Stadtstreicher 09-11.2023
Stadtmagazin für Chemnitz
Stadtmagazin für Chemnitz
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CHEMNITZMAGAZIN <strong>09</strong> BIS 11 2023<br />
EINE IDEE<br />
FRISCHER<br />
Auf den Spuren<br />
Chemnitzer<br />
Innovationen
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LIEBE LESERINNEN<br />
UND LIEBE LESER<br />
Werfen wir mal ein Wort in<br />
den Raum: Komfortzone.<br />
Was löst das in uns aus?<br />
Verbinden wir damit etwas<br />
Positives oder eher<br />
Negatives? Vermutlich<br />
beides irgendwie. Denn zum einen beschreibt<br />
diese Zone einen Zustand von Vertrautheit,<br />
der uns vor Unsicherheiten, Ängsten und Risiken<br />
schützt. Unsere Komfortzone bringt Stabilität<br />
ins Leben. Auf der anderen Seite ist sie<br />
ein Hemmnis: Grenzen überschreiten? Lieber<br />
nicht… Neue Herausforderungen wagen? Irgendwie<br />
beängstigend… Das Verlassen dieser<br />
Zone führt schließlich ins Ungewisse. Aber<br />
hat uns dieser Sprung ins Ungewisse nicht<br />
unheimlich weit gebracht? Ohne Menschen,<br />
die in der Vergangenheit den nächsten Schritt<br />
gewagt haben, wären viele bedeutende Entdeckungen<br />
und Fortschritte niemals möglich<br />
gewesen. Sie haben den Grundstein für Innovationen<br />
gelegt – auch in Chemnitz. Die Stadt<br />
war bekannt für ihre Werkzeug- und Textil-<br />
maschinen. Die Lokomotiven von Richard<br />
Hartmann eroberten im 19. Jahrhundert alle<br />
Kontinente. Und auch das erste vollsynthetische<br />
Feinwaschmittel „Fewa“ – das im Übrigen<br />
das Cover dieser Ausgabe ziert – wurde in<br />
Chemnitz entwickelt. Wer mit offenen Augen<br />
durch die Stadt wandelt, sieht sie auch heute<br />
noch – Innovationen an jeder Ecke. Vielleicht<br />
nicht so offensichtlich wie zu Hartmanns Zeiten,<br />
aber es gibt sie: Menschen mit Visionen,<br />
die den Schritt ins Ungewisse wagen, um<br />
Neues zu erschaffen. Für diese Ausgabe haben<br />
wir uns von ihrer Schaffenskraft anstecken<br />
lassen. Neben diesem Schwerpunktthema<br />
nehmen wir auch die Generation Ü50 genauer<br />
unter die Lupe. Wann ist es zu spät, um<br />
beruflich noch einmal neu durchzustarten?<br />
Gibt es irgendwann den „Point of no Return“?<br />
Und wie verbringen „Best Ager“ eigentlich<br />
ihre Freizeit? Wir haben uns schlau gemacht.<br />
Passend zum Herbst sind wir außerdem über<br />
o<br />
die Streuobstwiesen der Stadt geschlendert.<br />
Dort gibt’s gerade massenweise Obst – und<br />
das sogar kostenlos. Auch beim sogenannten<br />
Foodsharing sind Lebensmittel gratis. Was es<br />
damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Streicher-Ausgabe.<br />
Zusammen mit unseren bewährten<br />
Rubriken von Kultur über Kunst bis<br />
Sport erhalten alle Verfechter des klassischen<br />
Magazins wieder jede Menge Lesestoff. Das<br />
Streicher-Team wünscht einen genussvollen<br />
Herbst und natürlich eine ausgewogene Portion<br />
Mut zum Ungewissen.<br />
Die Redaktion.<br />
2<br />
3
08 16<br />
Berufswechsel<br />
mit 50 plus?<br />
Von wegen Altern – heute<br />
wird »GeBestAgert«<br />
12<br />
Das Thema können wir noch so sehr vor uns<br />
herschieben, irgendwann ist es soweit: wir sind<br />
alt. Aber wann ist dieser Zeitpunkt erreicht? Im<br />
Mittelalter hatten die Menschen eine durchschnittliche<br />
Lebenserwartung von 40 Jahren.<br />
Heute kommen wir locker auf das Doppelte.<br />
Und selbst dann muss sich niemand alt fühlen.<br />
Wir haben uns einmal unter die „Best Ager“<br />
gemischt und wollten wissen, wie sie sich jung<br />
halten, wie sie ihre Freizeit gestalten und was<br />
sie mit der neu gewonnen Freiheit nach dem<br />
Arbeitsleben anstellen. Unsere Erkenntnis: Auf<br />
diese Jahre darf man sich ruhig freuen!<br />
Männer mögen es beständig, Frauen sind experimentierfreudiger.<br />
Das ist jetzt keine studiengestützte<br />
These. Wir vermuten das einfach mal.<br />
Schließlich haben wir für dieses Thema lediglich<br />
weibliche Protagonistinnen gefunden. Kerstin,<br />
Claudia und Bettina haben eines gemeinsam:<br />
Sie hingen in ihren 50ern den alten Job an den<br />
Nagel und wagten den beruflichen Neustart.<br />
Von der Juristin zur Gestalterin, von der Maschinenbau-Ingenieurin<br />
zur Yogalehrerin, von<br />
der Buchhändlerin zur Alltagshelferin – warum<br />
dieser Schritt für sie wichtig war, erzählten sie<br />
unserer Redakteurin Steffi Hofmann.<br />
Innovatives Chemnitz:<br />
Schaffenskraft trifft<br />
Leidenschaft<br />
Woran denken wir, wenn in Chemnitz von<br />
Innovationen die Rede ist? In erster Linie wahrscheinlich<br />
an Forschungseinrichtungen. Logisch,<br />
denn hier arbeiten Experten an der Entdeckung<br />
und Entwicklung neuer Technologien<br />
und Lösungen. Doch innovative Konzepte gibt<br />
es in der Stadt auch außerhalb der Forschung.<br />
Auf der Suche nach neuen Denkansätzen sind<br />
wir auf äußerst spannende Ideen gestoßen: Ein<br />
neues Bestellsystem für Restaurants, Chips statt<br />
Wohnungsschlüssel, eine einzigartige Co-Working-Area,<br />
einen neuen Trendsport und Pfunde,<br />
die im Liegen purzeln – zum Beispiel.<br />
Fotos: shutterstock, Steffi Hofmann<br />
IMPRESSUM<br />
Anschrift:<br />
<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH, Hohe<br />
Straße 37, <strong>09</strong>112 Chemnitz, Tel.:<br />
0371-383800,<br />
E-Mail: info@stadtstreicher.de<br />
www.stadtstreicher.de,<br />
www.facebook.com/<br />
<strong>Stadtstreicher</strong>Chemnitz, Instagram:<br />
@stadtstreicher_chemnitz<br />
ISSN: <strong>09</strong>40-149<br />
Herausgeber<br />
& Geschäftsleitung:<br />
Markus Wolf<br />
Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Steffi Hofmann, Ramona Bothe-<br />
Christl, Sarah Hofmann, Madleen<br />
Lorenz, Peggy Schelllenberger,<br />
Eske Bockelmann, Hans<br />
Brinkmann<br />
Fotografen: Ralph Kunz, Ramona<br />
Bothe-Christl, Rico Hinkel-<br />
Schollbach, Peggy Schelllenberger,<br />
Archiv, Agenturen. shutterstock,<br />
Peggy Schelllenberger<br />
Controlling/Verkauf:<br />
Denise Frake<br />
Anzeigen und Promotion:<br />
Nico Bazan (0371) 3838080<br />
Jana Schollbach (0173) 5677265<br />
Layout: <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH<br />
Redaktionssekretariat:<br />
Uta Richter<br />
Vertrieb: Das Heft gibt es im<br />
Jahresabo für 10 EURO.<br />
Programminformationen werden<br />
online kostenlos abgedruckt. Eine<br />
Gewähr für die Richtigkeit der<br />
Angaben kann nicht übernommen<br />
werden. Urheberrechte für Beiträge,<br />
Fotografien, Zeichnungen<br />
und Anzeigenentwürfe bleiben<br />
beim Verlag bzw. bei den Autoren.<br />
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Leserbriefe, Anzeigen und<br />
namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für alle Verlosungen ist der<br />
Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
Verantwortlich für Redaktionellen<br />
Inhalt: V.i.S.d.P.:<br />
Der Herausgeber<br />
Namentlich gezeichnete Artikel:<br />
Redakteure dieser Ausgabe<br />
Redaktionsschluss dieser<br />
Ausgabe: 28.08.2023<br />
Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />
15.<strong>11.2023</strong><br />
Anschrift aller Verantwortlichen<br />
ist die Verlagsanschrift.
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Vom Baum in den<br />
Mund – gratis<br />
Auch ohne die Apfelbaumparade der Kulturhauptstadt<br />
gibt es die Früchte in den kommenden<br />
Wochen zu Hauf in Chemnitz. Kostenlos für<br />
alle – auf den zahlreichen Streuobstwiesen der<br />
Stadt. Streuobstwiesen sind mehr als gewöhnliche<br />
Obstgärten, sie sind einzigartige Ökosystem<br />
und wahre Schatzkammern der Natur. Sie<br />
erzählen Geschichten von traditionellem Anbau<br />
und biologischer Vielfalt, wie uns Elzbeta Laabs<br />
bei einem Treffen erklärte. Die Chemnitzerin<br />
sorgt als Baumwartin für eine reichere Ausbeute<br />
– unter anderem im Nordpark.<br />
Bühne, Kunst und<br />
Kulturhauptstadt<br />
Fotos: Sarah Hofmann, Peggy Schellenberger, Grafik: shutterstock<br />
Die NINERS<br />
sind mein Leben<br />
Es geht wieder los: Die Basketballer der NI-<br />
NERS Chemnitz starten in die neue Saison. Den<br />
Startschuss bildet der Bundesliga-Auftakt beim<br />
amtierenden deutschen Meister Ulm am 27.<br />
September, ehe das Team am 2. Oktober gegen<br />
Bamberg erstmals wieder in der Messe Chemnitz<br />
antritt. Wir haben uns im Vorfeld der neuen<br />
Spielzeit mit NINERS-Präsident Sven Böttger<br />
über Neuzugänge, Ziele und den auslaufenden<br />
Vertrag von Chef-Coach Rodrigo Pastore<br />
unterhalten. Natürlich stellen wir auch diesmal<br />
die neuen Spieler in der Mannschaft vor und<br />
einen Ausblick aufs internationale Parkett gibt’s<br />
obendrauf.<br />
Zu guter Letzt: Unsere Fachexpertisen in<br />
Sachen Kunst und Kultur. Sarah Hofmann<br />
richtet den Blick nach einem für sie langweiligen<br />
Sommer einmal mehr auf die Geschehnisse<br />
rund um den Kulturhauptstadt-Prozess.<br />
Unser Konzertmeister Eske Bockelmann<br />
bedauert zwar den Weggang des Generalmusikdirektors,<br />
fiebert jedoch schon der neuen<br />
Spielzeit an den Theatern Chemnitz entgegen.<br />
Und Hans Brinkmann beschäftigte sich mit<br />
Kunst samt mitgeliefertem Kontext, ließ seinen<br />
Blick über alte Tapeten schweifen und tauchte<br />
hinter dem Marx-Kopf in die „Ostschule 3“<br />
ein. Klingt spannend? Ist es auch!<br />
Intro Seite 03<br />
Impressum Seite 04<br />
Veranstaltungstipps Seite 58<br />
Stadtpflaster Seite 84
D<br />
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Garten-Limonade von Bad Brambacher<br />
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VON WEGEN<br />
ALTERN –<br />
Text & Fotos:<br />
Ramona Bothe-Christl<br />
HEUTE WIRD<br />
»GeBestAgert«<br />
Grafik: shutterstock
Alter ist ein Gefühl. Punkt. Doch schon das Wort allein ruft<br />
bei Menschen unter 30 meist Angst hervor. Spätestens zum<br />
30. Geburtstag wird es den meisten Bange vor den Jahrzehnten,<br />
die noch vor ihnen liegen. Warum? Blasenschwäche,<br />
Erektionsprobleme, Scheidentrockenheit, Gedächtnislücken,<br />
Haarausfall, Falten und Gelenkschmerzen – die Werbung<br />
schreit es uns entgegen und schon entsteht im Kopf das Gespenst<br />
von einem selbst 20, 30, 40 Jahre später.<br />
Dank Wirtschaft und der ihr folgenden<br />
Werbebranche! Sie hatte hier früh eine<br />
immer größer werdende Zielgruppe erkannt<br />
und gaben ihr gleich den wohl klingenden<br />
Namen „Best Agers“. Sie, die zuvor als Oldies,<br />
Senioren oder 50+ bezeichneten Menschen,<br />
sollen ihr negatives Images verlieren. Ab nun<br />
gilt: „70 ist das neue 60, 60 das neue 50 und<br />
50 das neue 40!“<br />
Und trotz aller Widrigkeiten des Alterns –<br />
gegen hängende Busen oder andere nicht<br />
mehr aufrechtstehende Körperteile, kahle<br />
Stellen auf dem Kopf, Slipeinlagen oder sogar<br />
Windelhöschen - ihr Erspartes und Rente<br />
voller Freude ausgeben. Geld allein macht<br />
nicht glücklich.<br />
etwas Besonderes brauche, finde ich das nur<br />
in Leipzig,“ gesteht die 71-Jährige. Auch ein<br />
großes Modehaus am Rande der Stadt habe<br />
eine gute Auswahl an Kleidung, so die flotte<br />
Frau mit dem pfiffigen Kurzhaarschnitt und<br />
dem modischen Hemd aus sandfarbenem<br />
Breitcord. Auf die Frage, ob sie denn auch<br />
außerhalb des Weinfestes ausgehen, antwortet<br />
er wie aus der Pistole geschossen:<br />
„Wenn es noch so die Lokale von früher gäbe,<br />
gerne!“ Wenn es sie doch mal packt, sie wollen<br />
das Tanzbein schwingen und das Wetter<br />
schön ist, könnte es sein, dass sie im Braugut<br />
in Hartmannsdorf Abendessen gehen und<br />
anschließend dort im Freien tanzen.<br />
o<br />
Spontan am Wochenende<br />
oder mitten in der Woche<br />
einfach zum Tanz zu gehen,<br />
da seien die Möglichkeiten<br />
9<br />
8<br />
sehr begrenzt, weiß Anett. Sie<br />
und ihr Freund waren viele<br />
Jahre Stammgäste im Rosarium<br />
am Stadtpark. „Seit es dort keinen Tanz<br />
mehr gibt, muss man weiter weg fahren, nach<br />
Hartmannsdorf oder sogar Waldenburg.“ Das<br />
Paar hatte sich im Braugut – im 500 Jahre<br />
alten sächsischen Kulturdenkmal – kennen<br />
gelernt! Der Vierseitenhof direkt an der B95<br />
ist legendär für seine Tanzveranstaltung.<br />
Und lebendiges Zeugnis dafür, dass Tanzen<br />
jung hält. Sich selbst davon zu überzeugen,<br />
darum kommt die Autorin nicht herum.<br />
Es gibt zahlreiche Studien und Statistiken<br />
dazu, in welchem Alter der Mensch am<br />
glücklichsten ist. Die meisten besagen, mit<br />
zunehmendem Alter werden Frau/Mann<br />
zufriedener und damit auch glücklicher.<br />
Das sieht man Elke und Peter an. Kaum die<br />
70 überschritten, gutaussehend und schick<br />
sowie modern gekleidet, genießt das Paar<br />
einen Vormittag mit Freunden auf dem<br />
Weinfest in der Chemnitzer Innenstadt.<br />
Sichtbar im Wohlfühlstatus und keine Spur<br />
von Problemen, die die Werbung uns fürs<br />
Alter verspricht, bekommen beide ein sehr<br />
glückliches Lächeln nicht aus dem Gesicht.<br />
„Die 70er sind die neuen 60er“ – sie sind das<br />
beste Beispiel dafür.<br />
Damit ihr Outfit stimmt, fahren sie in der<br />
Regel in die Innenstadt. „Aber wenn ich<br />
Zur Gruppe gehört auch die<br />
sechsfache Mutti Romy, der man<br />
ihre 56 Jahre nicht ansieht.<br />
Jana und Jens, beide 55,<br />
hält das Tanzen jung.<br />
Während des Gesprächs mit Geschäftsführer<br />
Michael Mann – 19 Uhr an einem schönen<br />
Samstag im Sommer – lockt er die 70-jährige<br />
Martina heran, die jedes Wochenende<br />
mit ihrem Mann (87) die Tanzfläche erobert.<br />
„Wir sind eine ganze Truppe hier, die sich
Steffi (72) singt im Unity Chor unter<br />
Leitung der Französin Valérie Suty<br />
Vielsprachigkeit des Chors (englisch, finnisch,<br />
bulgarisch, portugiesisch u.v.m) hält<br />
das Gedächtnis auf Trab. Und wenn der Chor<br />
feiert, wird auch getanzt. „Ich tanze für mein<br />
Leben gern“, gesteht sie. Besonders viel Spaß<br />
hatte sie in diesem Sommer beim „Dîner en<br />
blanc“ – ein Picknick ganz in festlichem Weiß<br />
auf dem Theaterplatz. Und dort hat sich auch<br />
ihre kleine, spontane Tanzeinlage mit einem<br />
sympathischen Italiener zur herrlichen<br />
Musik der Robert-Schumann-Philharmonie<br />
fest ins Gedächtnis eingebrannt. Allein<br />
diese Erinnerung lässt die Junggebliebene<br />
übers sympathische Gesicht strahlen. „Ich<br />
fühle mich nicht alt“, sagt sie und erzählt von<br />
Schmetterlingen, die sie gerade im Bauch hat,<br />
wenn sie einem gewissen Mann begegnet.<br />
immer trifft“, erzählt die gertenschlanke<br />
Best Agerin im legeren schwarzen Overall.<br />
Zur Gruppe gehört auch die sechsfache<br />
Mutti Romy, der man ihre 56 Jahre nicht<br />
ansieht. Top gekleidet verrät sie: „Ich bin<br />
Schnäppchenjägerin und kaufe nichts über<br />
10 Euro. Und es muss zeitlos sein.“ Sie geht<br />
in Chemnitz shoppen. Am Braugut schätzt<br />
sie den freien Eintritt, und wie Martina, das<br />
familiäre und angenehme Ambiente. Da die<br />
sportliche und faltenlose Frau keine besondere<br />
Hautpflege benutzt, sagt sie selbst:<br />
„Dann hält mich wohl das Tanzen jung“, und<br />
lacht. Ihrer Meinung schließen sich Jana und<br />
Jens, beide 55, an. Wenn man das Paar beim<br />
Schwofen beobachtet, fühlt man sich wie in<br />
einem Happyend bei einem romantischen<br />
Liebesfilm. Die richtige Musik dazu legt an<br />
diesem Abend Stamm-DJ namens Bonzay<br />
auf. Dass er den richtigen Mix spielt, da sind<br />
sich alle einig. Als er 20 Uhr loslegt, sind die<br />
ersten Paare auf der Tanzfläche, beim dritten<br />
Song auch die an diesem Tag wohl Ältesten,<br />
Gerda und Manfred, 85 und 89. Und beide<br />
sind sicherlich dankbar, dass sogar in Sachen<br />
Lautstärke Rücksicht genommen wird. Während<br />
Gesprächen muss sich hier keiner laut<br />
anschreien.<br />
Jung hält sich auch Steffi (72), aber ganz<br />
anders: „Ich lebe mit der Kunst!“ Seit Jahrzehnten<br />
verfolgt sie Morgner, Ranft-Schinke,<br />
Christian Lang und begleitet beeindruckt<br />
ihre Entwicklung. Sie liebt die Oper, singt<br />
im Unity Chor unter Leitung der Französin<br />
Valérie Suty und erlebt dort eine innige<br />
Gemeinschaft. „Wir freuen uns immer mit<br />
und übereinander“, schwärmt die Frau. Die<br />
Hanni und Berthold gehen mit über 80 noch<br />
ins Fitnessstudio. Einen Salsa-Kurs belegen<br />
die dreifache Oma Heike und Opa Andreas,<br />
weil sie endlich Zeit dafür haben. Die Welt<br />
auf dem Kreuzfahrtschiff erkunden, das haben<br />
sich Barbara und Werner vorgenommen,<br />
wenn sie ihr Handwerksgeschäft endlich<br />
abgegeben haben. Und nur noch im Schrebergarten<br />
rumwerkeln und dort den Sommer<br />
verbringen will die alleinstehende Beate,<br />
wenn sie mit 63 in den Vorruhestand geht.<br />
Geschichten, die sich ähneln, aber auch<br />
unterschiedlich sind. Doch von der Oma, die<br />
mit dem Enkel mal einen Joint versucht, gibt<br />
es leider nichts zu erzählen. Vielleicht hören<br />
wir davon, wenn Cannabis in Deutschland<br />
legal ist. Denn Alter schützt vor Torheit nicht<br />
und ist trotz allem nur ein Gefühl!<br />
TIPP:<br />
Natürlich können Junggebliebene<br />
in Chemnitz auch das Tanzbein<br />
schwingen. Spontan könnte es<br />
allerdings schief gehen. Mit etwas<br />
Planung klappt es im Tillmanns, im<br />
Pentagon, im Luxor, in der Stadthalle<br />
und natürlich in den Tanzschulen.
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Text & Fotos: Steffi Hofmann<br />
Wer heute einen Beruf<br />
lernt oder studiert,<br />
der weiß: er wird den<br />
vermutlich nicht bis zur<br />
Rente ausüben. Die Zeiten<br />
sind schnelllebig, die<br />
Digitalisierung nimmt weiter zu und auch<br />
der Wunsch nach Selbstverwirklichung zu<br />
jeder Zeit. Was mit 20 oder 30 gepasst hat,<br />
muss sich mit 50 nicht mehr stimmig anfühlen.<br />
Ein zu niedriges Gehalt und fehlende<br />
Aufstiegschancen, gesundheitliche Einschränkungen,<br />
eine hohe Arbeitsbelastung,<br />
Unzufriedenheit am Arbeitsplatz mit dem<br />
Chef oder den Kollegen, Betriebsschließungen<br />
oder einfach der Wunsch, noch einmal<br />
etwas ganz Neues zu tun – die Gründe für<br />
einen Jobwechsel Ü50 sind so bunt wie<br />
das Leben. Der <strong>Stadtstreicher</strong> hat sich in<br />
Chemnitz mal umgehört, bei Leuten die den<br />
Schritt im höheren Alter gewagt haben und<br />
bei der Arbeitsagentur, die Wechselwilligen<br />
fachkundige Unterstützung bietet. Aus<br />
deren Beratungen zeigt sich übrigens: Mehr<br />
Frauen als Männer über 50 interessieren<br />
sich für eine berufliche Umorientierung. In<br />
diesem Jahr nahmen bisher mehr als doppelt<br />
so viele Frauen über 50 eine Unterstützung<br />
der „Berufsberater für Erwachsene“ wahr.<br />
Im Folgenden werden drei Frauen vorgestellt,<br />
die den Wechsel mit Ü50 bereits<br />
erfolgreich hinter sich gebracht haben.<br />
Von der Juristin<br />
zur Gestalterin<br />
Kerstin Rößler hat ein klassisches Jura-Studium<br />
absolviert und sich jahrzehntelang mit<br />
Rechtsangelegenheiten beschäftigt. Mit 50<br />
beschloss sie, dass sie nie wieder etwas mit<br />
der Juristerei zu tun haben will. Seitdem<br />
verwirklicht sie sich im kreativen Bereich.<br />
Kerstin Rößler kommt gebürtig aus Thüringen<br />
und hat in Leipzig Wirtschaftsrecht<br />
studiert. Bis zur Wende war sie als Juristin<br />
im Wohnungsbau tätig. Von 1990 bis 2005<br />
hat sie als Geschäftsführerin der Ingenieurkammer<br />
Sachsen vorwiegend im Rechts-
Kerstin Rößler<br />
bereich gearbeitet. „Mit 50 kam ich an einen<br />
Punkt, wo ich nicht mehr konnte und wollte<br />
und wo ich mir geschworen habe, nie wieder<br />
etwas mit Recht zu machen“, erzählt die<br />
heute 68-Jährige, die in Einsiedel wohnt.<br />
Nach diesem Entschluss sei sie einen „Nullweg“<br />
gegangen, habe sich mit der Natur,<br />
Zeichnen und Fadengrafiken beschäftigt,<br />
habe sich durch Kreatives zu sich selbst<br />
gehangelt.<br />
Später beschloss sie, an der Handwerkskammer<br />
ein Werkstudium zur Gestalterin<br />
im Handwerk zu absolvieren. „Ich bin da in<br />
die beste Schule meines Lebens geraten“,<br />
sagt Kerstin Rößler. Wie hängt alles zusammen?<br />
Materialien, Techniken, Farben,<br />
Formen, Funktionen. Ein völlig neuer Kosmos<br />
hat sich für die Chemnitzerin eröffnet.<br />
Autodidaktisch habe sie sich in das neue<br />
Aufgabenfeld „reingedrängelt“, wie sie es<br />
formuliert. Nach vier Jahren hat Kerstin<br />
Rößler das berufsbegleitende Werkstudium<br />
erfolgreich absolviert und sich als freischaffende<br />
Produktgestalterin verwirklicht. Seitdem<br />
sind Textiles und Papier ihre bevorzugten<br />
Werkstoffe. In ihrem Atelier unter dem<br />
Dach ihres Hauses ist sie schöpferisch tätig.<br />
Experimentelle Materialbearbeitungen und<br />
Verarbeitungstechniken prägen ihre Unikate.<br />
So arbeitet sie zum Beispiel Männerhemden<br />
in Blusenhemden für Frauen um,<br />
geht dabei intuitiv vor, bringt Dinge in einen<br />
neuen Kontext. „Der Kontakt zu Kunden<br />
und durch sie eine Wertschätzung zu erfahren,<br />
ist etwas Wunderbares. Ich sehe es<br />
als Geschenk an, dass ich das selbstbewusst<br />
tun kann, was ich bis heute tue. Und wer<br />
weiß, was noch alles kommen darf?“, erzählt<br />
Kerstin Rößler. Keine Sekunde habe sie den<br />
Entschluss des beruflichen<br />
Wechsels mit 50 bereut.<br />
Sie will dadurch auch<br />
13<br />
andere ermuntern, das<br />
2<br />
eigene Selbstvertrauen zu<br />
erkennen und zu schüren,<br />
auf seinen Weg zu vertrauen<br />
und dadurch persönliche<br />
Stärke zu erlangen.
Von der Maschinenbau-Ingenieurin<br />
zur Yogalehrerin<br />
Claudia Rümmler hat vor zwei Jahren einen<br />
sicheren Job für eine Selbständigkeit aufgegeben.<br />
Nach dem Abitur hat sie zunächst<br />
ein Maschinenbau-Studium in Chemnitz<br />
begonnen und 1993 abgeschlossen. Als<br />
ersten Job nach dem Studium schnupperte<br />
die junge Frau Arbeitsluft in der Metallbranche.<br />
Später war sie knapp zehn Jahre<br />
lang bei einem großen Automobilzulieferer<br />
tätig. „Durch verschiedene Reisen, unter<br />
anderem eine mehrwöchige nach Nepal, und<br />
Veränderungen von Lebensumständen habe<br />
ich mir 2019 gesagt: Das kann beruflich noch<br />
nicht alles gewesen sein“, erzählt Claudia<br />
Rümmler. Damals war sie 50 Jahre alt und<br />
hat berufsbegleitend eine Yogalehrer-Ausbildung<br />
begonnen. Zwei Jahre später hat sie<br />
ihr Unternehmen verlassen. Unter anderem<br />
habe sich durch die Jahre der Pandemie der<br />
Inhalt ihrer Arbeit geändert: „Ich habe mich<br />
da einfach nicht mehr gesehen“, so Claudia<br />
Rümmler. Mit 52 wagte sie den Sprung in<br />
die Selbstständigkeit, weg vom sicheren<br />
Hafen.<br />
Heute betreut die Schönauerin verschiedene<br />
Yoga-Gruppen, zum Beispiel in Fitnessstudios<br />
oder in einer Hebammenpraxis. Sie gibt<br />
zudem Kinder-Yoga, veranstaltet Yoga-Wochenenden<br />
und ist immer auf der Suche nach<br />
neuen Locations für ihre Kurse. „Das Schöne<br />
am Yoga ist, dass man beweglich bleibt –<br />
körperlich und geistig“, so Claudia Rümmler.<br />
Ihr Arbeitsalltag sei jetzt ein ganz anderer<br />
als früher. Eine Umstellung sei es zum Beispiel,<br />
dass kein Geld reinkommt, wenn sie<br />
im Urlaub ist und dementsprechend keine<br />
Kurse geben kann. Dennoch kann sich die<br />
54-Jährige im Moment nichts anderes mehr<br />
vorstellen. Den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
und in ein völlig neues berufliches Umfeld<br />
hat sie nicht bereut.<br />
Von der Buchhändlerin<br />
zur Alltagshelferin<br />
Bettina Mehner hat mit 52 Jahren ihre<br />
Arbeitsstelle gewechselt – ist von der Stadtbibliothek<br />
ins Seniorenheim gegangen. Der<br />
Weg dorthin war bereits durch einige berufliche<br />
Wechsel charakterisiert.<br />
Bettina Mehner wurde in Neukirchen geboren<br />
und lernte nach der Schule den Beruf der<br />
Buchhändlerin beim Volksbuchhandel. Nach<br />
dem Abschluss zog es sie allerdings nicht in<br />
Bücherwelten, sondern in tierische – die junge<br />
Frau startete ihr Berufsleben als Tierpflegerin<br />
in Karl-Marx-Stadt, für ganze fünf Jahre. Anschließend<br />
kamen ihre drei Kinder zur Welt,<br />
für die sie bewusst ihren Job über Jahre hinweg<br />
aufgab. Als die Kinder größer waren, suchte<br />
Bettina Mehner wieder nach einer beruflichen<br />
Herausforderung. Ein Lehrgang in der Lila Villa<br />
Anfang der 2000er-Jahre sollte ihre Stärken<br />
Claudia Rümmler
Bettina Mehner<br />
und Interessen herauskristallisieren, Fragen<br />
nach dem Können und Wollen klären. Nach<br />
dem Lehrgang wurde sie von ihrer ehemaligen<br />
Chefin aus dem Buchhandel gefragt, ob sie sich<br />
vorstellen könnte, Bücher für die Bibliothek<br />
ausleihfertig zu machen. Zwölf Jahre lang übernahm<br />
Bettina Mehner fortan diesen Dienst, der<br />
an ihren ursprünglich erlernten Beruf anknüpfte.<br />
„Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, ich<br />
war sehr flexibel und hatte ein nettes Team“,<br />
erzählt Bettina Mehner.<br />
Im Jahr 2015, als sie 52 Jahre alt war, folgte<br />
schließlich der Wechsel: Über Bekannte kam<br />
Bettina Mehner zur Tätigkeit des Alltagshelfers,<br />
für die sie extra eine Ausbildung absolvierte. Sie<br />
arbeitet seitdem mit Senioren im Chemnitzer<br />
Matthias-Claudius-Haus zusammen, betreut<br />
sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen, kocht<br />
und backt, singt und spielt, treibt Sport und Gedächtnistraining<br />
mit älteren Damen und Herren.<br />
15<br />
Doch warum mit über 50 noch<br />
einmal eine komplette berufliche<br />
Neuorientierung? „Bei mir<br />
4<br />
war einer der Hauptgründe die<br />
Möglichkeit, wieder eine Festanstellung<br />
zu bekommen“, erklärt<br />
Bettina Mehner. Während der<br />
Zeit in der Stadtbibliothek habe<br />
sie sehr bewegliche Arbeitszeiten gehabt und<br />
mit wenigen Stunden gearbeitet. Mit zunehmendem<br />
Lebensalter kam der Wunsch nach einer<br />
besseren Absicherung. Eine Umstellung beim<br />
Job der Alltagshelferin war zwar anfangs der<br />
Schichtdienst, der auch Abend- sowie Wochenendarbeit<br />
umfasst. Doch an den hat sich die Rabensteinerin<br />
mittlerweile gewöhnt. Sie genießt<br />
die Arbeit im Team, die dankbaren Senioren,<br />
die sie betreut und die gewonnene Absicherung<br />
durch den Arbeitgeber. „Ich habe den Wechsel<br />
mit über 50 nicht bereut“, sagt sie heute.<br />
Arbeitsagentur berät zum Neustart<br />
Anfang des Jahres wurde eine Forsa-Umfrage<br />
zur Wechselbereitschaft des Jobs<br />
durchgeführt. Bei den über 50-Jährigen<br />
zeigten sich 19 Prozent offen dafür, den<br />
Arbeitgeber oder den Job zu wechseln. Die meisten<br />
Kunden, die sich in der Chemnitzer Arbeitsagentur<br />
zur beruflichen Umorientierung beraten<br />
lassen, sind zwischen 35 und 45 Jahre alt. „Aber<br />
auch über 50-Jährige finden regelmäßig den<br />
Weg zu uns, um über berufliche Alternativen zu<br />
sprechen“, erzählt Stefanie Ebert-Böhm, Pressesprecherin<br />
der Arbeitsagentur Chemnitz. Im Jahr<br />
2021 wurde ein neues Team gegründet, das speziell<br />
für Menschen da ist, die sich bereits mitten<br />
im Berufsleben befinden und sich nun beruflich<br />
um- oder neuorientieren möchten: die „Berufsberater*innen<br />
im Erwerbsleben“ oder auch Berufsberater<br />
für Erwachsene. Sie sollen Orientierung<br />
geben, die Vielzahl an Informationen strukturieren<br />
und bei der Erstellung der individuellen Karrierepläne<br />
helfen. Neben der Beratung zur beruflichen<br />
Weiterbildung oder Umorientierung werden auch<br />
Finanzierungsmöglichkeiten geprüft und durch<br />
die Kontakte zu Arbeitgebern, Kammern und<br />
Verbänden eine schnelle Umsetzung ermöglicht.<br />
Interessierte können telefonisch oder online einen<br />
Termin vereinbaren. Für die Spontanen gibt es<br />
jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat<br />
freie Sprechzeiten in der Industrie- und Handelskammer<br />
sowie in der Handwerkskammer.<br />
Und was sind die größten Hürden für Ü50, nochmal<br />
neu anzufangen? „Die größten Hürden sind<br />
finanzielle Einbußen und persönliche Ängste, wie<br />
die Angst vor dem Neuen. Kundinnen und Kunden<br />
stellen öfter die Fragen: Bin ich einer Weiterbildung<br />
gewachsen? Schaffe ich das überhaupt?<br />
Kann ich das alles noch neu lernen?“, berichtet<br />
Stefanie Ebert-Böhm. Doch es gibt auch finanzielle<br />
Unterstützung für Wechselwillige, sowohl von der<br />
Arbeitsagentur, dem Jobcenter als auch anderen<br />
Institutionen. Welche Förderungen möglich sind,<br />
sei immer am Einzelfall und an den Anspruchsvoraussetzungen<br />
zu prüfen. Fördert die Agentur<br />
für Arbeit die betriebliche Umschulung, kann zum<br />
Beispiel zusätzlich zur Ausbildungsvergütung<br />
Arbeitslosengeld bezogen werden. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen übernimmt die Agentur für<br />
Arbeit auch Lernmittel, Fahrt- und Übernachtungskosten.<br />
Findet indes die Umschulung in einer<br />
Bildungseinrichtung ohne Ausbildungsvergütung<br />
statt, können die Kosten für die Umschulung übernommen<br />
und Arbeitslosengeld gezahlt werden. Ein<br />
weiteres Förderinstrument kann das Aufstiegs-<br />
BAföG der SAB sein. Und auch Unternehmen<br />
können finanzielle Unterstützung erhalten: Bei<br />
einem erhöhtem Einarbeitungsbedarf für ältere<br />
Arbeits- und Fachkräfte kann die Arbeitsagentur<br />
finanziell den Betrieb unterstützen.<br />
Wer zuerst mal online schauen möchte, was es für<br />
berufliche Alternativen gibt, kann sich im Online-<br />
Tool „New Plan“ Inspiration suchen. Dieses Tool<br />
für Erwachsene unterstützt bei der beruflichen<br />
Orientierung und zeigt neue Wege. Zu finden ist es<br />
unter www.arbeitsagentur.de/m/newplan/.<br />
In Chemnitz, wie auch in Deutschland insgesamt,<br />
ist der Anteil älterer Arbeitnehmer deutlich gestiegen.<br />
Von aktuell 118.505 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in Chemnitz sind 28.134<br />
älter als 55 Jahre. Das ist ein Anteil von 23,7<br />
Prozent. Vor zehn Jahren waren noch 19,4 Prozent<br />
aller Beschäftigten älter als 55 Jahre. „Betriebe<br />
wollen ältere Arbeitnehmer oder Rentenberechtigte<br />
immer öfter halten oder haben weniger<br />
Bedenken Ältere neu einzustellen“, sagt Stefanie<br />
Ebert-Böhm. Da die geburtenstarken Jahrgänge<br />
der „Baby-Boomer“ das Rentenalter erreichen,<br />
verbesserten sich die Chancen auf eine längere<br />
Beschäftigung für diejenigen, die länger arbeiten<br />
wollen und können. Kürzere und flexiblere<br />
Arbeitsmodelle unterstützen demnach eine Weiterbeschäftigung.
