9-2023
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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September 9/<strong>2023</strong> Jahrgang 28<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Saubere Signale<br />
bis 40 GHz<br />
Siglent, S. 6<br />
Clean Signals<br />
up to 40 GHz<br />
Siglent, S. 78
4 TO 50 GHz<br />
High-Rejection<br />
LTCC Filters<br />
Proprietary Technology<br />
• 100+ dB rejection floor<br />
• Internally shielded – no detuning<br />
• 1812 surface-mount package style<br />
• Best EMI & EMC performance on an SMD<br />
COMPANION PART<br />
TPHK-3002+<br />
1812 LTCC Thru-Line<br />
• DC to 30 GHz<br />
•
Editorial<br />
EMV im Wandel der Zeit<br />
Diego Waser<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der EMCO Elektronik GmbH<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Bauteile für<br />
EMV Anwendungen<br />
Breitband-HPAs bis zu 100 W<br />
Hochleistungs-Splitter-Combiner bis zu 100 W<br />
bis zu 80 Testkanäle<br />
Seit über 30 Jahren beschäftige ich mich mit der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit und stelle fest: Da hat sich einiges getan.<br />
Doch lesen sie selbst!<br />
Waren in den 90-er Jahren in der Bevölkerung der „Elektrosmog“<br />
und im technischen Bereich die Erlangung des CE-Zeichens noch<br />
die dominierenden Themen, so hat sich dies über die Zeit stark<br />
gewandelt.<br />
Etwa die Strahlenbelastung durch den Mobilfunk ist heute kaum<br />
noch ein öffentlich diskutiertes Thema. Die Grenzwerte werden<br />
eingehalten und die vorgeschriebenen SAR-Angaben (Spezifische<br />
Absorptionsrate) sind beim Kauf eines Mobiltelefons von nachgeordnetem<br />
Interesse. Indes ist unbestritten, dass durch den Mobilfunk<br />
mehr Menschenleben gerettet werden konnten, als Menschen<br />
infolge einer vermeintlichen Strahlenbelastung an einem Tumor<br />
gestorben sind.<br />
Eltern rüsten ihre Sprösslinge bereits sehr früh mit Smartphones<br />
aus, weil diese darauf drängen und um in Kontakt zu bleiben.<br />
Komfort, Sicherheit und Erreichbarkeit des Einzelnen stehen im<br />
Vordergrund, die angenommene Strahlenbelastung ist in den Hintergrund<br />
gerückt.<br />
Störstrahlungssichere<br />
HF-Verbindungen über<br />
Glasfaser bis 40 GHz<br />
PMX40 RF Power Meter<br />
Frequenzbereich 4 kHz bis 40 GHz<br />
Maximale Videobandbreite (VBW) 195 MHz<br />
Eff ektive Zeitaufl ösung 100 ps<br />
Mess- oder Erfassungsgeschwindigkeit<br />
100.000 Messungen/s<br />
Anders im technischen Bereich: Hier ist der Mensch mehr durch<br />
mögliche Fehlfunktionen gefährdet als durch Strahlenbelastung.<br />
Und diese Fehlfunktionen können durch unerwünschte elektromagnetische<br />
Felder ausgelöst werden. Besonders im Automotive-Bereich<br />
wird kräftig investiert, um die EMV in den Griff zu<br />
bekommen. In E-Autos liegen Hochvoltsysteme (800 V) in unmittelbarer<br />
Nähe zu empfindlichen Steuergeräten mit Mikroprozessoren.<br />
Sprechen wir beim Strahlenschutz von Feldstärken um ein<br />
paar V/m, sind bei Industriegeräten bereits einige 10 V/m und im<br />
Automotive-Bereich 100...200 V/m die Regel.<br />
Bei den in Tests zu generierenden Feldstärken kommt ein weiterer<br />
technisch aufwendiger und kostenintensiver Parameter hinzu: Der<br />
Frequenzbereich entwickelte sich nahezu exponentiell. Zunächst<br />
war 1 GHz meist das zivile Limit, später folgten 6 und 18 GHz<br />
– und bei 5G werden bis zu 45 GHz erreicht. Oder das Abstands-<br />
Radar im Auto arbeitet beispielsweise mit 77 GHz.<br />
Directional Couplers<br />
Frequenz 0.01 – 6500 MHz<br />
Leistung bis 5000 Watt CW<br />
Combiners<br />
Frequenz 0.01 – 6500 MHz<br />
Leistung bis 2000 Watt CW<br />
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in Berlin<br />
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Man sieht: Produkthersteller und Lieferanten von entsprechender<br />
Messtechnik und von EMV-Komponenten sind ständig gefordert,<br />
diese stetig wachsenden Herausforderungen zu bewältigen. Die<br />
EMV-Testanlagen werden komplexer, und es sind hohe Investitionen<br />
nötig, um mit den technischen Entwicklungen unserer Zeit<br />
Schritt zu halten.<br />
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hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 3
Inhalt 9/<strong>2023</strong><br />
September 9/<strong>2023</strong> Jahrgang 28<br />
Die ganze Bandbreite<br />
der HF-und MW-Technik<br />
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Wide product portfolio<br />
Live demo<br />
HF- und Mikrowellentechnik<br />
Saubere Signale<br />
bis 40 GHz<br />
Siglent, S. 6<br />
Clean Signals<br />
up to 40 GHz<br />
Siglent, S. 78<br />
Zum Titelbild:<br />
Saubere Signale bis 40 GHz<br />
Der rasant wachsende mobile<br />
Datenverkehr erfordert eine<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Technologien sowie<br />
eine Vergrößerung der Anteile<br />
am Frequenzspektrums für den<br />
Mobilfunk. 6<br />
Grundlagen der EMI/EMC-Problematik<br />
Dieser Artikel soll dem Leser ein grundlegendes<br />
Verständnis der EMV-Normen, Prüfverfahren<br />
und Abschwächungstechniken vermitteln. 14<br />
Elektronische Signalerzeugung<br />
und -analyse im THz-Bereich<br />
Die ersten kommerziellen 6G-Netze sollen<br />
2030 an den Start gehen. Dafür werden<br />
Funktechnologien mit noch geringeren<br />
Latenzen, höheren Kapazitäten und einer<br />
besseren gemeinsamen Frequenznutzung<br />
benötigt, als bei 5G. 40<br />
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4<br />
HF/Mikrowellen-<br />
Steckverbinder<br />
auf Platinen<br />
Die Montage eines<br />
HF/Mikrowellen-<br />
Steckverbinders auf einer<br />
gedruckten Schaltung sollte<br />
nicht unterschätzt werden. 26<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Inhalt 9/<strong>2023</strong><br />
International News<br />
starting on page 78<br />
Rohde & Schwarz and MediaTek validate<br />
industry‘s first 3GPP Rel. 17 NTN NB-IoT<br />
Protocol Conformance Test Cases<br />
Rohde & Schwarz has partnered with MediaTek to<br />
verify the first NTN NB-IoT protocol conformance test<br />
cases according to 3GPP 36.523-1 on MediaTek’s NTN<br />
IoT capable MT6825 chipset. 98<br />
Grundlagen und neue Möglichkeiten<br />
der Impedanzmessung<br />
Der Beitrag stellt gängige Messmethoden<br />
und zwei neue Messgeräte näher vor. 52<br />
Rubriken:<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Titelstory<br />
10 Aktuelles<br />
11 Schwerpunkt EMV<br />
40 5G/6G und IoT<br />
50 Sat-Technik<br />
52 Messtechnik<br />
68 Datenbus-Technik<br />
72 Bauelemente<br />
74 Verstärker<br />
76 Quarze und Oszillatoren<br />
77 Kabel und Verbinder<br />
78 RF & Wireless<br />
98 Impressum<br />
Neue,<br />
hochflexible<br />
Testkabel<br />
von JYEBAO<br />
• Very Flexible<br />
(PUR jacket)<br />
• Stainless Precision<br />
Connectors used<br />
• Excellent RF<br />
performance<br />
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(Solder clamp designs)<br />
• Taper Sleeve added<br />
• Intended for lab use/<br />
intensive handling<br />
Elektromagnetische Interferenzen<br />
erfolgreich verhindern<br />
Elektromagnetische Interferenzen (EMI)<br />
werden durch unerwünschte abgestrahlte<br />
elektromagnetische Felder oder<br />
leitungsgebundene Spannungen oder Ströme<br />
von einer externen Quelle verursacht und<br />
stören den sicheren und stabilen Betrieb eines<br />
elektronischen Geräts. 30<br />
Was sind EMI-Filter?<br />
Um zu verstehen, was ein Filter gegen<br />
elektromagnetische Störungen (EMI) ist und<br />
wie es wirkt, müssen wir zunächst wissen,<br />
was EMI ist und warum hier gefiltert werden<br />
muss. 24<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 5
Titelstory<br />
Saubere Signale bis 40 GHz<br />
Für jeden Tisch. Jeden Entwickler. Jeden Tag.<br />
Der rasant wachsende mobile<br />
Datenverkehr erfordert eine<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Technologien sowie<br />
eine Vergrößerung der Anteile<br />
am Frequenzspektrums für den<br />
Mobilfunk.<br />
Autor:<br />
Thomas Rottach<br />
Sales & Marketing<br />
Siglent Technologies<br />
Germany GmbH<br />
www.siglenteu.com<br />
Da es aber im Sub-6-GHz<br />
Bereich bereits sehr eng ist,<br />
werden immer mehr Bänder im<br />
mm-Wellenbereich erschlossen.<br />
Der Umgang mit höheren<br />
Frequenzen ist technologisch<br />
zwar schwieriger, bietet aber<br />
den wichtigen Vorteil, dass<br />
größere Bandbreiten zur Datenübertragung<br />
verfügbar sind<br />
und damit mehr Daten in kürzerer<br />
Zeit übertragen werden<br />
können. Der Fortschritt bei den<br />
Halbleiterkomponenten und bei<br />
der Datenverarbeitung ermöglicht<br />
heute die Umsetzung der<br />
Projekte.<br />
Neue Anwendungen als<br />
Treiber des Datenverkehrs<br />
Die Entwicklung immer leistungsfähigerer<br />
und komplexerer<br />
Kommunikationssysteme<br />
und Drahtlostechnologien öffnet<br />
die Tür für neue Anwendungen,<br />
welche dann wiederum<br />
das Wachstum des Datenverkehrs<br />
antreiben. Heutzutage<br />
findet man die meisten Anwendungen<br />
im Frequenzbereich zwischen<br />
300 MHz und 40 GHz.<br />
In diesem Teilbereich waren in<br />
den letzten Jahren besonders viel<br />
Aktivitäten zu sehen. Das prominenteste<br />
Beispiel hierfür ist die<br />
Mobilkommunikation mit der<br />
Definition und Einführung von<br />
5G mit Frequenzbändern über<br />
24 GHz. Abgesehen davon findet<br />
man Anwendungen wie Radarund<br />
Satellitenkommunikation<br />
(Ku-, K-, Ka-Band) innerhalb<br />
dieses Frequenzbereichs.<br />
Wie immer ziehen Weiterentwicklungen<br />
Veränderungen<br />
der Nachfrage und neue Anforderungen<br />
für verbundene<br />
Bereiche nach sich. Dies trifft<br />
hier genauso auf die Messtechnik<br />
zu und bedeutet eine höhere<br />
Nachfrage nach Geräten zur<br />
Signalerzeugung und -analyse<br />
im mm-Wellen bereich. Um die<br />
komplexeren Systeme entwickeln,<br />
prüfen und optimieren<br />
zu können, sollte die Messtechnik<br />
besser als die angestrebte<br />
System-Performance sein. In<br />
diesem Zusammenhang werden<br />
leistungsstarke Mikrowellengeneratoren,<br />
die Frequenzen<br />
bis 40 GHz erzeugen können,<br />
zunehmend nachgefragt. Dies<br />
war einer der Gründe für die Entwicklung<br />
der neuen Generator-<br />
Serie, welche mit 13,6, 20 und<br />
40 GHz verfügbar ist.<br />
Die steigenden Frequenzen,<br />
komplexeren Modulationen<br />
und die wachsende Kanalbreite<br />
und -dichte erfordern, dass im<br />
Design verwendete Referenzquellen<br />
eine gute Signalreinheit<br />
und ein niedriges Phasenrauschen<br />
besitzen. Muss während<br />
der Entwicklungsphase<br />
ein analoger HF-Generator als<br />
Referenz dienen, gelten diese<br />
Anforderungen natürlich auch<br />
für das Gerät.<br />
Signalreiheit und<br />
Phasenrauschen<br />
Im Folgenden soll kurz dargestellt<br />
werden, was unter Signalreinheit<br />
und Phasenrauschen zu<br />
verstehen ist. Das Phasenrauschen<br />
ist einfach ausgedrückt<br />
die Summe der statistischen<br />
Schwankungen der Frequenz<br />
eines Signals bei einer bestimmten<br />
Frequenz. Bild 1 zeigt den<br />
typischen Verlauf einer Phasenrauschkurve<br />
(blau). Das Phasenrauschen<br />
entsteht aus der Über-<br />
6 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Titelstory<br />
Bild 1: Typischer Verlauf einer Phasenrauschkurve (blau) Bild 2: Übersicht zum Phasenrauschens<br />
lagerung von ver schiedenen<br />
Rauschquellen wie dem thermischen<br />
Rauschen, Schrotrauschen<br />
und dem Flicker-<br />
Rauschen.<br />
Da das Phasenrauschen symmetrisch<br />
zum Signal ist wird<br />
in Datenblättern in der Regel<br />
immer nur eine Hälfte dargestellt<br />
(Single-Sideband, SSB).<br />
Die Angabe des Phasenrauschens<br />
erfolgt immer als Rauschleistungsdichte<br />
in dBc/Hz bei<br />
einem definierten Offset vom<br />
Signal und bei einer bestimmten<br />
Signalfrequenz. Die Einheit<br />
dBc steht für eine relative<br />
Leistung. Sie berechnet sich<br />
aus der Differenz des absoluten<br />
Signal pegels und dem absoluten<br />
Rausch pegel. Bild 2 zeigt diesen<br />
Zusammenhang.<br />
Die neue Generator-Serie<br />
SSG6000A von Siglent liefert<br />
Signale mit einem sehr niedrigen<br />
Phasenrauschen. Die Werte liegen<br />
bei 1 GHz und 20 kHz Offset<br />
typischerweise unter -135<br />
dBc/Hz. Bild 3 zeigt das SSB<br />
Phasen rauschen bei verschiedenen<br />
Signalfrequenzen.<br />
Die zweite wichtige Eigenschaft<br />
ist die Signalreinheit. Diese<br />
beschreibt, wie „sauber“ das<br />
Signal ist. Das heißt in der Zeitbereichsbetrachtung,<br />
wie nah das<br />
Signal des Generators (CW) an<br />
einem perfekten Sinus dran ist.<br />
Ist das Signal verzerrt, tauchen<br />
im Spektrum harmonische und<br />
Bild 3: Phasenrauschen der SSG6A-Serie bei verschiedenen Frequenzen<br />
nichtharmonische Komponenten<br />
auf. Im Falle einer nicht so<br />
guten Signalreinheit besteht die<br />
Möglichkeit, das Signal zu filtern<br />
und störende Frequenzkomponenten<br />
abzuschwächen. In<br />
der Entwicklungsphase ist das,<br />
abgesehen von der zusätzlichen<br />
Dämpfung, kein allzu großes<br />
Problem, da nur ein oder zwei<br />
Filter während der Tests benötigt<br />
werden. Voraussetzung ist<br />
hier, dass der Generator eine<br />
ausreichend hohe Ausgangsleistung<br />
liefern kann, sodass „ein<br />
paar“ dB Einfügedämpfung zu<br />
verkraften sind. Muss dagegen<br />
ein Filter standardmäßig ins<br />
Design integriert werden, weil<br />
der Quarz eine schlechte Reinheit<br />
hat, ist das ein großes Problem,<br />
da dies die Produktionskosten<br />
stark erhöht. Die HF-<br />
Generatoren von Siglent, speziell<br />
die neuvorgestellte Serie, liefern<br />
Signale mit einer guten bis sehr<br />
guten Reinheit bis zu -80 dBc.<br />
Die Ausgangsleistung ist mit bis<br />
zu 24 dBm auch hoch genug,<br />
sodass für Anwendungen mit<br />
extrem hohen Anforderungen<br />
an die Signalreinheit mit zusätzlicher<br />
externer Filterung gearbeitet<br />
werden kann.<br />
Typische Anwendungsfälle<br />
Es wurde bis hierher viel Allgemeines<br />
über die wichtigen<br />
Spezifikationen geschrieben. Im<br />
Folgenden sollen noch einige<br />
typische Anwendungsfälle für<br />
Generatoren vorgestellt werden.<br />
In diesem Rahmen wird auch<br />
nochmal auf den Einfluss der<br />
oben diskutierten Eigenschaften<br />
eingegangen.<br />
Ein Haupteinsatzgebiet für<br />
analoge HF-Generatoren ist<br />
die Substitution von Oszillatoren.<br />
Ein Beispiel ist der Einsatz<br />
von Generatoren beim Test<br />
von Mischern. Der analoge HF-<br />
Generator dient hier als Local<br />
Oscillator und kann auch als IF-<br />
Generator dienen. Der Vorteil<br />
des Einsatzes von Generatoren<br />
ist, dass einfach Frequenzen und<br />
Leistungen verändert und so die<br />
Grenzen des Designs ausgelotet<br />
werden können. Trotzdem müssen<br />
bei diesen Messung das Phasenrauschen<br />
und die Signalreinheit<br />
sehr gut sein, sodass auch<br />
Best-Case Szenarien erstellt und<br />
vermessen werden können.<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 7
Titelstory<br />
Sind die Parameter nicht in Ordnung,<br />
kann der Signal/Rausch-<br />
Abstand sinken oder die EVM<br />
(Error Vector Magnitude) ansteigen.<br />
In einem komplexen Kommunikationssystem<br />
beeinträchtigt<br />
dies die Decodierfähigkeit<br />
der komplex modulierten HF-<br />
Signale und kann zu einer erhöhten<br />
BER (Bit Error Rate) führen.<br />
Im Weiteren werden analoge<br />
Signalgeneratoren oft auch als<br />
Universalgenerator für Messungen<br />
von Verstärkung, Linearität<br />
bzw. Intermodulationseigenschaften<br />
und Bestimmung der<br />
Bandbreite beim Test und der<br />
Verifikation von Komponenten<br />
eingesetzt. Störungsfreie Signale<br />
werden oft auch bei der Messgeräteentwicklung<br />
und -verifikation<br />
benötigt.<br />
Die neue Generator-Serie SSG6000A<br />
von Siglent liefert Signale mit einem<br />
sehr niedrigen Phasenrauschen<br />
Beim Funktionstest von Empfängern<br />
ist der Blocking-Test Standard.<br />
Hierbei werden analoge<br />
Generatoren zur Erzeugung des<br />
„Blockers“ eingesetzt. Wichtig<br />
ist hierbei die Frequenzstabilität,<br />
die Ausgangsleistung und die<br />
Einstellgeschwindigkeit.<br />
USB-Power-Meter von verschiedenen<br />
Herstellern können an die<br />
Siglent-Generatoren angeschlossen<br />
werden. Damit lässt sich eine<br />
automatisierte Regelung für die<br />
Ausgangsleistung aufbauen, um<br />
sicherzustellen, dass Leitungsverluste<br />
kompensiert sind und<br />
am Testpunkt exakt die richtige<br />
Leistung anliegt.<br />
Ein ähnliches Einsatzgebiet wie<br />
beim Blocking-Test findet man<br />
bei EMV-Messungen. HF-Generatoren<br />
werden zur Erzeugung<br />
von Störsignalen benutzt. Die<br />
Signale werden verstärkt und<br />
mithilfe von Antennen auf das<br />
Testobjekt gesendet. Der sogenannte<br />
Immunity-Test zeigt, ob<br />
das Testobjekt bei externen HF-<br />
Störungen weiterhin funktionsfähig<br />
ist. Die eingesetzten Generatoren<br />
sollten hierfür neben<br />
einem sauberen Signal (CW)<br />
auch amplituden modulierte und<br />
gepulste Signale liefern können.<br />
Der Siglent-Generator hat standardmäßig<br />
AM implementiert.<br />
Wird Pulsmodulation benötigt,<br />
kann das Gerät optional per<br />
Software-Lizenz erweitert werden.<br />
Bei Radar-Test wird beispielsweise<br />
eine Kombination<br />
von Impulsen mit unterschiedlichen<br />
Pulsbreiten und Pulspausen<br />
benötigt. Diese Anforderung<br />
kann mit der Option erfüllt<br />
werden.<br />
Zusammengefasst<br />
• Die neue Serie von analogen<br />
HF-Generatoren von<br />
Siglent punktet durch das<br />
sehr niedrige Phasenrauschen,<br />
die hohe und stabile<br />
Ausgangsleistung und<br />
durch ein attraktives Preis/<br />
Leistungs-Verhältnis.<br />
• Die Generator-Serie ist mit<br />
Bandbreiten von 13,6, 20<br />
und 40 GHz verfügbar.<br />
• Die Einsatzgebiete erstrecken<br />
sich über einen<br />
weiten Bereich, der von<br />
Radar-Anwendungen über<br />
Satelliten- und Wireless-<br />
Kommunikation reicht und<br />
viele weitere Standardanwendungen<br />
einschließt.<br />
• Liegen die Anforderungen<br />
an das Phasenrauschen<br />
nicht ganz so hoch, steht<br />
die SSG5000A-Serie mit<br />
Bandbreiten von 13,6 und<br />
20 GHz zur Verfügung.<br />
• Für Anwendungen, die<br />
Signale mit komplexer<br />
Modulation im Sub-6-GHz-<br />
Bereich erfordern findet<br />
sich im Siglent-Portfolio<br />
die SSG5000X-V-Serie. ◄<br />
Bildschirmimpressionen mit der SDS2504X-Serie<br />
8 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
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Aktuelles<br />
Fortgeschrittene Schaltungssimulation<br />
für Stromversorgungs- und Analogentwickler<br />
Qorvo kündigte die Markteinführung<br />
von QSPICE an, einer<br />
neuen Generation von Schaltungs-Simulations-Software,<br />
die Schaltungsentwicklern im<br />
Power- und Analog-Bereich<br />
durch verbesserte Simulationsgeschwindigkeit,<br />
Funktionalität<br />
und Zuverlässigkeit zu<br />
einer erheblichen Steigerung der<br />
Design-Produktivität verhilft.<br />
Qorvo<br />
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Einzigartige Kombination<br />
QSPICE hebt nicht nur den<br />
Stand der Technik in der analogen<br />
Simulationstechnik auf<br />
ein neues Niveau, sondern ermöglicht<br />
es Entwicklern darüber<br />
hinaus, komplexe digitale<br />
Schaltungen und Algorithmen<br />
zu simulieren. Die einzigartige<br />
Kombination aus moderner<br />
Schaltplanerfassung und<br />
schneller Mixed-Mode-Simulation<br />
macht QSPICE zum nahezu<br />
idealen Werkzeug, mit dem sich<br />
die immer komplizierter werdenden<br />
Hardware- und Software-<br />
Herausforderungen moderner<br />
Systementwickler lösen lassen.<br />
„QSPICE ist die Grundlage<br />
einer völlig neuen Generation<br />
von Mixed-Mode-Schaltungssimulationen“,<br />
erläutert Jeff<br />
Strang, General Manager des<br />
Qorvo-Geschäftsbereichs Power<br />
Management. „In der Vergangenheit<br />
waren die Entwickler von<br />
Stromversorgungssystemen auf<br />
analoge Schaltungen und Silizium-Leistungsschalter<br />
angewiesen.<br />
Heute sind digitale Steuerungen<br />
und Verbindungshalbleiter<br />
gängige Elemente moderner<br />
Power-Designs. Ganz gleich, ob<br />
ein Ingenieur KI-Algorithmen<br />
für das Laden von EV-Batterien<br />
entwickelt, eine Impuls-Radar-<br />
Stromversorgung von Qorvo<br />
optimiert oder die neuesten<br />
Siliziumkarbid-FETs evaluiert,<br />
QSPICE ist die perfekte Plattform<br />
für Innovationen.“<br />
Neue Möglichkeiten<br />
QSPICE von Qorvo steht kostenlos<br />
zur Verfügung und bietet<br />
zahlreiche Weiterentwicklungen<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
analogen Modeling-Tools. Zu<br />
diesen Verbesserungen zählen:<br />
• umfassende Unterstützung fortschrittlicher<br />
analoger und digitaler<br />
Systemsimulationen, wie<br />
sie beispielsweise in KI- und<br />
Machine-Learning-Anwendungen<br />
verwendet werden<br />
• aktualisierte Simulations-<br />
Engine, die fortschrittliche<br />
numerische Methoden verwendet<br />
und für moderne<br />
Computerhardware optimiert<br />
ist, einschließlich einer GPUgerenderten<br />
Benutzeroberfläche<br />
sowie einem auf SSD<br />
ausgerichteten Speichermanagement,<br />
um eine erheblich<br />
höhere Geschwindigkeit und<br />
Genauigkeit zu erzielen<br />
• reduzierte Gesamtlaufzeiten<br />
und eine hundertprozentige<br />
Abschlussrate, basierend auf<br />
Qorvo-Benchmark-Tests mit<br />
einer Reihe von hochkomplexen<br />
Testschaltungen. Dies<br />
steht im Vergleich zu einer Fehlerquote<br />
von bis zu 15% mit<br />
denselben Testschaltungen bei<br />
Verwendung anderer gängiger<br />
SPICE-Simulatoren.<br />
• Verfügbarkeit einer regelmäßig<br />
aktualisierten QSPICE-Modellbibliothek<br />
mit Qorvos SiCund<br />
fortschrittlichen Power-<br />
Management-Lösungen, die<br />
es den Kunden leicht machen,<br />
mit Qorvo Power zu evaluieren<br />
und zu entwickeln. ◄<br />
M a ß g e s c h n e<br />
i d e<br />
r<br />
Innovate, create, shape.<br />
Hardwareentwickler*in (m,w,d)<br />
Hochfrequenztechnik gesucht.<br />
t e<br />
i o n e n<br />
t<br />
I n n o v a<br />
/<br />
Wir verstehen uns als Premiumpartner mit höchstem Qualitätsanspruch<br />
in den Bereichen Hochfrequenz-, EMV- und CNC Frästechnik.<br />
Um unsere Produktneuentwicklungen voranzutreiben, suchen wir einen<br />
kreativen Kopf, der Interesse am aktiven mitgestalten hat.<br />
Alle weiteren Details unter mts-systemtechnik.de<br />
10 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
SCHWERPUNKT<br />
EMV<br />
Induktive Schirmdurchdringung<br />
Schirmmaterialien bewerten<br />
Der Beitrag stellt Parameter zur Charakterisierung von Schirmmaterialien dar und erklärt, wie Magnetfelder<br />
Schirmungen durchdringen.<br />
Flexibles Schirmmaterial, bestehend aus metallisierten Fasern<br />
Es werden Schirmmaterialien aus leitfähigen<br />
Fasern betrachtet und es wird ein Messsystem<br />
vorgestellt, mit dem sich Schirmmaterialien<br />
hinsichtlich ihrer magnetischen<br />
Schirmungsfähigkeit bewerten lassen.<br />
Daraus werden Wirkzusammenhänge der<br />
frequenzabhängigen Schirmwirkung vertieft<br />
und relevante Materialparameter gewonnen.<br />
Autoren:<br />
Gunter Langer<br />
Amirali Taghavi<br />
Langer EMV-Technik GmbH<br />
www.langer-emv.de<br />
Einführung<br />
Die Wirksamkeit einer Schirmung wird von<br />
den inneren spezifischen Materialparametern<br />
R´, L´ und C´ und deren stofflichen Struktur<br />
(Gewebe) bestimmt. Die Wirksamkeit eines<br />
massiven, nicht ferromagnetischen Metallschirmes<br />
ist von der Leitfähigkeit, vom Skineffekt,<br />
der Frequenz und der Materialdicke<br />
abhängig. Massive metallische Schirme wirken<br />
gut, sind aufgrund der fehlenden Flexibilität<br />
aber für viele Anwendungen nicht<br />
geeignet. Es werden deshalb Schirme aus<br />
leitfähigen Fasern verwendet. Bei diesen<br />
sind die inneren, schirmenden Wirkzusammenhänge<br />
wesentlich komplexer.<br />
Mit der Transferimpedanz ZT werden<br />
geschirmte Kabel beurteilt. Es wird nicht im<br />
Einzelnen das Schirmmaterial beurteilt. Die<br />
gemessene Transferimpedanz ist nicht allein<br />
vom Schirmmaterial, sondern auch vom<br />
Kabelaufbau und vom Aufbau der Messanordnung<br />
abhängig. Es gilt aber, Parameter<br />
zu finden, die nur allein das Schirmmaterial<br />
charakterisieren.<br />
Die Schirmdämpfung a s beschreibt die<br />
Dämpfungseigen schaften des Schirmmaterials.<br />
Aus a s lassen sich materialinterne<br />
elektrische Parameter (R‘, L‘ und C‘) und<br />
die stoffliche Struktur (Faserstruktur) nicht<br />
ermitteln.<br />
Aufgabe ist es, Parameter und Messsysteme<br />
zu entwickeln, mit denen die inneren<br />
Wirkmechanismen und Materialeigenschaften<br />
von Schirmmaterial beschrieben<br />
werden können.<br />
Im Folgenden wird untersucht, wie ein<br />
magnetischer Fluss Φ Schirme durchdringen<br />
kann. Die Durchdringung folgt<br />
frequenz abhängig unterschiedlichen Wirkmechanismen.<br />
Beschreibung der magnetischen<br />
Schirmdurchdringung<br />
Auf der Unterseite des Schirmmaterials<br />
(Bild 1) wird ein linienförmiger Strom i 1<br />
eingespeist. Der vom Strom erzeugte magnetische<br />
Fluss Φ 1 durchdringt frequenzabhängig<br />
das Schirm material. Auf der Oberseite<br />
des Schirmmaterials wird die Spannung u2<br />
induziert. Es gilt:<br />
Φ1 = L 12 i 1 Gl. 1<br />
u 2 = ω L 12 i 1 Gl. 2<br />
Die Induktivität L 12 stellt die Verbindung<br />
vom i 1 zu u 2 her. Sie ist infolge des Skineffekts<br />
frequenzabhängig. Ihr Verlauf<br />
Bild 1: Wirkprinzip der Magnetfeldkopplung<br />
(dargestellt unter Vernachlässigung des<br />
Skineffekts)<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 11
EMV<br />
beschreibt die Wirkung des Skineffekts und<br />
somit die magnetischen Eigenschaften des<br />
Schirmmaterials. Die Spannung u2 kann<br />
hinter der Schirmung weitere Stör größen<br />
wie Ströme, Magnetfelder und elektrische<br />
Felder auslösen. Im Weiteren wird die Frequenz-<br />
und Strukturabhängigkeit dieses<br />
Wirkmechanismus´ betrachtet.<br />
Zur Messung von L 12 dient eine spezielle<br />
Messkammer (Bild 2). Das Schirmmaterial<br />
wird in das metallisch geschlossene Gehäuse<br />
eingelegt. Unterhalb des Schirmmaterials<br />
befindet sich die 50-Ohm-Streifenleitung<br />
1 deren Strom i 1 als Rückstrom durch das<br />
Schirmmaterial fließt. Das von i 1 erzeugte<br />
Magnetfeld durchdringt entsprechend der<br />
Schirmwirkung das Schirmmaterial. Auf<br />
der Oberseite des Schirmmaterials befindet<br />
sich die 50-Ohm-Streifenleitung 2.<br />
Darin wird durch den magnetischen Fluss<br />
Φ l die Spannung u 2 induziert.<br />
L 12 beschreibt, wieviel magnetischer Fluss<br />
Φ l vom Schirmmaterial durchgelassen wird,<br />
der dann die Spannung u 2 induzieren kann:<br />
L12 = -u 2 /(ω i 1 )<br />
Wenn kein Schirmmaterial in der Messkammer<br />
liegt (Bild 2), erhält man die Leerlaufinduktivität<br />
L 12 der Messanordnung<br />
(Bild 3). Sie ist im weiten Bereich konstant.<br />
Bei 1 GHz wird das Ende des linearen<br />
Frequenzgangs der Messkammer erreicht.<br />
Wirkmechanismen der<br />
Magnetfeldschirmung<br />
Die vom Magnetfeld induzierte Spannung<br />
u 2 (Bild 4) wird vom Streifenleiter als u‘ 2<br />
abgegriffen. Sie ist etwas kleiner als u 2 auf<br />
der Oberfläche des Schirmes, da das Magnetfeld<br />
zwischen dem Streifen leiter und dem<br />
Schirmmaterial durchdringt. Dieser Effekt<br />
wird im Weiteren vernachlässigt und nur<br />
u 2 verwendet.<br />
Bild 2: Messanordnung mit Streifenleitungen und Messkammer<br />
Die im Streifenleiter induzierte Spannung<br />
u 2 (Bild 5) hängt von der Wirksamkeit der<br />
magnetischen Schirmung des Schirmmaterials<br />
ab. Die dazugehörige frequenzabhängige<br />
Induktivität L 12 beschreibt die magnetische<br />
Durchdringung des Schirmmaterials.<br />
Im Bild 5 sind beide Größen für das<br />
Schirmmaterial S10 dargestellt, ein flexibles<br />
metallisiertes Fließ. Dessen leitfähige<br />
Fasern bilden kurzgeschlossene Maschen.<br />
Aus den Metallkörpern der Fasern wird das<br />
Magnetfeld mit steigender Frequenz verdrängt<br />
(0,5 bis 200 MHz).<br />
Unter 1 MHz besitzt das Schirmmaterial<br />
keine dämpfende Wirkung (Bild 5). Die<br />
im Streifenleiter induzierte Spannung u 2<br />
und die Induktivität L 12 sind wie bei leerer<br />
Messkammer. Ab ca. 0,5 MHz bleibt die<br />
Induktivität der leeren Messkammer konstant<br />
bei -169,8 dBH (3,23 nH). Unterhalb<br />
400 kHz steigt die Induktivität scheinbar<br />
an. Das hat wahrscheinlich seine hauptsächliche<br />
Ursache in einem steigenden Anteil u 2 ,<br />
Bild 4: Abgriff der Spannung u 2 mit einer<br />
Streifenleitung<br />
Bild 3: Frequenzgang und induktive Verkopplung der Messkammer ohne<br />
Schirmmaterial (i 1 const.)<br />
Bild 5: Induktive Durchdringung<br />
des Schirmmaterials S10<br />
12 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
der durch den Einfluss des elektrischen<br />
Feldes der Streifenleitung 2 entsteht (wird<br />
getrennt betrachtet).<br />
Erstes induktives Wirkprinzip: Ab 0,5 MHz<br />
macht sich der Skineffekt in den Metallbestandteilen<br />
des Schirmmaterial bemerkbar<br />
(Bild 6). Die Spannung u 2 und die Induktivität<br />
L 12 nehmen progressiv ab (Bild 5).<br />
Die induzierte Spannung erreicht ihren<br />
kleinsten Wert bei 200 MHz. Dort beginnt<br />
ein neuer Wirkmechanismus, der sich der<br />
Feldverdrängung im Metall der Fasern überordnet<br />
(Bild 7):<br />
Zweites induktives Wirkprinzip: Ab 200<br />
MHz steigt u 2 mit 20 dB/Dekade linear an,<br />
die Induktivität geht in einen konstanten<br />
Verlauf über: -235,9 dBH (0,16 pH), vgl.<br />
Bild 5. Durch die luftgefüllten Öffnungen<br />
im Schirmmaterial dringt ein Magnetfeldanteil<br />
von Φ 2 . Dieser Magnetfeldanteil war<br />
bisher schwächer als der durch das Metall<br />
der Schirmung dringende. Letztlich ist bei<br />
weiter steigender Frequenz alles Feld aus<br />
dem Metall des Schirm materials verdrängt.<br />
Das Magnetfeld durchdringt das Schirmmaterial<br />
nur noch durch die luftgefüllten Hohlräume<br />
(Bild 7). Das Feldbild ändert sich bei<br />
steigender Frequenz nicht mehr, d.h., die<br />
Induktivität bleibt konstant. Die Wirkung<br />
der Induktivität L12 kann über den Bereich<br />
hinaus extrapoliert werden.<br />
Die Koppelinduktivität L 12 des Schirmmaterials<br />
ist ein Materialparameter, sie kann als<br />
Materialparameter in Form der spezifische<br />
Linieninduktivität L´12 [pH/cm] angegeben<br />
werden.<br />
Bild 6: Induktive Durchdringung des Schirmmaterials<br />
im unteren Frequenzbereich ohne<br />
Skineffekt<br />
Vergleich unterschiedlicher<br />
Schirmmaterialien<br />
Die induktive Schirmdurchdringung wurde<br />
an sechs Schirmmaterialien gemessen und<br />
im Bild 8 dargestellt.<br />
Oberhalb von ca. 2 MHz tritt bei drei Materialien<br />
(S10, S2 und 02) eine gute Schirmwirkung<br />
ein. Bei weiteren drei Materialien<br />
(01, 03 und 04) war die Schirmwirkung bis<br />
1,5 GHz nicht oder nur gering vorhanden!<br />
Die schirmende Wirkung der Materialien<br />
ist stark unterschiedlich. Sie schwankt zwischen<br />
wirkungslos und wirksam. Die Frequenzbereiche<br />
der unterschiedlichen Wirkzusammenhänge<br />
verschieben sich je nach<br />
Material unterschiedlich.<br />
Das Schirmmaterial 04 hat keine magnetische<br />
schirmende Wirkung, es verhält sich<br />
ähnlich wie Luft (leere Messkammer). Das<br />
Schirmmaterial 03 erreicht bei 1 GHz eine<br />
Bild 7: Induktive Durchdringung des<br />
Schirmmaterials mit Skineffekt, das Magnetfeld<br />
wird in die luftgefüllten Hohlräume gedrängt<br />
Magnetfelddämpfung von nur 3 dB, das<br />
Schirmmaterial 1 erreicht 12 dB.<br />
Die Schirmmaterialien 02, S2 und S10 sind<br />
wirksam und machen die frequenzabhängigen<br />
Wirkungsbereiche der relevanten<br />
Wirkmechanismen deutlich. Bis 200 MHz<br />
wirkt das Schirmmaterial durch Feldverdrängung<br />
aus den Metallkörpern der Maschen.<br />
>200 MHz wird die Wirkung durch die<br />
metallfreien Öffnungen und der Größe der<br />
Maschen und deren ohmschen Widerstand<br />
bestimmt (40...65 dB Dämpfung). Die Strukturierung<br />
des Schirmmaterials bestimmt die<br />
Wirkung in den beiden Bereichen.<br />
Die Koppelinduktivität L 12 des Schirmmaterials<br />
ist ein Materialparameter, welcher<br />
die Durchdringung des Schirmmaterials<br />
beschreibt. Sie lässt sich auf einen 10 mm<br />
langen Linienstrom normieren. Die Magnetfelddämpfung<br />
ist der Abstand in dB zur Messung<br />
ohne Schirmmaterial (Leermessung).<br />
Sie kann berechnet werden mit:<br />
L 12 (Material [dBH]) - L 12 (leer [dBH])<br />
Konstruktiv hängt die Wirkung der Magnetfeldschirmung<br />
von der Größe der Maschen<br />
sowie deren Querschnitt, Leitfähigkeit und<br />
Staffelung ab.<br />
Bild 8: Magnetische Schirmeigenschaften von sechs Schirmmaterialien bei induktiver Kopplung<br />
Die Messergebnisse in Bild 8 machen die<br />
Wirkung der Schirmmaterialien gegen<br />
Magnetfeld deutlich. Das hat Bedeutung<br />
für die Anwendung und Entwicklung von<br />
Schirmmaterial. Bei der Entwicklung von<br />
Schirmmaterial ist es wichtig, konstruktiven<br />
Einfluss auf die Wirk mechanismen der beiden<br />
Bereiche zu nehmen. ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 13
EMV<br />
Grundlagen der EMI/EMC-Problematik<br />
Dieser Artikel soll dem Leser ein grundlegendes Verständnis der EMV-Normen, Prüfverfahren und<br />
Abschwächungstechniken vermitteln.<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV) stellt sicher, dass<br />
mehrere elektronische Geräte in<br />
derselben elektromagnetischen<br />
Umgebung akzeptabel funktionieren<br />
können, indem sie sich<br />
nicht gegenseitig stören.<br />
Elektromagnetische Störungen<br />
(EMI)<br />
sind eine elektromagnetische<br />
Emission, die Störungen in<br />
einem anderen elektronischen<br />
Gerät verursacht. EMI umfasst<br />
das gesamte elektromagnetische<br />
Spektrum, ist aber am<br />
ehesten auf moderne elektronische<br />
Geräte im Frequenzbereich<br />
von 10 kHz bis 10 GHz<br />
anwendbar. EMI kann von beabsichtigten<br />
oder unbeabsichtigten<br />
Quellen ausgehen, kontinuierlich<br />
oder intermittierend<br />
und bei einer einzigen Frequenz<br />
oder in einem breiten Frequenzbereich<br />
auftreten.<br />
Zu den unbeabsichtigten EMI-<br />
Quellen gehören Schaltnetzteile<br />
(SMPS), digitale Geräte,<br />
Gleichstrommotoren mit Bürsten,<br />
Hochspannungszündsysteme<br />
und Leuchtstofflampen.<br />
SMPS sind die häufigste unbeabsichtigte<br />
EMI-Quelle, da sie<br />
heute fast ausschließlich in LED-<br />
Lampen, digitalen Geräten und<br />
Batterieladegeräten für Handys<br />
und Laptops verwendet werden.<br />
Beabsichtigte EMI-Quellen<br />
sind in der Regel Hochfrequenzsender,<br />
deren Emissionen<br />
oft als Hochfrequenzstörungen<br />
(RFI) bezeichnet werden. Dazu<br />
gehören AM-Radio, FM-Radio,<br />
Fernsehen, Mobiltelefone, WiFi,<br />
Bluetooth und viele andere ortsfeste<br />
und mobile Funksysteme,<br />
die von der Luftfahrt, den Rettungsdiensten,<br />
der Polizei und<br />
dem Militär verwendet werden.<br />
Zu den intermittierenden<br />
EMI gehören Transienten, die<br />
katastrophale Schäden an der<br />
Elektronik verursachen können,<br />
darunter elektrostatische Entladungen,<br />
Blitze, induktive Rückkopplungen<br />
und elektromagnetische<br />
Impulse (EMP).<br />
Die EMI-Kopplung von der<br />
Quelle zum Empfänger kann<br />
über Kabel, durch die Luft oder<br />
beides erfolgen. Abgestrahlte<br />
Emissionen sind bei höheren<br />
Frequenzen schwieriger abzuschwächen,<br />
da höhere Frequenzen<br />
kürzere Wellenlängen<br />
haben, die von typischen Kabellängen<br />
effektiver abgestrahlt<br />
werden. Abgestrahlte Emissionen<br />
durchdringen leicht nichtleitende<br />
Materialien wie Luft,<br />
Raum, Kunststoff, Holz und<br />
Isolatoren.<br />
In der realen Welt sind EMI-<br />
Situationen oft eine Kombination<br />
aus leitungsgebundenen und<br />
abgestrahlten Emissionen, wobei<br />
beliebige oder alle Drähte und<br />
Kabel als Empfangs- oder Sendeantennen<br />
fungieren.<br />
EMI-Unterdrückung<br />
bedeutet die Anwendung der<br />
Regeln der EMV und erfordert<br />
eine ordnungsgemäße Erdung,<br />
Filterung und Abschirmung,<br />
d.h., man kann die Filterung<br />
nicht einfach erhöhen, um eine<br />
schlechte Erdung oder unwirksame<br />
Abschirmung auszugleichen.<br />
Abgestrahlte EMI erfordert oft<br />
die Abschirmung elektronischer<br />
Komponenten innerhalb eines<br />
Metallgehäuses, und um diese<br />
Abschirmung aufrechtzuerhal-<br />
Quelle:<br />
EMI/EMC FilterBasics<br />
White Paper <strong>2023</strong><br />
APITech<br />
www.apitech.com<br />
übersetzt von FS<br />
Compliant-Test (Prüfung auf Konformität)<br />
14 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
ten, müssen Kabel und Drähte<br />
an der Eintrittsstelle gefiltert<br />
werden. Filter reduzieren die leitungsgebundene<br />
EMI auf Kabeln<br />
und Drähten, die in das Gehäuse<br />
hinein und aus ihm heraus führen.<br />
Durchführungsfilter an der<br />
Eintrittsstelle erfordern koaxiale<br />
Verbindungen mit niedriger<br />
Impedanz zum Metallgehäuse,<br />
um korrekt zu funktionieren.<br />
Die Prüfung der Konformität<br />
umfasst die beiden Arten der<br />
EMV-Prüfung; das sind Emissionen<br />
und Störfestigkeit. Bei<br />
der Emissionsprüfung wird<br />
überprüft, ob die Frequenz und<br />
Amplitude der Emissionen eines<br />
Geräts unter den genormten<br />
Grenzwerten liegen. Die Störfestigkeitsprüfung<br />
prüft die akzeptable<br />
Funktionalität eines Geräts,<br />
wenn es genormten EMI-Werten<br />
ausgesetzt ist.<br />
Die Emissionen werden mit<br />
einem Leitungsimpedanz-Stabilisierungsnetzwerk<br />
(LISN), einer<br />
Stromsonde oder einer Antenne<br />
gemessen, die an einen EMI-<br />
Empfänger angeschlossen ist,<br />
der den gewünschten Frequenzbereich<br />
abtastet. Emissionen, die<br />
unter dem Grenzwert liegen, gelten<br />
als bestanden, Emissionen,<br />
die über dem Grenzwert liegen,<br />
als nicht bestanden.<br />
Bei der Störfestigkeitsprüfung<br />
werden EMI über ein Kopplungs-/Entkopplungsnetzwerk<br />
(CDN), eine Stromsonde oder<br />
eine Antenne eingeleitet und die<br />
Funktionalität des zu prüfenden<br />
Geräts überprüft. Das Bestehen<br />
oder Nichtbestehen wird nicht<br />
auf dem EMV-Prüfgerät angezeigt,<br />
sondern durch die Überwachung<br />
der Funktionalität des<br />
zu prüfenden Geräts bestimmt,<br />
während es EMI ausgesetzt ist.<br />
Emissions- und Störfestigkeitsprüfungen<br />
werden weiter in die<br />
vier grundlegenden EMV-Prüfungen<br />
unterteilt:<br />
1. leitungsgebundene<br />
Emissionen<br />
2. gestrahlte Emissionen<br />
3. leitungsgebundene Störfestigkeit<br />
und<br />
4. gestrahlte Störfestigkeit<br />
Für die Prüfung der leitungsgebundenen<br />
Emissionen und der<br />
leitungsgebundenen Störfestigkeit<br />
wird keine Antenne benötigt,<br />
während für die Prüfung der<br />
gestrahlten Emissionen und der<br />
gestrahlten Störfestigkeit Antennen<br />
verwendet werden. Wenn<br />
eine Antenne in der Einrichtung<br />
vorhanden ist, wird die Prüfung<br />
der gestrahlten Emissionen oder<br />
der gestrahlten Störfestigkeit<br />
durchgeführt.<br />
Überlegungen aus der Praxis<br />
sind hier oft willkommen und<br />
hilfreich. Der typische Unterschied<br />
zwischen den EMI-Emissionsgrenzwerten<br />
und den Störfestigkeitsprüfwerten<br />
beträgt<br />
100.000 zu 1 oder 100 dB. Ist<br />
dies eine Sicherheitsmarge von<br />
100 dB? Wenn elektronische<br />
Geräte in einer bestimmten<br />
Umgebung auf so niedrige<br />
Emissionswerte beschränkt sind,<br />
warum müssen dieselben Geräte<br />
dann so hohe Störfestigkeitswerte<br />
bewältigen? Der Grund<br />
dafür ist, dass elektronische<br />
Geräte in unmittelbarer Nähe<br />
von Funksendern und -empfängern<br />
arbeiten müssen. Funksender<br />
erzeugen hohe RFI-Werte,<br />
um über große Entfernungen<br />
zu kommunizieren. Funkempfänger<br />
sind sehr empfindlich,<br />
um diese Signale zu erkennen.<br />
Störfestigkeitsprüfungen simulieren<br />
die Energiepegel, denen<br />
elektronische Geräte ausgesetzt<br />
sind, wenn sie in der Nähe von<br />
Funksendern betrieben werden.<br />
Emissionsgrenzwerte stellen<br />
sicher, dass die EMI-Emissionen<br />
eines Geräts den Empfang von<br />
Funkempfängern in der Nähe<br />
nicht stören.<br />
Dazu folgende zwei Anmerkungen:<br />
• Geräte, die in unmittelbarer<br />
Nähe von Funksendern betrieben<br />
werden sollen, müssen<br />
gegen EMI-Pegel von mehr als<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 15
EMV<br />
10 V oder 140 dBµV immun<br />
sein.<br />
• Geräte, die in unmittelbarer<br />
Nähe von Funkempfängern<br />
betrieben werden sollen, dürfen<br />
in der Regel nur EMI-<br />
Emissionspegel von weniger<br />
als 0,0001 V oder 40 dBµV<br />
aufweisen.<br />
Normen und Spezifikationen<br />
gilt es zu studieren und einzuhalten,<br />
wenn sie den aktuellen<br />
Anwendungsfall betreffen. Weltweit<br />
gesehen haben die meisten<br />
Regierungen Regeln und Vorschriften<br />
für die Kontrolle von<br />
EMI und nennen spezifische<br />
Normen für die Prüfung von<br />
Geräten, um die EMV-Konformität<br />
sicherzustellen.<br />
Etwa in den Vereinigten Staaten<br />
werden die EMV-Richtlinien<br />
für kommerzielle Geräte von<br />
der Federal Communications<br />
Commission (FCC) verwaltet.<br />
