologischen Debatten im Osten Deutschlands über<br />

mehrere Schritte erarbeitet. Zunächst mit hintersinnigen Objekten über<br />

die Wende 1989/90 und „den Osten“, die im März d. J. in der Kirchgemeinde<br />

Großschirma ausgestellt und diskutiert wurden. Poster davon und<br />

schriftliche Meinungen dazu gab’s im Mai im Kunstverein Bielefeld. Sie<br />

sind in einer oberen Hängung der gegenwärtigen Ausstellung eingefügt.<br />

Darunter dann größere Bildwerke (Collagen) bis hin zu Plastiken im Raum,<br />

die den gegenwärtigen Stand der Auseinandersetzung thematisieren, auch<br />

deren Überlagerung durch neuere Fragen (Klimaaktivismus, Waffenlieferungen,<br />

Querdenken etc.). Schön sind seine Pfade durch die Stadt mittels<br />

schneller Skizzen, etwa vom Hotel auf den Marx-Kopf zu oder durch ein<br />

Einkaufszentrum. Jung spielt mit mehreren Ebenen. Es ist nicht leicht, die<br />

zusammenzuhalten und bei allem Witz auch noch respektvoll zu agieren.<br />

Ihm gelingt es. Er „beerdigt“ Marx vor dem Hintergrund des Konsums,<br />

nun ja. Aber er führt uns auch anderes vor: „Marx liebt Britney“ – dieser<br />

Spruch vereinnahmt nichts. Es zeigt nur die tragische Doofheit der Epoche,<br />

in der die Ostmäuse Monopoly spielen (wollten). Hans Brinkmann<br />

Bis 1. Oktober, hinter dem Marx-Kopf<br />

Eine Ausstellung mit dem<br />

In Kooperation mit<br />

Gefördert durch


AUF DEN<br />

SPUREN<br />

57 6<br />

DES NSU<br />

Mit Critical Walks sorgt das<br />

Projekt Offener Prozess des<br />

Vereins ASA-FF dafür, dass die<br />

Rolle von Chemnitz in der Geschichte<br />

des NSU-Terrors nicht<br />

in Vergessenheit gerät. Nun soll<br />

ein neues Projekt die Betroffenen<br />

der Mord- und Sprengstoffanschläge<br />

sowie Raubüberfälle<br />

in den Fokus nehmen, in dauerhafter<br />

Präsenz.<br />

Text: Marlene Lorenz<br />

Fotos: Ernesto Uhlmann<br />

Beate, Uwe, Uwe – diese Namen haben<br />

sich tief ins Gedächtnis eingebrannt,<br />

sind verknüpft mit Mord und Neonazi-<br />

Terror – und mit Chemnitz. Jahrelang<br />

machte das Terrorteam um Beate Zschäpe,<br />

Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Chemnitz<br />

mit Raubüberfällen unsicher, hausten in<br />

Wohnblöcken im ehemaligen Heckertgebiet.<br />

Unterstützt wurden sie vor Ort von einem<br />

breiten Netz ebenfalls braun Gesinnter. Traurige<br />

Berühmtheit erlangte der selbsternannte<br />

„Nationalsozialistische Untergrund“ (Kurz:<br />

NSU) durch eine Mordserie an migrantisierten<br />

Menschen in Westdeutschland, sowie einer<br />

Polizistin. Das Projekt „Offener Prozess“<br />

des Vereins ASA-FF erforscht seit Jahren die<br />

Hintergründe des NSU, das dahinterstehende<br />

Netz, die Folgen der Taten sowie und vor<br />

allem, die Perspektive der Betroffenen, der<br />

Familien, Freunde und Hinterbliebenen der<br />

Ermordeten. Zur Aufarbeitung gehören regelmäßige<br />

Führungen zu den Spuren des NSU in<br />

Chemnitz. „Entlang verschiedener Stationen<br />

bietet der Critical Walk die Möglichkeit sich<br />

mit dem NSU in Chemnitz und den Kontinuitäten<br />

und gesellschaftlichen und strukturellen<br />

Bedingungen rechter Gewalt auseinanderzusetzen.<br />

Es ist eine Form des lebendigen Erinnerns,<br />

die neue Lern- und Austauschräume<br />

eröffnet“, erklärt Arlo Jung vom Projekt.<br />

Im Juli besuchte Katja Meier, die sächsische<br />

Justizministerin einen dieser Critical Walks.<br />

Die Projektmitarbeiter*innen Zeran Osman<br />

und Arlo Jung führten sie auf vier Stationen<br />

zur früheren Wohnung der drei bekannten<br />

NSU-Mitglieder, dem ehemaligen Jugendclub<br />

Piccolo, ein Ort der Radikalisierung vieler<br />

junger Menschen in den 90er Jahren, zur<br />

Gaststätte Eldorado – wo sich noch vor einigen<br />

Jahren die Poststelle befand, die die Täter<br />

ausraubten.<br />

Katja Meier (Bildmitte) zeigte sich entsetzt,<br />

wie nah all die besuchten Punkte beieinander<br />

liegen, es sind nur wenige hundert Meter. Die<br />

Politikerin erklärt, dass sie selbst in einem<br />

Plattenbauviertel aufwuchs und das Leben<br />

dort gut kennt. „Man kann nicht nichts mitbekommen“,<br />

sagt sie. Die Erinnerungen an die<br />

Opfer des NSU, ihre Namen, ihre Geschichten,<br />

werden von den Macher*innen der Critical<br />

Walks mitgebracht und vor Ort wachgerufen.<br />

Sobald die Veranstaltung vorbei ist, verschwinden<br />

sie jedoch wieder in die Unsichtbarkeit.<br />

Ein neues Projekt des Vereins ASA-FF,<br />

soll ihnen eine dauerhafte Sichtbarkeit verleihen.<br />

„Ich finde es äußerst wichtig, der Betroffenenperspektive<br />

Raum zu geben“, begründet<br />

Nora Krzywinski aus der Geschäftsstelle des<br />

Vereins diesen Schritt. Das neue Projekt heißt<br />

„re:member the future“. Unter der Leitung von<br />

Arlo Jung und Hannah Zimmermann wurde<br />

ein Konzept verfasst, welches ein Denkmal für<br />

die Opfer und Betroffenen des NSU fordert,<br />

es soll in der Stadt einen dauerhaften Erinnerungs-<br />

und Gedenkort schaffen. „Es braucht<br />

Orte der Sichtbarkeit für die Betroffenen,<br />

für ihre Geschichten und ihr Wissen als Ausgangspunkt<br />

einer aktiven gesellschaftlichen<br />

Aufarbeitung und des (Ver-)lernens“, so Jung.<br />

Finanziert werden soll da der Erinnerungsort<br />

von der Kommune, das konkrete Konzept soll<br />

Mitte September vorgestellt werden.


47. LEIPZIGER<br />

JAZZTAGE STELL<br />

DIE VERBINDUNG<br />

HER 14—21<br />

OKT 2O23<br />

VERAN-<br />

STAL-<br />

TUNGS-<br />

HIGH-<br />

LIGHTS<br />

TIGRAN HAMASYAN MARILYN MAZUR'S SHAMANIA<br />

JOEL ROSS SERA KALO ERIC SCHAEFER<br />

TOM SKINNER U.V.M. JAZZCLUB—LEIPZIG.DE<br />

Änderungen vorbehalten. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Festivalmotiv © Stefan Ibrahim<br />

„SCHLAGERSÜSSTAFEL“<br />

(von Johannes Galli in einer<br />

Fassung von Isabelle Weh)<br />

14.9. | 19 Uhr<br />

15., 16., 22., 23. 9. | 20 Uhr<br />

17., 24.9. | 16 Uhr<br />

„LORIOT ABEND - FRÜHER<br />

WAR MEHR LAMETTA“<br />

25.11., 01.,02.12. | 20 Uhr<br />

26.11., 3.12. | 16 Uhr<br />

29., 30.11. | 19 Uhr<br />

„NEIN ZUM GELD!“<br />

(schwarze Komödie<br />

von Flavia Coste)<br />

Premiere: 28.10. I 20 Uhr<br />

weitere Vorstellungen:<br />

2., 9.11. | 19 Uhr<br />

3., 4, 10, 11.11. | 20 Uhr<br />

12.11. | 16 Uhr<br />

Kirchhoffstraße 34 - 36 I <strong>09</strong>117 Chemnitz<br />

Tel. 0371 8747270 I www.fritz-theater.de


2x in Chemnitz<br />

unser kochstudio<br />

12 Monate - 12 Themenabende<br />

S<br />

THEMEN WELTEN<br />

www.admedia.de


(c) Dirk Duske<br />

PARTY<br />

SEPTEMBER<br />

02.<br />

Simply the 80s Best<br />

Die 80er gelten mit ihrer kunstvollen Clip-Ästhetik und Plattformen<br />

wie MTV und Formel Eins als Goldene Ära der Videoclips. Simply the<br />

80s Best - Die Original Videoclip-Disko bietet eine musikalische Zeitreise<br />

mit garantierten Flashbacks, mit in Bild und Sound restaurierten<br />

80s-Videoclips sämtlicher Musik-Genres auf einer 27 Quadratmeter<br />

großen Full HD-LED-Wand. Die einzigartige Videomix-Show präsentiert<br />

live an den Turntables VJ Dirk "Nu Duske".<br />

21:00 Kraftverkehr, Atrium, Chemnitz, Fraunhoferstraße 60, (P 25)<br />

Eintritt: VVK 20 € zzgl. Gebühr; AK 25 €;<br />

Infos: simply-the-80s-best.com/#termine<br />

Familienstellen der Neuen Zeit<br />

Jeder Mensch ist mit den Regeln, den Verhaltens- und Beziehungsmustern<br />

seiner Herkunfts- und Gegenwartsfamilie verbunden. Das<br />

Familienaufstellen ist eine Methode zum Sichtbarmachen und Lösen<br />

hemmender und blockierender Lebensmuster, um Selbstliebe, inneren<br />

Frieden und Harmonie für sich und sein Umfeld zu finden. Angeboten<br />

werden drei Termine zum Familienstellen, am <strong>09</strong>. September, 14. Oktober<br />

und 26. November 2023 je 13-17:00 Uhr.<br />

Amtsberg I OT Schlösschen, Infos/Anmeldung:<br />

Yvonne Frassek, 0152/23118191, www.yvonnefrassek.com<br />

KURSE<br />

SEPTEMBER<br />

<strong>09</strong>.<br />

OKTOBER<br />

14.<br />

NOVEMBER<br />

26.<br />

(c) Yvonne Frassek<br />

SEPTEMBER<br />

<strong>09</strong>.<br />

BÜHNE<br />

Sports United 2023<br />

Sports United verbindet alle Menschen mit Liebe zu Sport und Bewegung.<br />

Nicht der Leistungssport steht hier im Vordergrund, sondern<br />

das wertvolle Gemeinschaftsgefühl und vor allem der Teamgeist. Hier<br />

können Jung und Alt gemeinsam bei verschiedensten Sportarten wie<br />

Laufen, Wandern, Radfahren, MTB und Skaten mitmachen. Gemeinsames<br />

Ziel ist der Theaterplatz in Chemnitz. Hier gibt es für alle<br />

Sportbegeisterten am Schluss eine große After-Sports-Party.<br />

15:00 Innenstadt, Chemnitz, Infos: www.sports-united-chemnitz.de<br />

Gaffeegladsch<br />

Eine Hommage an die 20er Jahre: Vier Damen und zwei Herren treten<br />

im Look der Zeit auf und präsentieren Balladen, Gedichte, Szenen und<br />

Lieder in sächsischem Dialekt. Die Texte stammen aus der Feder der<br />

unvergesslichen Lene Voigt, die mit viel Herz und sächsischem Gemüt<br />

die Klassiker auf ihre eigene, respektlose Art interpretiert und Alltagssituationen<br />

in einzigartige Klein-Oden verwandelt. Eine gelungene<br />

Verbindung aus Nostalgie und sächsischem Charme.<br />

14:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 41 €,<br />

Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />

(c) Fresstheater<br />

SPORT<br />

SEPTEMBER<br />

10.<br />

(c) Sazinc


(c) Toni Soell<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

10.<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

im Mittelalter-Dorf<br />

Zum Tag des offenen Denkmals erleben die Besucher auf der Familienburg<br />

Scharfenstein ein römisches Abenteuer. Alle großen und kleinen<br />

Gäste können leckere Spezialitäten im Holzbackofen backen, einen<br />

Römertrunk kreieren und Lippenbalsam und Kräutersalz selbst herstellen.<br />

Beim Ritterparcours und Bogenschießen wird die eigene Geschicklichkeit<br />

getestet, es gibt Burgführungen und im Museum lädt die<br />

Mitmach-Ausstellung "Römer und Germanen" zum Erkunden ein.<br />

10:00 Burg Scharfenstein, Drebach/OT Scharfenstein, Schloßberg 1,<br />

Eintritt: 15 €/erm. 11 €; Familienticket 40 € (Museum und Sonderausstellung<br />

inkl.) Infos: www.burg-scharfenstein.de<br />

ERLEBE DIE 1980er,<br />

WIE DU SIE NOCH NIE GESEHEN UND GEHÖRT HAST!<br />

27. Oktober<br />

20 – 22 Uhr<br />

Vorverkauf durch:<br />

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Reisebüro Stollberg,<br />

Freie Presseshops,<br />

Eventim<br />

02-<strong>09</strong>-23<br />

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Einlass: 20.00 Uhr / Start: 21.00 Uhr<br />