INNOVATIVES CHEMNITZ:<br />
SCHAFFENSKRAFT TRIFFT<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Chemnitz ist die Wiege des deutschen<br />
Textilmaschinenbau. Die Stadt<br />
brachte es auch mit Lokomotiven zu<br />
Weltruhm und spielte beim Thema<br />
Automobil ganz vorne mit.<br />
Foto: shutterstock<br />
Erfindungen aus Chemnitz<br />
revolutionierten die<br />
Waschmittelindustrie oder<br />
hielten als Thermosbecher<br />
weltweit Einzug in den<br />
Alltag. So weit, so bekannt.<br />
Doch damit ist die Geschichte<br />
noch lange nicht<br />
auserzählt! Denn hiesige<br />
Unternehmen strotzen bis<br />
heute vor Innovationskraft.<br />
Der Duden definiert<br />
Innovation als eine „geplante<br />
und kontrollierte<br />
Veränderung [...] durch Anwendung<br />
neuer Ideen und<br />
Techniken“. Oder kurz (und<br />
etwas emotionaler) gesagt:<br />
Dieses Gefühl, eine Idee<br />
zum Leben zu erwecken,<br />
ist einfach magisch. Solche<br />
Chemnitzer Geschichten<br />
rund um Tatendrang, Erfindergeist,<br />
Leidenschaft<br />
und Kreativität beleuchten<br />
wir auf den kommenden<br />
Seiten.
MITTAG<br />
SO 03.12. | SO 10.12.23<br />
Beginn 12.00 Uhr<br />
77,00 € p.P. inkl. 3-Gänge-Menü<br />
39,00 € Kinder 4 -14 J. p.P.<br />
inkl. ½ Menü<br />
DINNERSHOWS<br />
IM ADVENT<br />
Die Schneekönigin<br />
Ein märchenhaftes Wintervergnügen<br />
für Groß und Klein<br />
ABEND<br />
MO 04.12. | SA 23.12.23<br />
Beginn 18.30 Uhr<br />
88,00 € p.P inkl. 4-Gänge-Menü<br />
44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P.<br />
inkl. ½ Menü<br />
Shakespeare wider Willen<br />
Ein Genie, das Chaos sowie ein Angriff auf Ihre Lachmuskeln<br />
MI 06.12. | DO 28.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />
88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />
44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />
Drei glorreiche Halunken<br />
Ein wunderbarer Abend im Saloon bei Rum, Pulverdampf<br />
und Westernschmaus.<br />
FR 01.12. | FR 15.12. | SA 30.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />
79,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />
39,00 € Kinder 6 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />
Roy Reinker<br />
„Verrückt bleiben- Wenn Puppen einschiffen“<br />
Die neue Bauchkunstredner-Show<br />
DO 14.12. | DI 19.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />
88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />
44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />
Dinner for One<br />
Ein Butler, eine Lady, viel Alkohol und ein Tigerfell<br />
DI 28.11. | MO 11.12. | DO 21.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />
88,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />
44,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />
Broadway Ladys<br />
Eine Reise durch die faszinierende Welt des Musicals<br />
FR 08.12. | MI 13.12. | MO 18.12. | FR 29.12.23 / Beginn 19.00 Uhr<br />
92,00 € p.P. inkl. 4-Gänge-Menü<br />
46,00 € Kinder 4 -14 J. p.P. inkl. ½ Menü<br />
Hutznnachmittag & -ohmd<br />
mit De Hutzenbossen oder De Haamitleit oder Bimmelbah` Musikanten<br />
NACHMITTAG<br />
OHMD<br />
Kimmt ner vorbei un singd e Liedl mit uns!<br />
täglich vom 27.11.-20.12.2023<br />
Beginn 12.00 Uhr / ab 41,00 € p.P<br />
inkl. Mittagessen und Kaffeetrinken<br />
05.12. Bimmelbah` Musikanten<br />
22.12. De Hutzenbossen<br />
Beginn 19.00 Uhr / 64,00 € p.P.<br />
inkl. weihnachtlichem Büfett<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Hotel Waldesruh, Obervorwerk 1,<br />
<strong>09</strong>514 Pockau-Lengefeld<br />
KARTENBESTELLUNG UND VORVERKAUF<br />
direkt im Hotel Waldesruh Lengefeld täglich<br />
von 08.00 bis 20.00 Uhr oder unter:<br />
Karten-Hotline: 037367/3<strong>09</strong>0<br />
hotel.w@ldesruh.eu / www.hotel-waldesruh.eu<br />
www.de-haamitleit.de<br />
/dehaamitleit<br />
Kartenversand gegen Vorauskasse und per Rechnung möglich,<br />
zzgl. 3,00 € Bearbeitungsgebühr<br />
Reservierung bestellter Karten: maximal 10 Tage
FEEL GOOD NEWS:<br />
FITNESSBEREICH IM<br />
FEEL GOOD CLUB<br />
VERDOPPELT<br />
Mit dem EXIT-Ticket das neue Angebot vom<br />
11. September bis 31. Oktober ausgiebig testen<br />
Im Jahr 2020 wurde das Sport- und Freizeitareal<br />
am südlichen Stadtpark-Eingang völlig<br />
neu konzipiert: Sporthalle mit Hotel und Restaurant,<br />
dazu ein umfangreiches Kursangebot<br />
und entspannte Stunden im Wellnessbereich.<br />
Mitten im ersten Corona-Jahr war dieser Plan<br />
natürlich ein abenteuerliches Unterfangen, doch<br />
das Konzept ging auf. Vor allem im Fitnessbereich<br />
hat sich der Feel Good Club über die Grenzen der<br />
Stadt hinaus einen Namen gemacht – vom Anfänger<br />
bis zum Profi. „Das Angebot wurde über<br />
den letzten Winter nochmals so gut angenommen,<br />
dass wir uns für eine Erweiterung des Bereichs<br />
entschieden haben“, freut sich Kunstturner<br />
und Geschäftsführer Andreas Bretschneider. „So<br />
konnten wir in den vergangenen Monaten den<br />
Cardiobereich und die Functional area fast verdoppeln.<br />
Ab dem 11. September steht unseren<br />
Mitgliedern dann ein 2.000 Quadratmeter großer<br />
Fitnessbereich mit einem wunderbaren Blick<br />
ins Grüne zur Verfügung.“ Die vielfältigen Kraftmaschinen<br />
und ergonomischen Cardiogeräte von<br />
Hammer Strength wurden fürs perfekte Training<br />
um qualitativ hochwertiges Equipment der Marke<br />
gym80 ergänzt. Im funktionellen Trainingsbereich<br />
lassen jetzt eine<br />
weitere Kurzhantelstrecke und<br />
der 20 Meter lange Sprintteppich das Sportlerherz<br />
höher schlagen. Auf Neukunden wartet zur<br />
Eröffnung übrigens ein besonderes Angebot: Mit<br />
dem EXIT-Ticket zahlt man einmalig 30 Euro,<br />
um den Fitnessbereich vom 11. September bis 31.<br />
Oktober ausgiebig zu testen – ohne Aufnahmegebühr<br />
und ohne Vertragsbindung. Darin inbegriffen<br />
sind alle Kursangebote im Bereich Fitness.<br />
Für weitere 10 Euro nutzt man während des gesamten<br />
Zeitraumes außerdem den Wellnessbereich<br />
mit drei Saunen und großem Pool.<br />
Wer anschließend Teil der Feel-Good-Familie<br />
werden und dabei ausschließlich den Fitnessbereich<br />
nutzen möchte, schließt einfach eine Mit-<br />
glied-<br />
schaft in „Silber“<br />
ab. Mit der Kategorie „Gold“ gibt<br />
es Kurse oder Wellness-Angebote dazu. „Platin“<br />
beinhaltet beides und mit der Diamant-Mitgliedschaft<br />
erhält man zusätzlich Unterstützung durch<br />
einen Personal Trainer. Darüber hinaus gibt es<br />
einen extra Kampfsporttarif.<br />
Feel Good Club<br />
Dittersdorfer Straße 83<br />
<strong>09</strong>120 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 278000
(c) Fotos: Feel Good Club I Text: Rico Hinkel-Schollbach<br />
CHEMNITZ’ NEUER TRENDSPORT:<br />
PADEL TENNIS<br />
Was haben Jürgen Klopp, Zinédine<br />
Zidane und Zlatan Ibrahimović gemeinsam?<br />
Nein, wir meinen an dieser<br />
Stelle nicht das Offensichtliche.<br />
Klar, sie mischen alle im Profifußball mit, doch es<br />
gibt eine weitere Leidenschaft, die alle drei vereint:<br />
Padel Tennis, eine Mischung aus Tennis und<br />
Squash, steht bei den Fußball-Legenden hoch im<br />
Kurs. Nie gehört? Dann wird es Zeit! Denn nicht<br />
nur Fußballprofis schwören auf diesen Sport als<br />
Ergänzung zum Training. In Ländern wie Argentinien,<br />
Brasilien und Frankreich ist Padel<br />
Tennis längst ein Volkssport. In Spanien folgt es<br />
nach Fußball sogar auf Rang zwei der beliebtesten<br />
Sportarten – fünf Millionen aktive Spieler<br />
trainieren auf mehr als 20.000 Courts. Um den<br />
Sport endlich auch hierzulande kennen und lieben<br />
zu lernen, öffnen Anfang September im Feel<br />
Good Club zwei Spielfelder – ein Standard-Court<br />
fürs klassische Doppel mit vier Spielern und ein<br />
Single-Court für zwei Spieler. Kaum zu glauben,<br />
dass es im Osten Deutschlands bislang das einzige<br />
Padel-Tennis-Angebot in einer Multifunktionshalle<br />
ist. „Umso mehr freuen wir uns darauf,<br />
Termine für Courts im Feel Good Club<br />
unter www.padelplus.de buchen<br />
diese Sportart hierzulande bekannter zu machen,<br />
besonders in Chemnitz. Wo sonst wäre eine neue<br />
Trendsportart besser aufgehoben als in dieser<br />
Stadt mit ihrer einzigartigen Sporthistorie“, fragt<br />
André Bauer, der mit seiner PadelPlus GmbH das<br />
neue Spielerlebnis in der Stadt etablieren möchte.<br />
„Ich habe den Sport auch erst im letzten Jahr bei<br />
einem Südafrika-Urlaub kennen gelernt und war<br />
begeistert. Die Lernkurve geht im Gegensatz zum<br />
klassischen Tennis schnell nach oben, weil die<br />
Regeln einfacher zu verstehen und die Techniken<br />
leichter zu erlernen sind. Das Einbinden der<br />
Wände ermöglicht es den Spielern außerdem, den<br />
Ball auf unterschiedliche Weisen zu spielen und<br />
taktisch klug zu agieren. Statt Grundlinienduelle<br />
wie beim klassischen Tennis gibt’s hier lange,<br />
spektakuläre Ballwechsel“, erklärt der 44-Jährige,<br />
der normalerweise in der Finanzbranche<br />
arbeitet. Er ist sich sicher: „Padel Tennis wird<br />
in der Sport- und Kulturhauptstadt schnell eine<br />
große Fanbase finden.“ Dominic Lockhart, Jonas<br />
Richter, Aher Uguak und Kevin Yebo von den Niners<br />
haben sich jedenfalls nicht lange bitten lassen<br />
und das neue Angebot beim Training im Feel<br />
Good Club kurzerhand getestet. Passend zum<br />
Trainingsumfeld unserer Basketballer wurde das<br />
größere Spielfeld jüngst auf Jonas-Richter-Court<br />
getauft.<br />
Zum Buchen der Courts ist übrigens keine Mitgliedschaft<br />
erforderlich. Eine Übersicht über<br />
freie Termine gibt es online unter wwww.padelplus.de.<br />
Einfach den gewünschten Tag und<br />
die Uhrzeit reservieren, optional Schläger und<br />
Bälle dazubuchen und den Termin gleich mit den<br />
Freunden teilen.
ALLES ZUM THEMA<br />
AUTOMATION<br />
IN CHEMNITZ<br />
Maßgeschneiderte Automatisierungslösungen,<br />
individuelle Beratung und angenehmste<br />
Messeatmosphäre – dafür steht<br />
die Fachmesse all about automation. Am<br />
27. und 28. September 2023 findet sie<br />
zum dritten Mal in der Messe Chemnitz<br />
statt und ist so groß wie noch nie. Über<br />
180 Aussteller sind mit dabei.<br />
Die Aussteller der all about<br />
automation gestalten mit<br />
ihren Lösungen den Weg<br />
der Besucher zur flexiblen<br />
Automation und smarten Produktion.<br />
Zu sehen ist ein Querschnitt<br />
der bekannten Komponenten- und<br />
Systemhersteller sowie Softwareanbieter<br />
der Automation und Robotik.<br />
Stark vertreten sind auch<br />
direkt aus Sachsen stammende<br />
Systemintegratoren, Anbieter und<br />
Engineering-Dienstleister. Auf der<br />
Talk Lounge, dem Vortragsbereich<br />
der all about automation Messen,<br />
findet ein für Besucher kostenfreies,<br />
praxisbezogenes Vortragsprogramm<br />
statt. Im Mittelpunkt stehen<br />
in diesem Jahr Vorträge rund um<br />
den Einsatz von Lösungen für das<br />
Industrial Internet of Things, Robotikanwendungen<br />
speziell für den<br />
Mittelstand und das Thema sichere<br />
Automation.<br />
Messe Chemnitz 27. + 28.<strong>09</strong>.23<br />
(c) Fotos und Text: Fitness Hempel<br />
MAL GANZ ENTSPANNT ABNEHMEN<br />
Dank revolutionärer<br />
Technologie purzeln die<br />
Pfunde bei „Abnehmen<br />
im Liegen“<br />
Vom Strand-Body bis zum guten Körpergefühl:<br />
Es gibt zig gute Gründe, den Körper<br />
in Form zu bringen. Einer der innovativsten<br />
Ansätze ist das Abnehmen im<br />
Liegen. Zugegeben, das klingt zu schön, um wahr<br />
zu sein. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann<br />
die Tatsache, dass Pfunde nur mit viel Disziplin,<br />
Sport und gesunder Ernährung purzeln. „Nicht<br />
selten bleiben trotzdem Problemzonen, die sich<br />
richtig hartnäckig halten. Besonders betroffen<br />
sind Menschen mit Bindegewebsschwäche, die<br />
dadurch an Cellulite-Dellen sowie Fettpolstern<br />
im Hüft- und Pobereich – den sogenannten Reiterhosen<br />
oder Lipödem – leiden“, weiß Annekathrin<br />
Hempel, die 2019 gemeinsam mit ihrem<br />
Partner das Fitnessstudio EMS-Lounge gründete.<br />
Während ihrer Schwangerschaft entdeckte die<br />
Personal Trainerin „Abnehmen im Liegen“, eine<br />
revolutionäre Methode, die langfristig Erfolge<br />
erzielt. Das Prinzip: Individuell dosierter Ultraschall<br />
öffnet gezielt die unerwünschten Fettzellen.<br />
Austretendes Fett, Wasser und Giftstoffe<br />
werden über das Lymphsystem ausgeschieden.<br />
„Wir erreichen Fettzellen, die man sonst nur<br />
schwer bis gar nicht wegbekommt. Feine Stromimpulse<br />
stimulieren gleichzeitig die Muskelzellen.<br />
Die Behandlung ist schmerzfrei und schon nach<br />
der ersten Anwendung sind grandiose Ergebnisse<br />
sichtbar“, verspricht Annekathrin Hempel. Und<br />
weil die Methode zu hundert Prozent im Liegen<br />
erfolgt, bringt sie einen schönen Nebeneffekt mit<br />
sich: Entspannung pur!
Text: Steffi Hofmann I Fotos: igetnow GmbH<br />
ENDLICH ENTLASTUNG FÜRS<br />
PERSONAL IN DER GASTRONOMIE<br />
Innovative Technik von<br />
AXIS unterstützt Servicekräfte<br />
und Küchenpersonal<br />
Den Abend mit dem Partner im Restaurant<br />
ausklingen lassen. Freunde treffen und<br />
bei Cocktails über Gott und die Welt quatschen.<br />
Mittags mal nichts kochen, sondern<br />
die Familie ins Gasthaus einladen… Die Bedeutung<br />
solcher Orte, die Gemütlichkeit mit kulinarischen<br />
Genüssen verbinden, wurde uns zuletzt durch die<br />
Pandemie bewusst. Kein Wunder, dass die Restaurants<br />
und Bars der Stadt seither wieder gut besucht<br />
sind. Wäre da nicht das Personalproblem, das sich<br />
seit einigen Jahren immer weiter zuspitzt. „Küchenund<br />
Servicepersonal gesucht“ – kaum ein Café, Restaurant<br />
oder eine Bar in Deutschland ohne Aushang<br />
an der Tür. Das Team von AXIS Kassentechnik aus<br />
Chemnitz unterstützt Gastronomen mit innovativen<br />
technischen Lösungen dabei, diesen Fachkräftemangel<br />
zu kompensieren. Wie das funktioniert, haben<br />
wir uns an zwei Systemen erklären lassen:<br />
Bar- und Kitchen-Monitoring:<br />
Kommunikation ohne Laufwege<br />
Ein Besuch im Restaurant läuft in der Regel so ab:<br />
Das Servicepersonal nimmt die Bestellung auf, gibt<br />
sie in die Kasse ein. Das Kassensystem druckt einen<br />
Bon, damit der Küchenchef über die gewünschten<br />
Gerichte im Bilde ist. Zwischendurch wird in der<br />
Küche immer wieder der Stand der Dinge erfragt.<br />
Ein enormer Zeitaufwand – besonders zu Stoßzeiten,<br />
in denen der Service im Gastraum gebraucht<br />
wird und jedes Essen auf den Punkt gegart sein<br />
muss. „Bei unserem Bar- und Kitchen-Monitoring<br />
geschieht diese Kommunikation rein digital. Das ist<br />
vergleichbar mit dem Pick-up-System von Schnellrestaurants“,<br />
erklärt AXIS-Beraterin Nelly Kreher.<br />
Nach diesem Prinzip können Köche mittels Kitchen-<br />
Monitoring digitale Rückmeldungen geben. Servicekräfte<br />
wissen dann ganz genau, wann mit der Zubereitung<br />
der Bestellung begonnen wird oder wann<br />
die Gerichte den Gästen serviert werden können.<br />
„Solche Lösungen sind in vielen anderen Ländern<br />
bereits stark verbreitet, auch bei kleineren Gastronomien,<br />
die wenig Platz haben.“ Das System könne je<br />
nach Anforderung vor Ort individuell gestaltet werden<br />
unter Beachtung der organisatorischen Abläufe<br />
innerhalb der Gastronomie.<br />
Self-Ordering: Der Vor-Ort-Online-Shop<br />
Auch im Bereich „Self-Ordering" ist die Kasse<br />
das zentrale Schaltelement mit unterschiedlichen<br />
Schnittstellen. Eine dieser Schnittstellen ist der<br />
QR-Code am Tisch, der mithilfe des eigenen Smartphones<br />
oder einem bereitgestellten Touchpad gescannt<br />
wird. „Gäste erhalten dann wie im Online-<br />
Shop eine Übersicht aller Gerichte und Getränke<br />
und können diese auch gleich online bestellen, optional<br />
sogar bezahlen. So werden Servicekräfte entlastet,<br />
da viele Laufwege einfach entfallen“, sagt Nelly<br />
Kreher. So ein Online-Shop, der übrigens auch für<br />
Abhol-Bestellungen funktioniert, lasse sich wunderbar<br />
in den bestehenden Betriebsablauf sowie das<br />
Kassensystem integrieren. „Damit Self-Ordering<br />
am Ende auch zum jeweiligen Gastrokonzept passt,<br />
erhalten die gastronomischen Einrichtungen von<br />
uns die komplette Unterstützung – von der Beratung<br />
über Inbetriebnahme bis zum Aufbau eines gut<br />
strukturierten Kassensystems.“ Viele Arbeitgeber<br />
der Branche suchen genau solche Lösungen, um ihr<br />
Personal bestmöglich zu unterstützen. Dabei setzen<br />
sie zunehmend auf die AXIS-Philosophie: Mit System<br />
zum Erfolg.
INNOVATION MACHT<br />
MOBILITÄT ZUM ERLEBNIS<br />
Wie das Unternehmen Schloz Wöllenstein neue Wege geht<br />
Das Unternehmen Schloz Wöllenstein hat sich<br />
in Chemnitz mit Service und Verkauf von Pkw<br />
und Nutzfahrzeugen einen Namen gemacht.<br />
Mit Innovation und Mobilität die Menschen<br />
in Bewegung bringen: Dafür<br />
steht das Unternehmen Schloz Wöllenstein.<br />
Dank seiner Eigenschaften,<br />
menschlich und kompetent zu agieren, ist es<br />
überregional zur Marke geworden. Vier Center<br />
in vier südwestsächsischen Städten, in Chemnitz<br />
und Annaberg-Buchholz, in Frankenberg und in<br />
Freiberg, entwickelten sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten zu Anlaufpunkten für unkomplizierten<br />
Service, vertrauensvollen Automobilhandel<br />
und starke Nutzfahrzeugkompetenz. Jetzt ist der<br />
Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu gehen.<br />
Schloz Wöllenstein macht künftig als Gruppe<br />
Mobilität zum Erlebnis<br />
Die Automobilbranche befindet sich in ihrer größten<br />
Transformation. Elektromobilität, weitere<br />
emissionsfreie Antriebsalternativen, Konzernstrategien<br />
zum Vertrieb der Zukunft: All das fordert<br />
von Automobilern weltweit bewusstes Handeln<br />
und visionäres Denken. „Kooperationen und<br />
Partnerschaften nehmen selbstverständlich auch<br />
Foto: O. Mahmoud<br />
für uns einen neuen, hohen Stellenwert ein“, sagt<br />
Unternehmenschef Andreas Wöllenstein. „In unserem<br />
Unternehmenskonzept vereinen wir künftig<br />
die Dynamik der Automobilbranche mit dem<br />
Strategiewissen von Kommunikationsexperten.“<br />
Viel mehr als Verkauf, Service und Werkstatt<br />
Das zeigt sich in neuen Handlungsfeldern: Kommunikation<br />
und Strategie sowie Event und Konferenz<br />
ergänzen jetzt das gewachsene Portfolio<br />
rund um Mobilität und Service. Heißt konkret:<br />
Wer zu Schloz Wöllenstein kommt, kann nicht<br />
nur ein neues Auto kaufen, sein Fahrzeug reparieren<br />
oder den Unternehmensfuhrpark mit Geschäfts-<br />
oder Nutzfahrzeugen aufwerten. Schloz<br />
Wöllenstein ist mit seinen exklusiven Beteiligungs-<br />
und Kooperationspartnerschaften auch<br />
zu ganz anderen Leistungen in der Lage: Fahrzeugaufbauten<br />
entwickeln, markenunabhängigen<br />
Werkstattservice für Transporter anbieten, den<br />
Verkauf- und die Vermietung von außergewöhnlichen<br />
Allradcampern ermöglichen, Logistiklösungen<br />
vorschlagen oder Personalrecruiting und<br />
Facharbeiterportale für die Automobilbranche<br />
betreiben. Und damit nicht genug. Der Leistungskatalog<br />
der Schloz Wöllenstein Gruppe umfasst<br />
zudem Kompetenzen rund um Markenbildung<br />
und Design, Kampagnen- und Konzepterstellung,<br />
Strategie- und Softwareentwicklung. Auf kurzem<br />
Weg arbeiten erfahrene Branchenexperten in der<br />
Gruppenstruktur zusammen – analytisch, kreativ<br />
und inhaltsreich.<br />
Ganz nebenbei öffnet Schloz Wöllenstein auch<br />
noch Möglichkeiten für unvergessliche Momente.<br />
Denn mit Partnern wie den Organisatoren aus der<br />
Eventlocation KRAFTVERKEHR ist am Unternehmensstandort<br />
Chemnitz ein Ort entstanden,<br />
der Erfolgsgeschichten mit großen Emotionen<br />
verbindet. Ein Ort, an dem auch gesellschaftliches<br />
Engagement eine wichtige Rolle spielt.
SO SCHAFFT INNOVATION<br />
UNVERGESSLICHE ERLEBNISSE<br />
Die Eventlocation KRAFTVERKEHR<br />
I<br />
n den 1960er Jahren reparierten ölverschmierte<br />
Arbeiter im VEB KRAFTVER-<br />
KEHR noch Nutzfahrzeuge – teils in tiefen<br />
Unterbodengräben. Auch damals ging es<br />
in der Halle schon um Fortschritt und Erneuerung.<br />
Die Menschen, die nun den KRAFT-<br />
VERKEHR als Chemnitzer Eventlocation<br />
voranbringen, zünden jetzt jedoch so richtig<br />
den Turbo in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit<br />
und Inspiration. Geht es nämlich nach<br />
Geschäftsführer Thomas Waldheim, dann<br />
könnte die außergewöhnliche Halle in Zukunft<br />
sogar emissionsfrei betrieben werden.<br />
„Das ist ein großer Traum, den wir alle gemeinsam<br />
hegen“, spricht Waldheim im Namen<br />
seines Teams. „Derzeit wägen wir alle Möglichkeiten<br />
ab, wie wir in absoluter Effizienz<br />
arbeiten können.“ Das beginne bei Planungen<br />
zu Solarpanels oder schadstoffneutralen Klimatisierungen,<br />
führe über den Verzicht von<br />
Wegwerfgeschirr bis hin zur Diskussion darüber,<br />
wie Lebensmittelverschwendung beim<br />
Catering verhindert werden kann.<br />
Innovativ arbeiten, unvergessliche Erlebnisse<br />
schenken: Darauf legen die Macher aus dem<br />
KRAFTVERKEHR hohen Wert. Nicht nur<br />
bei der technischen Umsetzung und Ausstattung.<br />
Die Eventlocation befreit sich auch bei<br />
der Veranstaltungsplanung von alten Konventionen.<br />
Natürlich sind klassische Veranstaltungskonzepte<br />
wie Tagungen, Konzerte,<br />
Firmen- und Privatfeiern nach wie vor gefragt.<br />
Nur ist die Umsetzung der Events alles –<br />
außer gewöhnlich. Als im Frühjahr einige von<br />
Deutschlands bekanntesten Influencern und<br />
Creators den Wunsch äußerten, im KRAFT-<br />
VERKEHR ein hybrid übertragenes Basketballturnier<br />
spielen zu wollen, sagten die Organisatoren<br />
aus der Eventlocation: Machen<br />
wir! Als die Staatskanzlei anfragte, ob der<br />
Bundeskanzler mit den Ministerpräsidenten<br />
der östlichen Bundesländer im KRAFTVER-<br />
KEHR tagen könnte, hieß es: Organisieren<br />
wir! Als das Logistikforum für emissionsfreien<br />
Warenverkehr anklopfte, um Innovationen<br />
von europäischer Dimension auszutauschen<br />
zu dürfen, lautete die begeisterte Antwort:<br />
Das wollen wir!<br />
Wer innovativ sein möchte, sollte auf Begegnung<br />
setzen, auf Austausch und Miteinan-<br />
Events im KRAFTVERKEHR<br />
Alphaville & The Flirts<br />
feat. Linda Jo Rizzo<br />
Sa, 30.<strong>09</strong>.2023, 20:00 Uhr<br />
Die große FZ-Party<br />
Fr., 15. September 2023, 20:00 Uhr<br />
der. Von der exklusiven Smokerslounge (auch<br />
rauchfrei natürlich) über die coole Bar jeder<br />
Kultur, vom mobil erweiterbaren Atrium bis<br />
zur großen Halle, in der schon mal tausende<br />
Rollschuhfahrer barrierefrei ihre Runden<br />
drehen können – die Eventlocation KRAFT-<br />
VERKEHR ist flexibel und ein Begegnungsort,<br />
den es so kein zweites Mal gibt. Bei Konzerten<br />
und Sportwettbewerben, bei Tagungen und<br />
Dinnershows, bei Parteitagen und Hochzeitsfeiern,<br />
bei Messen und Kongressen sowieso.<br />
Der KRAFTVERKEHR ist ein Ort des Miteinanders<br />
– und der unvergesslichen Emotionen.