Oder die Internationale Elektrotechnische<br />
Kommission (IEC)<br />
erstellt über ihren Internationalen<br />
Sonderausschuss für Funkstörungen<br />
(CISPR) weltweit anerkannte<br />
EMV-Normen.<br />
Für den kommerziellen Bereich<br />
wären hier beispielsweise CISPR<br />
11, 14, 22 Emissions und CISPR<br />
25 Emissions sowie IEC 1000<br />
x 4 Immunität zu nennen. Beispielsweise<br />
für medizinische<br />
Geräte sind die EN 55011 und<br />
die EN55022 zuständig. Gerätehersteller<br />
müssen mit der sich<br />
ständig weiterentwickelnden<br />
EMV-Gesetzgebung auf dem<br />
Laufenden bleiben. Es ist wichtig,<br />
die EMV zu verstehen, da<br />
Gerätefehler auf der Ebene der<br />
Konformität zu verzögerten Produktauslieferungen<br />
und erhöhten<br />
Entwicklungskosten führen<br />
können.<br />
EMV-Mängel auf der Benutzerebene<br />
können zur Rückgabe von<br />
Geräten, zum Verlust künftiger<br />
Geschäfte und zu potenziellen<br />
Gefahren bei kritischen Anwendungen<br />
führen. ◄<br />
16 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF-Lambda Europe GmbH ● +49 69 153 29 39 40 ● sales@rflambda.eu
EMV<br />
Emissionsmessungen mit 1 GHz Echtzeitbandbreite<br />
und Multi-GHz-Realtime-Scanning<br />
Mit der Einführung der neuen<br />
TDEMI-Ultimate-Serie können<br />
erstmals EMV-Emissionsmessungen<br />
voll normkonform mit<br />
dem Quasipeak-Detektor über<br />
eine Bandbreite von 1 GHz in<br />
Echtzeit durchgeführt werden.<br />
Darüber hinaus steht zusätzlich<br />
für die Detektoren Peak und<br />
Average eine Echtzeitmessung<br />
mit einer Bandbreite von mehreren<br />
GHz zur Verfügung. Durch<br />
die Verwendung neuester ADCund<br />
FPGA-Technologie können<br />
sowohl die Anforderungen der<br />
aktuellen CISPR 16-1-1 als auch<br />
der zukünftigen CISPR 16-1-1<br />
bis 40 GHz im Echtzeitmodus<br />
eingehalten werden.<br />
Der Vorteil eines solchen Messsystems<br />
besteht darin, dass durch<br />
die patentierte Technologie<br />
nicht mehr zwischen Analyse<br />
Autoren:<br />
Stephan Braun<br />
Arnd Frech<br />
GAUSS Instruments GmbH<br />
www.gauss-instruments.com<br />
(bzw. Vormessung) und finaler<br />
Messung unterschieden werden<br />
muss, sondern der Spektrogramm-Modus<br />
vereint alle<br />
Vorteile eines Echtzeitmodus´<br />
mit einem Full-Compliance-<br />
Empfänger. So lässt sich für<br />
eine Vielzahl von Applikationen<br />
direkt die finale EMV-Messung<br />
im Echtzeitmodus durchführen.<br />
EMV-Messungen mit 1 GHz<br />
Quasipeak-Echtzeitbandbreite<br />
Die Anforderungen des Quasipeak-Detektors<br />
stellen auch<br />
heute noch eine Herausforderung<br />
für breitbandige Messgeräte dar.<br />
Die CISPR 16-1-1 spezifiziert<br />
für FFT-basierende Messgeräte<br />
die Anforderung dass im Band C<br />
(30...300 MHz) die Quasipeak-<br />
Messung mit einer Pulswiederholrate<br />
von 1 Hz bzw. dem Isolated<br />
Impuls die maximale Abweichung<br />
von +/-2 dB zeigen darf.<br />
Dies impliziert eine sehr hohe<br />
Dynamik der Eingangsstufe von<br />
ca. 100 dB.<br />
Das TDEMI X war das weltweit<br />
erste Messgerät, welches mit<br />
345 MHz Echtzeitbandbreite<br />
diese Vorgaben mit Quasipeak<br />
erfüllen konnte. Später wurden<br />
das TDEMI X mit 645 MHz und<br />
das TDEMI Ultra mit 685 MHz<br />
Echtzeitbandbreite eingeführt.<br />
<strong>2023</strong> wurde nun das TDEMI<br />
Ultimate vorgestellt, welches<br />
ebenfalls diese strikten Anforderungen<br />
einhält und 1 GHz<br />
Bandbreite zur Verfügung stellt.<br />
Damit ist die patentierte TDEMI-<br />
Technologie immer noch weltweit<br />
die einzige Lösung, welche<br />
die strikten Anforderungen der<br />
CISPR 16-1-1 unter Verwendung<br />
der großen Echtzeitbandbreite<br />
vollständig einhält. Andere<br />
Lösungen sind üblicherweise auf<br />
Pulswiederholraten von 5 oder<br />
10 Hz beschränkt.<br />
In Bild 1 ist die Emissionsmessung<br />
mit dem Quasipeak-<br />
Detektor eines Breitbandstörers<br />
im Freifeld mit 1 GHz<br />
Echtzeitbandbreite dargestellt.<br />
Man kann erkennen, dass die<br />
Umgebungsstörungen, welche<br />
in den unterschiedlichen Funkbändern<br />
zu erkennen ist, relativ<br />
stationär sind. Der breitbandig<br />
gepulste Störer tritt z.B. über<br />
den gesamten Frequenzbereich<br />
30 MHz bis 1 GHz auf, z.B. im<br />
Zeitraum 31...40 s. Gleichzeitig<br />
sieht man, dass die Sensitivität<br />
des QP-Detektors bei 0 dBµV<br />
liegt. Diese Sensitivität genügt,<br />
um ohne externen Vorverstärker<br />
eine Emissionsmessung in<br />
einer 10-m-Halle durchführen<br />
zu können. In Bild 2 ist die parallele<br />
Emissionsmessung mit<br />
dem Spitzenwertdetektor dargestellt.<br />
Man erkennt deutlich die<br />
einzelnen Breitbandstörungen<br />
sowie einzelne Schaltvorgänge,<br />
welche aufgrund der Gewichtung<br />
des QP-Detektors und der hohen<br />
Dynamik des TDEMI Ultimate<br />
in Bild 1 gemäß der Bewertungskurve<br />
der CISPR 16-1-1<br />
so gewichtet werden, dass diese<br />
unterhalb des Grundrauschens<br />
liegen. Die Pulsdynamikanforderungen<br />
der CISPR 16-1-1<br />
werden übertroffen. Die Aussteuerung<br />
bei Breitbandstörern<br />
erreicht bis zu 50 dBµV, während<br />
der Rauschboden des QP-Detektors<br />
bei 0 dBµV liegt. Dies<br />
entspricht einer Quasipeak-ZF-<br />
Dynamik für breitbandige Pulse<br />
von ca. 50 dB. Die CISPR 16-1-1<br />
verlangt mindestens 43,5 dB.<br />
Andere breitbandige Messgeräte<br />
mit einer Limitierung der Pulswiederholrate<br />
von 5 Hz erreichen<br />
üblicherweise ca. 20 dB<br />
weniger Dynamik. Dies führt<br />
zu einer erhöhten Anzeige des<br />
QP-Detektors sodass eine Konformitätsaussage<br />
mit anderen<br />
Messgeräten nur mittels einer<br />
normgerechten Nachmessung im<br />
klassischen Modus möglich ist.<br />
In Tabelle 1 ist der Vergleich<br />
zwischen Time-Domain-Scan-<br />
(TDS) und TDEMI-Technologie<br />
dargestellt. Durch die patentierte<br />
Technologie, welche z.B. in der<br />
Eingangsstufe des TDEMI verwendet<br />
wird, wird zum einen<br />
ein niedriger Rauschboden von<br />
ca. -5 dBuV und zum anderen<br />
die hohe Dynamik für den<br />
Quasipeak-Detektor erreicht.<br />
Dadurch ist es möglich, die<br />
kurze Messzeit von z.B. 1 s im<br />
Spektrogramm-Modus zu nutzen<br />
und lückenlos normkonform in<br />
Echtzeit eine Quasipeak-Messung<br />
durchzuführen.<br />
Hingegen bei der Anwendung<br />
des TDS ist die Dynamik limitiert,<br />
da die von GAUSS Instruments<br />
patentierte ADC-Technologie<br />
nicht zur Verfügung steht.<br />
Daher fehlen beim breitbandigen<br />
TDS ca. 20 dB Dynamik<br />
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EMV<br />
Bild 1: Messung bei 1 GHz Echtzeitbandbreite mit dem QP-Detektor<br />
Bild 2: Messung bei 1 GHz Echtzeitbandbreite mit dem Peak-Detektor<br />
für eine normkonforme Messung<br />
mit Quasipeak-Detektor.<br />
Es wird daher empfohlen, den<br />
TDS zur Vormessung einzusetzen<br />
und anschließend mit einem<br />
klassischen Messempfänger eine<br />
Nachmessung zu wiederholen.<br />
Herausforderungen bei<br />
Emissionsmessungen<br />
bis 40 GHz<br />
Die Automatisierungs-Software<br />
EMI64k unterstützt sämtliche<br />
Betriebsarten und Echtzeitmöglichkeiten<br />
der TDEMI-Messgeräte.<br />
So können auch die konventionellen<br />
und FFT-basierenden<br />
Betriebsarten wie Receiver und<br />
Spektrum-Analyzer ferngesteuert<br />
und wie gewohnt genutzt<br />
werden. Aufgrund der hohen<br />
Messgeschwindigkeit werden<br />
diese sowohl für kontinuierliches<br />
als auch für schrittweises Drehen<br />
des Drehtisches unterstützt.<br />
Die Betriebsarten Spektrogramm<br />
(Echtzeitmessempfänger) und<br />
RT-Analyzer können sowohl<br />
zur Messung eines Prüflings<br />
über der Zeit, z.B. zum Monitoring<br />
genutzt werden, als auch<br />
in Kombination mit kontinuierlichem<br />
Bewegen von Drehtisch<br />
und Antennenmast. Entscheidend<br />
für die mögliche Drehgeschwindigkeit<br />
sind die Faktoren<br />
der zu erreichenden Winkelauflösung<br />
sowie der Messzeit pro<br />
Spektrum.<br />
Bei einer Emissionsmessung<br />
nach CISPR 32 beispielsweise<br />
und einer Messung von 1 bis<br />
6 GHz mit kontinuierlicher<br />
Bewegung des Drehtischs ergibt<br />
sich für eine Drehgeschwindigkeit<br />
von einer Umdrehung pro<br />
Minute eine Winkelauflösung<br />
von 0,6°. Die typische zeitliche<br />
Auflösung bei der Verwendung<br />
des TDEMI Ultimate beträgt<br />
ca. 100 ms. Bei einer typischen<br />
Messung von 6 bis 18 GHz ergibt<br />
sich für die gleiche Messung eine<br />
Winkelauflösung von ca. 1,5°.<br />
Verwendet man die Echtzeitbetriebsart<br />
für den Höhen-Scan und<br />
führt diesen z.B. im Bereich von<br />
1...4 m mit einer Geschwindigkeit<br />
von 30 s aus; so erhält man<br />
für den Frequenzbereich von 1<br />
bis 6 GHz eine Auflösung von<br />
1 cm und für den Frequenzbereich<br />
von 6 bis 18 GHz ca. 2,5<br />
cm. Diese Auflösungen sind<br />
um Faktor 10 höher als mit herkömmlichen<br />
konventionellen<br />
Messgeräten. Gleichzeitig wird<br />
die Beobachtungszeit um Faktor<br />
100 und mehr verbessert und die<br />
gesamte Messzeit dabei etwa um<br />
Faktor 10 reduziert.<br />
Bild 3 veranschaulicht dies am<br />
Beispiel der Richtcharakteristik<br />
eines Kammgenerators im<br />
Frequenzbereich 1...6 GHz. Die<br />
verwendete Winkelauflösung<br />
beträgt hier ca. 0,5°. Man kann<br />
anhand der 3D-Richtcharakteristik<br />
erkennen, dass die Anforderungen<br />
an die Winkelauflösung<br />
im unteren Bereich bei ca.<br />
10° liegen, während im oberen<br />
Bereich bei ca. 6 GHz eine Winkelauflösung<br />
von ca. 1° benötigt<br />
wird.<br />
Anforderungen an zukünftige<br />
Messempfänger bis 40 GHz<br />
Emissionsmessungen bis 40<br />
GHz, welche in den zukünftigen<br />
Normen bereits spezifiziert werden,<br />
benötigen eine Messtechnik,<br />
die diesen neuen Anforderungen<br />
gerecht wird. Dabei ergeben sich<br />
zum einen Herausforderungen<br />
bezüglich der Messgenauigkeit<br />
und des Rauschbodens sowie<br />
Genauigkeit bei der Erfassung<br />
der Richtcharakteristiken. Im<br />
Folgenden werden die wesentlichen<br />
Herausforderungen und<br />
Lösungen für zukünftige Emissionsmessungen<br />
oberhalb von<br />
18...40 GHz vorgestellt.<br />
Scanzeit<br />
30 MHz – 1 GHz, QP<br />
Niedrigste<br />
Pulswiederholrate<br />
QP im Band C<br />
Stepped Scan<br />
9 h bzw. Einzelpunktmessung<br />
FFT-basierend TDS mit 300<br />
MHz oder 1 GHz Bandbreite<br />
5,2 s bzw. 1,8 s 5s bzw. 1 s<br />
TDEMI Technologie<br />
mit 685 MHz od. 1000 MHz<br />
Isolated Impulse 5Hz Isolated Impulse<br />
Anwendung Nachmessung Vormessung Vor- und Nachmessung in einem Schritt<br />
Sensitivität<br />
Typ < -4 dBuV Average<br />
< 9dBuV Average < -5dBuV Average<br />
Tabelle 1: Vergleich unterschiedlicher Messempfängertechnologien<br />
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EMV<br />
Normative Herausforderungen<br />
bei zukünftigen Emissionsmessungen<br />
bis 40 GHz<br />
Im sog. Commitee Draft (CD)<br />
zur CISPR 16-1-1 CISPR<br />
16-1-1/AMD1/FRAG1 ED5:<br />
Amendment 1 – Fragment 1:<br />
18-40 GHz Instrumentation werden<br />
einerseits die Spezifikationen<br />
an den Messempfänger im<br />
Bereich 1...18 GHz mit der aktuellen<br />
ANSI-63.2-Norm harmonisiert<br />
und andererseits gleichzeitig<br />
auf 40 GHz erweitert.<br />
Die wesentlichen Anforderungen<br />
sind in Tabelle 2 dargestellt.<br />
Im Gegensatz zur Bestimmung<br />
der Messunsicherheit mit<br />
Vertrauensbereich ist bei der<br />
CISPR 16-1-1 und ANSI die<br />
Abweichung so definiert, dass<br />
es sich um die maximal zulässige<br />
Abweichung handelt. Dies<br />
bedeutet, dass ein Messempfänger<br />
in der Praxis in all jenen<br />
Betriebsarten, in welchen er für<br />
voll normkonforme (full-compliance)<br />
Messungen verwendet<br />
wird, diese maximal zulässige<br />
Abweichung exakt einhalten<br />
muss. Das tatsächliche Toleranzband<br />
für einen Messempfänger<br />
verkleinert sich nochmal<br />
durch die typischen Messunsicherheiten<br />
der Kalibrierlabore<br />
von ca. 0,5 dB, sodass effektiv<br />
die Abweichung nun deutlich<br />
unterhalb von +/-1,5 dB bis 40<br />
GHz sein muss.<br />
In Tabelle 2 ist ein Vergleich<br />
der Anforderungen mit den<br />
Leistungsdaten von einem<br />
höchst-performanten konventionellen<br />
Empfänger mit YIG-Preselektor<br />
gegenüber dem TDEMI<br />
Ultimate dargestellt.<br />
Maximal Abweichung<br />
Sinussignale 1-18 GHz<br />
Maximal Abweichung<br />
Sinussignale 18-40 GHz<br />
Bild 3: Richtcharakteristik eines Kammgenerators 1...6 GHz<br />
Tabelle 3 zeigt, dass ein konventioneller<br />
Empfänger, sofern man<br />
keinen Realtime-Modus benutzt<br />
und der Abschwächer größer 10<br />
dB eingestellt ist, die Anforderungen<br />
der CISPR 16-1-1 nach<br />
heutigem Stand einhält. Auch<br />
zukünftig können bei hochperformanten<br />
konventionellen<br />
Empfängern z.B. bei reduzierter<br />
Dynamik weiterhin die Anforderungen<br />
bis 18 GHz eingehalten<br />
werden.<br />
Echtzeitmessungen sind mit<br />
konventioneller Technik nicht<br />
normkonform, da die Unterdrückung<br />
von Spurious nicht ausreichend<br />
und auch die Messgenauigkeit<br />
nicht ausreichend ist. Für<br />
Messungen bis 40 GHz können<br />
somit solche Messgeräte nicht<br />
mehr ohne weiteres eingesetzt<br />
werden. Die typische maximale<br />
CISPR 16-1-1:2019 ANSI C63.2<br />
Abweichung von 3,55 dB überschreitet<br />
die Toleranz von +/-2<br />
dB deutlich. Diese maximale<br />
Abweichung entsteht dadurch,<br />
dass in konventionellen Empfängern<br />
zum einen der YIG-<br />
Preselektor ein hohes Maß an<br />
Messunsicherheit aufgrund von<br />
starker Temperaturabhängigkeit<br />
und Hysterese aufweist und eine<br />
+/- 2.5dB +/- 2dB +/- 2dB<br />
- +/- 2dB +/- 2dB<br />
Vielzahl von analogen Stufen<br />
hochempfindlich auf Temperaturveränderungen<br />
reagiert.<br />
Legt man beim Thema „Messunsicherheit“<br />
eine Gaußverteilung<br />
zugrunde, so muss ein Empfänger,<br />
um das Toleranzband<br />
von +/-2 dB zu erreichen, eine<br />
Total Measurement Uncertainty<br />
(95% Confidence Intervall) von<br />
ca. 1,2 dB haben. Dies wird von<br />
typischen konventionellen Empfängern<br />
nicht eingehalten. Das<br />
TDEMI Ultimate zeigt bei Kalibrierungen<br />
eine Standardabweichung<br />
von 0,3 dB und damit eine<br />
Total Measurement Uncertainty<br />
von 0,6 dB bis 40 GHz. Dadurch<br />
ist sichergestellt, dass ein Guard<br />
Band von ca. 1 dB zur Spezifikation<br />
von +/-2 dB vorhanden ist.<br />
In Bild 4 ist ein Beispiel einer<br />
Histogrammauswertung von<br />
Messergebnissen einer Kalibrierung<br />
unter Worst-Case-Bedingungen<br />
bis 40 GHz dargestellt.<br />
Es zeigen sich bei einer Standardabweichung<br />
von 0,3 dB<br />
maximale Ausreißer bis ca. 0.9<br />
dB. Die Spezifikation liegt bei<br />
+/-2 dB gemäß der neuen CISPR<br />
16-1-1. Typische Messempfänger<br />
spezifizieren maximale<br />
Abweichungen von 3,55 dB und<br />
Bild 4: Absolute Häufigkeit im Bereich 1 - 40 GHz – Worst Case Szenario<br />
CISPR 16-1-1/AMD1/FRAG1<br />
ED5<br />
VSWR 1-18 GHz 2.0:1(10dB), 3:1(0dB) 3:1 2.5:1(10dB), 3:1(0dB)<br />
VSWR 18-40 GHz - 3:1 2.5:1(10dB), 3:1(0dB)<br />
Tabelle 2: Wesentliche Anforderungen der CISPR 16-1-1 und ANSI C63.2<br />
22 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
einer Standardabweichung von<br />
0,92 dB und können daher für<br />
EMV-Messungen bis 40 GHz<br />
gemäß dem zukünftigen CISPR-<br />
16-1-1-Standard nicht mehr ohne<br />
weiteres eingesetzt werden.<br />
Zusammenfassung<br />
Mit der Einführung des<br />
TDEMI X war es erstmalig<br />
möglich, in Echtzeit und normkonform<br />
das CISPR-Band C mit<br />
Quasipeak-Detektor gleichzeitig<br />
zu messen. Durch die patentierte<br />
Technologie der Eingangsstufe<br />
und der ADCs konnte genügend<br />
Dynamik erreicht werden, um<br />
Emissionsmessungen direkt mit<br />
dem Quasipeak-Detektor einzuhalten.<br />
Eine Weiterentwicklung<br />
stellte das TDEMI Ultra mit 685<br />
MHz Quasipeak-Echtzeitbandbreite<br />
und Multi-GHz-Echtzeitmessung<br />
dar.<br />
Das neue TDEMI Ultimate ermöglicht<br />
erstmalig normkonforme<br />
1-GHz-Quasipeak-Echtzeitbandbreite-Emissionsmessungen.<br />
Darüber hinaus kann das<br />
TDEMI Ultimate normkonforme<br />
Emissionsmessungen mit mehreren<br />
GHz Bandbreite oberhalb<br />
1 GHz durchführen. Die neuen<br />
Toleranzen der CISPR 16-1-1<br />
bis 40 GHz werden dabei schon<br />
heute von allen Produktfamilien<br />
der TDEMI-Serien eingehalten.<br />
Durch den niedrigen Rauschboden<br />
und die Einhaltung der<br />
Parameter mit 0 dB Abschwächereinstellung<br />
ist ein externer<br />
Vorverstärker vermeidbar.<br />
Im Zusammenspiel mit der<br />
EMI64k können damit sowohl<br />
EMV- als auch Funk-Messungen<br />
automatisiert und deutlich<br />
beschleunigt werden. Die<br />
TDEMI-Messsysteme können<br />
auch mit anderen Automatisierungs-Software-Lösungen<br />
kombiniert<br />
werden, welche z.B. noch<br />
die konventionellen Verfahren<br />
einsetzen. Auch in diesem Fall<br />
werden die Prüfzeiten gegenüber<br />
der Vergangenheit deutlich<br />
reduziert, und die Messqualität<br />
wird gesteigert. Selbstverständlich<br />
kann die Technologie neben<br />
EMV-Messungen auch für zahlreiche<br />
weitere Messverfahren<br />
des Funkmessbereichs eingesetzt<br />
werden und bietet auch<br />
bei diesen Messungen die zuvor<br />
beschriebenen Vorteile und Vereinfachungen.<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] S. Braun und A. Frech: 645<br />
MHz Echtzeitbandbreite für<br />
Full-Compliance-Messungen<br />
mit dem TDEMI X, hf-praxis<br />
3/2016, Seiten 44-47, www.<br />
beam-verlag.de/app/down-<br />
load/24071892/HF-Praxis+3-<br />
2016+III.pdf<br />
[2] CISPR16-1-1 Ed 3.1, Specification<br />
for radio disturbance<br />
and immunity measuring apparatus<br />
and methods Part 1-1:<br />
Radio disturbance and immunity<br />
measuring apparatus – Measuring<br />
apparatus. International<br />
Electrotechnical Commission,<br />
2010<br />
[3] IEC, CIS/A/1381/CD:2022-<br />
09 - CISPR 16-1-1/AMD1/<br />
FRAG1 ED5 - CISPR 16-1-1/<br />
AMD1/FRAG1 ED5: Amendment<br />
1 - Fragment 1: 18-40 GHz<br />
Instrumentation<br />
[4] MIL 461 G, Requirement<br />
for the control of electromagnetic<br />
interference characterization<br />
of sub systems and equipment,<br />
Department of Defence, 2015<br />
[5] ANSI 63.2 American National<br />
Standard for Electromagnetic<br />
Noise and Field Strength Instrumentation,<br />
10 Hz to 40 GHz Specifications<br />
[6] ANSI/ISO/IEC 17025 General<br />
Requirements for the competence<br />
of testing and calibration<br />
laboratories<br />
[7] S. Braun und A. Frech:<br />
Anwendung der EMV-Zeitbereichsmesstechnik<br />
für Schienenfahrzeuge<br />
und E-Mobility, emv<br />
2016, Internationale Fachmesse<br />
und Kongress für Elektromagnetische<br />
Verträglichkeit, Düsseldorf,<br />
Germany, Feb 23-25,<br />
2016, ausgezeichnet mit dem<br />
BEST PAPER AWARD 2016<br />
[8] Bundesamt für Kommunikation<br />
BAKOM Abteilung Konzessionen<br />
und Frequenzmanagement<br />
KF Sektion Elektromagnetische<br />
Verträglichkeit EMV<br />
Testkonzession und Messungen<br />
adaptive Antennen Sept. 2020<br />
[9] S. Braun und A. Frech:<br />
Höchste Prüfqualität von EMV-<br />
Messungen durch normgerechte<br />
Messung bei allen Frequenzen,<br />
SMT emv-esd, Nov., 2016, Seiten<br />
44-48<br />
[10] VDE: Digitalisierung störfrei:<br />
VDE-Institut eröffnet neue<br />
Prüfhalle für Funkentstörung und<br />
EMV, 14.9.2018, www.vde.com/<br />
de/presse/vde-eroeffnet-neueemv-vollabsorber-halle<br />
[11] S. Braun: Using the FFTbased<br />
measuring Instrument<br />
for Radiated EMI Testing, Procedures<br />
and Full Automation,<br />
IEEE EMC Chapter Meeting,<br />
Cedar Park, January 2019<br />
[12] S. Braun A. Frech: Real-<br />
Time FFT-Based EMI Measurement<br />
for MIL461G, CISPR<br />
and ANSI, Theory and Practical<br />
Application, IEEE EMC<br />
Symposium, New Orleans, July<br />
2019 ◄<br />
Messgenauigkeit 18 GHz<br />
Messgenauigkeit 40 GHz<br />
Total Measurement<br />
uncerainty<br />
VSWR bis 40 GHz<br />
(0dB Abschwächer)<br />
VSWR bis 40 GHz<br />
(10dB Abschwächer)<br />
CISPR und ANSI<br />
Anforderungen<br />
+/- 2dB<br />
+/- 2dB<br />
Ca. 1.2 dB bei<br />
Gaussverteilung<br />
Tabelle 3: Konventioneller Empfänger vs. TDEMI Ultimate<br />
Konventioneller High<br />
Performance Empfänger<br />
Frequency Response: 1.5 dB<br />
Linearity 0.35 dB<br />
Displaylevel: 0.2 dB (0.1 dB 70dB Dynamik)<br />
Total: 2.05 dB (Abschwächer > 10dB)<br />
Frequency Response: 3 dB<br />
Linearity 0.35 dB<br />
Displaylevel: 0.2 dB<br />
Total: 3.55 dB (Abschwächer > 10dB)<br />
Im eingeschränkten Bereich<br />
Attenuator > 10 dB, S/N > 20 dB,<br />
70 dB Dynamik<br />
ca. 1,87 dB<br />
2.5:1 2.5:1 2.0:1<br />
3.0:1 3.0:1 3.0:1<br />
CISPR 16-1-1/AMD1/<br />
FRAG1 ED5<br />
Total: +/- 2dB<br />
Mit Guardbanding +/- 1.5 dB<br />
(Abschwächer 0-70dB)<br />
Total: +/- 2dB<br />
Mit Guardbanding +/- 1.5 dB<br />
(Abschwächer 0-70dB)<br />
0,6 dB (alle Einstellungen)<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 23
EMV<br />
Was sind EMI-Filter?<br />
Um zu verstehen, was ein Filter gegen elektromagnetische<br />
Störungen (EMI) ist und<br />
wie es wirkt, müssen wir zunächst wissen,<br />
was EMI ist und warum hier gefiltert werden<br />
muss.<br />
Autorin:<br />
Jordan Yates<br />
Knowles Precision Devices<br />
https://www.knowlescapacitors.com/<br />
municom Vertriebs GmbH<br />
www.municom.de<br />
Electromagnetic Interferences<br />
EMI meint elektromagnetische Emissionen<br />
oder Störungen, die entweder von elektronischen<br />
Geräten oder natürlichen Quellen<br />
in der Umgebung erzeugt werden und die<br />
das ordnungsgemäße Funktionieren anderer<br />
Geräte oder Systeme in der Nähe beeinträchtigen<br />
können. EMI-Störungen können<br />
sich über die Stromversorgungsleitungen<br />
ausbreiten und in die Umwelt abstrahlen,<br />
was zu Unterbrechungen oder Fehlfunktionen<br />
in anderen elektronischen Systemen<br />
führen kann. Für viele Geräte könnte dies<br />
zu großen Problemen führen. Deshalb haben<br />
viele staatliche Organisationen Normen<br />
für die elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV) entwickelt, d.h. für die Frage,<br />
wann zwei elektronische Geräte in derselben<br />
Umgebung funktionieren können, ohne<br />
sich gegenseitig zu beeinträchtigen.<br />
Wie und wo werden EMV-Filter<br />
verwendet?<br />
In der Leistungselektronik werden EMI-<br />
Filter verwendet, um unerwünschte hochfrequente<br />
elektromagnetische Störungen zu<br />
unterdrücken, die durch die Schalt vorgänge<br />
von leistungselektronischen Schaltungen<br />
erzeugt werden. Bei keramischen EMI-<br />
Filtern besteht die Hauptfunktion dieser<br />
Bauteile darin, einen niederohmigen Pfad für<br />
das unerwünschte hochfrequente Rauschen<br />
zu schaffen und gleichzeitig die gewünschten<br />
Leistungssignale mit minimaler Impedanz<br />
durchzulassen. Ein EMI-Filter wirkt<br />
wie ein Tiefpassfilter, welches das hochfrequente<br />
„Rauschen“ dämpft und seine<br />
Ausbreitung verhindert.<br />
EMI-Filter tragen also dazu bei, den zuverlässigen<br />
Betrieb von leistungselektronischen<br />
Systemen zu gewährleisten, indem sie EMI-<br />
Störungen wirksam reduzieren und Interferenzen<br />
mit empfindlichen elektronischen<br />
Schaltungen verhindern. Dadurch wird das<br />
Risiko von Fehlfunktionen oder Datenverfälschungen<br />
minimiert, und die Hersteller<br />
können die Normen für elektromagnetische<br />
Verträglichkeit einhalten.<br />
EMI-Filter werden häufig in Anwendungen<br />
wie Stromversorgungen, Wechselrichtern,<br />
Motorantrieben, LED-Beleuchtungen und<br />
anderen Geräten eingesetzt, bei denen die<br />
Reduzierung von EMI entscheidend ist.<br />
Mit einer ordnungsgemäßen EMI-Filterung<br />
können diese Geräte auch in unternehmenskritischen<br />
Anwendungen eingesetzt werden,<br />
bei denen ein Ausfall nicht in Frage<br />
kommt, z.B. in medizinischen Geräten, in<br />
der Luft- und Raumfahrt sowie bei der Verteidigungsausrüstung.<br />
Warum eignen sich Keramikkondensatoren<br />
gut für EMI-Filter?<br />
Keramische Materialien verfügen über hervorragende<br />
elektrische und mechanische<br />
Eigenschaften, die sie für EMI-Filteranwendungen<br />
geeignet machen. Keramische<br />
EMI-Filter werden in der Regel mit keramischen<br />
Vielschichtkondensatoren (MLCCs)<br />
oder keramischen Scheibenkondensatoren<br />
gebaut. Diese Kondensatoren sind auf hohe<br />
Ein SMD-Keramikkondensator<br />
24 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
Kapazitätswerte und niedrige äquivalente<br />
Serieninduktivität (ESL) und äquivalenten<br />
Serienwiderstand (ESR) ausgelegt, um die<br />
Impedanz der gewünschten Leistungs signale<br />
zu minimieren. EMI-Filter aus Keramik<br />
sind außerdem so konzipiert, dass sie bei<br />
hohen Frequenzen eine hohe Impedanz aufweisen<br />
und so das EMI-Rauschen effektiv<br />
herausfiltern.<br />
Wenn Keramikkondensatoren für EMI-<br />
Filter verwendet werden, werden die Filter<br />
in der Regel parallel zu den Stromversorgungsleitungen<br />
oder zwischen der Stromversorgung<br />
und dem zu schützenden elektronischen<br />
Gerät angeschlossen. Der als Filter<br />
verwendete MLCC kann in das Design der<br />
Leiterplatte (PCB) integriert oder als diskrete<br />
Komponente ausgeführt sein, wobei<br />
die Anzahl und Konfiguration der Filter von<br />
den spezifischen EMI-Anforderungen und<br />
der Komplexität des Leistungselektroniksystems<br />
abhängt.<br />
Hilfe bei der Auswahl<br />
der optimalen EMI-Filter<br />
Wenn ein elektronisches System einen Kondensator<br />
für eine kritische Aufgabe benötigt,<br />
wie z. B. die EMI-Filterung, sollten Sie sich<br />
Veranschaulichung des Grundkonzepts der Funktionsweise eines EMI-Filters<br />
an fachkundige Ingenieure wenden, die mit<br />
Ihnen zusammenarbeiten, um die Größe und<br />
den Typ des benötigten Kondensators richtig<br />
zu bestimmen. Als Hersteller von Spezialkomponenten<br />
mit hoher Keramikkompetenz<br />
kann Knowles Precision Devices Ihnen<br />
helfen. Man stellt eine Vielzahl von hochzuverlässigen<br />
Filtern für die Oberflächenund<br />
Schalttafelmontage, scheibenförmige<br />
Kondensatoren und planare Kondensatoranordnungen<br />
her, die für die EMI-Filterung<br />
verwendet werden können.<br />
Das zentrale Nassfertigungsverfahren und<br />
jahrelange Erfahrung im Umgang mit Keramik<br />
ermöglichen es, Komponenten mit<br />
mechanischer Präzision und elektrischer<br />
Genauigkeit herzustellen, sodass die Filterbaugruppen<br />
zuverlässig funktionieren und<br />
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hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 25
EMV<br />
HF/Mikrowellen-Steckverbinder auf Platinen<br />
Die Montage eines HF/Mikrowellen-Steckverbinders auf einer gedruckten Schaltung sollte nicht unterschätzt<br />
werden.<br />
Bild 1: Steckverbinder müssen einen Übergang von einer runden koaxialen Übertragungsleitung zur planaren<br />
Mikrostreifen- oder Streifenleitungsstruktur einer Leiterplatte schaffen<br />
Denn der Übergang zwischen<br />
dem inneren Stift zu den<br />
gedruckten Leiterbahnen ist oft<br />
die Quelle einer übermäßigen<br />
Fehlanpassung. Eine zusätzliche<br />
Herausforderung ist der<br />
Übergang von der runden Koaxialstruktur<br />
der Kabel und ihrer<br />
Steckverbinder zur planaren<br />
Streifenleitungs- oder Mikrostreifenstruktur<br />
der Signalwege<br />
auf einer Leiterplatte.<br />
Optimierte Steckverbinder<br />
Der in Bild 1 gezeigte Steckverbinder<br />
stellt einen Lösungsansatz<br />
für dieses Problem dar. Sein Körper<br />
ist so konstruiert, dass der<br />
durch den Wechsel von koaxialen<br />
zu planaren Übertragungsleitungen<br />
verursachte SWR-<br />
„Buckel“ minimiert wird, aber<br />
der Stift, der auf die Leiterplatte<br />
gelötet wird, hat eine zusätzliche<br />
vertikale Dicke und erfordert fast<br />
immer ein Lötpad, das breiter ist<br />
als eine Streifenleitung mit der<br />
gewünschten Impedanz.<br />
Die Referenz [1] bietet eine gute<br />
Beschreibung des Problems und<br />
typische Lösungen. Obwohl der<br />
Autor das Problem unter dem<br />
Gesichtspunkt von 75-Ohm-<br />
BNC-Steckverbindern behandelt,<br />
gelten die Informationen<br />
auch sinngemäß für 50-Ohm-<br />
Systeme und andere Steckverbinder.<br />
Wie in den Bildern 2 und 3 dargestellt,<br />
besteht eine Lösung<br />
darin, die Masseschicht unter<br />
und neben dem Steckverbinder<br />
zu verändern. Größere Abstände<br />
zwischen dem Signalleiter und<br />
den Erdungs-/Schirmleitern<br />
erhöht die charakteristische<br />
Impedanz in dem Bereich, in<br />
dem das erforderliche Lötpad<br />
viel breiter ist als eine normale<br />
75-Ohm-Mikrostreifenleitung.<br />
Bild 2 veranschaulicht das Problem<br />
anhand der relativen Breite<br />
des Lötpads und der Mikrostreifenleitungen<br />
auf der oberen<br />
Metallschicht. Bild 3 zeigt, wie<br />
das obere Metall und das Metall<br />
der nächsttieferen Schicht so verändert<br />
werden, dass ein Bereich<br />
mit höherem Wellenwiderstand<br />
entsteht.<br />
Eine alternative Lösung besteht<br />
darin, die Leiterplatte mechanisch<br />
dahingehend zu bearbeiten,<br />
um einen Luftraum neben dem<br />
Lötauge zu schaffen. Dadurch<br />
wird die effektive Dielektrizitätskonstante<br />
dieses Teils der<br />
Leiterplatte gesenkt, was die<br />
Quelle:<br />
„RF/Microwave Connectors<br />
on Printed Circuit Boards“<br />
Gary Breed<br />
Editorial Director<br />
High Frequency Electronics<br />
https://www.<br />
highfrequencyelectronics.com/<br />
übersetzt von FS<br />
Bild 2: Querschnitt eines Leiterplatten-“Landing-Pad“-Bereichs für einen kantenmontierten BNC-Steckverbinder ohne<br />
Kompensation der Impedanzfehlanpassung [1]<br />
26 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
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9 kHz-4.5 GHz<br />
9 kHz-6.3 GHz<br />
9 kHz-8.5 GHz<br />
9 kHz-9.5 GHz<br />
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300<br />
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1200<br />
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Analysis bandwidth<br />
8<br />
6.25 MHz<br />
8<br />
100 MHz<br />
8<br />
100 MHz<br />
14<br />
100 MHz<br />
19<br />
100 MHz<br />
14<br />
100 MHz<br />
Typical SSB 1GHz@10kHz<br />
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-114<br />
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-101<br />
-100<br />
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168<br />
168<br />
188<br />
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142×54×16<br />
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118×60×15<br />
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EMV<br />
Bild 3: Querschnitt eines Leiterplatten-“Landing-Pad“-Bereichs für einen kantenmontierten BNC-Steckverbinder, bei dem<br />
die Massemetallisierung modifiziert wurde, um eine bessere Anpassung an einen 75-Ohm-Stecker zu ermöglichen [1]<br />
charakteristische Impedanz<br />
erhöht, ohne dass die Pad- und<br />
Leiterbahnbreiten verändert<br />
werden.<br />
Von oben montierte Steckverbinder<br />
weisen eine Reihe von<br />
strukturellen Variationen auf, die<br />
sich auf die Impedanzanpassung<br />
zwischen dem Steckverbinder<br />
und den Leiterbahnen der Leiterplatte<br />
auswirken. Diese Art<br />
der Montage bietet eine höhere<br />
mechanische Festigkeit als die<br />
Kantenmontage und ist die einzige<br />
Option für die Installation<br />
von Steckverbindern an anderen<br />
Stellen als an der Kante einer<br />
Leiterplatte.<br />
Oberflächenmontierte Steckverbinder<br />
funktionieren ähnlich wie<br />
kantenmontierte Steckverbinder<br />
mit runden zu planaren Übergängen<br />
und Impedanzschwankungen<br />
aufgrund der Größe der<br />
Lötpunkte.<br />
Steckverbinder mit Durchgangslöchern<br />
müssen jedoch<br />
Durchkontaktierungen haben,<br />
um sowohl Signal- als auch<br />
Erdungsverbindungen herzustellen.<br />
Wie in Bild 4 dargestellt, hat die<br />
Länge der Durchkontaktierung<br />
eine Induktivität, und der Spalt<br />
zwischen der Durchkontaktierung<br />
und den dazwischenliegenden<br />
Metallschichten hat eine<br />
Kapazität. Die Durchschnittswerte<br />
bestimmen die charakteristische<br />
Impedanz der Via-<br />
„Röhre“, aber die Schichtstruktur<br />
bedeutet, dass die Impedanz<br />
über die Länge des Vias variiert.<br />
Wenn der Abstand zwischen<br />
den Schichten im Verhältnis zur<br />
Wellenlänge des gewünschten<br />
Signals mit der höchsten Frequenz<br />
klein ist, hat die Abweichung<br />
nur geringe Auswirkungen<br />
auf die Leistung. Aber<br />
mit zunehmender Frequenz<br />
werden die Auswirkungen in<br />
Form von erhöhtem SWR und<br />
den damit verbundenen Verlusten<br />
sowie Zeitbereichsreflexionen,<br />
die die modulierte<br />
Wellenform von HF-Signalen<br />
oder die Wellenform (bzw. das<br />
Augendiagramm) von digitalen<br />
Hochgeschwindigkeitssignalen<br />
beeinträchtigen können, immer<br />
deutlicher.<br />
Ein praktisches Szenario<br />
Bei 2,45 GHz und der typischen<br />
Dielektrizitätskonstante des FR-<br />
4-Materials von etwa 4,4 liegt<br />
die Dicke einer PCB-Platine im<br />
Bereich von 1/17 der Wellenlänge.<br />
Bei dieser Frequenz wären<br />
die Probleme nicht signifikant.<br />
Eine allgemeine Faustregel<br />
besagt jedoch, dass wellenlängenbezogene<br />
Probleme auftreten,<br />
wenn die Abmessungen im<br />
Bereich von 1/10 liegen. Wenn<br />
die Betriebsfrequenz über 2,45<br />
GHz ansteigt, sollten Entwickler<br />
darauf vorbereitet sein, Kompensationstechniken<br />
implementieren<br />
zu müssen, um Leistungsprobleme<br />
mit Durchgangsleitungen<br />
zu vermeiden.<br />
Natürlich hängt das Ausmaß der<br />
Probleme auch von der Art des<br />
Steckverbinders und der Montagemethode<br />
ab. Gut konzipierte<br />
und präzise gefertigte oberflächenmontierte<br />
Steckverbinder<br />
sind mit einer spezifizierten Leistung<br />
bis in den zweistelligen<br />
GHz-Bereich erhältlich.<br />
Zusammenfassung<br />
Bei hohen Frequenzen und steilen<br />
Flanken kann die Schnittstelle<br />
zwischen einem HF/<br />
Mikrowellen- oder digitalen<br />
Hochgeschwindigkeits-Steckverbinders<br />
und der Leiterplatte<br />
die kritischste Stelle im Signalweg<br />
sein. Konstrukteure müssen<br />
sich der potenziellen Probleme<br />
bewusst sein, die auftreten<br />
können, und darauf vorbereitet<br />
sein, geeignete Techniken einzusetzen,<br />
um ihr Auftreten zu<br />
verhindern.<br />
Referenzen<br />
[1] T-K Chin, National Semiconductor<br />
Corp., “Optimizing<br />
BNC PCB Footprint Designs<br />
for Digital Video Equipment,”<br />
www.samtec.com/technicallibrary/white_papers.aspx<br />
[2] “PCB Design Guide,” Trompeter<br />
Electronics, available from<br />
several sources<br />
[3] S. McMorrow, J. Bell,<br />
J. Ferry, “A Solution for the<br />
Design, Simulation and Validation<br />
of Board-to-Board Interconnects,”<br />
High Frequency Electronics,<br />
Jan. 2005 ◄<br />
Bild 4: Die Impedanz von Steckverbindern mit Durchgangsbohrung, die von oben montiert werden, wird durch<br />
Durchkontaktierungen, Zwischenlagen und Metallschichten der Leiterplatte beeinflusst<br />
28 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
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EMV<br />
Elektromagnetische Interferenzen<br />
erfolgreich verhindern<br />
Bild 1: Grundlegender EMI-Kopplungsmechanismus<br />
Elektromagnetische Interferenzen<br />
(EMI), im Hochfrequenzbereich<br />
auch als Hochfrequenzinterferenzen<br />
(RFI) bezeichnet,<br />
werden durch unerwünschte<br />
abgestrahlte elektromagnetische<br />
Felder oder leitungsgebundene<br />
Spannungen oder Ströme von<br />
einer externen Quelle verursacht<br />
und stören den sicheren<br />
und stabilen Betrieb eines<br />
elektronischen Geräts. Diese<br />
Störungen können von vielen<br />
künstlichen oder natürlichen<br />
Objekten stammen, die schnell<br />
wechselnde elektrische Ströme<br />
führen, wie z.B. ein Stromkreis,<br />
die Sonne oder Nordlichter.<br />
Diese Störung oder Interferenz<br />
kann die effektive Leistung<br />
eines elektronischen Geräts<br />
unterbrechen, behindern, einschränken<br />
oder verschlechtern.<br />
Die Auswirkungen können von<br />
einer einfachen Leistungsverschlechterung<br />
bis hin zu einem<br />
vollständigen Datenverlust oder<br />
schlimmstenfalls einem Geräteausfall<br />
reichen.<br />
Quelle:<br />
„Discussion of<br />
Electromagnetic Interference“<br />
White Paper <strong>2023</strong><br />
Andy Chou<br />
Boyd Corp.<br />
www.boydcorp.com<br />
übersetzt von FS<br />
Ursachen<br />
Wie kommt es zu EMI? Normalerweise<br />
entsteht EMI durch<br />
einen Kopplungsmechanismus<br />
(oder Pfad), der durch eines der<br />
folgenden Modelle verursacht<br />
wird. Die allgemeine Theorie<br />
der Kopplung ist in Bild 1 dargestellt:<br />
• Kopplung durch elektrischen<br />
Strom<br />
Leitungsgebundene Störungen<br />
werden zwischen zwei oder<br />
mehr Komponenten über Verbindungsleitungen,<br />
wie Stromversorgungs-<br />
oder Erdungsleitungen,<br />
übertragen. Eine gemeinsame<br />
Impedanzkopplung wird<br />
verursacht, wenn Ströme von<br />
zwei oder mehreren Stromkreisen<br />
durch dieselbe Komponente<br />
oder denselben Stromkreis fließen.<br />
Die meisten leitungsgebundenen<br />
Kopplungen zwischen<br />
Geräten erfolgen über<br />
AC-Stromleitungen.<br />
• Elektromagnetische Strahlung<br />
Im Nahfeld werden E- und<br />
H-Feld getrennt diagnostiziert.<br />
Im Fernfeld wird die Kopplung<br />
als eine ebene Welle behandelt.<br />
• Induktive Kopplung<br />
Die Magnetfeldkopplung wird<br />
durch den Stromfluss in Leitern<br />
verursacht. Der Kopplungsmechanismus<br />
kann durch<br />
einen Transformator modelliert<br />
werden.<br />
• Kapazitive Kopplung<br />
Die Kopplung eines elektrischen<br />
Feldes wird durch eine Spannungsdifferenz<br />
zwischen Leitern<br />
verursacht. Der Kopplungsmechanismus<br />
kann durch einen<br />
Kondensator modelliert werden.<br />
Bei der Analyse eines EMI-<br />
Kopplungsmechanismus´, der<br />
die Leistung eines Geräts beeinträchtigt<br />
oder beeinträchtigen<br />
könnte, ist es entscheidend, die<br />
Ursache der Störung zu identifizieren.<br />
Die richtige Lösung<br />
optimiert das Design für die<br />
Einhaltung der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit (EMV),<br />
ohne andere Design-Anforderungen<br />
wie Abmessungen, Kosten<br />
und Ästhetik zu beeinträchtigen.<br />
Gegenmaßnahmen<br />
Um diese potenziellen Leistungsprobleme<br />
zu vermeiden,<br />
werden bei der Entwicklung<br />
elektronischer Geräte mehrere<br />
Materialien verwendet, die eine<br />
stabile Leistung in Gegenwart<br />
von EMI fördern. Ein Beispiel<br />
für dieses Design ist die spezielle<br />
Installation eines abschirmenden<br />
Gehäuses und der Erdungsdichtungen,<br />
wie in Bild 2 dargestellt.<br />
Elektromagnetische Störungen<br />
können aus einer Reihe von verschiedenen<br />
Quellen stammen<br />
und auf verschiedene Weise kategorisiert<br />
werden. EMI-Quellen<br />
sind natürlich oder vom Menschen<br />
verursacht. Sie können<br />
nach ihrer Dauer kategorisiert<br />
werden, wie kontinuierliche<br />
Interferenz oder impulsartige<br />
Störungen, oder nach der Bandbreite<br />
(schmal- oder breitbandig).<br />
Schaltungs-Design: Die<br />
Idee ist, Schaltungsinterferenzen<br />
durch das Design zu vermeiden.<br />
Vermeiden Sie eine Schleife<br />
im Schaltungs-Design, die ein<br />
Stromfeld verursacht (auch als<br />
Antenneneffekt bekannt), und<br />
entwickeln Sie geeignete Kondensator-<br />
und Transformatorenkomponenten<br />
im Design, um<br />
Kopplungsprobleme zu minimieren.<br />
EMV-Filter: Entwerfen Sie ein<br />
Filter an einer bestimmten Stelle<br />
der Leiterplatte, um Störungen<br />
auszublenden wie in Bild 3<br />
dargestellt. Korrekte Erdung/<br />
Masseleitungsführung: Entwerfen<br />
Sie ein großflächiges und<br />
schleifenfreies Erdungssystem<br />
mit entsprechender Strombelastbarkeit,<br />
das als angemessener<br />
Nullspannungsbezug dient. Ein<br />
allgemeines Erdungskonzept ist<br />
in Bild 4 dargestellt.<br />
Abschirmendes Gehäuse: Es gibt<br />
eine grundlegende Theorie, dass<br />
bei Frequenzen unter 200 MHz<br />
eine Erdung eine praktikable<br />
Lösung sein kann, aber wenn die<br />
Frequenz höher als 200 MHz ist,<br />
Bild 2: Allgemeiner EMI-Schutz in<br />
einem Mobiltelefon<br />
30 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
EMI-Lösungen<br />
Bild 3: Filter/Kondensator/<br />
Transformator<br />
entsteht Strahlung, und die beste<br />
Lösung ist ein Abschirmgehäuse<br />
oder leitfähiger Schaumstoff,<br />
um die Strahlung zu kontrollieren.<br />
Abschirmgehäuse werden<br />
üblicherweise in elektronischen<br />
Geräten verwendet, wie in Bild<br />
5 dargestellt. Daneben gibt es<br />
auch leitfähigen Schaumstoff zur<br />
Abschirmung oder eine Kombination<br />
aus leitfähigem Schaumstoff<br />
und Abschirmgehäusen, wie<br />
in Bild 6 zu sehen.<br />
Geschirmte Leitungen und<br />
Kabel: Aufgrund des unsymmetrischen<br />
Stroms, der eventuell<br />
auftritt, wenn ein Gerät angeschlossen<br />
wird, ist es am besten,<br />
das Kabel mit einem Ferritkern<br />
oder einem flexiblen Ferritband<br />
zu ummanteln, um die Abstrahlung<br />
von Störungen zu verhindern,<br />
wie in Bild 7 dargestellt.<br />
Von EMI zur EMV<br />
EMV ist die Fähigkeit von elektrischen<br />
oder elektronischen<br />