VVK 20 € zzgl. VVK-Gebühr /Abendkasse 25 €<br />

www.simplythe80sbest.com / Lagatta Chemnitz<br />

28. Oktober<br />

20 – 22 Uhr<br />

Vorverkauf durch:<br />

sonnenklar.TV<br />

Reisebüro Stollberg,<br />

Freie Presseshops,<br />

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P25<br />

Finanzberater Mario Paul<br />

Bürgergarten Stollberg<br />

Hohensteiner Straße 16<br />

<strong>09</strong>366 Stollberg<br />

Telefon 037296 54280<br />

www.buergergarten-stollberg.de


(c) Claudia Schmidt<br />

SEPTEMBER<br />

ab<br />

11.<br />

KINDER&JUGEND<br />

Herbst in der (mini)Welt<br />

In der Miniwelt Lichtenstein liegen die berühmtesten Bauwerke von<br />

Paris, Sydney, New York und Chemnitz nahe beieinander – viele Motive<br />

für coole Erinnerungsfotos oder die Instastory. Die Highlights im<br />

Herbst sind der 1. Blaulichttag am 11.<strong>09</strong>. und das traditionelle Gartenbahntreffen<br />

am 23./24.<strong>09</strong>. In den Herbstferien gibt es vom 30.<strong>09</strong>. bis<br />

15.10. ein buntes Programm mit tollen Aktionstagen am 03. und am<br />

11.10. sowie Gruselspaß am 31.10. zu Halloween.<br />

<strong>09</strong>:00 Miniwelt, Lichtenstein, Chemnitzer Str. 43, Infos:<br />

037204/72255 o. www.miniwelt.de<br />

Che, Buenos Aires<br />

Mit 10 Bandoneons und 10 Violinen, Klavier, Kontrabass und Tuba<br />

präsentiert das Tango-Orchester Carambolage energiegeladen und<br />

dynamisch den Tango, wie er in seiner Blütezeit, den 40er Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts in Buenos Aires geklungen hat. Eine Musik voller<br />

Gefühl, Eleganz, Raffinesse und wunderbar verspielter Improvisationen,<br />

die von Sehnsüchten und verpassten Gelegenheiten erzählt, von<br />

Liebe und Leid und wunderbaren Momenten des Lebens.<br />

20:00 Kraftwerk, Chemnitz, Kaßbergstr. 36, Eintritt: VVK 26 €/erm.<br />

22 €; AK 30 €/erm 26 €; Infos: www.mozart-sachsen.de<br />

MUSIK<br />

SEPTEMBER<br />

15.<br />

(c) Wolfgang Schmidt<br />

SEPTEMBER<br />

15.-<br />

17.<br />

MUSIK<br />

30. Europäisches Blasmusikfestival<br />

Aue-Bad Schlema hat sich auf der kulturellen Landkarte Deutschlands<br />

fest als Highlight für Freunde der Blasmusik etabliert. Vom 15. bis<br />

17.<strong>09</strong>. bieten 650 Musiker aus elf Nationen (u.a. Kolumbien, Schweiz,<br />

Schweden) ein musikalisches Feuerwerk. Angefangen bei klassischer<br />

Orchestermusik über Volksmusik, Swing, Big-Band-Sound bis hin zu<br />

Rock- und Pop können die Besucher auf zwei Bühnen nonstop ca. 60<br />

Konzerte und zwei Festumzüge erleben.<br />

Fr 15:00, Sa 10:00, So <strong>09</strong>:30 Blasmusikarena, Aue - Bad Schlema,<br />

Marktpassage, Eintritt: VVK Tagesticket 26 €/3-Tagesticket 58 €;<br />

Infos/Karten: www.blasmusikfest.eu<br />

(c) Mario Unger-Reißmann<br />

Friend’n Fellow<br />

Unter Kennern fällt der Name Friend’n Fellow im Zusammenhang mit<br />

Größen wie Ray Charles, Al Jarreau & Luther Allison. In seiner Live-<br />

Performance überträgt das Duo virtuos den Klang einer mehrköpfigen<br />

Band auf Gitarre und Stimme, völlig losgelöst von Konventionen. Ihre<br />

Songs sind ein wildes Mosaik: Mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber<br />

immer Soul. Mittlerweile treten sie in Peking, Warschau und New York<br />

auf, haben 11 Studio-Alben eingespielt.<br />

20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />

Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

SEPTEMBER<br />

15.<br />

MUSIK<br />

(c) Ulrike Mönnig


(c) Ernesto Uhlmann<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

15.<br />

Spätschicht 2023<br />

Zur Spätschicht gewähren 100 Unternehmen aus Chemnitz, Erzgebirge,<br />

Mittelsachsen und Zwickau Einblicke in den Alltag bei laufendem<br />

Betrieb. Gäste können bei kostenfreien Führungen mit Mitarbeiter:innen<br />

ins Gespräch kommen und zusätzlich Infos zu Aus-, Weiterbildungs-<br />

und Stellenangeboten erhalten. Vom Kleinstbetrieb über internationale<br />

Konzerne, regionales Handwerk, industrielle Produktion und<br />

soziale Berufe, für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

16:00 beteiligte Unternehmen Chemnitz, Zwickau u. Erzgebirge,<br />

Chemnitz, Infos/Anmeldung: www.industriekultur-chemnitz.de<br />

17. Dresdner Drum`n Bass Festival<br />

Mit vier Bühnen, 20 Workshops, Konzerten und weiteren Extras bietet<br />

das Festival ein reichhaltiges Programm. Chris Coleman, bekannt<br />

durch seine Zusammenarbeit u.a mit Prince und Christina Aguilera, ist<br />

der Top-Headliner. Dem Schwerpunk „Hard’n Heavy“ werden Größen<br />

wie Virgil Donati, George Kollias von Nile oder Leprous-Drummer<br />

Baard Kolstad gerecht. Das Festival verspricht wieder eindrucksvolle<br />

Grooves und energiegeladene Darbietungen.<br />

Sa/So 12:00 LOFThouse, Groovestation, Downtown, Dresden, Katharinenstr.<br />

11-13, Eintritt: Tagesticket 30 €/erm. 21 €; Festivalticket 40<br />

€/erm. 28 €; Infos/Karten: www.dresdner-drum-bass-festival.de<br />

(c) Chris Coleman/USA<br />

SEPTEMBER<br />

16.-<br />

17.<br />

MUSIK<br />

SEPTEMBER<br />

16.<br />

KINDER&JUGEND<br />

Kinderfest rund um den Dicken<br />

Heinrich<br />

Schloss Wildeck lädt bei freiem Eintritt zum Kinderfest rund um den<br />

Dicken Heinrich zu einem bunten Nachmittagsprogramm ein. Die<br />

kleinen Besucher können beim Basteln, Ballonmodellage und Kinderschminken<br />

kreativ werden und sich beim Mitmachzirkus, auf der<br />

Hüpfburg und beim Ponyreiten austoben. Neben Spiel & Spaß locken<br />

Speis & Trank. Das Angebot klingt wie aus dem Kinderparadies: frischer<br />

Kuchen, knusprige Waffeln, cremiges Eis & knackige Wiener.<br />

14:00 Schloss Wildeck, Zschopau, Eintritt frei;<br />

Infos: www.schloss-wildeck.de<br />

(c) schloß Wildeck<br />

Sinfoniekonzerte SCHWANENSEE<br />

in Augustusburg<br />

Die Junge Philharmonie Augustusburg widmet sich unter der Leitung<br />

von Pascal Kaufmann dem weltweit bekannten Ballett „Schwanensee“,<br />

welches seinen Ruhm nicht zuletzt der leidenschaftlichen, anrührenden<br />

Musik Peter Tschaikowskys verdankt. Erhabene Sinfonik wechselt sich<br />

ab mit tänzerischen Melodien und intimer Kammermusik. Zuvor wird<br />

Daniel Schimmer als Solist Webers unkonventionelles Hornkonzert<br />

e-Moll präsentieren.<br />

Sa/So 17:00 Stadtkirche St. Petri, Augustusburg, Pfarrgasse 1, Eintritt:<br />

Erw. 15 €/erm. 12 €; Tickets: Touristinformation Augustusburg<br />

und www.augustusburger-musiksommer.de<br />

SEPTEMBER<br />

16./<br />

17.<br />

MUSIK<br />

(c) Ralf Kistowski


MUSIK<br />

SEPTEMBER<br />

16.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Mehr Gesundheit, Fitness und Lebensqualität: Am Tag der offenen Tür<br />

können sich Besucher ausführlich über die Ganzkörperkältetherapie<br />

informieren. Außerdem stellt das LongLifeFit-Team seine Fitness-<br />

Angebote und die neue Heilpraktikerin Henriette Kaufmann, sowie<br />

Reiki-Meisterin Ilka Ulbrich vor, die absofort das Wohlfühl- und Gesundheitsangebot<br />

abrunden. Kältekammer und Fitnessbereich dürfen<br />

getestet werden. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.<br />

10:00 LongLifeFit, Chemnitz, Clausstraße 63,<br />

Infos: 0371/23579969 o. www.longlifefit.de<br />

SEPTEMBER<br />

(c) AC-CZ<br />

AC/CZ<br />

Die führende AC/DC-Tribute-Band aus Tschechiens Hauptstadt Prag<br />

ist seit 2010 aktiv und spielt jährlich über 100 Konzerte in Tschechien,<br />

der Slowakei, Polen, Österreich und Deutschland und teilte die Bühne<br />

schon mit tschechischen Top-Künstlern. Die Auftritte der Band reichen<br />

von großen Festivals bis Privatshows. Bekannt für ihre authentischen<br />

Kostüme, Instrumente, Kulissen und präzisen Darbietungen ist ihnen<br />

auch internationle Anerkennung gewiss.<br />

18:00 Brauclub, Chemnitz, Neumarkt 2, Infos: www.brauclub.de/live<br />

(c) LongLifeFit<br />

16.<br />

ETC.<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

16.<br />

Berufsmesse:<br />

Tag der Schiene<br />

Heute findet im Bahnbetriebswerk der Parkeisenbahn die Berufsmesse<br />

zum „Tag der Schiene“ statt. Unternehmen mit Schienenbezug präsentieren<br />

ihre vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten - vom Lokführer über<br />