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möglich)<br />
(c) Foto: TCC<br />
G<br />
erade in der Gründungsphase<br />
eines Start-ups<br />
werden die Weichen für<br />
den künftigen Erfolg gestellt.<br />
Doch vielen aufstrebenden<br />
Unternehmen fehlt es in den frühen<br />
Phasen ihrer Entwicklung<br />
oft an den finanziellen Mitteln,<br />
um teure Büro-, Labor- und Produktionsflächen<br />
anzumieten. Die<br />
Technologie Centrum Chemnitz<br />
GmbH (TCC) schafft Abhilfe und<br />
bietet in der Stadt an drei Standorten<br />
reichlich Platz für innovative<br />
Ideen – kombiniert mit bester<br />
technischer Ausstattung und Medienanbindung,<br />
beratender Betreuung,<br />
intensiver Vernetzung<br />
und flexiblen Mietverträgen, die<br />
sich am Unternehmenswachstum<br />
orientieren. Das Start-up-Gebäude<br />
am Technologie-Campus 1, das<br />
Technologiezentrum am Standort<br />
Annaberger Straße 240 und das<br />
Gründerzentrum am Brühl bieten<br />
auf insgesamt knapp 13.000 Quadratmetern<br />
flexible Büroräume,<br />
Werkstätten, Besprechungsflächen,<br />
Konferenzräume und Lagerflächen,<br />
um den Anforderungen der<br />
Nutzer in jeder Unternehmensphase<br />
gerecht zu werden. So begleitete<br />
das TCC seit der Gründung 1990<br />
bereits mehr als 300 Start-ups.<br />
Aktuell haben sich etwa 80 Unternehmen<br />
hier angesiedelt, um ihre<br />
Ideen in einem hochkreativen Umfeld<br />
zum Leben zu erwecken.<br />
Innovationen erfordern Raum für Experimente,<br />
sie brauchen Freiheit und Bewegungsspielraum.<br />
Technologie-<br />
Campus 1<br />
<strong>09</strong>126 Chemnitz<br />
0371 5347 704
(c) Fotos: Pfotenliebe<br />
BIO-QUALITÄT AUCH<br />
FÜR VIERBEINER<br />
Die Pfotenliebe GmbH liefert Nassfutter ohne<br />
Zusätze für Hunde und Katzen und vieles mehr<br />
Im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel<br />
ist eine kleine Manufaktur<br />
beheimatet, die Einheimische<br />
(noch) gar nicht so richtig auf<br />
dem Schirm haben. Dabei verschickt<br />
das neunköpfige Team der<br />
Pfotenliebe GmbH seine Produkte<br />
bereits fleißig ins europäische Ausland.<br />
Auch auf der portugiesischen<br />
Insel Madeira oder in Hongkong<br />
kommen regelmäßig Pakete aus<br />
Chemnitz an. Kein Wunder, denn<br />
der Inhalt wurde mit viel Sorgfalt<br />
und Know-how hergestellt. „Wir<br />
produzieren Nassfutter für Hunde<br />
und Katzen aus hochwertigen<br />
Bio-Rohstoffen<br />
– ohne Zucker,<br />
ohne tierische<br />
Nebenerzeugnisse<br />
und<br />
ohne chemische<br />
Zusätze<br />
wie Farb- und<br />
Konservierungsstoffe.<br />
Vor<br />
allem für Katzen<br />
Pfotenliebe GmbH<br />
Einsiedler Hauptstraße 15<br />
<strong>09</strong>123 Chemnitz<br />
0372<strong>09</strong> 9<strong>09</strong>914<br />
kundenservice@pfotenliebe.de<br />
gibt es kaum Futter in dieser Lebensmittelqualität“,<br />
erklärt Inhaberin<br />
Doreen Wunderlich, die das<br />
Geschäft vor fast drei Jahren übernommen<br />
hat. „Ich bin 2019 von<br />
Naumburg nach Chemnitz gezogen<br />
und habe für meinen ernährungssensiblen<br />
Hund nach dem passenden<br />
Nassfutter gesucht.“ Das Konzept<br />
hat sie restlos begeistert. Mittlerweile<br />
füllen auch Leckerlis, Kauartikel<br />
und Zubehör wie Spielzeug,<br />
Öle und Nahrungsergänzungsmittel<br />
den umfangreichen Online-Shop<br />
unter www.pfotenliebeshop.de.<br />
In Zusammenarbeit mit einer befreundeten<br />
Töpferei entstehen zudem<br />
einzigartige Futternäpfe und<br />
Leckerli-Dosen. Doreen Wunderlich<br />
lädt die Chemnitzer aber nicht<br />
nur online zum Schnuppern ein:<br />
„Bei uns können Gäste jederzeit ins<br />
Lager schauen und den Warenkorb<br />
vor Ort zusammenstellen.“<br />
In Chemnitz<br />
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Da geht so einiges!<br />
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Internationaler Teamspirit mit<br />
Kolleg*innen in New York und London,<br />
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über 15 Millionen Produktnutzer*innen<br />
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weltweit, große Liebe für Bürohunde und<br />
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die Möglichkeit, richtig was zu erreichen!<br />
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JETZT BEWERBEN<br />
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Ergreif’ die Chance<br />
und bring uns voran.<br />
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Let’s own it.<br />
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DIGITALE PERFEKTION:<br />
WIE SPORTLER VON SCHUHEINLAGEN PROFITIEREN<br />
Bei der Meischner Orthopädie-Schuhtechnik<br />
sind alle<br />
Füße in guten Händen<br />
wer einen Handwerksberuf ausübt, ist<br />
von Natur aus ein Perfektionist, klar.<br />
Das ist bei Mike Meischner nicht<br />
anders. Präzision und Qualität gehören<br />
seit jeher zu den Attributen, mit denen<br />
die Chemnitzer seine Meischner Orthopädie-<br />
Schuhtechnik verbinden. Für noch mehr Präzision<br />
hat sich der Inhaber vor mehr als 15 Jahren<br />
einen effizienten Helfer an die Seite geholt:<br />
die digitale Technik. Sie erlaubt es, Füße per<br />
3D-Scanner detailliert zu vermessen und in<br />
ein sogenanntes CAD-Modell umzuwandeln.<br />
Dank hochmoderner Analysetechnik erfolgt<br />
am Computer dann die exakte Modellierung<br />
der Korrekturen. Die Daten werden anschließend<br />
direkt an eine computergesteuerte Fräse<br />
übertragen, die die Einlegesohlen mit höchster<br />
Präzision und Qualität herstellt. Nicht nur<br />
Schmerzpatienten schwören auf diese maßgeschneiderte<br />
Anpassung der Einlegesohlen,<br />
die perfekt auf individuelle Bedürfnisse und<br />
Fußprobleme zugeschnitten sind. Auch immer<br />
mehr Sportler finden den Weg zu dieser innovativen<br />
Methode. „Vor allem in Sportarten, bei<br />
denen die Füße durch schnelle Kraftwechsel<br />
beansprucht werden, können wir mit Einlegesohlen<br />
den Bewegungsapparat unterstützen.<br />
Auch zur Prävention und zur Regeneration bei<br />
Verletzungen sind maßgeschneiderte Einlagen<br />
ratsam“, weiß Mike Meischner. Er rät: „Denkt<br />
an eure Füße! Viele Menschen haben Probleme<br />
im Stütz- und Bewegungsapparat, die auf<br />
Fehlstellungen der Füße zurückgehen. Durch<br />
zu weiches und flexibles Schuhwerk wird das<br />
oft zu spät erkannt.“<br />
Die Kooperation von Illustratorin<br />
Jenny Oehme und Autorin Ulrike<br />
Abraham lässt der Fantasie mit 29<br />
Motiven auf dickem Papier freien<br />
Lauf – egal ob Buntstifte, Filzer oder Pinsel<br />
mit Aquarellfarben über Wahrzeichen, geschichtsträchtige<br />
Gebäude und charmante<br />
Straßenzüge gleiten. Für die in Chemnitz<br />
aufgewachsene Jenny Oehme ist es vor allem<br />
ein Buch, das zusammen mit den liebevollen<br />
Beschreibungen und Geschichten zur<br />
Entdeckungsreise einlädt: „Und es lässt viel<br />
Platz zur individuellen Gestaltung. Hier eine<br />
eigene Notiz, dort eine ergänzende Illust-<br />
Mehr Infos über maßgeschneiderte<br />
Sporteinlagen<br />
gibt’s unter<br />
BUNTE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE STADT<br />
Für kleine Künstler ist nichts frustrierender, als wenn<br />
Filzstifte beim Ausmalen durch das Papier drücken<br />
und die nächsten Seiten verfärben. Die Lösung: „Dein<br />
Chemnitz-Malbuch“!<br />
ration – so wird jedes Buch mit der Zeit zu<br />
einer ganz persönlichen Liebeserklärung an<br />
Europas Kulturhauptstadt 2025“, freut sich<br />
die 35-jährige Grundschullehrerin. Genau<br />
der richtige Zeitvertreib für Wartezimmer<br />
und Haltestellen, für Gäste der Stadt und einheimische<br />
Entdecker, für kleine wie große<br />
Künstler – kurzum: Ein Buch für alle, die es<br />
bunt mögen. „Dein Chemnitz-Malbuch – Zwischen<br />
Industriecharme und Jugendstil“ ist im<br />
Verlag edition claus erschienen, der sich auf<br />
Kinderbücher, pädagogische Fachbücher und<br />
regionale Titel spezialisiert hat.<br />
(c) Foto: Meischner Orthopädie-Schuhtechnik<br />
(c) Foto: edition claus
Gleich neben der A4-Abfahrt Hohenstein-Ernsthal<br />
Abenteuer Minigolf<br />
täglich von 11 - 17 Uhr<br />
bis Ende Oktober<br />
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Unsere Mieten bleiben auch<br />
in diesem Jahr wie gewohnt<br />
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CHEMNITZ<br />
STRAHLT<br />
Lichterfestival „Light our Vision“<br />
per Crowdfunding unterstützen<br />
Eine Warnung vorweg: Wer am 21. September<br />
ab 19.30 Uhr nicht in der Chemnitzer<br />
Innenstadt unterwegs ist, könnte<br />
sich im Nachhinein in den Allerwertesten<br />
beißen. Vom Hauptbahnhof über das Opernhaus<br />
bis hin zum Düsseldorfer Platz feiert an<br />
diesem Tag eine atemberaubende Achse der<br />
Lichtkunst ihre Premiere. Für drei Tage, bis zum<br />
23. September, lädt das Lichterfestival „Light<br />
our Vision“ dann allabendlich zwischen 19.30<br />
und 23 Uhr ein, die Stadt mit anderen Augen zu<br />
sehen: den Bahnhof im Wandel der Jahreszeiten,<br />
den Marx-Kopf, der sich durch künstliche<br />
Intelligenz verformt, Szenenbeleuchtungen im<br />
Stadthallenpark, visualisierte Goethe-Gedichte<br />
am Roten Turm. „Insgesamt neun Künstlerinnen<br />
und Künstler setzen öffentliche Plätze<br />
und Gebäude durch Videos, 3D-Animation und<br />
Installationen in Szene. Hinzu kommen stimmungsvolle<br />
und farbenfrohe Freiluftkunstwerke<br />
und Lichtskulpturen“, kündigen die beiden<br />
Initiatorinnen an. Innenarchitektin Claudia<br />
Fischer, Leiterin des Arbeitskreises „Chemnitz<br />
europäische Kulturhauptstadt 2025“ der Architektenkammer<br />
Sachsen, und Bauunternehmerin<br />
Linda Hüttner sind Mitglieder des ausrichtenden<br />
Vereins Baukultur für Chemnitz e.V., der<br />
mit dem Festival vor allem zwei Ziele verfolgt:<br />
Auf der Suche der Stadt nach Strahlkraft ein<br />
Zeichen setzen und eine Gemeinschaftsidee in<br />
die Chemnitzer Köpfe tragen. Zahlreiche ehrenamtliche<br />
Unterstützer konnten sie damit schon<br />
begeistern. Spätestens am 21. September wollen<br />
sie den Rest von Chemnitz ins Boot holen und<br />
mit der Flanier-Route zwischen Hauptbahnhof<br />
und Düsseldorfer Platz gleichzeitig einen stadtplanerischen<br />
Ansatz wieder ins gesellschaftliche<br />
Bewusstsein rücken: „Die Innenstadt endet für<br />
viele Einwohnerinnen und Einwohner an der<br />
Brückenstraße oder spätestens am 240 Meter<br />
© artwork: essjott@web.de;<br />
© Hauptbahnhof: Julle00/wikimedia CC BY-SA 4.0; https://commons.<br />
wikimedia.org/wiki/File:Hauptbahnhof_Chemnitz_(Empfangshalle).<br />
jpg#/media/File:Hauptbahnhof_Chemnitz_(Empfangshalle).jpg<br />
© Illustration: Ajay kumar Singh/pixabay, https://pixabay.com/<br />
illustrations/loveourplanet-earth-peaceful-4851331/<br />
© artwork: essjott@web.de;<br />
© Galerie Roter Turm: Dguendel/wikimedia (CC BY 4.0); https://<br />
commons.wikimedia.org/wiki/File:Chemnitz,_Roter_Turm_und_<br />
Galerie_Roter_Turm.JPG#/media/File:Chemnitz,_Roter_Turm_<br />
und_Galerie_Roter_Turm.JPG<br />
© Blumen: Freepik; Designed by<br />
Freepik<br />
© Schlange: Jan Kopriv/pexels, https://www.pexels.com/de-de/foto/<br />
foto-der-schlange-3281127/<br />
langen SIB-Gebäude – bei Einheimischen eher<br />
als ‚Parteifalte‘ bekannt“, weiß Arbeitskreis-<br />
Mitglied Thomas Naumann. „Die meisten wissen<br />
gar nicht, wie es dahinter aussieht.“ Mit dem<br />
Festival soll sich das ändern, denn ein zentrales<br />
Element wird sich eben hinter jener Betonmauer<br />
auf dem frisch getauften Marienplatz abspielen:<br />
Das Team der ruestungsschmie.de aus Dresden<br />
kündigt nicht weniger als eine Metamorphose<br />
des SIB-Gebäudes an. Mehr wollten die kreativen<br />
Köpfe aber noch nicht verraten. Es sei doch<br />
viel schöner, sich überraschen zu lassen…<br />
Gemeinsam stark:<br />
Projektfinanzierung per Crowdfunding<br />
Auch bei der Finanzierung setzen die Initiatorinnen<br />
auf den Gemeinschaftsgedanken: Bis<br />
zum 30. September können Chemnitzerinnen<br />
und Chemnitzer das Festival per Crowdfunding<br />
mit einem Obolus in variabler Höhe<br />
unterstützen. „Die finanzielle Absicherung ist<br />
ein entscheidendes Kriterium mit Blick auf<br />
nächstes Jahr, ob und wie wir das Lichterfestival<br />
in der Form wiederholen können.“<br />
Hier geht’s zu den<br />
Crowdfunding-<br />
Plattformen:<br />
Foto/Text: Rico Hinkel-Schollbach
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lässt Chemnitz<br />
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„Light our Vision“<br />
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Vom 21. bis 23. September 2023 lädt<br />
das erste Lichterfestival „Light our<br />
Vision“ (LOV) ein, die Innenstadt<br />
von Chemnitz und ihre verborgenen<br />
Potenziale in neuem Licht zu entdecken.<br />
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Projekt, um das erste Lichterfestival hell<br />
erstrahlen und aus einer Vision etwas<br />
Großes entstehen zu lassen.<br />
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Bildmotiv: »©artwork: essjott@web.de; ©Hauptbahnhof:<br />
Julle00/wikimedia CC BY-SA 4.0; ©Illustration: Ajay kumar Singh/pexels<br />
vv
GEMEINSAM<br />
WACHSEN<br />
Freiberger Admedia-Team<br />
will sich verstärken<br />
und freut sich auf neue<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
Bereits vor mehr als 25 Jahren wurde<br />
Admedia in Chemnitz gegründet, stehen<br />
geblieben ist hier aber niemand.<br />
Ganz im Gegenteil. Die Erfahrung<br />
trifft auf viele junge Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die mit neuen, kreativen Ideen<br />
regelmäßig für frischen Wind sorgen. Familienfreundliche<br />
Arbeitsstrukturen und niedrige<br />
Hierarchien entsprechen dem Zeitgeist und<br />
mit einem eigenen Weiterbildungszentrum<br />
werden die Sprossen auf der individuellen<br />
Karriereleiter festgezurrt. So ist Admedia über<br />
die Jahre zu einem rund 400-köpfigen Team<br />
angewachsen, das in der Region Südwestsachsen<br />
medizinische Leistungen einzigartig und<br />
professionell bündelt: In den Reha-Zentren<br />
und Therapiepraxen in Chemnitz, Plauen und<br />
Freiberg werden verschiedenste Angebote<br />
wie ambulante Rehabilitation, Ergotherapie,<br />
Ernährungsberatung, Gerätetraining, Osteopathie<br />
und Logopädie umgesetzt. Ein zusätzliches<br />
medizinisches Labor in Waldenburg stellt<br />
zudem eine umfangreiche Diagnostik sicher.<br />
Das Ziel, durch solides Wachstum jederzeit<br />
eine breite Versorgung zu gewährleisten, wird<br />
derzeit am Standort Freiberg weiter forciert:<br />
Wer in den Bereichen Physiotherapie und Ergotherapie<br />
den nächsten beruflichen Schritt<br />
wagen möchte, ist hier bestens aufgehoben.<br />
Auch Fachärztinnen und -ärzte sind jederzeit<br />
herzlich willkommen. Warum sich Admedia<br />
lohnt, das erzählen die künftigen Kolleginnen<br />
und Kollegen am besten selbst:<br />
Rene Christen<br />
…kümmert sich um Fahrdienst und<br />
Haustechnik bei ADMEDIA in Freiberg<br />
„ADMEDIA steht für Stabilität“<br />
Tanja Auerbach<br />
…ist Ergotherapeutin im ADMEDIA<br />
Rehazentrum Chemnitz<br />
„ADMEDIA steht für Wertschätzung“<br />
ADMEDIA Rehazentrum<br />
Freiberg<br />
Dörnerzaunstaße 5<br />
<strong>09</strong>599 Freiberg<br />
03731 2032-100<br />
Sebastian Bieber<br />
… arbeitet als Physiotherapeut bei<br />
ADMEDIA in Freiberg<br />
„ADMEDIA steht für Qualität“
Fotos: CSg<br />
MEHR ALS EIN DACH<br />
ÜBER DEM KOPF<br />
Innovatives Wohnen bei der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG<br />
Text: Rico Hinkel-Schollbach I Fotos: Ralph Kunz<br />
Obwohl sich die Gesellschaft in den letzten<br />
Jahrhunderten in nahezu allen Bereichen<br />
weiterentwickelt hat, schien das<br />
Konzept des Wohnens lange Zeit unverändert<br />
geblieben zu sein. Die eigenen vier Wände<br />
samt Dach sind in erster Linie ein Rückzugsort,<br />
der Schutz und Geborgenheit bietet – eine funktionale<br />
Angelegenheit eben. Seit einigen Jahren<br />
beweist die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft<br />
(CSg), dass Wohnen weit über das bloße Dach<br />
über dem Kopf hinaus geht. Innovatives Wohnen<br />
von heute und morgen kann nicht nur funktional<br />
sein, sondern auch den Lebensstil, das Wohlbefinden<br />
und die Beziehung zur Umwelt positiv<br />
beeinflussen. Schlüssel, die jahrhundertelang als<br />
unverzichtbare Accessoires galten, werden durch<br />
smarte Chips ersetzt, digitale Haustafeln fungieren<br />
als praktische Knotenpunkte der Kommunikation<br />
und E-Ladestationen am Haus setzen ein<br />
Zeichen für eine umweltbewusste Zukunft. Kurz<br />
gesagt: In den Wohnungen der CSg werden Sicherheit,<br />
Kommunikation und Service ganz neu<br />
definiert.<br />
Sicherheit:<br />
Elektronisch statt mechanisch<br />
Von intelligenten Häusern, die mit uns interagieren,<br />
bis hin zu nachhaltigen Wohnlösungen,<br />
welche die Umwelt respektieren – innovatives<br />
Wohnen ist nicht länger auf traditionelle Konzepte<br />
beschränkt, sondern öffnet Türen zu einer<br />
faszinierenden Welt neuer Möglichkeiten. Apropos<br />
Türen: Die Hauseingangstür galt immer als<br />
Achillesferse einer Wohnung, weil das Schloss<br />
den Einbrechern zahlreiche Angriffs- und<br />
Schwachpunkte bietet. Bei den knapp 5.000<br />
Wohnungen im Bestand der Siedlungsgemeinschaft<br />
suchen Langfinger jedoch vergeblich nach<br />
einem mechanischen Schließmechanismus. Ein<br />
elektronisches System, dass sich per Chip entrie-
geln lässt, bietet in Chemnitz eine beispiellose Sicherheit.<br />
„Ein weiterer Vorteil der elektronischen<br />
Schließanlagen besteht darin, dass bei einem Verlust<br />
des Chips nicht mehr komplette Schließanlagen<br />
kostenintensiv gewechselt werden müssen,<br />
um die Sicherheit weiter zu gewährleisten. Den<br />
betreffenden Chip können wir einfach sperren<br />
und so aus dem elektronischen System entfernen“,<br />
erklärt CSg-Sprecher Christian Walther.<br />
Kommunikation:<br />
Schwarzes Brett goes digital<br />
Über Jahrhunderte hinweg waren die berühmten<br />
Schwarzen Bretter ein vertrautes Bild in Wohngebäuden.<br />
Sie kündigten den Schornsteinfeger<br />
an, mahnten zur Hausordnung oder zeigten ein<br />
vergilbtes Konterfei des jeweiligen Ansprechpartners<br />
bei Problemen. Die Zettelwirtschaft<br />
hat in den Hausfluren der CSg längst ausgedient.<br />
Mehr als 650 digitale Haustafeln bilden hier die<br />
Kommunikationszentren und bieten eine breite<br />
Palette von Funktionen. Natürlich zeigen sie nach<br />
wie vor Ansprechpartner, Termine, Veranstaltungen<br />
und Reinigungspläne an. Darüber hinaus<br />
können sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
auch über das Wetter für die kommenden Tage<br />
informieren oder bekommen den Echtzeit-Fahrplan<br />
der nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle angezeigt.<br />
Kooperationen gibt es auch mit Radio<br />
Chemnitz, das die neuesten Nachrichten über<br />
die digitalen Haustafeln ausspielt, oder mit dem<br />
Carsharing-Anbieter teilAuto. Daneben können<br />
sich Interessierte über die Verfügbarkeit der<br />
CSg-Gästewohnungen informieren. Dank dieses<br />
besonderen Service-Angebotes verweilen Freunde,<br />
Verwandte und Bekannte ganz in der Nähe<br />
der Liebsten, falls der Platz in der eigenen Wohnung<br />
für Schlafgäste nicht ausreicht.<br />
Umwelt: Eigene Stromerzeugung treibt<br />
E-Mobilität voran<br />
Die Elektromobilität ist zu einem Schlüsselaspekt<br />
der nachhaltigen Verkehrswende geworden.<br />
Doch ihre Bedeutung beschränkt sich nicht nur<br />
auf die Straßen – Elektromobilität hat ebenso das<br />
Potenzial, das Wohnen und die Wohnkomplexe<br />
der Zukunft nachhaltig zu verändern. Bereits<br />
2016 beteiligte sich die Siedlungsgemeinschaft<br />
am vom Bund geförderten Projekt „WINNER“.<br />
Die Abkürzung steht für „Wohnungswirtschaftlich<br />
Integrierte Netzneutrale Elektromobilität<br />
in Quartier und Region“. Der Ansatz verfolgt die<br />
Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlagen.<br />
Der grüne Strom wird zum einen als günstigerer<br />
Mieterstrom an die Mieter abgegeben und<br />
zum anderen dazu genutzt, um das Laden von<br />
Elektrofahrzeugen im Quartier zu ermöglichen.<br />
Was zunächst als öffentliches Ladekonzept entwickelt<br />
wurde, konnte mit dem Folgeprojekt<br />
„WINNER Reloaded“ auch für private E-Autos<br />
ausgebaut werden. So unterstützte die CSg am<br />
Neubaustandort „Die tanzende Siedlung“ die<br />
Errichtung eines lokalen Micro Smart Grid als<br />
Kundenanlage, die alle 40 Wohneinheiten mit<br />
Mieterstrom versorgt. Neben einer öffentlichen<br />
Ladeinfrastruktur wurden auch den Mietern zugeordnete<br />
Ladepunkte in der Tiefgarage und an<br />
den Carports errichtet. Für die Abrechnung konzipierte<br />
man zeit- und lastabhängige Tarife. Mit<br />
der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur schaffe<br />
die CSg Gegebenheiten, die zu einer nachhaltigeren<br />
Lebensweise anregen. „Denn erst wenn die<br />
Voraussetzungen für unkomplizierte E-Mobilität<br />
geschaffen sind, beginnen die Menschen darüber<br />
nachzudenken, diese Option in ihr Leben<br />
zu integrieren“, sagt Christian Walther. Dabei<br />
stellte er in Aussicht, die CSg startet hierzu bald<br />
das nächste bahnbrechende Projekt. Wir werden<br />
dazu berichten …<br />
Innovationen:<br />
Genossenschaft als Vorreiter<br />
„Das Ziel einer Wohnungsbaugenossenschaft<br />
wie der Siedlungsgemeinschaft ist das genossenschaftliche<br />
Förderprinzip und weniger die<br />
Kapitalverwertung“, erklärt Christian Walther.<br />
„Das heißt, neben der Versorgung mit Wohnraum<br />
spielt die soziale Förderung der Mitglieder<br />
eine große Rolle. Dazu<br />
zählen neben nachbarschaftlichem<br />
Zusammenleben<br />
und Hilfestellungen in<br />
Notfällen die Investition in innovative Wohnkonzepte.<br />
Finanzielle Mittel werden gezielt in Technologien<br />
der Zukunft investiert, um das Wohnen<br />
komfortabler zu gestalten.“ So nimmt die Siedlungsgemeinschaft<br />
nicht selten eine Pionierrolle<br />
beim Wohnen der Zukunft ein. Beispiel Rauchmelderpflicht:<br />
Laut<br />
sächsischer Bauordnung<br />
müssen in Sachsen<br />
bis Ende 2023 alle<br />
Bestandsgebäude mit<br />
Rauchmeldern ausgestattet<br />
werden. Bei<br />
der CSg war die Installation<br />
lange vor dieser<br />
Frist bereits abgeschlossen.
die fabrik chemnitz:<br />
WO SICH ARBEITEN<br />
WIE ZUHAUSE<br />
ANFÜHLT<br />
ERÖFFNUNG im April 2024 –<br />
Einblick beim fabrik festival<br />
am 9. September<br />
Text: Rico Hinkel-Schollbach I Fotos: die fabrik<br />
Standort<br />
Zwickauer Str.145I <strong>09</strong>116 Chemnitz<br />
0371 83653953 I hello@diefabrik.de
Reisen wir ungefähr 200 Jahre in der Zeit<br />
zurück: Die Entstehung von Fabriken markiert<br />
einen Wendepunkt in der Geschichte<br />
der Menschheit. Diese Motoren der Gesellschaft<br />
verändern wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />
Strukturen und sind eine unerschöpfliche<br />
Quelle für Ideen und Innovationen. Zurück ins Hier<br />
und Jetzt: Nicht weniger visionär ist das Konzept,<br />
das an der Zwickauer Straße/Ecke Lützowstraße<br />
entsteht, bezeichnenderweise unter dem Namen<br />
„die fabrik chemnitz“. Auch hier in Kappel – 150<br />
Jahre nach der Erbauung dieser ehemaligen Schleifmaschinenfabrik<br />
– wird die Arbeitswelt wieder<br />
völlig neu gedacht. Nicht nur das: Arbeiten, Leben,<br />
Essen, Feiern, Sport, alles vereint unter einem Dach<br />
mit einem zentralen Gedanken: Netzwerken.<br />
Welche Dimension der Umbau der einstigen Maschinenfabrik<br />
zum modernen, offenen Arbeitsbereich<br />
mit sich bringt, veranschaulicht alleine die<br />
Anzahl der Fenster, die diesen Sommer neu eingesetzt<br />
wurden und die Standardgröße bei weitem<br />
überschreiten: mehr als 250 sind es an der Zahl.<br />
„Wow, das sind nicht wenig“, war selbst Malte Ziegenhagen<br />
beim Durchzählen überrascht. Als ehemaliger<br />
Kapitän der Niners Chemnitz kennt er sich<br />
nicht nur in Sachen Netzwerkkoordination bestens<br />
aus, er weiß auch zu begeistern: „Das wird kein totes<br />
Gelände, wo sich jeder in sein Büro verkriecht,<br />
sondern ein lebendiger Ort des Austauschs. Der<br />
Community-Gedanke steht im Vordergrund, alle<br />
sollen voneinander profitieren können. Daraus entstehen<br />
wiederum innovative Ansätze, die wir uns<br />
jetzt wahrscheinlich noch nicht vorstellen können“,<br />
sagt Malte Ziegenhagen, der in Chemnitz eine große<br />
und bunte Spielwiese sieht, auf der alles möglich<br />
ist. Die Spielwiese der „fabrik chemnitz“ misst<br />
in ihrer Fläche rund 10.000 Quadratmeter. Hinter<br />
den historischen Mauern entstehen auf zwei Etagen<br />
moderne und modular nutzbare Büroflächen, Sitzinseln<br />
und Meetingräume sowie gut ausgestattete<br />
Kreativstudios mit Video-, Foto- und Podcast-Technik.<br />
Für den nötigen Ausgleich sorgen Freizeit-und<br />
Sportanlagen, wie ein funktionelles Fitness-Studio<br />
samt Kid-Spielzimmer im Gewölbekeller. Auf dem<br />
Dach laden darüber hinaus nicht nur Plätze für<br />
Basketball und Fußball ein, sondern auch Chemnitz’<br />
einzige Rooftop-Bar und eine Outdoor-Küche.<br />
Hinzu kommt ein Apartment-Haus mit zwölf<br />
Wohneinheiten für Nutzer auf Zeit, denn gerade für<br />
Solo-Selbstständige, Kreative und Start-ups in der<br />
Anfangsphase sei die Nähe zwischen Wohn- und<br />
Arbeitsraum attraktiv. „Das Umfeld tut sein Übriges:<br />
die Industriearchitektur und die Gespräche mit<br />
Menschen aus anderen Branchen beeinflussen die<br />
Art, wie wir denken, arbeiten und Lösungen finden“,<br />
weiß das fabrik-team. Zur Eröffnung im April 2024<br />
soll der Großteil des Umbaus fertiggestellt sein, der<br />
Rest – wie die 800 Quadratmeter große Eventfläche<br />
– bis zum Kulturhauptstadtjahr. Um dann alle<br />
Bereiche uneingeschränkt nutzen zu können, bietet<br />
die fabrik sogenannte Memberships für einen festen<br />
Monatspreis an. Wer sich bis 10. September als Mitglied<br />
anmeldet, erhält ab Eröffnung jeden Monat 20<br />
Prozent Rabatt auf den regulären Preis – ein Leben<br />
lang. Der Zugang zu allen Bereichen wird übrigens<br />
per App geregelt. Mehr Infos gibt’s online unter<br />
www.diefabrik.de/memberships.<br />
Der Kosmos der fabrik eröffnet zwar erst kommenden<br />
April richtig, doch die ersten öffentlichen<br />
Veranstaltungen laufen schon. Nach der Premiere<br />
des fabrik festivals im vergangenen Sommer, einer<br />
Weihnachtsfeier und der Collaboration Days im Juli<br />
steht am 9. September das nächste familiäre Fest auf<br />
dem Programm – das „die fabrik festival 2.0“. Sportlich<br />
wird’s unter anderem mit den Vorstellungen der<br />
aktuellen Basketballteams Niners und Chemcats.<br />
Live-Bands und DJs sorgen für musikalische Unterhaltung<br />
und gegen den Hunger wappnen sich vor<br />
Ort die Food-Trucks. Obendrein können Neugierige<br />
schonmal das Flair aufsaugen, das der künftige Ort<br />
für viele kreative & unternehmerische Köpfe bereits<br />
jetzt versprüht.