Bild 7: Ferritkern auf Kabel<br />
Bild 8: Abschirmungsraum<br />
Bild 4: Möglichst viele Erdungs-Pads<br />
Geräten und Systemen, in der<br />
vorgesehenen Betriebsumgebung<br />
zu funktionieren, ohne<br />
dass es zu Leistungsbeeinträchtigungen<br />
durch unbeabsichtigte<br />
EMI kommt. Elektronische<br />
Geräte sollten in der Lage sein, in<br />
einer gemeinsamen Umgebung<br />
zu arbeiten, ohne sich gegenseitig<br />
zu beeinträchtigen. Dies ist<br />
nicht einfach zu messen, denn<br />
es gibt viele potenzielle EMI-<br />
Störfaktoren in einer bestimmten<br />
Umgebung. Normalerweise ist es<br />
besser, die EMV-Leistung unter<br />
isolierten Bedingungen oder in<br />
einem abgeschirmten Raum zu<br />
messen, um sicher zu sein, dass<br />
es keine unerwarteten Störeinflüsse<br />
von externen Quellen gibt<br />
(Bild 8).<br />
Bei Fertigprodukten sind Dreiund<br />
Zehn-Meter-Tests die<br />
gebräuchlichsten Verfahren zur<br />
Zertifizierung eines Produkts<br />
nach bestimmten EMV-Anforderungen.<br />
Eine guter Testeinrichtung<br />
erlaubt die Zertifizierungen<br />
für gestrahlte Emissionen und<br />
gestrahlte Immunitätsanforderungen<br />
gemäß der verschiedenen<br />
internationalen Normen, die in<br />
ANSI C63.4, EN50147 Teil 2<br />
(Emissionen) und EN61000-4-3<br />
(Störfestigkeit) festgelegt sind.<br />
Für HF-Module oder halbfertige<br />
Komponenten kann ein „Noise“-<br />
Scanner (s. Bild 9) oder ein Spectrum-Analyzer<br />
die Störungen vor<br />
der Prüfung der Endmontage des<br />
Produkts zutage bringen. Es ist<br />
optimal, die Störungen auf Komponentenebene<br />
zu erkennen, die<br />
Quelle des „Rauschens“ zu identifizieren<br />
und die Konstruktion<br />
so anzupassen, dass die Störung<br />
behoben wird, bevor das Produkt-Design<br />
abgeschlossen und<br />
die EMV-Konformitätsprüfung<br />
durchgeführt wird.<br />
Wenn ein Design feststeht<br />
und ein EMI-Problem festgestellt<br />
wird, gibt es immer noch<br />
Möglichkeiten: Etwa geeignete<br />
EMI-Materialien können<br />
EMI-Probleme lösen, ohne dass<br />
Änderungen am Geräte-Design<br />
vorgenommen werden müssen.<br />
Der erste Schritt ist die Identifizierung<br />
der Leistungsprobleme<br />
und der zweite Schritt die Diskussion<br />
von „Fix-it“-Lösungen<br />
wie Absorber, Erdung, Abschirmung<br />
oder anderen speziellen<br />
Materialien.<br />
Es gibt drei grundlegende<br />
Schritte zur Untersuchung von<br />
EMI-Leistungsproblemen. Das<br />
Konzept ist in Bild 10 dargestellt:<br />
• Überprüfung der Erdung<br />
Dies ist das gängigste Diagnoseinstrument<br />
für EMI-Störungen.<br />
Vermeiden Sie die Erzeugung<br />
einer „Vorspannung“, die der<br />
Signalübertragung dienen kann,<br />
indem ein elektrisch leitfähiges<br />
Produkt eingefügt wird, das als<br />
Zwischenverbindung fungiert.<br />
Ein Erdungsprodukt könnte ein<br />
leitfähiger Schaumstoff, ein<br />
leitfähiger Klebstoff, ein leitfähiges<br />
Polymer, ein Gewebe über<br />
Schaumstoff usw. sein.<br />
• Prüfung der Abschirmung<br />
Die grundlegende Theorie<br />
besteht darin, Störungen von<br />
externen (Immunität) oder internen<br />
Strahlungsquellen (Emission)<br />
zu isolieren und Strahlungslecks<br />
durch schlecht installiertes<br />
Abschirmungsmaterial zu<br />
vermeiden. Eine Abschirmung<br />
kann aus leitfähigem Schaumstoff,<br />
einer leitfähigen Unterlage,<br />
einem Metallgehäuse,<br />
einer Metallfolie, metallisiertem<br />
Stoff oder leitfähigem Kleber<br />
bestehen. Das hängt von<br />
den verfügbaren Abmessungen,<br />
der erforderlichen Leistung und<br />
den zusätzlich benötigten Eigenschaften<br />
ab.<br />
• Absorberlaminierung<br />
Bild 5: Abschirmdosen/-käfige in<br />
einem elektronischen Gerät<br />
Bild 6: Leitfähige Dichtungen zur<br />
EMI-Abschirmung<br />
Wenn Erdungs- und/oder<br />
Abschirmungslösungen in das<br />
Gerät integriert wurden, das<br />
Störproblem aber weiterhin<br />
besteht, müssen Absorbermaterialien<br />
verwendet werden. Dies<br />
ist ein relativ neues Konzept. Es<br />
ist dabei wichtig, den Frequenzbereich<br />
zu kennen, in dem das<br />
„Rauschen“ liegt, um die richtige<br />
Absorberlösung zu wählen.<br />
Gängige Materialien sind<br />
magnetische Geräuschunterdrückungsfolien,<br />
elektrische Geräuschunterdrückungsfolien<br />
oder<br />
eine Kombination aus beiden.<br />
Es gibt wichtige Leistungsmerkmale,<br />
die dabei helfen können,<br />
die beste „Fix-it“-Lösung zu<br />
finden:<br />
• geringer Oberflächenwiderstand<br />
(Ohm/sq)/geringer Kontaktwiderstand<br />
(z.B. Ohm/in²)<br />
Ein allgemeines Modell gemäß<br />
Bild 11 basiert auf MIL-DTL-<br />
83258C (MIL-STL202.307)<br />
oder gleichwertigen Normen<br />
zur Messung von Oberflächenund<br />
Kontaktwiderstand. Es ist<br />
Bild 9: EMI-Störungsabtastung.<br />
Über flexible Drähte werden Proben<br />
angenähert<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 31
EMV<br />
Bild 12: Das ASTM D4935 ist ein<br />
Abschirmungseffektivitäts-Prüfgerät<br />
Bild 10: Einbau der wichtigsten EMI-Materialien<br />
wichtig, zu beachten, dass die<br />
Einheit für den Oberflächenwiderstand<br />
Ohm/sq bzw Ohm/<br />
Quadrat ist. Diese Einheit steht<br />
in keinem Zusammenhang mit<br />
der Größe der Kontaktfläche,<br />
noch korreliert die Größe der<br />
Kontaktfläche mit der Leistung<br />
– ein Produkt mit einer größeren<br />
Grundfläche hat keine höhere<br />
Leistung. Der Kontaktwiderstand<br />
ist das Maß für den Widerstand<br />
der Z-Achse. Dies ist eine<br />
sehr kritische Messung, die die<br />
Erdungsleistung anzeigt, und die<br />
übliche Einheit ist Ohm/in². Die<br />
Kontaktfläche wirkt sich auf die<br />
Leitfähigkeitsleistung aus. Das<br />
gleiche Material mit einer größeren<br />
Kontaktfläche bietet eine<br />
bessere Erdungsleistung. Wenn<br />
eine höhere Leistung erforderlich<br />
ist, aber eine größere Kontaktfläche<br />
nicht verfügbar ist,<br />
kann ein Material mit höherer<br />
Leitfähigkeit erforderlich sein,<br />
um eine bessere Erdungsleistung<br />
zu erzielen.<br />
• bessere Abschirmungsfähigkeit<br />
(dB)<br />
Ein schirmendes Gehäuse ist<br />
eine gute Möglichkeit, Immunität<br />
zu bieten oder Abstrahlung<br />
zu verhindern, und dieses<br />
Design ist häufig in elektronischen<br />
Geräten zu sehen. Der<br />
allgemeine Testaufbau ist in Bild<br />
12 dargestellt. Die Wirksamkeit<br />
der Materialabschirmung wird<br />
gemäß ASTM D4935 gemessen,<br />
und die erzeugten Daten sind in<br />
Bild 13 dargestellt.<br />
Wie sind die Daten<br />
zur Abschirmwirkung<br />
zu interpretieren?<br />
Der niedrigste Punkt in den<br />
Daten bietet die geringste<br />
Abschirmungseffektivität. Im<br />
Allgemeinen ist die Abschirmung<br />
bei dünneren Materialien<br />
geringer als bei dickeren Materialien.<br />
Hier gilt es aber, zwischen<br />
elektrischer und magnetischer<br />
Abschirmung zu unterscheiden.<br />
Die elektrische Abschirmung<br />
verlangt eine Erdung, daher ist<br />
die Dicke kaum von Bedeutung.<br />
Bei der magnetischen Abschirmung,<br />
die eine Erdung verlangt,<br />
geht die dicke mit der Abschirmwirkung<br />
einher.<br />
Wählen Sie den richtigen Frequenzbereich<br />
für den Absorber<br />
für die EMI-Unterdrückung (Permeabilität<br />
usw.): EMI-Absorber<br />
werden in einem breiten Spektrum<br />
von Anwendungen eingesetzt,<br />
um Streustrahlung oder<br />
unerwünschte Strahlung zu eliminieren,<br />
die den Betrieb eines<br />
Systems stören könnte. Absorber<br />
können extern eingesetzt werden,<br />
um die Reflexion von oder<br />
die Transmission zu bestimmten<br />
Objekten zu verringern, und sie<br />
können intern verwendet werden,<br />
um durch Hohlraumresonanz<br />
(geschlossener Raum)<br />
verursachte Schwingungen zu<br />
reduzieren.<br />
Absorber bestehen im Allgemeinen<br />
aus Füllstoff mit einem oder<br />
mehreren Bestandteilen, die für<br />
die Absorption von abgestrahlten<br />
Störungen zuständig sind.<br />
Dabei muss die Durchlässigkeit<br />
bei der bestimmten Frequenz,<br />
wo die EMI-Leistungsprobleme<br />
entstehen, getestet werden. Das<br />
Aufmacherbild zeigt verschiedene<br />
EMI-Absorber-Durchlässigkeitswerte.<br />
Das Material, das<br />
den Leistungsanforderungen<br />
entspricht, wird gewählt. Die<br />
Grundidee ist die Auswahl einer<br />
höheren Permeabilität mit geringerem<br />
(magnetischen Verlust)<br />
auf der Problemfrequenz.<br />
EMI-Lösungen für<br />
verschiedene Marktsegmente<br />
und Anwendungen<br />
• Netzwerkausrüstungs-Gehäuse<br />
mit komprimierbaren Abschirmungsdichtungen<br />
aus Stoff<br />
über Schaumstoff, Beryllium-Kupfer,<br />
Beryllium-Kupfer-Fingerlinge,<br />
leitfähige<br />
Schaumstoffdichtungen und<br />
Erdungsmaterialien in und um<br />
Öffnungen und Türen<br />
• elektronische Server-Lösungen<br />
für Unternehmen mit einer leitfähigen,<br />
mit Gewebe umwickelten<br />
Eingangs-/Ausgangsdichtung<br />
• Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
mit einem flexiblen Ferritabsorber,<br />
der strategisch um<br />
Kabel und Leitungen gewickelt<br />
ist ◄<br />
Bild 11: Impressionen vom Test des Widerstands<br />
Bild 13: Abschirmungseffektivitäts-Test bei 30 MHz bis 1,5 GHz<br />
32 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
EMV-Nahfeld-Scannerboard für Precompliance-Tests:<br />
Signalemissionen visualisieren und lokalisieren<br />
Ihr Partner für<br />
EMV und HF<br />
Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />
EMV-<br />
MESSTECHNIK<br />
Absorberräume, GTEM-Zellen<br />
Stromzangen, Feldsonden<br />
Störsimulatoren & ESD<br />
Leistungsverstärker<br />
Messempfänger<br />
Laborsoftware<br />
SCN-500, Pendulum Instruments: 3D- und 4D-EMV-Analyse bis 10 GHz mit hoher Schrittauflösung und<br />
räumlicher Reproduzierbarkeit<br />
Mit dem EMScanner von Y.I.C. Technologies<br />
lassen sich EMI-Störsignale auf Platinen<br />
in Echtzeit visualisieren. Der EMScanner<br />
ist ein kompaktes Nahfeld-Messsystem,<br />
das mit einem externen Spektrumanalysator<br />
über einen angeschlossenen PC und mit<br />
der EMViewer Software bedient wird. Den<br />
EMS8000 EMScanner, Y.I.C. Technologies: Nahfeld-<br />
Scannerboard für die dynamische Analyse und<br />
3D-Darstellung von Störfrequenzen bis 8 GHz<br />
RSA306B mit EMCVu-Option, Tektronix: USB-<br />
Spektrumanalysator mit 40 MHz Echtzeit-<br />
Analysebandbreite, All-in-One Precompliance-<br />
Lösung für EMV-Scanner<br />
Scanner gibt es in zwei Versionen (jeweils<br />
bis 8 GHz) mit unterschiedlichen Scan-Auflösungen.<br />
Mit EMV-Prekonformitätstests<br />
können Sie bereits während der Entwicklung<br />
relevante Störquellen detektieren und<br />
entsprechend minimieren.<br />
XYZ-Positioniersystem als Basis<br />
Der EMV-Scanner SCN-500 von Pendulum<br />
nutzt ein XYZ-Positioniersystem, um<br />
2D-, 3D- oder 4D-Emissionsanalysen von<br />
elektronischen Bauteilen durchzuführen.<br />
Die 4D-Modelle sind mit einer erweiterten<br />
Rotationsfunktion für Nahfeldsonden ausgestattet.<br />
Elektromagnetische Hotspots sind<br />
in der farbigen Kartenansicht gut erkennbar.<br />
Ein komplettes Messsystem umfasst Scanner<br />
mit Sondensatz und PC, Scan-Software und<br />
Spektrumanalysator. Der Scanner zeichnet<br />
sich durch seine präzise, reproduzierbare<br />
Abtastung in 0,1-mm-Schritten aus. Er ist für<br />
drei unterschiedlich große Arbeitsbereiche<br />
bis zu 600 x 400 x 300 mm verfügbar. Alle<br />
Modelle können mit 3-, 6- oder 10-GHz-<br />
Tastköpfen verbunden werden.<br />
Mit Software-Unterstützung zur<br />
EMV-Messlösung.<br />
Die EMCVu Software-Option von Tektronix<br />
macht Ihren Echtzeit-Spektrumanalysator<br />
zu einer effizienten All-in-One Pre-Compliance-<br />
und Debugging-Lösung für EMV-<br />
Messungen. Der tragbare USB-Spektrumanalysator<br />
RSA306B bildet in Verbindung<br />
mit der PC-Software SignalVu eine ideale<br />
Ergänzung zu Ihrem EMV-Scanner.<br />
dataTec AG<br />
www.datatec.eu<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 33<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Puls- & Signalgeneratoren<br />
GNSS - Simulation<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Leistungsmessköpfe<br />
Avionik - Prüfgeräte<br />
Funkmessplätze<br />
ANTENNEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Positionierer & Stative<br />
Wireless-Testsysteme<br />
Antennenmessplätze<br />
Antennen<br />
Absorber<br />
Software<br />
HF-KOMPONENTEN<br />
Abschlusswiderstände<br />
Adapter & HF-Kabel<br />
Dämpfungsglieder<br />
RF-over-Fiber<br />
Richtkoppler<br />
Kalibrierkits<br />
Verstärker<br />
Hohlleiter<br />
Schalter<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />
Email: info@emco-elektronik.de<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
EMV<br />
Leistungsverstärker liefert 1 kW<br />
im Bereich von 1 bis 6 GHz<br />
Das Modell 1000S1G6C von<br />
AR RF/Microwave Instrumentation<br />
ist ein Festkörper-Leistungsverstärker,<br />
der von 1 bis<br />
6 GHz arbeitet. Er liefert eine<br />
CW-Ausgangsleistung von bis<br />
zu 1000 W mit einer Kleinsignalverstärkung<br />
von 66 dB.<br />
Dieser SSPA hat Störpegel von<br />
-73 dBc und eine harmonische<br />
Verzerrung von -30 dBc. Die<br />
niedrigen Störpegel und die hohe<br />
Linearität machen ihn ideal für<br />
den Einsatz als Treiberverstärker<br />
beim Testen von Wireless- und<br />
Kommunikations-Komponenten<br />
und -subsystemen.<br />
Er eignet sich auch für 5Gund<br />
EMV-Prüfanwendungen,<br />
bei denen ein kontinuierlicher<br />
Betrieb bei hohen SWR-Lasten,<br />
einschließlich offener und kurzer<br />
Schaltungen, erforderlich ist.<br />
Das Modell 1000S1G6C bietet<br />
zudem Schutz vor Eingangsübersteuerungen<br />
über 0 dBm sowie<br />
Schutz vor verschiedenen Fehlerbedingungen,<br />
einschließlich<br />
Übertemperatur und Stromversorgungsfehlern.<br />
Das Gerät verfügt<br />
über ein Display an der Vorderseite,<br />
das den Betriebsstatus<br />
und Fehlerzustände anzeigt. Alle<br />
Steuerfunktionen und Statusanzeigen<br />
des Verstärkers sind über<br />
GPIB/IEEE-488, RS232, serielle<br />
Glasfaserkabel, USB oder<br />
Ethernet fernsteuerbar.<br />
Der lokale und der Fernbetrieb<br />
werden über einen Schalter auf<br />
der Frontplatte gesteuert. Dieser<br />
Class-A-Verstärker ist in einem<br />
rack-montierbaren Gehäuse mit<br />
den Maßen 57,3 x 136,0 x 95,5<br />
cm erhältlich und verfügt über<br />
N-Typ-Eingangs- und 7-16-DIN-<br />
Ausgangsanschlüsse (Buchsen).<br />
Er ist ideal für den Einsatz in der<br />
EMV (Militär, Luftfahrt, Automobil,<br />
Handel), für gestrahlte<br />
und leitungsgebundene EMV-<br />
Tests, für allgemeine Zwecke,<br />
Antennen- und Komponententests.<br />
Dieser SSPA hat die Exportklassifizierung<br />
3A001. Er benötigt<br />
eine 3-phasige AC-Versorgung<br />
und verbraucht weniger als 8 A.<br />
AR RF/Microwave<br />
Instrumentation<br />
www.ar-deutschland.com<br />
Absorber für Mikrowellen-Applikationen<br />
Bei vielen Anwendungsfällen<br />
in der Mikrowellentechnik mit<br />
steigenden Frequenzen bis 42<br />
GHz reicht die Abschirmung<br />
mit herkömmlichen Dichtungen<br />
und Dichtungskonzepten<br />
nicht mehr aus.<br />
Als Ergänzung werden Mikrowellenabsorber<br />
eingesetzt, um<br />
die Störenergie durch Absorption<br />
direkt an der Störquelle<br />
zu reduzieren.<br />
Unterschiedliche moderne<br />
Materialien sind als Plattenmaterial,<br />
Zuschnitt oder als<br />
kundenspezifisches Formteil<br />
von verschiedenen Herstellern<br />
bei der Electrade GmbH verfügbar.<br />
Reduzierte Ausgasung<br />
und hervorragende Eigenschaften<br />
ermöglichen sogar<br />
einen Einsatz im Weltraum.<br />
ELECTRADE GmbH<br />
www.electrade.com<br />
34 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
M a ß g e s c h n e<br />
i d e<br />
r<br />
t e<br />
Testzelle für Frequenzen bis zu 20 GHz<br />
Die GTEM-Zelle 5407 von ETS-Lindgren<br />
ist eine Testzelle, die für Frequenzen bis<br />
zu 20 GHz verwendet werden kann. Sie<br />
ermöglicht es dem Benutzer, Störaussendungs-<br />
und Störfestigkeitsprüfungen<br />
in kürzerer Zeit als mit herkömmlichen<br />
Kammern durchzuführen. Eine typische<br />
Störaussendungsprüfung (10.000-Punkte-<br />
Scan) kann in 15 min oder weniger abgeschlossen<br />
werden, während eine typische<br />
Störfestigkeitsprüfung in der Regel in<br />
der Hälfte der üblichen Zeit durchgeführt<br />
werden kann. Die Feldgleichförmigkeit<br />
beträgt ±3 dB bis zu 1 GHz und<br />
±4 dB über 1 GHz. Die Prüfzellen können<br />
mit einer einzigartigen konischen<br />
Form, einem versetzten Septum, einem<br />
resistiven Abschlussnetzwerk und einer<br />
mit Absorbern ausgekleideten Rückwand<br />
ausgestattet werden, wodurch die<br />
Leistungseinschränkungen von TEM-<br />
Zellen und kastenförmigen Gehäusen<br />
beseitigt werden.<br />
Die 5407 GTEM-Zelle erlaubt Messungen,<br />
die den FCC-Vorschriften für die<br />
Teile 15 und 18 für die Prüfung der abgestrahlten<br />
Emissionen und den EC 61000-<br />
4-3 Anhang D für die Prüfung der Störfestigkeit<br />
entsprechen. Die Zelle misst 4<br />
x 2,2 x 2,1 m (L x B x H). Die Prüfzellen<br />
können mit einer einzigartigen konischen<br />
Form, einem versetzten Septum, einem<br />
resistiven Abschlussnetzwerk und einer<br />
mit Absorbern ausgekleideten Rückwand<br />
ausgestattet werden.<br />
ETS-Lindgren<br />
www.etslindgren.com<br />
Diagnose-Messkammer<br />
für einen Frequenzbereich von 400 MHz bis 18 GHz<br />
Der R&S DST200 von Rohde & Schwarz ist<br />
eine HF-Diagnose-Messkammer für einen<br />
Frequenzbereich von 400 MHz bis 18 GHz.<br />
Sie wurde für genaue HF-Tests und Analysen<br />
während der Entwicklung konzipiert.<br />
Diese reflexionsarme Kammer unterstützt<br />
eine breite Palette von Strahlungstestanwendungen<br />
für drahtlose Geräte und passt auf<br />
jeden F&E-Labortisch, wo sie während der<br />
Produktdesign- und Optimierungsphase eingesetzt<br />
werden kann. Sie hilft auch effektiv<br />
dabei, bei der endgültigen Typenzulassung<br />
hohe Erfolgsquoten auf Anhieb zu erreichen,<br />
was sowohl Zeit als auch Geld spart.<br />
Diese Kammer deckt alle wichtigen Funkstandards<br />
ab und bietet eine hochwirksame<br />
Abschirmung von mehr als 110 dB für störungsfreie<br />
Tests in ungeschirmten Umgebungen.<br />
Dank der kompakten Bauweise und<br />
der einfachen Prüfung können Entwickler<br />
auf große, externe EMV-Prüfkammern verzichten,<br />
um Produkte bereits in der Entwurfsphase<br />
zu testen und zu optimieren.<br />
Der R&S DST200 ermöglicht die Integration<br />
von HF-Schaltungen wie Vorverstärkern<br />
zwischen Messantenne und Gerät, um den<br />
Dynamikbereich für Emissionsmessungen<br />
zu erweitern oder eine HF-Umschaltung<br />
zur Verteilung des Signals auf verschiedene<br />
Messgeräte zu realisieren. Durch das optimierte<br />
Design und Layout der pyramidenförmigen<br />
HF-Absorber können Freiraumbedingungen<br />
an der Prüflingsposition erreicht<br />
werden, wodurch die parasitäre Belastung<br />
des Prüflings und die Verstimmung der<br />
Antenne durch leitende Teile des Kammerrahmens<br />
minimiert werden. Diese Kammer<br />
unterstützt einen manuellen 3D-Positionierer<br />
mit offener Struktur und zwei Drehachsen,<br />
der eine beliebige Ausrichtung des Prüflings<br />
ermöglicht.<br />
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
i o n e n<br />
Entwicklung,<br />
Produktion & Service<br />
Ihr Partner<br />
für Lösungen<br />
nach Maß.<br />
// Mechanik, Präzisionsfrästeile<br />
& Gehäuse<br />
// Schirmboxsysteme<br />
// Schalten & Verteilen<br />
von HF-Signalen<br />
// Mobilfunk- & EMV-<br />
Messtechnik<br />
// Distribution von IMS<br />
Connector Systems<br />
// HF-Komponenten<br />
// HF geschirmte Gehäuse<br />
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I n n o v a<br />
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// HF-Komponenten und Kabel<br />
// Gefilterte Schnittstellen<br />
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mts-systemtechnik.de<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong><br />
35
EMV<br />
Kompakte Hochleistungs-Steckverbinder profitieren von 360°-EMV-Endgehäusen<br />
Harwin bietet seine Hochleistungs-Steckverbinder<br />
der Serie Kona jetzt mit Endgehäusen<br />
(Backshells) an. Diese bestehen aus<br />
einer für die Luft-/Raumfahrt geeigneten<br />
Aluminiumlegierung (6061) und verhindern,<br />
dass unerwünschte elektromagnetische<br />
Störungen (EMI) aus der Stecker-/<br />
Kabelbaugruppe in das umgebende System<br />
gelangen.<br />
Die kompakten und stromlinienförmigen<br />
Kona-Steckverbinder mit 8,5 mm Rastermaß<br />
sind in Versionen mit 2, 3 und 4 Kontakten<br />
erhältlich und können dennoch große<br />
Ströme (bis zu 60 A pro Kontakt) übertragen.<br />
Seit ihrer Markteinführung Ende 2020<br />
kommen diese hochzuverlässigen Komponenten<br />
in vielen kritischen Anwendungen<br />
zum Einsatz, z.B. in New Space, Elektrofahrzeuge<br />
(EVs), unbemannte Luftfahrzeuge<br />
(UAVs) und in der Robotik.<br />
Der zweiteilige Aufbau der Kona-Backshells<br />
ermöglicht es Entwicklern, ihre<br />
bestehenden Kabelbaugruppen einfach mit<br />
einer 360°-EMI-Abschirmung nachzurüsten.<br />
Diese Funktion ist besonders nützlich,<br />
wenn ein EMI-Problem erst spät im<br />
Entwicklungsprozess auftritt oder wenn<br />
Geräte, die bereits im Einsatz sind, nachgerüstet<br />
werden, bei denen dann neue EMI-<br />
Probleme auftreten. Für eine vollständige<br />
Abschirmung sind auch Steckverbinder<br />
für die Leiterplatten- und Einbaumontage<br />
erhältlich.<br />
Ryan Smart, Vice President Product bei<br />
Harwin, dazu: „In Situationen, in denen<br />
sich Steckverbinder in der Nähe eines<br />
DC/DC-Wandlers befinden, wie z.B. bei<br />
der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge,<br />
können die hohen Ströme Verzerrungswellen<br />
verursachen, die den Wandler<br />
belasten. Mit der Option einer einfach<br />
zu montierenden Backshell-Abschirmung<br />
haben wir unser Angebot der Kona-Serie<br />
um eine nützliche zusätzliche Dimension<br />
erweitert, die solche Probleme löst.“<br />
Die Kona-Backshells sind robust aufgebaut<br />
und gewährleisten langfristige Zuverlässigkeit<br />
in rauen Umgebungen. Für die<br />
Installation sind keine Spezialwerkzeuge<br />
erforderlich, was die Montage schnell und<br />
einfach macht. Eine zusätzliche Zugentlastung<br />
am geflochtenen Kabel hilft, das<br />
Risiko einer Beschädigung der Baugruppe<br />
nach der Installation und im Betrieb zu<br />
vermeiden. Die Backshells sind vernickelt,<br />
um einen zusätzlichen Schutz gegen<br />
Korrosion und Oxidation im Einsatz zu<br />
gewährleisten.<br />
Harwin<br />
www.harwin.com<br />
Narda Field Man<br />
smarte Lösung für<br />
EMF Messungen bis 90 GHz<br />
Handheld Communications Service Monitor<br />
vereinfachen. Es verfügt über einen eingebauten<br />
14,4-V-LiIo-Akku mit einer Betriebszeit von<br />
mehr als 3 h. Der CX100 ist mit fortschrittlichen<br />
Frequenz-, Leistungs- und Modulationsanalyseinstrumenten<br />
für analoge Systeme ausgestattet.<br />
• Elektromagnetisches<br />
Feldmessgerät<br />
• Digitale Sondenschnittstelle:<br />
Keine Kalibrierung des<br />
Messgeräts erforderlich<br />
• Messbereich von<br />
0 Hz (DC) bis 90 GHz<br />
„EuMW <strong>2023</strong>“ in Berlin<br />
Besuchen Sie uns vom<br />
19. – 21. September, Stand 467 C<br />
info@telemeter.de · www.telemeter.info<br />
Wir liefern Lösungen…<br />
Der CX100 von VIAVI Solutions ist ein Handheld<br />
Communications Service Monitor (CSM),<br />
der von 1 MHz bis 6 GHz arbeitet. Er ist eine voll<br />
ausgestattete Funktestlösung in einem leichten,<br />
robusten und handlichen Format, das für taktische<br />
und LMR-Netzwerktechniker in rauen Umgebungen<br />
entwickelt wurde.<br />
Dieser CSM enthält einen 1-Port-VNA für die<br />
Kabel- und Antennenanalyse, einen eingebauten<br />
Spektrumanalysator und eine Anbindung an die<br />
VIAVI Mobile Tech App, um den Testprozess zu<br />
Der CX100 hat ein 5-Zoll-Farb-Touchscreen-<br />
Display und verfügt über eine menügesteuerte<br />
Benutzeroberfläche, die ein sofortiges Umschalten<br />
zwischen Test-Setups und das Navigieren<br />
zwischen einer Hierarchie verschiedener Menüs<br />
ermöglicht. Er verfügt über ein Python-basiertes<br />
Autotest-Framework, das es den Kunden ermöglicht,<br />
ihre eigenen Skripte zu schreiben und diese<br />
direkt auf die Box hochzuladen. Dieses Framework<br />
bietet Vorteile wie die Automatisierung von<br />
Checklisten und Messungen, die Steuerung des<br />
zu prüfenden Geräts, die Speicherung von Prüfergebnissen<br />
sowie wiederholbare Prozesse und<br />
Verfahren. Die VIAVI Mobile Tech App ermöglicht<br />
den Fernbetrieb über das Smart Device, so<br />
dass die Benutzer das Gerät von einem entfernten<br />
Standort aus bedienen können.<br />
Dieses tragbare Prüfgerät ist in einem Gehäuse der<br />
Klasse 2 nach MIL-PRF-28800F mit den Maßen<br />
30,5 x 24,1 x 10,9 cm erhältlich und ist eine zuverlässige<br />
und effiziente Lösung zur Durchführung<br />
von vielen Prüfungen.<br />
VIAVI Solutions<br />
www.viavi.com<br />
36 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
Kompaktes Prüfsystem für Burst, Surge,<br />
Dips/Interrupts und Magnetfeldtests<br />
Tests zu ändern, sind AXOS<br />
5 und AXOS 8 sowohl ideale<br />
Produkte für Konformitäts- und<br />
Pre-Compliance-Tests, als auch<br />
für Überwachungs- und Debugging-Funktionen<br />
während der<br />
Entwicklungsphase geeignet.<br />
Eine breite Palette an kostengünstigen<br />
und benutzerfreundlichen<br />
Koppel-/Entkoppelnetzwerken<br />
für Stromleitungen sowie<br />
für symmetrische und asymmetrische<br />
Daten- und Signalleitungen<br />
sind optional erhältlich.<br />
Dies ermöglicht schnelle und<br />
vollständige automatisierte Prüfungen<br />
nach den gängigsten<br />
IEC-, EN-, ANSI-, IEEE- und<br />
UL-Normen.<br />
Das kompakte Testsystem AXOS<br />
5 integriert mehrere Standalone-<br />
Prüfsysteme in einer einzigen<br />
wirtschaftlichen Lösung. Es ermöglicht<br />
EMV-Tests nach:<br />
• IEC/EN 61000-4-4 mit 5 kV<br />
EFT/Burst<br />
• IEC/EN 61000-4-5, 5 kV<br />
Surge Combination Wave<br />
• IEC/EN 61000-4-9<br />
(mit MSURGE-A)<br />
• IEC/EN 61000-4-11/-29<br />
(mit DIP 116 / mit DC-Quelle)<br />
Umfangreiches Zubehör, wie<br />
der einphasige Transformator<br />
(DIP 116) simuliert Stromversorgungsausfälle<br />
in Form von<br />
Spannungsunterbrechungen,<br />
nach IEC/EN 61000-4-11 und<br />
-29. In Kombination mit einer<br />
Induktionsspule (MSurge-A) lassen<br />
sich zusätzlich umfangreiche<br />
Magnetfeldtests durchführen.<br />
Der AXOS 5 enthält zudem ein<br />
integriertes einphasiges Kopplungs-/Entkopplungsnetzwerk<br />
mit 16 A.<br />
Das Testsystem kann entweder<br />
über einen Touchscreen<br />
oder via optionaler Software<br />
über den PC bedient werden.<br />
Schlöder GmbH<br />
info@schloeder-emv.de<br />
www.schloeder-emv.de<br />
Die einfache Menüführung,<br />
vordefinierte Tests und automatische<br />
Erstellung von Prüfberichten<br />
einschließlich Prüfparametern<br />
ermöglichen effiziente<br />
Prüfungen, auch für weniger<br />
versierte Benutzer.<br />
Zahlreiche Schnittstellen ermöglichen<br />
Zusatzfunktionen wie<br />
z.B. die externe Start-/Stopp-<br />
Funktionen. Dies erlaubt eine<br />
einfache Integration des Prüfsystems<br />
in kundenspezifische<br />
Prüfumgebungen. Zur Sicherheit<br />
der Anwender und für einen<br />
zuverlässigen Betrieb wurde eine<br />
Sicherheits-verriegelung des<br />
Prüfsystems, Warnlampe und<br />
Notausschalter implementiert.<br />
Darüber hinaus steht für noch<br />
umfangreichere Tests der AXOS<br />
8 zur Verfügung, der den AXOS<br />
5 um zusätzliche Funktionen<br />
wie Ring Wave, Telekom Wave<br />
mit separatem Modul TW8 und<br />
Surge bis 7 kV ergänzt:<br />
• IEC/EN 61000-4-5 & ITU<br />
(mit TW8)<br />
• IEC/EN 61000-4-5, 7 kV<br />
Surge Combination Wave<br />
• IEC/EN 61000-4-12, ANSI/<br />
IEEE C62.41<br />
Alle Prüfparameter können in<br />
einem Bereich weit über die<br />
Anforderungen der Normen<br />
hinaus variiert werden. Zusammen<br />
mit der Möglichkeit, die<br />
Testparameter während des<br />
Die Batronix GmbH & Co<br />
KG mit Sitz bei Kiel ist ein<br />
renommierter Distributor<br />
führender Hersteller von<br />
Messtechnik und Lötgeräten<br />
und selbst Hersteller von<br />
Programmiergeräten.<br />
Als offizieller Distributor<br />
namhafter Marken wie<br />
Rohde & Schwarz, Siglent,<br />
Rigol, Pico-Technology, JBC,<br />
ITECH und Micsig stehen<br />
wir Ihnen gerne zur Verfügung,<br />
um Sie umfassend<br />
zu beraten und gemeinsam<br />
die ideale Lösung für Ihre<br />
Anforderungen zu finden.<br />
Die von HAEFELY in der<br />
Schweiz hergestellten Geräte<br />
überzeugen durch ihre Vielfältigkeit<br />
und Qualität und wurden<br />
im Rahmen einer Vertriebspartnerschaft<br />
von Schlöder in das<br />
Produktportfolio aufgenommen.<br />
Innovative Tools. Exzellenter Service.<br />
Batronix GmbH & Co. KG<br />
Handelsweg 16<br />
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Neben einer kompetenten<br />
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schnellen & klimaneutralen<br />
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den Kauf auf Rechnung.<br />
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Fax: 04342 90786-90<br />
service@batronix.com<br />
www.batronix.com<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 37
EMV<br />
Hochwertige flexible Messkabel für EMV-Anwendungen<br />
Auf der EuMW <strong>2023</strong> in Berlin<br />
präsentiert die Melatronik<br />
Nachrichtentechnik GmbH auf<br />
dem Stand 209A die hochwertigen<br />
Messkabel der PLEX-<br />
Serie von ANOISON.<br />
Die Kabel der PLEX-Serie sind<br />
für verschiedene Frequenzbereiche<br />
von DC bis 67 GHz<br />
erhältlich. Sie sind äußerst<br />
amplituden- und phasenstabil<br />
und werden kundenspezifisch<br />
besteckert.<br />
Die flexiblen Kabel sind<br />
auch für den Einsatz in<br />
Anwendungen mit höheren<br />
Leistungsanforderungen<br />
geeignet. So ist z.B. das<br />
PLEX-310-Kabel, für den Einsatz<br />
im Frequenzbereich von<br />
DC bis 18 GHz, für typische<br />
CW-Leistungen bis 3.3 kW<br />
bei 300 MHz und von 450 W<br />
bei 18 GHz spezifiziert.<br />
Die Schirmdämpfung dieser<br />
Kabel beträgt >90 dB. Der<br />
Innenleiter der PLEX-Kabel<br />
besteht aus versilbertem Kupfer,<br />
das Dielektrikum ist LD-<br />
PFTE, der Außenleiter wiederum<br />
versilbertes Kupfer, das<br />
Schirmgeflecht versilbertes<br />
Kupfer und die Ummantelung<br />
FEP. Die Kabel sind für den<br />
Temperaturbereich von -65 bis<br />
+165 °C einsetzbar.<br />
Melatronik<br />
Nachrichtentechnik GmbH<br />
www.melatronik.de<br />
Filter für die Emissionssicherheit<br />
Die Emissions-Security<br />
(EMSEC) Power EMI Filter<br />
von Spectrum Control sind speziell<br />
für die Emissionssicherheit<br />
konzipiert. Sie haben ein<br />
kompaktes und leichtes Design,<br />
das nahtlos in einen Standard-<br />
1U-Abstand in einem Daten-/<br />
Kommunikations-Rack passt.<br />
Diese Filter bieten eine Dämpfung<br />
von 60 dB (bei 10 MHz)<br />
im Gleichtaktmodus und eine<br />
Dämpfung von 70 dB (bei 10<br />
MHz) im Differenzmodus. Sie<br />
sind mit einem IEC-Steckereingang<br />
ausgestattet, der mit einer<br />
Vielzahl von Anwendungen für<br />
elektronische Geräte kompatibel<br />
ist. Ihr hybrides Gleichtakt-/Differenzialspulen-Design<br />
gewährleistet<br />
eine effektive Filterung.<br />
Sie haben eine typische Strombelastbarkeit<br />
von bis zu 15 A und<br />
einen Ableitstrom von 3,5 mA.<br />
European Microwave week: Stand 581C<br />
Die EMSEC Power EMI Filter<br />
eignen sich für den Einsatz in<br />
verschiedenen Anwendungen<br />
wie Internet of Things, Industrieautomatisierung,<br />
sichere<br />
kommerzielle Kommunikation<br />
und überall dort, wo Emissionssicherheit<br />
eine Priorität ist. Sie<br />
sind in zwei Größen erhältlich:<br />
eine kleine Größe mit 3 Zoll<br />
Länge und 1,6 Zoll Höhe und<br />
eine große Größe mit 4,6 Zoll<br />
Länge und 1,6 Zoll Höhe. Das<br />
kleine und leichte Design dieses<br />
Filters in Verbindung mit<br />
der einzigartigen platzsparenden<br />
Hardware ermöglicht eine effiziente<br />
Nutzung des verfügbaren<br />
Raums.<br />
Spectrum Control<br />
www.spectrum-control.com<br />
38 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
EMV<br />
PMM-FFT-Messempfänger<br />
Im Überblick:<br />
• Frequenzbereiche von 9 kHz<br />
bis 30 MHz oder ab 10 Hz oder<br />
bis 3 GHz<br />
• eingebaute LISN für schnelle<br />
entwicklungsbegleitende Messungen<br />
• eingebauter Akku für den<br />
mobilen Betrieb<br />
• Farb-Touchscreen<br />
• lückenlose FFT-Umwandlung<br />
• Software und Updates im freien<br />
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EMCO Elektronik GmbH<br />
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Lösungen für leitungsgebundene<br />
EMV-Messungen kommen<br />
von EMCO. Dahinter<br />
stehen der EMV-FFT-Messempfänger<br />
und LISN für die<br />
unterschiedlichsten Ansprüche.<br />
Selbstverständlich normkonform<br />
nach CISPR 16-1-1,<br />
MIL-STD-461, ANSI C63.2<br />
und FCC sowie CISPR 14-1<br />
in Verbindung mit dem Click-<br />
Analyzer.<br />
• robuste, kompakte Konstruktion<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.narda-sts.it/eng/products/<br />
receivers/<br />
Vorführgeräte stehen zur Verfügung.<br />
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EuMW <strong>2023</strong><br />
Stand 441B<br />
19. – 21.09.<strong>2023</strong><br />
Berlin<br />
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dielektrisches Material<br />
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mit einer Dielektrizitätskonstante<br />
von 2,8 und<br />
mit geringen Verlusten bei<br />
Mikrowellenfrequenzen.<br />
MERKMALE<br />
• UV-härtbares Material mit sehr<br />
geringem Verlust bei 24 GHz für den<br />
3D-Druck<br />
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• Strukturgröße ab 225 µm möglich<br />
• Starre mechanische Eigenschaften für<br />
sehr detaillierte Strukturen<br />
VORTEILE<br />
• Ermöglicht neue Designs, die mit<br />
herkömmlichen Herstellungsverfahren<br />
nicht möglich sind<br />
• Ermöglicht volumetrische /<br />
3D-Schaltungen<br />
• Verwendung von Gradient Index<br />
Designs in einem Ein-Material-System<br />
• Nutzung eines 3D-Druckverfahrens,<br />
das die Herstellung komplexer Teile zur<br />
Endnutzung ermöglicht<br />
TYPISCHE ANWENDUNGEN<br />
• Gradient Index (GRIN) oder Linsen mit<br />
variabler Dielektrizitätskonstante<br />
• 3D-Antennensysteme<br />
• Impedanzanpassungsstrukturen<br />
• Schnelle Prototypenentwicklung von<br />
Radomen und anderen<br />
Komponenten<br />
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5G/6G und IoT<br />
Elektronische Signalerzeugung und -analyse im THz-Bereich<br />
Die ersten kommerziellen 6G-Netze sollen 2030 an den Start gehen. Dafür werden Funktechnologien mit noch<br />
geringeren Latenzen, höheren Kapazitäten und einer besseren gemeinsamen Frequenznutzung benötigt, als bei 5G.<br />
Bild 1: Mit dem R&S ZNA VNA lassen sich Messungen im THz-Bereich unter Einsatz von Millimeterwellenkonvertern ebenso komfortabel konfigurieren wie in<br />
niedrigeren Frequenzbereichen (links). Das integrierte MPI TS150-THz Sondensystem mit Mikroskop ist mit dem R&S ZNA für Messungen auf Wafer-Ebene bis<br />
330 GHz konfiguriert. Hohlleitersonden von GGB Industries Inc. sind direkt am Ausgang der R&S ZC330 Millimeterwellenkonverter montiert (rechts)<br />
So soll der Frequenzbereich von 0,1 bis 0,3<br />
THz für drahtlose Kommunikation genutzt<br />
werden, um bisher unerreichte Datenraten<br />
umsetzen zu können. Ein Forschungsschwerpunkt<br />
liegt bei rein elektronischen Übertragungen<br />
im D-Band-Spektrum von 110<br />
bis 170 GHz. Dafür sind effiziente, stabile<br />
sowie kompakte Quellen und Empfänger<br />
notwendig, die dieses Spektrum abdecken.<br />
Autor:<br />
Dr. Taro Eichler<br />
Technology Manager Wireless<br />
Communications & Photonics<br />
Rohde & Schwarz<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Hohe Hürden<br />
Der Erfolg des Mobilfunks der sechsten<br />
Generation wird entscheidend von kürzeren<br />
Latenzzeiten, höheren Datenraten, einer<br />
besseren Dienstgüte (Quality of Service,<br />
QoS) sowie von einer erweiterten Systemkapazität<br />
abhängen. Die Hürden für die Verwirklichung<br />
solcher Netze der Zukunft sind<br />
jedoch hoch. Wellen im THz-Frequenzbereich<br />
von 0,1 bis 10 Terahertz (THz) bzw.<br />
Wellenlängen zwischen 3 mm und 30 µm<br />
nehmen dabei eine wesentliche Rolle ein.<br />
Sie decken das Spektrum zwischen Mikrowellen<br />
und optischen Wellen ab und sind<br />
neben der Kommunikation für verschiedene<br />
Anwendungsfelder wie beispielsweise<br />
Bildgebungsverfahren und Spektroskopie<br />
interessant [1].<br />
Die Aussicht auf große, zusammenhängende<br />
Frequenzbänder, die extrem hohe Datenraten<br />
bis zu Tbit/s ermöglichen, machen<br />
den THz-Bereich zu einem zentralen Forschungsthema<br />
für 6G.<br />
THz-Strahlung kann auf verschiedene Weise<br />
erzeugt werden. Elektronische integrierte<br />
monolithische Mikrowellenschaltungen,<br />
sogenannte MMICs, sind eine naheliegende<br />
Wahl. Hinzu kommen Verfahren, die auf<br />
photonischen Technologien basieren.<br />
Aufwärtskonvertierung: elektronische<br />
Erzeugung und Analyse von THz-Wellen<br />
Für die elektronische Erzeugung von THz-<br />
Strahlung ist die verfügbare Technik äußerst<br />
kompakt und kann bei Raumtemperatur<br />
betrieben werden. Allerdings stößt die klassische<br />
Elektronik hinsichtlich Bandbreite<br />
und Effizienz an ihre Grenzen. Schwerer<br />
noch wiegt, dass elektronische Quellen bei<br />
THz-Frequenzen ineffizient werden und<br />
nur begrenzte Möglichkeiten zur Frequenzabstimmung<br />
bieten.<br />
Zahlreiche 6G-Forschungsaktivitäten in der<br />
Halbleiterindustrie befassen sich derzeit zum<br />
Beispiel mit der Charakterisierung von Bauelementen<br />
und Schaltkreisen im Millimeterwellen-<br />
und THz-Bereich. Ein bedeutender<br />
Forschungsschwerpunkt liegt hier auf dem<br />
D-Band-Spektrum. Hierfür sind bereits fortschrittliche<br />
HF-Test- und Messgeräte von<br />
führenden Messtechnikanbietern wie Rohde<br />
& Schwarz erhältlich.<br />
Verfügbare Messtechnik<br />
für die Sub-THz und THz-Forschung<br />
Für die (Sub)-THz-Forschung sind zum<br />
Beispiel Vektor-Netzwerkanalysatoren zur<br />
Bauelementcharakterisierung verfügbar, die<br />
mit Frequenzumsetzern bis 1,1 THz messen<br />
40 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
5G/6G und IoT<br />
Bild 2: Testaufbau für Signalerzeugung<br />
und -analyse im D-Band (110 GHz bis 170 GHz)<br />
mit R&S FE170ST Frontend (Sender)<br />
und R&S FE170SR Frontend (Empfänger)<br />
können. Der Frequenzbereich für Signalund<br />
Spektrumanalysatoren lässt sich noch<br />
erweitern, indem externe Harmonischen-<br />
Mischer für das D-Band und andere Frequenzbänder<br />
bis 500 GHz hinzugezogen<br />
werden. Bei Signalgeneratoren können die<br />
Frequenzbereiche mithilfe von Frequenzvervielfachern<br />
bis 170 GHz erweitert werden.<br />
Die Signalerzeugung und -analyse im<br />
D-Band-Spektrum ist mit Sende- und Empfangsumsetzern<br />
möglich. Darüber hinaus<br />
haben Forscher die Möglichkeit, die Antennenstrahlungsleistung<br />
im D-Band in Vollabsorberkammern<br />
messen.<br />
VNAs für hochgenaue THz-Messungen<br />
Vektor-Netzwerkanalysatoren eignen sich<br />
für Messungen bis 67 GHz. Für Tests im<br />
Millimeterwellen- und THz-Bereich sind<br />
zusätzliche externe Frequenzkonverter erforderlich,<br />
die wie beispielsweise der R&S<br />
ZC1100 Frequenzen bis 1,1 THz abdecken<br />
können. Solche Frequenzkonverter mischen<br />
die Stimulussignale nach oben und die Antwortsignale<br />
nach unten.<br />
Die Charakterisierung aktiver Komponenten<br />
im linearen und nichtlinearen Bereich<br />
erfordert eine definierte Eingangsleistung<br />
an der Tastspitze. Da eine Pegel kalibrierung<br />
auf Wafer-Ebene nicht direkt durchführbar<br />
ist, wird der Pegel am Hohlleiterausgang<br />
kalibriert, sodass der Verlust in zusätzlichen<br />
Hohlleitern, 1-mm-Kabeln oder der<br />
Messspitze im Kalibiervorgang berücksichtigt<br />
ist. Für diese Messungen bietet<br />
sich ein Highend-VNA wie der R&S ZNA<br />
von Rohde & Schwarz an, der für Pegel-<br />
Sweeps und Kompressionspunktmessungen<br />
über eine integrierte Kalibrierroutine verfügt.<br />
Diese kompensiert Nichtlinearitäten<br />
von Millimeterwellenkonvertern, was die<br />
Messdynamik sowie die Reproduzierbarkeit<br />
erheblich verbessert. Das ermöglicht Messungen<br />
an aktiven Komponenten bei hohen<br />
Frequenzen mit metrologischer Präzision [2].<br />
Breitbandsignal-Erzeugung<br />
und -Analyse im D-Band<br />
Bild 2 zeigt einen typischen Test- und Messaufbau<br />
zur Signalerzeugung und -analyse<br />
im D-Band, wie Forscher ihn zur Untersuchung<br />
von künftigen 6G-Komponenten<br />
und - Trans ceivern benötigen. Der Aufbau<br />
verwendet das R&S FE170ST Sende-<br />
Frontend, welches die modulierten Signale<br />
wie beispielsweise potenzielle 6G-Signalformen<br />
vom R&S SMW200A VNA in den<br />
Frequenz bereich von 110 bis 170 GHz hochkonvertiert.<br />
Als Gegenstück dient das R&S<br />
FE170SR Empfangs-Frontend. Es konvertiert<br />
die Signale herunter und übermittelt die<br />
Zwischen frequenz (ZF) an den R&S FSW<br />
Signal- und Spektrumanalysator. Damit<br />
beim demodulierten Signal die Error Vector<br />
Magnitude (Fehlervektorgröße) möglichst<br />