Gleisbauer bis zum Ingenieur. Renommierte Firmen wie die Chemnitzer<br />

Verkehrs-AG, DB Netz AG oder die City-Bahn stellen ihre Angebote<br />

vor. Zusätzlich informiert der Förderverein der Parkeisenbahn über<br />

Engagement-Möglichkeiten und Wege, Parkbahner zu werden.<br />

10:00 Parkeisenbahn, Chemnitz, Küchwaldring 24,<br />

Infos: www.parkeisenbahn-chemnitz.de<br />

(c) Parkeisenbahn Chemnitz gGmbH<br />

Anna Loos: Das Leben ist schön<br />

Anna Loos, bekannt als Schauspielerin und Sängerin der Kultband<br />

Silly, tritt heute als Solokünstlerin bei den Festspielen im König-Alber-<br />

Theater in Bad Elster auf. Mit Songs aus ihrem aktuellen Album "Das<br />

Leben ist schön" ermöglicht sie den Zuhörern eine emotionale Reise in<br />

ihre Welt. Von Ängsten bis zur Liebe - Anna Loos berührt mit Ehrlichkeit<br />

und Leidenschaft das Publikum. Authentisch und kraftvoll ist sie<br />

eine Urgewalt auf der Bühne.<br />

19:00 König-Albert-Theater,<br />

Bad Elster, Badstraße 25,<br />

Eintritt: 39,60 €/42,90 €/<br />

46,20 €; Infos/Tickets:<br />

037437/53900 o.<br />

touristinfo@badelster.de<br />

SEPTEMBER<br />

17.<br />

MUSIK<br />

(c) Olaf Heine


BÜHNE<br />

SEPTEMBER<br />

(c) Christian Alexander Müller<br />

17.<br />

Christian Alexander Müller: HOME<br />

Das Leben hat für jeden eine eigene Geschichte, besonders in der heutigen<br />

Zeit. Christian Alexander Müller, bekannt aus Musicals wie Andrew<br />

Loyd-Webbers "Phantom der Oper", Claude-Michel Schönbergs<br />

"Les Misèrables" oder Leonard Bernsteins "West Side Story", gibt heute<br />

seinen Soloabend "Home" exklusiv in seiner Geburtsstadt Chemnitz.<br />

Mit Marina Komissartchik am Flügel bringt er Neues und Bekanntes<br />

der internationalen Muscialszene zu Gehör.<br />

18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, An der Markthalle 1-3,<br />

Eintritt: 35 €/erm. 30 €; Karten/Infos: 0371/675<strong>09</strong>0,<br />

www.das-chemnitzer-kabarett.de<br />

SEPTEMBER<br />

17.<br />

ETC.<br />

(c) JS Veranstaltungszentrum<br />

Ladyfashion- & Hosenscheißer-<br />

Flohmarkt<br />

Der Parkplatz der Stadthalle Zwickau wird heute zum Veranstaltungsort<br />

für ein großes Freiluftshopping-Event. Zum ersten Mal findet die<br />

beliebte Kombination aus dem Hosenscheisser-Flohmarkt und dem<br />

Antik- und Trödelmarkt statt. Die Verkaufsstände stehen im Freien,<br />

das Händlerauto kann am Stand verbleiben und die Besucher shoppen<br />

unter freiem Himmel an rund 1 Kilometer Ständen. Frisch Gegrilltes<br />

und kulinarische Leckerbissen runden das Event ab.<br />

11:00 Stadthalle, Parkplatz, Zwickau, Bergmannsstr. 1, Eintritt: 5 €;<br />

Kinder bis 14 J. frei; Infos: www.ladyfashion-flohmarkt.de o. www.<br />

hosenscheisser-flohmarkt.de


(c) Dachshund, Rudolf Zimmermann<br />

SEPTEMBER<br />

bis 15.<br />

Oktober<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Augenblicke von Licht und Schatten -<br />

der Tierfotograf Rudolf Zimmermann<br />

Tierfotograf Rudolf Zimmermann (1878–1943) widmete sein Leben der<br />

Erforschung und Fotografie von Wildtieren. Seine bis zu hundert Jahre<br />

alten Schwarzweißbilder erinnern an moderne Paparazzi-Schnappschüsse,<br />

sind jedoch Resultat sorgfältiger Beobachtungen. Er wurde als<br />

Tierfotograf bekannt und erhielt für seine Arbeiten internationale Anerkennung.<br />

Die Ausstellung zeigt nun Zimmermanns Fotografien und<br />

persönliche Gegenstände bis zum 15. Oktober 2023.<br />

Mo/Di/Do/Fr <strong>09</strong>:00, Sa/So 10:00 Museum für Naturkunde im Tietz,<br />

Chemnitz, Moritzstr. 20, Infos: www.naturkundemuseum-chemnitz.de<br />

Jahreszeitenküche - Bunter Herbst<br />

Im Herbst ist die Auswahl an heimischen Früchten und Gemüse besonders<br />

groß. Ob erdige Pilze, saftige Kürbis-Sorten oder süße Trauben:<br />

Der Kochkurs führt ein in die köstliche und vielfältige Aroma-Welt der<br />

bunten Jahreszeit. Unter Anleitung werden neue kulinarische Pfade<br />

erkundet und vertrauten Zutaten werden frische Impulse verliehen. In<br />

gemeinschaftlicher und gemütlicher Atmosphäre werden die herbstlichen<br />

Gerichte zum wahren Gaumenschmaus.<br />

17:00 ChemnitzVital GmbH, Chemnitz, Luisenplatz 2,<br />

Kosten pro Kurs: 49 €; Infos/Anmeldung: www.chemnitz-vital.de<br />

SEPTEMBER<br />

22.<br />

KURSE<br />

(c) Shutterstock<br />

ETC.<br />

Betreten erlaubt! Stadiontour<br />

Den Rasen fühlen, auf der Trainerbank sitzen, in die Kabine reinschauen…die<br />

Stadiontour durch die Heimspielstätte des Chemnitzer FC bietet<br />

alles, was das Herz der Fans bewegt: Einen exklusiven Einblick hinter<br />

die Kulissen, mit Mannschaftskabinen, Coaching-Zone, Presse- und<br />

VIP-Bereichen. Auf der Tour, die auch am 11.10., 02.11., 21.11., 29.11.<br />

06.12. und 13.12. stattfindet, gibt es natürlich auch die eine oder andere<br />

Anekdote über den Club und seine Historie.<br />

16:00 Stadion an der Gellertstraße, Chemnitz,<br />

An der Gellertstraße 25, Eintritt: 9 € / erm. 6 €,<br />

Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de<br />

SEPTEMBER<br />

21.<br />

(c) Peggy Schellenberger<br />

4. Sächsische Landeskurrendetag<br />

Heute findet der 4. Sächsische Landeskurrendetag der Ev. -Luth. Landeskirche<br />

Sachsen, mit vielen spannenden Mitmachangeboten, einem<br />

tollem Bühnenprogramm und vielen Aktionsständen für die Teilnehmenden<br />

statt. Das Abschlusssingen im Gottesdienst um 16 Uhr mit über<br />

2000 Kindern und Jugendlichen wird per Live-Stream übertragen.<br />

Höhepunkt ist das öffentliche Treppensingen um 12.30 Uhr vor der<br />

Stadthalle Chemnitz, zu dem alle herzlich eingeladen sind.<br />

12:30 Stadthalle, Chemnitz, Theaterstr. 3, Livestream und Infos:<br />

www. kirchenchorwerk-sachsen.de/kurrendetag-2023<br />

SEPTEMBER<br />

23.<br />

MUSIK<br />

(c) EVLKS/Landeskurrendetag 2016


(c) Berliner Weisse<br />

MUSIK<br />

SEPTEMBER<br />

23.<br />

Berliner Weisse<br />

Berliner Weisse ist eine im Jahr 2000 gegründete Oi!-Punkband aus<br />

Berlin, die sich nach einer eisern durchzechten Nacht mit genau dieser<br />

Bierspezialität ihren Namen gab. Mittlerweile weist der Berliner Lokal-<br />

Torpedo auch überregionale Sprengkraft auf, wovon ihre gefeierten<br />

Auftritte bei den wichtigsten Szene-Festivals zeugen. In der „Alten<br />

Spinnerei“ in Glauchau werden sie zum ersten Mal auftreten, zusammen<br />

mit der Vorband „Kornblumenblau“.<br />

20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />

Eintritt: VVK 17 € zzgl. VVK-Gebühren;<br />

Infos/Tickets: 037204/2643 o. www.altespinnerei.de


(c) Kletterzentrum<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

23.<br />

Herbstfest im Kletterzentrum<br />

Beim Herbstfest kann alles erklettert und ausprobiert werden, Kletter-<br />

und Boulderwände, Slacklines und Bogenschießen. Für jede Menge<br />

Adrenalin sorgen der 12 m hohe Hochseil-Parcours und die 30 m lange<br />

Seilbahn. Neben der sportlichen Herausforderung kann man bei "Graffiti<br />

für Kids" und einem Holzbaustand kreativ werden. Warme Speisen,<br />

Snacks, Getränke und ein Lagerfeuer für Stockbrot machen das Fest zu<br />

einem rundum gelungenen Familienabenteuer.<br />

11:00 Kletterzentrum Chemnitz, Matthesstraße 20, Eintritt frei.<br />

Infos: www.kletter-zentrum.de<br />

Hobbymarkt "Handgemacht"<br />

Der Konzertplatz im Schlosspark Lichtenwalde wird erneut zum Treffpunkt<br />

für talentierte Hobbykünstler die außergewöhnliche Stücke präsentieren.<br />

Die Besucher erwartet eine breite Auswahl an handgemachter<br />

Kleidung, Taschen, Keramik, Makramee-Artikeln, Seifen, Schmuck<br />

und Dekorationen aus Natur- oder Upcycling-Materialien. Einzigartige<br />

Unikate voller Liebe und Herzblut finden hier ihre neuen Besitzer, sei<br />

es unter Handarbeitsfans oder Geschenksuchenden.<br />

11:00 Schloss und Park Lichtenwalde, Niederwiesa/OT Lichtenwalde,<br />

Schlossallee 1, Eintritt: regulärer Parkeintritt 5 €/erm. 4 €;<br />

Familienticket 13 €; Infos: www.schloss-lichtenwalde.de<br />

(c) Oliver Löser<br />

SEPTEMBER<br />

24.<br />

ETC.<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

23.<br />

Mercedes Fashion Night 2023<br />

Fashion, Shoppen, Party - heißt es zur Fashion Night 2023 bei den Einzelhändlern<br />

der Stadt Zwickau. Die Modenschauen finden im Rathaus<br />

statt, viele weitere Aktionen auf dem Hauptmarkt und in der Innenstadt.<br />

Stargast ist der Fußballer und „Lets Dance“-Gewinner Rúrik<br />

Gíslason, der mittlerweile sein eigenes Modelabel hat. Show-Highlight<br />

ist die Prämierung der besten Kollektionen der WHZ-Absolventen mit<br />

dem Publikums- und Jurypreis.<br />

11:30 Rathaus, Zwickau, Hauptmarkt 1, Infos: www.kraussevent.de<br />

(c) IMAGO / Gartner<br />

Club der toten Dichter:<br />

Anfang der Liebe<br />

Reinhardt Repke, Gründer des Clubs der toten Dichter, geht mit dem<br />

7. Programm solo auf Deutschlandtour. Er vertont erstmals Werke der<br />

Dichterin Eva Strittmatter. Ihre Faszination für die Musikalität poetischer<br />