WIR SIND DIE NEUEN<br />
Neue Gesichter, frische Energie und geballtes<br />
Basketballtalent: Der neue Kader<br />
der NINERS Chemnitz steht und hat die<br />
vergangenen Wochen genutzt, um sich<br />
für die kommende Saison zur Einheit zu<br />
formen. Schließlich begrüßen Sachsens<br />
beste Korbjäger wieder einige Neuzugänge.<br />
Bei der Zusammenstellung des<br />
aktuellen Kaders waren für das Trainerteam<br />
neben individuellen Stärken<br />
auch eine gute Teamchemie und großer<br />
Erfolgshunger ausschlaggebend. Und<br />
man wollte ein Team, dass sich für den<br />
Gegner schwer ausrechnen lässt. Hier<br />
sind die Neuen, fotografiert von der<br />
Agentur „DSCHOY GmbH“<br />
Brendan Bailey<br />
„Die NINERS sind ein äußerst konkurrenzfähiges<br />
Team in einer sehr<br />
ausgeglichenen Liga, einer der besten<br />
in Europa. Dort zweimal hintereinander<br />
die Playoffs zu erreichen, spricht<br />
für die Qualität des Clubs und ich<br />
möchte dazu beitragen, die Erfolgsgeschichte<br />
fortzuführen.“<br />
Wesley van Beck<br />
„Ich habe mich für Chemnitz entschieden,<br />
weil ich glaube, dass meine Einstellung<br />
und Spielweise perfekt zum<br />
Stil und den Ambitionen der NINERS<br />
passen. Ich möchte dem Team auf<br />
beiden Seiten des Feldes helfen und<br />
kann es gar nicht erwarten, endlich<br />
loszulegen.“<br />
Kaza Kajami-Keane<br />
„Wir werden richtig guten Teambasketball<br />
spielen und auf dem starken<br />
Fundament der NINERS aufbauen.<br />
Die Fans können in mir einen fokussierten<br />
und entschlossenen Point<br />
Guard erwarten. Ich liebe es, mich auf<br />
dem Feld zu messen und zu gewinnen.“<br />
Fotos: NINERS / DSCHOY<br />
Jeff Garrett<br />
„Es ist beeindruckend, welch<br />
große Ambitionen die NI-<br />
NERS verfolgen, obwohl sie<br />
noch recht neu in der Liga<br />
sind. Das passt perfekt zu<br />
mir. Denn auch ich will mich<br />
beweisen und unbedingt den<br />
nächsten Schritt machen.“<br />
DeAndre Lansdowne<br />
„Ich habe nur Gutes über Chemnitz,<br />
die Stadt und den Club gehört. Die<br />
NINERS haben hohe Ziele und es<br />
ist eine Ehre, dass sie mich in ihrer<br />
Mannschaft haben möchten. Mein<br />
Ziel ist es, mit den NINERS das<br />
Größtmögliche zu erreichen und ich<br />
werde alles dafür geben.“
EUROPA RUFT (WIEDER)<br />
NACH DEN NINERS<br />
37 6<br />
In der vergangenen Spielzeit tourten die<br />
Chemnitzer Korbjäger quer durch Europa<br />
und machten sogar Halt in Asien. Auch in der<br />
neuen Saison sind die NINERS dank des Erreichens<br />
der Playoffs wieder für den Fiba Europe<br />
Cup qualifiziert. Und auch die Gruppen wurden<br />
schon ausgelost. Die Auslosung, die in München<br />
über die Bühne ging, bescherte den NINERS die<br />
Gruppe H. Ab Ende Oktober trifft das Team von<br />
Rodrigo Pastore auf Heroes Den Bosch aus Holland,<br />
Spojnia Stargard in Polen sowie den Verlierer<br />
des Halbfinales der Champions-League-Qualifikation<br />
zwischen den Bakken Bears Aarhus aus<br />
Dänemark und KB Peja aus dem Kosovo.<br />
In der vergangenen Saison hatten sich die Basketballer<br />
mit Bravour bei ihrer Premiere im<br />
Fiba-Europe präsentiert. Im dritten Jahr nach<br />
dem Sprung in die Basketball-Bundesliga zogen<br />
die Niners in die Playoffs ein und schafften<br />
damit die Qualifikation für den Wettbewerb auf<br />
europäischer Bühne. In Nordmazedonien platzte<br />
aufgrund der knappen Niederlage gegen den<br />
türkischen Verein Bursa der Traum vom Einzug<br />
in die Champions League.<br />
Im Fiba Europe Cup führten die Reisen in den<br />
Kosovo, nach Rumänien, Israel und nach Portugal.<br />
Nach der kilometerreichen und teils abenteuerlichen<br />
„Tournee“ erreichten die NINERS<br />
die zweite Gruppenphase, wo dann leider Endstation<br />
war. Den Europe Cup gewann in der<br />
letzten Saison der polnische Klub Anwil Wloclawek.<br />
Vor sieben Jahren gewann mit den Fraport<br />
Skyliners ein deutscher Verein den Pott. 2019<br />
schrammten die Würzburg Baskets nach verlorenem<br />
Finale gegen Dinamo Sassari nur knapp<br />
am Pokalgewinn vorbei.<br />
Der Fiba Europe Cup wird in diesem Jahr zum<br />
siebenten Mal ausgetragen. Für Sachsens Nummer<br />
1 ist es der zweite Auftritt auf internationalem<br />
Parkett. „Wir wollen auf jeden Fall wieder die<br />
Zwischenrunde erreichen. Das Teilnehmerfeld<br />
ist stärker, die Reisen aber in der Gruppenphase<br />
deutlich kürzer“, sagte der NINERS-Präsident im<br />
Anschluss der Auslosung, die die Chemnitzer in<br />
drei Nachbarländer führt.<br />
Foto: Ernesto Uhlmann
»DIE NINERS<br />
SIND MEIN LEBEN«<br />
Fotos: Peggy Schellenberger<br />
Seit über 25 Jahren begleitet<br />
TV-Journalist Sven Böttger die<br />
Chemnitzer Basketballer. Seit<br />
2021 ist der frühere Pressesprecher<br />
der NINERS Präsident des<br />
Vereins. Peggy Schellenberger<br />
führte mit dem 48-Jährigen das<br />
folgende Interview:<br />
Wie wird man eigentlich vom Fan zum NI-<br />
NERS-Präsidenten?<br />
Die Basketballbegeisterung ist bei mir in den<br />
1990er Jahren entflammt, seitdem bin ich in den<br />
verschiedensten Funktionen sehr eng mit dem<br />
Verein verbunden. Am Anfang habe ich für den lokalen<br />
Fernsehsender das Sportmagazin moderiert<br />
und natürlich auch wöchentlich vom Basketball<br />
berichtet. Später wurde ich Pressesprecher der<br />
NINERS und habe gemeinsam mit Andreas Endig<br />
die erste Fanartikel-Kollektion aufgebaut. 2014<br />
wurde ich in das Amt des Vizepräsidenten gewählt.<br />
Seit 2021 stehe ich nun an der Spitze von Sachsens<br />
bestem Basketballverein. Ohne den Support<br />
meiner Familie würde das alles aber nicht gehen.<br />
Meine Kinder sind jetzt 19 und 23 und quasi in der<br />
Basketballhalle groß geworden.<br />
Sie begleiten Ihr Amt bei den NINERS seit September<br />
2021. Wie lassen sich die letzten beiden<br />
Jahre zusammenfassen?<br />
Zunächst: Ich mache das nicht an meiner Person<br />
fest. Die letzten Jahre sind, auch dank des Aufstiegs<br />
in die BBL, von kontinuierlichem Wachstum geprägt.<br />
Und zwar in allen Bereichen des Vereins. Das
ezieht sich nicht nur auf die Profi-Mannschaft,<br />
mit der wir seit Zugehörigkeit zur ersten Liga zwei<br />
Mal die Playoffs sowie einmal das Pokal-Final Four<br />
erreicht haben und nun erneut international im<br />
Europe Cup antreten. Das klingt alles unglaublich.<br />
Wir haben im Verein kontinuierlich die Strukturen<br />
ausgebaut, angefangen von der Geschäftsstelle,<br />
über den Rollstuhlbasketball oder unsere Abteilung<br />
der Cheerleader. Hervorheben will ich auch die<br />
NINERS-Academy, die in dieser Zeit gewachsen ist<br />
und noch breiter aufgestellt wurde.<br />
Sie üben Ihre Funktion im Ehrenamt aus. Wie<br />
zeitintensiv ist das und welche Aufgaben stehen<br />
aktuell auf der Agenda?<br />
Das kann man kaum in Stunden fassen, aber es ist<br />
schon wie ein zweiter Job neben meiner Haupttätigkeit.<br />
Das Kerngeschäft, also alle administrativen<br />
und organisatorischen Dinge, stemmt unsere<br />
Geschäftsstelle. Das ist ein super eingespieltes<br />
Team, das stetig wächst und unser größtes Vertrauen<br />
genießt. Wir sind vier Mitglieder im Vorstand<br />
und kommen oft erst am späten Nachmittag<br />
oder abends ins Spiel. Dann stehen vereinsinterne<br />
Absprachen, Sitzungen und Außentermine<br />
an. Aktuell läuft natürlich die heiße Phase der<br />
Saisonvorbereitung. Während die Mannschaft<br />
gestählt wird, bereiten wir gemeinsam alle Dinge<br />
ringsherum vor, haben Vertragsmodalitäten<br />
abzustimmen, planen die zahlreichen Projekte<br />
in Kindergärten und Schulen und bereiten die<br />
NINERS-Academy mit ihren zahlreichen Leistungsteams<br />
auf die Saison vor.<br />
Die letzte Saison war erneut beeindruckend.<br />
Zwischenrunde im FIBA Europe Cup, Rang 8<br />
in der BBL und Erreichen der Playoffs. Wie<br />
lauten denn die sportlichen Ziele für die neue<br />
Spielzeit?<br />
Unser Ziel ist es, mit dem Team und dem gesamten<br />
Verein stetig zu wachsen und uns zu verbessern,<br />
nicht nur in sportlichen Ergebnissen.<br />
Ab der neuen Saison sind nur noch die ersten<br />
sechs Plätze direkt für die Playoffs qualifiziert.<br />
Die Plätze 7 bis 10 spielen in der neuen Play-<br />
In-Runde die beiden anderen Plätze aus. In vorderster<br />
Linie steht natürlich der Klassenerhalt,<br />
den wir so schnell wie möglich sichern möchten.<br />
Aus sportlicher Sicht für unser Team, aus wirtschaftlicher<br />
Sicht für unseren Verein und auch<br />
für all unsere Fans ist das erneute Erreichen<br />
der Playoffs eines unserer Hauptziele. Auch im<br />
Pokal möchten wir dieses Jahr eine Runde weiterkommen.<br />
Und im Europe Cup möchte unsere<br />
Mannschaft wie schon in der letzten Saison die<br />
Zwischenrunde erreichen.<br />
Am 9. September wird das Team offiziell den<br />
Anhängern präsentiert. Ist die Kaderplanung<br />
abgeschlossen, oder haben Sie noch Spieler im<br />
Köcher?<br />
Hier laufen noch einige Gespräche und Abstimmungen.<br />
Leider ist die Verpflichtung von Nolan<br />
Adekunle, der unbedingt zu uns will, nicht zustande<br />
gekommen. Nach aktuellem Stand muss er<br />
seinen gültigen Vertrag beim Absteiger Frankfurt<br />
Skyliners erfüllen. In der heißen Phase vor der<br />
Saison geht es manchmal schnell, aber wir wollen<br />
und werden nichts erzwingen. Der aktuelle Kader<br />
ist zwar kleiner, aber von hoher Qualität.<br />
Wie schaut es denn in der NINERS-Academy<br />
aus?<br />
Wir verzeichnen auch hier einen beeindruckenden<br />
Boom. Mit dem Aufstieg unserer zweiten<br />
Mannschaft in die 1. Regionalliga wurde die harte<br />
Arbeit belohnt. Zudem hat die U19, das Nachwuchsleistungsteam,<br />
den Sprung in die A-Division<br />
der NBBL geschafft und trifft nun auf die großen<br />
Vereine wie den FC Bayern München. Hunderte<br />
Nachwuchsspieler trainieren in allen Altersklassen<br />
bei uns, im U14 Bereich ist der Zulauf aktuell<br />
enorm und der Zuspruch reißt einfach nicht ab.<br />
Man muss da allen Übungsleitern, Trainern und<br />
Verantwortlichen echten Respekt zollen. Zudem<br />
ist uns im Sommer ein zukunftsweisender Schritt<br />
gelungen. Mit Domenik Reinboth konnten wir<br />
einen hochkarätigen, sportlichen Leiter für die NI-<br />
NERS Academy gewinnen. Er hat über viele Jahre<br />
die bekannte Nachwuchsschmiede Ehingen Urspring<br />
mitgeprägt und war zuletzt Cheftrainer bei<br />
Science City Jena. Mit Domenik haben wir an der<br />
Spitze der Academy nun einen echten Basketball-<br />
Fachmann und ein perfektes Scharnier zwischen<br />
Nachwuchs- und Profibereich.<br />
Der Vertrag von Rodrigo Pastore läuft Ende<br />
der Saison aus. Liegt der neue Vertrag schon<br />
in der Schublade?<br />
Mit unserem Cheftrainer gehen wir nun bereits<br />
ins neunte Jahr. Das ist außergewöhnlich im Profisport.<br />
Und wir sind uns alle einig: Es soll nicht<br />
das letzte Jahr gewesen sein. Rodrigo Pastore ist<br />
zweifellos der Vater des sportlichen Erfolgs und<br />
wir wünschen uns, dass die gemeinsame Reise<br />
nicht zu Ende ist. Unser Ziel und auch das von<br />
Rodrigo ist eine Vertragsverlängerung. Es gab bereits<br />
Gespräche und ich bin optimistisch, dass wir<br />
uns einigen werden.<br />
Gibt es auch Neuzugänge in der Sponsorenriege?<br />
Auch hier verzeichnen wir ein kontinuierliches<br />
Wachstum. Was den Etat betrifft, steigern wir uns<br />
seit Jahren von Saison zu Saison<br />
39<br />
um sieben bis zehn Prozent.<br />
8<br />
Basketball trifft den Zeitgeist,<br />
sorgt für immer wachsende Begeisterung<br />
und bietet für hiesige,<br />
aber auch überregionale Unternehmen<br />
eine hervorragende<br />
Plattform, sich zu präsentieren.<br />
Da wir auf europäischer Ebene<br />
spielen, steigert es die Attraktivität und Vermarktungsmöglichkeiten<br />
noch weiter. Zudem werden<br />
dank des neuen BBL-Medienpartners DYN neue<br />
Fernseh- und Social Media-Formate zu erleben<br />
sein und es wird noch mehr Livespiele im Free-<br />
TV geben. Wir sind erfreut über jeden einzelnen<br />
Förderer und Partner, der unseren Verein und<br />
somit den Basketballstandort Chemnitz stärkt.<br />
Die Anhängerschaft ist ebenfalls deutlich<br />
gewachsen. Wie groß ist die Freude auf die<br />
Heimspiele in der Messe Chemnitz?<br />
Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten nach der<br />
langen Pause riesig. Heimspiele sollen für unsere<br />
Besucher in der Messe immer aufs Neue zu<br />
unvergesslichen Events werden. Dafür sorgen<br />
unsere große Cheerleader-Abteilung und weitere<br />
Aktionen durch Spieltagspartner sowie das reichhaltige<br />
und in der Liga einzigartige Foodtruck-<br />
Angebot. Wir freuen uns aber vor allem auf die<br />
vielfältigen Aktionen unserer Chemnitz-Crew,<br />
die ebenfalls eine Abteilung im Verein bildet. Allein<br />
der Stimmungsfaktor und die vielen Interaktionen<br />
zwischen Fans und Team machen jeden<br />
Besuch der NINERS-Spiele zum Höhepunkt.<br />
Abschließend: Wie lautet Ihr Tipp für die Basketball-WM?<br />
Ich denke, dass Deutschland eine sehr gute Rolle<br />
spielen wird. Zu den Topfavoriten gehören für<br />
mich zudem Spanien, die USA und Kanada.
SOMMER & HERBST<br />
KÖSTLICH VEREINT<br />
Text & Fotos:<br />
Rico Hinkel-<br />
Schollbach<br />
Der Sommer neigt sich schon<br />
wieder dem Ende entgegen.<br />
Die gute Nachricht: Es gibt<br />
immer noch Zeit, um das Beste<br />
aus den verbleibenden sonnigen<br />
Tagen herauszuholen. Und<br />
was wäre ein besserer Weg,<br />
den Sommer zu verabschieden,<br />
als mit einem leichten Gericht,<br />
das die Aromen der warmen<br />
Jahreszeit einfängt? Mit seiner<br />
Vorspeise knüpft Jacob auch<br />
gleich an den kommenden<br />
Herbst an, der kulinarisch<br />
nicht weniger vielfältig ist.<br />
Ein letztes Mal das Gefühl von<br />
Sonne, Strand und Urlaub,<br />
gleichzeitig die Vorfreude auf<br />
bunte Herbsttage und das alles<br />
ohne großen Aufwand. Avocado,<br />
Aprikosen, Pfifferlinge<br />
und ein paar Kochutensilien<br />
– mehr brauchen wir heute<br />
nicht. Los geht’s!
41 0<br />
Die Aprikosen waschen, trocken tupfen,<br />
halbieren und entsteinen. Den<br />
Zucker in einer Pfanne auf höchster<br />
Stufe erhitzen bis er eine goldbraune<br />
Farbe annimmt und zu schäumen beginnt.<br />
Tipp: Den Zucker gleichmäßig und dünn in die<br />
Pfanne streuen und nicht umrühren, die Pfanne<br />
lediglich schwenken. Die Aprikosenhälften<br />
mit der Schnittfläche nach unten hineinlegen.<br />
Anschließend den Karamellsirup mit 60 Milliliter<br />
Wasser ablöschen und für ein paar Minuten<br />
weiterköcheln lassen. Ein Zweig Rosmarin<br />
und der Saft einer Limette bringen Aroma und<br />
Frische ins Spiel. Die Pfifferlinge putzen und in<br />
einer zweiten Pfanne heiß anbraten. Kurz vor<br />
dem Ende der Garzeit mit etwas Salz würzen.<br />
Die Avocado halbieren, entsteinen und von der<br />
Schale befreien. Die Avocadohälften jeweils in<br />
dünne Scheiben schneiden und auf den beiden<br />
Tellern anrichten. Pfifferlinge und Aprikosen<br />
dazugeben und mit der Karamell-Vinaigrette<br />
beträufeln. Viel Spaß beim Nachkochen!<br />
KOCHEN<br />
MiT JACOB<br />
Zutaten<br />
(2 Personen)<br />
4 Aprikosen<br />
1 Avocado<br />
1 Handvoll Pfifferlinge<br />
1 Limette<br />
50 g Zucker<br />
Rosmarinzweig<br />
Salz
VOM BAUM<br />
IN DEN<br />
Text & Fotos:<br />
Sarah Hofmann<br />
MUND –<br />
GRATIS<br />
In Chemnitz liegt das Essen auf der Straße, teils<br />
sprichwörtlich. Wer mit offenen Augen durch die<br />
Stadt geht, findet zahlreiche Streuobstwiesen und<br />
frei zugängliches Obst – um sie zu finden, hilft eine<br />
App, für eine reichere Ausbeute sorgte eine Chemnitzerin,<br />
die sich zur Baumwartin ausbilden ließ.<br />
Auch ohne Kulturhauptstadt und Apfelbaumparade,<br />
gibt es die Früchte<br />
in den kommenden Wochen zu<br />
Hauf in Chemnitz. Für alle, kostenlos.<br />
Mensch muss nur wissen, wo. Ein Spot, an<br />
dem Obstfreund*innen definitiv fündig werden,<br />
liegt an der Further Straße. In einem Häuserkarree<br />
zwischen Further Straße, Lohrstraße<br />
und Hauboldstraße liegt ein großer grüner<br />
Innenhof, der zum Nordpark gehört. Was viele
nicht wissen: das Gelände ist nicht nur für die<br />
Bewohner*innen der umliegenden Häuser,<br />
sondern für alle Menschen frei zugänglich.<br />
Anwohnerin Elzbeta Laabs hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, gemeinsam mit der Verwaltung<br />
des Nordparks sowie der Bürgerplattform<br />
Mitte-West, die Streuobstwiese aufzuwecken<br />
und wieder zugänglich zu machen. Gestartet<br />
wurde die Aktion mit einem professionellen<br />
Baumschnitt – die dafür nötige Expertise<br />
bringe die Anwohnerin gleich selbst mit. „Ich<br />
bin eine Baumwartin, von insgesamt vier in<br />
Chemnitz“, erzählt sie. Dafür absolvierte die<br />
Chemnitzerin eine einjährige Ausbildung in<br />
Thüringen und ist nun firm darin, Obstbäume<br />
zu schneiden, zu verjüngen und so zu stutzen,<br />
dass sie wieder mehr Früchte tragen. Den Innenhof<br />
an der Further Straße kannte sie schon<br />
länger, wohnt ganz in der Nähe. Als Elzbeta<br />
Laabs, die eigentlich Opernsängerin ist und<br />
in der Oper Chemnitz im Chor<br />
singt, ihr Hobby der Obstbäume<br />
auch professionell anzugehen,<br />
trat sie auf den die Verwaltung<br />
des Nordparks zu. Nach einigen<br />
Gesprächen war es abgemacht:<br />
die Streuobstwiese wird aufgeweckt.<br />
Schon im Winter konnte<br />
Elzbeta Laabs die ersten Apfelund<br />
Birnenbäume beschneiden,<br />
bald folgen die Pflaumenbäume.<br />
Die frisch beschnittenen Bäume<br />
sollen in Zukunft mehr<br />
Früchte tragen. Zum Pflücken<br />
eignen sich diese allerdings<br />
nicht. Da es sich bei den Bäumen<br />
um Hochstämme handelt,<br />
bräuchte es für die Ernte lange<br />
Leitern, spezielle Klettertechniken<br />
oder anderes Gerät. Das<br />
Pflücken ist aber, wie Elzbeta<br />
Laabs erklärt, auch nicht der<br />
Sinn von Streuobstwiesen. Die<br />
Früchte sollen nämlich zu Boden<br />
fallen und können von dort<br />
aufgelesen werden.<br />
Während das Obst reift und –<br />
im Falle der Äpfel und Birnen<br />
Falls ihr diese Stellen<br />
noch nicht kanntet und<br />
wissen wollt, wo sich<br />
weitere befinden lohnt<br />
es sich, auf die Webseite<br />
Mundraub.org<br />
zu schauen<br />
– auf den Verzehr in den kommenden Wochen<br />
wartet – ist Elzbeta Laabs übrigens nicht untätig.<br />
„Es könnte sein, dass die Bäume schon<br />
über 100 Jahre alt sind“, sagt sie – genaueres<br />
versucht die ehrenamtlich Engagierte gerade<br />
im Stadtarchiv herauszufinden. Ihr Können<br />
als Baumwartin wendet sie derweil in ihren<br />
eigenen Gärten an, zudem beschneidet sie Gehölze<br />
auch für andere. Wenige Meter weiter,<br />
entlang der Chemnitz, befindet<br />
43<br />
sich noch ein weiterer Spot, mit<br />
Gratis-Obst, an dem die Baumwartin<br />
aktiv war. Wenn ihr<br />
2<br />
„Nordpark essbare Stadt“ bei<br />
Google Maps eintragt, findet ihr<br />
ihn sofort – ansonsten folgt ihr<br />
einfach der Nicht-Radweg-Seite<br />
der Chemnitz in Richtung Pavillon<br />
und werdet auf dem Weg<br />
einige Kirsch- und Apfelbäume sehen, zudem<br />
Johannisbeersträucher und noch vieles mehr.<br />
Falls ihr diese Stellen noch nicht kanntet und<br />
wissen wollt, wo sich weitere befinden – im<br />
Terrain des Campus der TU Chemnitz finden<br />
sich beispielsweise einige Obstbäume –, lohnt<br />
es sich, auf die Webseite Mundraub.org zu<br />
schauen oder in die dazu gehörige App. Beide<br />
Tools offerieren bundesweite Karten, in denen<br />
detailliert frei zugängliche Obstbäume, Sträucher<br />
und teilweise sogar Kräuter<br />
vermerkt sind. Da Mundraub, also<br />
der Diebstahl von Lebensmitteln für<br />
den eigenen Verzehr, in Deutschland<br />
verboten ist, ist der Name leicht irreführend<br />
– serviert die Karte doch<br />
nur legale Fruchtquellen.<br />
Obstversessene Menschen werden<br />
auf der Karte schnell auch in der<br />
eigenen Nachbarschaft fündig – allerdings<br />
nicht überall gleichermaßen.<br />
Das liegt jedoch nicht an der<br />
ungleichen Verteilung der Fruchtgehölze,<br />
sondern an der Bereitschaft<br />
der Chemnitzer*innen, ihr<br />
Wissen um frei zugängliches Obst<br />
zu teilen. Da jedoch jeder Mensch<br />
selbst in die Karte eintragen kann,<br />
sollte sich dieses Problem schnell<br />
beheben lassen. Wer ungern selbst<br />
von Böden klaubt oder auf Bäume<br />
kraxelt, die oder der kann auch die<br />
verschiedenen Fairteiler der Stadt<br />
nutzen. Dort geben nämlich nicht<br />
nur die Foodsaver gerettete Lebensmittel<br />
ab, sondern auch Ernteüberschüsse<br />
können von dort aus an die<br />
Essenden verteilt werden.
Text: Steffi Hofmann<br />
WERKE VOLLER<br />
LEBENSLUST<br />
Farbe, Pinsel, Leinwand und eine gute<br />
Portion Lust am kreativen Schaffen sind die<br />
Hauptzutaten am Kunstrezept – so sieht es<br />
Annett Tropschug. Und sie muss es wissen,<br />
denn die 55-Jährige malt seit ihrer Kindheit.<br />
Die gebürtige Hoyerswerdaerin hat schon<br />
früh die Malerei für sich entdeckt. „Es war<br />
und ist einfach meine Welt“, sagt sie.<br />
Foto: Marie Schulze<br />
Annett Tropschug<br />
wohnt<br />
in Burgstädt<br />
und hat dort<br />
auch ihr Atelier.<br />
Nach einer<br />
längeren<br />
Lebenszeit<br />
in Köln zog<br />
sie 2006 mit<br />
ihrem Mann<br />
nach Sachsen. Sie ist seit Jahrzehnten<br />
freischaffend tätig und bietet sowohl<br />
Auftragsmalerei als auch künstlerische<br />
Kurse für Kinder und Erwachsene. Absolute<br />
Anfänger sowie in der Malerei<br />
Fortgeschrittene werden von ihr profes-
Ein weiteres großes Thema in ihrem Leben<br />
steht unter dem Motto „Wein und<br />
Kunst“. Im Unger Park, direkt am Chemnitz<br />
Center, gibt es seit 2022 ein neues<br />
Mekka für Weinliebhaber: Ehemann<br />
Michael Tropschug hat sich mit seinem<br />
Geschäft „Der gute Tropfen“ eine Oase<br />
für besondere Genüsse geschaffen. Mit<br />
über 180 verschiedenen Sorten gehört<br />
sie zu den größten Anlaufstellen für badischen<br />
Wein in Deutschland. Und was<br />
könnte den Wein besser schmücken als<br />
die Kunst von Annett Tropschug? Im<br />
Herbst wird es zum Beispiel eine Sonderedition<br />
eines Rotweins geben, dessen<br />
sionell unterrichtet, mit Know-how und<br />
Hingabe. „Ich zeige unter anderem Techniken<br />
und Regeln, die allzeit gelten“, erzählt<br />
Annett Tropschug. Das Wirken von<br />
Licht und Schatten gehört genauso dazu<br />
wie die Farbenlehre oder die Finessen<br />
der Bildgestaltung. Wichtig ist ihr dabei<br />
immer, den Kursteilnehmern genug<br />
Freiraum zur Selbstentfaltung zu lassen.<br />
„Jeder hat seine eigene Pinsel- und Bildsprache,<br />
um sich selbst weiterzugeben“,<br />
so die Künstlerin. Zu ihrer persönlichen<br />
Kunstsprache gehört es zum Beispiel,<br />
auf die Farbe Schwarz zu verzichten.<br />
„Schwarz wirkt auf mich stumpf und tot.<br />
Ich mische es daher immer mit anderen<br />
Farben, um mehr Lebendigkeit zu erzielen“,<br />
erklärt Annett Tropschug.<br />
Apropos Lebendigkeit: Die strahlen ihre<br />
großformatige Werke fast immer aus.<br />
Und die kommt auch bei anderen gut an,<br />
zum Beispiel bei Unternehmen oder Hotels,<br />
die ihre Foyers und Konferenzräume<br />
mit der Kunst der Burgstädterin aufwerten.<br />
Im vergangenen Jahr gestaltete<br />
Annett Tropschug eine große Einzelausstellung<br />
in Berlin am Pariser Platz. Auch<br />
dort begeisterte sie mit ihren farbenfrohen<br />
Werken.<br />
Ihre Sujets findet die Künstlerin hauptsächlich<br />
in der Tierwelt. In der Natur<br />
lässt sie sich von Farben und Formen<br />
inspirieren. Ob darstellend, humorvoll<br />
oder voller Lebenslust – die Bilder zeigen<br />
oft kraftvolle und farbige Leidenschaften.<br />
Aber auch Objekte aus dem Bereich<br />
Technik, wie Autos oder Motorräder,<br />
oder Porträts von Menschen gehören<br />
zum Spektrum der Auftragsmalerei. „Ich<br />
male grundsätzlich alles“, fasst es Annett<br />
Tropschug zusammen. Ihr Hauptthema<br />
ist aber die abstrakte Malerei, die Emotionen<br />
und Lebensgefühle spiegelt und<br />
in der sich der Betrachter selbst sehen<br />
kann.<br />
Etiketten die Burgstädterin für die Weingenossenschaft<br />
Kelternwein höchstpersönlich<br />
kreiert hat. Und im Advent können<br />
sich Wein- und Kunstfreunde bereits<br />
jetzt auf eine limitierte<br />
Edition von 20 mal<br />
20 Zentimeter großen<br />
Kunstformaten freuen,<br />
die es exklusiv im Geschäft<br />
„Der Gute Tropfen“<br />
zu erwerben gibt.
WARUM ICH ABFALL ESSE –<br />
UND DAS GERNE<br />
Text: Sarah Hofmann<br />
Fotos: Ralph Kunz<br />
Tonnenweise Lebensmittel landen täglich im Müll, auch in Chemnitz. Die<br />
bundesweite Initiative Foodsharing sagt der Lebensmittelverschwendung<br />
den Kampf an, schafft neue Strukturen des Teilens und Verarbeitens<br />
– und setzt dabei auf Ehrenamt und Umdenken im eigenen Konsum.