gering bleibt, muss das erzeugte Signal ein<br />
extrem niedriges Phasenrauschen aufweisen.<br />
Messung der Strahlungs leistung<br />
im D-Band<br />
Bei 5G wurden im Zusammenhang mit<br />
der Entwicklung von Over-the-Air-Testkonzepten<br />
erstmals Millimeterwellenfrequenzen<br />
für die Mobilfunkkommunikation<br />
eingesetzt. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass große und stark miniaturisierte Antennenarrays<br />
für leitungsgebundene Messungen<br />
nicht mehr zugänglich sind [3]. Solche<br />
OTA-Antennentestkonzepte können auf<br />
das D-Band und darüber hinaus erweitert<br />
werden, um die THz-Kommunikation und<br />
-Sensorik zu untersuchen. Zukünftige Geräte<br />
werden noch höher integrierte aktive Antennensysteme<br />
für Ultra-Massive MIMO- und<br />
Sensor-Anwendungen enthalten.<br />
Da die 6G-Forschung den Fokus auf Frequenzen<br />
über 100 GHz legt, sind nicht<br />
nur neue Breitbandantennenkonzepte mit<br />
hoher Verstärkung erforderlich, sondern<br />
auch darauf zugeschnittene neue Antennenmessverfahren.<br />
Da die Komplexität integrierter Schaltkreise<br />
mit der Frequenz drastisch ansteigt, ist die<br />
Zielsetzung der meisten aktuellen Entwicklungsanstrengungen<br />
ein neuer inkrementeller<br />
Schritt im D-Band und im G-Band (140<br />
bis 220 GHz). Eine sphärische Abtastlösung<br />
zur Messung der Strahlungsleistung im<br />
D-Band mit hohem Dynamikbereich lässt<br />
sich zum Beispiel in der R&S ATS1000<br />
Absorberkammer realisieren. Die Lösung<br />
nutzt ein neues Sonden-Design mit direkter<br />
Abwärtskonvertierung, das einen Dynamikbereich<br />
von mehr als 50 dB bei 170 GHz<br />
ermöglicht. Das vereinfacht die Testanforderungen,<br />
da für die Messung des Amplitudengangs<br />
sowie des kohärenten Phasengangs<br />
eines Messobjekts im D-Band keine<br />
mechanischen Änderungen notwendig sind<br />
und auch keine zusätzliche HF-Verkabelung.<br />
Beispiel: OTA-Test einer D-Band-Antenne<br />
Bild 3 zeigt im Rahmen rechts oben eine neuentwickelte<br />
linsenbasierte D-Band-Antenne<br />
mit Leckwellenspeisung des Herstellers<br />
IMST als Prüfling in einem kompakten<br />
Testsystem mit sphärischer Nahfeldabtastung.<br />
Die Messungen der Strahlungsmuster<br />
werden im sphärischen Abtastbereich<br />
der R&S ATS1000 durchgeführt. Diese<br />
Vollabsorberkammer enthält einen Positionierer<br />
mit verteilten Achsen. Der Prüfling<br />
könnte in 6G-Fronthaul-Punkt-zu-Mehrpunkt-Szenarien<br />
eingesetzt werden. Die<br />
vereinfachte Speisestruktur besteht aus einer<br />
elliptischen Linse und einem Lambda/2-<br />
Leckwellen-Lufthohlraum, der durch einen<br />
WR6-Hohlleiter (D-Band) angeregt wird.<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 41
5G/6G und IoT<br />
Bild 3: Links Blockdiagramm der frequenzkonvertierenden Sonde, rechts Messaufbau mit einem<br />
kompakten sphärischen Abtastsystem mit frequenzkonvertierender Sonde und Prüfling am Azimutpol<br />
Das Strahlungsmuster kann durch Verschieben<br />
des Speisepunkts entlang der Brennebene<br />
der Linse gesteuert werden.<br />
In Bild 3 unten sieht man die DUT-<br />
Einspeise anordnung unter der zu vermessenden<br />
Linsen antenne. Mit dieser Anordnung<br />
kann die Leistung der Antenne<br />
phasen kohärent und zeitstabil gemessen<br />
werden. Sie besteht aus einem subharmonischen<br />
D-Band-Mischer, der mit dem an<br />
der Sonde verwendeten Mischer identisch<br />
ist, sowie einem D-Band-Isolator, der am<br />
WR6-Split-Block des DUTs angeschlossen<br />
ist. Die Messungen wurden mit Hilfe des<br />
R&S ZNA43 Viertor-VNAs durchgeführt,<br />
wobei ein Messtor an der Vorderseite das<br />
ZF-Signal zum DUT leitet.<br />
Das Blockdiagramm in Bild 3 stellt das<br />
Konzept der Messsonde dar. Ein Orthomode<br />
Transducer (OMT, Orthomodenkoppler) ist<br />
an eine quadratische 20-dBi-Hornantenne<br />
angeschlossen, die eine 3 dB-Strahlbreite<br />
von 16 ° und eine Kreuzpolarisationsisolation<br />
von 25 dB über den gesamten<br />
D-Band-Frequenzbereich aufweist. Die<br />
Anordnung arbeitet reziprok und kann zwei<br />
orthogonal polarisierte Felder senden/empfangen,<br />
wenn das DUT auf Empfangen (RX)<br />
bzw. Senden (TX) eingestellt ist. Die Aboder<br />
Aufwärtskonvertierung erfolgt direkt<br />
an der Sonde, wodurch Kabelverluste bei<br />
HF-Frequenzen ausgeschlossen werden.<br />
Beide Polari sationen können gleichzeitig<br />
gemessen werden.<br />
Die Ergebnisse in Bild 4 zeigen eine ausgezeichnete<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
den DUT-Vollwellensimulationen und den<br />
Messungen. Dies unterstreicht die hohe<br />
Genauigkeit des Messsystems und der eingesetzten<br />
Messtechnik in Verbindung mit dem<br />
neuen Sondendesign. Die phasen kohärente<br />
Datenerfassung wie die Nahfeld-Fernfeld-<br />
Transformation (NF2FF) lässt sich bei<br />
passiven Antennenmessungen erfolgreich<br />
anwenden. Bemerkenswerterweise zeigen<br />
die nicht transformierten Messergebnisse in<br />
Rot, dass der Hauptstrahl des Strahlungsmusters<br />
bereits nahe am asymptotischen<br />
Fernfeldverhalten liegt.<br />
Zusammenfassung/Fazit<br />
Das hocheffiziente D-Band-Linsenantennen-<br />
Design konnte einen Gewinn von mehr als<br />
30 dB über 42% Bandbreite er zielen. Die<br />
präzise Charakterisierung dieser Antenne<br />
erfolgte über ein Testsystem mit sphärischer<br />
Abtastung, das stabile phasen kohärente<br />
Messungen mit direkter Frequenzumsetzung<br />
am Prüflingseingang und an den<br />
Mess sondenausgängen ermöglicht. Phasenkohärenz<br />
ist unerlässlich, um die präzise<br />
Anwendung von Nahfeld-Fernfeld-Transformationsalgorithmen<br />
zu gewährleisten.<br />
Und diese ist essentiell für eine genaue<br />
Bestimmung von Richtdiagramm-Nullstellen<br />
und Nebenkeulenpegeln.<br />
Mobilfunkhersteller, die für 6G MMICs und<br />
das D-Band nutzen wollen, können somit<br />
schon heute eine präzise Messtechnik für<br />
Tests an ihren Komponenten einsetzen.<br />
Bei den photonischen Verfahren zur THz-<br />
Wellenerzeugung ist zur kommerziellen<br />
Nutzung noch viel Forschungsaufwand notwendig.<br />
In verschiedenen Versuchsübertragungen<br />
wurden aber bereits vor Jahren u.a.<br />
bei 300 GHz Datenübertragungen bis 850 m<br />
im Freien demonstriert. Rohde & Schwarz<br />
koordiniert ein vom BMBF gefördertes<br />
Forschungsprojekt 6G-ADLANTIK [4],<br />
um mit Forschungseinrichtungen und Herstellern<br />
die Technologie zur photonischen<br />
THz-Signalerzeugung und -analyse als Basis<br />
für neue, marktgerechte Lösungen für 6G<br />
voranzutreiben.<br />
Literatur<br />
[1] T. Eichler und R. Ziegler: „Fundamentals<br />
of THz technology for 6G“, Rohde &<br />
Schwarz White Paper, 2022<br />
[2] A. Rumiantsev, T. Naing Swe und A.<br />
Henkel, „Achieving Metrology-Level Accuracy<br />
When Making THz Measurements“, in<br />
The Latest in mmWave and THz Test and<br />
Measurement Technology,<br />
www.microwavejournal.com/articles/27082,<br />
Microwave Journal, December 2021<br />
[3] R. Stuhlfauth und H. Mellein, „Overthe-air<br />
RF conformance measurements on<br />
5G NR devices“, Rohde & Schwarz White<br />
Paper, 2021<br />
[4] www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/6g-adlantik<br />
◄<br />
Bild 4: E-Ebene und H-Ebene. Simulierte, gemessene und von Nahfeld zu Fernfeld (NF2FF) transformierte<br />
normalisierte Richtcharakteristiken als Funktion der Frequenz für Strahlung in Hauptstrahlrichtung<br />
42 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Microchip is…<br />
Connectivity<br />
Bluetooth ® ‹<br />
Wi-Fi ® ‹<br />
Zigbee ® ‹<br />
Sub-GHz ‹<br />
Ultra-Wideband ‹<br />
RF Identification ‹<br />
• Automotive<br />
• Industrial<br />
• Communications<br />
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• Medical<br />
microchip.com/Connectivity<br />
The Microchip name and logo and the Microchip logo<br />
are registered trademarks of Microchip Technology<br />
Incorporated in the U.S.A. and other countries. All other<br />
trademarks are the property of their registered owners.<br />
© <strong>2023</strong> Microchip Technology Inc. All rights reserved.<br />
MEC2484A-UK-03-23
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Gemeinsam sind wir stärker!<br />
Globes Elektronik ist jetzt stolzer Teil der Milexia-Gruppe – einem der am schnellsten wachsenden<br />
Value-Added-Distributoren der Welt.<br />
© MF3d/iStock<br />
Als im Jahr 2020 die Krise bei der Versorgung<br />
mit elektronischen Komponenten und<br />
Halbleiterprodukten die Welt traf, sah es so<br />
aus, als würden Arbeitskräftemangel, eine<br />
noch nie dagewesene Nachfrage und fehlende<br />
Liefer kapazitäten die Branche erschüttern.<br />
Die Milexia-Gruppe wusste jedoch als<br />
inter nationaler Value-Added-Distributor,<br />
dass sie immer noch in der Lage war, ihren<br />
Kunden die besten Lösungen zu bieten.<br />
Globes Elektronik GmbH + Co.KG<br />
a milexia group company<br />
hfwelt@milexa.com<br />
www.milexia.com/de<br />
Mit einem herausragenden technischen und<br />
professionellen Support-Team, jahrzehntelanger<br />
internationaler Erfahrung, rationalisierten<br />
Abläufen und einem optimalen<br />
Kunden- Lieferanten-Ökosystem wusste<br />
sie, dass sie die Erwartungen ihrer Kunden<br />
weiterhin treffen und übertreffen konnte.<br />
Eine Partnerschaft<br />
im Interesse des Kunden<br />
Das 1995 in Deutschland gegründete Unternehmen<br />
Globes Elektronik bietet seinen<br />
Kunden in Deutschland, Österreich, der<br />
Schweiz und darüber hinaus herausragende<br />
HF-, Mikrowellen- und Elektroniklösungen<br />
und greift dabei auf ein internationales Netzwerk<br />
bewährter Lieferanten zurück.<br />
Wie Milexia ist Globes ein innovatives und<br />
zukunftsorientiertes Unternehmen, das das<br />
Angebot für seine lokalen und internationalen<br />
Kunden durch ein vielfältigeres Portfolio,<br />
spezialisierte Produkte und einzigartige<br />
Lösungen erweitern möchte, ohne dabei<br />
Kompromisse bei seinen Werten einzugehen<br />
– der Kunde steht an erster Stelle.<br />
„Globes ist ein Unternehmen wie Milexia,“<br />
fügte Xavier hinzu, „Beide Unternehmen<br />
verstehen, dass sie trotz eines schwierigen<br />
wirtschaftlichen Umfelds mit einem knappen<br />
Angebot an elektronischen Komponenten<br />
weiterhin dynamisch sein müssen.“<br />
In Verbindung mit ihrer stabilen Übernahmestrategie<br />
in den Kernländern der Gruppe<br />
hat die Milexia-Gruppe eine starke Marktposition<br />
aufgebaut.<br />
Milexia ist einer der am schnellsten<br />
wachsenden Value-Added-Distributoren<br />
Mit einem Umsatz von 140 Millionen<br />
Euro und mehr als 200 Mitarbeitern in fünf<br />
europäischen Ländern hilft die Milexia-<br />
Gruppe ihren Kunden, fundierte Entscheidungen<br />
in Bezug auf elektronische Komponenten<br />
und Baugruppen zu treffen, die<br />
in Branchen wie Verteidigung, Raumfahrt,<br />
Transport, wissenschaftliche Instrumente<br />
und Satelliten kommunikation eingesetzt<br />
werden.<br />
Als europäischer Marktführer in der Hightech-Industrie<br />
unterstützt die Milexia-<br />
Gruppe ihre Kunden nach Kräften dabei,<br />
bessere Ergebnisse zu erzielen und erleichtert<br />
ihnen den Zugang zu innovativen Lösungen,<br />
um die immer schwierigeren und komplexeren<br />
technologischen Anforderungen<br />
zu erfüllen.<br />
44 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Anzeige<br />
„Wir sind ein Value-Added-Distributor, der<br />
seinen Kunden in erster Linie technologische<br />
Beratung anbietet. Diese Beratung basiert<br />
auf einer gründlichen Kenntnis der Märkte<br />
und ihrer Anwendungen sowie auf einer<br />
eingehenden Prüfung des Angebots unserer<br />
Partner und Lieferanten“, so Xavier Gaillard.<br />
„Wir sind außerdem einer der wenigen<br />
Distributoren, die zugleich in den wichtigsten<br />
europäischen Ländern wie Frankreich,<br />
Deutschland, Italien, Spanien und<br />
dem Vereinigten Königreich vertreten sind.<br />
Dank des umfangreichen Produktangebots<br />
unserer Partner und der Kompetenz unserer<br />
Mitarbeiter haben wir unsere bestehende<br />
Präsenz in den Bereichen Verteidigung,<br />
Raumfahrt, Transportwesen und wissenschaftliche<br />
Instrumente auf die Bereiche<br />
Telekommunikation und Medizin ausgeweitet.<br />
Dies sind sehr dynamische Märkte, die<br />
in den nächsten fünf Jahren um 5 bis 15%<br />
wachsen werden.“<br />
Die Teams von Milexia bestehen aus echten<br />
Experten auf dem Gebiet der Elektronik.<br />
Diese werden von ihren Partnern beständig<br />
weitergeschult, um stets auf dem neuesten<br />
technischen Stand zu sein, und um den Kunden<br />
während des gesamten Projektzyklus<br />
maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten.<br />
Wie Milexia seine Partner auswählt<br />
Da Milexia ein vertrauenswürdiger internationaler<br />
Distributor ist, der sich auf seine<br />
Kunden konzentriert, wählt er seine Partner<br />
auf der Grundlage ihrer Werte, ihrer Innovation,<br />
ihrer Produktpalette und der Bedeutung,<br />
die sie dem Übertreffen der Kundenerwartungen<br />
beimessen, sorgfältig aus.<br />
Das bedeutet, dass Milexia stets das fachliche<br />
und technische Wissen und die Unterstützung<br />
bieten kann , die die Kunden während<br />
des gesamten Beschaffungsprozesses<br />
benötigen, um Innovationen zu optimieren<br />
und um maßgeschneiderte Lösungen für die<br />
spezifischen Anforderungen ihrer Kunden<br />
entwerfen und umsetzen zu können.<br />
Bewältigung der Krise<br />
bei der Halbleiterversorgung<br />
Milexia und Globes Elektronik haben sich<br />
in der letzten Krise bei der Halbleiterversorgung<br />
bewährt und konnten trotz weltweiter<br />
Engpässe die ideale Komponente<br />
zum richtigen Zeitpunkt und zum richtigen<br />
Preis beschaffen.<br />
Durch die Investition in starke Beziehungen<br />
zu erstklassigen ausgewählten Partnern<br />
innerhalb der Lieferkette sind sie besser<br />
als je zuvor in der Lage, den Bedürfnissen<br />
ihrer Kunden gerecht zu werden.<br />
Milexia beabsichtigt, mehrere zusätzliche<br />
Faktoren zu nutzen, um seine ehrgeizigen<br />
Wachstumspläne zu verwirklichen, damit<br />
das Unternehmen seinen Wettbewerbsvorteil<br />
beibehalten und Kunden und Partner<br />
besser bedienen kann. Sie wollen dies mit<br />
einer Kombination aus internen und externen<br />
Zielsetzungen erreichen:<br />
„Alles, was wir taten, war so präzise.<br />
Das bedeutete, dass wir unseren Kunden<br />
weiterhin die beste Beratung bieten<br />
konnten, damit sie in der Lage waren von<br />
der bestmöglichen Beschaffungsstrategie zu<br />
profitieren,“ sagte Xavier Gaillard, Geschäftsführer<br />
der Milexia-Gruppe, kürzlich in einem Interview.<br />
„Als wir feststellten, dass das deutsche<br />
Unternehmen Globes Elektronik die gleiche<br />
organisatorische DNA hat – sie stellen den<br />
Kunden in den Mittelpunkt –, wussten wir, dass<br />
ein Zusammenschluss für uns beide eine<br />
Win-Win-Situation sein würde“.<br />
Xavier Gaillard,<br />
CEO, Milexia-Gruppe<br />
Intern: Die Produktpalette erweitern und<br />
gleichzeitig den Kunden weiterhin schnellen<br />
Zugang zu bestehenden Produkten bieten,<br />
unterstützt durch Spezialisten mit einem<br />
hohen Maß an Kompetenz und Erfahrung<br />
Extern: Sechs größere Übernahmen wurden<br />
in den fünf vergangenen Jahren in den<br />
Kernländern getätigt, darunter Globes Elektronik<br />
und kürzlich Composants Électroniques<br />
Lyonnais.<br />
„Milexia ist immer einen Schritt voraus und<br />
kann sich auf diese Weise auch bei neuen<br />
Dienstleistungen positionieren, insbesondere<br />
beim Obsoleszenz-Management, beim<br />
Prototyping, bei Prüfungen und bei der Validierung“,<br />
sagt Xavier. „Wir sind uns der<br />
Bedeutung dieser Dienstleistungen bei der<br />
Bewältigung der technologischen Herausforderungen<br />
des einundzwanzigsten Jahrhunderts<br />
bewusst.“<br />
Milexia ist seit 30 Jahren auf dem Markt<br />
der hochmodernen Technologien tätig und<br />
betreut über 2300 Kunden. Dank dieser<br />
Erfahrung, sowie seiner Tatkraft und Entschlossenheit<br />
wird die Milexia-Gruppe die<br />
Anforderungen des Marktes und die Erwartungen<br />
ihrer Kunden noch viele Jahre lang<br />
übertreffen.<br />
Besuchen Sie Milexia am Stand 315C auf<br />
der European Microwave Week (EuMW)<br />
<strong>2023</strong> in Berlin vom 19. bis 23. September,<br />
www.eumweek.com<br />
© DKosig/iStock<br />
Meet Milexia<br />
on stand<br />
315C at<br />
EuMW <strong>2023</strong><br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 45
5G/6G und IoT<br />
Beschleunigtes 5G-mmWave-Design<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
Die EDA-Software-Suite bietet einzigartige<br />
Design-Funktionen für 5G- und künftige<br />
6G-Halbleiter-Chips, die die nächste<br />
Generation von Wireless-Systemen ermöglichen.<br />
Keysight Technologies stellte in diesem<br />
Kontext PathWave Advanced Design<br />
System (ADS) 2024 vor, eine Software-<br />
Suite für EDA (Electronic Design Automation),<br />
die Chip-Designern neue Funktionen<br />
für Millimeterwellen (mmWave) und<br />
Subterahertz-Frequenzen (Sub-THz) bietet.<br />
Diese beschleunigen das Design von<br />
5G-mmWave-Produkten und greifen den<br />
Anforderungen für die Entwicklung von<br />
6G-Kommunikation vor.<br />
Nicht-terrestrische Netzwerkkomponenten<br />
nutzen Frontend-Module der nächsten Generation,<br />
die mmWave-Frequenzbänder verwenden<br />
und erhebliche Herausforderungen<br />
an Design und Simulation stellen. Diese<br />
Frequenzen sind anfällig für Signalverluste<br />
aufgrund von Ausbreitungseigenschaften,<br />
atmosphärischer Dämpfung, komplexen<br />
Gehäuseproblemen sowie Rausch- und<br />
Dynamikbereichsproblemen. Die Entwicklung<br />
für 6G stellt mit Sub-THz-Signalen,<br />
die bei höheren Frequenzen arbeiten, eine<br />
noch größere Herausforderung dar.<br />
Entwickler von MMICs und Modulen kombinieren<br />
mehrere Halbleiter- und III-V-Prozesse<br />
für mmWave-Frequenzen, was eine<br />
mehrfache Bestückung der Chips, Verbindungen<br />
auf Modulebene und Leistungsbetrachtungen<br />
erfordert. mmWave-Leistungsverstärker<br />
werden separat vom Rest des<br />
Designs gebaut, um Wärme-, Ertrags- und<br />
Halbleiterleistungsprobleme zu minimieren.<br />
Darüber hinaus können die in Galliumnitridprozessen<br />
entwickelten Leistungsverstärker<br />
höhere Stromdichten als Silizium<br />
verarbeiten.<br />
Neue Halbleiter-Packaging-Techniken,<br />
wie das Flip-Chip-Bonding, ermöglichen<br />
eine höhere Baudichte und Leistung. Diese<br />
Gehäuse erfordern auch ein Co-Design über<br />
mehrere Technologien und Prozesse hinweg,<br />
da sie Herausforderungen in Bezug auf<br />
internes Übersprechen, elektromagnetische<br />
Störungen (EMI), Stabilität und Betriebstemperatur<br />
mit sich bringen.<br />
Die neueste Version der branchenführenden<br />
Hochfrequenz- und Mikrowellen-Designsoftware<br />
(RF/µW) von Keysight adressiert<br />
diese Schwierigkeiten bei der Entwicklung<br />
mit Verbesserungen in den Bereichen Algorithmus,<br />
Layout, elektrothermische Eigenschaften<br />
und Workflow-Automatisierung.<br />
Zu den neuen PathWave ADS<br />
2024-Designfunktionen gehören:<br />
• schnellere 3D-EM- und 3D- Planar-<br />
Meshing und Solver der zweiten<br />
Generation<br />
Diese bieten verbesserte Algorithmen,<br />
die das Fachwissen über Mikrowellenstrukturen<br />
und -prozesse optimal nutzen.<br />
Netzoptimierung, Layout- und Konnektivitätsverbesserungen<br />
reduzieren die Problemgrößen<br />
für schnellere Simulationen.<br />
46 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
5G/6G und IoT<br />
Die verbesserten Solver beschleunigen<br />
die Simulationen um das bis zu zehnfache<br />
und erfordern weniger spezielle Anwenderkenntnisse<br />
für eine größere Bandbreite<br />
von Problemen, einschließlich mmWave-<br />
Design bei Automotive-Radar-Frequenzen<br />
von 79 GHz. Offene Workflows reduzieren<br />
den Aufwand für die Datenbankverwaltung<br />
und die iterative, manuelle Einrichtung.<br />
• erweiterte Layout- und<br />
Verifizierungsfunktionen<br />
Diese ermöglichen die Design-Freigabe<br />
direkt aus ADS für LVS, LVL, DRC und<br />
ERC für MMICs sowie die Optimierung<br />
der Produktivität bei der Modul- und Multi-<br />
Technologie-Bestückung. Wavetek ist die<br />
neueste Foundry, die ADS für einen Endto-End-Workflow<br />
vollständig unterstützt.<br />
• elektrothermische Ver besserungen<br />
beschleunigen die Validierung<br />
Das bedeutet höhere Zuverlässigkeit und<br />
bessere Betriebsleistung durch Validierung<br />
der dynamischen Betriebstemperaturen von<br />
Bauteilen unter verschiedenen Vorspannungs-<br />
und Signalbedingungen. Und unterstützt<br />
hochleistungsfähige Rechenbeschleunigung<br />
und bis zu 100-fache Beschleunigung<br />
von Transienten mit Electrothermal Dynamic<br />
Re-use W3051E, was eine höhere Testplanabdeckung<br />
und frühere Erkenntnisse in<br />
der Designphase ermöglicht.<br />
• Unterstützung benutzer definierter<br />
Arbeitsabläufe mit erweiterten<br />
Python-APIs<br />
Dies erhöht die Flexibilität und Skalierbarkeit.<br />
Ein Dienstprogramm für den Import<br />
von Load-Pull-Daten, ANN-Modellierung<br />
und Python-Automatisierungsskripte für<br />
Entwickler von 5G-Leistungsverstärkern<br />
erschließen neue Anwendungsmöglichkeiten,<br />
um gezielte Personalitäten von ADS<br />
zu schaffen.<br />
Doug Jorgesen, Vice President of Applications,<br />
Marki Microwave, sagte: „Wir<br />
verwenden PathWave ADS für unsere<br />
mmWave-Leistungsverstärker-Designs,<br />
weil es sich um eine integrierte Komplettlösung<br />
handelt, die uns Simulationsmodelle,<br />
Layout-Tools und die Genauigkeit bietet,<br />
die wir für einen erfolgreichen First Pass<br />
benötigen. ADS verfügt über eine einzigartige<br />
Winslow-Tastkopf-Stabilitätsanalyse,<br />
mit der wir unsere Verstärkerdesigns zuverlässig<br />
optimieren können. Unsere Simulationen<br />
stimmen genau mit unseren Labormessungen<br />
überein, sodass wir teure Prototyp-Neuentwicklungen<br />
unserer Designs<br />
vermeiden. ADS ist unser bevorzugtes Tool<br />
für das Design von Leistungsverstärkern.”<br />
Joe Civello, PathWave ADS Produktmanager<br />
bei Keysight, sagte: „Traditionelle<br />
RF/uW EDA-Workflows beinhalten eine<br />
Vielzahl von spezialisierten Solvern, die<br />
Datenbanktransfers, tiefes Fachwissen und<br />
die Vertrautheit mit verschiedenen Umgebungen<br />
erfordern. Wir haben die elektromagnetischen<br />
Vernetzungs- und Lösungsalgorithmen<br />
von ADS noch schneller und<br />
leistungsfähiger gemacht, um die Abdeckung<br />
von Parametern wie Prozessvariationen<br />
und Layouteffekten zu verbessern.<br />
RFPro in PathWave ADS 2024 strafft die<br />
Arbeitsabläufe zu einem einheitlichen<br />
Schaltungs-EM-Co-Design-Cockpit, in dem<br />
Schaltungsentwickler nun EM-Simulationen<br />
durchführen können, um Designs schon früh<br />
im Entwicklungszyklus abzustimmen und<br />
zu optimieren. ADS unterstützt Multitechnologie-Design<br />
und die Analyse von thermischen,<br />
EM- und Layout-Parasitäten auf<br />
Schaltungen und Signalmodulation. Es ermöglicht<br />
eine schnelle Zusammenstellung<br />
von Schaltungen, MMICs, Gehäusen, Verbindungen<br />
und Modul-Layouts, um die Produktivität<br />
der mmWave-Entwicklung deutlich<br />
zu verbessern.“◄<br />
beam FACHBUCH<br />
Praxiseinstieg in die<br />
VEKTORIELLE NETZWERKANALYSE<br />
Joachim Müller,<br />
21 x 28 cm, 142 Seiten,<br />
zahlr. Abb. und Tabellen<br />
ISBN 978-3-88976-159-0,<br />
beam-Verlag 2011, 32,- €<br />
Art.-Nr.: 118100<br />
In den letzten Jahren ist<br />
es der Industrie gelungen,<br />
hochwertige vektorielle<br />
Netzwerkanalysatoren vom<br />
schwergewichtigen Gehäuse<br />
bis auf Handheldgröße zu<br />
verkleinern. Doch dem nicht<br />
genug: Durch ausgefeilte<br />
Software wurden einfache<br />
Bedienkonzepte bei steigender<br />
Funktionalität erreicht.<br />
Auch für den Funkamateur<br />
wird neuerdings die Welt<br />
der Netzwerkanalyse durch<br />
Selbstbauprojekte, deren<br />
Umfang und Funktionalität<br />
den Profigeräten sehr nahe<br />
kommen, erschlossen. Damit<br />
sind die Voraussetzungen<br />
für die Anwendung der vektoriellen<br />
Netzwerkanalyse<br />
im Feldeinsatz aus Sicht der<br />
verfügbaren Gerätetechnik<br />
geschaffen.<br />
Fehlte noch die geräteneutrale<br />
Anleitung zum erfolgreichen<br />
Einstieg in die tägliche Praxis.<br />
Das in Hard- und Software<br />
vom Entwickler mit viel<br />
Engagement optimal durchkonstruierte<br />
Gerät büßt alle<br />
seinen hervorragenden Eigenschaften<br />
ein, wenn sich beim<br />
Messaufbau grundlegende<br />
Fehlerquellen einschleichen.<br />
Dieses Buch beschäftigt<br />
sich mit den Grundlagen des<br />
Messaufbaus, unabhängig<br />
vom eingesetzten Gerät,<br />
um den Praxiseinstieg zu<br />
meistern.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie auf unserer Website<br />
oder hf-praxis bestellen 9/<strong>2023</strong> Sie über info@beam-verlag.de<br />
47<br />
www.beam-verlag.de
5G/6G und IoT<br />
Wie LAN und WLAN in Smart Spaces der Zukunft<br />
zusammenwirken werden<br />
Die zunehmende Verbreitung<br />
von Smart Spaces bedeutet, dass<br />
unbedingt dafür gesorgt werden<br />
muss, dass diese Installationen<br />
über alle erforderlichen Infrastrukturkomponenten<br />
verfügen.<br />
Jeder Versuch, mit einer einzelnen<br />
Netzwerklösung auszukommen,<br />
ist dabei sicher zum Scheitern<br />
verurteilt.<br />
Welche Herausforderungen<br />
bestehen für Smart Spaces?<br />
Wie werden LAN und WLAN<br />
gemeinsam die Netzwerke der<br />
Zukunft unterstützen? Und<br />
welche Lösungen gibt es für<br />
LAN-Optionen?<br />
Das Problem für Smart Spaces<br />
Es besteht kein Zweifel daran,<br />
dass die Zahl der IoT-Geräte<br />
immer weiter ansteigen wird,<br />
und es dauert nicht mehr lange,<br />
bis 20 Milliarden IoT-Geräte<br />
weltweit im Einsatz sein werden.<br />
Einzelne Sensoren haben<br />
sicher ihre Vorteile, doch nur die<br />
Kombination sehr vieler Sensoren<br />
wird zu den wichtigsten<br />
Veränderungen führen.<br />
Arrow Central Europe GmbH<br />
www.arrow.com<br />
So kann etwa ein einzelner IoT-<br />
Thermostat die Temperatur eines<br />
einzelnen Raumes steuern, aber<br />
die Kombination mehrerer Umgebungssensoren<br />
in einem Gebäude<br />
kann es ermöglichen, die Luftströmungen<br />
zwischen Räumen,<br />
die Luftqualität und die optimalen<br />
Heizmöglichkeiten für das<br />
gesamte Gebäude zu verstehen.<br />
Zum Aufbau solcher Systeme<br />
ist jedoch eine starke zugrunde<br />
liegende Infrastruktur erforderlich,<br />
die Energie und Konnektivität<br />
bereitstellen kann. Ingenieuren<br />
stehen viele Optionen<br />
zur Verfügung, aber diese gehören<br />
immer zu einer von zwei<br />
Kategorien: drahtgebunden und<br />
drahtlos. Jede dieser Technologien<br />
hat ihre eigenen Vor- und<br />
Nachteile. Viele Ingenieure sind<br />
aber darauf fixiert, ausschließlich<br />
eine davon zu verwenden.<br />
Wenn die falsche Wahl getroffen<br />
wird, können künftige Upgrades<br />
kostspielig oder sogar unmöglich<br />
sein, weshalb man sich solche<br />
Entscheidungen keinesfalls<br />
leicht machen darf.<br />
Die Herausforderungen<br />
bei Kabeln<br />
Kabel sind schon seit mehr als<br />
hundert Jahren das primäre Kommunikationsmittel,<br />
da sie relativ<br />
einfach zu konstruieren und zu<br />
betreiben sind. Da die Herstellung<br />
von Kabeln unproblematisch<br />
ist, erweist sich ihr Einsatz<br />
für die Kommunikation über<br />
kurze Distanzen als sehr kosteneffektiv.<br />
Zwar ist die Installation<br />
von Kabeln über größere Distanzen<br />
mit hohen Arbeitskosten verbunden,<br />
die Implementierung der<br />
Infrastruktur für das Senden von<br />
Nachrichten über Tausende von<br />
Kilometern hinweg ist jedoch<br />
einfacher und günstiger als bei<br />
drahtlosen Alternativen.<br />
Andererseits sind Kabel vielen<br />
physischen Phänomenen ausgesetzt,<br />
was Datenübertragungen<br />
mit hoher Geschwindigkeit<br />
erschwert. Beispielsweise basieren<br />
Datensignale mit hoher<br />
Geschwindigkeit fast immer auf<br />
einem verdrillten differenzierten<br />
Aderpaar, um Rauschen zu eliminieren,<br />
und wenn diese Paare<br />
nicht sorgfältig ausgerichtet sind,<br />
kann die Signalintegrität beeinträchtigt<br />
werden. Schlimmer<br />
noch ist, dass ältere Kabelinstallationen<br />
modernen Datenraten oft<br />
nicht gewachsen sind, weshalb<br />
Aktualisierungen von Systemen<br />
den Austausch aller Datenkabel<br />
erfordern können. So unterstützen<br />
ältere Ethernet-Kabel etwa<br />
Geschwindigkeiten bis zu 100<br />
Mbit/s, doch keines dieser Kabel<br />
kann für moderne Verbindungen<br />
mit 1 Gbit/Sek. genutzt werden.<br />
Ein weiteres Problem bei Kabeln<br />
besteht darin, dass ihre Installation<br />
einen hohen physischen<br />
Arbeitsaufwand erfordert, oft<br />
Erdarbeiten zur unterirdischen<br />
oder den Bau von Masten<br />
zur überirdischen Verlegung.<br />
Selbst Rechenzentren benötigen<br />
umfangreiche Kabelbaugruppen<br />
und Routing-Systeme,<br />
deren Einbau und Reparatur sehr<br />
schwierig sein können.<br />
Je nach Technologie können<br />
Kabel, die elektrische Signale<br />
verwenden, nur ein Gerät pro<br />
Kabel unterstützen, was bedeutet,<br />
dass für die Verbindung mehrerer<br />
Geräte zusätzliche Kabel<br />
erforderlich sind. Natürlich gibt<br />
es Busprotokolle, die die Verbindung<br />
mehrerer Geräte mit einem<br />
einzelnen Kabel ermöglichen,<br />
solche Arrangements reduzieren<br />
aber die Bandbreite des Kabels<br />
deutlich.<br />
Und schließlich gilt, dass viele<br />
ältere LAN-Netzwerke sehr<br />
anfällig gegenüber Angriffen<br />
sind. Je nach der verwendeten<br />
Infrastruktur implementieren<br />
viele LAN-Technologien nicht<br />
standardmäßig Zugangsdaten,<br />
weshalb jedes Gerät, dass sich<br />
mit einem Netzwerk verbunden<br />
kann, dies auch nutzen darf.<br />
Dies ist einer der wichtigsten<br />
Gründe dafür, dass Hacker nach<br />
exponierten LAN-Anschlüssen<br />
suchen, die nicht aktiv verwendet<br />
werden.<br />
Probleme für<br />
drahtlose Technologien<br />
Im Vergleich zu Kabeln können<br />
drahtlose Lösungen tatsächlich<br />
viele Probleme beseitigen. Dazu<br />
gehört etwa die Möglichkeit,<br />
unterschiedliche Frequenzen<br />
für die Kanaltrennung zu nutzen<br />
(was die Zahl der einander<br />
störenden Geräte reduziert),<br />
oder die Verwendung direktionaler<br />
Antennen für Strahlen, die<br />
nicht mit anderen auf derselben<br />
Frequenz interagieren (was die<br />
Bandbreite erhöht).<br />
Wenn es so ist, dass Kabel so<br />
viele Probleme machen, dann<br />
ist die logische Wahl doch eine<br />
drahtlose Lösung, richtig? Nun,<br />
nicht nur Kabel können problematisch<br />
sein, für drahtlose Installationen<br />
gilt dies leider ebenfalls.<br />
Dies zeigte sich besonders bei<br />
der Einführung von 5G, bei der<br />
von vielen Störungen berichtet<br />
wurde, nicht zu vergessen die<br />
negativen Presseberichte rund<br />
um Beschwerden von Menschen,<br />
in deren Nachbarschaft Mobilfunkmasten<br />
errichtet werden.<br />
Zunächst gilt, dass die Frequenz,<br />
die ein drahtloses System<br />
nutzt, seine effektive Reichweite<br />
bestimmt (genauer gesagt ist<br />
die Frequenz umgekehrt proportional<br />
zur Reichweite). So<br />
können Funksysteme mit niedrigen<br />
Frequenzen über Dutzende<br />
von Kilometern hinweg kommunizieren,<br />
während Hochfrequenzsysteme<br />
auf kürzere<br />
48 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
5G/6G und IoT<br />
Entfernungen beschränkt sind.<br />
Gleichzeitig ist aber auch die<br />
Bandbreite einer Funkwelle (d.<br />
h. die Datenmenge, die sie pro<br />
Sekunde bereitstellen kann)<br />
direkt proportional zu ihrer Frequenz.<br />
Dies bedeutet, dass die<br />
Kommunikation über längere<br />
Distanzen oft nur geringe Bandbreiten<br />
ermöglicht, während die<br />
Bandbreite über kürzere Entfernungen<br />
hinweg hervorragend ist.<br />
Ein sehr gutes Beispiel für die<br />
damit verbundenen Probleme<br />
ist 5G. Die Verwendung höherer<br />
Frequenzen ermöglicht deutlich<br />
höhere Bandbreiten als bei 4G.<br />
Die höhere Frequenz bedeutet<br />
jedoch, dass die 5G-Abdeckung<br />
sehr schlecht ist, daher mussten<br />
viele Mobilfunkmasten näher<br />
an die Nutzer (d.h. außerhalb<br />
von Wohnimmobilien) gebracht<br />
werden.<br />
Ein weiteres Problem mit drahtlosen<br />
Netzwerken ist ihre Anfälligkeit<br />
für Remote-Angriffe.<br />
Während Ethernet-Kabel den<br />
physischen Zugriff erfordern,<br />
kann ein drahtloses Netzwerk<br />
leicht aus der Ferne angegriffen<br />
werden. Schlimmer noch: Mit<br />
„Funk-Paket-Sniffern“ können<br />
Angreifer den Datenverkehr in<br />
einem drahtlosen Netzwerk überwachen<br />
und bei einer Unterbrechung<br />
ein Gerät und die gesendeten<br />
Daten identifizieren.<br />
Gleichzeitig kann es dazu kommen,<br />
dass drahtlose Netzwerke<br />
überlastet werden, wenn sich zu<br />
viele Geräte gleichzeitig damit<br />
verbinden. Mobilfunknetzwerke<br />
sind weniger anfällig für Überlastungen<br />
als WiFi, da sie dafür<br />
konzipiert sind, mit Tausenden<br />
gleichzeitiger Verbindungen<br />
umzugehen, doch Heimnetzwerke,<br />
die öffentlich zugängliche<br />
Frequenzen nutzen, leiden<br />
häufig darunter. Die Verbindung<br />
von Tausenden von Geräten mit<br />
einem einzigen Zugangspunkt<br />
kann schnell zu höherer Latenz<br />
führen, was sehr problematisch<br />
für Systeme ist, die in Echtzeit<br />
operieren müssen.<br />
Warum sind Kabel<br />
für die Zukunft von Smart<br />
Spaces so wichtig?<br />
Zum Thema Smart Spaces und<br />
Konnektivität wird oft gesagt,<br />
dass drahtlose Technologien wie<br />
5G und WiFi dominieren werden<br />
– diese Denkweise ist sehr<br />
verständlich. Sie helfen nicht<br />
nur dabei, Kabelinstallationen<br />
zu reduzieren, sondern ermöglichen<br />
auch größere Freiheit bei<br />
der Installation von Geräten.<br />
Anstatt durch die Länge eines<br />
Ethernet-Kabels eingeschränkt<br />
zu sein, ermöglicht eine vollständig<br />
drahtlose Lösung die Installation<br />
von Geräten genau da, wo<br />
sie benötigt werden. Wahrscheinlicher<br />
ist jedoch, dass Installationen<br />
der Zukunft die Vorteile<br />
von Kabeln und von drahtlosen<br />
Lösungen nutzen werden, anstatt<br />
ausschließlich auf eine der beiden<br />
Optionen zu setzen.<br />
Immerhin werden die Smart<br />
Spaces der Zukunft aus tausenden<br />
von Geräten bestehen –<br />
viel zu vielen für ein einzelnes<br />
drahtloses Netzwerk. Natürlich<br />
sind Mobilfunktechnologien für<br />
sehr hohe Lasten gedacht, aber<br />
da Latenz und Bandbreite immer<br />
wichtiger werden, ist der Betrieb<br />
aller Geräte mit drahtlosen<br />
Signalen sehr kostspielig und<br />
schwierig zu implementieren.<br />
Nicht nur die schiere Zahl der<br />
Geräte ist ein Problem, sondern<br />
auch, dass viele davon einen<br />
Energiebedarf haben, der für<br />
Energiesammler viel zu hoch ist.<br />
Beispielsweise müssen Sicherheitssysteme<br />
stets zu 100% aktiv<br />
sein und sind daher nicht zur Verwendung<br />
mit Energiesammlern<br />
geeignet. Vor dem Hintergrund,<br />
dass diese Smart Spaces aus Tausenden<br />
von Geräten bestehen,<br />
kommt auch ein Batteriebetrieb<br />
nicht dafür in Frage – die Wartung<br />
solcher Geräte ist äußerst<br />
problematisch. Es können zwar<br />
Batterien verwendet werden, die<br />
für die gesamte Lebensdauer<br />
eines Geräts ausreichen, doch<br />
dies führt schnell zu großen<br />
Mengen Elektronikmüll, und<br />
damit ist die heutige Welt bereits<br />
gründlich bedient.<br />
Daher ist eine permanente Energiequelle<br />
erforderlich und eine<br />
dedizierte Verbindung per LAN<br />
bietet nicht nur ausreichend<br />
Bandbreite, sie kann auch über<br />
ein einzelnes Kabel per Power-<br />
Over-Ethernet (PoE) die Stromversorgung<br />
leisten. Tatsächlich<br />
kann die Verwendung von PoE-<br />
Kabeln die Installation dadurch<br />
vereinfachen, dass ein Gerät nur<br />
noch ein Kabel benötigt. So können<br />
mehr Kabel in einem Bereich<br />
gebündelt und mehr Geräte versorgt<br />
werden.<br />
Geräte, die Energiesammler nutzen,<br />
müssen wahrscheinlich nahe<br />
an Zugangspunkten positioniert<br />
werden, um die Energiekosten<br />
der Übertragung zu reduzieren.<br />
In einem solchen Fall benötigt<br />
der Zugangspunkt wahrscheinlich<br />
PoE für Strom und Konnektivität,<br />
was den Bedarf an<br />
Kabeln in einem Smart Space<br />
weiter unterstreicht.<br />
Der Sicherheitsaspekt von Smart<br />
Spaces führt auch dazu, dass<br />
Kabel gegenüber drahtlosen<br />
Netzwerken bevorzugt werden,<br />
besonders für sicherheitsrelevante<br />
Geräte wie Kameras,<br />
Mikrofone und Alarmsysteme.<br />
Die Verwendung von Kabeln<br />
verhindert Remote-Angriffe und<br />
der Einsatz von Anmeldedaten<br />
und Zertifikaten für verbundene<br />
Geräte kann den Zugriff auf von<br />
Hackern ins Netzwerk eingeschleuste,<br />
nicht identifizierte<br />
Geräte abwehren. Möglicherweise<br />
werden zukünftige PoE-<br />
Versionen erkennen, wenn ein<br />
Gerät getrennt wurde, woraufhin<br />
die Energieüberwachung<br />
der einzelnen PoE-Geräte dazu<br />
genutzt werden kann, verdächtige<br />
Aktivitäten aufzudecken –<br />
mit drahtlosen Geräten ist dies<br />
sehr schwierig.<br />
Und schließlich sind drahtgebundene<br />
Geräte immun gegen<br />
Störungen, was es ermöglicht,<br />
Tausende von Geräten nahe<br />
beieinander zu positionieren.<br />
Der Einsatz von Kabeln verhindert<br />
auch „Wireless Jamming“,<br />
sodass Smart Spaces sehr wirksam<br />
gegen Angriffe geschützt<br />
werden können.<br />
Welche Lösungen gibt es<br />
im LAN-Bereich?<br />
Die gute Nachricht für Ingenieure<br />
ist, dass es zahlreiche LANund<br />
WLAN-Lösungen gibt, die<br />
heutzutage für Smart Spaces<br />
implementiert werden können<br />
und hohe Bandbreite sowie gute<br />
Widerstandsfähigkeit gegen<br />
Sicherheitsbedrohungen bieten.<br />
Für seine Netzwerklösungen<br />
für IoT-Geräte bekannt ist etwa<br />
Lantronix. Das Unternehmen<br />
hat verschiedenste Lösungen im<br />
Angebot, darunter SoM (System<br />
on Modules), Netzwerkschalter<br />
und Gateways.<br />
Ein Beispiel ist das XPCW-<br />
1002100B, ein serielles WiFi-<br />
Modul, das eine äußerst kompakte<br />
Netzwerklösung mit niedrigem<br />
Energieverbrauch darstellt,<br />
die drahtlose LAN-Verbindungen<br />
gemäß IEEE 802.11 bei praktisch<br />
jeder Lösung mit SPI oder serieller<br />
Schnittstelle ermöglicht.<br />
Durch die verringerte Komplexität<br />
drahtloser Designs ermöglicht<br />
das XPCW1002100B Ingenieuren,<br />
IoT-Geräte schnell zu<br />
testen und zu fertigen und mit<br />
ihnen über Netzwerke zu kommunizieren,<br />
als wären diese physisch<br />
mit einer seriellen Schnittstelle<br />
verbunden. Für alle, die nach<br />
einer Ethernet-Lösung suchen,<br />
ist das XPC100100B-01 dem<br />
XPCW1002100B insoweit ähnlich,<br />
als es Seriell-zu-Netzwerk-<br />
Verbindungen ermöglicht. Anstatt<br />
über WLAN erfolgt die Verbindung<br />
dabei jedoch über LAN.<br />
Auf dem Gebiet der Netzwerkkonnektivität<br />
bietet Lantronix<br />
auch zahlreiche Lösungen<br />
mit Gateways und Schaltern,<br />
beispielsweise das Modell<br />
SGX5150020US. Dieses Gerät<br />
stellt ein 5-GHz-WiFi-Netzwerk<br />
mit Internet-Verbindung über<br />
LAN bereit. Solche Zugangspunkte<br />
können dabei helfen,<br />
Netzwerke voneinander zu trennen,<br />
wobei gleichzeitig drahtlose<br />
Funktionen bereitgestellt werden.<br />
Insgesamt ist es wahrscheinlich,<br />
dass IoT-Smart Spaces der<br />
Zukunft einen Mix aus verkabelten<br />
und drahtlosen Lösungen<br />
nutzen werden, um die Vorteile<br />
beider Technologien sinnvoll zu<br />
nutzen. ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 49
Sat-Technik<br />
Vorteile von modernen GNSS-Signalen für<br />
Zeitmessungen in Kommunikationsnetzen<br />
Bild 2: Zeitfehler bleibt innerhalb eines viel kleineren Bereichs<br />
Heutzutage ist es selbstverständlich,<br />
dass wir Videos und andere<br />
Inhalte in hoher Qualität von und<br />
zu unseren Mobilgeräten streamen<br />
können, und zwar überall<br />
auf der Welt. Doch für diejenigen,<br />
die für die Entwicklung, den<br />
Aufbau und die Wartung der entsprechenden<br />
Netzwerke verantwortlich<br />
sind, stellen die ständig<br />
wachsenden Erwartungen der<br />
Verbraucher eine Herausforderung<br />
dar.<br />
Tiefgreifender Wandel<br />
ist erfolgt<br />
Hohe Datenübertragungsraten<br />
für eine sehr große Zahl von<br />
Nutzern bedeuten, dass die<br />
heutigen und künftigen Mobilfunk-<br />
und Kommunikationsnetze<br />
ganz anders arbeiten als früher.<br />
Von besonderer Bedeutung bei<br />
Autoren:<br />
Paula Syrjarinne, PhD<br />
Manager Timing Product<br />
Development<br />
und<br />
Samuli Pietila<br />
Director Product Line<br />
Management<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
modernen Hochgeschwindigkeits-Datennetzen<br />
ist die Zeitsynchronisation<br />
zwischen allen<br />
Bodenstationen, Servern und<br />
anderen Knotenpunkten im<br />
Netz. Je geringer der Fehler bei<br />
der Zeitmessung, desto mehr<br />
Daten kann das Netzwerk verarbeiten,<br />
d. h. die Betreiber können<br />
die Frequenzen und andere<br />
Ressourcen, für die sie bezahlt<br />
haben, effizienter nutzen.<br />
Viele Geräte verwenden globale<br />
Navigationssatellitensysteme<br />
(GNSS), um die verschiedenen<br />
Teile des Netzes synchron zu<br />