Sprache trifft auf Repkes einzigartige musikalische Interpretation.<br />

Ohne die Texte zu erdrücken, schafft er mit Gesang und Gitarre<br />

eine berührende Harmonie, die Strittmatters Werk ehrt. Die Fusion<br />

beider Künste schafft eine tiefgreifende Harmonie.<br />

18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, An der Markthalle 1-3, Karten/<br />

Infos: 0371/675<strong>09</strong>0, www.das-chemnitzer-kabarett.de<br />

SEPTEMBER<br />

24.<br />

MUSIK<br />

(c) Oliver Bethke


(c) Fresstheater<br />

BÜHNE<br />

SEPTEMBER<br />

29.<br />

Vaterwahl im Silbersaal<br />

Dramatische Enthüllungen und chaotische Familienverhältnisse prägen<br />

Brittas dreiundzwölfzigsten Geburtstag. Tochter Tanja stiehlt ihr die<br />

Show, indem sie ihren Freund Mario mitbringt und ihn unerwartet in<br />

den Fokus des Abends rückt. Die Situation wird noch komplizierter, als<br />

Oma Hagedorn, die nur das hört, was sie hören möchte, ihre Kommentare<br />

abgibt und einen eigenen Musiker mitbringt. Aber wie heißt es so<br />

schön: Familie kann man sich nicht aussuchen.<br />

19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 67 €,<br />

Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />

12. Annaberg-Buchholzer<br />

Museumsnacht: Schotter - Schulden<br />

- Schurkerei<br />

Die diesjährige 12. Annaberger-Buchholzer-Museumsnacht steht unter<br />

dem Motto "Schotter - Schulden - Schurkerei", wobei das Thema Geld<br />

im Mittelpunkt steht: seine Geschichte, Inflation, Betrug und Fälschung.<br />

Die Städtischen Museen, das Adam-Ries-Museum, die St. Annenkirche,<br />

der Kunstkeller und das Lazarus-Ercker-Haus, öffnen ihre Türen für<br />

Ausstellungen, Führungen, Kunst, Musik und Kulinarik. Zudem gibt es<br />

besondere Stadtführungen am Annaberger Marktplatz.<br />

18:00 alle teilnehmenden Einrichtungen, Annaberg-Buchholz,<br />

Infos: www.annaberg-buchholz.de/de/kultur/museumsnacht.php<br />

(c) Städtische Museen Annaberg-Buchholz<br />

OKTOBER<br />

02.<br />

ETC.<br />

SEPTEMBER<br />

30.<br />

MUSIK<br />

Christina Martin<br />

Ihre Musik tanzt mühelos durch Pop-, Rock-, Folk- und Americana-<br />

Traditionen und lässt sich nicht in eine Schublade einordnen, weil sie<br />

keine Angst hat, sich in fremden Gewässern zu bewegen. Die von der<br />

windigen Ostküste Kanadas stammende charismatische Musikerin,<br />

Songwriter- und Performerin Christina Martin präsentiert Musik von<br />

ihrem Austin-Flair-geprägten Debüt „Pretty Things“ bis hin zu den<br />

Klanglandschaften des Albums „Impossible to Hold“.<br />

20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />

03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

(c) Cherakee Andresen<br />

32. Oldtimer-Herbsttreffen<br />

Am Tag der deutschen Einheit verwandelt sich das Schloss Augustusburg<br />

zum Freilichtmuseum für historische Fahrzeuge mit Livemusik.<br />

In kurfürstlicher Kulisse werden hier zwei-, drei- und vierrädrige<br />

Oldtimer bis Baujahr 1970 präsentiert. Ob Klassiker oder Rarität - zum<br />

traditionellen Saisonabtakt treffen sich alle Begeisterten und können<br />

im Steinbruch beim Teilemarkt auf Schatzsuche gehen. Auf die kleinen<br />

Gäste wartet zudem eine Hüpfburg.<br />

11:00 Schloss Augustusburg, Augustusburg 1, Eintritt: 5 €, Kinder bis<br />

12 J. frei; Infos: www.augustusburg-schloss.de<br />

OKTOBER<br />

03.<br />

ETC.<br />

(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH


KINDER<br />

Klar, Herbstferien sind nicht ganz so cool wie<br />

Sommerferien, sie sind kürzer und in der Regel<br />

auch kälter. Doch kein Grund, Trübsal zu blasen!<br />

Auch im Herbst kann man in Familie richtig<br />

was erleben. Wir haben da ein paar Tipps…<br />

(c) Shutterstock<br />

Herbstferien<br />

mit den<br />

Kleinen<br />

Urlaub mit Kindern in<br />

den Herbstferien ähnelt<br />

einem Glücksspiel?<br />

Nicht in der Hubertusbaude<br />

im Zittauer<br />

Gebirge! Angefangen bei<br />

Ausstattung der Zimmer<br />

über den Spielplatz<br />

direkt am Haus und das großzügige Spiel- und Erlebniszimmer<br />

wird hier Wert auf Kinderfreundlichkeit gelegt. Das Hotel<br />

mitten in der Natur ist ein wunderbarer Startpunkt für<br />

unvergessliche Erlebnisse: Wandertouren durch den Wald<br />

oder die Burganlagen in Oybin sind nur einige Beispiele.<br />

Hubertusbaude, Großschönau, An der Lausche 4,<br />

Infos: www.hotel-im-naturpark.de<br />

(c) Jonas Bräunig I Parkeisenbahn Chemnitz<br />

Ferien bei der Parkeisenbahn<br />

Am 3. Oktober findet von 13-17 Uhr das große 26. Chemnitzer Maskottchentreffen,<br />

mit der Parkbahnmaus „Klaus“, statt. Erwartet werden<br />

hier Maskottchen aus ganz Deutschland, aus denen alle großen und<br />

kleinen Besucher ihr Lieblingsmaskottchen wählen können. Dazu gibt<br />

es ein Bühnenprogramm, Schminken, eine Bastelstraße mit dem Kraftwerk<br />

e.V. und eine Maskottchenparade. Am 14. Oktober wird dann der<br />

Bahnhof Küchwaldwiese, nach Umbau und Sanierung, feierlich wiedereröffnet.<br />

Dazu wartet ein unterhaltsames Programm am Bahnhof<br />

mit 7 1/4 Echtdampfeisenbahn und Kinderkarussell auf alle Besucher.<br />

13:00 Parkeisenbahn, Chemnitz, Küchwaldring 24,<br />

Infos: www.parkeisenbahn-chemnitz.de<br />

Herbstferien<br />

Erlebnisreiche Herbstferien<br />

im Glauchauer Schloss<br />

Herbstferien im Glauchauer Schloss bieten Abenteuer für alle großen<br />

und kleinen Museumsentdecker: Am 03.10., 14 bis 16:30 Uhr gibt es<br />

halbstündig Führungen durch die unterirdischen Gänge und am 04.<br />

und 11.10., jew. 15:30 und 17 Uhr können die Kids bei Taschenlampenführungen<br />

Schätze suchen. Ein Expertengespräch zur Provenienzforschung<br />

findet am 05.10., 17 Uhr statt. Der 12.10., 15:30 Uhr verspricht<br />

einen heiteren Schlossrundgang mit einem Engel für Kinder<br />

und Familien und am 15.10., 13 Uhr, lockt eine GPS-geführte Industrie.<br />

Kultur.Rallye durch Glauchau. Ein spannendes Programm für alle<br />

Altersgruppen!<br />

14:00 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau,<br />

Hinterglauchau, Schlossplatz 5a, Infos/Anmeldung: 03763 777580<br />

oder schlossmuseum@glauchau.de<br />

&JUGEND Herbstferien<br />

Herbstferien<br />

(c) Gregor Lorenz


Gruselzeit im Irrgarten<br />

Der Irrgarten der Sinne in Kohren-Sahlis ist mehr als ein<br />

klassisches Heckenlabyrinth, das lediglich den Orientierungssinn<br />

benebelt. Der Irrgarten mit seinen 3,5 Kilometern an<br />

Wegen und insgesamt 9.000 Hainbuchen stellt alle Sinne auf die<br />

Probe, denn auf dem Weg durch das Labyrinth schärfen zahlreiche<br />

praktische Experimente die eigene Wahrnehmung. In regelmäßigen<br />

Abständen laden auch besondere Events wie die Märchenwanderung,<br />

das Abenteuer Wildnis, Tierpfleger auf Zeit oder die Kräutermärchenstunde<br />

ein. Vom 3. bis 31. Oktober wird das Halloween-Special zelebriert:<br />

Gruselige Hexen, düstere Zombies und andere Gestalten sorgen<br />

mit funkelnden Augen und manch einer Überraschung für reichlich<br />

Gänsehaut. Tipp: Einfach mal in die Hände klatschen und dem gespenstischen<br />

Treiben seinen Lauf lassen. Zwischendurch wird am 29.<br />

Oktober das Herbstfest mit Abfischen im Linden-Vorwerk gefeiert. Alle<br />

Einnahmen dieses Tages gehen an das Hospiz Bärenherz e.V.<br />

Der Irrgarten der Sinne hat noch bis 5. November täglich von 10 bis<br />

18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist 17 Uhr.<br />

Bis<br />

05.<br />

11.<br />

10:00 Irrgarten der Sinne, gegenüber Gaststätte Lindenvorwerk,<br />

Frohburg, Linda 33 Kohren-Salis, Infos: 034344 66966 o.<br />

www.irrgarten-der-sinne.de<br />

(c) Irrgarten der Sinne


MUSIK<br />

(c) Andreas Schmidt<br />

OKTOBER<br />

06.-<br />

07.<br />

OKTOBER<br />

13.-<br />

14.<br />

Feel Good<br />

Bierfest 2023<br />

Bierfest-Enthusiasten aufgepasst!<br />

Zum diesjährigen Fest lädt<br />

der Feel Good Club zu Bier, Livemusik<br />

und bester Gesellschaft<br />

ein. Und weil Bier am besten<br />

mit leckerem Essen und guter<br />

musikalischer Unterhaltung<br />

serviert wird, sorgt die Hausband<br />

Lattentatra auf der Bühne<br />

mit Stimmungshits, Schlager<br />

und Rocksongs für erstklassige<br />

Unterhaltung. Gemeinsam anstoßen,<br />

tanzen und das Leben feiern<br />

können die Freunde des Biers ein<br />

Wochenende lang.<br />

Fr/Sa 18:00 Feel Good Club,<br />

Chemnitz, Dittersdorfer Str. 83,<br />

Infos/Karten:<br />

www.feelgoodclub.de<br />

KURSE<br />

OKTOBER<br />

13.<br />

Kochevent: Suppenküche<br />

Wenn im Herbst die Tage wieder kürzer und die Abende kühler<br />

werden, gibt es doch fast nichts Besseres als ein heißes Süppchen mit<br />

köstlicher Einlage oder einem knusprigem Topping. Vom Eintopf bis<br />

zum Power-Curry werden bei dem Kochkurs nicht nur die vielfältigsten<br />

Aromen verkostet, er bietet darüber hinaus die Gelegenheit, neue<br />

Suppenkreationen zu entwickeln und in gemütlicher Atmosphäre und<br />

Gemeinschaft die eigenen Kochkünste zu verfeinern.<br />

17:00 ChemnitzVital GmbH, Chemnitz, Luisenplatz 2,<br />

Kosten pro Kurs: 49 €; Infos/Anmeldung: www.chemnitz-vital.de<br />

(c) Shutterstock<br />

Die Herkuleskeule - Tunnel in Sicht<br />

Auf einem verlassenen Bahnsteig warten die arbeitslose Schweinsohrverkäuferin<br />