Ich esse Abfall. Regelmäßig und gern. Warum?<br />
Weil Abfall vor allem eine Frage der<br />
Perspektive ist. Das ungenießbare und<br />
schimmelige Lebensmittel nicht mehr verzehrt<br />
werden sollten, ist klar. Doch schon beim<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum betreten wir eine<br />
Grauzone. Oft sind die Lebensmittel nämlich<br />
durchaus noch verzehrbar, die Produzent*innen<br />
übernehmen jedoch keine Haftung mehr<br />
dafür. Über den Ladentisch dürfen abgelaufene<br />
Lebensmittel nämlich nicht mehr gehen<br />
und auch die Tafeln nehmen sie nicht. Wenn er<br />
noch gut riecht und aussieht, esse ich Joghurt<br />
auch noch, wenn er „drüber“ ist, Matschstellen<br />
an Äpfeln schneide ich raus und Gemüse, das<br />
nicht mehr knackig ist, wie am ersten Tag, landet<br />
dann eben im Eintopf.<br />
Welche Lebensmittel gekauft und verzehrt<br />
werden, regeln nicht nur die Hygiene, sondern<br />
auch das Verhalten der Kund*innen, der<br />
Markt. Aus noch genießbaren Lebensmitteln,<br />
die aber kein Mensch kauft, wird Abfall. Obst<br />
und Gemüse, welches nicht mehr perfekt aussieht,<br />
wird ebenfalls als unverkäuflich aussortiert<br />
und landet in der Tonne. So entsteht Müll,<br />
täglich tonnenweise Abfall, auch in Chemnitz.<br />
Die Initiative Foodsharing, in der ich seit über<br />
einem Jahr aktiv bin, will das ändern. Dabei<br />
handelt es sich um eine bundesweite Initiative,<br />
die über die Internetplattform foodsharing.de<br />
operiert. Mitmachen darf im Prinzip jede*r.<br />
Die Bedingung: Daten angeben, ein Quiz zu den<br />
Themen Hygiene, Kooperationen mit Märkten,<br />
Gastro-Einrichtungen oder direkt mit Erzeuger*innen<br />
und dazu, wie Foodsharing funktioniert.<br />
Im Bezirk Chemnitz kommt noch der<br />
Nachweis einer Hygieneschulung dazu. Chemnitz<br />
ist mein Bezirk, dort rette ich gemeinsam<br />
mit mehr als 400 Menschen aus der Stadt und<br />
der umliegenden Region Lebensmittel.<br />
Ganz konkret heißt das: Ich bin Teil mehrerer<br />
Betriebsteams mit festen Abholzeiten, für die<br />
ich mich auf der Online-Plattform verbindlich<br />
eintrage. Beispiel: ein Supermarkt in der<br />
Innenstadt, bei dem wir täglich zu zweit über<br />
die ausgesonderten Produkte schauen, die<br />
sonst im Müll landen würden. Die Retter*innen<br />
treffen sich vorab, ziehen sich Handschuhe<br />
an, bereiten ihre Kühltaschen und Trageboxen<br />
vor. Dann wird beim Betrieb geklingelt. Oft<br />
werden die Lebensmittel in Kisten herausgereicht,<br />
in manchen Läden sortieren die Retter*innen<br />
selbst aus den Regalen. So oder so:<br />
was gerettet wird, wird hinter dem Betrieb in<br />
Kisten aufgereiht. Die Lebensmittel werden<br />
begutachtet, was gar nicht mehr geht, landet<br />
im Müll – das sollte aber nicht das Ziel sein.<br />
Alles andere teilen wir gerecht untereinander<br />
auf. Was wir selbst in unserem eigenen Umfeld<br />
nicht verteilt bekommen, landet in öffentlichen<br />
Teilschränken, sogenannten „Fairteilern“. Diese<br />
finden sich in Chemnitz unter anderem am<br />
AJZ und am Domizil an der Leipziger Straße<br />
– dort können sich alle Menschen nach Bedarf<br />
bedienen, Foodsaver*innen befüllen und reinigen<br />
die Schränke regelmäßig.<br />
Nun werdet ihr euch sicherlich fragen: Landet<br />
denn überhaupt genug in den Schränken, wenn<br />
die Rettenden und deren Umfeld auch von den<br />
Lebensmitteln essen?<br />
„Ja“ kann ich dann nur sagen. Denn die Mengen,<br />
die wir retten, sind teilweise enorm. In<br />
diesem Sommer habe ich allein schon über 100<br />
Kilogramm Tomaten, mehrere 10-Liter-Eimer<br />
mit gekochten Speisen, unzählige Kisten voller<br />
Obst und Gemüse gerettet. Insgesamt waren es<br />
– die Online-Plattform zählt für mich – 3.154<br />
Kilo Lebensmittel, die ich in 162 Abholungen<br />
retten konnte.<br />
Da kann es durchaus sein, dass mal 20 Becher<br />
Schlagsahne, 15 Säcke Kartoffeln und<br />
mehrere Kisten Einmachfix dabei sind. In die<br />
Teilschränke dürfen nur Sachen, die noch<br />
wirklich gut aussehen, und solche, die nicht<br />
gekühlt werden müssen. Molkereiprodukte<br />
sowie Wurst- und Fleischwaren fallen da also<br />
raus. Da muss dann mein eigenes Umfeld, mein<br />
Freundeskreis mit ran, denn die Lebensmittel<br />
sollen gegessen werden. Planbar ist das nicht.<br />
Wir nehmen in den Betrieben mit, was uns<br />
vorgesetzt wird und damit müssen wir dann<br />
umgehen. Das geht mit einem Umbau des Speiseplans<br />
einher. Gegessen wird dann eben nicht<br />
mehr das, auf was man gerade heute Appetit<br />
hat, sondern das, was da ist – und das ist auch<br />
lecker. Außerdem macht die Menge die Musik.<br />
Die meisten Foodsaverinnen haben einen<br />
großen Gefrierschrank, ich koche vor allem<br />
ein: Marmelade, tonnenweise<br />
47<br />
Marmelade, Kompott und vieles<br />
mehr. Manchmal summt auch<br />
der Dörrautomat. Die meisten<br />
6<br />
Lebensmittel werden aber von<br />
mir und meinen Mitmenschen<br />
zeitnah gegessen. Das geht nur<br />
durchs Teilen, durch ein Netz<br />
von Menschen, an die ich abgebe,<br />
die mir abgeben und die<br />
es auch mit anderen teilen. Das erfordert viel<br />
Kommunikation und Interaktion. Neu ist das<br />
aber nicht, vor allem nicht auf dem Dorf.<br />
Da kann es durchaus<br />
sein, dass mal 20 Becher<br />
Schlagsahne, 15 Säcke<br />
Kartoffeln und mehrere<br />
Kisten Einmachfix dabei<br />
sind. In die Teilschränke<br />
dürfen nur Sachen,<br />
die noch wirklich gut<br />
aussehen, und solche,<br />
die nicht gekühlt<br />
werden müssen.<br />
Wenn meine Oma im Erzgebirge gekocht hat,<br />
dann haben meist große Töpfe auf dem Herd<br />
gestanden. Jederzeit konnten hungrige Enkel<br />
– elf insgesamt – hereinschneien und Resteessen<br />
ist eh das beste. Besucher*innen, selbst<br />
spontane Gäste, bekamen einen vollen Teller<br />
vorgesetzt und im Sommer gabs noch eine<br />
Kiste mit Gartenernte obendrein. Meiner Oma<br />
schmeckte es vor allem, wenn es auch anderen<br />
schmeckte. So bin ich aufgewachsen, auch<br />
nun, nach ihrem Tod praktizieren wir das als<br />
Familie noch immer so. Gekocht wird viel,<br />
nach dem gemeinsamen Essen wird in die mit-
gebrachten Tupperdosen verteilt. Alles andere<br />
wäre ja auch absurd – denn warum soll jeder<br />
für sich stets selber kochen? Was das für Zeit<br />
und Energie frisst.<br />
Einkaufen funktioniert ähnlich. Was will denn<br />
ein städtischer Ein- bis Zweimenschenhaushalt<br />
mit fünf Kilo Kartoffeln, die es gerade im<br />
Angebot gibt, mit Großpackungen? Gleichzeitig<br />
sind die Maxiangebote günstiger und ökonomischer<br />
als die Kleinen.<br />
und an Lebensmittel rette. „Es braucht so viel<br />
Energie, um Lebensmittel zu produzieren. Es<br />
ist eine Schande, was alles weggeworfen wird“,<br />
sagt er. Viele seiner Kolleg*innen sehen das<br />
mittlerweile ähnlich.<br />
Durch die Erwartungen der Einkaufenden,<br />
die gerade in Städten Krisen bekommen, wenn<br />
die Supermarktregale nicht zum Bersten gefüllt<br />
sind, sind die Händler*innen gezwungen,<br />
mehr Waren vorzuhalten, als tatsächlich gebraucht<br />
werden. Ein Umdenken ist noch nicht<br />
Struktur, die dieses Problem zwar nicht behebt,<br />
aber dessen Folgen zumindest abmildert.<br />
Menschen bekommen die Chance, Essen vor der<br />
Tonne zu retten. Die Methode, selbst in diese<br />
Tonnen zu steigen und ganz direkt aus diesen zu<br />
retten, ist in Deutschland verboten, gilt als Einbruch<br />
und Diebstahl. Dann also Foodsharing,<br />
wo nachgewiesen werden kann, wer wann wo<br />
abgeholt hat – was auch Betrieben eine gewisse<br />
Sicherheit gibt. Betriebsverantwortliche, zu denen<br />
ich auch gehöre, kümmern sich um eine gute<br />
Kommunikation mit den Betrieben, schalten<br />
Abholungen frei, sorgen für Reibungslosigkeit.<br />
81 Kooperationen mit Betrieben laufen derzeit<br />
in Chemnitz. In mittlerweile 18.643 Einsätzen<br />
wurden fast 400 Tonnen Lebensmittel gerettet<br />
– und da besteht sogar noch mehr Potenzial, da<br />
sich viele Betriebe noch nicht für eine Kooperation<br />
entschieden haben. Aber schon jetzt fällt<br />
einiges an, was noch gegessen werden kann.<br />
Beim Foodsharing, wird nachgewiesen, wer wann wo die Lebensmittel abgeholt<br />
hat – was auch Betrieben eine gewisse Sicherheit gibt. Betriebsverantwortliche,<br />
zu denen auch Sarah (Bild links) gehört, kümmern sich um eine gute Kommunikation<br />
mit den Betrieben, schalten Abholungen frei, sorgen für Reibungslosigkeit.<br />
Ergo: wir kaufen die Großpackungen, auch<br />
wenn wie sie nicht verbrauchen können, viel<br />
wird schlecht, kommt weg. Auch bei mir. Passiert<br />
– ist aber doof. Denn schließlich wurde die<br />
Nahrung der Erde, manchmal sogar Tieren abgerungen,<br />
ihre Herstellung verbraucht wichtige<br />
Ressourcen. So sieht es auch der Leiter des<br />
innerstädtischen Supermarktes, bei dem ich ab<br />
in Sicht, wie der Aufschrei in den sozialen Medien<br />
beweist, der kürzlich herrschte, als nach<br />
einem Streik bei einer großen Supermarktkette<br />
manche Regale für einige Tage leer blieben.<br />
Oder während der Corona-Pandemie, als die<br />
Menschen Klopapier und Nudeln hamsterten,<br />
als gäbe es kein Morgen.<br />
Überfluss erzeugt Abfall. Foodsharing ist eine<br />
Also esse ich Abfall. Gute, nahrhafte und vor<br />
allem leckere Lebensmittel, die unsere Überflussgesellschaft<br />
sonst in die Tonne treten<br />
würde. Ich teile diesen Abfall, diese wertvolle<br />
Nahrung mit den Menschen in meinem Umfeld.<br />
So kommt es nicht weg und meine Mitmenschen<br />
müssen sich, zumindest in einem<br />
sehr kleinen Rahmen, kurz nicht selbst um<br />
die Beschaffung dieser Lebensmittel kümmern.<br />
Ergo: Sie bekommen dadurch ein bisschen<br />
Zeit, wiederum Anderen Gutes zu tun,<br />
ihnen den Rücken freizuhalten. Macht das die<br />
Welt besser? Nicht in Gänze. Tue ich Gutes?<br />
Ja, aber mit Eigennutz. Und dennoch: Teilen<br />
macht reich. Weniger im kapitalistisch-verwertbaren<br />
Sinne. Eher auf ideeller Ebene.<br />
Außerdem bindet es Gemeinschaften zusammen.<br />
Also macht mit: öffnet eure Gärten,<br />
teilt Überschüssiges in euren Häusern und<br />
Nachbarschaften, kommt miteinander ins Gespräch.<br />
Und dann, next Level: meldet euch bei<br />
foodsharing.de an. Dort könnt ihr mit Menschen<br />
teilen, die ihr noch nicht kennt, könnt<br />
selbst von Betrieben abholen, neue Fairteiler<br />
aufbauen und bestehende bestücken. Zu viel?<br />
Dann legt doch klein los: Äpfeln und Tomaten,<br />
die den Käufer*innen nicht gut genug waren,<br />
eine Chance geben. Druckstellen rausschneiden,<br />
genießen.
Wir haben kartoffeln<br />
und was hast du so auf lager?
KOLUMNE<br />
von Sarah Hofmann<br />
SCHAUT ENDLICH<br />
Grafik: shutterstock<br />
IN DEN ABGRUND!<br />
Zu wenig Europa, Nullbockstimmung, ein Sommer<br />
der Langeweile – kriegt sich das Kulturhauptstadtprojekt<br />
Chemnitz gerade überhaupt<br />
gebacken? Wenn die Stadt noch will, dann sicher<br />
– die Akteur*innen sollten nur aufhören, dauernd<br />
vom eigentlichen Thema abzulenken.<br />
Es wird Herbst. Zum Glück. Endlich ist der<br />
langweiligste Sommer seit Jahren rum. Ein<br />
Sommer unter dem Motto „keine“. Gemeint<br />
sind Kosmos, Filmnächte, Spaß, größere Events,<br />
Bock. In den Stadtteilen hielten die Aktiven eifrig<br />
die Stellung mit kleinen Veranstaltungen, in der<br />
Innenstadt jedoch lockte nur ein mit Zäunen nach<br />
außen verrammelter Parksommer und Konsum<br />
im Form des Weinfestes. Die Nachrichten des<br />
Sommers: Brauner Knacki kommt raus ausm<br />
Knast, verliert einige seiner Finger im Stadtpark,<br />
ein Anwohner schießt mit Stahlkugeln auf einen<br />
Sozialarbeiter eines Jugendclubs, während ein<br />
Konzert mit Roma stattfindet – auch Kinder waren<br />
anwesend. Der Aufschrei bleibt aus, Deckel<br />
drauf, nächstes Thema.<br />
Und die Kultur? Der Küchwaldbühnenverein<br />
kickt kurz vor Kuha den künstlerischen Leiter,
die Theater Chemnitz stehen mal wieder vor der<br />
Pleite, das Bürgerfest wurde ebenfalls wegen<br />
fehlender Kohle abgesagt. Ein kleines Zuckerstückchen:<br />
das Atomino lädt zwar noch nicht<br />
in die neuen Räume ein, sorgte aber mit seinen<br />
Sommergärten für manche fast urban anmutende<br />
Abende. Wir hatten ja nichts, mussten feiern<br />
was da war. Gleichzeitig hatten wir viel Zeit, uns<br />
mit uns selbst zu befassen, auch als Stadt – wird<br />
ja auch endlich mal Zeit. Schließlich wollen wir ja<br />
2025 Kulturhauptstadt Europas werden und ehe<br />
wir unsere Stadt den Blicken der Welt öffnen,<br />
sollten wir zumindest ein bisschen Aufräumen.<br />
Dreck gibt es bekanntlich genug.<br />
Leider haben wir auch in diesem Sommer, der<br />
uns nun wirklich genug Raum dafür geboten hätte,<br />
diese Chance vertan.<br />
Die internationale Jury, die den Kuha-Prozess begleitet,<br />
ist nicht blind. Nach ihrem letzten Besuch<br />
in der Stadt stellten sie eine längere Mängelliste<br />
auf, was bis 2025 noch zu beheben ist. Dass sich<br />
die Kuha-Firma, die das Kulturhauptstadtjahr<br />
und den Weg dahin umsetzt, beispielsweise professioneller<br />
aufstellt. Und, Trommelwirbel: dass<br />
mehr, besser und transparenter kommuniziert<br />
wird. Ein Lied, was ihr schon gehört habt? Vermutlich.<br />
Denn bei nicht wenigen Menschen in der<br />
Stadt macht sich gerade Enttäuschung breit. Viele<br />
hatten große Erwartungen und fühlen sich zu<br />
unseen, eingebunden und abgeholt. Die Sammelschublade<br />
„stille Mitte“ holt irgendwie keine*n<br />
ab, bietet kein Identifikationspotenzial. Komisch.<br />
Wenigstens ist diese Erkenntnis mittlerweile bei<br />
den Kuha-Macher*innen angekommen.<br />
Das Totschlagargument aller neu aufkommenden<br />
Ideen „Steht doch alles im Bidbook“ wird<br />
irgendwie noch nicht von allen gefühlt. Wie<br />
auch, die Erstellung des Bidbooks ist Jahre her,<br />
war damals noch recht abstrakt, betraf nicht<br />
alle – viele haben jetzt, wo das Kuha-Jahr naht,<br />
die Hoffnung, doch noch einen Fuß in die Tür zu<br />
bekommen, ein Stück vom Kuchen abzustauben,<br />
mit dem sie dann einfach in typisch Chemnitzer<br />
Manier losmachen können, spontan, bürokratiearm.<br />
Getäuscht. Bei einem internationalen<br />
Event, welches jährlich gleich einem Wanderzirkus<br />
durch Europa reist und Schlaglichter auf<br />
einzelne Orte wirft, ist eben dieses Losmachen<br />
und schauen wo es hinführt, nicht mehr möglich.<br />
Wo die Marke Kulturhauptstadt Europas drauf<br />
steht, sollte eben genau das drin sein, das wird<br />
akribisch beobachtet – etwa von ebenjener Jury.<br />
Der Wanderzirkus ist nämlich nicht nur für die<br />
Menschen vor Ort gedacht, sondern bringt sein<br />
Publikum mit. Und eben dieses wird derzeit noch<br />
nicht eingeladen. Die internationale Perspektive<br />
fehlt vielen Projekten, gefühlt auch die Motivation,<br />
diese einzunehmen. Also einfach machen, auf<br />
Chemnitzmanier, loslegen, Anlauf nehmen und<br />
mit dem Kopf durch die Wand? Geht nicht, hängt<br />
Geld an der Geschichte, viel Geld und das ist gefühlt<br />
schon ausgegeben. Doch ebenso gefühlt<br />
nicht an die Richtigen, viele Ressourcen gehen<br />
am Thema vorbei. Etwa an der Frage, wie 2018<br />
so viele Nazis durch die Innenstadt marodieren,<br />
der NSU jahrelang hier untertauchen und überhaupt<br />
vieles so demokratiefern werden konnte.<br />
Diese Widersprüche werden lauter und deutlicher.<br />
Die Gräben, die sich durch die Stadt ziehen – zwischen<br />
Nazis und Rest, zwischen Geschlechtern,<br />
Generationen usw., mit denen Chemnitz den Titel<br />
eigentlich errang, werden gerade tiefer, unüberwindbarer.<br />
Die stille Mitte schweigt verbissen.<br />
Und was tut die Stadt, tun die mit dem Prozess<br />
betrauten: sie verlieren sich im Klein-Klein. Machen<br />
Werbung für Currywurst im Newsletter,<br />
schreiben Mikroprojekte aus, arbeiten fieberhaft,<br />
wenn auch weitestgehend unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit, versuchen zu retten, was zu<br />
retten ist – machen dabei allerdings weiter wie<br />
bisher. Hinter geschlossenen Türen, hierarchisch,<br />
von Oben. Mal sehen, was daraus wird.<br />
Diesen Sommer haben wir eine erste Ahnung davon<br />
bekommen. Ödnis herrschte an vielen Ecken,<br />
Die internationale Jury,<br />
die den Kuha-Prozess<br />
begleitet, ist nicht blind.<br />
Nach ihrem letzten Besuch<br />
in der Stadt stellten<br />
sie eine längere Mängelliste<br />
auf, was bis 2025<br />
noch zu beheben ist.<br />
so manchen ist die Lust am Ehrenamt<br />
gründlich vergangen.<br />
51<br />
Diejenigen, die noch tun, rödeln<br />
0<br />
sich halb kaputt und dabei stinkt<br />
der Fisch vom Kopfe her. Erst<br />
vor wenigen Wochen befragte<br />
die hiesige Tageszeitung Oberbürgermeister<br />
Sven Schulze zum<br />
Kuha-Prozess und den Holprigkeiten<br />
– gerade nach Wegfallen des CWE-Chef<br />
Sören Uhle. Das Stadtoberhaupt ließ sich von<br />
den Fragen der Reporter*innen nicht aus der<br />
Ruhe bringen. Er gibt zu, dass schon im Bidbook<br />
nicht viele neue Events stehen, die üblichen städtischen<br />
Akteure werden schon was tun.<br />
Wir werden sehen – die Frage ist nur, was.<br />
Spätestens in diesem Herbst sollen zumindest<br />
die großen Programmpunkte des Kuha-Jahres<br />
feststehen. Nächstes Jahr ist dann nicht nur<br />
Generalprobe, sondern auch Kommunal- und<br />
Landtagswahl, eine zusätzliche Herausforderung,<br />
vor allem für progressive Kulturschaffende,<br />
die seit jeher in Sachsen eher auf dem heißen<br />
Stuhl sitzen. Große Herausforderungen also,<br />
hoffen wir, dass die Verantwortlichen bald zu<br />
Potte kommen, Krisen überwinden und zeigen,<br />
dass die Stadt kann. Spoiler: das wird jedoch nur<br />
gelingen, wenn wir mehr Menschen in die Verantwortung<br />
bringen und diese teilen und, was<br />
noch viel drängender ist, wenn wir endlich die<br />
wachsenden Gräben und Unzufriedenheiten thematisieren,<br />
die gären. Ein angenehmer Nebeneffekt<br />
wäre dabei sogar, dass wir dann endlich für<br />
Europa interessant werden, wenn wir endlich<br />
dahin schauen, wo es stinkt. Und ja, wer in den<br />
Abgrund schaut, muss damit rechnen, dass der<br />
Abgrund zurück schaut. Aber wer entscheidet<br />
denn, wer Abgrund ist und wer nicht? Abgrund<br />
sind ja immer die anderen. Ist dieses gegenseitige<br />
Betrachten, das ineinander hineinschauen,<br />
in den Austausch treten, zumindest versuchsweise<br />
zu verstehen, nicht ein, wenn nicht sogar<br />
das wichtigste Werkzeug einer demokratischen<br />
Gesellschaft? Und dann haben wir uns auch noch<br />
selbst das Motto „C the Unseen“ gegeben, eine<br />
klare Handlungsanweisung, die wir nicht als<br />
Einbahnstraße betrachten dürfen.<br />
Denn ehrlich Leute, schon Kinder lernen: Wunden<br />
müssen, bevor sie heilen können, aufgedeckt<br />
und gesäubert werden.
Fotos: Nasser Hashemi, Felix_Broede, privat<br />
DER KONZERT-<br />
MEISTER<br />
Die Spielzeit beginnt – mit guten Vorsätzen<br />
W<br />
enn jetzt die neue Spielzeit der Theater<br />
vor uns liegt, liegt in diesem Jahr<br />
WAS hinter uns? Ja, der heißeste<br />
Sommermonat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.<br />
Das ist schön so – und nicht<br />
ganz so schön. Aber da jede Absicht, etwas in<br />
dieser Richtung zu ändern, nur Überdruss hervorruft,<br />
lasse ich natürlich von einem Thema,<br />
BÜHNE<br />
das ich deshalb gar nicht erst beim Namen nenne.<br />
Und frage stattdessen, was sich in der bevorstehenden<br />
Spielzeit ändern wird beziehungsweise<br />
ändern soll.<br />
Auf jeden Fall ändert sich, dass unser Generalmusikdirektor<br />
von dannen gezogen ist und die<br />
Philharmonie fürs erste nicht mehr leiten wird.<br />
Zugegeben, er ist gar nicht erst nach Chemnitz<br />
gezogen, was sich die Musiker gewiss anders gewünscht<br />
hätten – zumindest in dem Sinn, dass<br />
es erfreulich gewesen wäre, ihr Chef hätte häufiger<br />
und länger bei ihnen geweilt. Andererseits<br />
ist Guillermo García Calvo, den ich deshalb hoch<br />
verehre, einer der ganz bedeutenden Dirigenten<br />
unserer Zeit. Und so ist es kein Wunder, dass er<br />
gefragt und begehrt ist und viel an andere Orte<br />
gerufen wurde. Außerdem muss man leider auch<br />
sagen, dass sich die Chemnitzer nicht eben darum<br />
gerissen haben, die Konzerte und Opern<br />
aufzusuchen, die dieser bedeutende Mann bei<br />
uns geleitet hat. Was haben wir da für Wunder<br />
an großer Musik erleben dürfen! Und wie dürftig<br />
waren die Säle gefüllt! Was in anderen Städten<br />
– so hoffe ich wenigstens – zu einem ständigen<br />
AUSVERKAUFT geführt hätte, wird in unserer<br />
lieben Stadt von jedem Würstchenstand übertroffen:<br />
Die sind besser besucht. Na gut, ich<br />
übertreibe ein wenig. Trotzdem, nicht umsonst<br />
muss Chemnitz eine eigene Kampagne starten,<br />
um irgendwo so viel Kultur zusammenzukratzen<br />
und oft vermutlich erst zurechtzutürken,<br />
dass sich der Trostpreis »Kulturhauptstadt« irgendwie<br />
rechtfertigt. Dabei – ich sage es nicht<br />
zum ersten Mal – haben wir hier höchste Kultur,<br />
dann, wenn der Richtige unsere Philharmonie<br />
zum Höchsten treibt. Nur findet diese Kultur<br />
annähernd unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
statt, denn viel zu wenige finden überhaupt hin.<br />
Immerhin aber: Beim abschließenden Sinfoniekonzert<br />
der vergangenen Spielzeit, unbeschreiblich<br />
schön und groß mit Schumanns Klavierkonzert<br />
und Bruckners »Romantischer«, nahm eine<br />
größere Schar Zuhörer mit standing ovations<br />
gebührenden Abschied von einem García Calvo,<br />
den dabei die Tränen übermannten.<br />
Was ändert sich noch? Das Schauspiel war letzte<br />
Spielzeit sehr gut besucht und kann einfach,<br />
wie gehabt und wie es sich gehört, in der neuen<br />
Spielzeit Neues anbieten. Insbesondere die Oper<br />
dagegen, die lange Jahre das Schauspiel an Beliebtheit<br />
übertroffen hatte, muss einem eklatanten<br />
Leerstand beizukommen versuchen. Zuletzt<br />
hatte man mit »Wozzeck« und dem »Füchslein«<br />
nicht bloß abschreckend schlechte Inszenierungen<br />
geboten, sondern hatte man die Tatsache,<br />
dass die niemand anschauen wollte, seltsamerweise<br />
schon dadurch vorweggenommen, dass<br />
man ohnehin nur je eine Handvoll Aufführungen<br />
ansetzte. Ein gewaltiger Aufwand – zum<br />
Wegwerfen? Und deshalb prophylaktisch so<br />
schlecht? Hm. Was also anders machen? Ich will<br />
ja nichts sagen, aber mein Vorschlag, dem so
überaus gelungenen »Orpheus« weitere Offenbach-Operetten<br />
folgen zu lassen, mit denen sich<br />
Chemnitz einen Namen machen könnte, wurde<br />
nicht erhört. Aber es beginnt doch sehr locker –<br />
mit dem Musical »Cabaret«, das man auf ewig<br />
mit Liza Minelli verbinden wird, im September.<br />
Im Oktober folgt eine Kinderoper über das<br />
Märchen vom Fischer un syner Fru, betitelt mit<br />
»Gold« und einem unwiderstehlichen Ausrufezeichen:<br />
Gold! Weiter geht es im November mit<br />
einer Filmoper aus den goldenen Zwanzigern<br />
zum gleichen Thema: »Die drei Wünsche« – mit<br />
surrealen Zügen und Darsteller:innen an einem<br />
Film-Set, wie es in der Ankündigung heißt; man<br />
darf gespannt sein. Im Januar folgt eine Operette<br />
von Künneke (statt Offenbach) und danach – wer<br />
weiß, vielleicht der Höhepunkt der Saison – ein<br />
neuer Eötvös: Sein »Love and Other Demons«<br />
gehört zu den größten Erfolgen, die das Opernhaus<br />
in letzter Zeit beim Chemnitzer Publikum<br />
feiern konnte. Die Opernballade, wie Eötvös sein<br />
»Sleepless« nennt, hat im April Premiere, bevor<br />
dann im Juni erst ganz zu Spielzeitschluss ein<br />
Opernstandard folgt, Verdis »Rigoletto«.<br />
Neu bei den Sinfoniekonzerten ist die Idee, nicht<br />
allein die aufgeführte Musik für sich sprechen<br />
zu lassen, sondern jedes Konzert mit einem<br />
zündenden Titel zu versehen: »Naturgewalten«<br />
oder »Wagnis und Freiheit«, »Aus 1001 Nacht«<br />
(natürlich mit Rimski-Korsakow) oder »Also<br />
sprach Zarathustra« (natürlich mit Richard<br />
Strauß). Mich verlockt so etwas nicht, aber mich<br />
muss man mit so etwas ja auch nicht erst verlocken.<br />
Als Dirigenten – und damit in der Regel als<br />
mehr oder weniger aussichtsreiche Kandidaten<br />
auf den Posten des GMD – wirken der für diese<br />
Spielzeit zum Conductor in Residence ernannte<br />
Elias Grandy und neben ihm Francesco Angelico,<br />
Anna Rakitina, Simon Gaudenz und Nicholas<br />
Milton. Und zum Glück bekommt auch unser geschätzter<br />
Kapellmeister Jakob Brenner ab und<br />
zu den Taktstock in die Hand.<br />
Als Besonderheiten gibt es in der Reihe »Klasse<br />
Klassik« zum Beispiel eine Jazz-Version der<br />
»Bilder einer Ausstellung«, in den Kammermusikabenden<br />
einige neu zu entdeckende Komponisten<br />
– bei solchen Entdeckungen haben unsere<br />
Philharmoniker ja schon sehr viel Reizvolles gehoben<br />
– und als Neujahrskonzert endlich einmal<br />
»Von Mambo bis Tango«. Brenners Salonorchester<br />
Frollein Karla spielt passend im Frühjahr<br />
eine Fantaisie von Weill und anschließend<br />
zur Tanzparty auf. Vor allem aber sollte sich niemand<br />
die Aufführung von Brahms’ Deutschem<br />
Requiem entgehen lassen: Dort wird im Chor<br />
niemand Geringerer mitsingen als ich selbst.<br />
Wer’s nicht glaubt, geht einfach hin – Kreuzkirche,<br />
am 26. November.<br />
Eske Bockelmann ist<br />
der Klassik-Kenner<br />
beim <strong>Stadtstreicher</strong><br />
53 2
NEUESTE<br />
TESTA-<br />
MENTE<br />
Die Kunstsammlungen<br />
Chemnitz fragen:<br />
Was bleibt?<br />
KUNST<br />
Texte: Hans Brinkmann<br />
K<br />
unstgenuss braucht Vorkenntnisse.<br />
Die sind nicht selbstverständlich und<br />
müssen erst erlernt werden. Durch<br />
Lesen beispielsweise. Doch das ist aus<br />
der Mode, und überhaupt wünschen sich viele<br />
eine Kunst zurück, die ans Allgemeinwissen<br />
andockt, aber das ist ja längst bei Google daheim.<br />
Das hat niemand mehr. Alle haben bloß<br />
noch keine Ahnung. Und nun ist die Kunst, wie<br />
sie ist: erklärungsbedürftig. – War sie immer<br />
schon. Aber heutzutage leugnet sie es nicht<br />
mehr, sondern erklärt sich gleich selber. Das<br />
wird ihr oft übelgenommen von Leuten, die<br />
Keren Cytter<br />
psycho the rapist, 2023<br />
Filmstill<br />
© Keren Cytter 2023<br />
gerade eben den Anschluss verlieren. – „Mein<br />
letzter Wille“ ist der Titel der neuen Ausstellung<br />
in den Kunstsammlungen am Theaterplatz.<br />
Lauter Kunst mit Kontext, der schriftlich<br />
mitgeliefert wird. Ohne den kapiert man<br />
schmerzhaft wenig. Mit dem purzeln die<br />