halten. Das globale Navigationssatellitensystem<br />
(GNSS)<br />
wird im Allgemeinen aufgrund<br />
seiner Genauigkeit, Kosteneffizienz,<br />
einfachen Installation<br />
und weltweiten Verfügbarkeit<br />
den netzwerkbasierten Zeitmessverfahren<br />
vorgezogen. Bisher<br />
wurden für die Synchronisierung<br />
der Netzwerkzeiten über<br />
GNSS Einfrequenz-Empfänger<br />
verwendet, die die von Satelliten<br />
ausgestrahlten L1-Band-<br />
Signale nutzen.<br />
Die Herausforderungen<br />
von L1-Band-GNSS<br />
Während die Spezifikation des<br />
3GPP die grundlegende Zeitanforderung<br />
an der Antennenschnittstelle<br />
der Bodenstation<br />
auf 1,5 µs festlegt, erfordern<br />
moderne 5G-Dienste eine deutlich<br />
bessere Zeitgenauigkeit.<br />
Dies ist nicht immer einfach zu<br />
erreichen, insbesondere in realen<br />
komplexen Netzwerken. Zusätzlich<br />
zu den netzwerkbedingten<br />
Problemen gibt es verschiedene<br />
andere Faktoren, welche die<br />
L1-Band-GNSS-Signale beeinflussen<br />
können, die Ihre Geräte<br />
empfangen. Dies wirkt sich wiederum<br />
auf die Zuverlässigkeit<br />
und Genauigkeit der Zeitdaten<br />
aus, auf die Ihr Netzwerk Zugriff<br />
hat. Schauen wir uns kurz drei<br />
der Hauptprobleme an:<br />
Störung von GNSS-Signalen<br />
Störungen sind eine ständige<br />
Begleiterscheinung bei allen<br />
Geräten, die GNSS verwenden.<br />
Bei Einfrequenzempfängern<br />
können sie zu einem vollständigen<br />
Ausfall des GNSS-<br />
Betriebs führen. Was die<br />
Zeitmessung betrifft, so verfügen<br />
die Geräte in der Regel über<br />
eine Art Atomuhr, die während<br />
des GNSS-Ausfalls als Überbrückung<br />
dient. Dies gewährleistet<br />
jedoch meistens nur für einigen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Stunden die erforderliche Zeitgenauigkeit.<br />
Ionosphärische Verzögerung<br />
Bei GNSS-Empfängern unter<br />
freiem Himmel ist die größte<br />
Fehlerquelle die ionosphärische<br />
Verzögerung, die zu einer ständigen<br />
Schwankung bei der Zeitgenauigkeit<br />
führt. Das Ausmaß<br />
der Verzögerung wird u.a. durch<br />
den Breitengrad des Empfangsgeräts,<br />
die Tages- und Jahreszeit<br />
sowie die Sonnenaktivität<br />
beeinflusst. Letztere verläuft<br />
in 11-Jahres-Zyklen, und nach<br />
einem Zeitraum mit relativ<br />
geringer Sonnenaktivität befinden<br />
wir uns jetzt auf dem Weg<br />
zum nächsten Höchstwert, etwa<br />
im Jahr 2025.<br />
Die ionosphärische Verzögerung<br />
wird in der Regel durch<br />
Modelle wie GPS Klobuchar<br />
oder satellitengestützte Erweiterungssysteme<br />
(SBAS) ausgeglichen.<br />
Keiner dieser beiden<br />
Ansätze ist jedoch für alle<br />
Situationen geeignet. Modelle<br />
haben die inhärente Einschränkung,<br />
dass es sich lediglich um<br />
Vorhersagen handelt. SBAS<br />
hingegen ist nur in bestimmten<br />
Teilen der Welt verfügbar und<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bild 1: Zeitfehler bleibt auch bei Störungen innerhalb akzeptabler Toleranzen<br />
50 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Sat-Technik<br />
Bild 3: Wesentlich geringerer echter Restfehler für L1- und L5-Signale<br />
erfordert eine freie Sicht zum<br />
Himmel in Richtung Äquator,<br />
um die Übertragung vom geostationären<br />
SBAS-Satelliten zu<br />
empfangen.<br />
Mehrwegeeffekte<br />
Für Geräte, die in städtischen<br />
und anderen bebauten Gebieten<br />
betrieben werden, gibt es<br />
noch ein weiteres Problem beim<br />
GNSS-Signalempfang: Mehrwegeeffekte.<br />
Die Schmalband-<br />
GNSS-L1-Signale sind dafür<br />
besonders anfällig, was zu Fehlern<br />
bei den Zeitdaten führt, auf<br />
die die Geräte zugreifen.<br />
Mehrwegeeffekte sind ein<br />
zunehmendes Problem für die<br />
Entwickler und Erbauer von<br />
5G-Netzen, da diese in stark<br />
bebauten Gebieten mehr Bodenstationen<br />
benötigen – verbunden<br />
mit einer höheren Zeitgenauigkeit,<br />
um einen höheren Datendurchsatz<br />
zu unterstützen. Selbst<br />
wenn das Mehrwegeproblem<br />
gelöst werden könnte, bedeutet<br />
die eingeschränkte Sicht auf<br />
den Himmel, die Geräte in diesen<br />
Bereichen oft haben, dass<br />
SBAS selten eine praktikable<br />
Lösung für den Ausgleich ionosphärischer<br />
Verzögerungen ist.<br />
Verbesserte Zeitgenauigkeit<br />
mit Zweifrequenz-GNSS<br />
Angesichts dieser Herausforderungen<br />
gibt es eine gute Nachricht<br />
für diejenigen, die Geräte<br />
für den Einsatz in Mobilfunkund<br />
anderen Kommunikationsnetzen<br />
entwickeln, unabhängig<br />
davon, wo sie eingesetzt werden<br />
sollen. Während GNSS-<br />
Signale im L1-Band vor Jahrzehnten<br />
hauptsächlich für militärische<br />
Zwecke entwickelt<br />
wurden, werden inzwischen<br />
moderne GNSS-Signale parallel<br />
dazu ausgestrahlt. Diese<br />
modernen Signale werden auf<br />
dem L5-Band bei 1176,45 MHz<br />
ausgestrahlt und wurden speziell<br />
für die heutigen zivilen Anwendungen<br />
entwickelt.<br />
Für die Zeitmessung sind die<br />
Signale des L5-Bandes besonders<br />
interessant, wenn sie zusammen<br />
mit dem L1-Band in einem<br />
Zweifrequenz-Setup verwendet<br />
werden. Um den Unterschied zu<br />
verdeutlichen, nehmen wir das<br />
Beispiel die GNSS-Zweifrequenzempfänger<br />
von u-blox, die<br />
laut Spezifikation eine Zeitgenauigkeit<br />
von 5 ns im Vergleich<br />
zu 20 ns bei einem Einfrequenzempfänger<br />
bieten.<br />
Die GNSS-Konstellationen<br />
GPS, Galileo und BeiDou senden<br />
inzwischen für einige oder<br />
alle ihrer Satelliten L5-Signale.<br />
Wenn man also einen GNSS-<br />
Empfänger wählt, der alle drei<br />
Konstellationen nutzen kann,<br />
kann man überall auf der Welt<br />
von L5-Signalen profitieren. Das<br />
Einzige, was man beim Design<br />
ändern muss, ist, die GNSS-<br />
Einfrequenz-Empfänger und<br />
-Antennen durch entsprechende<br />
Zweifrequenz-Optionen zu ersetzen.<br />
Außerdem ist das regionale<br />
indische Navigationssystem<br />
NavIC im L5-Band verfügbar.<br />
Damit kann ein einziges globales<br />
Zweifrequenz-L1+L5-Design<br />
auch regionale Anforderungen<br />
unterstützen.<br />
Die großen Herausforderungen<br />
der Zeitmessung bewältigen<br />
Die Verwendung eines Zweifrequenz-L1+L5-GNSS-Empfän-<br />
gers nebst -Antenne hilft Entwicklungsingenieuren<br />
bei der<br />
Bewältigung der oben beschriebenen<br />
Herausforderungen hinsichtlich<br />
der Zeitmessung.<br />
Größere Unempfindlichkeit<br />
gegenüber Störangriffen<br />
Wie das L1-Band ist auch das<br />
L5-Band ein ARNS-Band (Aeronautical<br />
Radio Navigation Services),<br />
d.h., es ist gut geschützt<br />
und wird auf Störungen überwacht.<br />
Darüber hinaus schützt<br />
der Zweifrequenzbetrieb vor<br />
Störsendern auf einer der Frequenzen,<br />
da das Gerät weiterhin<br />
Zeitdaten aus dem verbleibenden,<br />
nicht gestörten Band<br />
erhalten kann.<br />
Zwar erhöht sich der Zeitfehler<br />
bei Störungen etwas, bleibt<br />
aber bei den meisten Anwendungsfällen<br />
innerhalb akzeptabler<br />
Toleranzen, wie Bild<br />
1 zeigt. Das Diagramm verdeutlicht<br />
auch, wie schnell der<br />
Zweifrequenzbetrieb mit seiner<br />
viel geringeren Zeitabweichung<br />
nach Beendigung der Störung<br />
wieder aufgenommen werden<br />
kann. Umgang mit ionosphärischen<br />
Verzögerungen ohne<br />
Modelle oder Korrekturdaten<br />
Die ionosphärische Verzögerung<br />
wirkt sich auf die Frequenzen<br />
des L1- und des L5-Bandes auf<br />
unterschiedliche Weise aus. Entscheidend<br />
ist, dass die Beziehung<br />
bekannt ist. Wenn Sie also<br />
auf beiden Bändern empfangen,<br />
können Sie die tatsächliche ionosphärische<br />
Verzögerung berechnen<br />
und müssen sich nicht auf<br />
Modelle verlassen, um sie vorherzusagen,<br />
oder einen Korrekturdienst<br />
verwenden. Das bedeutet,<br />
dass der Zeitfehler innerhalb<br />
eines viel kleineren Bereichs<br />
bleibt, wie in Bild 2 dargestellt.<br />
Bessere Leistung in städtischen<br />
und verdeckten Umgebungen<br />
L5-Breitbandsignale sind viel<br />
weniger anfällig für Mehrwegeffekte<br />
als L1-Schmalbandsignale.<br />
Dadurch wird der Fehler in den<br />
Zeitmessdaten direkt reduziert.<br />
Darüber hinaus umfasst das<br />
modernere L5-Signal-Design<br />
eine Vorwärtsfehlerkorrektur,<br />
die zusätzlichen Schutz vor Bitfehlern<br />
bietet, die bei schwachen<br />
Signalen auftreten können, wie<br />
sie in städtischen und verbauten<br />
Umgebungen vorkommen können.<br />
Bild 3 zeigt den wesentlich<br />
geringeren echten Restfehler für<br />
L1- und L5-Signale in einem<br />
Gebiet mit Mehrwegeempfang.<br />
Es ist an der Zeit, den ROI für Ihre<br />
Netzwerkinvestitionen zu steigern<br />
Die ständig wachsende Nachfrage<br />
nach Datennetzen mit<br />
hohem Durchsatz führt zu<br />
einer verstärkten Konzentration<br />
auf die Notwendigkeit,<br />
Zeitdaten über alle Knoten im<br />
Netz hinweg zuverlässig synchron<br />
zu halten. Herkömmliche<br />
L1-GNSS-Signale gelten zwar<br />
im Allgemeinen als genaues und<br />
kosteneffizientes Mittel, um dies<br />
zu erreichen, sind jedoch anfällig<br />
für Störungen und Mehrwegeffekte<br />
und werden auch von<br />
ionosphärischen Verzögerungen<br />
beeinflusst. All diese Faktoren<br />
wirken sich auf die Genauigkeit<br />
der Zeitmessung im Netz aus.<br />
Die Verwendung moderner<br />
L5-GNSS-Signale in Verbindung<br />
mit L1-Signalen behebt<br />
diese Probleme und führt zu<br />
wesentlich konsistenteren Zeitdaten<br />
für Ihre Netzwerke. Dies<br />
bedeutet, dass Sie Ihr Netzwerk<br />
so konfigurieren können, dass es<br />
mehr Daten verarbeiten kann,<br />
was zu einem besseren Kundenerlebnis<br />
und einer höheren<br />
Rentabilität Ihrer Netzwerkinvestitionen<br />
führt.<br />
U-blox bietet eine Reihe von<br />
hochpräzisen Dualband-GNSS-<br />
Timing-Modulen an, darunter<br />
LEA-F9T, ZED-F9T und NEO-<br />
F10T, die alle die Anforderungen<br />
der 5G-Zeitsynchronisation<br />
erfüllen. ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 51
Messtechnik<br />
Grundlagen und neue Möglichkeiten der Impedanzmessung<br />
Der Beitrag stellt gängige Messmethoden und zwei neue Messgeräte näher vor.<br />
Es gibt übrigens verschiedene Formelzeichen<br />
für die Impedanz, z.B. Z mit Unterstrich<br />
oder Z mit Oberstrich. Oft wird das<br />
Z verwendet, das ist jedoch genaugenommen<br />
nicht korrekt.<br />
Das Hioki LCR-Meter IM3523<br />
Viele Hersteller bieten neben Impedanzanalysatoren<br />
auch dediziert LCR-Meter an.<br />
Ein LCR-Meter verwendet üblicherweise<br />
einen festen Satz an Testfrequenzen und<br />
-spannungen, um L, C und R zu ermitteln.<br />
Damit gelingt es, die entsprechenden Bauelemente<br />
bei einer bestimmten Frequenz zu<br />
charakterisieren. Zudem lassen sich auch in<br />
Schwingkreisen oder Filtern die verwendeten<br />
Bauteile bei verschiedenen Frequenzen<br />
prüfen.<br />
Ein Impedanzanalysator dagegen kann<br />
zusätzlich Frequenzbereiche dynamisch<br />
per Sweep durchlaufen (wobbeln). Der<br />
Impedanz verlauf kann damit auch als Kurve<br />
dargestellt werden.<br />
Autor:<br />
Ernst Bratz<br />
Meilhaus Electronic<br />
www.meilhaus.com<br />
unter Verwendung von Material von Hioki<br />
Die Übergänge zwischen den Gerätetypen<br />
sind jedoch fließend, da manche LCR-Meter<br />
mit vielen Testfrequenzen arbeiten. Diese<br />
können dann zu einer Kurve interpoliert<br />
werden. Umgekehrt können Impedanzanalysatoren<br />
ähnlich einem LCR-Meter mit<br />
einer festen Frequenz arbeiten.<br />
Etwas mehr zur Impedanz<br />
Wie einen Gleichstromwiderstand, so<br />
kann man auch einen Wechselstromwiderstand<br />
mit U/I definiert. Das Ergebnis, auch<br />
Schein widerstand genannt, ist der Betrag<br />
der Impedanz. Das Formelzeichen ist Z.<br />
Im Gegensatz dazu informiert die Impedanz<br />
getrennt über ohmschen Anteil und<br />
Blindanteil sowie dessen Vorzeichen (kapazitiv<br />
oder induktiv). Bekanntlich kann bei<br />
Wechsel größen zwischen Spannung und<br />
Strom eine Phasenverschiebung bestehen.<br />
Dafür sorgen Blindwiderstände. Wenn der<br />
Strom gegenüber der Spannung vorauseilt,<br />
sind sie kapazitiv (positiv), andernfalls<br />
induktiv (negativ).<br />
Halten wir fest: Die Impedanz ist eine komplexe<br />
Größe. Sie setzt sich zusammen aus<br />
einem Realanteil (dem Anteil, an dem keine<br />
Phasenverschiebung auftritt) und einem<br />
Blind- oder Imaginäranteil (dem Anteil, an<br />
dem eine Phasenverschiebung auftritt). Der<br />
Betrag der Impedanz ist der Scheinwiderstand.<br />
Man erhält ihn durch quadratische<br />
Addition von Real- und Imaginärteil.<br />
Mehr zur Messtechnik<br />
Impedanzmessgeräte ermitteln die Impedanz<br />
mithilfe eines Wechselstroms. Grundlage<br />
ist der Scheinwiderstand, ermittelt z.B.<br />
mit einer Brücke oder indem die verwendete<br />
Spannung durch den Strom dividiert<br />
wird. Führt man das bei verschiedenen<br />
Frequenzen durch, so kann man durch<br />
Vergleich der Ergebnisse auf den Realteil<br />
und den Betrag des Imaginärteils und<br />
dessen Vorzeichen schließen. Eine andere<br />
Möglichkeit ist die Messung des Phasenwinkels,<br />
dann genügt eine einzige Frequenz.<br />
Eine positive (negative) Impedanz<br />
nimmt bei Frequenzerhöhung zu (ab). Je<br />
höher die Impedanz bei einer bestimmten<br />
Frequenz, desto mehr Widerstand besteht<br />
gegen den Stromfluss.<br />
Es gibt eine Reihe von Methoden, mit<br />
denen die Impedanz gemessen werden kann,<br />
b eispielsweise:<br />
• Bridge-Methode<br />
Diese verwendet eine Brückenschaltung,<br />
um einen unbekannten Wechselstromwiderstand<br />
zu ermitteln. Obwohl diese<br />
Technik ein hohes Maß an Genauigkeit<br />
bietet (etwa 0,1%), ist sie nur schlecht<br />
für Hochgeschwindigkeitsmessungen<br />
geeignet. Ursache ist das Finden des zum<br />
Gleichgewicht führenden Brückenwiderstands.<br />
Durch Frequenzveränderung oder<br />
Phasenmessung kann man auf die Impedanz<br />
mit ihren zwei Anteilen schließen.<br />
• automatisch ausbalanciertes<br />
Brückenverfahren<br />
Diese Methode verwendet das gleiche<br />
grundlegende Messprinzip wie die<br />
Brücken methode. Sie deckt ein breites<br />
Frequenzband (1 mHz bis 100 MHz) ab.<br />
Diese Abdeckung erstreckt sich jedoch<br />
nicht auf hohe Frequenzen. Viele LCR-<br />
Messgeräte verwenden diese Technik.<br />
• I-V-Methode<br />
Diese Methode ermittelt den Scheinwiderstand,<br />
indem die Spannungen über einen<br />
Stromdetektions-Widerstand und der unbekannten<br />
Impedanz gemessen werden. Sie<br />
kann auch verwendet werden, wenn diese<br />
geerdet ist. Mit steigender Impedanz wird<br />
52 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
Der Hioki Impedanzanalysator IM3570<br />
die Technik allerdings immer anfälliger<br />
für die Einflüsse des Voltmeters. Durch<br />
Frequenzveränderung oder Phasen messung<br />
kann man auf die Impedanz mit ihren zwei<br />
Anteilen schließen.<br />
• RF I-V Methode<br />
Diese Methode verwendet das gleiche<br />
grundlegende Messprinzip wie die I-V-<br />
Methode. Es ermöglicht die Messung<br />
der HF-Impedanz durch die Verwendung<br />
einer Schaltung, die der charakteristischen<br />
Impedanz eines Koaxialkabels. Es<br />
ist schwierig, diese Technik für die Breitbandmessung<br />
zu verwenden, da das Messfrequenzband<br />
durch den Transformator des<br />
Prüfkopfes begrenzt ist.<br />
Jede dieser Methoden hat ihre eigenen<br />
Vor- und Nachteile. Es empfiehlt sich, vor<br />
der Auswahl der Messmethode klar zu definieren,<br />
welche Art von Impedanz gemessen<br />
werden soll.<br />
Automatisch ausbalanciertes Brückenverfahren<br />
Möglichkeiten eines<br />
Impedanzmessgeräts<br />
Die Methoden zur Messung der Impedanz<br />
variieren mit dem verwendeten Gerät. Das<br />
LCR-Messgerät IM3523 von Hioki kann<br />
beispielsweise die Impedanz mit hoher Genauigkeit<br />
über einen weiten Bereich von<br />
Messfrequenz-Einstellungen ermitteln.<br />
Neben der normalen Messung misst dieses<br />
Gerät kontinuierlich und schnell verschiedene<br />
Parameter unter verschiedenen<br />
Be dingungen (Mess frequenz und Signalpegel).<br />
Der Anwender kann zur Vereinfachung<br />
der Bedienung bis zu 60 Sätze von<br />
Messbedingungen und bis zu 128 Korrekturwerte<br />
für Offen-/Kurzschluss- und Kabellängen-Korrektur<br />
speichern. Gruppen von<br />
Einstellungen werden schnell gleichzeitig<br />
geladen, um die Arbeitseffizienz zu verbessern.<br />
Darüber hinaus können mit den externen<br />
Steuerterminals des Geräts schneller<br />
automatisierte Testlinien erstellt werden.<br />
Ursachen für Instabilität<br />
bei der Impedanzmessung<br />
Abhängig von der verwendeten Messmethode<br />
geben Impedanzmessgeräte unter<br />
Umständen bei jeder Messung einen anderen<br />
Wert wieder. Wenn sich die Messwerte<br />
eines Impedanzmessgeräts nicht stabilisieren<br />
lassen, sollte Folgendes überprüft werden:<br />
• parasitäre Bestandteile<br />
der zu messenden Komponenten<br />
Zusätzlich zu den Auslegungswerten für<br />
Widerstand und Reaktanz haben Bauteile<br />
auch parasitäre Komponenten, die eine<br />
Variabilität der Messwerte verur sachen.<br />
Schon Unterschiede in der Länge der mit<br />
Bauteilen verbundenen Leitungen und<br />
dem Abstand zwischen ihnen können<br />
zum Beispiel zu Abweichungen der Messwerte<br />
führen.<br />
• Messumgebung<br />
Die Ergebnisse der Impedanzmessung<br />
werden durch eine Vielzahl von Bedingungen<br />
beeinflusst, darunter auch die<br />
Temperatur nicht nur der Widerstände,<br />
sondern auch von Kondensatoren und<br />
Induktivitäten sowie der Sondenkapazität<br />
und der Streukapazität. Daher ist eine<br />
stabile, konsistenten Messumgebung nötig<br />
sowie optimalerweise die Mittelung mehrerer<br />
Messungen, anstatt nur eine einzige<br />
Messung zur Bestimmung des Wertes zu<br />
verwenden.<br />
• DC-Bias-Spannung<br />
DC-Bias-Spannung ist eine winzige Spannung,<br />
die in Messgeräten und Schaltungen<br />
auftritt. Zum Beispiel wirkt sie, wenn<br />
die Sonde und der Draht aus verschiedenen<br />
Materialien bestehen. Die resultierende<br />
thermische elektromotorische Kraft<br />
verursacht diese Spannung.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Impedanz quantifiziert den Widerstand<br />
gegen einen Wechselstrom, ihre Messung<br />
erfordert ein spezielles Instrument. Da es<br />
eine Vielzahl von Messmethoden gibt, ist<br />
es wichtig, die beste Methode, basierend auf<br />
dem Einsatzbereich und auf den Vor- und<br />
Nachteilen jeder Methode, auszuwählen. Die<br />
Impedanzmessung ist äußerst empfindlich<br />
und anfällig für Schwankungen aufgrund<br />
von Faktoren wie Frequenz, Messumgebung<br />
und DC-Vorspannung. Diese Eigenschaft<br />
erfordert spezielle Vorgehensweisen wie<br />
die Mittelung mehrerer Messungen, anstatt<br />
sich auf nur eine Messung zu verlassen. ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 53
Messtechnik<br />
Präzise, verlässlich, reproduzierbar<br />
Multimode-Dämpfungsmessung<br />
Bild 1: Mode Fill Condition einer LED-Lichtquelle<br />
Bild 2: Mode Fill Condition einer Laser-Lichtquelle<br />
Daten, Sprach- und Videoapplikationen:<br />
Der Bedarf nach<br />
höherer Bandbreite ist ungebremst.<br />
IP-basierende Dienste<br />
verlangen immer schneller<br />
Netzwerke basierend auf Gigabit<br />
Ethernet oder Infiniband-<br />
Technologien. Verlustfrei lassen<br />
sich diese jedoch nur mit<br />
einem immer enger werdenden<br />
optischen Dämpfungsbudget<br />
realisieren.<br />
Messunsicherheiten<br />
erfolgreich minimieren<br />
Umso wichtiger sind hochpräzise,<br />
verlässliche Messungen<br />
und die Reproduzierbarkeit von<br />
Ergebnissen. Wollen Unternehmen<br />
Messunsicherheiten erfolgreich<br />
minimieren, müssen sie<br />
auf die strikte Einhaltung der<br />
Einkoppelbedingungen achten.<br />
Multimode-Glasfaserkabel können<br />
bei zu hohen Streuverlusten<br />
die Datenfluten nicht mehr<br />
bewältigen. Deshalb müssen<br />
Netzwerktechniker wissen, ob<br />
die installierte Glasfaserstrecke<br />
für die jeweilige Datenübertragungsrate<br />
geeignet ist. Daher<br />
nutzen sie Dämpfungsmessungen.<br />
Entsprechend der Messergebnisse<br />
lassen sich korrigierende<br />
Maßnahmen ergreifen.<br />
Mit Encircled Flux erkennen<br />
Netzwerktechniker zuverlässig,<br />
ob ihr Netz ausgelastet ist<br />
oder ob Lichtleistung tatsächlich<br />
verloren geht und wenn ja wie<br />
viel: Dafür definiert die Einkoppelbedingung<br />
die Anregungsbedingungen<br />
in Multimode-Glasfasern,<br />
indem das Verhältnis<br />
zwischen der eingekoppelten<br />
Sendeleistung und dem Radius<br />
des angeregten Teils des Faserkerns<br />
bestimmt wird.<br />
haben einen wesentlich größeren<br />
Kern, wodurch die Lichtübertragung<br />
auf unterschiedlichen<br />
Wegen, sogenannten Moden,<br />
möglich ist.<br />
Die Messbarkeit verlässlicher<br />
und reproduzierbarer Einfügedämpfungen<br />
(IL = Insertion<br />
Loss) ist in der Praxis daher<br />
herausfordernd: Techniker benötigen<br />
zunächst qualitativ hochwertige<br />
Komponenten wie Messkabel,<br />
Kupplungen und Stecker,<br />
um Encircled Flux Compliance<br />
herstellen zu können und die<br />
auf der Verkabelungsstrecke<br />
verloren gehende Lichtleistung<br />
genau zu messen. Ein falscher<br />
Messaufbau ebenso wie unterschiedliches<br />
Equipment kann zu<br />
IL-Messungenauigkeiten oder zu<br />
stark abweichenden IL-Werten<br />
beitragen. Selbst wenn Techniker<br />
das gleiche Referenztestkabel<br />
mit Steckverbindern in<br />
Referenzqualität haben und es<br />
unter Verwendung von Mandrels<br />
(Wickeldorn) nutzen, kann es<br />
dennoch zu IL-Messungenauigkeiten<br />
oder abweichenden IL-<br />
Werten kommen.<br />
Dies ist der Fall, wenn sie unterschiedliche<br />
Lichtquellen oder<br />
Lichtenergien wie VCSEL (Vertical<br />
Cavity Surface Emitting<br />
Laser), Laser oder LED in die<br />
Stecker einkoppeln. Und auch<br />
wenn die Lichtquelle dieselbe<br />
ist, können typische Ungenauigkeiten<br />
im Bereich von bis zu<br />
+/-0,09 dB auftreten.<br />
Zu einem Verlust kommt es<br />
immer: So überfüllen oberflächenemittierende<br />
LED-Lichtquellen<br />
die Multimodefaser<br />
beziehungsweise ihren Kern,<br />
indem sie die Lichtenergie<br />
Autoren:<br />
André Engel<br />
Geschäftsführer<br />
und<br />
Marius Mammen<br />
Technischer Leiter<br />
tde – trans data elektronik<br />
GmbH<br />
www.tde.de<br />
So lassen sich<br />
Einfügedämpfungen<br />
präzise messen<br />
Die präzise und reproduzierbare<br />
Messung der Dämpfung in<br />
Multimodefasern ist anspruchsvoller<br />
als bei Singlemodefasern.<br />
In diesen breitet sich das Licht<br />
schließlich nur in einer Mode<br />
aus. Multimodefasern hingegen<br />
Bild 3: Messung der tde – trans data elektronik GmbH mit dem Modal Explorer<br />
MPX-1 von Arden Photonics. Nur das Nahfeld des Faserkerns wird gescannt.<br />
Der nach IEC 61280-4-1 definierte Teilbereich des Kerns sieht man oben rechts.<br />
Links oben ist das Nahfeld des Kerns zu erkennen<br />
54 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
Bild 4: Der IEC-Standard 61280-4-1 (Ed. 2.0, 16.04.2009) definiert die Teilbereiche für die Energieverteilung des Lichtes<br />
im Kern (Quelle: IEC 61280-4-1, Ed. 2.0, 16.04.2009)<br />
Bild 5: EAF-Anforderungen an eine numerische Apertur von 0,37 und 200-µm-Kern-Fasern bei 850 nm, Quelle: DIN EN<br />
61300-1 (VDE 0885-300-1):2017-09<br />
gleichmäßig über die ganze Fläche<br />
des Kerns verteilt übertragen.<br />
Da die Strahlungsfläche<br />
und Winkelverteilung jedoch<br />
größer sind als der Faserkern,<br />
überfüllen sie die Multimodefaser<br />
respektive ihren Kern. Die<br />
Folge: Sowohl das außerhalb des<br />
Faserkerns einfallende Licht als<br />
auch das in einem Winkel auftreffende<br />
und den Akzeptanzwinkel<br />
des Faserkerns übersteigende<br />
Licht geht für die Übertragung<br />
verloren. Diese Overfilled<br />
Launch Condition genannte<br />
Vollanregung erzeugt tendenziell<br />
zu pessimistische Messergebnisse,<br />
s. Bild 1.<br />
Im Gegensatz dazu übertragen<br />
Kantenstrahler wie Laser oder<br />
VCSEL-Hochleistungslaser<br />
die Lichtenergie nur in einem<br />
geringen Bereich des Kerns.<br />
Bei diesen Lichtquellen sind<br />
die Strahlungsfläche und die<br />
Winkelverteilung des Lichts<br />
kleiner als der Faserkern. Da<br />
sich der Großteil der optischen<br />
Leistung in der Mitte der Faser<br />
konzentriert, ist der Kern nicht<br />
vollständig ausgeleuchtet. Dies<br />
resultiert in einer sogenannten<br />
Underfilled Launch Condition<br />
und in der Folge in zu niedrigen<br />
Dämpfungswerten sowie in der<br />
Regel in zu optimistischen Messergebnissen,<br />
s. Bild 2.<br />
Entscheidend ist die ideale<br />
Einkoppelbedingung<br />
Nur wenn sich das Licht über<br />
den gesamten Faserkern verteilt,<br />
liegen ideale Einkoppelbedingungen<br />
vor. Um Dämpfungsmessungen<br />
vergleichen<br />
zu können, sind daher die Einkoppelbedingungen<br />
entscheidend,<br />
unter denen Licht in einen<br />
Stecker geleitet wird. Nur wenn<br />
die Übertragung des Lichtes in<br />
einem genau definierten Teilbereich<br />
des Faserkerns erfolgt,<br />
sprechen Experten von Encircled<br />
Flux (EF), s. Bild 3. Wichtig<br />
ist daher, die Anregungsbedingungen<br />
für die Einkopplung,<br />
wie sie Encircled Flux vorsieht,<br />
sorgfältig zu definieren. Das<br />
Ziel: Vergleichbare, reproduzierbare<br />
und damit verlässliche<br />
Messwerte zu erhalten und Messunsicherheiten<br />
zu minimieren.<br />
Das schafft Encircled Flux: Die<br />
Einkoppelbedingung ist durch<br />
sorgfältig definierte Anregungsbedingungen<br />
definiert und senkt<br />
die Messunsicherheit auf etwa<br />
10%.<br />
Encircled Flux – Ursprünge<br />
Den Ausgangspunkt für die Entwicklung<br />
der Encircled-Flux-<br />
Metrik bildet die Simulation von<br />
Übertragungsbandbreiten: Entwickler<br />
nutzten dabei die auftretende<br />
Modendispersion bei<br />
wenig begrenzter Bandbreite.<br />
Entwickler machten sich dabei<br />
die entstehende Modendispersion<br />
bei wenig begrenzter Bandbreite<br />
zu Nutze.<br />
Ein weiterer enger Zusammenhang<br />
bildet die Entstehung und<br />
Entwicklung mit den Oberflächenemittern<br />
VCSELs: Seit<br />
1999 kommen sie dank ihrer<br />
hohen Datenrate und ihrer optimalen<br />
Eignung für die analoge<br />
Breitband-Signalübertragung als<br />
optische Sender für die High-<br />
Speed-Übertragung zum Einsatz.<br />
VCSEL-Lichtquellen arbeiten<br />
mit einer Wellenlänge von 850<br />
nm. Anders aber als LEDs mit<br />
gleicher Wellenlänge koppeln sie<br />
das Licht ein: VCSELs emittieren<br />
einen schmalen Lichtstrahl,<br />
der in der Mitte des Glasfaserkerns<br />
am hellsten ist. Nach<br />
außen hin dunkelt er schnell ab<br />
und beleuchtet den Kern nahe<br />
der Grenzschicht zum Mantel<br />
nicht mehr.<br />
Das Institute of Electrical and<br />
Electronics Engineers (IEEE)<br />
hat die Wellenlänge von 850 nm<br />
auch für die Übertragung von<br />
VCSELs auf Multimodefasern<br />
für Gigabit-Ethernet vorgegeben.<br />
Mit der Entwicklung des<br />
10-Gigabit-Ethernet kam es zur<br />
Festlegung der Encircled-Flux-<br />
Metrik: Sie definiert Encircled<br />
Flux als Einkoppelbedingung<br />
für eine VCSEL-Lichtquelle,<br />
die ihre Lichtleistung stärker auf<br />
die Mitte des Faserkerns konzentriert<br />
als Laser oder LEDs. Der<br />
IEC-Standard 61280-4-1 definiert<br />
seit Juli 2009 die Teilbereiche<br />
für die Energieverteilung<br />
des Lichtes im Kern (Bild 4).<br />
Seit 2016 definiert zudem der<br />
IEC-Standard 61300-3-53 den<br />
winkelabhängigen begrenzten<br />
Lichtstrom für 200-µm-Kern-<br />
Fasern bei 850 nm. Diese Einkoppelbedingung<br />
wird Encircled<br />
Bild 6: Beispiel für eine Vorlage für den winkelabhängigen begrenzten<br />
Lichtstrom, Quelle: DIN EN 61300-1 (VDE 0885-300-1):2017-09<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 55
Messtechnik<br />
Bild 7: Mandrel Wrap beseitigt<br />
die Moden höherer Ordnung bei<br />
Multimode-Dämpfungsmessungen<br />
unter Verwendung einer<br />
LED-Lichtquelle<br />
Angular Flux (EAF) bezeichnet<br />
und regt die meisten transversalen<br />
Moden an. Der EAF<br />
bestimmt die Fernfeldmessung<br />
des Lichts, das vom Ausgang<br />
des Referenz-Grad-Vorlaufkabels<br />
kommt, und bezieht sich<br />
damit auf den Teil der gesamten<br />
optischen Leistung, die von<br />
einem Stufenindex-Multimode-<br />
Lichtwellenleiterkern innerhalb<br />
eines bestimmten Raumwinkels<br />
abstrahlt. Gemessen wird die<br />
EAF-Metrik als Funktion der<br />
vollen Winkel der numerischen<br />
Apertur, s. Bild 5 und 6.<br />
Je nach Lichtquelle variieren die<br />
Einkoppelbedingungen. Daher<br />
ist eine Anpassung von VCSELund<br />
LED-Dioden sowie Laser an<br />
die EF-Bedingungen notwendig.<br />
Viele Standards wie IEE802.3,<br />
ANSI/TIA und ISO/IEC basieren<br />
auf LED-Lichtquellen. Diese<br />
überfüllen jedoch den Glasfaserkern<br />
und weisen daher mehr<br />
Moden auf, die sich nahe der<br />
Grenzschicht zwischen Kern und<br />
Mantel befinden. Diese Moden<br />
höherer Ordnung sind anfälliger<br />
für die Dämpfung durch<br />
das Biegen der Glasfaser und<br />
gehen an Verbindungsstellen<br />
zuerst verloren.<br />
Wenn Netzwerktechniker die<br />
Dämpfung von Multimodefasern<br />
mit einer LED-Lichtquelle<br />
durchführen, verwenden<br />
sie Mandrels (Wickeldorn), die<br />
zuverlässige und reproduzierbare<br />
Ergebnisse garantieren.<br />
Das mit der Lichtquelle verbundene<br />
Anschlusskabel wird<br />
dabei so um den zylindrischen<br />
Wickeldorn gewickelt, dass der<br />
Einfallswinkel an der Biegung<br />
kleiner ist als der Grenzwinkel<br />
der Totalreflexion. So lassen sich<br />
die Moden höherer Ordnung<br />
beseitigen, bevor das Testsignal<br />
in die zu prüfende Strecke eingekoppelt<br />
wird. Das Ergebnis:<br />
Die gemessene Dämpfung verringert<br />
sich (Bild 7).<br />
Kommt eine Laser-Lichtquelle<br />
zum Einsatz, ist gemäß den<br />
Standards IEEE802.3aq und<br />
FOTP (Fiber Optic Test Procedure)<br />
zusätzlich ein Fiber Shaker<br />
erforderlich. Dieser passt<br />
die „Speckle“ genannten helleren<br />
Sprenkel durch Änderung<br />
der differenzialen Weglänge der<br />
unterschiedlichen Moden in der<br />
Faser an. Dies geschieht durch<br />
kontinuierliches Schütteln der<br />
Faser während des Messvorgangs,<br />
um die „Speckles“ auszumitteln,<br />
s. Bild 8.<br />
Unter 10% Abweichung<br />
Mit der Encircled-Flux-Metrik<br />
lässt sich die Reproduzierbarkeit<br />
der Messergebnisse signifikant<br />
verbessern und deren Abweichung<br />
auf einer gesamten Verbindungsstrecke<br />
auf unter 10%<br />
senken. Um vergleichbare Messergebnisse<br />
zu gewährleisten, ist<br />
es notwendig, die EF-Einkoppelbedingung<br />
regelmäßig zu überwachen<br />
– auch dann, wenn die<br />
Hersteller von Dämpfungsmessgeräten<br />
die Einhaltung von EF<br />
garantieren. Unterschiede können<br />
selbst bei baugleichen Messgeräten<br />
der gleichen Baureihe und<br />
des gleichen Baujahres auftreten.<br />
Aus der Praxis<br />
Für die IL-Messung von LWL-<br />
Steckern (S2) oder Kabeln verbinden<br />
Netzwerktechniker einen<br />
Testjumper mit einer Lichtquelle.<br />
Sie bringen einen Stecker<br />
(S1) am Ende des Testjumpers<br />
an und verbinden ihn über eine<br />
Kupplung mit dem Prüfling.<br />
Anschließend koppeln sie das<br />
Licht von der Lichtquelle über<br />
S1 in den Stecker S2 ein, fangen<br />
es am anderen Ende über<br />
das angeschlossene Kabel auf<br />
und messen es. Die Lichtübertragung<br />
in der Glasfaser erfolgt<br />
dabei nicht in der gesamten<br />
Faser, sondern nur im Faserkern.<br />
Dieser Testaufbau ermöglicht<br />
die Messung der Verlustleistung<br />
beziehungsweise des Energieverlusts,<br />
die bei der Einkopplung<br />
der Lichtenergie von S1 nach S2<br />
entstehen. Encircled Flux kann<br />
sich abhängig von der verwendeten<br />
Faser oder weiteren Zwischenadaptierungen<br />
signifikant<br />
verändern. Daher müssen Netzwerkexperten<br />
die Compliance<br />
zwingend am Ende des Testjumpers<br />
kontrollieren.<br />
Sind die Anregungsbedingungen<br />
sorgfältig definiert, lassen sich<br />
dank Encircled Flux Ungenauigkeiten<br />
bei Dämpfungsmessungen<br />
nachweislich auf etwa<br />
10% reduzieren.<br />
Die gute Performance in Hochgeschwindigkeitsnetzen<br />
bei Verwendung<br />
von 850-nm-VCSELs<br />
in 10-Gigabit-Ethernet-Systemen<br />
lässt sich nur unter Einhaltung<br />
von Encircled Flux gewährleisten.<br />
Dies gilt auch für Technologien<br />
wie PRIZM LightTurn,<br />
bei denen optoelektronische<br />
Module direkt auf den Leiterplatten<br />
montiert und platzsparend<br />
über Prismenstecker angeschlossen<br />
werden. Auch Lensed<br />
(PRIZM) MT (2-dB-Stecker)<br />
liefern nur zuverlässige Messerergebnisse,<br />
wenn EF-Compliance<br />
vorliegt. Und schließlich<br />
verbessert sich dank Encircled<br />
Flux auch die bessere Vergleichbarkeit<br />
von unterschiedlichem<br />
Mess-Equipment.<br />
Mittlerweile bieten zwar viele<br />
Light Source + Power Meter<br />
(LSPM) und optische Zeitbereichsreflektometer<br />
(OTDR)<br />
EF-Bedingungen. Die Einhaltung<br />
gilt dann jedoch nur für<br />
den Messgeräteausgang und<br />
nicht notwendigerweise nachgeschalteten<br />
Testjumper oder<br />
Vorlaufstrecken.<br />
Der Grund: Wird ein Adapterkabel<br />
zwischen Messgeräteausgang<br />
und Prüfling geschaltet, können<br />
sich die am zu messenden<br />
Stecker anliegenden Einkoppelbedingungen<br />
komplett ändern.<br />
Ursache hierfür können Fasertypen<br />
unterschiedlicher OM-<br />
Kategorien, deren Kombination,<br />
die Anzahl der Verbindungen<br />
oder sogar unterschiedliche<br />
Faserhersteller und Kabellängen<br />
sein. Netzwerktechniker müssen<br />
daher mit geeigneten Testgeräten<br />
prüfen, ob die EF-Bedingungen<br />
noch anliegen. Ist dies<br />
nicht (mehr) der Fall, müssen<br />
sie diese gegebenenfalls durch<br />
geeignete Maßnahmen, wie z.B.<br />
einem Mode-Controller oder<br />
Mandrel, schaffen. Für die Herstellung<br />
von Mandrels existiert<br />
keine verbindliche Anleitung<br />
– diese müssen im Einzelfall<br />
faser- oder kabelabhängig unter<br />
Verwendung eines Encircled-<br />
Flux-Meters hergestellt werden.<br />
Daran zeigt sich nochmals:<br />
Encircled Flux ist kein statischer<br />
Parameter. Die Anregungsbedingung<br />
verändert sich dynamisch<br />
im Lauf einer Kabelstrecke. Um<br />
verlässliche und vergleichbare<br />
Messergebnisse zu erzielen,<br />
müssen Hersteller und Netzwerkingenieure<br />
die Einkoppelbedingungen<br />
direkt vor dem zu<br />
messenden Stecker prüfen. Hier<br />
– und tatsächlich nur hier – ist<br />
die erfolgreiche Umsetzung von<br />
Encircled Flux möglich. ◄<br />
Bild 8: Ein Fiber-Shaker schüttelt bei Dämpfungsmessungen mit Laser-<br />
Lichtquellen die Faser kontinuierlich und mittelt dadurch die Speckles aus<br />
(Quelle: Arden Photonics)<br />
56 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
PATENTED TECHNOLOGY<br />
Reflectionless Filters<br />
Eliminate Spurs and Intermods<br />
• 150+ unique models in stock<br />
• Passbands up to 40 GHz<br />
• Ideal for use near sensitive non-linear devices<br />
• Inherently cascadable<br />
• Coaxial, SMT and die formats<br />
• Exclusively available from Mini-Circuits<br />
LEARN MORE<br />
DISTRIBUTORS
Messtechnik<br />
Optische Spektrumanalysatoren<br />
phones erwarten die Anwender<br />
eine intuitive Touch-Bedienung,<br />
die es auch Personen, die<br />
mit den verschiedenen Einstellungen<br />
und Funktionen optischer<br />
Spektrumanalysatoren nicht<br />
voll vertraut sind, ermöglicht,<br />
optische Spektralmessungen einfach<br />
durchzuführen. Die Yokogawa<br />
AQ6373E und AQ6374E<br />
erfüllen diese Anforderungen in<br />
vollem Umfang.<br />
Der optische Spektrumanalysator<br />
AQ6373E deckt denselben<br />
Wellenlängenbereich von 350<br />
bis 1200 nm ab wie der bekannte<br />
AQ6373B. Neben einem Standart-Modell<br />
umfasst die Produktpalette<br />
jetzt auch ein hochauflösendes<br />
Modell, das für die<br />
genaue Bewertung von Lasern<br />
optimiert ist, sowie ein Modell<br />
mit eingeschränkter Leistung,<br />
das für Produktionsprüfungen<br />
entwickelt wurde.<br />
Yokogawa Deutschland GmbH<br />
http://tmi.yokogawa.com/eu/<br />
Yokogawa Test & Measurement<br />
stellte die optischen<br />
Spektrumanalysatoren AQ6373E<br />
für den sichtbaren Wellenlängenbereich<br />
und AQ6374E mit<br />
großem Messbereich vor. Die<br />
neuen Analysatoren wurden<br />
als Nachfolger der AQ6373B<br />
und AQ6374 entwickelt. Diese<br />
Vorgängermodelle überzeugen<br />
durch ihre hohe Auflösung und<br />
ausgezeichnete close-in Dynamik.<br />
Die neuen Geräte bieten<br />
die gleiche hohe Leistung,<br />
aber zusätzlich eine durch neue<br />
Funktionen verbesserte Bedienbarkeit.<br />
Dadurch werden die<br />
vielfältigen Anforderungen bei<br />
optischen Spektralmessungen<br />
in Forschung, Entwicklung und<br />
Produktion optimal erfüllt.<br />
Hintergrund der Entwicklung:<br />
Mit den Technologien und der<br />
Expertise, die das Unternehmen<br />
in den letzten 40 Jahren in diesem<br />
Bereich erworben hat, hat<br />
Yokogawa die AQ6373E und<br />
AQ6374E entwickelt. Damit soll<br />
den wachsenden Anforderungen<br />
bei der Prüfung neuer optischer<br />
Geräte und Komponenten im<br />
sichtbaren bis nahen infraroten<br />
Wellenlängenbereich für Anwendungen<br />
in Medizin, Biologie und<br />
Materialbearbeitung entsprochen<br />
werden. Die neuen Modelle<br />
überzeugen durch verbesserte<br />
Benutzerfreundlichkeit und der<br />
gleichzeitig hoher Wellenlängenauflösung<br />
und hervorragenden<br />
Close-in-Dynamik der Modelle<br />
AQ6373B und AQ6374, die für<br />
die Messung von Laserspektren<br />
hochgeschätzt werden.<br />
Im medizinischen und biologischen<br />
Bereich kommen immer<br />
häufiger lichtemittierende Geräte<br />
zum Einsatz, da sie sehr genau<br />
und nicht invasiv sind. Das erfordert<br />
Präzisionsmessungen während<br />
der Entwicklung. Für die<br />
Herstellung von Halbleitern ist<br />
die Charakterisierung und Qualitätsprüfung<br />
von Lasern, die im<br />
Produktionsprozess verwendet<br />
werden, ebenfalls eine Aufgabe<br />
für einen leistungsstarken<br />
optischen Spektrumanalysator.<br />
Angesichts der weiten Verbreitung<br />
von Tablets und Smart-<br />
Der optische Spektrumanalysator<br />
AQ6374E kann nicht nur für<br />
die Bewertung von lichtemittierenden<br />
Bauteilen wie Lasern<br />
verwendet werden, sondern<br />
auch zur Charakterisierung von<br />
optischen Fasern. Er bietet die<br />
hohe optische Leistung des bisherigen<br />
AQ6374 und verfügt<br />
über einen branchenweit einzigartig<br />
breiten Wellenlängenbereich<br />
von 350 - 1750 nm.<br />
Die neuen optischen Spektrumanalysatoren<br />
zeichnen sich beide<br />
durch eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit<br />
aus, einschließlich<br />
eines APP-Modus, der die<br />
Prüfaufgaben der Kunden in<br />
Forschung, Entwicklung und<br />
Produktion beschleunigen soll.<br />
Der APP-Modus bietet eine auf<br />
das Testobjekt zugeschnittene<br />
Benutzeroberfläche, die den<br />
Benutzer von der Konfigurationseinstellung<br />
bis zur Ausgabe<br />
der Prüfergebnisse führt,<br />
sodass auch Anwender, die mit<br />
optischen Spektrumanalysatoren<br />
nur teilweise vertraut sind, diese<br />
leicht bedienen können. Sie sind<br />
außerdem mit einem großen<br />
LCD-Touchpanel ausgestattet,<br />
das die Bedienung noch einfacher<br />
und intuitiver macht. ◄<br />
58 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
GNSS-Simulator<br />
Der neue Skydel-basierte GSG-7<br />
erfüllt die höchsten Anforderungen<br />
an anspruchsvolle GNSS-<br />
Signalsimulationen in einem<br />
kostengünstigen, benutzerfreundlichen,<br />
schlüsselfertigen<br />
System. Der GSG-7 unterstützt<br />
den wachsenden Bedarf an komplexen<br />
Anwendungen, die ein<br />
anspruchsvolles Timing und<br />
Positionierung erfordern.<br />
Stand 321B<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Seine Kennzeichen:<br />
• Skydel-Simulations-Software<br />
• 2HE-Rack-Montage<br />
oder Tischmontage<br />
Kompakter Signalgenerator<br />
für 10 MHz bis 30 GHz<br />
Das Modell SSG-30GHP-RC<br />
von Mini-Circuits ist ein CW/<br />
gepulster Signalgenerator für<br />
den Bereich von 10 MHz bis<br />
30 GHz. Er bietet eine Frequenzauflösung<br />
von 0,1 Hz<br />
• Software-Aktualisierung<br />
vor Ort<br />
• All-in-View-Satellitensimulation<br />
• 1000 Hz Simulationsrate<br />
• HIL mit geringer Latenz<br />
• Neukonfiguration von Szenarios<br />
im laufenden Betrieb<br />
Der neue GSG-7 löst die abgekündigten<br />
GSG-5/6-Systeme ab.<br />
Bis zum Jahresende gibt es ein<br />
Trade-in-Programm beim Eintausch<br />
eines GSG 5/6 in einen<br />
neuen GSG-7 oder GSG-8.<br />
Orolia ist ein Teil der Safran<br />
Electronics and Defense und<br />
ein Weltmarktführer für resiliente<br />
Positioning, Navigation<br />
und Timing (PNT-Lösungen)<br />
und weltraumgestützte Atomuhren.<br />
◄<br />
bis 15 GHz und von 0,2 Hz<br />
von 15 bis 30 GHz mit einstellbaren<br />
Signalleistungspegeln<br />
von -38 bis +27 dBm (und<br />
+22 dBm bei 30 GHz). Es ist<br />
mit 2,92-mm-Buchsen ausgestattet<br />
und wird über USBoder<br />
Ethernet-Anschlüsse an<br />
einen PC angeschlossen, auf<br />
dem Mini-Circuits‘ grafische<br />
Benutzeroberfläche (GUI) für<br />
MS Windows läuft.<br />
MINI-CIRCUITS<br />
www.minicircuits.com<br />
Messen & Kalibrieren<br />