Dörte aus Dorte, die Superstar werden will, der Doktor in<br />

spe Walentin Karl, der immer Bescheid weiß, und der Sachse Fridolin<br />

Kasper, dessen Firma Särge & Co es immer gut geht, wenn es anderen<br />

schlecht geht. Inmitten aller Krisen heißt ihr Motto: Lachen, wenn's<br />

zum Heulen ist. Ist es Kabarett? Ist es Theater? Wolfgang Schaller<br />

nennt sein Programm ein "Kabarettstück".<br />

20:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3,<br />

Eintritt im VVK 30 €/26 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

OKTOBER<br />

13.<br />

BÜHNE<br />

(c) Robert Jentzsch


(c) Ralf Louis<br />

MUSIK<br />

OKTOBER<br />

14.<br />

Bürgermeisters Silberhochzeit<br />

Zur Silberhochzeit, die steuerlich passend mit dem 25-jährigen Dienstjubiläum<br />

des Bürgermeisters zusammenfällt, kommen viele Gäste in<br />

den Silbersaal von Bachenklaff. Ein guter Anlass, des Bürgermeisters<br />

Visionen für die nächsten 25 Jahre auszubreiten: Bachenklaff als "Freie<br />

Republik", mit eigenem Geld und eigenen Gesetzen. Nun müssen nur<br />

alle Anwesenden von der genialen Idee überzeugt werden. Sächsisches<br />

Volkstheater zum Mitlachen und Mitschlemmen.<br />

19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 67 €,<br />

Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />

Wolf Maahn:<br />

Unter einem großen Himmel<br />

Der deutsche Musiker Wolf Maahn ist bekannt für seine zeitlosen<br />

Rockhymnen. Seine lyrischen Texte treffen auch heute noch mitten ins<br />

Herz. In den 80er Jahren erlangte er Kultstatus mit Songs wie „Rosen<br />

im Asphalt“ und „Ich wart auf Dich“. Bis heute veröffentlicht Maahn<br />

regelmäßig neue Alben und geht auf Tour. Seit einigen Jahren spielt<br />

Maahn auch solo. Dabei begleitet er sich selbst auf der Gitarre und singt<br />

seine Songs in intimer Atmosphäre.<br />

19:30 König-Albert-Theater, Bad Elster, Badstraße 25,<br />

Eintritt: 24,20 €/27,50 €/31,90 €; Infos/Tickets: 037437/53900 o.<br />

touristinfo@badelster.de<br />

BÜHNE<br />

OKTOBER<br />

20.<br />

(c) Fresstheater<br />

OKTOBER<br />

15.<br />

BÜHNE<br />

Mission 2 Laugh: Miss Allie<br />

Miss Allie ist die Liedermacherin einer neuen Generation. Herzhaft lachen,<br />

vor Rührung weinen, Tabuthemen aufbrechen, das alles passiert<br />

auf einem Miss Allie-Konzert. Mit ihrem neuen Album "Immer wieder<br />

fallen" zur gleichnamigen Tour wagt Miss Allie musikalisch einige neue<br />

Schritte. Der Ton wechselt von fröhlich, kokett, verspielt bis zu rockiger<br />

Emotion. Klartext, ein paar Takte Politisches und weibliche Anliegen<br />

hat sie inhaltlich im Gepäck.<br />

20:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3, Eintritt:<br />

29,90 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de<br />

(c) Philipp Eisermann<br />

Grassimesse 2023<br />

Ob Lieblingsstück für den Alltag oder exklusives Objekt für Ästheten<br />

- die Grassimesse ist ein Muss für Fans von anspruchsvollem Design.<br />

Die Verkaufsmesse lädt mit rund 120 internationalen Einzelausstellern<br />

zum Schauen, Informieren und Erwerben hochwertiger Produkte ein.<br />

Kunsthandwerkerinnen, Designer und Firmen präsentieren Unikate<br />

oder Kleinserien, unter anderem aus den Bereichen Textil, Mode,<br />

Schmuck, Keramik, Glas, Möbel, Metall und Papier.<br />

Fr-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst,<br />

Leipzig, Johannisplatz 5-11, Infos: www.grassimesse.de<br />

OKTOBER<br />

20.-<br />

22.<br />

MESSE<br />

(c) Felix Bielmeier


VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

4. & 5. NOVEMBER 2023<br />

WASSERSCHLOSS KLAFFENBACH<br />

WWW.WERKKUNSTMARKT.DE<br />

Tickets an allen Eventim-Vorverkaufsstellen und unter www.c3-chemnitz.de


AUSSTELLUNGEN<br />

20.10. bis<br />

10.03.24<br />

Salsa bajo estrellas<br />

Viva la Salsa! Vamos a bailar! heißt es einmal im Monat mitten in der<br />

City im pentagon3. Ein Salsa-DJ verführt dazu einmal mehr zu sexy<br />

Hüftschwüngen. Zu Salsa, Bachata, Merengue, Timba und Kizomba<br />

wird getanzt bis in die Morgenstunden, karibisches Sommerfeeling<br />

gibts inklusive. Die gigantische Glaskuppel lässt den Blick auf die Sterne<br />

frei und an den Bars gibt es die passenden Cocktails für eine Nacht<br />

voller Leidenschaft.<br />

21:00 pentagon³, Chemnitz, Brückenstraße 17, Tickets<br />

und Platzreservierung unter: www.pentagon3.de<br />

(c) DLR<br />

OKTOBER<br />

INNOspace Expo ALL.täglich!<br />

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung gibt das Deutsche Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt e. V. in Kooperation mit dem Industriemuseum<br />

Chemnitz einen Einblick in Raumfahrttechnologien, die unseren<br />

Alltag in vielen Bereichen verbessern. So werden z. B. Satelliten für<br />

die Navigation, die Kommunikation und die Erdbeobachtung eingesetzt.<br />

Sie helfen uns, uns auf der Erde zu orientieren, miteinander in Kontakt<br />

zu bleiben und die Umwelt zu schützen.<br />

Di-Fr <strong>09</strong>:00 Industriemuseum Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />

Infos: www.saechsisches-industriemuseum.de<br />

21.<br />

PARTY<br />

(c) Shutterstock<br />

MUSIK<br />

OKTOBER<br />

21.<br />

Tigran Hamasyan<br />

Tigran Hamasyan fusioniert zeitgenössischen Jazz mit Post-Rock und<br />

armenischer Musiktradition. Er nutzt Polyrhythmen, ungerade Taktarten<br />

und wechselnde Tempi, kombiniert mit ruhigen, ätherischen<br />

Passagen. Er nutzt seine Stimme als Kontrast zu den elektrisierenden<br />

Tönen und lässt sich von Volkslegenden, Poesie und Geometrie inspirieren.<br />

Sein 2020er Album „The Call Within“ bietet tiefe künstlerische<br />

Reflektion und stilistischen Eklektizismus.<br />

21:00 Oper, Leipzig, Augustusplatz 12, (im Rahmen der Leipziger<br />

Jazztage) Infos/Tickets: 0341/9806380 o. tickets@jazzclub-leipzig.de<br />

(c) Davide Monteleone<br />

Club30<br />

Club30 ist die perfekte Mischung aus Genuss, Musik und weckt die<br />

pure Lebenslust. Die Partyreihe setzt auf Menschen, die im Leben angekommen<br />

sind und wissen was Sie wollen - Feiern, Tanzen und dem<br />

ungezwungenen Lifestyle huldigen - auf hohem Niveau Spaß haben.<br />

In Zusammenarbeit mit Autohaus Lueg GmbH und Eyestyle Zwickau<br />

steigt heute die Club30 Herbstparty. Diese Nacht gehört den Fans der<br />

ersten Stunde und allen Partygängern bis zum Jahrgang 95.<br />

22:30 Nachtwerk, Zwickau, Olzmannstraße 51, (P 28) Eintritt: Early<br />

Bird 8 € (nur in der NW-App); Infos: www.disco-nachtwerk.de<br />

OKTOBER<br />

21.<br />

PARTY<br />

(c) konradbak 123RF


MUSIK<br />

OKTOBER<br />

22.<br />

Pigalle - Eine Varieté-Revue<br />

Die glamouröse Varietéshow folgt den Spuren legendärer Cabarets im<br />

Pariser Vergnügungsviertel „Pigalle“: hochkarätig besetzt, frech und<br />

sinnlich. Die Tänzerinnen, Akrobaten und schrägen Charaktere werden<br />

dabei von einer Liveband begleitet, die auch selbst immer wieder nach<br />

vorne ins Rampenlicht tritt. Besonderes Highlight sind dabei die Überflieger<br />

des Internationalen Varietéfestivals, Jonny & Manuel mit einer<br />

spektakulären Badewannen-Akrobatik.<br />

20:00 Krystallpalast-Varieté, Leipzig, Magazingasse 4, Infos/Karten:<br />

0341/140660 o. www.krystallpalast.de<br />

(c) studio-b8.de<br />

OKTOBER<br />

The Rocktales<br />

Zwei bestens gelaunte Musiker und Insider aus der Musikbranche<br />

präsentieren auf zig Instrumenten die schönsten Geschichten des<br />

Rock'n'Roll. Mit augenzwinkerndem Humor stromern Jürgen Rau und<br />

Richard Rossbach darüber hinaus durch die Musik-Geschichte und<br />

bieten einen unterhaltsamen Mix aus amüsanten Rock-u. Pop-Storys<br />

aus dem Backstage-Bereich & Multimediashow. Mit ihrer Live-Musik<br />

klingen die beiden dabei zusammen fast wie eine ganze Band.<br />

17:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />

03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

(c) Tom Schulze<br />

27.<br />

BÜHNE<br />

MUSIK<br />

OKTOBER<br />

27.<br />

(c) grandmontagne.de<br />

Familienwochenende:<br />

Mittelalter hatunah<br />

Beim Familienwochenende auf Burg Gnandstein heißt es wieder<br />

Erleben & Staunen: Wie fertigte man im Mittelalter Kleider an, was<br />

kochte man und welche Waffen wurden für Kämpfe genutzt? Mitglieder<br />

des Vereins „Mark Meissen 1200“ stellen Personen aus der Zeit 1150 -<br />

1300 dar und machen so die meißnisch-sächsische Landesgeschichte<br />

erlebbar, als Handwerker, Angehörige des niederen Adels, Vasall oder<br />

Söldner, unfreier Bauer, Magd oder Nonne.<br />

Sa/So 10:00 Burg Gnandstein, Frohburg/OT Gnandstein,<br />

Burgstr. 3, Eintritt: 7 €/erm. 4 €; Infos/Karten: 034344/613<strong>09</strong> o.<br />

gnandstein@schloesserland-sachsen.de<br />

James Morrison & Klazz Brothers<br />

Multi-Instrumentalist und Trompetenlegende James Morrison aus<br />

Sydney spielt in Stollberg gemeinsam mit den Grammy nominierten<br />

und als Meister des Classical Crossover geltenden Klazz Brothers aus<br />

Dresden & Cali/Kolumbien die größten Jazzhits des American Songbooks.<br />

Geprägt von musikalischer Neugier und humorvoller Bühnenpräsenz<br />

vereinen die Musiker Stile aus Klassik & Jazz: Ein Abend voller<br />

Swing, Blues, Bossa Nova, Bebop, Samba & Weltmusik.<br />

20:00 Bürgergarten, Stollberg, Hohensteiner Str. 16, Eintritt: 46,50<br />

€; Infos/Karten: 037296 54280 o. www.buergergarten-stollberg.de<br />

KINDER&JUGEND<br />

OKTOBER<br />

28.-<br />

29.<br />

(c) Katy Kirschner


(c) BuschFunk Berlin<br />

MUSIK<br />

OKTOBER<br />

29.<br />

Gerhard Schöne:<br />

Das Kinderlieder Alphabet<br />

Auf der Bühne: Zwei große Buchstaben, ein A und ein Z, dazwischen<br />

eine orientalische Musikmaschine, eine amerikanisch-taiwanesische<br />

Gitarre, ein lederner Koffer aus Phantasia. Mit 26 eigenen Hits und<br />

ganz Neuem singt und spielt sich Gerhard Schöne durch die 26 Buchstaben.<br />

Mal fährt er mit dem Auto von Lucio, mal im Boot von Opa oder<br />

mit einem fliegenden Teppich durch reale und erfundene Länder, durch<br />

altbekannte und funkelnagelneue Lieder.<br />

16:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3,<br />

Eintritt: 25,45 €/17,75 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

Verhextes Mittelalter-Dorf<br />

Gespenstisches Treiben erwartet heute alle großen und kleinen Besucher<br />

auf der Familienburg Scharfenstein: Spiele, Kinderschminken,<br />

Gaukelei, Spukgeschichten mit der Hexe Jolanda sowie Kerzengießen<br />

und Grusellaternen basteln im Mittelalter-Dorf. Dazu kann außerdem<br />

die Mitmach-Ausstellung "Römer & Germanen" erkundet und im<br />

Römer-Bällebad getaucht werden. Zum Abschluss gibt es einen großen<br />

Fackelumzug für alle Abenteuerfreunde rund um die Burg.<br />

10:00 Burg Scharfenstein, Drebach/OT Scharfenstein, Schloßberg 1,<br />

Eintritt: 15 €/erm. 11 €; Familienticket 40 € (Museum und Sonderausstellung<br />