Aha-Erlebnisse. Es geht – wie der Titel ahnen<br />
lässt – um Hinterlassenschaften. Was bleibt?<br />
Was lässt sich behalten? In Kunst und Leben<br />
über alle Todesarten hinweg. Das Künstlerduo<br />
M & M hat die Schau kuratiert, 32 Künstlerinnen<br />
und Künstler eingeladen und bespielt<br />
den linken Flügel der zweiten Etage im Haus.<br />
Vielfalt fügt sich schön zusammen. Viel Video,<br />
Fotos, Installationen. Das reicht vom buddhistischen<br />
Dauertöpfern (Schöpfung / Zerstörung<br />
/ Wiederschöpfung und so fort; von Su Mei-<br />
Tse) über eine Art Gedächtnistempel nebst<br />
erinnerndem Gesang, um noch in unvorstellbar<br />
fernen Zeiten die Standorte von atomaren<br />
Endlagern zu kennen, (Künstlerduo PPKK) bis<br />
zu sehr persönlichen Auseinandersetzungen<br />
mit dem familiären Erbe bei Erik van Lieshout<br />
und auch bei dem italienischen Duo MASBE-<br />
DO. Von der retro-futuristischen Weltraumoper<br />
mit riskantem geschichtspolitischen<br />
Hintergrund des Taiwanesen Su Hui-Yu zur<br />
„Schatzkarte“ des Pop- und Designerkollektivs<br />
CHICKS ON SPEED ... Wahrnehmungs- und<br />
Gedankenspiele werden angeregt, Humor und<br />
Ernst gehen Hand in Hand. Macht Spaß und<br />
macht klüger. Von Station zu Station.<br />
Bis 1. Oktober<br />
Agnieszka<br />
Polska<br />
My Last<br />
Will, 2023<br />
Zeichnung<br />
© Agnieszka Polska 2023
IM KLETTER-<br />
PFLANZEN-<br />
RAUSCH<br />
Eine sommerliche Ausstellung<br />
Die Kunstsammlungen am Theaterplatz, Sommer 2023: Während<br />
Noch-Museumsdirektor Bussmann bei jedem Auftritt die<br />
Rede auf seinen baldigen Weggang bringt, ist es für die neue<br />
Chefin der Textilsammlung des Hauses, Dr. Anika Reineke,<br />
an der Zeit, die erste von ihr in Chemnitz realisierte Ausstellung zu<br />
eröffnen. Für den Sommer was leichtes. Schwer wird‘s früh genug<br />
und anderswo. Vorsorglich wurde hinter den Titel „Zeitlos schön“ ein<br />
Fragezeichen gesetzt. Soll niemand sagen, man sei vor Begeisterung<br />
unkritisch geworden oder habe das Historisieren vergessen ... Och,<br />
warum eigentlich nicht? Gesichtet wurden die Bestände des Museums<br />
an Tapeten, Entwürfen, Musterbüchern usw. aus der Zeit vor den Verbrechen<br />
des 20. Jahrhunderts. Abgesang des neunzehnten, utopischer<br />
Überschwang auf ein neues, Industrie und Lebensreform, Kolonialismus<br />
und Weltmarkt, Jugendstil und Nietzschelektüre – ohne zu wissen,<br />
was draus werden würde. Man tapezierte die Wände,<br />
weil sie nackt nicht schöner waren. Das war der Zeitgeschmack.<br />
Lange her. Da kann man schon mal einen Blick<br />
drauf werfen, der das alles aus dem Zusammenhang reißt<br />
und allein auf Ansehnlichkeit von heute aus prüft. Was erfreut<br />
uns dran? Ärgert uns was? Warum sitzen wir nicht<br />
in der fröhlichen Voliere, sondern wohnen in der Raufaserkiste?<br />
Nervt uns die Zwitschermaschine? Reichen uns<br />
die Topfpflanzen aus? Haben wir was gegen Ranken? Oder<br />
gegen Rhythmen? - Das Museum verdankte die Sammlung<br />
übrigens der Initiative von Chemnitzer Industriellen wie<br />
Max Langhammer und Oskar Haebler. Langhammer war<br />
selbst ein Tapetenfabrikant. Die örtlichen Musterzeichner<br />
sollten sich motivisch und technisch von Beispielen aus<br />
ganz Europa inspirieren lassen. Ein bildungspolitischer<br />
Impuls am Beginn der Geschichte des Chemnitzer Museums.<br />
Es bleibt zu wünschen, dass die Textilsammlung uns<br />
auch künftig noch mit interessanten und ansprechenden<br />
Ausstellungen dieser Güte überrascht. Apropos – genau<br />
an dem Punkt, an dem's Kindern langweilig wird, lauert<br />
ein Beschäftigungsangebot, familienfreundlich.<br />
Florale Tapete mit Vogelmotiv vor 1915<br />
(Detail) Zeitlos schön (Kunstsammlungen Chemnitz)<br />
Dagobert Peche für<br />
Wiener Werkstätte<br />
Tapete Semiramis<br />
1913<br />
Zeitlos schön (Kunstsammlungen Chemnitz)<br />
55 4<br />
Bis 24. September
Christian Schad, Die Mexikanerin (Detail), 1930, Öl auf Leinwand, Christian-Schad-Stiftung, Aschaffenburg © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Stefan Stark<br />
22. 10. 2023 — 14. 1. 2024<br />
Kunstsammlungen<br />
am Theaterplatz<br />
Welche<br />
Moderne?<br />
In– und Outsider<br />
der Avantgarde<br />
OSTSCHULE<br />
Sebastian Jung im „Open Space“ der<br />
Kunstsammlungen<br />
Intervention heißt Dazwischengehen. Das Thema gilt als umstritten. Die<br />
Meinungen sind fest wie Zement. Und wie kriegt man da nun wieder<br />
eine Weichheit rein? Eine Bereitschaft, auch mal andere Argumente anzuhören,<br />
zu merken, dass die gar nicht so blöd sind, wie man’s gerne<br />
hätte, und schon gar nicht so bös gemeint? Auch mal offen zu sein, probehalber?<br />
Appelle an die „Streitkultur“ bringen’s offensichtlich nicht. Vielleicht<br />
Kunst. Vielleicht Humor? Der 1987 in Jena geborene und heute in<br />
Leipzig lebende Künstler Sebastian Jung hat naturgemäß keine DDR-Schule<br />
besucht. Darum geht’s nicht. Aber wieso heißt sein Ausstellungsprojekt<br />
in mittlerweile dritter Station dann „Ostschule 3“? Waren die letzten drei<br />
Jahrzehnte – „33 Jahre Nachwendezeit“, wie es an einer Stelle heißt – für<br />
den Osten ein einziges Schulbankdrücken im Fach Kapitalismus? Ein<br />
Nachsitzen etwa? Oder wäre es angebracht, um den Osten zu verstehen,<br />
eine eigene Schule zu stiften? – Sebastian Jung hat sich seinen Zugang zu<br />
den ästhetischen und ideologischen Debatten im Osten Deutschlands über<br />
mehrere Schritte erarbeitet. Zunächst mit hintersinnigen Objekten über<br />
die Wende 1989/90 und „den Osten“, die im März d. J. in der Kirchgemeinde<br />
Großschirma ausgestellt und diskutiert wurden. Poster davon und<br />
schriftliche Meinungen dazu gab’s im Mai im Kunstverein Bielefeld. Sie<br />
sind in einer oberen Hängung der gegenwärtigen Ausstellung eingefügt.<br />
Darunter dann größere Bildwerke (Collagen) bis hin zu Plastiken im Raum,<br />
die den gegenwärtigen Stand der Auseinandersetzung thematisieren, auch<br />
deren Überlagerung durch neuere Fragen (Klimaaktivismus, Waffenlieferungen,<br />
Querdenken etc.). Schön sind seine Pfade durch die Stadt mittels<br />
schneller Skizzen, etwa vom Hotel auf den Marx-Kopf zu oder durch ein<br />
Einkaufszentrum. Jung spielt mit mehreren Ebenen. Es ist nicht leicht, die<br />
zusammenzuhalten und bei allem Witz auch noch respektvoll zu agieren.<br />
Ihm gelingt es. Er „beerdigt“ Marx vor dem Hintergrund des Konsums,<br />
nun ja. Aber er führt uns auch anderes vor: „Marx liebt Britney“ – dieser<br />
Spruch vereinnahmt nichts. Es zeigt nur die tragische Doofheit der Epoche,<br />
in der die Ostmäuse Monopoly spielen (wollten). Hans Brinkmann<br />
Bis 1. Oktober, hinter dem Marx-Kopf<br />
Eine Ausstellung mit dem<br />
In Kooperation mit<br />
Gefördert durch
AUF DEN<br />
SPUREN<br />
57 6<br />
DES NSU<br />
Mit Critical Walks sorgt das<br />
Projekt Offener Prozess des<br />
Vereins ASA-FF dafür, dass die<br />
Rolle von Chemnitz in der Geschichte<br />
des NSU-Terrors nicht<br />
in Vergessenheit gerät. Nun soll<br />
ein neues Projekt die Betroffenen<br />
der Mord- und Sprengstoffanschläge<br />
sowie Raubüberfälle<br />
in den Fokus nehmen, in dauerhafter<br />
Präsenz.<br />
Text: Marlene Lorenz<br />
Fotos: Ernesto Uhlmann<br />
Beate, Uwe, Uwe – diese Namen haben<br />
sich tief ins Gedächtnis eingebrannt,<br />
sind verknüpft mit Mord und Neonazi-<br />
Terror – und mit Chemnitz. Jahrelang<br />
machte das Terrorteam um Beate Zschäpe,<br />
Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Chemnitz<br />
mit Raubüberfällen unsicher, hausten in<br />
Wohnblöcken im ehemaligen Heckertgebiet.<br />
Unterstützt wurden sie vor Ort von einem<br />
breiten Netz ebenfalls braun Gesinnter. Traurige<br />
Berühmtheit erlangte der selbsternannte<br />
„Nationalsozialistische Untergrund“ (Kurz:<br />
NSU) durch eine Mordserie an migrantisierten<br />
Menschen in Westdeutschland, sowie einer<br />
Polizistin. Das Projekt „Offener Prozess“<br />
des Vereins ASA-FF erforscht seit Jahren die<br />
Hintergründe des NSU, das dahinterstehende<br />
Netz, die Folgen der Taten sowie und vor<br />
allem, die Perspektive der Betroffenen, der<br />
Familien, Freunde und Hinterbliebenen der<br />
Ermordeten. Zur Aufarbeitung gehören regelmäßige<br />
Führungen zu den Spuren des NSU in<br />
Chemnitz. „Entlang verschiedener Stationen<br />
bietet der Critical Walk die Möglichkeit sich<br />
mit dem NSU in Chemnitz und den Kontinuitäten<br />
und gesellschaftlichen und strukturellen<br />
Bedingungen rechter Gewalt auseinanderzusetzen.<br />
Es ist eine Form des lebendigen Erinnerns,<br />
die neue Lern- und Austauschräume<br />
eröffnet“, erklärt Arlo Jung vom Projekt.<br />
Im Juli besuchte Katja Meier, die sächsische<br />
Justizministerin einen dieser Critical Walks.<br />
Die Projektmitarbeiter*innen Zeran Osman<br />
und Arlo Jung führten sie auf vier Stationen<br />
zur früheren Wohnung der drei bekannten<br />
NSU-Mitglieder, dem ehemaligen Jugendclub<br />
Piccolo, ein Ort der Radikalisierung vieler<br />
junger Menschen in den 90er Jahren, zur<br />
Gaststätte Eldorado – wo sich noch vor einigen<br />
Jahren die Poststelle befand, die die Täter<br />
ausraubten.<br />
Katja Meier (Bildmitte) zeigte sich entsetzt,<br />
wie nah all die besuchten Punkte beieinander<br />
liegen, es sind nur wenige hundert Meter. Die<br />
Politikerin erklärt, dass sie selbst in einem<br />
Plattenbauviertel aufwuchs und das Leben<br />
dort gut kennt. „Man kann nicht nichts mitbekommen“,<br />
sagt sie. Die Erinnerungen an die<br />
Opfer des NSU, ihre Namen, ihre Geschichten,<br />
werden von den Macher*innen der Critical<br />
Walks mitgebracht und vor Ort wachgerufen.<br />
Sobald die Veranstaltung vorbei ist, verschwinden<br />
sie jedoch wieder in die Unsichtbarkeit.<br />
Ein neues Projekt des Vereins ASA-FF,<br />
soll ihnen eine dauerhafte Sichtbarkeit verleihen.<br />
„Ich finde es äußerst wichtig, der Betroffenenperspektive<br />
Raum zu geben“, begründet<br />
Nora Krzywinski aus der Geschäftsstelle des<br />
Vereins diesen Schritt. Das neue Projekt heißt<br />
„re:member the future“. Unter der Leitung von<br />
Arlo Jung und Hannah Zimmermann wurde<br />
ein Konzept verfasst, welches ein Denkmal für<br />
die Opfer und Betroffenen des NSU fordert,<br />
es soll in der Stadt einen dauerhaften Erinnerungs-<br />
und Gedenkort schaffen. „Es braucht<br />
Orte der Sichtbarkeit für die Betroffenen,<br />
für ihre Geschichten und ihr Wissen als Ausgangspunkt<br />
einer aktiven gesellschaftlichen<br />
Aufarbeitung und des (Ver-)lernens“, so Jung.<br />
Finanziert werden soll da der Erinnerungsort<br />
von der Kommune, das konkrete Konzept soll<br />
Mitte September vorgestellt werden.
47. LEIPZIGER<br />
JAZZTAGE STELL<br />
DIE VERBINDUNG<br />
HER 14—21<br />
OKT 2O23<br />
VERAN-<br />
STAL-<br />
TUNGS-<br />
HIGH-<br />
LIGHTS<br />
TIGRAN HAMASYAN MARILYN MAZUR'S SHAMANIA<br />
JOEL ROSS SERA KALO ERIC SCHAEFER<br />
TOM SKINNER U.V.M. JAZZCLUB—LEIPZIG.DE<br />
Änderungen vorbehalten. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Festivalmotiv © Stefan Ibrahim<br />
„SCHLAGERSÜSSTAFEL“<br />
(von Johannes Galli in einer<br />
Fassung von Isabelle Weh)<br />
14.9. | 19 Uhr<br />
15., 16., 22., 23. 9. | 20 Uhr<br />
17., 24.9. | 16 Uhr<br />
„LORIOT ABEND - FRÜHER<br />
WAR MEHR LAMETTA“<br />
25.11., 01.,02.12. | 20 Uhr<br />
26.11., 3.12. | 16 Uhr<br />
29., 30.11. | 19 Uhr<br />
„NEIN ZUM GELD!“<br />
(schwarze Komödie<br />
von Flavia Coste)<br />
Premiere: 28.10. I 20 Uhr<br />
weitere Vorstellungen:<br />
2., 9.11. | 19 Uhr<br />
3., 4, 10, 11.11. | 20 Uhr<br />
12.11. | 16 Uhr<br />
Kirchhoffstraße 34 - 36 I <strong>09</strong>117 Chemnitz<br />
Tel. 0371 8747270 I www.fritz-theater.de
2x in Chemnitz<br />
unser kochstudio<br />
12 Monate - 12 Themenabende<br />
S<br />
THEMEN WELTEN<br />
www.admedia.de
(c) Dirk Duske<br />
PARTY<br />
SEPTEMBER<br />
02.<br />
Simply the 80s Best<br />
Die 80er gelten mit ihrer kunstvollen Clip-Ästhetik und Plattformen<br />
wie MTV und Formel Eins als Goldene Ära der Videoclips. Simply the<br />
80s Best - Die Original Videoclip-Disko bietet eine musikalische Zeitreise<br />
mit garantierten Flashbacks, mit in Bild und Sound restaurierten<br />
80s-Videoclips sämtlicher Musik-Genres auf einer 27 Quadratmeter<br />
großen Full HD-LED-Wand. Die einzigartige Videomix-Show präsentiert<br />
live an den Turntables VJ Dirk "Nu Duske".<br />
21:00 Kraftverkehr, Atrium, Chemnitz, Fraunhoferstraße 60, (P 25)<br />
Eintritt: VVK 20 € zzgl. Gebühr; AK 25 €;<br />
Infos: simply-the-80s-best.com/#termine<br />
Familienstellen der Neuen Zeit<br />
Jeder Mensch ist mit den Regeln, den Verhaltens- und Beziehungsmustern<br />
seiner Herkunfts- und Gegenwartsfamilie verbunden. Das<br />
Familienaufstellen ist eine Methode zum Sichtbarmachen und Lösen<br />
hemmender und blockierender Lebensmuster, um Selbstliebe, inneren<br />
Frieden und Harmonie für sich und sein Umfeld zu finden. Angeboten<br />
werden drei Termine zum Familienstellen, am <strong>09</strong>. September, 14. Oktober<br />
und 26. November 2023 je 13-17:00 Uhr.<br />
Amtsberg I OT Schlösschen, Infos/Anmeldung:<br />
Yvonne Frassek, 0152/23118191, www.yvonnefrassek.com<br />
KURSE<br />
SEPTEMBER<br />
<strong>09</strong>.<br />
OKTOBER<br />
14.<br />
NOVEMBER<br />
26.<br />
(c) Yvonne Frassek<br />
SEPTEMBER<br />
<strong>09</strong>.<br />
BÜHNE<br />
Sports United 2023<br />
Sports United verbindet alle Menschen mit Liebe zu Sport und Bewegung.<br />
Nicht der Leistungssport steht hier im Vordergrund, sondern<br />
das wertvolle Gemeinschaftsgefühl und vor allem der Teamgeist. Hier<br />
können Jung und Alt gemeinsam bei verschiedensten Sportarten wie<br />
Laufen, Wandern, Radfahren, MTB und Skaten mitmachen. Gemeinsames<br />
Ziel ist der Theaterplatz in Chemnitz. Hier gibt es für alle<br />
Sportbegeisterten am Schluss eine große After-Sports-Party.<br />
15:00 Innenstadt, Chemnitz, Infos: www.sports-united-chemnitz.de<br />
Gaffeegladsch<br />
Eine Hommage an die 20er Jahre: Vier Damen und zwei Herren treten<br />
im Look der Zeit auf und präsentieren Balladen, Gedichte, Szenen und<br />
Lieder in sächsischem Dialekt. Die Texte stammen aus der Feder der<br />
unvergesslichen Lene Voigt, die mit viel Herz und sächsischem Gemüt<br />
die Klassiker auf ihre eigene, respektlose Art interpretiert und Alltagssituationen<br />
in einzigartige Klein-Oden verwandelt. Eine gelungene<br />
Verbindung aus Nostalgie und sächsischem Charme.<br />
14:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 41 €,<br />
Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />
(c) Fresstheater<br />
SPORT<br />
SEPTEMBER<br />
10.<br />
(c) Sazinc
(c) Toni Soell<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
10.<br />
Tag des offenen Denkmals<br />
im Mittelalter-Dorf<br />
Zum Tag des offenen Denkmals erleben die Besucher auf der Familienburg<br />
Scharfenstein ein römisches Abenteuer. Alle großen und kleinen<br />
Gäste können leckere Spezialitäten im Holzbackofen backen, einen<br />
Römertrunk kreieren und Lippenbalsam und Kräutersalz selbst herstellen.<br />
Beim Ritterparcours und Bogenschießen wird die eigene Geschicklichkeit<br />
getestet, es gibt Burgführungen und im Museum lädt die<br />
Mitmach-Ausstellung "Römer und Germanen" zum Erkunden ein.<br />
10:00 Burg Scharfenstein, Drebach/OT Scharfenstein, Schloßberg 1,<br />
Eintritt: 15 €/erm. 11 €; Familienticket 40 € (Museum und Sonderausstellung<br />
inkl.) Infos: www.burg-scharfenstein.de<br />
ERLEBE DIE 1980er,<br />
WIE DU SIE NOCH NIE GESEHEN UND GEHÖRT HAST!<br />
27. Oktober<br />
20 – 22 Uhr<br />
Vorverkauf durch:<br />
sonnenklar.TV<br />
Reisebüro Stollberg,<br />
Freie Presseshops,<br />
Eventim<br />
02-<strong>09</strong>-23<br />
KRAFTVERKEHR/ATRIUM<br />
Einlass: 20.00 Uhr / Start: 21.00 Uhr<br />
VVK 20 € zzgl. VVK-Gebühr /Abendkasse 25 €<br />
www.simplythe80sbest.com / Lagatta Chemnitz<br />
28. Oktober<br />
20 – 22 Uhr<br />
Vorverkauf durch:<br />
sonnenklar.TV<br />
Reisebüro Stollberg,<br />
Freie Presseshops,<br />
Eventim<br />
P25<br />
Finanzberater Mario Paul<br />
Bürgergarten Stollberg<br />
Hohensteiner Straße 16<br />
<strong>09</strong>366 Stollberg<br />
Telefon 037296 54280<br />
www.buergergarten-stollberg.de
(c) Claudia Schmidt<br />
SEPTEMBER<br />
ab<br />
11.<br />
KINDER&JUGEND<br />
Herbst in der (mini)Welt<br />
In der Miniwelt Lichtenstein liegen die berühmtesten Bauwerke von<br />
Paris, Sydney, New York und Chemnitz nahe beieinander – viele Motive<br />
für coole Erinnerungsfotos oder die Instastory. Die Highlights im<br />
Herbst sind der 1. Blaulichttag am 11.<strong>09</strong>. und das traditionelle Gartenbahntreffen<br />
am 23./24.<strong>09</strong>. In den Herbstferien gibt es vom 30.<strong>09</strong>. bis<br />
15.10. ein buntes Programm mit tollen Aktionstagen am 03. und am<br />
11.10. sowie Gruselspaß am 31.10. zu Halloween.<br />
<strong>09</strong>:00 Miniwelt, Lichtenstein, Chemnitzer Str. 43, Infos:<br />
037204/72255 o. www.miniwelt.de<br />
Che, Buenos Aires<br />
Mit 10 Bandoneons und 10 Violinen, Klavier, Kontrabass und Tuba<br />
präsentiert das Tango-Orchester Carambolage energiegeladen und<br />
dynamisch den Tango, wie er in seiner Blütezeit, den 40er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts in Buenos Aires geklungen hat. Eine Musik voller<br />
Gefühl, Eleganz, Raffinesse und wunderbar verspielter Improvisationen,<br />
die von Sehnsüchten und verpassten Gelegenheiten erzählt, von<br />
Liebe und Leid und wunderbaren Momenten des Lebens.<br />
20:00 Kraftwerk, Chemnitz, Kaßbergstr. 36, Eintritt: VVK 26 €/erm.<br />
22 €; AK 30 €/erm 26 €; Infos: www.mozart-sachsen.de<br />
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
15.<br />
(c) Wolfgang Schmidt<br />
SEPTEMBER<br />
15.-<br />
17.<br />
MUSIK<br />
30. Europäisches Blasmusikfestival<br />
Aue-Bad Schlema hat sich auf der kulturellen Landkarte Deutschlands<br />
fest als Highlight für Freunde der Blasmusik etabliert. Vom 15. bis<br />
17.<strong>09</strong>. bieten 650 Musiker aus elf Nationen (u.a. Kolumbien, Schweiz,<br />
Schweden) ein musikalisches Feuerwerk. Angefangen bei klassischer<br />
Orchestermusik über Volksmusik, Swing, Big-Band-Sound bis hin zu<br />
Rock- und Pop können die Besucher auf zwei Bühnen nonstop ca. 60<br />
Konzerte und zwei Festumzüge erleben.<br />
Fr 15:00, Sa 10:00, So <strong>09</strong>:30 Blasmusikarena, Aue - Bad Schlema,<br />
Marktpassage, Eintritt: VVK Tagesticket 26 €/3-Tagesticket 58 €;<br />
Infos/Karten: www.blasmusikfest.eu<br />
(c) Mario Unger-Reißmann<br />
Friend’n Fellow<br />
Unter Kennern fällt der Name Friend’n Fellow im Zusammenhang mit<br />
Größen wie Ray Charles, Al Jarreau & Luther Allison. In seiner Live-<br />
Performance überträgt das Duo virtuos den Klang einer mehrköpfigen<br />
Band auf Gitarre und Stimme, völlig losgelöst von Konventionen. Ihre<br />
Songs sind ein wildes Mosaik: Mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber<br />
immer Soul. Mittlerweile treten sie in Peking, Warschau und New York<br />
auf, haben 11 Studio-Alben eingespielt.<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
SEPTEMBER<br />
15.<br />
MUSIK<br />
(c) Ulrike Mönnig
(c) Ernesto Uhlmann<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
15.<br />
Spätschicht 2023<br />
Zur Spätschicht gewähren 100 Unternehmen aus Chemnitz, Erzgebirge,<br />
Mittelsachsen und Zwickau Einblicke in den Alltag bei laufendem<br />
Betrieb. Gäste können bei kostenfreien Führungen mit Mitarbeiter:innen<br />
ins Gespräch kommen und zusätzlich Infos zu Aus-, Weiterbildungs-<br />
und Stellenangeboten erhalten. Vom Kleinstbetrieb über internationale<br />
Konzerne, regionales Handwerk, industrielle Produktion und<br />
soziale Berufe, für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
16:00 beteiligte Unternehmen Chemnitz, Zwickau u. Erzgebirge,<br />
Chemnitz, Infos/Anmeldung: www.industriekultur-chemnitz.de<br />
17. Dresdner Drum`n Bass Festival<br />
Mit vier Bühnen, 20 Workshops, Konzerten und weiteren Extras bietet<br />
das Festival ein reichhaltiges Programm. Chris Coleman, bekannt<br />
durch seine Zusammenarbeit u.a mit Prince und Christina Aguilera, ist<br />
der Top-Headliner. Dem Schwerpunk „Hard’n Heavy“ werden Größen<br />
wie Virgil Donati, George Kollias von Nile oder Leprous-Drummer<br />
Baard Kolstad gerecht. Das Festival verspricht wieder eindrucksvolle<br />
Grooves und energiegeladene Darbietungen.<br />
Sa/So 12:00 LOFThouse, Groovestation, Downtown, Dresden, Katharinenstr.<br />
11-13, Eintritt: Tagesticket 30 €/erm. 21 €; Festivalticket 40<br />
€/erm. 28 €; Infos/Karten: www.dresdner-drum-bass-festival.de<br />
(c) Chris Coleman/USA<br />
SEPTEMBER<br />
16.-<br />
17.<br />
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
16.<br />
KINDER&JUGEND<br />
Kinderfest rund um den Dicken<br />
Heinrich<br />
Schloss Wildeck lädt bei freiem Eintritt zum Kinderfest rund um den<br />
Dicken Heinrich zu einem bunten Nachmittagsprogramm ein. Die<br />
kleinen Besucher können beim Basteln, Ballonmodellage und Kinderschminken<br />
kreativ werden und sich beim Mitmachzirkus, auf der<br />
Hüpfburg und beim Ponyreiten austoben. Neben Spiel & Spaß locken<br />
Speis & Trank. Das Angebot klingt wie aus dem Kinderparadies: frischer<br />
Kuchen, knusprige Waffeln, cremiges Eis & knackige Wiener.<br />
14:00 Schloss Wildeck, Zschopau, Eintritt frei;<br />
Infos: www.schloss-wildeck.de<br />
(c) schloß Wildeck<br />
Sinfoniekonzerte SCHWANENSEE<br />
in Augustusburg<br />
Die Junge Philharmonie Augustusburg widmet sich unter der Leitung<br />
von Pascal Kaufmann dem weltweit bekannten Ballett „Schwanensee“,<br />
welches seinen Ruhm nicht zuletzt der leidenschaftlichen, anrührenden<br />
Musik Peter Tschaikowskys verdankt. Erhabene Sinfonik wechselt sich<br />
ab mit tänzerischen Melodien und intimer Kammermusik. Zuvor wird<br />
Daniel Schimmer als Solist Webers unkonventionelles Hornkonzert<br />
e-Moll präsentieren.<br />
Sa/So 17:00 Stadtkirche St. Petri, Augustusburg, Pfarrgasse 1, Eintritt:<br />
Erw. 15 €/erm. 12 €; Tickets: Touristinformation Augustusburg<br />
und www.augustusburger-musiksommer.de<br />
SEPTEMBER<br />
16./<br />
17.<br />
MUSIK<br />
(c) Ralf Kistowski
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
16.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Mehr Gesundheit, Fitness und Lebensqualität: Am Tag der offenen Tür<br />
können sich Besucher ausführlich über die Ganzkörperkältetherapie<br />
informieren. Außerdem stellt das LongLifeFit-Team seine Fitness-<br />
Angebote und die neue Heilpraktikerin Henriette Kaufmann, sowie<br />
Reiki-Meisterin Ilka Ulbrich vor, die absofort das Wohlfühl- und Gesundheitsangebot<br />
abrunden. Kältekammer und Fitnessbereich dürfen<br />
getestet werden. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.<br />
10:00 LongLifeFit, Chemnitz, Clausstraße 63,<br />
Infos: 0371/23579969 o. www.longlifefit.de<br />
SEPTEMBER<br />
(c) AC-CZ<br />
AC/CZ<br />
Die führende AC/DC-Tribute-Band aus Tschechiens Hauptstadt Prag<br />
ist seit 2010 aktiv und spielt jährlich über 100 Konzerte in Tschechien,<br />
der Slowakei, Polen, Österreich und Deutschland und teilte die Bühne<br />
schon mit tschechischen Top-Künstlern. Die Auftritte der Band reichen<br />
von großen Festivals bis Privatshows. Bekannt für ihre authentischen<br />
Kostüme, Instrumente, Kulissen und präzisen Darbietungen ist ihnen<br />
auch internationle Anerkennung gewiss.<br />
18:00 Brauclub, Chemnitz, Neumarkt 2, Infos: www.brauclub.de/live<br />
(c) LongLifeFit<br />
16.<br />
ETC.<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
16.<br />
Berufsmesse:<br />
Tag der Schiene<br />
Heute findet im Bahnbetriebswerk der Parkeisenbahn die Berufsmesse<br />
zum „Tag der Schiene“ statt. Unternehmen mit Schienenbezug präsentieren<br />
ihre vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten - vom Lokführer über<br />
Gleisbauer bis zum Ingenieur. Renommierte Firmen wie die Chemnitzer<br />
Verkehrs-AG, DB Netz AG oder die City-Bahn stellen ihre Angebote<br />
vor. Zusätzlich informiert der Förderverein der Parkeisenbahn über<br />
Engagement-Möglichkeiten und Wege, Parkbahner zu werden.<br />
10:00 Parkeisenbahn, Chemnitz, Küchwaldring 24,<br />
Infos: www.parkeisenbahn-chemnitz.de<br />
(c) Parkeisenbahn Chemnitz gGmbH<br />
Anna Loos: Das Leben ist schön<br />
Anna Loos, bekannt als Schauspielerin und Sängerin der Kultband<br />
Silly, tritt heute als Solokünstlerin bei den Festspielen im König-Alber-<br />
Theater in Bad Elster auf. Mit Songs aus ihrem aktuellen Album "Das<br />
Leben ist schön" ermöglicht sie den Zuhörern eine emotionale Reise in<br />
ihre Welt. Von Ängsten bis zur Liebe - Anna Loos berührt mit Ehrlichkeit<br />
und Leidenschaft das Publikum. Authentisch und kraftvoll ist sie<br />
eine Urgewalt auf der Bühne.<br />
19:00 König-Albert-Theater,<br />
Bad Elster, Badstraße 25,<br />
Eintritt: 39,60 €/42,90 €/<br />
46,20 €; Infos/Tickets:<br />
037437/53900 o.<br />
touristinfo@badelster.de<br />
SEPTEMBER<br />
17.<br />
MUSIK<br />
(c) Olaf Heine
BÜHNE<br />
SEPTEMBER<br />
(c) Christian Alexander Müller<br />
17.<br />
Christian Alexander Müller: HOME<br />
Das Leben hat für jeden eine eigene Geschichte, besonders in der heutigen<br />
Zeit. Christian Alexander Müller, bekannt aus Musicals wie Andrew<br />
Loyd-Webbers "Phantom der Oper", Claude-Michel Schönbergs<br />
"Les Misèrables" oder Leonard Bernsteins "West Side Story", gibt heute<br />
seinen Soloabend "Home" exklusiv in seiner Geburtsstadt Chemnitz.<br />
Mit Marina Komissartchik am Flügel bringt er Neues und Bekanntes<br />
der internationalen Muscialszene zu Gehör.<br />
18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, An der Markthalle 1-3,<br />
Eintritt: 35 €/erm. 30 €; Karten/Infos: 0371/675<strong>09</strong>0,<br />
www.das-chemnitzer-kabarett.de<br />
SEPTEMBER<br />
17.<br />
ETC.<br />
(c) JS Veranstaltungszentrum<br />
Ladyfashion- & Hosenscheißer-<br />
Flohmarkt<br />
Der Parkplatz der Stadthalle Zwickau wird heute zum Veranstaltungsort<br />
für ein großes Freiluftshopping-Event. Zum ersten Mal findet die<br />
beliebte Kombination aus dem Hosenscheisser-Flohmarkt und dem<br />
Antik- und Trödelmarkt statt. Die Verkaufsstände stehen im Freien,<br />
das Händlerauto kann am Stand verbleiben und die Besucher shoppen<br />
unter freiem Himmel an rund 1 Kilometer Ständen. Frisch Gegrilltes<br />
und kulinarische Leckerbissen runden das Event ab.<br />
11:00 Stadthalle, Parkplatz, Zwickau, Bergmannsstr. 1, Eintritt: 5 €;<br />
Kinder bis 14 J. frei; Infos: www.ladyfashion-flohmarkt.de o. www.<br />
hosenscheisser-flohmarkt.de
(c) Dachshund, Rudolf Zimmermann<br />
SEPTEMBER<br />
bis 15.<br />