Als renommierter und zuverlässiger Entwicklungspartner<br />
bietet Rosenberger eine Vielzahl an HFund<br />
Microwave-Komponenten für die industrielle<br />
Messtechnik.<br />
Ob Präzisionssteckverbinder, Testport-Adapter,<br />
PCB-Steckverbinder, Kalibrierkits, Microwaveoder<br />
VNA-Testkabel – Präzision und Qualität<br />
unserer Messtechnik-Produkte sind in vielfältigen<br />
Anwendungen bewährt:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Microwave-Messungen & VNA-Kalibrierungen<br />
Lab Testing, Factory Testing<br />
PCB-Steckverbindungen<br />
Halbleitermesstechnik &<br />
High-Speed Digital-Anwendungen<br />
Mess- und Prüfgeräte<br />
www.rosenberger.com<br />
TEST & MEASUREMENT<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 59
Messtechnik<br />
Leistungsstarke Signalanalyse<br />
für die schnellere Produktentwicklung<br />
Signal- und Spektrumanalysator der FSV3000-Serie, Rohde & Schwarz<br />
Frequenzbereich 10 Hz bis 4 GHz/max. 44 GHz, Analysebandbreite bis<br />
200 MHz, sehr geringes Rauschen<br />
Spektrumanalysator der FPL1000-Serie, Rohde & Schwarz<br />
Frequenzbereich 5 Hz bis 3/7,5 GHz, hohe Empfindlichkeit und niedriges<br />
Phasenrauschen für vielfältige Anwendungen<br />
Von der soliden Basisanwendung<br />
bis zu leistungsstarken Analysefunktionen<br />
für die EMV-Pre-<br />
Compliance und Wireless-Standards:<br />
Mit dem passenden Spektrumanalysator<br />
können Sie die<br />
Testproduktivität steigern und<br />
Neuentwicklungen beschleunigen.<br />
Das Portfolio der dataTec<br />
AG bietet für vielfältige Messanwendungen<br />
den passenden<br />
Spektrumanalysator. Hier werden<br />
Ihnen einige Gerätelösungen<br />
vorgestellt.<br />
Die Serie FSV3000 von Rohde<br />
& Schwarz steht für schnelle<br />
Analysen von analogen und<br />
digitalen Signalen, einschließlich<br />
Funkstandards wie 5G. Mit<br />
der großen Analysebandbreite<br />
von 200 MHz (Option) können<br />
zwei benachbarte 5G-NR-<br />
Träger parallel erfasst werden.<br />
Über das Multitouch-Display<br />
mit grafischer Benutzeroberfläche<br />
lassen sich auch komplexe<br />
Messanwendungen intuitiv konfigurieren.<br />
Der SCPI-Recorder<br />
vereinfacht die Entwicklung<br />
von Testprogrammen. Ereignisbasierte<br />
Aktionen helfen beim<br />
Debuggen seltener Signalerscheinungen.<br />
tionsvielfalt eines soliden Tischgeräts<br />
mit der Mobilität eines<br />
Handheld-Gerätes. Leistungsmessung<br />
und Analysefunktionen<br />
für analog/digital modulierte<br />
Signale sind optional verfügbar.<br />
Die MultiView-Anzeige<br />
erlaubt die Kombination unterschiedlicher<br />
Messmodi mit der<br />
gleichzeitigen Darstellung der<br />
Ergebnisse.<br />
Der EPL1000 ist ein Funkstörmessempfänger<br />
(EMI Test<br />
Receiver) für normkonforme<br />
EMI-Analysen (u. a. nach CISPR<br />
16-1-1, MIL-STD-461, DO-160,<br />
EN, FCC). Zahlreiche innovative<br />
Funktionalitäten unterstützen<br />
Sie bei präzisen, schnellen<br />
Messungen. Integrierte Vorselektionsfilter<br />
ermöglichen einen<br />
hohen Dynamikbereich und die<br />
Erfassung kurzer Impulse. Mit<br />
dem Zeitbereichsscan lassen<br />
sich alle Frequenzen des CISPR-<br />
Bandes A oder B in einem einzigen<br />
Messvorgang prüfen.<br />
Zusätzlich können Sie mit dem<br />
EPL1000 Spektrum- und ZF-<br />
Analysen durchführen. Durch<br />
die Automatisierung der Messungen<br />
werden diese vereinfacht<br />
und reproduzierbar. Der<br />
EPL1000 eignet sich damit ideal<br />
für Precompliance-Messungen<br />
und die (Vor-)Zertifizierung. ◄<br />
<br />
dataTec AG<br />
www.datatec.eu<br />
Der kompakte Vektorsignal- und<br />
Spektrumanalysator FPL1000<br />
mit intuitivem Touchscreen und<br />
Batterieoption vereint die Funk-<br />
Funkstörmessempfänger EPL1000, Rohde & Schwarz<br />
Normkonforme Messungen von leitungsgebundenen Spannungs- und<br />
Störemissionen bis 30 MHz, mit Batterieoption<br />
60 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Milexia & Globes Elektronik –<br />
Make Access to Technology Easier<br />
Der Value-Added-Distributor Milexa hat unlängst Globes Elektronik<br />
übernommen. Globes wurde 1995 in Deutschland gegründet und hat seither<br />
die Erwartungen seiner Kunden immer wieder übertroffen. Mit einem klaren<br />
Verständnis dafür, dass jedes Unternehmen und jedes Projekt einzigartig ist,<br />
konzentriert sich das Unternehmen darauf, seinen Kunden in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und darüber hinaus herausragende HF-, Mikrowellenund<br />
Elektronik-Lösungen zu bieten.<br />
Bedeutender<br />
europäischer Value-<br />
Added-Distributor<br />
Es war diese Beherrschung<br />
und Kenntnis des Markts,<br />
die die Aufmerksamkeit von<br />
Milexia auf sich zog und zur<br />
Übernahme des Unternehmens<br />
führte. Die Milexia-<br />
Gruppe ist ein bedeutender<br />
europäischer Value-Added-<br />
Distributor, der sich auf den<br />
Verkauf von Hightech-Mehrwertkomponenten,<br />
Systemen,<br />
wissenschaftlichen<br />
Instrumenten und technischen<br />
Dienstleistungen<br />
spezialisiert hat.<br />
Milexia hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, mit einem Team<br />
von Fachleuten, das seinen<br />
Schwerpunkt auf Innovation<br />
legt und dass sich für die von<br />
ihm vertriebenen Komponenten<br />
und Systeme begeistert,<br />
die richtigen Lösungen<br />
für die richtigen Kunden zu<br />
finden.<br />
Mit Niederlassungen in<br />
Frankreich, Italien, Spanien,<br />
Deutschland und dem Vereinigten<br />
Königreich kann<br />
das Unternehmen seine Produkte<br />
und Komponenten aus<br />
einem umfangreichen Netzwerk<br />
vertrauenswürdiger<br />
europäischer Partner beziehen<br />
oder sich an seine führenden<br />
internationalen Partner<br />
wenden, um die perfekte<br />
Lösung für die Bedürfnisse<br />
seiner Kunden zu finden.<br />
Ihre Partner<br />
Der Aufbau wichtiger langfristiger<br />
Beziehungen zu<br />
Kunden und Lieferanten<br />
war schon immer entscheidend<br />
für den Erfolg und das<br />
Wachstum von Milexia. Aus<br />
diesem Grund hat das Unternehmen<br />
eine breite Palette<br />
von Partnern aufgebaut, die<br />
genau das liefern können,<br />
was ihre Kunden benötigen,<br />
Aerospace<br />
Enterprise and IT<br />
egal wie einzigartig oder spezialisiert<br />
die Anforderungen<br />
auch sein mögen. Bei den<br />
Partnern handelt es sich um<br />
führende Unternehmen aus<br />
den jeweiligen Branchen,<br />
um sicherzustellen, dass ihre<br />
Kunden die hochwertigsten<br />
Komponenten erhalten, die<br />
ihren Bedürfnissen gerecht<br />
werden<br />
Die jüngste Übernahme von<br />
Globes Elektronik festigt die<br />
Position des Unternehmens<br />
als einer der am schnellsten<br />
wachsenden Value-<br />
Added-Distributoren der<br />
Welt. Gemeinsam verfolgen<br />
beide das gleiche Ziel – den<br />
Menschen und den Kunden<br />
in den Mittelpunkt zu stellen.<br />
Es ist erklärtes Ziel, das<br />
Angebot in Deutschland und<br />
im Ausland stetig zu erweitern,<br />
um so auch viele der<br />
Lieferprobleme, mit denen<br />
die Branche konfrontiert ist,<br />
zu überwinden und um ihr<br />
hervorragendes Kunden-<br />
Lieferanten-Ökosystem aufrecht<br />
erhalten.<br />
Lösungen mit Mehrwert<br />
Milexia stützt sich auf ein<br />
umfangreiches Netzwerk<br />
zuverlässiger lokaler, europäischer<br />
und internationaler<br />
Partner und kann so<br />
seine Kunden mit einer breiten<br />
Palette von Produkten<br />
beliefern, darunter:<br />
• Kommunikation<br />
und Sensorik<br />
Satcom<br />
Defence<br />
• Embedded Systems<br />
• Messinstrumente<br />
und Test<br />
• optische und digitale<br />
Systeme<br />
• HF- und Mikrowellen-<br />
Komponenten<br />
• Satellitenkommunikation<br />
• Zeit und Frequenzsynchronisation<br />
Dienstleistungen<br />
und Support<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung<br />
und dem Einsatz von<br />
qualifizierten Fachkräften<br />
unterstützt Milexia seine Kunden<br />
mit einer breiten Palette<br />
von Dienstleistungen, darunter<br />
auch Design, Installation<br />
und Schulung.<br />
Milexia dehnt hier sein Angebot<br />
auf folgende Branchen<br />
aus:<br />
• Luft- und Raumfahrt<br />
• Rundfunk<br />
• Verteidigung<br />
• Energie<br />
• Unternehmens-IT<br />
• Industrie<br />
• Materialwissenschaft/<br />
Werkstofftechnik<br />
und Biowissenschaften<br />
• Medizin<br />
• Forschung<br />
und Universitäten<br />
• Satellitenkommunikation<br />
• Halbleiter<br />
• Transportwesen<br />
www.milexia.com<br />
Milexia Deutschland GLOBES Elektronik GmbH & Co KG hf-welt@milexia.com +49 7131 7810<br />
Milexia France sales-france@milexia.com +33 1 69538000 Milexia Italia info_italy@milexia.com +39 2 4817900<br />
Milexia Ibérica comercial@milexia.com +34 917 216630 Milexia UK sales-uk@milexia.com +44 1256 812222
Messtechnik<br />
Umfassendste Multi-Speed-Ethernet-<br />
Performance-Testplattform für Rechenzentren<br />
eine schnelle und effiziente Datenübertragung<br />
mit geringer<br />
Latenz, die die Anforderungen<br />
von Hyperscalern, Unternehmen,<br />
5G-Carriern und Service-Providern<br />
an die Datenübertragung<br />
erfüllt. Der Credo-Chip optimiert<br />
außerdem den Stromverbrauch,<br />
um die Betriebskosten<br />
zu senken, die Wärmeabgabe<br />
zu minimieren und energieeffiziente<br />
Standards für moderne<br />
Netzwerke zu erfüllen.<br />
Keysight Technologies stellte<br />
den AresONE-M 800GE vor,<br />
die umfassendste Ethernet-Leistungstestplattform<br />
der Industrie<br />
für Layer 1-3, die Verbindungsgeschwindigkeiten<br />
im Rechenzentrum<br />
von 10GE bis 800GE<br />
unterstützt.<br />
Background: Datenintensive<br />
Anwendungen wie künstliche<br />
Intelligenz, hochauflösendes<br />
Videostreaming, das Internet<br />
der Dinge, 5G, Edge Computing<br />
und Cloud Computing<br />
erhöhen den Bedarf an einer<br />
sicheren und zuverlässigen<br />
800GE-Netzwerkinfrastruktur.<br />
Das Einrichten von 800GE in<br />
bestehende Netzwerkinfrastrukturen<br />
stellt Netzwerkingenieure<br />
vor komplexe Testherausforderungen,<br />
da sie mit einer Vielzahl<br />
neuer und älterer Netzwerkprotokolle,<br />
mehreren Ethernet-Geschwindigkeiten<br />
und<br />
einer Vielzahl von Glasfaserund<br />
Kupferverbindungen für<br />
Rechenzentren (DCI) konfrontiert<br />
sind. Um die Leistung von<br />
Netzwerkinfrastrukturen und<br />
Netzwerksystemdesigns ordnungsgemäß<br />
zu validieren, müssen<br />
Gerätehersteller und Netzwerkbetreiber<br />
über eine flexible<br />
Testplattform verfügen, die für<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
die Bewertung von Netzwerken<br />
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />
skaliert werden kann<br />
und eine breite Palette von Verbindungen<br />
und Netzwerkprotokollen<br />
unterstützt.<br />
Der neue Keysight AresONE-M<br />
800GE entspricht diesem Bedarf,<br />
indem es die einzige Ethernet-<br />
Netzwerk- und Infrastrukturtestlösung<br />
für Layer 1-3 bietet,<br />
die die umfassendsten DCI-<br />
Geschwindigkeiten von 10GE<br />
bis 800GE in einer einzigen<br />
Plattform unterstützt. Mit diesem<br />
Leistungsspektrum ermöglicht<br />
der AresONE-M 800GE<br />
Entwicklungsingenieuren und<br />
Betreibern von Rechenzentren<br />
die Validierung der Interoperabilität<br />
von Netzwerkkomponenten<br />
und der Bandbreitenleistung<br />
und unterstützt gleichzeitig<br />
den Übergang zu 400GE- und<br />
800GE-Netzwerken mit der<br />
Möglichkeit, auch langsamere,<br />
ältere Ethernet-Geschwindigkeiten<br />
zu testen.<br />
Zu den Vorteilen des AresONE-<br />
M 800GE gehören:<br />
• vielfältige Ethernet-Geschwindigkeiten<br />
1x800GE, 2x400GE, 4x200GE<br />
und 8x100GE<br />
• Unterstützung von PAM4- und<br />
NRZ-Signalen<br />
106,25 Gb/s elektrische Host-<br />
Lane-Signalisierung mit der<br />
Möglichkeit, auf die niedrigeren<br />
elektrischen Lane-Geschwindigkeiten<br />
von 53Gb/s und<br />
25Gb/s für 400GE- und 100GE-<br />
Geschwindigkeiten umzuschalten<br />
• Eine einzelne Testplattform<br />
unterstützt alle erforderlichen<br />
FEC-Typen (Forward Error Correction)<br />
und eine ganze Reihe<br />
von detaillierten Statistiken zur<br />
Verbindungsabstimmung, Stabilität,<br />
Zuverlässigkeit und Leistungsmessung.<br />
• Vollständige 800GE-Protokoll-<br />
Emulation und Leistungstests<br />
im großen Maßstab<br />
bietet die Protokollunterstützung,<br />
die zum Testen von Layer-<br />
2- und Layer-3-Switching- und<br />
-Routing-Netzwerkkomponenten<br />
für Unternehmen, Metros<br />
und die Cloud erforderlich ist,<br />
über die Software-Anwendung<br />
IxNetwork.<br />
• Die höchste heute verfügbare<br />
Port-Dichte für 800GE-Testsysteme<br />
unterstützt acht Ports in einem<br />
einzigen Gehäuse mit zwei<br />
Rackmount-Einheiten mit<br />
zusätzlichen Konfigurationen<br />
für zwei und vier Ports.<br />
Der AresONE-M 800GE nutzt<br />
für die Bitübertragungsschicht<br />
einen integrierten digitalen<br />
Signalprozessor (DSP) der<br />
Credo Technology Group für<br />
Bill Brennan, President und<br />
Chief Executive Officer, Credo<br />
Technology Group, sagte: „Keysight<br />
hat mit dem AresONE-M<br />
800GE wieder einmal ein bedeutendes<br />
Produkt geliefert, eine<br />
umfassende Ethernet Layer 1-3<br />
Testplattform, die für die Herausforderungen<br />
bei der Skalierung<br />
und Unterstützung von Netzwerkanwendungen<br />
der nächsten<br />
Generation für künstliche<br />
Intelligenz / Machine Learning<br />
entwickelt wurde. Credo ist<br />
stolz darauf, mit Keysight an der<br />
AresONE-M 800GE-Plattform<br />
zusammenzuarbeiten, indem wir<br />
qualitativ hochwertige kommerzielle<br />
Halbleiterlösungen bereitstellen,<br />
die Rechenzentrums-<br />
Verbindungsgeschwindigkeiten<br />
von 10GE bis 800GE über eine<br />
Vielzahl von physikalischen Verbindungen<br />
unterstützen.“<br />
Ram Periakaruppan, Vice President<br />
und General Manager,<br />
Network Test & Security Solutions,<br />
Keysight, sagte: „Bei<br />
Keysight sind wir der Meinung,<br />
dass Ethernet-Testlösungen nach<br />
Industriestandard ein wesentlicher<br />
und integraler Bestandteil<br />
bei der Lösung der komplexesten<br />
Probleme sind, mit denen unsere<br />
Kunden heute konfrontiert sind.<br />
Wir sind sehr stolz darauf, mit<br />
dem AresONE-M 800GE die<br />
weltweit dichteste und funktionsreichste<br />
Layer 1-3 800GE-<br />
Testplattform vorzustellen, die<br />
sich durch hohe Skalierbarkeit,<br />
Energieeffizienz und Leistung<br />
auszeichnet.“◄<br />
62 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
HF-Tests unter Temperatureinfluss<br />
R&S®FE170 Front ends<br />
The R&S®FE170ST and R&S®FE170SR are ideal<br />
for early sub-terahertz and 6G research activities.<br />
They work by extending the range of the<br />
R&S®SMW200A and R&S®FSW to D-Band<br />
(110 GHz to 170 GHz) and allowing the engineers<br />
to develop the next generation of mobile<br />
communications. Fully-integrated to our signal<br />
generator and analyzer environment, this is<br />
your easy-to-use, fully-calibrated solution.<br />
DVTEST bietet eine Vielzahl<br />
von individuellen Lösungen an,<br />
die speziell auf die HF-Prüfung<br />
in einem vorgegebenen Temperaturbereich<br />
zugeschnitten sind.<br />
Eine thermische Antriebseinheit<br />
durchflutet das geschirmte HF-<br />
Gehäuse mit heißer oder kalter<br />
Luft, während der Prüfling in<br />
der isolierten HF-Umgebung mit<br />
allen benötigten E/A-Anschlüssen<br />
versorgt wird.<br />
Das HF-Gehäuse für diesen Test<br />
hat ein einzigartiges Design und<br />
verfügt sowohl über eine hochwertige<br />
HF- als auch eine wirkungsvolle<br />
thermische Abschirmung,<br />
sodass das HF-Gehäuse<br />
extreme Temperaturen erreichen<br />
kann, ohne die HF-Schirmung<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Dieser Testaufbau ist ideal, um<br />
die Gerätefunktionen bei einer<br />
bestimmten Temperatur oder<br />
über einen weiten Temperaturbereich<br />
in abgeschirmter HF-<br />
Umgebung zu testen.<br />
DVTEST bietet hochwertige<br />
Schirmboxen, Positionierer,<br />
Software-Lösungen und<br />
thermische Testsysteme in<br />
individuellen Ausstattungen,<br />
Größen, Frequenzbereichen,<br />
Schirmungen und spezifischen<br />
Anwendungen exklusiv über die<br />
EMCO Elektronik an.<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
GOOD SIGNAL<br />
PERFORMANCE<br />
UP TO<br />
COMPACT<br />
FORM FACTOR<br />
170 GHZ
Messtechnik<br />
Keysight-Premium-Produkte<br />
bei Meilhaus Electronic erhältlich<br />
automatischer Abschaltung aus<br />
dem Premium-Segment.<br />
Die EXR-Hochleistungsoszilloskope<br />
haben 4 oder 8 Kanäle,<br />
Bandbreiten bis 6 GHz und eine<br />
Wellenform-Aktualisierungsrate<br />
von >200.000 Wfms/s. Die<br />
Highend-Oszilloskope der EXR-<br />
Serie integrieren Optionen für<br />
multifunktionale Instrumente<br />
in einem Gerät: Oszilloskop<br />
(Standard), Logikanalysator<br />
(MSO, Option, Protokollanalysator,<br />
(verschiedene Optionen),<br />
Signalgenerator (Option), Digitales<br />
Voltmeter (Standard), Zähler/Summenzähler<br />
(Standard),<br />
FFT, Frequenzganganalysator<br />
und Phasenrauschenanalysator.<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Das Meilhaus-Electronic-Produktspektrum<br />
hält nun auch<br />
viele Highend-Geräte der Firma<br />
Keysight bereit, sodass das Keysight-Sortiment<br />
nach oben hin<br />
vollständig ist.<br />
Die EXR-Serie bietet Hochleistungs-Digital-Speicheroszilloskope<br />
mit vier oder acht Kanälen,<br />
Bandbreiten bis 6 GHz und einer<br />
Wellenform-Aktualisierungsrate<br />
von >200.000 Wfms/s. Die<br />
S-Serie bietet Digital-Speicheroszilloskope<br />
und Mixed-Signal-<br />
Oszilloskope mit 8 GHz Bandbreite,<br />
bis 20 GS/s Abtastrate<br />
und bis 800 Mpts Speichertiefe,<br />
außerdem Mixed-Signal-Oszilloskope<br />
mit 8 GHz Bandbreite,<br />
bis 20 GS/s Abtastrate und bis<br />
800 Mpts Speichertiefe. Die<br />
Geräte der Fieldfox-A-Serie sind<br />
tragbare HF-Analysatoren bis<br />
50 GHz, die Geräte der Fieldfox-B-Serie<br />
sind tragbare multifunktionale<br />
HF-Analysatoren<br />
bis 54 GHz.<br />
Außerdem im Premium-Segment<br />
vertreten sind Signalanalysatoren,<br />
Kapazitätsmessgeräte,<br />
LCR-Messgeräte, Vektor-Netzwerkanalysatoren,<br />
HF-Vektor-Signalgeneratoren,<br />
HF-Analog-Signalgeneratoren<br />
sowie DC-Stromversorgungen<br />
mit automatischer Abschaltung.<br />
Die Firma Keysight Technologies<br />
ist für ihr breites und<br />
tiefes Produktportfolio bekannt,<br />
das nahezu alle Wünsche von<br />
extremer Leistung bis hin zu<br />
extremem Preis/Leistungs-<br />
Verhältnis abdeckt. Als ausgezeichneter<br />
Keysight-Technologies-E-Reseller<br />
verkauft Meilhaus<br />
Electronic ab sofort auch<br />
Digital-Speicheroszilloskope,<br />
Mixed-Signal-Oszilloskope,<br />
tragbare HF-Analysatoren,<br />
Signalanalysatoren, Kapazitätsmessgeräte,<br />
LCR-Messgeräte,<br />
Vektor-Netzwerkanalysatoren,<br />
HF-Vektor-Signalgeneratoren,<br />
HF-Analog-Signalgeneratoren<br />
und DC-Stromversorgungen mit<br />
Die S-Serie bietet Digital-Speicheroszilloskope<br />
und Mixed-<br />
Signal-Oszilloskope mit 8 GHz<br />
Bandbreite, bis 20 GS/s Abtastrate<br />
und bis 800 Mpts Speichertiefe,<br />
außerdem Mixed-Signal-<br />
Oszilloskope mit 8 GHz Bandbreite,<br />
bis 20 GS/s Abtastrate<br />
und bis 800 Mpts Speichertiefe.<br />
Die Geräte der Fieldfox-<br />
A-Serie sind Mikrowellen-<br />
Analysatoren bis 50 GHz<br />
(4/6,5/9/14/18/26,5/32/44/50<br />
GHz) im tragbaren Handheld-<br />
Design. Die Basisgeräte können<br />
mit einer Vielzahl von Software-<br />
Optionen aufgerüstet werden und<br />
als Kabel- und Antennenanalysatoren,<br />
Vektor-Netzwerkanalysatoren,<br />
Spektrumanalysatoren<br />
oder als Kombination dieser<br />
Gerätetypen eingesetzt werden.<br />
Die Fieldfox-B-Serie ist eine<br />
Familie von Handheld-Geräten<br />
für Feldmessungen des HF-<br />
Spektrums, von Kabeln und<br />
Antennen, Filtern, Isolatoren,<br />
Übertragungsleitungen, Sendeleistung,<br />
analoger/digitaler<br />
Modulationsanalyse und mehr.<br />
Die Geräte sind mit einer Echtzeitbandbreite<br />
von 120 MHz<br />
ausgestattet und führen zuverlässige<br />
Messungen von 5 kHz<br />
bis 54 GHz. ◄<br />
64 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
Rohde & Schwarz reichte 5G-Next-GenerationeCall-Testfälle<br />
zur GCF-Genehmigung ein<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Rohde & Schwarz hat als erstes<br />
Unternehmen Protokolltestfälle<br />
für 5G Next Generation eCall<br />
(NGeCall) bei der Validierungsbehörde<br />
3GPP Global Certification<br />
Forum (GCF) eingereicht.<br />
Darüber hinaus bringt Rohde &<br />
Schwarz eine neue Anwendungsoption<br />
für 5G NGeCall auf den<br />
Markt, die die Funktionen der<br />
Notrufzentrale simuliert und für<br />
Ende-zu-Ende-Konformitätstests<br />
benötigt wird, bei denen die<br />
Interoperabilität des Prüflings<br />
für den gesamten Kommunikationsaustausch<br />
verifiziert wird.<br />
Diese beiden Ergänzungen des<br />
eCall-Portfolios von Rohde &<br />
Schwarz unterstützen nun frühzeitige<br />
Tests neuer 5G-Next-<br />
Generation-eCall- Systeme mit<br />
dem R&S CMX500 One-Box-<br />
Tester und tragen so zur schnellen<br />
Einführung von 5G NGe-<br />
Call bei.<br />
eCall, das automatische Notrufsystem<br />
für in der EU verkaufte<br />
Fahrzeuge, wurde 2015 eingeführt<br />
und ist seit 2018 für alle<br />
Neuwagen in der EU vorgeschrieben.<br />
eCall-Systeme nutzen<br />
derzeit leitungsvermittelte<br />
2G/3G- Mobilfunknetze. Da die<br />
Stilllegung dieser Netze bereits<br />
in wenigen Jahren erfolgen soll,<br />
müssen die Notrufsysteme (Fahrzeug-Bordelektronik<br />
und Infrastruktur)<br />
an die neuesten paketvermittelten<br />
4G/5G- Mobilfunknetze<br />
angepasst werden.<br />
Die Initiative der EU-Kommission<br />
zur Aktualisierung der Normen<br />
und Rechtsvorschriften für<br />
Fahrzeug- Notrufsysteme (eCall)<br />
für die Umstellung von eCall<br />
auf 4G- und 5G-Netze hat die<br />
Arbeit bereits aufgenommen.<br />
Die Automobilindustrie benötigt<br />
nun NGeCall-Testlösungen,<br />
um eCall-Module mit den neuen<br />
NGeCall-Funktionen integrieren<br />
zu können. Die Module<br />
müssen der technischen Spezifikation<br />
CEN TS17240 entsprechen,<br />
die sich auf die Protokollkonformitätstestfälle<br />
bezieht<br />
und zusätzliche End-2-End-<br />
Konformitätstestfälle für eCall<br />
spezifiziert, wie von 3GPP und<br />
der Internet Engineering Task<br />
Force festgelegt.<br />
Mit der Veröffentlichung des<br />
Testfallpakets PCT5-KC625, das<br />
auf einem R&S CMX500 One-<br />
Box-Tester läuft, und den ersten<br />
Validierungen der Testfälle durch<br />
das GCF Meeting im Juli <strong>2023</strong><br />
ist nun eine Grundlage für Hersteller<br />
von NGeCall-Modulen<br />
geschaffen, um die Testanforderungen<br />
für eine erfolgreiche<br />
NGeCall- Typgenehmigung zu<br />
erfüllen. Das neue Softwarepaket<br />
R&S CMX-KA098 für den<br />
R&S CMX500 mit integrierter<br />
Notrufzentrale (Public Safety<br />
Answering Point, PSAP) für 5G<br />
NGeCall ergänzt das Testpaket<br />
um zusätzliche Testfunktionen<br />
zur Durchführung von End-<br />
2-End-Konformitätstests nach<br />
CEN TS17240. ◄<br />
Auf Ihrer<br />
Wellenlänge?<br />
Entdecken Sie neue Möglichkeiten beim Leiterplatten-Prototyping!<br />
Ob mit dem ProtoLaser U4 bei 355 nm oder dem ProtoLaser S4 bei<br />
532 nm, Ihre Ideen sind in den besten Händen. Erfahren Sie mehr:<br />
www.lpkf.com/protolaser-u4<br />
EuMW in Berlin: 19.-21.09.<strong>2023</strong>, Stand 543 C<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 65
Messtechnik<br />
4T4R-O-RU-Design verifiziert<br />
Global PlugFest Spring <strong>2023</strong><br />
wurde die folgende Lösung verwendet,<br />
um die Benetel RAN650<br />
zu validieren.<br />
Der R&S SMM100A Vektorsignalgenerator,<br />
der R&S<br />
FSVA3000 Signal- und Spektrumanalysator<br />
und die R&S<br />
VSE Vector Signal Explorer<br />
Analysesoftware von Rohde &<br />
Schwarz emulieren eine realitätsnahe<br />
Funkumgebung durch<br />
Generierung, Erfassung und<br />
Analyse von HF-Signalen.<br />
Im i14y Lab haben Rohde &<br />
Schwarz, VIAVI und Benetel ihr<br />
branchenführendes Knowhow<br />
gebündelt und ihre integrierte,<br />
automatisierte Testlösung für<br />
Konformitätstests von O-RAN<br />
Radio Units (O-RUs) präsentiert.<br />
Diese Lösung wurde verwendet,<br />
um die für den kommerziellen<br />
Einsatz entwickelte 4T4R<br />
RAN650 O-RU von Benetel<br />
gemäß den Spezifikationen der<br />
O-RAN ALLIANCE und 3GPP<br />
zu testen.<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Das O-RAN Global PlugFest<br />
Spring <strong>2023</strong>, das im i14y Lab<br />
in Berlin stattfand, wurde von<br />
der Deutschen Telekom sowie<br />
EANTC veranstaltet und von<br />
Orange unterstützt. Das i14y<br />
Lab ist ein Industriekonsortium<br />
mit dem Ziel, die Netzwerk-<br />
Disaggregation und Open RAN<br />
(O-RAN) durch den Aufbau<br />
eines europäischen und deutschen<br />
Ökosystems von Anbietern<br />
und Systemintegratoren zu<br />
fördern. Bei der Veranstaltung<br />
hatten Technologieanbieter die<br />
Gelegenheit, ihre Plattformen<br />
mit Messtechniklösungen von<br />
Rohde & Schwarz und VIAVI<br />
sowie anderen Anbietern zu<br />
verifizieren. Benetel konnte<br />
sein Flaggschiffprodukt 4T4R<br />
RAN650 O-RU erfolgreich<br />
verifizieren, um alle Interoperabilitätsanforderungen<br />
für Open<br />
RAN zu erfüllen.<br />
Unter Netzwerk-Disaggregation<br />
versteht man die Trennung von<br />
Komponenten, die üblicherweise<br />
integriert oder über eine proprietäre<br />
Schnittstelle verbunden<br />
sind. Das bedeutet, dass Diensteanbieter<br />
nicht an einen einziges<br />
Unternehmen gebunden<br />
sind und die neuesten Technologien<br />
verschiedener Hersteller<br />
nutzen können. Daraus ergeben<br />
sich viele Vorteile: Die Anbieter<br />
können beispielsweise einzelne<br />
Netzwerkkomponenten aufrüsten,<br />
ohne dabei von Updates<br />
von einem einzigen Hersteller<br />
abhängig zu sein. Neuen<br />
Wettbewerbern wird somit der<br />
Markteintritt erleichtert. Die<br />
Netzwerk-Disaggregation bringt<br />
jedoch auch neue Testherausforderungen<br />
mit sich: Sie setzt<br />
voraus, dass die Komponenten<br />
verschiedener Anbieter vollständig<br />
interoperabel sind. Die<br />
O-RAN ALLIANCE und 3GPP<br />
begegnen dieser Herausforderung<br />
durch die Veröffentlichung<br />
verbindlicher Spezifikationen für<br />
alle Anbieter, damit die Interoperabilität<br />
ihrer Produkte gewährleistet<br />
ist.<br />
Die Testlösung von Rohde &<br />
Schwarz und VIAVI konzentriert<br />
sich auf isolierte Tests<br />
einer O-RU und stellt die Konformität<br />
mit der O-RAN ALLI-<br />
ANCE WG4 Open Fronthaul<br />
Interface Specification sicher.<br />
Diese Spezifikation schreibt<br />
eine Reihe von Funktionstests<br />
vor, mit denen das erwartete<br />
Verhalten der O-RU verifiziert<br />
wird. Durch die Durchführung<br />
dieser Tests vor den End-to-Endund<br />
Interoperabilitätstests können<br />
umfangreiche Debugging-<br />
Prozesse weitgehend vermieden<br />
werden. Auf dem O-RAN<br />
Der TM500 O-RU Tester von<br />
VIAVI implementiert die O-DU-<br />
Seite der M-Ebenen- und C/U-<br />
Ebenen-Funktionalität, um die<br />
Konfiguration der Schnittstelle<br />
mit der O-RU und den Austausch<br />
von I/Q-Daten über das Open<br />
Fronthaul zu ermöglichen.<br />
Die Anwendung O-RU Test<br />
Manager von VIAVI bietet<br />
einen zentralen Punkt zur Steuerung<br />
des integrierten Systems<br />
und sorgt für ein nahtloses<br />
Benutzer erlebnis für den gesamten<br />
Testaufbau.<br />
Die Benetel RAN650 bietet<br />
Outdoor-Abdeckung in Unternehmens-<br />
und Campus-Netzen,<br />
Fixed Wireless Access für den<br />
Breitbandzugang in ländlichen<br />
Regionen und andere Mikrozellen-Konnektivität<br />
sowohl<br />
für die Nachverdichtung öffentlicher<br />
Netze in Städten als auch<br />
für private Netze. Das Produkt<br />
unterstützt 4x4 MIMO und bis<br />
zu 100 MHz Bandbreite in einem<br />
kompakten Design. Als Alleinstellungsmerkmal<br />
sind sowohl<br />
Cat-A- als auch Cat-B-Konfigurationen<br />
der O-RUs von Benetel<br />
möglich.<br />
Mit einem breiten Portfolio, das<br />
alles von der Verifizierung von<br />
Mobilfunkinfrastruktur-Komponenten<br />
über Konformitätstests<br />
bis hin zu Mobilfunktests und<br />
Benchmarking abdeckt, unterstützt<br />
Rohde & Schwarz die Entwicklung,<br />
den Aufbau und den<br />
Betrieb von O-RAN-Netzen. ◄<br />
66 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
KNOW-HOW VERBINDET<br />
Software-definierter<br />
Handheld-Analysator<br />
Messtechnik<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
Keysight Technologies erweiterte sein<br />
FieldFox-Portfolio mit dem neuen Field-<br />
Fox-Handheld-Analysator N9912C, einer<br />
softwaredefinierten HF-Testplattform, die<br />
Feldtechnikern mehr als 20 Optionen für<br />
Vektor-Netzwerkanalysatoren (VNA),<br />
Kabel- und Antennentester (CAT) sowie<br />
Spektrumanalysatoren (SA) zum Nachrüsten<br />
und Herunterladen bietet.<br />
Hintergrund: Außendiensttechniker führen<br />
routinemäßige Wartungsarbeiten an HF-,<br />
Mikrowellen- und Millimeterwellen-Systemen<br />
(mmWave) durch und beheben deren<br />
Fehler. Während ihrer Arbeit müssen sie<br />
eine Vielzahl von Geräten oder Signalen<br />
genau messen, darunter Kabel, Antennen<br />
und OTA-Signale (Over-the-Air), um eine<br />
robuste Signalqualität und einen unterbrechungsfreien<br />
Betrieb zu gewährleisten.<br />
Um all diese wichtigen Messungen vor<br />
Ort durchführen zu können, benötigen die<br />
Ingenieure mehrere teure Netzwerk- und<br />
Spektrumanalysatoren sowie flexible Geräte,<br />
die den sich schnell entwickelnden Herausforderungen<br />
in der Messtechnik gerecht<br />
werden können.<br />
Der Keysight FieldFox Handheld-Analysator<br />
N9912C löst diese Herausforderung,<br />
indem er es Ingenieuren ermöglicht, Software-Anwendungen<br />
für ihre spezifischen<br />
Analyseanforderungen auf einem einzigen<br />
Handheld-Gerät zu kombinieren. Als echtes<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
software-definiertes Messgerät ist der Field-<br />
Fox N9912C vollständig nachrüstbar mit<br />
per Lizenzschlüssel aktivierten maximalen<br />
Frequenzen, Analysatortypen, Bandbreiten<br />
und Software-Anwendungen.<br />
Das neue FieldFox C-Modell, das bis zu 10<br />
GHz abdeckt, bietet die folgenden Vorteile:<br />
• Mix-and-Match-Optionen<br />
bieten unvergleichliche Flexibilität bei der<br />
Zusammenstellung der richtigen Mischung<br />
aus VNA-, CAT- und SA-Tools für die Anforderungen<br />
eines jeden Projekts mit mehr als<br />
20 herunterladbaren Software-Anwendungen<br />
und per Lizenzschlüssel aktivierten Frequenz-<br />
und Bandbreitenoptionen. Darüber<br />
hinaus ist die maximale Frequenzab deckung<br />
für jeden Analysator-Typ für jeden vorhandenen<br />
N9912C durch Bestellung einer<br />
Upgrade-Option erweiterbar.<br />
• Kosten nur nach Bedarf<br />
Das optimiert die Investition in Messgeräte<br />
vor Ort, indem die Ingenieure nur die Funktionen<br />
auswählen, die sie für ihre Arbeit vor<br />
Ort benötigen.<br />
• Zeitersparnis vor Ort<br />
Mit einem einzigen robusten tragbaren<br />
Messgerät, das je nach Bedarf angepasst<br />
werden kann, entfällt die Notwendigkeit,<br />
Messgeräte zu wechseln.<br />
• Leistungsstarke Analyse<br />
Diese bietet eine genaue, umfassende Spektrum-<br />
und Netzwerkanalyse bis hinunter zu<br />
3 kHz und bis zu 10 GHz, um eine breite<br />
Palette von Hochfrequenz- und kabellosen<br />
Anwendungen zu testen und Fehler<br />
zu beheben.<br />
Vince Nguyen, Vice President und General<br />
Manager, Aerospace, Defense, and Government<br />
Solution Group bei Keysight, sagte:<br />
„Wenn Ingenieure im Außendienst tätig<br />
sind, benötigen sie flexible Testlösungen,<br />
mit denen sich Herausforderungen im Handumdrehen<br />
bewältigen lassen. Mit dem rein<br />
software-definierten FieldFox-C können<br />
Ingenieure schnell auf neue Anforderungen<br />
mit einem einzigen, tragbaren Analysator<br />
reagieren, der durch Software-Lizenzschlüssel,<br />
die Frequenzbereiche, mehrere Analysatortypen<br />
und andere Software-Anwendungen<br />
abdecken, einfach konfiguriert werden<br />
kann. Mit niedrigen Einstiegspreisen,<br />
die die Anfangsinvestitionen schützen, ist<br />
der FieldFox-C die All-in-One-Lösung für<br />
Mehrzweck-Feldtests.” ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 67<br />
Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />
Europäische Produktion<br />
Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
Kundenspezifisches Design<br />
oder Plattenware<br />
-EA1 & -EA4<br />
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />
bzw. 4 GHz (EA4)<br />
Urethan oder Silikon<br />
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C<br />
(Urethanversion bis 120°C)<br />
Standardabmessung 305mm x 305mm<br />
MLA<br />
Multilayer Breitbandabsorber<br />
Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />
ReflectivityLevel 17db oder besser<br />
Temperaturbereich bis 90°C<br />
Standardabmessung 610mm x 610mm<br />
Hohe Straße 3<br />
61231 Bad Nauheim<br />
T +49 (0)6032 96360<br />
F +49 (0)6032 963649<br />
info@electronicservice.de<br />
www.electronicservice.de<br />
ELECTRONIC<br />
SERVICE GmbH
Datenbus-Technik<br />
Mehr Sicherheit für den Inter-Integrated-Circuit-Bus<br />
Der I²C-Bus ist eine populäre serielle Kommunikationsschnittstelle auf vielen Leiterkarten. Er wird hauptsächlich<br />
genutzt, um Mikrocontroller mit Peripherie-ICs (z.B. Sensoren oder Speicher) zu verbinden.<br />
Alle ICs am I²C-Bus haben Open- Kollektor-<br />
Ausgänge. Diese schalten die Pullup-Widerstände<br />
abwechselnd auf Referenzmasse und<br />
generieren somit die logischen Zustände<br />
1 (V CC ) und 0 (GND). Wie in Tabelle<br />
1 ersichtlich, verringern sich die maximal<br />
zulässigen Flankenanstiegszeiten mit<br />
Zunahme der Datenrate. Der mathematische<br />
Zusammenhang der Min./Max.-Werte für die<br />
Pullup-Widerstände ist folgender:<br />
R Pullup min = (V CC - V L )/I Pullup (1)<br />
R Pullup max = t r /(0,8473 · C Bus ) (2)<br />
Bild 1: Vereinfachtes Blockschaltbild I 2 C-Bus<br />
Der Bus verwendet jeweils eine bidirektionale<br />
Datenleitung (SCL) und eine Taktleitung<br />
(SDA), s. Bild 1. Er findet jedoch<br />
nicht nur innerhalb von Leiterkarten Verwendung.<br />
In vielen Applikationen wird er<br />
mithilfe von diversen Steckverbindern als<br />
auch Kabeln in anderen Bereichen genutzt.<br />
Doch dadurch wird der I²C-Bus potentiell<br />
anfälliger für Störungen von außen, wie<br />
z.B. ESD, Burst und eingestrahlte HF. Der<br />
Beitrag zeigt dem Leser eine Filter- und<br />
Schutzschaltung, welche die Störfestigkeit<br />
des I²C-Busses erhöht, ohne dass die Qualität<br />
von Daten und Takt leidet. Dazu wurden<br />
Simulationsmodelle in LTspice erstellt und<br />
eine reale Applikation wurde vermessen, um<br />
die Simulationsergebnisse zu verifizieren.<br />
Der I²C arbeitet nach dem Prinzip „Master-<br />
Slave“, wobei der Master immer den Datentransfer<br />
initiiert. Aufgrund seiner geringen<br />
Komplexität, hat der Bus eine große Verbreitung<br />
erreicht. Allerdings ist das Protokoll<br />
sehr einfach konzipiert und die physikalische<br />
Topologie nur single-ended. Beides führt in<br />
der Praxis dazu, dass der Bus sehr anfällig<br />
auf externe Störungen reagieren kann.<br />
Pullup-Widerstände, Buskapazität<br />
und Flanken<br />
V CC =<br />
V L =<br />
C Bus =<br />
t r =<br />
Referenzspannung I²C-Bus<br />
max. Logik-0-Schwellwert<br />
(z.B. 0,4 V bei V CC >2 V)<br />
max. parasitäre Buskapazität<br />
der Applikation<br />
max. zulässige Anstiegszeit,<br />
abhängig von der Datenrate<br />
I Pullup = max. möglicher Strom durch<br />
die Open-Kollektor-Pins<br />
Die Pullup-Widerstände in Kombination<br />
mit der parasitären Buskapazität bilden ein<br />
RC-Glied. Das führt zu einer Verzögerung<br />
der Flankenanstiegszeit des Rechtecksignals.<br />
In vielen Applikationen ist dieses<br />
RC-Glied oftmals der limitierende Faktor in<br />
Bezug auf die max. mögliche Datenrate und<br />
Kabellänge. Wie in Tabelle 1 ersichtlich ist,<br />
ergibt sich daher nach der I²C-Spezifikation<br />
bei den meist verwendeten Datenraten (100<br />
und 400 kBit/s) eine maximale Buskapazität<br />
von 400 pF bei 3 mA. Je kleiner die<br />
Pullup-Werte gewählt werden, desto kürzer<br />
kann die Flankenanstiegszeit werden. Das<br />
untere Limit bestimmt, wie in der Formel<br />
(1) ersichtlich ist, den max. Logik-Low-<br />
Schwellwert, den Referenzspannungspegel<br />
und den max. möglichen Strom.<br />
Modus<br />
CLK<br />
Max.<br />
Datenrate<br />
Max.<br />
Max.<br />
0,3 - 0,7 V CC zität<br />
Anstiegszeit Buskapa-<br />
Max.<br />
Strom<br />
Standard 100 kHz 100 kBit/s 1000 ns 400 pF 3 mA<br />
Fast 400 kHz 400 kBit/s 300 ns 400 pF 3 mA<br />
Fast + 1 MHz 1 MBit/s 120 ns 550 pF 20 mA<br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />
www.we-online.com<br />
High<br />
Speed<br />
3,4 MHz 3,4 MBit/s 10 ns 100 pF 3 mA<br />
Tabelle 1: Übersicht I 2 C-Bus-Spezifikationen<br />
68 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Datenbus-Technik<br />
Die parasitäre Buskapazität hängt u.a.<br />
ab von:<br />
• Bauteilkapazitäten<br />
• Länge & Breite der Leiterbahnen<br />
(ca. 0,5 pF/cm)<br />
• Länge & Art der Kabel & Stecker<br />
• Lagenaufbau & Dielektrizitätskonstante<br />
der Leiterkarten<br />
Auswahl der Filter- und<br />
Überspannungsschutz-Bauteile<br />
Bild 2 betrifft den I²C-Bus inkl. Schnittstellenschutz<br />
für verbesserte Störfestigkeit<br />
und verringerte Störaussendung. Um die<br />
Störfestigkeit gegenüber ESD, Burst als<br />
auch eingestrahlter HF zu erhöhen, bietet<br />
sich eine Kombination aus SMT-Ferriten<br />
plus TVS-Dioden an. Breitbandig wirkende<br />
SMT-Ferrite (z. B. 742792693) bauen oberhalb<br />
von 10 MHz kontinuierlich Impedanz<br />
auf und sind daher in der Lage, den Bus gegenüber<br />
den hochfrequenten Störungen zu<br />
schützen. Überspannungen können zudem<br />
durch die TVS-Dioden wirksam auf Referenzmasse<br />
abgeleitet werden.<br />
Bild 3: Schaltplan der LTspice-Simulation mit drei Kanälen, s. Text<br />
Bild 2: I²C-Bus inkl. Schnittstellenschutz für verbesserte Störfestigkeit und verringerte Störaussendung<br />
Da sich die Werte der Pullup-Widerstände<br />
oftmals im k-Ohm-Bereich bewegen, spielen<br />
der RDC als auch die Impedanz von<br />
SMT-Ferriten unterhalb von 10 MHz hier<br />
nur eine untergeordnete Rolle. Somit ist in<br />
einer ersten Überlegung davon auszugehen,<br />
dass die Flankenanstiegszeit des Nutzsignals<br />
praktisch kaum beeinflusst wird. Werden<br />
passende TVS-Dioden mit geringer Kapazität<br />
(z.B. 824012823 - 0.18 pF) ausgewählt,<br />
so hat deren Bauteilkapazität ebenfalls keinen<br />
relevanten Einfluss auf die Signalqualität.<br />
Bei einem ESD-Test kann beispielsweise<br />
kurzzeitig ein Strom von über 10 A fließen,<br />
wodurch dann an dieser Diode eine Spannung<br />
von ca. 10 V stehen bleibt. Alle weiteren<br />
ICs am I²C-Bus müssen diese Spannung<br />
dann aushalten. Dies funktioniert nur,<br />
wenn man eine niederimpedante Masse (z.B.<br />
große Kupferfläche in einer Innenlage) zur<br />
Verfügung stellt, um einen weiteren Spannungsabfall<br />
zu vermeiden.<br />
LTspice-Simulation mit 400 kHz Taktrate<br />
Mithilfe des kostenlosen Simulationsprogramms<br />
LTspice kann man relativ leicht<br />
untersuchen, welchen Einfluss die parasitäre<br />
Buskapazität in Kombination mit den<br />
gewählten Pullup-Widerständen hat. Um<br />
die gewünschten Nutzsignale zu erzeugen,<br />
bietet es sich an, einen spannungsgesteuerten<br />
Schalter zu verwenden. Mithilfe<br />
der Spannungsquelle kann praktisch jedes<br />
beliebige, periodische Signal erzeugt werden.<br />
Dazu wählt man die Funktion „Puls“<br />
und legt anhand der gewünschten I²C-<br />
Spezifikation die gewünschte Bandbreite<br />
fest. Für die weitverbreitete 400-kBit/s-<br />
Variante wird eine Periodendauer von 2,5<br />
µs gewählt. Bei einem Tastverhältnis von<br />
50% wird hierbei die High-Zeit auf 1,25 µs<br />
gesetzt. Um die Flankensteilheit des Signals<br />
zu bestimmen, kann man sich beispielsweise<br />
an den Anstiegszeiten der verwendeten<br />
Busteilnehmer-ICs orientieren. Um die<br />
maximal zulässigen 400 pF parasitäre Buskapazität<br />
ausnutzen zu können, wurden die<br />
Pullups auf 1 kOhm festgelegt. Es werden<br />
drei Kanäle (kann in der Praxis SCL oder<br />
SDA darstellen) simuliert:<br />
• ohne parasitäre Buskapazität<br />
• 400 pF parasitäre Buskapazität<br />
• 400 pF + breitbandiger Multilayer-SMT-<br />
Ferrit (742792693)<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 69
Datenbus-Technik<br />
Bild 4: LTspice-Simulationsergebnis<br />
Time Domain 0 pF (Türkis),<br />
400 pF (Blau) & 400 pF +<br />
Multilayer-SMT-Ferrit (Rot)<br />
Bild 3 zeigt den Schaltplan der LTspice-<br />
Simulation, Bild 4 die LTspice-Simulationsergebnisse.<br />
Dies zeigt, dass von dem<br />
Multilayer-SMT-Ferrit praktisch kein Einfluss<br />
auf die Anstiegszeit des Signals zu<br />
erwarten ist. Dadurch, dass jeder Multilayer-SMT-Ferrit<br />
auch einen Induktivitätsanteil<br />
hat, sind in Kombination mit der<br />
Buskapazität geringfügige Oszillationen<br />
sichtbar. Diese sind allerdings unkritisch,<br />
da deren Amplituden kleiner als 10% des<br />
eigentlichen Nutzsignals sind. In der realen<br />
Messung fallen diese Oszillationen sogar<br />