inkl.) Infos: www.burg-scharfenstein.de<br />

KINDER&JUGEND<br />

OKTOBER<br />

29.<br />

(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH<br />

MUSIK<br />

OKTOBER<br />

29.<br />

Vivat El Tango<br />

Voller Lebendigkeit und Spielfreude widmen sich der Bandoneonvirtuose<br />

Jürgen Karthe und der Pianist Fabian Klentzke dem Tango<br />

Argentino, mühelos erreicht ihr Spiel die dynamische Intensität einer<br />

Band und die komplexen Klangfarben eines Orchesters. Publikum und<br />

Kritiker sind gleichermaßen begeistert vom eigenständigen Ton, dass<br />

sich beide Musiker mit ihrem Duo Tango Amoratado einen führenden<br />

Platz in der internationalen Tangoszene erspielt haben.<br />

19:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />

03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

(c) Wolfgang Schmidt<br />

Großer Preis von Sachsen 2023<br />

Das Reitsport-Event feiert 20-jähriges Jubiläum. Reitsportfans und<br />

Pferdeliebhaber dürfen sich auf ein dreitägiges Spektakel mit zahlreichen<br />

Springprüfungen, gekrönt mit dem Großen Preis von Sachsen, einem<br />

Ausstellungsbereich für Pferde- und Reitsportbedarf sowie einem<br />

abwechslungsreichen Programm für Kinder freuen. Die „Chemnitzer<br />

Pferdenacht“ am Samstag ist mit drei Stunden Pferdeshow, Sport und<br />

Entertainment der Showhöhepunkt der Reitsportveranstaltung.<br />

Messe, Halle 1, Chemnitz, Neefestr./Messeplatz 1, Zeiten und Programm<br />

unter: www.grosser-preis-von-sachsen.de<br />

NOVEMBER<br />

03.-<br />

05.<br />

SPORT<br />

(c) ACP Andreas Pantel


(c) Fresstheater<br />

MUSIK<br />

NOVEMBER<br />

03.<br />

Gespensternacht auf Schloss Rochlitz<br />

Schlossgespenst Kunibert lädt alle mutigen großen und kleinen Besucher<br />

zum gemeinsamen gruseln auf Schloss Rochlitz ein. Die Gäste<br />

können sich auf eine schaurig-schöne Zeit mit einem spannenden Programm<br />

freuen. An zahlreichen Orten im Schlossgelände heißt es jedoch<br />

aufgepasst, denn Kunibert hat viele Freunde eingeladen: Spukende<br />

Ahnen, dämonische Geister & gruselige Gespenster aus längst vergangenen<br />

Zeiten, die sich gern mal einen Spaß erlauben.<br />

16:00 Schloss Rochlitz, Rochlitz, Sörnziger Weg 1,<br />

Eintritt: 15 €/erm 10 €, Infos: www.schloss-rochlitz.de<br />

Festival of Sounds 2023<br />

Es ist wieder an der Zeit, mit guten Freunden bei guter Musik, süffigen<br />

Getränken und delikatem Essen das Leben zu feiern. Zwischen Rock<br />

und Hip-Hop, Pop, Blues, Jazz und Electro wird das Herz der Stadt zum<br />

Schlagen gebracht. Neugierige Genießer und gestandene Nachtschwärmer<br />

haben die Qual der Wahl zwischen Live- und DJ-Musik, zwischen<br />

urigem Pub, Restaurants mit regionaler oder internationaler Küche und<br />

coolem Bar-Feeling.<br />

20:00 alle teilnehmenden Clubs, Chemnitz,<br />

Infos: www.festivalofsounds.de<br />

NOVEMBER<br />

04.<br />

ETC.<br />

(c) Nico Schimmelpfennig<br />

NOVEMBER<br />

04.<br />

PARTY<br />

TUCconnect - Herbst 2023<br />

Das Recruiting-Event, Anziehungspunkt für Studierende, Absolventen<br />

und Berufseinsteiger aus Chemnitz und Sachsen, bietet eine Vielzahl<br />

an Angeboten. Unternehmen präsentieren sich, informieren über<br />

Einstiegsmöglichkeiten und teilen Stellenangebote. Mithilfe der App<br />

'talentefinder', ähnlich einer Dating-App, können sich Aussteller und<br />

Studenten ab dem 25.10. matchen. Bei gegenseitigem Interesse können<br />

für den Eventtag Gesprächstermine vereinbart werden.<br />

10:30 Campus der TU, Chemnitz, Reichenhainer Str. 70,<br />

Infos: www.tu-chemnitz.de/tucconnect<br />

(c) Jens Winter<br />

80er-Kultparty Chemnitz<br />

Die zweite Auflage der mega 80er-Kultparty im pentagon3 bietet die<br />

heißesten und kernigsten Titel der 80er Jahre mit einer coolen Lasershow.<br />

Das DJ Party-Team der Sunshine Musik Berlin hat Depeche<br />

Mode, Eurythmics, Modern Talking, Neue Deutsche Welle, Black &<br />

Soul, Rock oder 80er Schlager auf den Decks. Als Special Guest legt DJ<br />

Double J aus Chemnitz die heißesten Scheiben auf. 80er-Jahre Outfit ist<br />

sehr gerne gesehen.<br />

21:00 pentagon³, Chemnitz, Brückenstraße 17, (P 18)<br />

Infos/Tickets: tickets@sunshine-musik-berlin.de o. 030 664 64 400<br />

NOVEMBER<br />

08.<br />

ETC.<br />

(c) TU Chemnitz I Jacob Müller


(c) Ruth Griffin<br />

NOVEMBER<br />

<strong>09</strong>.<br />

MUSIK<br />

Ger O`Donnel<br />

Ger O Donnell und Trevor Sexton interpretieren Folkmusik auf ganz<br />

einzigartige Weise, mal puristisch, mal gewürzt mit Jazz-, Pop- und<br />

Soulelementen. Stark verwurzelt in der Tradition des Irish Folk, entdeckt<br />

man in ihren Songs unter anderem Spuren von Bob Dylan, Eric<br />

Bogle und Peter Seeger. Die unverwechselbare Handschrift der beiden<br />

Sänger und Multi-Instrumentalisten aus dem Westen Irlands brachte<br />

ihnen international viel Beachtung und Lob.<br />

20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />

Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

Marcus Schwarz: Wenn Insekten<br />

über Leichen gehen<br />

In einer Kombination aus Lesung und Vortrag erzählt Marcus Schwarz<br />

von seiner Arbeit als forensischer Entomologe und wie er damit maßgeblich<br />

zur Aufklärung von zumeist Tötungsdelikten beiträgt. Denn<br />

„wenn Insekten über Leichen gehen“, wird Marcus Schwarz zum Tatort<br />

gerufen. In einer Vielzahl von Fällen hilft er deutschlandweit der Polizei<br />

und den Staatsanwaltschaften. Zudem bildet er Polizisten und Studenten<br />

in seinem Fachgebiet aus.<br />

(c) Stefan Kröger<br />

18:30 Bergbaumuseum, Oelsnitz,<br />

Pflockenstr. 28,<br />

Eintritt: VVK 18 €/AK 20 €;<br />

Infos/Tickets: 037298 93940 o.<br />

info@bergbaumuseum-oelsnitz.de<br />

NOVEMBER<br />

10.<br />

ETC.<br />

MUSIK<br />

NOVEMBER<br />

10.<br />

The Best of Bond<br />

Ein Bond-Abend, nicht nur für Action-Fans. Die Gäste erleben die<br />

original Soundtracks, großartige Darsteller, Schurken und Bond-Girls<br />

in einer Multimedia-Version. Live musiziert von Ronald Kick und<br />

moderiert von Ulrike Wülfrath mit viel Wissenswertem rund um die<br />

Filmreihe. Dazu kostenfreier Eintritt ins Museum und ein gratis Martini<br />

- geschüttelt, nicht gerührt!<br />

19:30 August Horch Museum, Zwickau, Audistraße 7,<br />

Eintritt: VVK 20 €/AK 25 €; Infos/Karten: 0375/2717380 o.<br />

info@horch-museum.de<br />

(c) August-Horch-Museum<br />

Pusteblume<br />

Seit 1980 erfreuen Pusteblume mit ihrem wunderbaren handgemachten<br />

Folk-Rock die Fans, heute schon generationenübergreifend. Nur<br />

ihre Konzerte sind mittlerweile rar geworden. In der Alten Spinnerei in<br />

Glauchau sind wie immer eine ganze Reihe von eigenen Titeln zu hören,<br />

ebenso wie Titel von Neil Young. Neben mehrstimmigem Gesang, E-Gitarren,<br />

Akustik-Gitarren und Mundharmonika bereichern auch Geige,<br />

Akkordeon und Klavier ihren Live-Auftritt.<br />

20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />

Eintritt: VVK 14 € zzgl. VVK Gebühr; Infos/Tickets: 037204/2643 o.<br />

www.altespinnerei.de<br />

NOVEMBER<br />

11.<br />

MUSIK<br />

(c) Andreas Tittmann


(c) JS Veranstaltungszentrum<br />

ETC.<br />

NOVEMBER<br />

12.<br />

Ladyfashion- & Hosenscheißer-<br />

Flohmarkt<br />

Auf der Suche nach neuen Lieblingsstücken für den eignen Look und<br />

dem des kleineren oder größeren Nachwuchses kann man passenderweise<br />

auch ausrangierte Teile loswerden: Beim großen Hallen-Flohmarkt<br />

für Ladies, Kids und Babys wird man fündig. Ob Klamotten,<br />

Accessoires, Schuhe und Taschen für Ladies oder Baby-, Kinder- und<br />

Teenagerbekleidung, Spielzeug, Zubehör, Kosmetik oder Schmuck: in<br />

der Messe gibt es alles zum Schnäppchenpreis.<br />

11:00 Messe, Chemnitz, Neefestr./Messeplatz 1, Eintritt: 5 €; Kinder<br />

bis 14 J. frei; Infos: www.ladyfashion-flohmarkt.de o. www.hosenscheisser-flohmarkt.de<br />

10 Jahre hautnah! mit Toni Krahl<br />

& Norbert Leisegang<br />

Im November 2013 startete im Wasserschloss Klaffenbach das Format<br />

"Hautnah - Die Talkshow", in dem prominente Persönlichkeiten aus<br />

Musik, Film, Sport und Gesellschaft in lockerer Atmosphäre aus ihrem<br />

Leben erzählen. Zum 10. Jahrestag der Reihe gibt es einen Rollentausch:<br />

Moderator Kai Suttner selbst wird zum Gast und plaudert mit Norbert<br />

Leisegang (Foto) und Toni Krahl, die bereits Gäste waren, über sein<br />

Leben und blickt auf 10 Jahre "Hautnah" zurück.<br />

19:30 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz,<br />

Wasserschloßweg 6, Eintritt: 26,50 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