Oktober<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Augenblicke von Licht und Schatten -<br />
der Tierfotograf Rudolf Zimmermann<br />
Tierfotograf Rudolf Zimmermann (1878–1943) widmete sein Leben der<br />
Erforschung und Fotografie von Wildtieren. Seine bis zu hundert Jahre<br />
alten Schwarzweißbilder erinnern an moderne Paparazzi-Schnappschüsse,<br />
sind jedoch Resultat sorgfältiger Beobachtungen. Er wurde als<br />
Tierfotograf bekannt und erhielt für seine Arbeiten internationale Anerkennung.<br />
Die Ausstellung zeigt nun Zimmermanns Fotografien und<br />
persönliche Gegenstände bis zum 15. Oktober 2023.<br />
Mo/Di/Do/Fr <strong>09</strong>:00, Sa/So 10:00 Museum für Naturkunde im Tietz,<br />
Chemnitz, Moritzstr. 20, Infos: www.naturkundemuseum-chemnitz.de<br />
Jahreszeitenküche - Bunter Herbst<br />
Im Herbst ist die Auswahl an heimischen Früchten und Gemüse besonders<br />
groß. Ob erdige Pilze, saftige Kürbis-Sorten oder süße Trauben:<br />
Der Kochkurs führt ein in die köstliche und vielfältige Aroma-Welt der<br />
bunten Jahreszeit. Unter Anleitung werden neue kulinarische Pfade<br />
erkundet und vertrauten Zutaten werden frische Impulse verliehen. In<br />
gemeinschaftlicher und gemütlicher Atmosphäre werden die herbstlichen<br />
Gerichte zum wahren Gaumenschmaus.<br />
17:00 ChemnitzVital GmbH, Chemnitz, Luisenplatz 2,<br />
Kosten pro Kurs: 49 €; Infos/Anmeldung: www.chemnitz-vital.de<br />
SEPTEMBER<br />
22.<br />
KURSE<br />
(c) Shutterstock<br />
ETC.<br />
Betreten erlaubt! Stadiontour<br />
Den Rasen fühlen, auf der Trainerbank sitzen, in die Kabine reinschauen…die<br />
Stadiontour durch die Heimspielstätte des Chemnitzer FC bietet<br />
alles, was das Herz der Fans bewegt: Einen exklusiven Einblick hinter<br />
die Kulissen, mit Mannschaftskabinen, Coaching-Zone, Presse- und<br />
VIP-Bereichen. Auf der Tour, die auch am 11.10., 02.11., 21.11., 29.11.<br />
06.12. und 13.12. stattfindet, gibt es natürlich auch die eine oder andere<br />
Anekdote über den Club und seine Historie.<br />
16:00 Stadion an der Gellertstraße, Chemnitz,<br />
An der Gellertstraße 25, Eintritt: 9 € / erm. 6 €,<br />
Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de<br />
SEPTEMBER<br />
21.<br />
(c) Peggy Schellenberger<br />
4. Sächsische Landeskurrendetag<br />
Heute findet der 4. Sächsische Landeskurrendetag der Ev. -Luth. Landeskirche<br />
Sachsen, mit vielen spannenden Mitmachangeboten, einem<br />
tollem Bühnenprogramm und vielen Aktionsständen für die Teilnehmenden<br />
statt. Das Abschlusssingen im Gottesdienst um 16 Uhr mit über<br />
2000 Kindern und Jugendlichen wird per Live-Stream übertragen.<br />
Höhepunkt ist das öffentliche Treppensingen um 12.30 Uhr vor der<br />
Stadthalle Chemnitz, zu dem alle herzlich eingeladen sind.<br />
12:30 Stadthalle, Chemnitz, Theaterstr. 3, Livestream und Infos:<br />
www. kirchenchorwerk-sachsen.de/kurrendetag-2023<br />
SEPTEMBER<br />
23.<br />
MUSIK<br />
(c) EVLKS/Landeskurrendetag 2016
(c) Berliner Weisse<br />
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
23.<br />
Berliner Weisse<br />
Berliner Weisse ist eine im Jahr 2000 gegründete Oi!-Punkband aus<br />
Berlin, die sich nach einer eisern durchzechten Nacht mit genau dieser<br />
Bierspezialität ihren Namen gab. Mittlerweile weist der Berliner Lokal-<br />
Torpedo auch überregionale Sprengkraft auf, wovon ihre gefeierten<br />
Auftritte bei den wichtigsten Szene-Festivals zeugen. In der „Alten<br />
Spinnerei“ in Glauchau werden sie zum ersten Mal auftreten, zusammen<br />
mit der Vorband „Kornblumenblau“.<br />
20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />
Eintritt: VVK 17 € zzgl. VVK-Gebühren;<br />
Infos/Tickets: 037204/2643 o. www.altespinnerei.de
(c) Kletterzentrum<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
23.<br />
Herbstfest im Kletterzentrum<br />
Beim Herbstfest kann alles erklettert und ausprobiert werden, Kletter-<br />
und Boulderwände, Slacklines und Bogenschießen. Für jede Menge<br />
Adrenalin sorgen der 12 m hohe Hochseil-Parcours und die 30 m lange<br />
Seilbahn. Neben der sportlichen Herausforderung kann man bei "Graffiti<br />
für Kids" und einem Holzbaustand kreativ werden. Warme Speisen,<br />
Snacks, Getränke und ein Lagerfeuer für Stockbrot machen das Fest zu<br />
einem rundum gelungenen Familienabenteuer.<br />
11:00 Kletterzentrum Chemnitz, Matthesstraße 20, Eintritt frei.<br />
Infos: www.kletter-zentrum.de<br />
Hobbymarkt "Handgemacht"<br />
Der Konzertplatz im Schlosspark Lichtenwalde wird erneut zum Treffpunkt<br />
für talentierte Hobbykünstler die außergewöhnliche Stücke präsentieren.<br />
Die Besucher erwartet eine breite Auswahl an handgemachter<br />
Kleidung, Taschen, Keramik, Makramee-Artikeln, Seifen, Schmuck<br />
und Dekorationen aus Natur- oder Upcycling-Materialien. Einzigartige<br />
Unikate voller Liebe und Herzblut finden hier ihre neuen Besitzer, sei<br />
es unter Handarbeitsfans oder Geschenksuchenden.<br />
11:00 Schloss und Park Lichtenwalde, Niederwiesa/OT Lichtenwalde,<br />
Schlossallee 1, Eintritt: regulärer Parkeintritt 5 €/erm. 4 €;<br />
Familienticket 13 €; Infos: www.schloss-lichtenwalde.de<br />
(c) Oliver Löser<br />
SEPTEMBER<br />
24.<br />
ETC.<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
23.<br />
Mercedes Fashion Night 2023<br />
Fashion, Shoppen, Party - heißt es zur Fashion Night 2023 bei den Einzelhändlern<br />
der Stadt Zwickau. Die Modenschauen finden im Rathaus<br />
statt, viele weitere Aktionen auf dem Hauptmarkt und in der Innenstadt.<br />
Stargast ist der Fußballer und „Lets Dance“-Gewinner Rúrik<br />
Gíslason, der mittlerweile sein eigenes Modelabel hat. Show-Highlight<br />
ist die Prämierung der besten Kollektionen der WHZ-Absolventen mit<br />
dem Publikums- und Jurypreis.<br />
11:30 Rathaus, Zwickau, Hauptmarkt 1, Infos: www.kraussevent.de<br />
(c) IMAGO / Gartner<br />
Club der toten Dichter:<br />
Anfang der Liebe<br />
Reinhardt Repke, Gründer des Clubs der toten Dichter, geht mit dem<br />
7. Programm solo auf Deutschlandtour. Er vertont erstmals Werke der<br />
Dichterin Eva Strittmatter. Ihre Faszination für die Musikalität poetischer<br />
Sprache trifft auf Repkes einzigartige musikalische Interpretation.<br />
Ohne die Texte zu erdrücken, schafft er mit Gesang und Gitarre<br />
eine berührende Harmonie, die Strittmatters Werk ehrt. Die Fusion<br />
beider Künste schafft eine tiefgreifende Harmonie.<br />
18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, An der Markthalle 1-3, Karten/<br />
Infos: 0371/675<strong>09</strong>0, www.das-chemnitzer-kabarett.de<br />
SEPTEMBER<br />
24.<br />
MUSIK<br />
(c) Oliver Bethke
(c) Fresstheater<br />
BÜHNE<br />
SEPTEMBER<br />
29.<br />
Vaterwahl im Silbersaal<br />
Dramatische Enthüllungen und chaotische Familienverhältnisse prägen<br />
Brittas dreiundzwölfzigsten Geburtstag. Tochter Tanja stiehlt ihr die<br />
Show, indem sie ihren Freund Mario mitbringt und ihn unerwartet in<br />
den Fokus des Abends rückt. Die Situation wird noch komplizierter, als<br />
Oma Hagedorn, die nur das hört, was sie hören möchte, ihre Kommentare<br />
abgibt und einen eigenen Musiker mitbringt. Aber wie heißt es so<br />
schön: Familie kann man sich nicht aussuchen.<br />
19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 67 €,<br />
Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />
12. Annaberg-Buchholzer<br />
Museumsnacht: Schotter - Schulden<br />
- Schurkerei<br />
Die diesjährige 12. Annaberger-Buchholzer-Museumsnacht steht unter<br />
dem Motto "Schotter - Schulden - Schurkerei", wobei das Thema Geld<br />
im Mittelpunkt steht: seine Geschichte, Inflation, Betrug und Fälschung.<br />
Die Städtischen Museen, das Adam-Ries-Museum, die St. Annenkirche,<br />
der Kunstkeller und das Lazarus-Ercker-Haus, öffnen ihre Türen für<br />
Ausstellungen, Führungen, Kunst, Musik und Kulinarik. Zudem gibt es<br />
besondere Stadtführungen am Annaberger Marktplatz.<br />
18:00 alle teilnehmenden Einrichtungen, Annaberg-Buchholz,<br />
Infos: www.annaberg-buchholz.de/de/kultur/museumsnacht.php<br />
(c) Städtische Museen Annaberg-Buchholz<br />
OKTOBER<br />
02.<br />
ETC.<br />
SEPTEMBER<br />
30.<br />
MUSIK<br />
Christina Martin<br />
Ihre Musik tanzt mühelos durch Pop-, Rock-, Folk- und Americana-<br />
Traditionen und lässt sich nicht in eine Schublade einordnen, weil sie<br />
keine Angst hat, sich in fremden Gewässern zu bewegen. Die von der<br />
windigen Ostküste Kanadas stammende charismatische Musikerin,<br />
Songwriter- und Performerin Christina Martin präsentiert Musik von<br />
ihrem Austin-Flair-geprägten Debüt „Pretty Things“ bis hin zu den<br />
Klanglandschaften des Albums „Impossible to Hold“.<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />
03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
(c) Cherakee Andresen<br />
32. Oldtimer-Herbsttreffen<br />
Am Tag der deutschen Einheit verwandelt sich das Schloss Augustusburg<br />
zum Freilichtmuseum für historische Fahrzeuge mit Livemusik.<br />
In kurfürstlicher Kulisse werden hier zwei-, drei- und vierrädrige<br />
Oldtimer bis Baujahr 1970 präsentiert. Ob Klassiker oder Rarität - zum<br />
traditionellen Saisonabtakt treffen sich alle Begeisterten und können<br />
im Steinbruch beim Teilemarkt auf Schatzsuche gehen. Auf die kleinen<br />
Gäste wartet zudem eine Hüpfburg.<br />
11:00 Schloss Augustusburg, Augustusburg 1, Eintritt: 5 €, Kinder bis<br />
12 J. frei; Infos: www.augustusburg-schloss.de<br />
OKTOBER<br />
03.<br />
ETC.<br />
(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH
KINDER<br />
Klar, Herbstferien sind nicht ganz so cool wie<br />
Sommerferien, sie sind kürzer und in der Regel<br />
auch kälter. Doch kein Grund, Trübsal zu blasen!<br />
Auch im Herbst kann man in Familie richtig<br />
was erleben. Wir haben da ein paar Tipps…<br />
(c) Shutterstock<br />
Herbstferien<br />
mit den<br />
Kleinen<br />
Urlaub mit Kindern in<br />
den Herbstferien ähnelt<br />
einem Glücksspiel?<br />
Nicht in der Hubertusbaude<br />
im Zittauer<br />
Gebirge! Angefangen bei<br />
Ausstattung der Zimmer<br />
über den Spielplatz<br />
direkt am Haus und das großzügige Spiel- und Erlebniszimmer<br />
wird hier Wert auf Kinderfreundlichkeit gelegt. Das Hotel<br />
mitten in der Natur ist ein wunderbarer Startpunkt für<br />
unvergessliche Erlebnisse: Wandertouren durch den Wald<br />
oder die Burganlagen in Oybin sind nur einige Beispiele.<br />
Hubertusbaude, Großschönau, An der Lausche 4,<br />
Infos: www.hotel-im-naturpark.de<br />
(c) Jonas Bräunig I Parkeisenbahn Chemnitz<br />
Ferien bei der Parkeisenbahn<br />
Am 3. Oktober findet von 13-17 Uhr das große 26. Chemnitzer Maskottchentreffen,<br />
mit der Parkbahnmaus „Klaus“, statt. Erwartet werden<br />
hier Maskottchen aus ganz Deutschland, aus denen alle großen und<br />
kleinen Besucher ihr Lieblingsmaskottchen wählen können. Dazu gibt<br />
es ein Bühnenprogramm, Schminken, eine Bastelstraße mit dem Kraftwerk<br />
e.V. und eine Maskottchenparade. Am 14. Oktober wird dann der<br />
Bahnhof Küchwaldwiese, nach Umbau und Sanierung, feierlich wiedereröffnet.<br />
Dazu wartet ein unterhaltsames Programm am Bahnhof<br />
mit 7 1/4 Echtdampfeisenbahn und Kinderkarussell auf alle Besucher.<br />
13:00 Parkeisenbahn, Chemnitz, Küchwaldring 24,<br />
Infos: www.parkeisenbahn-chemnitz.de<br />
Herbstferien<br />
Erlebnisreiche Herbstferien<br />
im Glauchauer Schloss<br />
Herbstferien im Glauchauer Schloss bieten Abenteuer für alle großen<br />
und kleinen Museumsentdecker: Am 03.10., 14 bis 16:30 Uhr gibt es<br />
halbstündig Führungen durch die unterirdischen Gänge und am 04.<br />
und 11.10., jew. 15:30 und 17 Uhr können die Kids bei Taschenlampenführungen<br />
Schätze suchen. Ein Expertengespräch zur Provenienzforschung<br />
findet am 05.10., 17 Uhr statt. Der 12.10., 15:30 Uhr verspricht<br />
einen heiteren Schlossrundgang mit einem Engel für Kinder<br />
und Familien und am 15.10., 13 Uhr, lockt eine GPS-geführte Industrie.<br />
Kultur.Rallye durch Glauchau. Ein spannendes Programm für alle<br />
Altersgruppen!<br />
14:00 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau,<br />
Hinterglauchau, Schlossplatz 5a, Infos/Anmeldung: 03763 777580<br />
oder schlossmuseum@glauchau.de<br />
&JUGEND Herbstferien<br />
Herbstferien<br />
(c) Gregor Lorenz
Gruselzeit im Irrgarten<br />
Der Irrgarten der Sinne in Kohren-Sahlis ist mehr als ein<br />
klassisches Heckenlabyrinth, das lediglich den Orientierungssinn<br />
benebelt. Der Irrgarten mit seinen 3,5 Kilometern an<br />
Wegen und insgesamt 9.000 Hainbuchen stellt alle Sinne auf die<br />
Probe, denn auf dem Weg durch das Labyrinth schärfen zahlreiche<br />
praktische Experimente die eigene Wahrnehmung. In regelmäßigen<br />
Abständen laden auch besondere Events wie die Märchenwanderung,<br />
das Abenteuer Wildnis, Tierpfleger auf Zeit oder die Kräutermärchenstunde<br />
ein. Vom 3. bis 31. Oktober wird das Halloween-Special zelebriert:<br />
Gruselige Hexen, düstere Zombies und andere Gestalten sorgen<br />
mit funkelnden Augen und manch einer Überraschung für reichlich<br />
Gänsehaut. Tipp: Einfach mal in die Hände klatschen und dem gespenstischen<br />
Treiben seinen Lauf lassen. Zwischendurch wird am 29.<br />
Oktober das Herbstfest mit Abfischen im Linden-Vorwerk gefeiert. Alle<br />
Einnahmen dieses Tages gehen an das Hospiz Bärenherz e.V.<br />
Der Irrgarten der Sinne hat noch bis 5. November täglich von 10 bis<br />
18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist 17 Uhr.<br />
Bis<br />
05.<br />
11.<br />
10:00 Irrgarten der Sinne, gegenüber Gaststätte Lindenvorwerk,<br />
Frohburg, Linda 33 Kohren-Salis, Infos: 034344 66966 o.<br />
www.irrgarten-der-sinne.de<br />
(c) Irrgarten der Sinne
MUSIK<br />
(c) Andreas Schmidt<br />
OKTOBER<br />
06.-<br />
07.<br />
OKTOBER<br />
13.-<br />
14.<br />
Feel Good<br />
Bierfest 2023<br />
Bierfest-Enthusiasten aufgepasst!<br />
Zum diesjährigen Fest lädt<br />
der Feel Good Club zu Bier, Livemusik<br />
und bester Gesellschaft<br />
ein. Und weil Bier am besten<br />
mit leckerem Essen und guter<br />
musikalischer Unterhaltung<br />
serviert wird, sorgt die Hausband<br />
Lattentatra auf der Bühne<br />
mit Stimmungshits, Schlager<br />
und Rocksongs für erstklassige<br />
Unterhaltung. Gemeinsam anstoßen,<br />
tanzen und das Leben feiern<br />
können die Freunde des Biers ein<br />
Wochenende lang.<br />
Fr/Sa 18:00 Feel Good Club,<br />
Chemnitz, Dittersdorfer Str. 83,<br />
Infos/Karten:<br />
www.feelgoodclub.de<br />
KURSE<br />
OKTOBER<br />
13.<br />
Kochevent: Suppenküche<br />
Wenn im Herbst die Tage wieder kürzer und die Abende kühler<br />
werden, gibt es doch fast nichts Besseres als ein heißes Süppchen mit<br />
köstlicher Einlage oder einem knusprigem Topping. Vom Eintopf bis<br />
zum Power-Curry werden bei dem Kochkurs nicht nur die vielfältigsten<br />
Aromen verkostet, er bietet darüber hinaus die Gelegenheit, neue<br />
Suppenkreationen zu entwickeln und in gemütlicher Atmosphäre und<br />
Gemeinschaft die eigenen Kochkünste zu verfeinern.<br />
17:00 ChemnitzVital GmbH, Chemnitz, Luisenplatz 2,<br />
Kosten pro Kurs: 49 €; Infos/Anmeldung: www.chemnitz-vital.de<br />
(c) Shutterstock<br />
Die Herkuleskeule - Tunnel in Sicht<br />
Auf einem verlassenen Bahnsteig warten die arbeitslose Schweinsohrverkäuferin<br />
Dörte aus Dorte, die Superstar werden will, der Doktor in<br />
spe Walentin Karl, der immer Bescheid weiß, und der Sachse Fridolin<br />
Kasper, dessen Firma Särge & Co es immer gut geht, wenn es anderen<br />
schlecht geht. Inmitten aller Krisen heißt ihr Motto: Lachen, wenn's<br />
zum Heulen ist. Ist es Kabarett? Ist es Theater? Wolfgang Schaller<br />
nennt sein Programm ein "Kabarettstück".<br />
20:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3,<br />
Eintritt im VVK 30 €/26 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />
www.c3-chemnitz.de<br />
OKTOBER<br />
13.<br />
BÜHNE<br />
(c) Robert Jentzsch
(c) Ralf Louis<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
14.<br />
Bürgermeisters Silberhochzeit<br />
Zur Silberhochzeit, die steuerlich passend mit dem 25-jährigen Dienstjubiläum<br />
des Bürgermeisters zusammenfällt, kommen viele Gäste in<br />
den Silbersaal von Bachenklaff. Ein guter Anlass, des Bürgermeisters<br />
Visionen für die nächsten 25 Jahre auszubreiten: Bachenklaff als "Freie<br />
Republik", mit eigenem Geld und eigenen Gesetzen. Nun müssen nur<br />
alle Anwesenden von der genialen Idee überzeugt werden. Sächsisches<br />
Volkstheater zum Mitlachen und Mitschlemmen.<br />
19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: ab 67 €,<br />
Karten/Infos: 0371/6663996 o. www.fresstheater.de<br />
Wolf Maahn:<br />
Unter einem großen Himmel<br />
Der deutsche Musiker Wolf Maahn ist bekannt für seine zeitlosen<br />
Rockhymnen. Seine lyrischen Texte treffen auch heute noch mitten ins<br />
Herz. In den 80er Jahren erlangte er Kultstatus mit Songs wie „Rosen<br />
im Asphalt“ und „Ich wart auf Dich“. Bis heute veröffentlicht Maahn<br />
regelmäßig neue Alben und geht auf Tour. Seit einigen Jahren spielt<br />
Maahn auch solo. Dabei begleitet er sich selbst auf der Gitarre und singt<br />
seine Songs in intimer Atmosphäre.<br />
19:30 König-Albert-Theater, Bad Elster, Badstraße 25,<br />
Eintritt: 24,20 €/27,50 €/31,90 €; Infos/Tickets: 037437/53900 o.<br />
touristinfo@badelster.de<br />
BÜHNE<br />
OKTOBER<br />
20.<br />
(c) Fresstheater<br />
OKTOBER<br />
15.<br />
BÜHNE<br />
Mission 2 Laugh: Miss Allie<br />
Miss Allie ist die Liedermacherin einer neuen Generation. Herzhaft lachen,<br />
vor Rührung weinen, Tabuthemen aufbrechen, das alles passiert<br />
auf einem Miss Allie-Konzert. Mit ihrem neuen Album "Immer wieder<br />
fallen" zur gleichnamigen Tour wagt Miss Allie musikalisch einige neue<br />
Schritte. Der Ton wechselt von fröhlich, kokett, verspielt bis zu rockiger<br />
Emotion. Klartext, ein paar Takte Politisches und weibliche Anliegen<br />
hat sie inhaltlich im Gepäck.<br />
20:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3, Eintritt:<br />
29,90 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de<br />
(c) Philipp Eisermann<br />
Grassimesse 2023<br />
Ob Lieblingsstück für den Alltag oder exklusives Objekt für Ästheten<br />
- die Grassimesse ist ein Muss für Fans von anspruchsvollem Design.<br />
Die Verkaufsmesse lädt mit rund 120 internationalen Einzelausstellern<br />
zum Schauen, Informieren und Erwerben hochwertiger Produkte ein.<br />
Kunsthandwerkerinnen, Designer und Firmen präsentieren Unikate<br />
oder Kleinserien, unter anderem aus den Bereichen Textil, Mode,<br />
Schmuck, Keramik, Glas, Möbel, Metall und Papier.<br />
Fr-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst,<br />
Leipzig, Johannisplatz 5-11, Infos: www.grassimesse.de<br />
OKTOBER<br />
20.-<br />
22.<br />
MESSE<br />
(c) Felix Bielmeier
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
4. & 5. NOVEMBER 2023<br />
WASSERSCHLOSS KLAFFENBACH<br />
WWW.WERKKUNSTMARKT.DE<br />
Tickets an allen Eventim-Vorverkaufsstellen und unter www.c3-chemnitz.de
AUSSTELLUNGEN<br />
20.10. bis<br />
10.03.24<br />
Salsa bajo estrellas<br />
Viva la Salsa! Vamos a bailar! heißt es einmal im Monat mitten in der<br />
City im pentagon3. Ein Salsa-DJ verführt dazu einmal mehr zu sexy<br />
Hüftschwüngen. Zu Salsa, Bachata, Merengue, Timba und Kizomba<br />
wird getanzt bis in die Morgenstunden, karibisches Sommerfeeling<br />
gibts inklusive. Die gigantische Glaskuppel lässt den Blick auf die Sterne<br />
frei und an den Bars gibt es die passenden Cocktails für eine Nacht<br />
voller Leidenschaft.<br />
21:00 pentagon³, Chemnitz, Brückenstraße 17, Tickets<br />
und Platzreservierung unter: www.pentagon3.de<br />
(c) DLR<br />
OKTOBER<br />
INNOspace Expo ALL.täglich!<br />
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung gibt das Deutsche Zentrum<br />
für Luft- und Raumfahrt e. V. in Kooperation mit dem Industriemuseum<br />
Chemnitz einen Einblick in Raumfahrttechnologien, die unseren<br />
Alltag in vielen Bereichen verbessern. So werden z. B. Satelliten für<br />
die Navigation, die Kommunikation und die Erdbeobachtung eingesetzt.<br />
Sie helfen uns, uns auf der Erde zu orientieren, miteinander in Kontakt<br />
zu bleiben und die Umwelt zu schützen.<br />
Di-Fr <strong>09</strong>:00 Industriemuseum Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />
Infos: www.saechsisches-industriemuseum.de<br />
21.<br />
PARTY<br />
(c) Shutterstock<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
21.<br />
Tigran Hamasyan<br />
Tigran Hamasyan fusioniert zeitgenössischen Jazz mit Post-Rock und<br />
armenischer Musiktradition. Er nutzt Polyrhythmen, ungerade Taktarten<br />
und wechselnde Tempi, kombiniert mit ruhigen, ätherischen<br />
Passagen. Er nutzt seine Stimme als Kontrast zu den elektrisierenden<br />
Tönen und lässt sich von Volkslegenden, Poesie und Geometrie inspirieren.<br />
Sein 2020er Album „The Call Within“ bietet tiefe künstlerische<br />
Reflektion und stilistischen Eklektizismus.<br />
21:00 Oper, Leipzig, Augustusplatz 12, (im Rahmen der Leipziger<br />
Jazztage) Infos/Tickets: 0341/9806380 o. tickets@jazzclub-leipzig.de<br />
(c) Davide Monteleone<br />
Club30<br />
Club30 ist die perfekte Mischung aus Genuss, Musik und weckt die<br />
pure Lebenslust. Die Partyreihe setzt auf Menschen, die im Leben angekommen<br />
sind und wissen was Sie wollen - Feiern, Tanzen und dem<br />
ungezwungenen Lifestyle huldigen - auf hohem Niveau Spaß haben.<br />
In Zusammenarbeit mit Autohaus Lueg GmbH und Eyestyle Zwickau<br />
steigt heute die Club30 Herbstparty. Diese Nacht gehört den Fans der<br />
ersten Stunde und allen Partygängern bis zum Jahrgang 95.<br />
22:30 Nachtwerk, Zwickau, Olzmannstraße 51, (P 28) Eintritt: Early<br />
Bird 8 € (nur in der NW-App); Infos: www.disco-nachtwerk.de<br />
OKTOBER<br />
21.<br />
PARTY<br />
(c) konradbak 123RF
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
22.<br />
Pigalle - Eine Varieté-Revue<br />
Die glamouröse Varietéshow folgt den Spuren legendärer Cabarets im<br />
Pariser Vergnügungsviertel „Pigalle“: hochkarätig besetzt, frech und<br />
sinnlich. Die Tänzerinnen, Akrobaten und schrägen Charaktere werden<br />
dabei von einer Liveband begleitet, die auch selbst immer wieder nach<br />
vorne ins Rampenlicht tritt. Besonderes Highlight sind dabei die Überflieger<br />
des Internationalen Varietéfestivals, Jonny & Manuel mit einer<br />
spektakulären Badewannen-Akrobatik.<br />
20:00 Krystallpalast-Varieté, Leipzig, Magazingasse 4, Infos/Karten:<br />
0341/140660 o. www.krystallpalast.de<br />
(c) studio-b8.de<br />
OKTOBER<br />
The Rocktales<br />
Zwei bestens gelaunte Musiker und Insider aus der Musikbranche<br />
präsentieren auf zig Instrumenten die schönsten Geschichten des<br />
Rock'n'Roll. Mit augenzwinkerndem Humor stromern Jürgen Rau und<br />
Richard Rossbach darüber hinaus durch die Musik-Geschichte und<br />
bieten einen unterhaltsamen Mix aus amüsanten Rock-u. Pop-Storys<br />
aus dem Backstage-Bereich & Multimediashow. Mit ihrer Live-Musik<br />
klingen die beiden dabei zusammen fast wie eine ganze Band.<br />
17:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />
03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
(c) Tom Schulze<br />
27.<br />
BÜHNE<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
27.<br />
(c) grandmontagne.de<br />
Familienwochenende:<br />
Mittelalter hatunah<br />
Beim Familienwochenende auf Burg Gnandstein heißt es wieder<br />
Erleben & Staunen: Wie fertigte man im Mittelalter Kleider an, was<br />
kochte man und welche Waffen wurden für Kämpfe genutzt? Mitglieder<br />
des Vereins „Mark Meissen 1200“ stellen Personen aus der Zeit 1150 -<br />
1300 dar und machen so die meißnisch-sächsische Landesgeschichte<br />
erlebbar, als Handwerker, Angehörige des niederen Adels, Vasall oder<br />
Söldner, unfreier Bauer, Magd oder Nonne.<br />
Sa/So 10:00 Burg Gnandstein, Frohburg/OT Gnandstein,<br />
Burgstr. 3, Eintritt: 7 €/erm. 4 €; Infos/Karten: 034344/613<strong>09</strong> o.<br />
gnandstein@schloesserland-sachsen.de<br />
James Morrison & Klazz Brothers<br />
Multi-Instrumentalist und Trompetenlegende James Morrison aus<br />
Sydney spielt in Stollberg gemeinsam mit den Grammy nominierten<br />
und als Meister des Classical Crossover geltenden Klazz Brothers aus<br />
Dresden & Cali/Kolumbien die größten Jazzhits des American Songbooks.<br />
Geprägt von musikalischer Neugier und humorvoller Bühnenpräsenz<br />
vereinen die Musiker Stile aus Klassik & Jazz: Ein Abend voller<br />
Swing, Blues, Bossa Nova, Bebop, Samba & Weltmusik.<br />
20:00 Bürgergarten, Stollberg, Hohensteiner Str. 16, Eintritt: 46,50<br />
€; Infos/Karten: 037296 54280 o. www.buergergarten-stollberg.de<br />
KINDER&JUGEND<br />
OKTOBER<br />
28.-<br />
29.<br />
(c) Katy Kirschner
(c) BuschFunk Berlin<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
Gerhard Schöne:<br />
Das Kinderlieder Alphabet<br />
Auf der Bühne: Zwei große Buchstaben, ein A und ein Z, dazwischen<br />
eine orientalische Musikmaschine, eine amerikanisch-taiwanesische<br />
Gitarre, ein lederner Koffer aus Phantasia. Mit 26 eigenen Hits und<br />
ganz Neuem singt und spielt sich Gerhard Schöne durch die 26 Buchstaben.<br />
Mal fährt er mit dem Auto von Lucio, mal im Boot von Opa oder<br />
mit einem fliegenden Teppich durch reale und erfundene Länder, durch<br />
altbekannte und funkelnagelneue Lieder.<br />
16:00 Carlowitz Congresscenter, Chemnitz, Theaterstraße 3,<br />
Eintritt: 25,45 €/17,75 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />
www.c3-chemnitz.de<br />
Verhextes Mittelalter-Dorf<br />
Gespenstisches Treiben erwartet heute alle großen und kleinen Besucher<br />
auf der Familienburg Scharfenstein: Spiele, Kinderschminken,<br />
Gaukelei, Spukgeschichten mit der Hexe Jolanda sowie Kerzengießen<br />
und Grusellaternen basteln im Mittelalter-Dorf. Dazu kann außerdem<br />
die Mitmach-Ausstellung "Römer & Germanen" erkundet und im<br />
Römer-Bällebad getaucht werden. Zum Abschluss gibt es einen großen<br />
Fackelumzug für alle Abenteuerfreunde rund um die Burg.<br />
10:00 Burg Scharfenstein, Drebach/OT Scharfenstein, Schloßberg 1,<br />
Eintritt: 15 €/erm. 11 €; Familienticket 40 € (Museum und Sonderausstellung<br />
inkl.) Infos: www.burg-scharfenstein.de<br />
KINDER&JUGEND<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
Vivat El Tango<br />
Voller Lebendigkeit und Spielfreude widmen sich der Bandoneonvirtuose<br />
Jürgen Karthe und der Pianist Fabian Klentzke dem Tango<br />
Argentino, mühelos erreicht ihr Spiel die dynamische Intensität einer<br />
Band und die komplexen Klangfarben eines Orchesters. Publikum und<br />
Kritiker sind gleichermaßen begeistert vom eigenständigen Ton, dass<br />
sich beide Musiker mit ihrem Duo Tango Amoratado einen führenden<br />