noch deutlich geringer aus.<br />
Messung einer realen Applikation<br />
Um die relativ simple LTspice-Simulation zu<br />
verifizieren, wurden zusätzlich Messungen<br />
an einem Würth Elektronik SensorBLE FeatherWing<br />
Kit durchgeführt (Bilder 5 und 6).<br />
Dieses Kit besteht aus einer Masterplatine,<br />
welche den Mikrocontroller enthält. Die<br />
anderen beiden enthalten ein WE-Bluetooth-<br />
Modul sowie verschiedene WE-Sensoren<br />
(3-Achsen-Beschleunigung, Temperatur,<br />
Feuchtigkeit, Druck). Die Masterplatine<br />
kommuniziert mit den anderen beiden via<br />
I²C-Bus bei einer maximalen Datenrate von<br />
400 kBit/s. Mit einer passenden Smartphone-<br />
App (WE-SensorBLE) können die Sensordaten<br />
dann visualisiert werden. Mithilfe<br />
von MLCCs wurde eine parasitäre Kapazität<br />
von 400 pF gegenüber GND nachgestellt.<br />
Es wurde zudem derselbe Multilayer-<br />
SMT-Ferrit (742792693) wie in der Simulation<br />
verbaut, plus ein TVS-Diodenarray<br />
(824012823). Außerdem wurden 20 cm<br />
Kabellitzen verwendet, um die Sensorplatine<br />
mit dem restlichen I²C zu verbinden.<br />
Eine solche Anordnung lässt sich in vielen<br />
Applikationen in der Praxis beobachten.<br />
Gemessen wurde immer der Spannungsverlauf<br />
an der SCL-Leitung. Bild 7, 8 und<br />
9 dokumentieren die Referenzmessung mit<br />
1-kOhm-Pullups. Die Messungen zeigen<br />
praktisch ein identisches Ergebnis wie die<br />
Simulation. Die Anstiegszeit als auch die<br />
Signalqualität werden von dem Multilayer-<br />
SMT-Ferrit in Kombination mit der TVS-<br />
Diode nicht relevant negativ beeinflusst.<br />
Die als kritisch für das Timing zu bewertende<br />
Anstiegszeit des High-Signals hängt<br />
nur von der Buskapazität in Kombination<br />
mit den gewählten Pullup-Widerständen<br />
ab. Mithilfe der Smartphone-App (WE-<br />
SensorBLE) konnte in allen drei getesteten<br />
Szenarien eine fehlerfreie Funktion verifiziert<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Es konnte mithilfe von Simulation und<br />
Messung gezeigt werden, dass SMT-Ferrite<br />
in Kombination mit ESD-Schutzdioden<br />
das Datensignal (SDA) und das Taktsignal<br />
(SCL) des I²C-Busses praktisch nicht beeinflussen.<br />
Die Flankensteilheit der Signale<br />
wird größtenteils durch die Pullup-Widerstände<br />
in Kombination mit der parasitären<br />
Buskapazität beeinflusst. Im Gegenzug<br />
erhöht diese Bauteilkombination aus ESD-<br />
Schutzdiode und breitbandig wirkendem<br />
SMT-Ferrit die Störfestigkeit des I²C-Bus.<br />
Bild 5: Würth Elektronik SensorBLE FeatherWing Kit<br />
Bild 6: Blockschaltbild Testaufbau mit Würth Elektronik SensorBLE FeatherWing Kit<br />
70 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Datenbus-Technik<br />
In der Praxis bedeutet das insbesondere<br />
eine höhere Immunität gegen ESD, Burst<br />
als auch eingestrahlter HF.<br />
Relevante Normen und Literaturstelle:<br />
ESD Test: DIN EN 61000-4-2 / IEC 61000-<br />
4-2 Burst Test: DIN EN 61000-4-4 / IEC<br />
61000-4-4<br />
Eingestrahlte HF: DIN EN 61000-4-3 / IEC<br />
61000-4-3<br />
SLVA689 – I 2 C-Bus Pull-up Resistor<br />
Calculation<br />
Nützliche Links:<br />
Application Notes:<br />
www.we-online.com/app-notes<br />
REDEXPERT Design Plattform:<br />
www.we-online.com/redexpert<br />
Toolbox:<br />
www.we-online.com/toolbox<br />
Produktkatalog:<br />
www.we-online.com/produkte ◄<br />
Bild 7: Referenzmessung mit 1-kOhm-Pullups ohne weitere Änderungen der<br />
verwendeten FeatherWing Hardware (= 46 ns Anstiegszeit)<br />
Bild 8: Referenzmessung mit 1-kOhm-Pullups + Multilayer-SMT-Ferrit<br />
+ TVS-Diodenarray + 20 cm Kabellitzen (= 46 ns Anstiegszeit)<br />
Bild 9: Referenzmessung mit 1-kOhm-Pullups + Multilayer-SMT-Ferrit + TVS-Diodenarray + 20 cm Kabellitzen + 400 pF MLCCs (= 344 ns Anstiegszeit)<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 71
Bauelemente<br />
Ultraschnelle Gleichrichter liefern hohe Ströme<br />
Vishay Intertechnology stellte vier neue<br />
Serien von ultraschnellen 200 V FRED-<br />
Pt Gleichrichtern im flachen DFN3820A-<br />
Gehäuse mit benetzbaren Flanken vor.<br />
Die Gleichrichter VS-1EAH02xM3 (1 A),<br />
VS-2EAH02xM3 (2 A), VS-3EAH02xM3<br />
(3 A) und VS-5EAH02xM3 (5 A) bieten<br />
platzsparende, hocheffiziente Lösungen<br />
für kommerzielle, industrielle und Automobilanwendungen<br />
und sind jeweils auch<br />
als Vishay Automotive Grade, AEC-Q101<br />
qualifizierte Versionen erhältlich.<br />
Vishay Intertechnology, Inc.<br />
www.vishay.com<br />
Das erste Gehäuse der neuen Power-DFN-<br />
Familie von Vishay, der DFN3820A, zeichnet<br />
sich durch eine kompakte Grundfläche<br />
von 3,8 x 2 mm sowie eine extrem flache<br />
Bauhöhe von 0,88 mm aus, wodurch die<br />
heute vorgestellten Gleichrichter von Vishay<br />
Semiconductor den Leiterplattenplatz<br />
effizienter ausnutzen. Gleichzeitig ermöglichen<br />
das optimierte Kupfermassendesign<br />
und die fortschrittliche Die-Placement-Technologie<br />
der Bauelemente eine hervorragende<br />
thermische Leistung, die die Voraussetzung<br />
für den Betrieb bei höheren Stromstärken<br />
schaffen.<br />
Im Vergleich zu Bauelementen im SMP-<br />
Gehäuse (DO-220AA) mit derselben Grundfläche<br />
zeichnen sich die AEC-Q101-qualifizierten,<br />
VS-, VS- 3EAH02xM3 und<br />
VS- 5EAH02xM3 durch ein 12% flacheres<br />
Profil und eine doppelt so hohe Strombelastbarkeit<br />
aus. Darüber hinaus bieten die<br />
Gleichrichter gleichwertige oder höhere<br />
Stromstärken als größere Bauelemente in<br />
den herkömmlichen SMB- (DO-214AA)<br />
und SMC-Gehäusen (DO-214AB) sowie<br />
den eSMP-Serien SlimSMA (DO-221AC),<br />
SlimSMAW (DO-221AD), SMPA (DO-<br />
2212BC) und SMPC (TO-2778A).<br />
Vorgesehen sind die Bauelemente für Hochfrequenz-Wechselrichter,<br />
DC/DC-Wandler,<br />
Freilaufdioden, Klemmen und Dämpfungsglieder,<br />
Polaritätsschutz und LED-Hintergrundbeleuchtungen.<br />
Zu den typischen<br />
Anwendungen in der Automobilindustrie<br />
gehören Dual-Voltage-Einspritzdüsentreiber,<br />
Piezotreiber und Motorsteuergeräte<br />
(ECU), fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme<br />
(ADAS), Lidar, Kameras und Antiblockiersysteme<br />
(ABS) sowie 48-V-Bordnetze,<br />
Ladegeräte und Batterie-Management-Systeme<br />
(BMS) in Elektro- und Hybridelektrofahrzeugen<br />
(HEC). Darüber hinaus liefern<br />
die Gleichrichter eine hohe Leistung für<br />
industrielle Automatisierungsanlagen und<br />
Werkzeuge, Unterhaltungselektronik und<br />
Haushaltsgeräte sowie für Telekommunikations-<br />
und medizinische Geräte.<br />
Die Gleichrichter VS-1EAH02xM3, VS-<br />
2EAH02xM3, VS-3EAH02xM3 und VS-<br />
5EAH02xM3 bieten Sperrströme bis hinunter<br />
zu 1 µA und arbeiten in einem weiten<br />
Temperaturbereich von -55 bis +175 °C. Die<br />
niedrige Vorwärtsspannung von bis hinunter<br />
zu 0,71 V reduziert die Leistungsverluste und<br />
verbessert den Wirkungsgrad. Die benetzbaren<br />
Flanken des DFN3820A-Gehäuses<br />
ermöglichen eine automatische optische<br />
Inspektion (AOI), was eine Röntgenprüfung<br />
überflüssig macht. Die Gleichrichter<br />
sind ideal für die automatisierte Bestückung<br />
und bieten einen MSL-Feuchtigkeitsempfindlichkeitsgrad<br />
von 1 gemäß J-STD-020<br />
und einen LF-Spitzenwert von 260 °C. Die<br />
Bauelemente sind RoHS-konform, halogenfrei<br />
ihre mattverzinnten Leitungen erfüllen<br />
den Whisker-Test nach JESD 201 Klasse 2.<br />
Muster und Produktionsstückzahlen der<br />
neuen ultraschnellen FRED-Pt-Gleichrichter<br />
im DFN38202A-Gehäuse sind ab sofort<br />
mit einer Lieferzeit von zwölf Wochen<br />
erhältlich. ◄<br />
Bauteil-Nr. I F(AV) (A) V R ( V) I FSM (A)<br />
Spezifikationstabelle<br />
V F bei I F und T J<br />
V F (V) I F (A) T J (°C)<br />
T J max.<br />
(°C)<br />
Gehäuse<br />
VS-1EAH02-M3 1 200 32 0,72 1 150 175 DFN3820A Nein<br />
VS-1EAH02HM3 1 200 32 0,72 1 150 175 DFN3820A Ja<br />
VS-2EAH02-M3 2 200 54 0,71 2 150 175 DFN3820A Nein<br />
VS-2EAH02HM3 2 200 54 0,71 2 150 175 DFN3820A Ja<br />
VS-3EAH02-M3 3 200 61 0,73 3 150 175 DFN3820A Nein<br />
VS-3EAH02HM3 3 200 61 0,73 3 150 175 DFN3820A Ja<br />
VS-5EAH02-M3 5 200 102 0,72 5 150 175 DFN3820A Nein<br />
VS-5EAH02HM3 5 200 102 0,72 5 150 175 DFN3820A Ja<br />
Vishay Automotive<br />
Grade<br />
72 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Winziges LTCC-Filter<br />
für 17,5 bis 22,2 GHz<br />
Das Modell BFHKI-1982+ von Mini-Circuits<br />
ist ein LTCC-Bandpassfilter (Low-<br />
Temperature-Cofired-Ceramic) mit einem<br />
Durchlassbereich von 17,5 bis 22,2 GHz. Es<br />
verwendet ein patentiertes Design mit integrierter<br />
Interposer-Platine, um eine typische<br />
Einfügedämpfung von 4,3 dB im Durchlassbereich<br />
zu erreichen. Die Stoppband-<br />
Unterdrückung ist hoch, typischerweise<br />
50 dB oder mehr von 0,1 bis 12,6 GHz und<br />
mindestens 35 dB von 27,5 bis 46,5 GHz.<br />
Das winzige Bandpassfilter ist nahezu ideal<br />
geeignet für Testanwendungen und misst<br />
lediglich 4,95 × 3,65 mm (0,195 × 0,144<br />
Zoll). ◄<br />
Bauelemente<br />
Kleiner HF-Balun-Transformator<br />
für 10 bis 24 GHz<br />
Das Modell MTY2-243+ von Mini-Circuits<br />
ist ein symmetrischer/unsymmetrischer<br />
(Balun) HF-Übertrager mit einem<br />
Impedanzverhältnis von 2:1 für den Bereich<br />
von 10 bis 24 GHz. Er weist eine typische<br />
Einfügungsdämpfung von 1 bis 1,5 dB<br />
auf. Die Amplitudenunsymmetrie beträgt<br />
typischerweise 0,7 dB, während die Phasenunsymmetrie<br />
typischerweise 6° beträgt.<br />
Der mit einem bewährten HBT-Prozess<br />
hergestellte 50-Ohm-MMIC-HF-Transformator<br />
misst nur 2 × 2 × 1 mm, kann aber<br />
eine Eingangsleistung von bis zu 31 dBm<br />
verarbeiten. Er eignet sich gut für Radar,<br />
Satellitenkommunikation und Instrumentierung.<br />
◄<br />
Spitzentechnologie<br />
für Ihre<br />
Anwendungen:<br />
MMICs, Module und<br />
Subsysteme, GaAs / GaN,<br />
DC bis 100 GHz,<br />
DC/DC - Wandler und<br />
Spannungsversorgung.<br />
Frequenzvervielfacher erzeugt<br />
Signale mit 20 bis 45 GHz<br />
Das Modell CY3-453+ von Mini-Circuits<br />
ist ein oberflächenmontierbarer ×3-Frequenzvervielfacher<br />
(Tripler), der 20 bis 45<br />
GHz aus Eingangssignalen mit Frequenzen<br />
von 6,66 bis 15 GHz erzeugt. Beim Betrieb<br />
mit solchen Eingangssignalen mit Pegeln<br />
von 12 bis 17 dBm beträgt der Umwandlungsverlust<br />
typischerweise 19,4 bis 21<br />
dB. Eingehende Signale mit dem maximal<br />
zulässigen Pegel ergeben Ausgangssignale<br />
mit -4 dBm oder besser über die gesamte<br />
Bandbreite. Die typische Unterdrückung von<br />
Eingangsgrundfrequenzen (F1) beträgt 39<br />
dBc, während die typische Unterdrückung<br />
der zweiten und vierten Harmonischen 40<br />
dBc oder mehr beträgt. ◄<br />
MINI-CIRCUITS<br />
www.minicircuits.com<br />
GaAs-MMIC-Balun<br />
für Signale mit 1,5 bis 13 GHz<br />
Das neue Bauteil MTX2-133+ von Mini-<br />
Circuits ist ein symmetrischer/unsymmetrischer<br />
(Balun) GaAs-MMIC-HF-Übertrager<br />
mit einem Impedanzverhältnis von 1:2.<br />
Der Balun hält alle seine Daten bei Frequenzen<br />
von 1,5 bis 13 GHz ein. Die<br />
typische Einfügungsdämpfung beträgt<br />
2,1 dB im Frequenzbereich von 1,5 bis 10<br />
GHz und 3,1 dB im Bereich von 10 bis 13<br />
GHz. Die Amplitudenunsymmetrie ist typischerweise<br />
0,2 dB oder besser, während<br />
die Phasenunsymmetrie typischerweise 2°<br />
oder besser ist.<br />
Der neue und moderne Balun ist nahezu<br />
ideal geeignet für 5G-Anwendungen, elektronische<br />
Kriegsführung (EW) und Radar-<br />
Systeme und wird mit einem zwölfpoligen<br />
QFN-Gehäuse mit den Abmessungen von<br />
nur 3 × 4 mm (Footprint) geliefert. ◄<br />
Besuchen Sie uns am<br />
Stand 580 C und erleben<br />
Sie, wie wir Ihre Visionen<br />
wahr werden lassen.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie<br />
auf der EuMW zu begrüßen!<br />
www.mev-elektronik.com<br />
Nordel 5A · 49176 Hilter · Tel.05424-2340-0<br />
info@mev-elektronik.com<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong><br />
73
Verstärker<br />
Festkörper-Leistungsverstärker für 6 bis 12 GHz<br />
Exodus Advanced Communication<br />
www.exoduscomm.com<br />
Der AMP2053B-1 von Exodus Advanced<br />
Communication ist ein Festkörper-<br />
Leistungsverstärker (SSPA), der von 6 bis<br />
12 GHz arbeitet. Er liefert eine CW/Puls-<br />
Ausgangsleistung von 100 W mit einer<br />
Leistungsverstärkung von mehr als 50 dB.<br />
Dieser lineare Verstärker der Klasse A/AB<br />
bietet einen hohen Wirkungsgrad bei ausgezeichneter<br />
Zuverlässigkeit und Robustheit.<br />
Er hat eine 2-Ton-Intermodulation (IMD)<br />
von -30 dBc, eine Störaussendung von -60<br />
dBc und Oberwellen von weniger als -20<br />
dBc. Dieser SSPA verfügt über integrierte<br />
Schutzschaltungen mit umfassender Überwachung<br />
und bietet eine optionale Überwachung<br />
der vorwärts gerichteten/reflektierten<br />
Leistung (in dBm und Watt), SWR<br />
und Spannungs-/Strom-/Temperaturmessung<br />
für extreme Zuverlässigkeit.<br />
Der AMP2053B-1 verfügt über Ethernet<br />
RJ-45 TCP/IP-, RS422/485-, USB- und<br />
GPIB-Schnittstellen (optional) und kann<br />
aus der Ferne gesteuert werden. Er ist in<br />
einem 14U-Gehäuse mit den Maßen 483<br />
x 178 x 560 mm und N-Typ-Buchsen<br />
erhältlich.<br />
Dieser Verstärker ist für EMI/RFI-, Labor-,<br />
CW/Puls- und alle Kommunikations-<br />
Anwendungen geeignet. Er benötigt eine<br />
Wechselstromversorgung von 100 bis 240<br />
V und hat eine Leistungsaufnahme von<br />
weniger als 800 W. ◄<br />
Rauscharmer Verstärker<br />
für Signale mit 71 bis 86 GHz<br />
Instrumentenverstärker<br />
für Signale mit Frequenzen<br />
zwischen 10 MHz und 4,2 GHz<br />
Rauscharmer Verstärker<br />
für Signale mit 44 bis 70 GHz<br />
Das Modell WVA-71863LNX+ von Mini-<br />
Circuits ist ein rauscharmer Verstärker<br />
(LNA) mit 39 dB typischer Verstärkung<br />
für Signale von 71 bis 86 GHz. Er hält die<br />
Verstärkung innerhalb von ±1,5 dB über die<br />
gesamte Bandbreite aufrecht und hat eine<br />
Rauschzahl von typisch 5 dB oder weniger.<br />
Der LNA, der sich gut für Luft- und Raumfahrt-/Verteidigungssysteme,<br />
Radar- und<br />
Testanwendungen eignet, liefert eine<br />
typische Ausgangsleistung von 14,5 dBm<br />
bei 1-dB-Kompression und wird mit einer<br />
Versorgungsspannung von 10 bis 15 V DC<br />
betrieben. Er verfügt über einen Überspannungs-<br />
und Rückspannungsschutz und ist mit<br />
WR12-Schnittstellen ausgestattet.<br />
MINI-CIRCUITS<br />
www.minicircuits.com<br />
Das neue Verstärkermodell ZHL-<br />
10M4G21W2+ von Mini-Circuits ist ein<br />
koaxialer HF-Instrumentenverstärker mit 44<br />
dB typischer Verstärkung und ±1,3 dB Verstärkungsebenheit<br />
von 10 MHz bis 4,2 GHz.<br />
Die Ausgangsleistung bei 1-dB-Kompression<br />
beträgt typischerweise 33 dBm von<br />
10 MHz bis 3,6 GHz und 31 dBm von 3,6<br />
bis 4,2 GHz.<br />
Ein eingebautes digitales Eingangsabschwächungsglied<br />
bietet eine Verstärkungsregelung<br />
von 0 bis 15 dB in 1-dB-Schritten.<br />
Der Verstärker ist nahezu ideal geeignet<br />
für Test- und Laboranwendungen und verfügt<br />
über ein 110/220-V-AC-Netzteil und<br />
N-Buchsen.<br />
MINI-CIRCUITS<br />
www.minicircuits.com<br />
Das Modell ZVA-44703LN+ von Mini-Circuits<br />
ist ein rauscharmer Verstärker (LNA)<br />
mit 45 dB typischer Verstärkung und ±2 dB<br />
Verstärkungsebenheit von 44 bis 70 GHz.<br />
Er hat eine typische Rauschzahl von 2,7 dB<br />
und eine typische Ausgangsleistung von 18<br />
dBm bei 1-dB-Kompression.<br />
Der robuste Verstärker ist für einen breiten<br />
Versorgungsspannungsbereich von 10 bis<br />
15 V DC ausgelegt und verfügt über einen<br />
eingebauten Schutz gegen Überspannungsund<br />
Verpolungsschäden. Dieser LNA ist mit<br />
1,85-mm-Buchsen ausgestattet und eignet<br />
sich nahezu ideal zum Testen von 5G- und<br />
Satellitenkommunikations-Systemen bei<br />
Millimeterwellen-Frequenzen.<br />
MINI-CIRCUITS<br />
www.minicircuits.com<br />
74 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Verstärker<br />
Die größte Auswahl an<br />
HF-Verstärkern<br />
ab Lager lieferbar von<br />
HF-Pulsverstärker für 4 bis 8 GHz liefert 2 kW<br />
Anstiegs- und Abfallzeiten<br />
sowie die interne Überwachung<br />
der Systemparameter wie auch<br />
der Vorwärts- und Rückwärtsleistung<br />
in W & dBm, des SWRs<br />
und von Spannungen und Strömen<br />
runden das Gesamtpaket<br />
ab und ermöglichen eine hohe<br />
Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
des Verstärkersystems. Durch<br />
den äußerst kompakten Aufbau<br />
nimmt der 19-Zoll-Rack-Einschub<br />
des Verstärkers lediglich<br />
5 HE bei weniger als 40 kg in<br />
Anspruch.<br />
Frequenzen DC bis 87 GHz<br />
Verstärkung von 10 bis 60 dB<br />
P1dB von 2 mW bis 100 Watt<br />
Rauschzahl ab 0,8 dB<br />
Ultra breitbandige<br />
Verstärker<br />
EXODUS Advanced Communications<br />
ist ein multinationaler<br />
HF-Kommunikationsausrüster,<br />
der sowohl kommerzielle<br />
als auch staatliche<br />
Stand 321B<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Stellen und deren verbundene<br />
Unternehmen weltweit bedient.<br />
EXODUS stellte unlängst das<br />
Leistungsverstärker-Modell<br />
AMP2083P-2KW mit 2 kW<br />
Pulsleistung für Sigale von 4<br />
bis 8 GHz in Halbleitertechnologie<br />
vor. Der robuste 2-kW-<br />
Pulsverstärker AMP2083P-2KW<br />
unterstützt Puls/HIRF-, EMV-<br />
MiL-Std.-461/464- und Radar-<br />
Anwendungen mit Pulsbreiten<br />
von bis zu 100 µs, Duty Cycles<br />
von 6% und einer Verstärkung<br />
von 63 dB. Die außerordentliche<br />
Pulstreue, hervorragende<br />
EXODUS Advanced Communication<br />
versteht sich als Systemausrüster<br />
kompletter Verstärkersysteme,<br />
bietet aber auch<br />
reine Modultechnik für die weitere<br />
Integration bzw. den Laboraufbau.<br />
Das Leistungsspektrum<br />
umfasst den Frequenzbereich<br />
von 10 kHz bis 75 GHz<br />
bei Leistungen bis zu 1 kW bei<br />
Modulen und 50 kW für Verstärkersysteme.<br />
Die EMCO Elektronik GmbH<br />
ist Ihr lokaler Ansprechpartner<br />
für die Produkte aus dem Hause<br />
EXODUS Advanced Communications<br />
in Deutschland, Österreich.<br />
◄<br />
Breitbandverstärker<br />
Gain Blocks<br />
High Power Verstärker<br />
Rauscharme Verstärker<br />
Leistungsverstärker<br />
Begrenzerverstärker<br />
High Rel Verstärker<br />
Ultra-Breitband-LNAs und Leistungsverstärker<br />
RF-Lambda stellte die neuesten<br />
Modelle der RF-Lambda-<br />
Verstärkerfamilie vor:<br />
Das Modell RLNA05M80GG<br />
ist darauf ausgelegt, außergewöhnliche<br />
Leistung für ein<br />
breites Anwendungsspektrum<br />
zu bieten, von drahtloser<br />
Kommunikation über Militär-,<br />
Luft- und Raumfahrtsysteme<br />
bis hin zu Radarsystemen und<br />
5G-Drahtloskommunikation.<br />
Dieses Modell arbeitet im<br />
Frequenzbereich von 0,5<br />
bis 80 GHz und eignet sich<br />
daher für eine Vielzahl von<br />
Betriebs bedingungen. Mit<br />
einer typischen Kleinsignalverstärkung<br />
von 28 dB und einer<br />
Rauschzahl von 4,5 dB liefert<br />
dieser Verstärker eine hervorragende<br />
Performance.<br />
Das kürzlich vorgestellte<br />
Modell RLNA00M65GA ist<br />
die neueste Ergänzung der RF-<br />
Lambda-Verstärkerfamilie. Mit<br />
einem breiten Frequenzbereich<br />
von 0,03 bis 65 GHz bietet dieser<br />
Verstärker eine beispiellose<br />
Vielseitigkeit. Eine Kleinsignalverstärkung<br />
von 40 dB<br />
und eine Ausgangsleistung von<br />
23 dBm machen dieses Modell<br />
zur idealen Wahl für Anwendungen,<br />
die hohe Leistung und<br />
geringes Rauschen erfordern.<br />
Ein weiteres, neues Modell<br />
der Leistungsverstärker-<br />
Serie ist das Modell RFLU-<br />
PA20G54GD. Mit einem Frequenzbereich<br />
von 20 bis 54<br />
GHz bietet dieser Leistungsverstärker<br />
außergewöhnliche<br />
Leistung in einem kompakten<br />
Formfaktor. Die typische<br />
Kleinsignalverstärkung von 50<br />
dB mit einer Gain-Flatness von<br />
±3 dB sowie eine P sat von 37<br />
dBm gewährleisten eine zuverlässige<br />
und leistungsstarke<br />
Nutzung für anspruchsvolle<br />
Anwendungen.<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Laborverstärker<br />
USB gesteuerte<br />
Verstärker<br />
Aktive HF-Produkte von Pasternack<br />
LNAs und Leistungsverstärker<br />
variable PIN-Diodenabschwächer<br />
USB-kontrollierte Abschwächer<br />
Frequenzteiler, -Vervielfacher<br />
PIN-Dioden-Limiter<br />
HF-Leistungs-Detektoren<br />
koaxiale Mikrowellenmischer<br />
kalibrierte Rauschquellen<br />
koaxiale 1- bis 12-fach Schalter<br />
abstimmbare SMD-Oszillatoren<br />
USB-kontrollierte Synthesizer<br />
MRC GIGACOMP GmbH & Co. KG<br />
info@mrc-gigacomp.de<br />
www.mrc-gigacomp.de<br />
Tel. +49 89 4161599-40, Fax -45<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong><br />
75
Quarze und Oszillatoren<br />
Für die Praxis:<br />
Einfluss der Kondensatorentoleranz<br />
auf die Frequenz von Quarzoszillatoren<br />
Bild 1: Frequenzveränderung in Abhängigkeit von C L<br />
Der Trend bei Schwingquarzen<br />
geht immer mehr zu kleineren<br />
Bauformen, auch wenn damit<br />
ggf. die Abstimmung in der<br />
Oszillatorschaltung komplexer<br />
wird. Kleinere Bauformen verfügen<br />
über höhere ESR-Werte als<br />
größere Bauformen bei gleicher<br />
Frequenz. Dies wirkt sich erheblich<br />
auf die Anschwingsicherheit<br />
der Oszillatorschaltung aus.<br />
Anschwing- und<br />
Ziehverhalten<br />
Um ein sicheres Anschwingen<br />
zu gewährleisten, wählt man die<br />
Lastkapazitäten niedrig. Wichtig<br />
ist hier, zu bedenken, dass<br />
Schaltungen mit Quarzen mit<br />
einer niedrigeren Lastkapazität<br />
– z.B. mit 12 pF – deutlich ziehempfindlicher<br />
(TS in ppm/pF)<br />
sind, als solche, deren Quarze<br />
z.B. mit 30 pF spezifiziert sind<br />
und belastet werden.<br />
Autor:<br />
Gerd Reinhold<br />
Senior Field Application<br />
Engineer FCP<br />
WDI AG<br />
www.wdi.ag/de<br />
Jede Schaltung mit einem<br />
Grundwellenquarz besitzt eine<br />
gewisse Ziehfähigkeit, die,<br />
einfach ausgedrückt, von der<br />
Baugröße, der Frequenz und<br />
der Lastkapazität des Quarzes<br />
abhängig ist. Grundsätzlich gilt,<br />
dass die Ziehfähigkeit bei gleicher<br />
Frequenz mit einer kleineren<br />
Bauform stets geringer wird.<br />
Bei heute verwendeten ICs<br />
kommt man meist mit hohen<br />
Lastkapazitäten im Hinblick auf<br />
eine ausreichende Anschwingsicherheit<br />
nicht mehr zurecht.<br />
Daher ist es meist unumgänglich,<br />
möglichst niedrige Lastkapazitäten<br />
zu wählen, um eine<br />
befriedigende Anschwingsicherheit<br />
zu erhalten. Dazu informiert<br />
Bild 1 zur Frequenzveränderung<br />
in Abhängigkeit von C L .<br />
Für unsere Betrachtung wählen<br />
wir folgende Variante aus, damit<br />
die Problematik der Toleranzen<br />
deutlich wird: SMD-Schwingquarz<br />
5x3,2 mm, 20.000 MHz,<br />
Lastkapazität 12 pF, Frequenztoleranz<br />
±30 ppm @ 25 °C, Frequenzstabilität<br />
±30 ppm @ -40<br />
bis +85°C, ESR 40 Ohm max.<br />
Die beiden in Bild 2 verwendeten<br />
Parallelkondensatoren C1<br />
und C2 haben 12 pF (X7R-Kondensatoren<br />
mit 10% Toleranz).<br />
Die Toleranzrechnung:<br />
C1/C2 = 12 pF Toleranz ±10%<br />
= ±1,2 pF, Ziehfähigkeit TS =<br />
17 ppm/pF => ergibt worst case<br />
±20,4 ppm Frequenzabweichung<br />
Dieser zusätzliche ±20,4 ppm<br />
Frequenzversatz, resultierend<br />
aus den Toleranzen der Parallelkondensatoren,<br />
führt dazu,<br />
dass der gewählte Quarz mit<br />
seiner spezifizierten Frequenzstabilität<br />
von ±30 ppm über den<br />
Arbeitstemperaturbereich nicht<br />
mehr genügt.<br />
Ansatz zur Korrektur<br />
In diesem Fall empfiehlt sich<br />
die Verwendung von Kondensatoren<br />
mit einem anderen Dielektrikum,<br />
z.B. COG oder NPO,<br />
welche über eine Toleranz von<br />
±1% verfügen. Dadurch ergibt<br />
sich eine Frequenzabweichung<br />
von „nur“ ±2,04 ppm. Werden<br />
Quarze mit engen Toleranzen,<br />
z.B. Frequenztoleranz ±10 ppm<br />
und Frequenzstabilität ±10 ppm<br />
verwendet, sind Parallelkondensatoren<br />
mit 1% Toleranz zwingend<br />
erforderlich, da z.B. Bluetooth-Verbindungen<br />
bei größeren<br />
Toleranzüberschreitungen nicht<br />
mehr zuverlässig funktionieren.<br />
Nun haben wir hier lediglich die<br />
Toleranzen der Parallelkondensatoren<br />
betrachtet. Zu berücksichtigen<br />
ist, dass alle anderen<br />
Toleranzen – wie die Frequenztoleranz,<br />
die Frequenzstabilität<br />
als auch die Toleranzen der<br />
Schaltung an sich – noch hinzugerechnet<br />
werden müssen.<br />
Die Abweichungen durch<br />
Schwankungen in der Versorgungsspannung<br />
und Toleranzen<br />
durch Alterung sind hier ebenfalls<br />
noch unberücksichtigt.<br />
Daher ist es umso wichtiger, die<br />
Auslegung der Lastkapazitäten<br />
in der Oszillatorschaltung schon<br />
im Designstadium so exakt wie<br />
möglich zu bestimmen, damit<br />
es später nicht zu unerwarteten<br />
Überraschungen kommt, die<br />
sich durch nicht berücksichtigte,<br />
mögliche Toleranzadditionen<br />
ergeben. ◄<br />
Bild 2: Oszillatorschaltung<br />
f/C L 6 pF 8 pF 10 pF 12 pF 14 pF 16 pF 18 pF 20 pF 22 pF<br />
12 MHz 30 19 13 10 7 6 5 4 3<br />
16 MHz 45 28 19 11 10 8 7 5 4<br />
20 MHz 53 33 23 17 13 10 8 7 6<br />
25 MHz 60 38 27 20 15 12 10 8 7<br />
30 MHz 46 28 19 14 11 8 7 5 5<br />
Ziehverhalten ppm/pF mit Bauform 5x3,2 mm, Beispiel: SMD-Schwingquarz 5x3,2 mm, 20.000 MHz, 12 pF, TS = 17<br />
ppm/pF (Ziehfähigkeit oder „Pulling“), SMD-Schwingquarz 5x3,2 mm, 20.000 MHz, 30 pF, TS = 03 ppm/pF<br />
76 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Kabel und Verbinder<br />
Ohne Sichtkontakt steckbare HF-Kontakte<br />
Powell Electronics Europe<br />
www.powell-electronics.eu<br />
Die „blind“ steckbaren HF-<br />
Kontakte aus der PkZ-Baureihe<br />
von Phoenix Company of Chicago<br />
sind jetzt bei East Coast<br />
Microwave erhältlich, einem<br />
Tochterunternehmen von Powell<br />
Electronics, dem Anbieter von<br />
Steckverbindern und mehr für<br />
High-Reliability-Anwendungen<br />
in der Wehr-, Luft- und Raumfahrt-<br />
sowie Industrietechnik.<br />
Bei einer konstanten Impedanz<br />
bis zu einer axialen Stecktoleranz<br />
von 0,09 Zoll (2,3 mm)<br />
bieten die Bauelemente die<br />
größte axiale Stecktoleranz der<br />
zurzeit auf dem Markt erhältlichen,<br />
„blind“ steckbaren HF-<br />
Kontakten. So können die Kontakte<br />
große radiale und axiale<br />
Lagefehler kompensieren,<br />
die besonders bei modularen<br />
Anwendungen auftreten können,<br />
wie z.B. bei der Daten- und<br />
Signalübertragung in der Luftund<br />
Raumfahrt- sowie Fahrzeugtechnik,<br />
oder bei Prüf- und<br />
Messanlagen, Radar- und UAV-<br />
Systemen.<br />
Die einzigartige Auslegung der<br />
leistungsfähigen und zuverlässigen<br />
Kontakte aus der PkZ-<br />
Serie mit sehr geringen Steckkräften<br />
bietet auch bei Abweichungen<br />
im Steckprofil oder<br />
bei Lücken im Kontaktbereich<br />
eine konstante Impedanz. Das<br />
macht aufwendige Methoden wie<br />
interne Federn zum Schließen<br />
von Kontaktlücken überflüssig.<br />
Die Kontakte sind in folgenden<br />
Ausführungen erhältlich: MIL-<br />
DTL-38999 Size 12 für den<br />
Frequenzbereich von DC bis<br />
40 GHz (Serie 178), MIL-<br />
DTL-38999 Size 8 für verlustarme<br />
Kabel im Frequenzbereich<br />
von DC bis 32 GHz (Serie 78)<br />
und ARINC Size 8 Koaxial/<br />
Mikrowelle für ARINC-Steckverbinder<br />
(Gehäuse 600) im<br />
Frequenzbereich von DC bis<br />
32 GHz (Serie 68). Sie sind die<br />
ideale Wahl für ein breit gefächertes<br />
Spektrum an Steckverbindergehäusen.<br />
Dazu gehören<br />
neben D-Sub und D-Sub<br />
mit hoher Kontaktdichte (HD)<br />
auch Leiterplattensteckverbinder<br />
nach DIN 41612 und 4-Kontakt-<br />
Einsätze sowie ARINC, MIL-<br />
DTL-38999 und kundenspezifische<br />
Sonderausführungen. ◄
Clean Signals up to 40 GHz<br />
For every Bench. Every Engineer. Every Day.<br />
The rapidly growing mobile data<br />
traffic requires continuous further<br />
development of technologies<br />
and an increase in the share<br />
of the frequency spectrum for<br />
mobile communications.<br />
Autor:<br />
Thomas Rottach<br />
Sales & Marketing<br />
Siglent Technologies<br />
Germany GmbH<br />
www.siglenteu.com<br />
However, since it is already very<br />
narrow in the sub-6 GHz range,<br />
more and more bands in the mmwave<br />
range are being developed.<br />
Dealing with higher frequencies<br />
is technologically more difficult<br />
but offers the important advantage<br />
that larger bandwidths are<br />
available for data transmission<br />
and thus more data can be transmitted<br />
in a shorter time. Progress<br />
in the field of semiconductor<br />
components and data processing<br />
is a building block that now<br />
enables advanced projects to be<br />
implemented.<br />
The development of more powerful<br />
and complex communication<br />
systems and wireless technologies,<br />
in turn, open the door to<br />
new applications, which in turn<br />
again drive growth in data traffic.<br />
Nowadays most communication<br />
applications are found in the frequency<br />
range between 300 MHz<br />
and 40 GHz. In the recent years<br />
we witnessed a lot of activity in<br />
this area. The most prominent<br />
example is mobile communication<br />
with the definition and<br />
introduction of 5G also in bands<br />
beyond 24 GHz.<br />
Apart from mobile communications,<br />
applications such as radar<br />
and satellite communications<br />
(Ku-, K-, Ka-band) are found<br />
within this frequency range. As<br />
always, enhancements force<br />
changes in demand and create<br />
new requirements for related<br />
areas. This is of course also<br />
valid for the test and measurement<br />
market. In order to be able<br />
to develop, test and optimize<br />
the more complex systems, the<br />
measurement technology should<br />
be better than the desired system<br />
performance. This increases<br />
the demand for devices,<br />
which serve in the mm-wave<br />
range. This includes signal analysis<br />
as well as signal generators<br />
with frequencies up to 40 GHz<br />
increasingly. This and the siglent-typical<br />
strive to close gaps<br />
in the portfolio are the drivers<br />
for Siglent to develop the new<br />
series of performance microwave<br />
generators, which are available<br />
as 13.6, 20 and 40 GHz.<br />
78 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
Cover Story<br />
Figure 1: Typical course of a phase noise curve (blue) Figure 2: Phase noise overview<br />
Increasing frequencies, more<br />
complex modulations, and increasing<br />
channel width and density<br />
require reference sources used<br />
in designs to have good signal<br />
purity and low phase noise. If<br />
an analogue HF generator has to<br />
serve as a reference during the<br />
development phase, these requirements<br />
naturally also apply to<br />
the device.<br />
The following is a brief description<br />
of what is meant by signal<br />
purity and phase noise. Simply<br />
put, phase noise is the sum of the<br />
statistical variations in frequency<br />
of a signal at a given frequency.<br />
Figure 1 shows the typical<br />
course of a phase noise curve<br />
(blue). Phase noise arises from<br />
the superimposition of various<br />
noise sources such as thermal<br />
noise, shot noise and flicker<br />
noise. Since the phase noise is<br />
symmetrical to the signal, data<br />
sheets usually only show one<br />
half (single sideband -SSB).<br />
The phase noise is always specified<br />
as a noise power density<br />
in dBc /Hz at a defined offset<br />
from the signal and at a specific<br />
signal frequency. The unit dBc<br />
is specified as Power relative to<br />
the Carrier and calculated as the<br />
difference between the absolute<br />
signal level and the absolute<br />
noise level. Figure 2 shows this<br />
relationship.<br />
Siglent‘s new SSG6000A generator<br />
series delivers output<br />
Figure 3: Phase noise of the SSG6A-Series at different frequencies<br />
signals with very low phase<br />
noise. The values are typically<br />
below -135 dBc /Hz at an output<br />
frequency of 1 GHz and 20 kHz<br />
offset. Figure 3 shows the SSB<br />
phase noise at different signal<br />
frequencies.<br />
The second important attribute is<br />
signal purity. This describes how<br />
„clean“ the signal is. In the time<br />
domain, this means how close<br />
the signal from the generator<br />
(CW) is to a perfect sine wave.<br />
If you display a perfect sine<br />
signal in the spectrum, you get<br />
only one thin line. If the signal<br />
is distorted, harmonic and nonharmonic<br />
components appear<br />
in the spectrum. If the signal<br />
purity is not superior, there is<br />
still the possibility of filtering<br />
the signal and reducing interfering<br />
frequency components. In<br />
the development phase, apart<br />
from the additional attenuation,<br />
this isn‘t too much of a problem<br />
since only one or two filters are<br />
needed during testing.<br />
The prerequisite here is that the<br />
generator can deliver a sufficiently<br />
high output power so that<br />
a „few“ dB of insertion loss<br />
can be tolerated. On the other<br />
hand, if a filter must be integrated<br />
into the design as standard<br />
because the oscillator has poor<br />
purity, this is a big problem as<br />
it greatly increases production<br />
costs. Siglent‘s HF generators,<br />
especially the newly introduced<br />
series, deliver signals with good<br />
to very good purity with down<br />
to -80 dBc. The output power is<br />
also high enough at up to 24 dBm<br />
so that additional external filtering<br />
can be used for applications<br />
with extremely high demands on<br />
signal purity.<br />
A lot of general information<br />
about the important specifications<br />
has been written up to this<br />
point. Some typical use cases for<br />
generators are presented below.<br />
In this context, the influence of<br />
the attributes discussed above is<br />
also discussed again.<br />
A main area of application for<br />
analog generators is the substitution<br />
of oscillators. An example<br />
is the use of generators when<br />
testing mixers. The analog generator<br />
can be used as local oscillator<br />
but also as IF-Source. The<br />
advantage of using a generator is<br />
that frequencies and power can<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 79
Cover Story<br />
be easily changed and the limits<br />
of the design can be explored.<br />
Nevertheless, the phase noise<br />
and the signal purity must be<br />
high for these measurements,<br />
so that best-case scenarios can<br />
also be created and measured. In<br />
case the phase noise is too high<br />
a degradation of the signal-tonoise<br />
ratio or an increase of the<br />
EVM (Error Vector Magnitude)<br />
can happen. In a complex communication<br />
system this impacts<br />
the decoding capability of the<br />
complex modulated HF signals<br />
and can lead to an increased BER<br />
(Bit Error Rate).<br />
Furthermore, analog signal generators<br />
are often used as universal<br />
generators for measuring<br />
amplification, linearity or intermodulation<br />
behaviour and to<br />
determine the bandwidth when<br />
testing and verifying components.<br />
Interference-free signals<br />
are also often required during<br />
the development and verification<br />
of T&M equipment.<br />
During functional testing of<br />
receivers the „blocking test“ is<br />
the standard. Analogue generators<br />
are used to create the blocker-signal.<br />
The frequency stability,<br />
the output power and the<br />
setting speed are the important<br />
parameters here. USB power<br />
meters from different manufacturers<br />
can be connected to the<br />
Siglent generators. This allows<br />
automated control of the output<br />
power to be set up to ensure that<br />
line losses are compensated and<br />
exactly the right power is applied<br />
to the test point.<br />
A similar area of application to<br />
the blocking test can be found<br />
in EMC measurements. HF<br />
generators are used to generate<br />
interference signals. The signals<br />
are amplified and sent to the test<br />
object with the help of antennas.<br />
The so-called immunity test<br />
shows whether the test object<br />
is still functional in the event<br />
of external HF interference. In<br />
addition to a clean signal (CW),<br />
the generators used should also<br />
be able to deliver AM-modulated<br />
and pulsed signals. The Siglent<br />
Generator has AM modulation<br />
implemented by default. If<br />
pulse modulation is required, the<br />
device can optionally be expanded<br />
with a software license. In<br />
the field of radar testing, for example,<br />
a combination of pulses<br />
with different pulse widths and<br />
pulse pauses is required. This<br />
requirement can be met with<br />
the option.<br />
The new series of analog RF<br />
generators from Siglent score<br />
with the very low phase noise,<br />
the high and stable output power<br />
and finally with the unmatched<br />
price-performance ratio. The<br />
generator series is available with<br />
bandwidths of 13.6 GHz, 20 GHz<br />
and 40 GHz. The area of applications<br />
include radar applications,<br />
satellite and wireless communications<br />
and many other standard<br />
The Siglent generator series<br />
SSG6000A offers very low phase<br />
noise values<br />
applications where a clean and<br />
stable RF-Signal is required. If<br />
the phase noise requirements are<br />
lower the SSG5000A series with<br />
bandwidths of 13.6 GHz and 20<br />
GHz can be used. For applications<br />
that require signals with<br />
complex modulation in the sub-6<br />
GHz range, the Siglent portfolio<br />
includes the SSG5000X-V<br />
series. All in all, Siglent already<br />
offers a wide range of HF and<br />
MW generators to support development<br />
up to 40 GHz. ◄<br />
Monitoring with the SDS2504X-Series<br />
80 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
Stamped Metal Antennas Offer Compactness,<br />
Wide Variety of Frequencies<br />
L-com<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
L-com, an Infinite Electronics brand, has just<br />
introduced a line of stamped metal antennas.<br />
These AP/router embedded antennas<br />
offer a combination of performance, ultracompactness<br />
and ruggedness. The new<br />
omnidirectional stamped metal antennas<br />
provide uniform coverage in all directions<br />
with isotropic radiation patterns. The signals<br />
are optimized with linear polarization and<br />
offer typical gain up to 5.1 dBi and maximum<br />
gain up to 6.52 dBi. They feature frequency<br />
stabilization and have a maximum<br />
input SWR of 2.<br />
To meet a wide variety of frequency-band<br />
needs, they cover frequencies from 1800<br />
to 7125 MHz and are offered with single<br />
or dual bands. Options with the singleband<br />
models are 1800...1900, 1880...1900,<br />
2400...2500, 5150...5825 and 5900...7125<br />
MHz. Options with the dual-band models are<br />
2400...2500 and 4900...5825, 2400...2500<br />
and 5150...5825 and 2412...2484 and<br />
5150...5825 MHz.<br />
At an ultra-compact 1 to 2 inches long,<br />
L-com’s new stamped metal antennas are<br />
easy to integrate in small routers and access<br />
points, and they feature case mounting or<br />
on-board mounting. Some models have an<br />
IPEX connector and cable. They are rugged<br />
as well, with a stamped metal construction<br />
and a wide operating temperature range of<br />
-40 to +85 °C.<br />
L-com’s stamped metal antennas are suited<br />
for myriad uses. These include IoT, M2M,<br />
telemetry, wireless remote control, PANs,<br />
industrial/commercial equipment, 2.4 GHz<br />
Wi-Fi/BT/BLE/Zigbee/ISM applications,<br />
IEEE 802.11 b/g/n embedded applications,<br />
remote technology monitoring, consumer<br />
tracking, smart home wearables and<br />
devices, agriculture, healthcare, and digital<br />
signage. ◄<br />
Next-Generation RF Solutions<br />
for Mission Critical Systems<br />
The Industry’s Most Reliable, High-Performance GaN & GaAs Solutions<br />
Description<br />
Frequency<br />
Range<br />
(GHz)<br />
Psat<br />
(W)<br />
Gain<br />
(dB)<br />
Supply<br />
Voltage<br />
(V)<br />
Part<br />
Number<br />
GaN on SiC Transistor 1.2-1.4 375 17 65 QPD1425L<br />
LNA 2-22 0.125 11 6 QPA0012D<br />
Power Amplifier 2.9-3.3 60 21.8 28 QPA2933<br />
Spatium® SSPA 6-18 162-288 9.1-11.6 18 QPB0618N<br />
6-Bit Phase Shifter 8-11.5 1 -5.5 0, 3.3 QPC2110<br />
Spatium® SSPA 18-40 80-126 10-12 18 QPB2040N<br />
Qorvo® offers customers the most advanced combination of power and performance with its industry<br />
leading GaN power amplifiers and its new portfolio of high-performance GaAs MMICs that cover the<br />
entire RF signal chain. Qorvo’s RF solutions set the standard for reliability, efficiency and design flexibility,<br />
and is a trusted and preferred supplier to the DoD and leading defense contractors around the globe.<br />
As the industry’s only MRL 10 GaN supplier, customers can depend on Qorvo solutions to support<br />
mission critical applications that operate in the harshest environments on land, sea, air and space.<br />
At Qorvo we deliver RF and mmWave products to connect, protect and power the world around us.<br />
To learn more, visit qorvo.com or connect with our distribution partner RFMW at rfmw.com/qorvo.<br />
© 06-<strong>2023</strong> Qorvo US, Inc. | QORVO and SPATIUM are trademarks of Qorvo US, Inc.