ETC.<br />

(c) Bernd Brundert<br />

NOVEMBER<br />

19.<br />

NOVEMBER<br />

18.<br />

MUSIK<br />

Giora Feidmann & KlezStrings:<br />

Friendship Tour 2023<br />

Giora Feidman lädt immer wieder befreundete Künstler zu seinen berühmten<br />

Konzerten ein, um mit ihnen zusammen die Sprache der Seele<br />

erklingen zu lassen und die Botschaft der Einheit und des Friedens<br />

durch die Musik zu verbreiten. Auf seiner Friendship Tour 2023 begleitet<br />

ihn das Streicher-Ensemble KlezStrings mit vier wunderbaren<br />

Solisten: Piotr Niewiadomski (Violine), Chihiro Ishii (Violine), Maria del<br />

Mar Mendivil (Viola) und Yoram Baruch (Violoncello).<br />

20:00 Lutherkirche, Chemnitz, Zschopauer Str. 151,<br />

Infos/Tickets: www.eventim.de,<br />

(c) Mehran Montazer<br />

Form vollendet? - Aerodynamik im<br />

Automobildesign<br />

Die neue Sonderausstellung, ab 22. November, im Zwickauer August<br />

Horch Museum, bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte<br />

der Automobil-Aerodynamik von 1945 bis in die Gegenwart. Zu sehen<br />

ist die enge Verbindung von Form und Funktion im Automobilbereich.<br />

Bahnbrechende Designs und technische Innovationen warten darauf<br />

zu inspirieren. Die Ausstellung beleuchtet zudem den Einfluss der Strömungslehre<br />

auf das Automobildesign. Ein Muss für Autoenthusiasten!<br />

Di-So <strong>09</strong>:30 August Horch Museum, Zwickau, Audistraße 7,<br />

Infos: www.horch-museum.de<br />

22.11. bis<br />

30.06.24<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

(c) August-Horch-Museum


(c) Herlinde Koelbl<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

23.11. bis<br />

11.04.24<br />

Herlinde Koelbl: Metamorphosen<br />

Herlinde Koelbl, berühmt durch ihre Foto-Langzeitstudie bekannter<br />

deutscher Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, stellt hier<br />

erstmals ein Foto-Projekt vor, in dem es nicht um Menschen geht. Ihr<br />

Fokus liegt auf der Natur, dem Prozess des Werdens und Vergehens,<br />

der unglaubliche Formen, Farben und Strukturen erschafft, so dass die<br />

Bilder abstrakt werden. Die Ausstellung präsentiert 85 Prints, zwei<br />

Videoprojektionen & eine Soundinstallation.<br />

Di-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig,<br />

Johannisplatz 5-11, Infos: www.grassimuseum.de<br />

Chris Boltendahls Steelhammer<br />

Nach 42 Jahren im Metal Business kündigte Grave Digger-Frontmann<br />

Chris Boltendahl sein Solo-Debüt an. Unter "Chris Boltendahls<br />

Steelhammer" erschien im Sommer dieses Jahres das Album "Reborn in<br />

Flames", an dem er gemeinsam mit Top-Musikern, u.a. Ex-Orden Ogan<br />

Gitarrist Tobias Kersting, arbeitete. Abgerundet wird das Album mit<br />

einer Midnight Oil-Coverversion von „Beds are burning“. Sein neues<br />

Album wird er heute live in der Alten Spinnerei präsentieren.<br />

20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />

Eintritt: VVK 22 € zzgl. Gebühr; AK 27 €;<br />

Infos/Tickets: 037204/2643 o. www.altespinnerei.de<br />

MUSIK<br />

NOVEMBER<br />

25.<br />

(c) Chris Boltendahl<br />

ETC.<br />

NOVEMBER<br />

24.<br />

(c) Mareike Föcking<br />

A Winters Tale<br />

Die irische Ausnahmepianistin Deirdre Starr und ihre musikalischen<br />

Partner David Leahy und Tim Doyle schöpfen aus dem reichen Fundus<br />

der traditionellen irischen Musik. Die Songs der winterlichen Reise<br />

handeln von der einzig wahren Liebe, von Leben und Tod, aber auch<br />

von Mord. Umrahmt von charmanten Geschichten lässt das virtuose<br />

Zusammenspiel der drei Musiker einen betörenden Sound entstehen,<br />

der der winterlichen Luft im Dezember die Kälte nimmt.<br />

20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />

Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />

Mörderische Geständnisse:<br />

Stephan Harbort<br />

Stephan Harbort ist nicht nur Kriminalhauptkommissar und führender<br />

Serienmord-Experte, sondern auch anerkannter Profiler und<br />

Bestseller-Autor. Bei der beliebten Veranstaltungsreihe "Mörderische<br />

Geständnisse" gibt er nun Einblicke in seine spannende Arbeit. Er<br />

sprach mit mehr als 50 Serienmördern, entwickelte international angewandte<br />

Fahndungsmethoden zur Überführung von Gewalttätern und<br />

ist Fachberater bei TV-Dokumentationen und Krimi-Serien.<br />

20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz,<br />

Wasserschloßweg 6, Eintritt: 25,50 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

DEZEMBER<br />

<strong>09</strong>.<br />

MUSIK<br />

(c) Aline Zychowicz Marandet


(c) Reset Production<br />

DEZEMBER<br />

12.<br />

BÜHNE<br />

Last Christmas - Musical<br />

Angelica hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser und ist mit 29 Jahren<br />

noch immer auf der Suche nach ihrem „Mr. Right“. Das Musical „Last<br />

Christmas“ erzählt rund um weltbekannte Weihnachtshits von Dean<br />

Martin, Mariah Carey, Michael Bublé, Ed Sheeran und vielen anderen<br />

eine bewegende Liebesgeschichte. Mit aufwändiger Dekoration und<br />

Schneemaschinen verwandelt sich die Chemnitzer Stadthalle in einen<br />

winterlich funkelnden Weihnachtsmarkt in New York.<br />

20:00 Stadthalle, Chemnitz, Theaterstr. 3, Infos/Karten:<br />

0800/808012 o. 0371/6945702 o. www.bestgermantickets.de


STADT<br />

PFLASTER<br />

Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges<br />

passiert in unserer Stadt. Das Wichtigste gibt<br />

es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.<br />

Expressionisten-Haus<br />

wird saniert<br />

In Rottluff soll ein neuer<br />

Ort der Begegnung entstehen<br />

– für Jung und<br />

Alt, für Menschen, die<br />

offen für Kunst und Kultur<br />

sind: im Elternhaus<br />

des berühmtesten Sohns<br />

der Stadt, Karl Schmidt-<br />

Rottluff. Bis zum Kulturhauptstadtjahr<br />

soll das<br />

mehrgeschossige Denkmal<br />

an der Limbacher<br />

Straße saniert werden.<br />

Dann könnten dort sowohl eine biografische<br />

Präsentation zum Künstler als auch<br />

Workshops, Veranstaltungen und Projekte<br />

Einzug halten. Die Konzeption dafür haben<br />

die Kunstsammlungen inne. An die zwei<br />

Millionen Euro wird das Ganze kosten. Weil das Karl Schmidt-Rottluff-Haus<br />

eine der 30 Interventionsflächen im Rahmen der Kulturhauptstadt ist, hat<br />

der Freistaat Fördermittel von 350.000 Euro für das Projekt beigesteuert.<br />

Die wurden symbolisch am Montag an Vertreter der Stadt übergeben.<br />

Fotos: Steffi Hofmann<br />

Eröffnung:<br />

Gefängniszellen<br />

erzählen von<br />

Schicksalen<br />

Foto: Ralph Kunz<br />

Seit seiner Gründung<br />

im Jahr 2011 setzt sich<br />

der Verein Lern- und<br />

Gedenkort Kaßberg-Gefängnis<br />

e.V. dafür ein,<br />

die Schicksale der einstigen<br />

politischen Insassen dauerhaft<br />

zu dokumentieren. Zwölf Jahre<br />

später ist es nun soweit: Der<br />

Lern- und Gedenkort im ehemaligen<br />

Gefängnistrakt B öffnet<br />

am 20. Oktober zum ersten Mal<br />

seine Türen für Besucherinnen<br />

und Besucher. Eine kleine<br />

Ausstellung im Erdgeschoss<br />

widmet sich dem Gefängnis in<br />

der Kaiserzeit, während die<br />

erste Etage des Hauses den<br />

Freikauf von tausenden politischen<br />

DDR-Häftlingen durch<br />

die Bundesrepublik Deutschland<br />

thematisiert. Gleichermaßen<br />

werden weitere Epochen<br />

in der Geschichte des Haftortes<br />

betrachtet, wie die Nutzung<br />

als Stasi-Untersuchungshaft<br />

und durch den sowjetischen<br />

Geheimdienst NKWD in der<br />

unmittelbaren Nachkriegszeit.<br />

Auch die Geschichte des Gefängnisses<br />

im Nationalsozialismus<br />

bekommt ihren Platz. Im<br />

Fokus stehen dabei stets die<br />

Opfer. So werden in den ehemaligen<br />

Zellen (Foto) rings um<br />

die Haupttreppe die Biografien<br />

ehemaliger politischer Gefangener<br />

erlebbar und sichtbar<br />

gemacht. Insgesamt flossen 4,6<br />

Millionen Euro in den Umbau,<br />

finanziert aus Mitteln von<br />

Bund, Land und Stadt, aber<br />

auch aus ehemaligem Vermögen<br />

der DDR-Staatsregierung.