Platz in der internationalen Tangoszene erspielt haben.<br />
19:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4, Infos/Tickets:<br />
03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
(c) Wolfgang Schmidt<br />
Großer Preis von Sachsen 2023<br />
Das Reitsport-Event feiert 20-jähriges Jubiläum. Reitsportfans und<br />
Pferdeliebhaber dürfen sich auf ein dreitägiges Spektakel mit zahlreichen<br />
Springprüfungen, gekrönt mit dem Großen Preis von Sachsen, einem<br />
Ausstellungsbereich für Pferde- und Reitsportbedarf sowie einem<br />
abwechslungsreichen Programm für Kinder freuen. Die „Chemnitzer<br />
Pferdenacht“ am Samstag ist mit drei Stunden Pferdeshow, Sport und<br />
Entertainment der Showhöhepunkt der Reitsportveranstaltung.<br />
Messe, Halle 1, Chemnitz, Neefestr./Messeplatz 1, Zeiten und Programm<br />
unter: www.grosser-preis-von-sachsen.de<br />
NOVEMBER<br />
03.-<br />
05.<br />
SPORT<br />
(c) ACP Andreas Pantel
(c) Fresstheater<br />
MUSIK<br />
NOVEMBER<br />
03.<br />
Gespensternacht auf Schloss Rochlitz<br />
Schlossgespenst Kunibert lädt alle mutigen großen und kleinen Besucher<br />
zum gemeinsamen gruseln auf Schloss Rochlitz ein. Die Gäste<br />
können sich auf eine schaurig-schöne Zeit mit einem spannenden Programm<br />
freuen. An zahlreichen Orten im Schlossgelände heißt es jedoch<br />
aufgepasst, denn Kunibert hat viele Freunde eingeladen: Spukende<br />
Ahnen, dämonische Geister & gruselige Gespenster aus längst vergangenen<br />
Zeiten, die sich gern mal einen Spaß erlauben.<br />
16:00 Schloss Rochlitz, Rochlitz, Sörnziger Weg 1,<br />
Eintritt: 15 €/erm 10 €, Infos: www.schloss-rochlitz.de<br />
Festival of Sounds 2023<br />
Es ist wieder an der Zeit, mit guten Freunden bei guter Musik, süffigen<br />
Getränken und delikatem Essen das Leben zu feiern. Zwischen Rock<br />
und Hip-Hop, Pop, Blues, Jazz und Electro wird das Herz der Stadt zum<br />
Schlagen gebracht. Neugierige Genießer und gestandene Nachtschwärmer<br />
haben die Qual der Wahl zwischen Live- und DJ-Musik, zwischen<br />
urigem Pub, Restaurants mit regionaler oder internationaler Küche und<br />
coolem Bar-Feeling.<br />
20:00 alle teilnehmenden Clubs, Chemnitz,<br />
Infos: www.festivalofsounds.de<br />
NOVEMBER<br />
04.<br />
ETC.<br />
(c) Nico Schimmelpfennig<br />
NOVEMBER<br />
04.<br />
PARTY<br />
TUCconnect - Herbst 2023<br />
Das Recruiting-Event, Anziehungspunkt für Studierende, Absolventen<br />
und Berufseinsteiger aus Chemnitz und Sachsen, bietet eine Vielzahl<br />
an Angeboten. Unternehmen präsentieren sich, informieren über<br />
Einstiegsmöglichkeiten und teilen Stellenangebote. Mithilfe der App<br />
'talentefinder', ähnlich einer Dating-App, können sich Aussteller und<br />
Studenten ab dem 25.10. matchen. Bei gegenseitigem Interesse können<br />
für den Eventtag Gesprächstermine vereinbart werden.<br />
10:30 Campus der TU, Chemnitz, Reichenhainer Str. 70,<br />
Infos: www.tu-chemnitz.de/tucconnect<br />
(c) Jens Winter<br />
80er-Kultparty Chemnitz<br />
Die zweite Auflage der mega 80er-Kultparty im pentagon3 bietet die<br />
heißesten und kernigsten Titel der 80er Jahre mit einer coolen Lasershow.<br />
Das DJ Party-Team der Sunshine Musik Berlin hat Depeche<br />
Mode, Eurythmics, Modern Talking, Neue Deutsche Welle, Black &<br />
Soul, Rock oder 80er Schlager auf den Decks. Als Special Guest legt DJ<br />
Double J aus Chemnitz die heißesten Scheiben auf. 80er-Jahre Outfit ist<br />
sehr gerne gesehen.<br />
21:00 pentagon³, Chemnitz, Brückenstraße 17, (P 18)<br />
Infos/Tickets: tickets@sunshine-musik-berlin.de o. 030 664 64 400<br />
NOVEMBER<br />
08.<br />
ETC.<br />
(c) TU Chemnitz I Jacob Müller
(c) Ruth Griffin<br />
NOVEMBER<br />
<strong>09</strong>.<br />
MUSIK<br />
Ger O`Donnel<br />
Ger O Donnell und Trevor Sexton interpretieren Folkmusik auf ganz<br />
einzigartige Weise, mal puristisch, mal gewürzt mit Jazz-, Pop- und<br />
Soulelementen. Stark verwurzelt in der Tradition des Irish Folk, entdeckt<br />
man in ihren Songs unter anderem Spuren von Bob Dylan, Eric<br />
Bogle und Peter Seeger. Die unverwechselbare Handschrift der beiden<br />
Sänger und Multi-Instrumentalisten aus dem Westen Irlands brachte<br />
ihnen international viel Beachtung und Lob.<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
Marcus Schwarz: Wenn Insekten<br />
über Leichen gehen<br />
In einer Kombination aus Lesung und Vortrag erzählt Marcus Schwarz<br />
von seiner Arbeit als forensischer Entomologe und wie er damit maßgeblich<br />
zur Aufklärung von zumeist Tötungsdelikten beiträgt. Denn<br />
„wenn Insekten über Leichen gehen“, wird Marcus Schwarz zum Tatort<br />
gerufen. In einer Vielzahl von Fällen hilft er deutschlandweit der Polizei<br />
und den Staatsanwaltschaften. Zudem bildet er Polizisten und Studenten<br />
in seinem Fachgebiet aus.<br />
(c) Stefan Kröger<br />
18:30 Bergbaumuseum, Oelsnitz,<br />
Pflockenstr. 28,<br />
Eintritt: VVK 18 €/AK 20 €;<br />
Infos/Tickets: 037298 93940 o.<br />
info@bergbaumuseum-oelsnitz.de<br />
NOVEMBER<br />
10.<br />
ETC.<br />
MUSIK<br />
NOVEMBER<br />
10.<br />
The Best of Bond<br />
Ein Bond-Abend, nicht nur für Action-Fans. Die Gäste erleben die<br />
original Soundtracks, großartige Darsteller, Schurken und Bond-Girls<br />
in einer Multimedia-Version. Live musiziert von Ronald Kick und<br />
moderiert von Ulrike Wülfrath mit viel Wissenswertem rund um die<br />
Filmreihe. Dazu kostenfreier Eintritt ins Museum und ein gratis Martini<br />
- geschüttelt, nicht gerührt!<br />
19:30 August Horch Museum, Zwickau, Audistraße 7,<br />
Eintritt: VVK 20 €/AK 25 €; Infos/Karten: 0375/2717380 o.<br />
info@horch-museum.de<br />
(c) August-Horch-Museum<br />
Pusteblume<br />
Seit 1980 erfreuen Pusteblume mit ihrem wunderbaren handgemachten<br />
Folk-Rock die Fans, heute schon generationenübergreifend. Nur<br />
ihre Konzerte sind mittlerweile rar geworden. In der Alten Spinnerei in<br />
Glauchau sind wie immer eine ganze Reihe von eigenen Titeln zu hören,<br />
ebenso wie Titel von Neil Young. Neben mehrstimmigem Gesang, E-Gitarren,<br />
Akustik-Gitarren und Mundharmonika bereichern auch Geige,<br />
Akkordeon und Klavier ihren Live-Auftritt.<br />
20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />
Eintritt: VVK 14 € zzgl. VVK Gebühr; Infos/Tickets: 037204/2643 o.<br />
www.altespinnerei.de<br />
NOVEMBER<br />
11.<br />
MUSIK<br />
(c) Andreas Tittmann
(c) JS Veranstaltungszentrum<br />
ETC.<br />
NOVEMBER<br />
12.<br />
Ladyfashion- & Hosenscheißer-<br />
Flohmarkt<br />
Auf der Suche nach neuen Lieblingsstücken für den eignen Look und<br />
dem des kleineren oder größeren Nachwuchses kann man passenderweise<br />
auch ausrangierte Teile loswerden: Beim großen Hallen-Flohmarkt<br />
für Ladies, Kids und Babys wird man fündig. Ob Klamotten,<br />
Accessoires, Schuhe und Taschen für Ladies oder Baby-, Kinder- und<br />
Teenagerbekleidung, Spielzeug, Zubehör, Kosmetik oder Schmuck: in<br />
der Messe gibt es alles zum Schnäppchenpreis.<br />
11:00 Messe, Chemnitz, Neefestr./Messeplatz 1, Eintritt: 5 €; Kinder<br />
bis 14 J. frei; Infos: www.ladyfashion-flohmarkt.de o. www.hosenscheisser-flohmarkt.de<br />
10 Jahre hautnah! mit Toni Krahl<br />
& Norbert Leisegang<br />
Im November 2013 startete im Wasserschloss Klaffenbach das Format<br />
"Hautnah - Die Talkshow", in dem prominente Persönlichkeiten aus<br />
Musik, Film, Sport und Gesellschaft in lockerer Atmosphäre aus ihrem<br />
Leben erzählen. Zum 10. Jahrestag der Reihe gibt es einen Rollentausch:<br />
Moderator Kai Suttner selbst wird zum Gast und plaudert mit Norbert<br />
Leisegang (Foto) und Toni Krahl, die bereits Gäste waren, über sein<br />
Leben und blickt auf 10 Jahre "Hautnah" zurück.<br />
19:30 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz,<br />
Wasserschloßweg 6, Eintritt: 26,50 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />
www.c3-chemnitz.de<br />
ETC.<br />
(c) Bernd Brundert<br />
NOVEMBER<br />
19.<br />
NOVEMBER<br />
18.<br />
MUSIK<br />
Giora Feidmann & KlezStrings:<br />
Friendship Tour 2023<br />
Giora Feidman lädt immer wieder befreundete Künstler zu seinen berühmten<br />
Konzerten ein, um mit ihnen zusammen die Sprache der Seele<br />
erklingen zu lassen und die Botschaft der Einheit und des Friedens<br />
durch die Musik zu verbreiten. Auf seiner Friendship Tour 2023 begleitet<br />
ihn das Streicher-Ensemble KlezStrings mit vier wunderbaren<br />
Solisten: Piotr Niewiadomski (Violine), Chihiro Ishii (Violine), Maria del<br />
Mar Mendivil (Viola) und Yoram Baruch (Violoncello).<br />
20:00 Lutherkirche, Chemnitz, Zschopauer Str. 151,<br />
Infos/Tickets: www.eventim.de,<br />
(c) Mehran Montazer<br />
Form vollendet? - Aerodynamik im<br />
Automobildesign<br />
Die neue Sonderausstellung, ab 22. November, im Zwickauer August<br />
Horch Museum, bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte<br />
der Automobil-Aerodynamik von 1945 bis in die Gegenwart. Zu sehen<br />
ist die enge Verbindung von Form und Funktion im Automobilbereich.<br />
Bahnbrechende Designs und technische Innovationen warten darauf<br />
zu inspirieren. Die Ausstellung beleuchtet zudem den Einfluss der Strömungslehre<br />
auf das Automobildesign. Ein Muss für Autoenthusiasten!<br />
Di-So <strong>09</strong>:30 August Horch Museum, Zwickau, Audistraße 7,<br />
Infos: www.horch-museum.de<br />
22.11. bis<br />
30.06.24<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
(c) August-Horch-Museum
(c) Herlinde Koelbl<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
23.11. bis<br />
11.04.24<br />
Herlinde Koelbl: Metamorphosen<br />
Herlinde Koelbl, berühmt durch ihre Foto-Langzeitstudie bekannter<br />
deutscher Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, stellt hier<br />
erstmals ein Foto-Projekt vor, in dem es nicht um Menschen geht. Ihr<br />
Fokus liegt auf der Natur, dem Prozess des Werdens und Vergehens,<br />
der unglaubliche Formen, Farben und Strukturen erschafft, so dass die<br />
Bilder abstrakt werden. Die Ausstellung präsentiert 85 Prints, zwei<br />
Videoprojektionen & eine Soundinstallation.<br />
Di-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig,<br />
Johannisplatz 5-11, Infos: www.grassimuseum.de<br />
Chris Boltendahls Steelhammer<br />
Nach 42 Jahren im Metal Business kündigte Grave Digger-Frontmann<br />
Chris Boltendahl sein Solo-Debüt an. Unter "Chris Boltendahls<br />
Steelhammer" erschien im Sommer dieses Jahres das Album "Reborn in<br />
Flames", an dem er gemeinsam mit Top-Musikern, u.a. Ex-Orden Ogan<br />
Gitarrist Tobias Kersting, arbeitete. Abgerundet wird das Album mit<br />
einer Midnight Oil-Coverversion von „Beds are burning“. Sein neues<br />
Album wird er heute live in der Alten Spinnerei präsentieren.<br />
20:00 Alte Spinnerei, Glauchau, An der Spinnerei 8,<br />
Eintritt: VVK 22 € zzgl. Gebühr; AK 27 €;<br />
Infos/Tickets: 037204/2643 o. www.altespinnerei.de<br />
MUSIK<br />
NOVEMBER<br />
25.<br />
(c) Chris Boltendahl<br />
ETC.<br />
NOVEMBER<br />
24.<br />
(c) Mareike Föcking<br />
A Winters Tale<br />
Die irische Ausnahmepianistin Deirdre Starr und ihre musikalischen<br />
Partner David Leahy und Tim Doyle schöpfen aus dem reichen Fundus<br />
der traditionellen irischen Musik. Die Songs der winterlichen Reise<br />
handeln von der einzig wahren Liebe, von Leben und Tod, aber auch<br />
von Mord. Umrahmt von charmanten Geschichten lässt das virtuose<br />
Zusammenspiel der drei Musiker einen betörenden Sound entstehen,<br />
der der winterlichen Luft im Dezember die Kälte nimmt.<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Infos/Tickets: 03735/22045 o. www.baldauf-villa.de<br />
Mörderische Geständnisse:<br />
Stephan Harbort<br />
Stephan Harbort ist nicht nur Kriminalhauptkommissar und führender<br />
Serienmord-Experte, sondern auch anerkannter Profiler und<br />
Bestseller-Autor. Bei der beliebten Veranstaltungsreihe "Mörderische<br />
Geständnisse" gibt er nun Einblicke in seine spannende Arbeit. Er<br />
sprach mit mehr als 50 Serienmördern, entwickelte international angewandte<br />
Fahndungsmethoden zur Überführung von Gewalttätern und<br />
ist Fachberater bei TV-Dokumentationen und Krimi-Serien.<br />
20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz,<br />
Wasserschloßweg 6, Eintritt: 25,50 €; Karten/Infos: 0371/4508722,<br />
www.c3-chemnitz.de<br />
DEZEMBER<br />
<strong>09</strong>.<br />
MUSIK<br />
(c) Aline Zychowicz Marandet
(c) Reset Production<br />
DEZEMBER<br />
12.<br />
BÜHNE<br />
Last Christmas - Musical<br />
Angelica hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser und ist mit 29 Jahren<br />
noch immer auf der Suche nach ihrem „Mr. Right“. Das Musical „Last<br />
Christmas“ erzählt rund um weltbekannte Weihnachtshits von Dean<br />
Martin, Mariah Carey, Michael Bublé, Ed Sheeran und vielen anderen<br />
eine bewegende Liebesgeschichte. Mit aufwändiger Dekoration und<br />
Schneemaschinen verwandelt sich die Chemnitzer Stadthalle in einen<br />
winterlich funkelnden Weihnachtsmarkt in New York.<br />
20:00 Stadthalle, Chemnitz, Theaterstr. 3, Infos/Karten:<br />
0800/808012 o. 0371/6945702 o. www.bestgermantickets.de
STADT<br />
PFLASTER<br />
Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges<br />
passiert in unserer Stadt. Das Wichtigste gibt<br />
es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.<br />
Expressionisten-Haus<br />
wird saniert<br />
In Rottluff soll ein neuer<br />
Ort der Begegnung entstehen<br />
– für Jung und<br />
Alt, für Menschen, die<br />
offen für Kunst und Kultur<br />
sind: im Elternhaus<br />
des berühmtesten Sohns<br />
der Stadt, Karl Schmidt-<br />
Rottluff. Bis zum Kulturhauptstadtjahr<br />
soll das<br />
mehrgeschossige Denkmal<br />
an der Limbacher<br />
Straße saniert werden.<br />
Dann könnten dort sowohl eine biografische<br />
Präsentation zum Künstler als auch<br />
Workshops, Veranstaltungen und Projekte<br />
Einzug halten. Die Konzeption dafür haben<br />
die Kunstsammlungen inne. An die zwei<br />
Millionen Euro wird das Ganze kosten. Weil das Karl Schmidt-Rottluff-Haus<br />
eine der 30 Interventionsflächen im Rahmen der Kulturhauptstadt ist, hat<br />
der Freistaat Fördermittel von 350.000 Euro für das Projekt beigesteuert.<br />
Die wurden symbolisch am Montag an Vertreter der Stadt übergeben.<br />
Fotos: Steffi Hofmann<br />
Eröffnung:<br />
Gefängniszellen<br />
erzählen von<br />
Schicksalen<br />
Foto: Ralph Kunz<br />
Seit seiner Gründung<br />
im Jahr 2011 setzt sich<br />
der Verein Lern- und<br />
Gedenkort Kaßberg-Gefängnis<br />
e.V. dafür ein,<br />
die Schicksale der einstigen<br />
politischen Insassen dauerhaft<br />
zu dokumentieren. Zwölf Jahre<br />
später ist es nun soweit: Der<br />
Lern- und Gedenkort im ehemaligen<br />
Gefängnistrakt B öffnet<br />
am 20. Oktober zum ersten Mal<br />
seine Türen für Besucherinnen<br />
und Besucher. Eine kleine<br />
Ausstellung im Erdgeschoss<br />
widmet sich dem Gefängnis in<br />
der Kaiserzeit, während die<br />
erste Etage des Hauses den<br />
Freikauf von tausenden politischen<br />
DDR-Häftlingen durch<br />
die Bundesrepublik Deutschland<br />
thematisiert. Gleichermaßen<br />
werden weitere Epochen<br />
in der Geschichte des Haftortes<br />
betrachtet, wie die Nutzung<br />
als Stasi-Untersuchungshaft<br />
und durch den sowjetischen<br />
Geheimdienst NKWD in der<br />
unmittelbaren Nachkriegszeit.<br />
Auch die Geschichte des Gefängnisses<br />
im Nationalsozialismus<br />
bekommt ihren Platz. Im<br />
Fokus stehen dabei stets die<br />
Opfer. So werden in den ehemaligen<br />
Zellen (Foto) rings um<br />
die Haupttreppe die Biografien<br />
ehemaliger politischer Gefangener<br />
erlebbar und sichtbar<br />
gemacht. Insgesamt flossen 4,6<br />
Millionen Euro in den Umbau,<br />
finanziert aus Mitteln von<br />
Bund, Land und Stadt, aber<br />
auch aus ehemaligem Vermögen<br />
der DDR-Staatsregierung.
STERNQUELL VOGTLÄNDER –<br />
unser Helles für die Menschen<br />
im Vogtland, unserer Heimatregion.<br />
Strohgelb in der Farbe, mit feinporigem<br />
Schaum und einer weichen ausgewogenen<br />
Hopfennote – ein regionaler, süffiger und<br />
milder Genuss aus dem Hause Sternquell!<br />
© Mario Burger/Bockmühle zwischen Schöneck und Eschenbach
Shantima Yoga:<br />
Zugang zum<br />
inneren Frieden<br />
Foto: privat<br />
Ein großes, gedämmtes<br />
Kreislicht,<br />
das einer<br />
Sonnenfinsternis<br />
gleicht – dieser<br />
Hingucker ist das zentrale<br />
Element im Yogaraum des<br />
Shantima Yoga, dem neuen<br />
Ort für Körper, Geist und<br />
Seele im Schloßviertel. Der<br />
liebevoll errichtete Yogaspace<br />
wurde im Mai von Inhaberin<br />
Sandy Döring und ihrer<br />
Freundin Caprice Mannsfeld<br />
eröffnet. Sandra Langer<br />
komplettierte schließlich das<br />
Trio, das mit viel Herz ein<br />
breit gefächertes Kursangebot<br />
bereithält: Basic Yoga<br />
für Einsteiger, Medical Yoga,<br />
Vinyasa, Yin Yoga, Schwangerenyoga<br />
und Soundbath,<br />
teilweise von den Krankenkassen<br />
bezuschusst. Zum<br />
Ankommen oder nach den<br />
Kursen genießen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer auf<br />
der begrünten Dachterrasse<br />
oder im Wintergarten in<br />
aller Ruhe einen Tee. Weitere<br />
Impulse setzen Workshops<br />
an den Wochenenden,<br />
wie Handstand-Workshop,<br />
Kakao-Zeremonien, Mantra-Abende<br />
und vieles mehr,<br />
die nicht selten durch Gastlehrerinnen<br />
und Gastlehrer<br />
angeboten werden. Möglich<br />
ist zudem die Yogalehrerausbildung<br />
200h, inklusive<br />
internationalem Zertifikat<br />
nach AYA.<br />
Mehr unter<br />
www.shantimayoga-chemnitz.de.<br />
Shantima Yoga, Konradstrasse 7,<br />
<strong>09</strong>113 Chemnitz, 0176 84685129
Ohne Sport zur Wunschfigur?<br />
Wie funktioniert es?<br />
Step I<br />
Fettzelle wird durch<br />
Ultraschall geöffnet.<br />
Step III<br />
Die Wirkungsweise:<br />
In unserem Körper gibt<br />
es viele Fettzellen, die mit<br />
dem Konzept von „Abnehmen<br />
im Liegen“ mit Strom,<br />
Ultraschall und Wärme<br />
behandelt werden.<br />
Step II<br />
Fettzelle verliert an<br />
Umfang und gleichzeitig<br />
wird die Haut gestrafft.<br />
Fettzelle wird geleert-<br />
Giftstoffe und Wasser<br />
treten aus.<br />
(c) Fitness Hempel<br />
Annekathrin<br />
Hempel<br />
Egal ob Atkins, Low Carb oder Keto, die<br />
Zahl der Diäten ist lang. Die meisten Betroffenen<br />
haben mit mehreren Methoden<br />
versucht, ihr Gewicht zu reduzieren. Wer<br />
ist schon mit seiner Figur zufrieden und<br />
will nicht seine Proportionen verändern?<br />
Die Antwort ist: selbst die schlanksten<br />
Menschen sprechen über Problemzonen<br />
oder wünschen sich ein strafferes Bindegewebe.<br />
Eine Methode, die mehr Lebensqualität,<br />
gesteigertes Wohlbefinden und ein strafferes<br />
Bindegewebe verspricht ist das Konzept<br />
vom „Abnehmen im Liegen“.<br />
„Als ich das erste Mal von „Abnehmen<br />
im Liegen“ hörte, musste ich grinsen und<br />
war sehr skeptisch. Aber wenn es wirklich<br />
funktioniert, bin ich dabei. Und das<br />
hat es! Bei der ersten Behandlung, habe<br />
ich insgesamt 5 cm Umfang an Bauch und<br />
Beinen abgenommen, “ so das Statement<br />
von Annekathrin Hempel, Inhaberin und<br />
Personal Trainerin.<br />
Ursprünglich kommt „Abnehmen im Liegen“<br />
aus Österreich. Das Gerät arbeitet<br />
mit Reizstrom, Ultraschall und Wärme.<br />
(Pads werden mit Ultraschallgel bestrichen<br />
und auf die Problemzonen gelegt.<br />
Der Ultraschall öffnet die Fettzellen, sie<br />
werden geleert, die Haut wird gleichzeitig<br />
gestrafft. Dabei entweichen Gift- und<br />
Schadstoffe, die über das Lymphsystem<br />
ausgeschieden werden. Der Reizstrom<br />
fördert den Muskelaufbau. Der Stoffwechsel<br />
ist für 24 Stunden intensiv aktiviert.)<br />
Annekathrin erklärt es so: „Man spürt,<br />
dass es im Körper etwas auslöst und es<br />
fühlt sich angenehm an.“ Gleichzeit betont<br />
sie aber auch, dass die Kunden nicht nur<br />
allein durch das 45-minütige Liegen an<br />
Umfang und Gewicht verlieren. „Das Ganze<br />
ist auch mit Disziplin verbunden, denn<br />
Wunder verbringt das Gerät nicht“, erklärt<br />
sie schmunzelnd.<br />
Neue Aktion für Streicher-Leser:<br />
2 Behandlungen für nur 79,99 € statt für<br />
249 € - gilt wieder für die ersten 10 Leser,<br />
welche sich bei uns melden.<br />
Einfach anrufen und das Codewort<br />
„<strong>Stadtstreicher</strong>“ nennen.<br />
Wer bei der 1. Behandlung<br />
keine 2 - 5 cm an Umfang<br />
verliert – bekommt sein<br />
Geld zurück!<br />
Neue<br />
Streicher-<br />
Aktion!<br />
chemnitz@abnehmenimliegen-sachsen.de<br />
Step IV<br />
Giftstoffe und Wasser<br />
werden über das Lymphsystem<br />
ausgeschieden.<br />
Der Stoffwechsel ist für 24<br />
Stunden intensiv aktiviert.<br />
(c) shutterstock<br />
Abnehmen im Liegen<br />
Chemnitz<br />
Annekathrin Hempel<br />
Jahnstraße 19<br />
<strong>09</strong>126 Chemnitz<br />
Tel: 0162/9911245<br />
www.abnehmenimliegen-sachsen.de
Alles neu im<br />
Brauclub<br />
Der Brauclub ist zurück! Am 15. September lädt die beliebte<br />
Location zur großen Re-Opening-Party ein. „Wir haben<br />
den Sommer genutzt, um den Club – auch in Vorbereitung<br />
auf das Kulturhauptstadtjahr – auf internationales Topniveau<br />
zu bringen“, erklärt Brauclub-Chef Rico Rupf. Nach<br />
18 Jahren sei es an der Zeit gewesen, alles auf den Kopf zu stellen und den<br />
Laden von Grund auf zu renovieren. „Auch die schönsten Partys werden<br />
in den immergleichen Wänden irgendwann langweilig.“ Decke, Fußboden,<br />
Elektrik – alles wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut und erneuert.<br />
Zum neuen Konzept gehören moderne Lounges und ein überarbeitetes Getränkeangebot,<br />
dass jetzt an einer großen statt an drei Bars serviert wird.<br />
Eine Bühne mit LED-Leinwand knüpft wieder an die Live-Ambitionen des<br />
Clubs an. „Unter der Rubrik ,Rock Im Club‘ wird jeden Monat Livemusik<br />
stattfinden. Außerdem wollen wir uns von Lesungen bis Comedy-Abende<br />
breit aufstellen“, erklärt Rico Rupf. Am beeindruckendsten sei das neue<br />
Lichtkonzept, das bis in jeden Winkel des Brauclubs manuell gesteuert<br />
werden kann. So erhalten Motto-Partys von Hip-Hop bis Drum’n’Bass<br />
jeweils ihre ganz eigene Lichtstimmung.<br />
Der Startschuss fällt am 15. September.<br />
Tickets gibt’s im Vorverkauf unter www.brauclub.de.<br />
Foto: Brauclub<br />
DER<br />
(c) Agentur, AC-CZ<br />
BrauClub IST ZURÜCK<br />
14.10.2023<br />
Revival<br />
Beroun<br />
a tribute to<br />
METALLICA<br />
(c) Agentur, Revival Beroun<br />
Ü<br />
Party<br />
PRÄSENTIERT<br />
VON:<br />
16.<strong>09</strong>.2023<br />
AC-CZ<br />
a tribute to<br />
AC/DC<br />
04.<strong>11.2023</strong><br />
(c) Gert Mothes (c) Hans Ziller<br />
15.<strong>11.2023</strong><br />
24.<strong>11.2023</strong><br />
Sascha Lange liest<br />
DEPECHE MODE LIVE<br />
& DeMo Party<br />
(c) Boris Breuer, Dirty<br />
Talk Tour 2023<br />
25.<strong>11.2023</strong><br />
Kilminister a tribute to<br />
MOTÖRHEAD<br />
06.-08.12.2023<br />
WEISSGLUT<br />
MAFIA MAFIA & SILENCIO<br />
Erleben und genießen Sie einen<br />
mörderischen Abend im Club!<br />
<strong>09</strong>.12.2023<br />
A TRIBUTE TO<br />
RAMMSTEIN<br />
26.01.<br />
2024<br />
LISA FELLER<br />
„Dirty Talk“<br />
(c) Christian Lohse<br />
(c) Weissglut, B. Musik Management<br />
Alle Infos und Tickets unter www.brauclub.de
ZWEI MONATE LESEN<br />
10 €-GUTSCHEIN SICHERN!<br />
INFOS BESTELLUNG:<br />
Tel. 0371 69066-3350 oder online<br />
www.abo-mopo.de/gutschein
Lukas Knopf<br />
hautnah bei<br />
»Sports United«<br />
Nach der Premiere im vergangenen Jahr<br />
geht das Sportevent „Sports United“<br />
vom 8. bis 10. September in die zweite<br />
Runde. Das Event, eine Kooperation vom<br />
Stadtsportbund Chemnitz, mehreren Vereinen,<br />
Sportakteuren und der C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren<br />
GmbH, soll alle Menschen<br />
mit Liebe zu Sport und Bewegung verbinden.<br />
In diesem Jahr werden neben Rundkursen in<br />
und um Chemnitz erstmals Mehrtagestouren<br />
in diversen Sportarten mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />
angeboten. Am 10. September<br />
nimmt auch der Chemnitzer Mountainbike-<br />
Sportler Lukas Knopf teil. Um 15 Uhr wird<br />
der MTB-Sportler auf dem Theaterplatz ein<br />
Interview geben. Im Anschluss fährt er eine<br />
City-Tour durch Chemnitz, bei der sich Interessierte<br />
ihrem Idol anschließen können. Um<br />
16.15 Uhr findet der gemeinsame Zieleinlauf<br />
vor dem Opernhaus statt. Treffpunkt der Tour<br />
ist an der Skaterampe auf dem Theaterplatz.<br />
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnehmerzahl<br />
ist nicht begrenzt. Lukas Knopf<br />
gehört zur Weltspitze seines Sports. 480.000<br />
Menschen haben seinen YouTube-Kanal inzwischen<br />
abonniert und nicht wenige Videos<br />
zählen mehrere Millionen Aufrufe.<br />
www.sports-united-chemnitz.de<br />
Foto: Lukas Knopf<br />
Clublandschaft<br />
schrumpft<br />
weiter<br />
Die Chemnitzer Clublandschaft<br />
wird künftig um eine<br />
Einrichtung ärmer sein:<br />
Ab 2024 bleiben die Türen<br />
des Nikola Tesla an der Zietenstraße 2<br />
geschlossen. „Unser Ziel war immer,<br />
etwas Besonders zu veranstalten, egal<br />
ob Livemusik, Lesung oder Party, das<br />
ist uns auch oft gelungen und darauf<br />
sind wir stolz. Doch neun Jahre und<br />
eine Pandemie später müssen wir uns<br />
eingestehen, dass einen Club nach<br />
unseren Vorstellungen zu betreiben,<br />
in Chemnitz nicht mehr möglich ist“,<br />
gaben die Betreiber im August bekannt.<br />
Gestiegene Kosten, aber auch<br />
schwindendes Interesse an Subkultur<br />
in allen Bereichen werden als Gründe<br />
für die Schließung angegeben. Das<br />
Nikola Tesla eröffnete 2014 in einer<br />
alten Sparkasse. Seitdem fanden dort<br />
Konzerte, Partys, Lesungen, Kino,<br />
Theater und sogar Opern-Stücke statt.<br />
Bis Jahresende gibt es noch zahlreiche<br />
Veranstaltungen. Der große Abschiedsknall<br />
wird mit einer Silvestergala<br />
am 31. Dezember begangen.<br />
Foto: Steffi Hofmann
chemnitzcity.de<br />
ChemnitzCity.de ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von Werbegemeinschaften der Stadt Chemnitz<br />
zur Belebung der Innenstadt.<br />
/deinechemnitzcity
6 Kreuze<br />
für dein<br />
YEAH!<br />
Alle<br />
Sekunden<br />
gewinnt ein Sachse<br />
7bei LOTTO 6aus49 *<br />
* Zeitraum 01.01. – 28.06.2023<br />
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Verantwortungsbewusst spielen. Glücksspiel kann süchtig machen! Nähere Informationen unter:<br />
BZgA 0800 1372700 (kostenlos und anonym), www.check-dein-spiel.de und www.sachsenlotto.de. Lizenzierter Glücksspielanbieter (Whitelist GGL)