STERNQUELL VOGTLÄNDER –<br />

unser Helles für die Menschen<br />

im Vogtland, unserer Heimatregion.<br />

Strohgelb in der Farbe, mit feinporigem<br />

Schaum und einer weichen ausgewogenen<br />

Hopfennote – ein regionaler, süffiger und<br />

milder Genuss aus dem Hause Sternquell!<br />

© Mario Burger/Bockmühle zwischen Schöneck und Eschenbach


Shantima Yoga:<br />

Zugang zum<br />

inneren Frieden<br />

Foto: privat<br />

Ein großes, gedämmtes<br />

Kreislicht,<br />

das einer<br />

Sonnenfinsternis<br />

gleicht – dieser<br />

Hingucker ist das zentrale<br />

Element im Yogaraum des<br />

Shantima Yoga, dem neuen<br />

Ort für Körper, Geist und<br />

Seele im Schloßviertel. Der<br />

liebevoll errichtete Yogaspace<br />

wurde im Mai von Inhaberin<br />

Sandy Döring und ihrer<br />

Freundin Caprice Mannsfeld<br />

eröffnet. Sandra Langer<br />

komplettierte schließlich das<br />

Trio, das mit viel Herz ein<br />

breit gefächertes Kursangebot<br />

bereithält: Basic Yoga<br />

für Einsteiger, Medical Yoga,<br />

Vinyasa, Yin Yoga, Schwangerenyoga<br />

und Soundbath,<br />

teilweise von den Krankenkassen<br />

bezuschusst. Zum<br />

Ankommen oder nach den<br />

Kursen genießen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer auf<br />

der begrünten Dachterrasse<br />

oder im Wintergarten in<br />

aller Ruhe einen Tee. Weitere<br />

Impulse setzen Workshops<br />

an den Wochenenden,<br />

wie Handstand-Workshop,<br />

Kakao-Zeremonien, Mantra-Abende<br />

und vieles mehr,<br />

die nicht selten durch Gastlehrerinnen<br />

und Gastlehrer<br />

angeboten werden. Möglich<br />

ist zudem die Yogalehrerausbildung<br />

200h, inklusive<br />

internationalem Zertifikat<br />

nach AYA.<br />

Mehr unter<br />

www.shantimayoga-chemnitz.de.<br />

Shantima Yoga, Konradstrasse 7,<br />

<strong>09</strong>113 Chemnitz, 0176 84685129


Ohne Sport zur Wunschfigur?<br />

Wie funktioniert es?<br />

Step I<br />

Fettzelle wird durch<br />

Ultraschall geöffnet.<br />

Step III<br />

Die Wirkungsweise:<br />

In unserem Körper gibt<br />

es viele Fettzellen, die mit<br />

dem Konzept von „Abnehmen<br />

im Liegen“ mit Strom,<br />

Ultraschall und Wärme<br />

behandelt werden.<br />

Step II<br />

Fettzelle verliert an<br />

Umfang und gleichzeitig<br />

wird die Haut gestrafft.<br />

Fettzelle wird geleert-<br />

Giftstoffe und Wasser<br />

treten aus.<br />

(c) Fitness Hempel<br />

Annekathrin<br />

Hempel<br />

Egal ob Atkins, Low Carb oder Keto, die<br />

Zahl der Diäten ist lang. Die meisten Betroffenen<br />

haben mit mehreren Methoden<br />

versucht, ihr Gewicht zu reduzieren. Wer<br />

ist schon mit seiner Figur zufrieden und<br />

will nicht seine Proportionen verändern?<br />

Die Antwort ist: selbst die schlanksten<br />

Menschen sprechen über Problemzonen<br />

oder wünschen sich ein strafferes Bindegewebe.<br />

Eine Methode, die mehr Lebensqualität,<br />

gesteigertes Wohlbefinden und ein strafferes<br />

Bindegewebe verspricht ist das Konzept<br />

vom „Abnehmen im Liegen“.<br />

„Als ich das erste Mal von „Abnehmen<br />

im Liegen“ hörte, musste ich grinsen und<br />

war sehr skeptisch. Aber wenn es wirklich<br />

funktioniert, bin ich dabei. Und das<br />

hat es! Bei der ersten Behandlung, habe<br />

ich insgesamt 5 cm Umfang an Bauch und<br />

Beinen abgenommen, “ so das Statement<br />

von Annekathrin Hempel, Inhaberin und<br />

Personal Trainerin.<br />

Ursprünglich kommt „Abnehmen im Liegen“<br />

aus Österreich. Das Gerät arbeitet<br />

mit Reizstrom, Ultraschall und Wärme.<br />

(Pads werden mit Ultraschallgel bestrichen<br />

und auf die Problemzonen gelegt.<br />

Der Ultraschall öffnet die Fettzellen, sie<br />

werden geleert, die Haut wird gleichzeitig<br />

gestrafft. Dabei entweichen Gift- und<br />

Schadstoffe, die über das Lymphsystem<br />

ausgeschieden werden. Der Reizstrom<br />

fördert den Muskelaufbau. Der Stoffwechsel<br />

ist für 24 Stunden intensiv aktiviert.)<br />

Annekathrin erklärt es so: „Man spürt,<br />

dass es im Körper etwas auslöst und es<br />

fühlt sich angenehm an.“ Gleichzeit betont<br />

sie aber auch, dass die Kunden nicht nur<br />

allein durch das 45-minütige Liegen an<br />

Umfang und Gewicht verlieren. „Das Ganze<br />

ist auch mit Disziplin verbunden, denn<br />

Wunder verbringt das Gerät nicht“, erklärt<br />

sie schmunzelnd.<br />

Neue Aktion für Streicher-Leser:<br />

2 Behandlungen für nur 79,99 € statt für<br />

249 € - gilt wieder für die ersten 10 Leser,<br />

welche sich bei uns melden.<br />

Einfach anrufen und das Codewort<br />

„<strong>Stadtstreicher</strong>“ nennen.<br />

Wer bei der 1. Behandlung<br />

keine 2 - 5 cm an Umfang<br />

verliert – bekommt sein<br />

Geld zurück!<br />

Neue<br />

Streicher-<br />

Aktion!<br />

chemnitz@abnehmenimliegen-sachsen.de<br />

Step IV<br />

Giftstoffe und Wasser<br />

werden über das Lymphsystem<br />

ausgeschieden.<br />

Der Stoffwechsel ist für 24<br />

Stunden intensiv aktiviert.<br />

(c) shutterstock<br />

Abnehmen im Liegen<br />

Chemnitz<br />

Annekathrin Hempel<br />

Jahnstraße 19<br />

<strong>09</strong>126 Chemnitz<br />

Tel: 0162/9911245<br />

www.abnehmenimliegen-sachsen.de


Alles neu im<br />

Brauclub<br />

Der Brauclub ist zurück! Am 15. September lädt die beliebte<br />

Location zur großen Re-Opening-Party ein. „Wir haben<br />

den Sommer genutzt, um den Club – auch in Vorbereitung<br />

auf das Kulturhauptstadtjahr – auf internationales Topniveau<br />

zu bringen“, erklärt Brauclub-Chef Rico Rupf. Nach<br />

18 Jahren sei es an der Zeit gewesen, alles auf den Kopf zu stellen und den<br />

Laden von Grund auf zu renovieren. „Auch die schönsten Partys werden<br />

in den immergleichen Wänden irgendwann langweilig.“ Decke, Fußboden,<br />

Elektrik – alles wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut und erneuert.<br />

Zum neuen Konzept gehören moderne Lounges und ein überarbeitetes Getränkeangebot,<br />

dass jetzt an einer großen statt an drei Bars serviert wird.<br />

Eine Bühne mit LED-Leinwand knüpft wieder an die Live-Ambitionen des<br />

Clubs an. „Unter der Rubrik ,Rock Im Club‘ wird jeden Monat Livemusik<br />

stattfinden. Außerdem wollen wir uns von Lesungen bis Comedy-Abende<br />

breit aufstellen“, erklärt Rico Rupf. Am beeindruckendsten sei das neue<br />

Lichtkonzept, das bis in jeden Winkel des Brauclubs manuell gesteuert<br />

werden kann. So erhalten Motto-Partys von Hip-Hop bis Drum’n’Bass<br />

jeweils ihre ganz eigene Lichtstimmung.<br />

Der Startschuss fällt am 15. September.<br />

Tickets gibt’s im Vorverkauf unter www.brauclub.de.<br />

Foto: Brauclub<br />

DER<br />

(c) Agentur, AC-CZ<br />

BrauClub IST ZURÜCK<br />

14.10.2023<br />

Revival<br />

Beroun<br />

a tribute to<br />

METALLICA<br />

(c) Agentur, Revival Beroun<br />

Ü<br />

Party<br />

PRÄSENTIERT<br />

VON:<br />

16.<strong>09</strong>.2023<br />

AC-CZ<br />

a tribute to<br />

AC/DC<br />

04.<strong>11.2023</strong><br />

(c) Gert Mothes (c) Hans Ziller<br />

15.<strong>11.2023</strong><br />

24.<strong>11.2023</strong><br />

Sascha Lange liest<br />

DEPECHE MODE LIVE<br />

& DeMo Party<br />

(c) Boris Breuer, Dirty<br />

Talk Tour 2023<br />

25.<strong>11.2023</strong><br />

Kilminister a tribute to<br />

MOTÖRHEAD<br />

06.-08.12.2023<br />

WEISSGLUT<br />

MAFIA MAFIA & SILENCIO<br />

Erleben und genießen Sie einen<br />

mörderischen Abend im Club!<br />

<strong>09</strong>.12.2023<br />

A TRIBUTE TO<br />

RAMMSTEIN<br />

26.01.<br />

2024<br />

LISA FELLER<br />

„Dirty Talk“<br />

(c) Christian Lohse<br />

(c) Weissglut, B. Musik Management<br />

Alle Infos und Tickets unter www.brauclub.de


ZWEI MONATE LESEN<br />

10 €-GUTSCHEIN SICHERN!<br />

INFOS BESTELLUNG:<br />

Tel. 0371 69066-3350 oder online<br />

www.abo-mopo.de/gutschein


Lukas Knopf<br />

hautnah bei<br />

»Sports United«<br />

Nach der Premiere im vergangenen Jahr<br />

geht das Sportevent „Sports United“<br />

vom 8. bis 10. September in die zweite<br />

Runde. Das Event, eine Kooperation vom<br />

Stadtsportbund Chemnitz, mehreren Vereinen,<br />

Sportakteuren und der C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren<br />

GmbH, soll alle Menschen<br />

mit Liebe zu Sport und Bewegung verbinden.<br />

In diesem Jahr werden neben Rundkursen in<br />

und um Chemnitz erstmals Mehrtagestouren<br />

in diversen Sportarten mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />

angeboten. Am 10. September<br />

nimmt auch der Chemnitzer Mountainbike-<br />

Sportler Lukas Knopf teil. Um 15 Uhr wird<br />

der MTB-Sportler auf dem Theaterplatz ein<br />

Interview geben. Im Anschluss fährt er eine<br />

City-Tour durch Chemnitz, bei der sich Interessierte<br />

ihrem Idol anschließen können. Um<br />

16.15 Uhr findet der gemeinsame Zieleinlauf<br />

vor dem Opernhaus statt. Treffpunkt der Tour<br />

ist an der Skaterampe auf dem Theaterplatz.<br />

Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnehmerzahl<br />

ist nicht begrenzt. Lukas Knopf<br />

gehört zur Weltspitze seines Sports. 480.000<br />

Menschen haben seinen YouTube-Kanal inzwischen<br />

abonniert und nicht wenige Videos<br />

zählen mehrere Millionen Aufrufe.<br />

www.sports-united-chemnitz.de<br />

Foto: Lukas Knopf<br />

Clublandschaft<br />

schrumpft<br />

weiter<br />

Die Chemnitzer Clublandschaft<br />

wird künftig um eine<br />

Einrichtung ärmer sein:<br />

Ab 2024 bleiben die Türen<br />

des Nikola Tesla an der Zietenstraße 2<br />

geschlossen. „Unser Ziel war immer,<br />

etwas Besonders zu veranstalten, egal<br />

ob Livemusik, Lesung oder Party, das<br />

ist uns auch oft gelungen und darauf<br />

sind wir stolz. Doch neun Jahre und<br />

eine Pandemie später müssen wir uns<br />

eingestehen, dass einen Club nach<br />

unseren Vorstellungen zu betreiben,<br />

in Chemnitz nicht mehr möglich ist“,<br />

gaben die Betreiber im August bekannt.<br />

Gestiegene Kosten, aber auch<br />

schwindendes Interesse an Subkultur<br />

in allen Bereichen werden als Gründe<br />

für die Schließung angegeben. Das<br />

Nikola Tesla eröffnete 2014 in einer<br />

alten Sparkasse. Seitdem fanden dort<br />

Konzerte, Partys, Lesungen, Kino,<br />

Theater und sogar Opern-Stücke statt.<br />

Bis Jahresende gibt es noch zahlreiche<br />

Veranstaltungen. Der große Abschiedsknall<br />

wird mit einer Silvestergala<br />

am 31. Dezember begangen.<br />

Foto: Steffi Hofmann


chemnitzcity.de<br />

ChemnitzCity.de ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

von Werbegemeinschaften der Stadt Chemnitz<br />

zur Belebung der Innenstadt.<br />

/deinechemnitzcity


6 Kreuze<br />

für dein<br />

YEAH!<br />

Alle<br />

Sekunden<br />

gewinnt ein Sachse<br />

7bei LOTTO 6aus49 *<br />

* Zeitraum 01.01. – 28.06.2023<br />

Spielteilnahme ab 18 Jahren. Verantwortungsbewusst spielen. Glücksspiel kann süchtig machen! Nähere Informationen unter:<br />

BZgA 0800 1372700 (kostenlos und anonym), www.check-dein-spiel.de und www.sachsenlotto.de. Lizenzierter Glücksspielanbieter (Whitelist GGL)

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