DC TO 95 GHz<br />
High-Frequency<br />
Products<br />
For mmWave Test Applications<br />
Waveguide Amplifiers<br />
WVA-71863HP(X)+<br />
Medium power<br />
Key features:<br />
• 71 to 86 GHz<br />
• WR12 Waveguide Interface<br />
• +24.5 dBm P SAT<br />
• 39 dB Gain<br />
WVA-71863LNX+<br />
Medium power<br />
Key features:<br />
• 71 to 86 GHz<br />
• WR12 Waveguide Interface<br />
• 4.5 dB Noise Figure<br />
• 39 dB Gain
E-Band Amplifiers<br />
ZVA-50953G+<br />
ZVA-71863HP+<br />
ZVA-71863LNX+<br />
E-Band Medium<br />
Power Amplifier<br />
• 50 to 95 GHz<br />
• +21 dBm P OUT<br />
at Saturation<br />
• 28 dB gain<br />
• ±2.0 dB gain flatness<br />
• Single supply voltage,<br />
+10 to +15V<br />
K — V-Band Amplifiers<br />
E-Band Medium<br />
Power Amplifier<br />
• 71 to 86 GHz<br />
• +24 dBm P OUT<br />
at Saturation<br />
• 38 dB gain<br />
• ±1.5 dB gain flatness<br />
• Single supply voltage,<br />
+10 to +15V<br />
E-Band Low<br />
Noise Amplifier<br />
• 71 to 86 GHz<br />
• 4.5 dB noise figure<br />
• 37 dB gain<br />
• +13.8 dBm P1dB,<br />
+18 dBm P SAT<br />
• Single-supply voltage,<br />
+10 to +15V<br />
ZVA-35703+<br />
ZVA-543HP+<br />
ZVA-0.5W303G+<br />
Medium Power Amplifier<br />
• 35 to 71 GHz<br />
• +21 dBm P SAT<br />
• 17.5 dB gain<br />
• ±1.5 dB gain flatness<br />
• Single supply voltage,<br />
+10 to +15V<br />
Medium Power Amplifier<br />
• 18 to 54 GHz<br />
• +29 dBm P SAT<br />
• High gain, 31 dB<br />
• ±2.0 dB gain flatness<br />
• Single supply voltage,<br />
+10 to +15V<br />
Medium Power Amplifier<br />
• 10 MHz to 30 GHz<br />
• 0.5W P OUT<br />
at Saturation<br />
• ±1.5 dB gain flatness<br />
• 4.2 dB noise figure<br />
• Single +12V bias voltage<br />
Additional High Frequency Products<br />
BIAS TEES<br />
MULTIPLIERS<br />
DIGITAL STEP<br />
ATTENUATORS<br />
POWER DETECTORS<br />
I/Q MIXERS<br />
SWITCHES<br />
MIXERS<br />
& MORE
RF & Wireless<br />
RET Sector and Omnidirectional Antennas<br />
L-com, an Infinite<br />
Electronics brand,<br />
has introduced a line<br />
of remote-electrical-tilt<br />
(RET) sector<br />
and omnidirectional<br />
antennas. The antenna<br />
beams in these products<br />
can be adjusted<br />
remotely and continually<br />
to react to changing<br />
traffic patterns<br />
and environmental<br />
conditions. Such a<br />
capability benefits<br />
communication networks<br />
that require<br />
continuous wireless<br />
signal optimization.<br />
These include mobile,<br />
WISP, WiFi, GSM, UMTS, LTE, 5G,<br />
public safety, smart cities and industrial<br />
networks.<br />
The new products are offered in two versions.<br />
The 694 to 960 MHz RET omnidirectional<br />
antenna has 11 dBi gain, 2...14° RET,<br />
rooftop mounting and two connectors. The<br />
1710 to 2690 MHz RET sector antennas<br />
have 18 dBi gain, 2...12° or 0...10° RET,<br />
down-tilt mounting brackets, and options<br />
of two, four or six connectors.<br />
Both the 694...960 MHz and 1710...2690<br />
MHz versions of the RET antennas share<br />
many features. All are 45° slant and can<br />
be manipulated using a handheld controller<br />
or a base station radio with integrated<br />
AISG 2.0. This enables the tilt angle of the<br />
antenna’s coverage pattern to be adjusted<br />
remotely, optimizing the coverage and<br />
signal propagation without having to physically<br />
reposition the antenna.<br />
All the new RET sector and omni antennas<br />
minimize interference with low-PIM 4.3-10<br />
female connectors rated at either -150 dBc<br />
or -153 dBc. They both have a maximum<br />
input power of 250 watts and a maximum<br />
input SWR of 1.5. In addition, the antennas’<br />
fiberglass radome construction enables<br />
them to withstand harsh conditions.<br />
The 1710...2690 MHz antennas have multiple<br />
bands operating – from 1710 to 1990<br />
MHz with 17.6 dBi gain, 1920 to 2200<br />
MHz with 17.8 dBi gain, 2200 to 2490<br />
MHz with 18.2 dBi gain, and 2490 to 2690<br />
MHz with 18 dBi gain.<br />
L-com<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Lineup of RF Power Amplifier<br />
Solutions<br />
Richardson RFPD, Inc., an Arrow Electronics<br />
company, announced today the availability<br />
and full design support capabilities<br />
for a featured lineup of RF power amplifier<br />
solutions from leading manufacturers.<br />
A variety of devices is available to enable<br />
a range of applications and system requirements,<br />
from discrete transistors to full RF<br />
front end boards. The lineup includes power<br />
amplifier solutions from Analog Devices,<br />
Empower RF Systems, ERZIA, Guerrilla<br />
RF, MACOM, Microchip, NXP, Skyworks,<br />
Tagore Technology, TT Electronics, United<br />
Monolithic Semiconductors, and Wolfspeed<br />
Featured products include:<br />
• RF power transistors<br />
• impedance matched transistors (IMFETs)<br />
• RF power amplifier ICs<br />
• RF power amplifier modules<br />
• RF front end boards<br />
• RF pallet amplifiers<br />
Richardson RFPD<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
WiFi 6E Antennas for Ultra-Fast<br />
Gigabit Transmissions<br />
Pasternack has announced a new line of<br />
WiFi 6E antennas. The new product line<br />
sets a high standard in wireless communication<br />
and promises to catapult network<br />
performance and reliability to the next level.<br />
Unprecedented in its utility, the WiFi 6E<br />
antenna line presents a plethora of innovative<br />
features and benefits. They are available for<br />
same-day shipping with no minimum order<br />
quantities, offering unmatched availability.<br />
In terms of speed, the antennas tap into the<br />
latest WiFi 6E frequency bands, enabling<br />
lightning-fast gigabit transmissions and<br />
maximum compatibility.<br />
Demonstrating a commitment to versatility,<br />
Pasternack’s antennas come with a variety<br />
of connector options. Whether it is RSP,<br />
SMA or Type N connectors, these antennas<br />
cater to a broad spectrum of networking<br />
requirements. Furthermore, these high-gain<br />
antennas are crafted for long-range, pointto-point<br />
connections, ensuring a powerful<br />
data reach.<br />
The WiFi 6E antennas are engineered to<br />
withstand harsh weather conditions, thereby<br />
offering exceptional wind survivability.<br />
Additionally, these antennas enable<br />
gigabit-speed transmissions and heavy-duty<br />
networking with utmost efficiency.<br />
Adding another feather to its cap,<br />
Pasternack’s antennas come equipped with<br />
MIMO capabilities. The MIMO-enabled<br />
antennas promise a transformative networking<br />
experience by providing speedy multiin,<br />
multi-out signal paths.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
84 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
TECHNICAL ARTICLE<br />
Thin Film Filter<br />
Technology<br />
Fabrication, Advantages & Applications<br />
• Passbands from 6 to 30 GHz<br />
• Wide stopbands up to 40 GHz<br />
• High rejection with excellent selectivity<br />
• Small, surface mount form factor<br />
• Temperature stability from -55 to 125 °C<br />
Discover more at blog.minicircuits.com<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
Remote Electrical Tilt<br />
Antennas<br />
KP Performance Antennas has<br />
announced the launch of a new<br />
line of remote electrical tilt<br />
(RET) antennas for wireless<br />
communication networks.<br />
The new RET antennas are designed<br />
to provide enhanced<br />
network coverage and capacity<br />
while reducing maintenance<br />
costs. They are ideal for use in<br />
LTE, 5G and other cellular networks.<br />
KP’s new RET antennas<br />
feature AISG 2.0 remote electrical<br />
tilt technology, available in<br />
2° to 12° or 0° to 10° options,<br />
that allows for precise antenna<br />
adjustments. With this capability,<br />
network operators can adjust the<br />
tilt of the antenna remotely. This<br />
helps to optimize the coverage<br />
and capacity of the network,<br />
which is particularly useful in<br />
areas with varying terrain or<br />
high interference. Being able to<br />
remotely control the coverage<br />
also enables antenna adjustments<br />
without costly tower climbs or<br />
network downtime.<br />
The RET antennas have options<br />
for two, four or six connector<br />
ports. This allows for multiple<br />
frequencies to be covered with<br />
one antenna and reduces the need<br />
for additional hardware. The new<br />
antennas have 4.3-10 female<br />
connectors and offer low passive<br />
intermodulation, ensuring<br />
that the signal quality remains<br />
high and stable.<br />
Additionally, KP’s RET antennas<br />
are designed to cover global<br />
5G bands in 1710...2690 MHz<br />
or 694...960 MHz omni, making<br />
them ideal for use in a wide range<br />
of applications.<br />
KP<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Waveguide Circulators<br />
and Isolators<br />
Pasternack has introduced its<br />
latest line of waveguide circulators<br />
and isolators. They are<br />
designed to offer exceptional<br />
performance and reliability for a<br />
broad range of microwave applications.<br />
The waveguide circulators<br />
offer exceptional performance<br />
in applications requiring<br />
signal isolation and frequency<br />
discrimination. The waveguide<br />
isolators protect microwave<br />
devices from reflected power and<br />
ensure efficient power transfer.<br />
The waveguide circulators and<br />
isolators are available in a broad<br />
range of sizes and connectorized<br />
designs, including SMA, N-type,<br />
2.4 mm and 2.92 mm designs.<br />
These options allow customers<br />
to choose the right components<br />
for their specific needs.<br />
The new line of waveguide circulators<br />
and isolators also offers a<br />
range of features. These include<br />
high power ratings of up to 150<br />
W (CW) max, superior isolation<br />
performance as good as 20 dB<br />
min, and SWR performance as<br />
low as 1.25.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Bluetooth LE Stand-alone Automotive Module<br />
up to 105º C. By combining<br />
Bluetooth LE 5.3 with enhanced<br />
security features and CAN<br />
bus support in a compact and<br />
powerful stand-alone module,<br />
the u-blox NINA-B5 also enables<br />
significant space savings<br />
and cost efficiencies through<br />
reduced development cycles<br />
and BoM (Bill of Materials).<br />
tive applications such as keyless<br />
entry, battery management,<br />
LED-light control, sensor hub,<br />
or tachograph, but also for any<br />
type of industrial and smart<br />
home applications such as home<br />
automation (lighting, access<br />
control) as well as micro-mobility<br />
(e-bikes), power tools, or<br />
mobile robotics (lawn mowers).<br />
The u-blox NINA-B5 module<br />
features Bluetooth LE 5.3,<br />
advanced security features,<br />
CAN and LIN bus interfaces,<br />
and is ideal for automotive<br />
applications such as keyless<br />
entry, battery management or<br />
sensor hub. Based on the NXP<br />
KW45 chipset, the NINA-B5<br />
series is the first u-blox Bluetooth<br />
Low Energy stand-alone<br />
automotive module, comprising<br />
a powerful wireless MCU<br />
featuring Bluetooth LE 5.3,<br />
advanced security (e.g., NXP<br />
EdgeLock, Arm TrustZone),<br />
and FlexCAN, CAN, CAN FD<br />
and LIN bus interfaces.<br />
The automotive grade variants<br />
are suitable for operation<br />
The NINA-B5 series also comes<br />
in professional grade for industrial<br />
applications, based on the<br />
NXP K32W148 chipset, and<br />
supports Thread, Matter and<br />
Zigbee.<br />
NINA-B5 is offered either<br />
with an integrated high-performing<br />
PCB antenna, or with<br />
an antenna pin to connect to an<br />
external antenna. All modules<br />
are fully certified globally, avoiding<br />
the need for lengthy incountry<br />
radio testing. NINA-<br />
B5 is well-suited for automo-<br />
Compatible with the other<br />
u-blox NINA modules, the<br />
NINA-B5 is the latest in a<br />
range of powerful wireless<br />
MCU modules supporting the<br />
latest Bluetooth LE technology<br />
brought to the automotive<br />
and industrial markets by the<br />
pioneering efforts of u-blox.<br />
Developers can leverage this<br />
technology to accelerate time<br />
to market while minimizing<br />
costs and security risks.<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
86 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
Smallest LTE-M/NB-IoT Module with 23 dBm Output<br />
U-blox has announced the u-blox LEXI-<br />
R4, its newest module customized for<br />
size-constrained application requirements.<br />
Albeit compact (16 x 16 mm), the module<br />
supports all LTE-M and NB-IoT bands<br />
with an RF output power of 23 dBm, also<br />
offering the possibility to operate on a<br />
2G network. The most common use cases<br />
comprise small asset trackers, like pet and<br />
personal trackers, micromobility devices,<br />
and luggage tags. Yet, its versatility enables<br />
it to encompass other applications, such<br />
as alarm systems, vending machines, and<br />
stolen vehicle recovery, to mention a few.<br />
The u-blox LEXI-R4 has been conceived<br />
for size-demanding designs that proved<br />
challenging for previous modules, although<br />
still providing the same capabilities. The<br />
compact size results from a 40% footprint<br />
reduction in dimensions compared to the<br />
previous u-blox SARA-R4. The gained<br />
space can be used to potentially host larger<br />
antennas, which can improve RF (Radio<br />
Frequency) performance, or to accommodate<br />
larger-size batteries.<br />
Another prominent feature of LEXI-R4<br />
is its 2G fallback capability. Whenever<br />
LTE-M/NB-IoT coverage conditions are<br />
not optimal, it keeps functioning by falling<br />
back onto a 2G network. This feature<br />
is highly convenient in countries where<br />
LTE-M/NB-IoT networks have yet to be<br />
fully deployed.<br />
Natively designed to support GNSS (Global<br />
Navigation Satellite System) AT commands,<br />
the u-blox LEXI-R4 is also ready<br />
for GNSS bundling. Its dedicated port<br />
enables easy integration with any u-blox<br />
M10-based GNSS module, for instance the<br />
u-blox MIA-M10, hence offering better<br />
performance and low-power consumption.<br />
Moreover, the module can also connect<br />
to additional positioning services such as<br />
AssistNow and CellLocate.<br />
The first samples will be available by the<br />
end of Q3 <strong>2023</strong>.<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
200...239 MHz VCO<br />
Crystek‘s CVCO55FL-0200-0239 VCO<br />
(Voltage Controlled Oscillator) operates<br />
from 200 to 239 MHz with a control voltage<br />
range of 0.5...4.5 V. This VCO features<br />
typical phase noise of -123 dBc/Hz @ 10<br />
kHz offset with excellent linearity. Output<br />
power is typically 8.5 dBm. Engineered<br />
and manufactured in the USA, the model<br />
CVCO55FL- 0200-0239 is packaged in<br />
the industry-standard 0.5 x 0.5 in. SMD<br />
package. Input voltage is 5 V, with a max<br />
current consumption of 25 mA. Pulling and<br />
Pushing are minimized to 1 MHz pk-pk and<br />
1 MHz/V, respectively. Second harmonic<br />
suppression is -20 dBc typical.<br />
The CVCO55FL-0200-0239 is ideal for use<br />
in applications such as digital radio equipment,<br />
fixed wireless access, satellite communications<br />
systems, and base stations.<br />
Crystek Corp.<br />
www.crystek.com<br />
WiFi 6E Components with<br />
Enhanced Power and Bandwidth<br />
Pasternack, an Infinite<br />
Electronics<br />
brand, has announced<br />
its newest line of<br />
state-of-the-art WiFi<br />
6E components. The<br />
newly launched WiFi<br />
6E components feature<br />
high-performance<br />
capabilities<br />
that set a new benchmark<br />
in the industry.<br />
With enhanced power<br />
ratings, these components<br />
can comfortably<br />
manage<br />
demanding performance<br />
thresholds,<br />
offering greater reliability<br />
in operation.<br />
Known for<br />
their exceptional frequency<br />
capabilities,<br />
these components<br />
are designed to handle frequencies across<br />
an expansive spectrum. This enables superior<br />
bandwidth options for wireless data<br />
transmission, a must in today’s high-speed<br />
digital age.<br />
The advanced RF components come in a<br />
variety of connective designs, including<br />
SMA, Type N and TNC connectors. This<br />
range offers a flexible choice for customers,<br />
ensuring the best fit for any configuration.<br />
Pasternack has also expanded its spectrum<br />
of attenuation options, putting powerful<br />
control in the hands of the user.<br />
Durability remains a top priority, with<br />
options for brass and stainless-steel component<br />
bodies. Ensuring that customers<br />
are equipped for the future, Pasternack has<br />
developed these RF and microwave components<br />
to be compatible with a wide range<br />
of new devices, emphasizing the company’s<br />
forward-thinking approach.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung<br />
Diverse Bereiche von<br />
+40 bis +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
Kostenloser Versand DE/AT ab Bestellwert<br />
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
www.spirig.com<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 87
RF & Wireless<br />
OTDR Evaluates up to 20.000 km<br />
Submarine Cables<br />
Covers the full C-Band measurement.<br />
Built-in tunable light<br />
source with ±0.05 nm wavelength<br />
accuracy.<br />
• Reduced weight for better portability<br />
Weighing less than 10 kg and<br />
compact size for portability<br />
(40% weight saving for same<br />
size as the previous model). Easy<br />
portability at landing station,<br />
submarine cable laying vessels<br />
and other maintenance sites.<br />
Anritsu Corporation introduces<br />
the Coherent OTDR* 1<br />
MW90010B to locate faults in<br />
submarine cables. MW90010B<br />
can evaluate up to 20,000 km<br />
and has an easily selectable<br />
wavelength that covers the full<br />
C-band* 2 . It is more portable<br />
with a 40% weight reduction<br />
for the same product size as the<br />
previous model.<br />
Anritsu helps customers to<br />
improve the quality of submarine<br />
cable communications and continues<br />
to support test solutions<br />
to meet market needs.<br />
and quality assurance for their<br />
installation and maintenance also<br />
become more important. To meet<br />
this market demand, Anritsu is<br />
improving the test solution.<br />
Product Outline<br />
The Coherent OTDR<br />
MW90010B uses the coherent<br />
(optical heterodyne) detection<br />
method and has a built-in tunable<br />
wavelength light source. Its<br />
selectable wavelength feature<br />
facilitates the measurement of<br />
all cable lines from each landing<br />
station and helps assure the quality<br />
of submarine cables.<br />
Key Features<br />
• Locate faults in submarine<br />
cables up to 20,000 km<br />
Supports faulty detection up to<br />
12,000 km with repeaters installed<br />
at 80 km or wider intervals.<br />
Extends the detection distance<br />
up to 20,000 km with the<br />
MW90010B-003 option.<br />
• Wider wavelength range<br />
(1527.60 to 1567.13 nm, ITU-T<br />
grid 50 GHz step)<br />
* 1 Coherent OTDR: The OTDR<br />
(Optical Time Domain Reflectometer)<br />
uses the coherent (optical<br />
heterodyne) detection method.<br />
Ideal for measuring the characteristics<br />
of optical fibers in<br />
submarine cables with optical<br />
repeater amplifiers.<br />
* 2 C-band: Abbreviation for<br />
Conventional band; wavelength<br />
band with the lowest fiber loss.<br />
Used for Wavelength Division<br />
Multiplexing (WDM) used in<br />
submarine cables.<br />
* 3 Landing station: Dedicated<br />
facility for bringing submarine<br />
cables onto land and functioning<br />
as a relay point to the land<br />
network.<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Development Background<br />
The volume of communications<br />
traffic is increasing due to the<br />
spread of 5G mobile and cloud<br />
services. In addition, the worldwide<br />
submarine cable network<br />
carries most data communications<br />
and is expected to expand<br />
with future technological innovations.<br />
Nowadays, major IT vendors<br />
have not only invested in new<br />
installation projects but are<br />
increasingly installing landing<br />
stations* 3 and cables to directly<br />
synchronize their data centers<br />
at high speed and low latency.<br />
As a result, the submarine cable<br />
networks become more complex<br />
In-Stock Availability of Ultra-Broadband Capacitors<br />
Richardson RFPD, Inc., an<br />
Arrow Electronics company,<br />
announced the in-stock availability<br />
and full design support<br />
capabilities for a series of<br />
RF and microwave multilayer<br />
capacitors from KYOCERA<br />
AVX. The 550-560 Series<br />
of ultra-broadband capacitors<br />
features rugged ceramic<br />
construction to provide reliable<br />
and repeatable performance<br />
from 7 kHz through 110 GHz.<br />
The UBCs exhibit ultra-low<br />
insertion loss, flat frequency<br />
response and excellent return<br />
loss. They are ideal for DC blocking,<br />
coupling, bypassing and<br />
feedback applications requiring<br />
ultra-broadband performance,<br />
including:<br />
• Optoelectronics/High-speed<br />
Data<br />
• Transimpedance Amplifiers<br />
• Receive and Transmit Optical<br />
Sub-assembly (ROSA/<br />
TOSA)<br />
• Synchronous Optical Network<br />
(SONET)<br />
• Broadband Test Equipment<br />
Richardson RFPD<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
88 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
PAs Deliver ½ W of Linear Power for 5G without DPD<br />
Guerrilla RF, Inc. announced the<br />
formal release of the GRF5607<br />
and GRF5608, the first in a<br />
new class of ½ W linear power<br />
amplifiers being developed by<br />
the company. These InGaP HBT<br />
amplifiers were designed specifically<br />
for 5G wireless infrastructure<br />
applications requiring<br />
exceptional native linearity over<br />
temperature extremes of -40 to<br />
+85 °C.<br />
Spanning frequency ranges of<br />
703...748 and 746...830 MHz,<br />
respectively, the GRF5607 and<br />
GRF5608 are tuned to operate<br />
within the n12, n14, n18, n20 and<br />
n28 5G new radio (NR) bands.<br />
The devices typically deliver 26<br />
dBm of linear power over the<br />
entire -40 to +85 °C temperature<br />
range while maintaining ACLR<br />
levels of better than -45dBc and<br />
EVM levels
RF & Wireless<br />
G-Type (Round) Mounts<br />
for Standard Gain Horn<br />
Antennas<br />
Wideband RF 125 W<br />
Continuous Wave GaN<br />
Transistor<br />
Fully Automated Mobile<br />
Device Testing<br />
Pasternack, an Infinite Electronics<br />
brand, announced the rollout<br />
of its latest creation – G-type<br />
(round) mounts designed exclusively<br />
for standard gain horn<br />
antennas. This innovation brings<br />
with it the prospect of transforming<br />
how test and measurement<br />
procedures are conducted and<br />
propelling overall system performance<br />
to new heights.<br />
The G-type round mounts are<br />
a blend of thoughtful engineering<br />
and attention to detail, tailored<br />
to accommodate an extensive<br />
range of waveguide sizes.<br />
Pasternack offers a lineup of 19<br />
distinct versions that cater to a<br />
wide spectrum of waveguide<br />
sizes, from WR28 all the way<br />
up to WR2300, along with their<br />
equivalent IEC counterparts.<br />
These G-type round mounts are<br />
fashioned out of sturdy aluminum,<br />
ensuring a robust build.<br />
The inner surface features a reliable<br />
chromate conversion finish,<br />
while the exterior showcases a<br />
layer of corrosion-resistant gray<br />
paint. This combination safeguards<br />
the longevity of the mounts<br />
and magnifies their overall functionality.<br />
These mounts are ideally suited<br />
to accompany Pasternack’s<br />
antennas, which will benefit<br />
the company’s customers. The<br />
synergy between Pasternack’s<br />
antennas and the G-type round<br />
mounts offers unrivaled performance<br />
enhancements. In addition,<br />
the innovative cage-style<br />
design simplifies the process of<br />
attaching the antenna, adding to<br />
the overall stability of the setup.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Optimized for wideband operation<br />
up to 2.7 GHz, includes<br />
input matching for extended<br />
bandwidth performance comes<br />
a new Wideband RF 125 W Continuous<br />
Wave GaN Transistor<br />
from NXP.<br />
Richardson RFPD, Inc., an<br />
Arrow Electronics company,<br />
announced the availability and<br />
full design support capabilities<br />
for the new RF-power, gallium<br />
nitride transistor. The MMRF-<br />
5018HSR5 is a 125-watt, continuous<br />
wave, RF power transistor<br />
optimized for wideband<br />
operation. It includes input matching<br />
for extended bandwidth<br />
performance.<br />
Key features include:<br />
• high power density<br />
• decade bandwidth performance<br />
• enhanced thermal resistance<br />
packaging<br />
• power gain: 12 dB<br />
• drain efficiency: 64.4% (typ.)<br />
• high ruggedness: >20 SWR<br />
With its wideband capabilities,<br />
high gain, ruggedness and<br />
drain efficiency, the MMRF-<br />
5018HSR5 offers a complete<br />
solution for multiband communication<br />
applications. It is also<br />
versatile for a range of CW,<br />
pulse and wideband RF applications.<br />
An evaluation board is<br />
available.<br />
Richardson RFPD<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
Anritsu Corporation has<br />
seamlessly integrated the<br />
new COMPRION SIMplifier<br />
hardware in its test setup to<br />
offer their customers a fully<br />
automated test solution for<br />
speeding up and easing GCF/<br />
PTCRB conformance and carrier<br />
acceptance testing.<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Anritsu has integrated the<br />
SIMplifier hardware in its<br />
ME7834NR 5G NR Mobile<br />
Device Test Platform which<br />
is used by MNOs, chipset and<br />
mobile device manufacturers<br />
to perform network operator<br />
carrier acceptance and GCF/<br />
PTCRB conformance tests.<br />
For these type of tests, physical<br />
SIM cards had to be<br />
exchanged in order to make<br />
profile updates. “By integrating<br />
the SIMplifier in our test<br />
setup, we save time, simplify<br />
configuration changes and<br />
unlock total automation to<br />
enable our customers to run<br />
tests overnight without the<br />
need for a test engineer present.<br />
In order to contribute<br />
to the expansion of the 5G<br />
mobile market, we would like<br />
to future strengthen our collaborative<br />
relationship with<br />
COMPRION,” says Keiji<br />
Kameda, General Manager of<br />
Mobile Solutions Division at<br />
Anritsu Corporation.<br />
The COMPRION SIMplifier,<br />
a compact and portable hardware<br />
device, aims to improve<br />
the efficiency of mobile device<br />
testing by eliminating the<br />
manual process of removing<br />
and reinserting the SIM card<br />
for profile updates. This is<br />
achieved by integrating a PC/<br />
SC card reader and a device<br />
connector. Udo Willenbrink,<br />
Product Manager at COM-<br />
PRION, explains: “The device<br />
is specifically designed to optimise<br />
productivity and streamline<br />
various test procedures<br />
such as GCF/PTCRB protocol<br />
conformance testing, regression<br />
testing and development<br />
testing. In addition, it can be<br />
seamlessly integrated into<br />
existing test systems, offering<br />
versatility for a wide range of<br />
use cases. We are pleased that<br />
the COMPRION SIMplifier<br />
meets Anritsu‘s requirements<br />
for full test automation.” ◄<br />
90 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
AC-Powered Low-Noise Amplifiers Offer Broadband Performance<br />
Pasternack, an Infinite Electronics<br />
brand, has announced the release<br />
of a new series of AC-powered<br />
low-noise amplifiers. The ten new<br />
models complement the existing<br />
series of benchtop amplifiers with<br />
an expanded frequency range and<br />
capabilities, making them ideal for<br />
use in a wide range of applications.<br />
Pasternack’s new AC-powered<br />
low-noise amplifiers use GaAs<br />
semiconductor technology for<br />
optimum low-noise performance<br />
and high efficiency. The designs<br />
cover broad octave bandwidths<br />
ranging from 10 MHz up to 50<br />
GHz, with 3 dB typical noise<br />
figure and gain levels ranging<br />
from 25 to 60 dB. Broadband performance<br />
covers popular market<br />
bands including UHF, VHF, L, C,<br />
S, X, Ku, Ka and up to V band.<br />
These AC-powered RF amplifiers<br />
use a 110 to 220 VAC power supply<br />
for worldwide operation and<br />
are RoHS and REACH compliant.<br />
The amplifiers are available<br />
in rugged MIL-grade coaxial<br />
packages with integrated heatsinks.<br />
They support SMA, 2.92<br />
or 2.4 mm RF connectors. Models<br />
operate over -40 to +85 °C and<br />
withstand exposure to environmental<br />
conditions that include<br />
altitude, vibration, humidity and<br />
shock.<br />
These AC-powered low-noise<br />
amplifiers can be used on the<br />
bench in a laboratory setting or<br />
in more rugged external environmental<br />
applications.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Passives with a Passion for Performance<br />
NEW 3 GHz & Beyond Products!<br />
• Enables DOCSIS 4.0 & full duplex requirements<br />
• Achieve max RF output power w/ MiniRF passives<br />
• Repeatability & reliability - a MiniRF trademark<br />
• 100% RF test, local design & support<br />
Standard & Custom Components<br />
COUPLERS<br />
SPLITTERS<br />
TRANSFORMERS<br />
RF CHOKES<br />
1.8 GHz BW<br />
3 & 4 port models<br />
with optional<br />
coupling factors for<br />
Broadband / CATV<br />
Systems.<br />
2.5 GHz BW, 2/3&4<br />
way power splitters<br />
designed for both<br />
50 & 75 Ω<br />
applications.<br />
50 Ω & 75 Ω<br />
supporting a wide<br />
range of applications<br />
with impedance<br />
ratios of 1:1, 1:2,<br />
1:4, 1:8, 1:16.<br />
Precision inductors<br />
& chokes with wire<br />
diameters from<br />
0.060~5mm single<br />
& multilayer, air-core,<br />
coil configurations.<br />
For information, samples and sales, contact our distribution partner RFMW.<br />
www.RFMW.com | sales@rfmw.com<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 91
RF & Wireless<br />
RFMW Introduces New Products<br />
PMU With Built-in Power<br />
Loss Protection<br />
Qorvo‘s ACT85410 is a highly<br />
integrated, high configurable<br />
multiple output power management<br />
unit (PMU) with built-in<br />
power loss protection (PLP) IC.<br />
Two high efficiency Bucks can<br />
supply 2 x 10 A (12 A Peak) current<br />
with output as low as 0.6 V.<br />
In addition, there is a Buck Boost<br />
regulator with configurable output<br />
between 9.6 and 16 V at 1 A<br />
, 200 mA LDO and a fixed output<br />
Buck to provide the power<br />
for IC itself and to supply power<br />
to the gate drivers in regulators<br />
for maximum efficiency.<br />
PIN Diode<br />
Limiter Modules<br />
The RFuW RFLM-<br />
052402QC-290 SMT Silicon<br />
PIN Diode Limiter Modules<br />
offers “Always On” High Power<br />
CW and Peak protection in the<br />
50 MHz to 40 GHz frequency<br />
region. This Limiter Module is<br />
based on proven hybrid assembly<br />
technique utilized extensively<br />
in high reliability, mission<br />
critical applications. The<br />
RFLM-052402QC-290 offers<br />
excellent thermal characteristics<br />
in a compact, low profile 8<br />
x 5 x 2.5 mm package. It is designed<br />
for optimal small signal<br />
insertion loss permitting extremely<br />
low receiver noise figure<br />
while simultaneously offering<br />
very low Flat Leakage under<br />
high power conditions thereby<br />
offering excellent receiver protection<br />
across the 50 MHz to 4<br />
GHz frequency range.<br />
The RFLM-052402QC-290<br />
Limiter Module provide outstanding<br />
passive receiver protection<br />
(Always on) which protects<br />
against High Average Power up<br />
to 53 dBm (CW), High Peak<br />
Power up to 63 dBm pulsed<br />
mode, while maintaining low<br />
Flat Leakage to less than 17 dBm<br />
(typ), and reduces Spike Leakage<br />
to less than 0.5 ergs (typ.)<br />
MMIC Gainblock<br />
for DC to 14 GHz<br />
The Marki Microwave MMIC<br />
gainblock AKA series are cascadable<br />
InGaP HBT amplifiers<br />
with high P1dB and high OIP3.<br />
They support applications DC<br />
to 14 GHz on a single positive<br />
supply. Supports high-density<br />
multi-channel applications.<br />
High-performance,<br />
High Power BAW<br />
The Qorvo QPQ5500 is an highperformance,<br />
high power, Bulk<br />
Acoustic Wave (BAW) bandpass<br />
filter with extremely steep<br />
skirts, simultaneously exhibiting<br />
low loss in the WiFi UNII 1-3<br />
band and high near-in rejection<br />
in the UNII5-8 band.<br />
The filter module is specifically<br />
designed to enable industry leading<br />
capacity performance in<br />
WiFi applications that result in<br />
higher power capability in more<br />
WiFi channels than systems with<br />
no or traditional filter solutions.<br />
End users will see a better capability<br />
to deliver features that take<br />
advantage of sub-banding the 5<br />
GHz from 6 GHz WiFi spectrum<br />
in use cases such as tri-radio<br />
WiFi mesh applications.<br />
Using common module packaging<br />
techniques to achieve the<br />
industry standard footprint while<br />
negating as many external passive<br />
placements to help end<br />
users ease of integration into<br />
their circuits.<br />
13.6 V RF Power<br />
Transistor<br />
The BLP5LA55SG is a 1–520<br />
MHz, 55W, 19.6 dB, 13.6 V<br />
RF Power Transistor. It targets<br />
Land Mobile and Amateur radio<br />
applications, and is available in<br />
an TO-270 over-moulded plastic<br />
package. The latest 13.6V<br />
products come with extended<br />
longevity commitments based<br />
upon the 9th-generation LDMOS<br />
technology.<br />
8-Channel Low-Voltage<br />
Serial to High-Voltage<br />
Parallel Converter<br />
The MM101 is an 8-Channel<br />
Low-Voltage Serial to High-<br />
Voltage Parallel Converter with<br />
Push-Pull Outputs and an Internal<br />
Charge Pump Converter. The<br />
device is designed for MEMS<br />
applications where high voltage<br />
generation and driving capability<br />
are desired in a high integration<br />
form factor. The internal Charge<br />
Pump operates with a 5 V input<br />
source to generate a high-voltage<br />
source for the 8-Channel Output<br />
Drivers. The circuitry includes<br />
Power-On-Reset and Power<br />
ON/OFF Sequence Control. The<br />
communication interface consists<br />
of two modes of operation:<br />
GPIO and SPI, selected with the<br />
input control MODE pin.<br />
Broadband MMIC<br />
Driver Amplifier<br />
The QPL3050 is a broadband<br />
MMIC driver amplifier housed<br />
in a leadless 3 x 3 mm plastic<br />
surface mount package. The<br />
QPL3050 is ideally suited for<br />
EW and communications systems<br />
where small size and low<br />
power consumption are needed.<br />
The broadband device delivers<br />
18 dB of gain and 20 dBm saturated<br />
output power from a single<br />
5 V supply. The QPL3050 is a 50<br />
ohm matched design eliminating<br />
the need for external DC blocks<br />
and RF port matching.<br />
Key Features:<br />
• Frequency Range: 6...14<br />
GHz<br />
• Noise Figure: 4 dB<br />
• Small Signal Gain: 19 dB<br />
• P1dB: 20 dBm<br />
• IMD3: -43 dBc @ 5 dBm<br />
P out /tone<br />
• Low Current Consumption<br />
• Package Dimensions: 3 x 3 x<br />
0.85 mm<br />
92 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
Broadband,<br />
High-linearity Mixer<br />
The GRF7001 is a broadband,<br />
high-linearity mixer with a<br />
tuning range of 0.01 to 4 GHz<br />
and integrated LO buffer that can<br />
be used as either an up or down<br />
converter. The device inputs<br />
and outputs are single-ended<br />
and are easily matched to 50<br />
ohms. Implementation requires<br />
an external image-reject filter on<br />
the RF port and an IF bandpass<br />
filter on the IF port. The integrated<br />
LO buffer is operated from<br />
a single positive supply of 3 to<br />
5 V for both the V DD and V ENA-<br />
BLE inputs.<br />
MMIC mmWave Doubler<br />
The MMD-40120H from Marki<br />
Microwave is a MMIC mmWave<br />
doubler fabricated with GaAs<br />
Schottky diodes, operating over<br />
a 20 to 60 GHz input frequency<br />
range or a doubled output frequency<br />
range of 40 to 120 GHz.<br />
The MMD-40120H is available<br />
as a connectorized module using<br />
1.0 mm connectors on the output<br />
or wire bondable die.<br />
reduce the thickness and weight<br />
of the overall radio by more<br />
than 30%, while simplifying the<br />
design and manufacturing process.<br />
Top-side cooling allows a<br />
smaller form factor and better<br />
thermal performance without a<br />
copper coin. The heatsink can be<br />
used as the lid of the PA, overall<br />
reducing size, weight and cost.<br />
High-performance Power<br />
Amplifier Covers<br />
8.5 to 10.5 GHz<br />
Qorvo‘s QPA0812 is a packaged,<br />
high performance power<br />
amplifier fabricated on Qorvo‘s<br />
production QPHT15 (0.15 µm)<br />
pHEMT process. Covering 8.5<br />
to 10.5 GHz, the QPA0812<br />
provides 1 W of saturated output<br />
power and 24 dB of largesignal<br />
gain while achieving 48%<br />
power-added efficiency.<br />
Packaged in a small 4 x 3 mm<br />
plastic overmold QFN, tight lattice<br />
spacing requirements for<br />
phased array radar applications<br />
is easily supported. RF input and<br />
output ports are matched to 50?<br />
and include integrated DC blocking<br />
capacitors.<br />
High-power MMIC<br />
Amplifier for Ku-K Band<br />
The QPA1315 is packaged in a<br />
10-lead 15 x 15 mm bolt-down<br />
with a Cu base for superior thermal<br />
management. To simplify<br />
system integration, the QPA1315<br />
is fully matched to 50 ohms with<br />
DC grounded I/O ports for optimum<br />
ESD performance. Also,<br />
there are on-chip blocking capacitors<br />
following the DC grounds<br />
on the input and output ports.<br />
The QPA1315 is ideal for supporting<br />
communications and<br />
radar applications in both commercial<br />
and military markets.<br />
It´s 100% DC and RF tested to<br />
ensure compliance to electrical<br />
specifications. Lead-free and<br />
RoHS compliant.<br />
Key Features are:<br />
• Frequency Range: 15.4 to<br />
17.7 GHz<br />
• P sat (P in = 24 dBm): 45.5 dBm<br />
• PAE (P in = 24 dBm): 20%<br />
• Power Gain (P in = 24 dBm):<br />
21 dB<br />
• Small Signal Gain: 25 dB<br />
• Bias: Pulsed V D = 26 V, I DQ =<br />
640 mA, V G = -2.5 V typical<br />
range, PW = 100 µs, DC = 10%<br />
• Package Dimensions: 15.2 x<br />
15.2 x 3.5 mm<br />
• Package base is pure Cu offering<br />
superior thermal management.<br />
8-channel Beamforming<br />
Frontend for 5G<br />
(TDD) mode operation switches<br />
power amplifier/low noise<br />
amplifier (PA/LNA) branches<br />
connected to each antenna port.<br />
Integrated splitter/combiners and<br />
a phase and amplitude beamformer<br />
for eachchannel complete<br />
each chain.<br />
Lab Flex 200 and<br />
Lab Flex S Series<br />
The Smiths Interconnect Lab<br />
Flex 200 and Lab Flex S series<br />
are an excellent choice for Sat-<br />
Com, Missile Guidance and Test<br />
and Measurement applications.<br />
The Lab Flex 200 series supports<br />
frequencies up to 26 GHz, and<br />
has both excellent impedance<br />
characteristics and phase stability<br />
over flexure. The Lab Flex S<br />
series has a low loss PTF Insulator<br />
for minimum attention and<br />
stranded silver-plated copper<br />
center conductor for maximum<br />
flexure capability.<br />
High-power<br />
S-band Amplifier<br />
GaN Multi-chip<br />
Evaluation Boards<br />
The new NXP A5M36TG140<br />
GaN multi-chip evaluation<br />
boards are designed for the thin<br />
MIMO module series whose topside<br />
cooling technology helps<br />
Qorvo‘s QPA1315 is a packaged<br />
high power MMIC amplifier,<br />
Ku-K band, fabricated on<br />
Qorvo‘s production 0.15 µm<br />
GaN on SiC process (QGaN15).<br />
The QPA1315 is targeted for<br />
the 15.4 to 17.7 GHz band. It<br />
provides 35 W of saturated output<br />
power with 21 dB of large<br />
signal gain while achieving 20%<br />
power-added efficiency.<br />
The PE188200 is an 8-channel<br />
beamforming front-end for 5G<br />
applications. It is organized as<br />
two independently controllable<br />
RF chains of four channels<br />
supporting four dual-polarity<br />
antennas or eight single-polarity<br />
antennas. Time division duplex<br />
Qorvo’s QPA2933 is a packaged,<br />
high-power S-band amplifier<br />
fabricated on Qorvo’s production<br />
0.25 µm GaN on SiC<br />
process (QGaN25). Covering<br />
2.9 to 3.3 GHz, the QPA2933<br />
provides 48.8 dBm of saturated<br />
output power and 28 dB of largesignal<br />
gain while achieving 62%<br />
power-added efficiency.<br />
RFMW<br />
www.rfmw.com<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 93
RF & Wireless<br />
Outdoor AC Panel Surge Protectors with High-Capacity MOV<br />
Transtector, an Infinite Electronics<br />
brand, has released a new<br />
line of outdoor AC panel surge<br />
protectors with high-capacity<br />
metal oxide varistor (MOV)<br />
technology. They effectively<br />
protect AC power networks<br />
and local AC equipment from<br />
transient surges and EMI interference.<br />
The new line of outdoor<br />
MOV AC panel surge protectors<br />
was designed to especially<br />
meet the needs of the telecommunications<br />
industry, industrial<br />
facilities, and IT and data<br />
centers.<br />
Transtector’s new AC panel<br />
surge protectors include models<br />
for all common AC services.<br />
These include 120 Vac singlephase,<br />
120/240 Vac split-phase,<br />
208/120 Vac three-phase wye,<br />
277/480 Vac three-phase wye,<br />
240 Vac three-phase delta and<br />
480 Vac three-phase wye. They<br />
are available with 100 kA, 200<br />
kA or 300 kA surge capacity per<br />
phase. The new outdoor devices<br />
are dual listed to meet two sets<br />
of Underwriter Laboratories’<br />
safety and performance standards.<br />
They satisfy UL 1449<br />
requirements as Type 2 SPDs<br />
and UL 1283 certification as<br />
EMI filters.<br />
The new AC panel surge protectors<br />
are rugged enough for<br />
outdoor use. They are housed<br />
in watertight, corrosion-proof<br />
NEMA 4X enclosures that<br />
mount to a wall. Their operating<br />
temperature range is -40<br />
to +167 °F.<br />
Transtector<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
2-W Bead Chain<br />
Termination<br />
BroadWave Technologies has<br />
expanded their bead chain termination<br />
product line. Model<br />
552-117-002 is a 50 Ohm, 2-W<br />
average, DC-18 GHz termination<br />
with a N male connector<br />
and bead chain. This termination<br />
exhibits 1.45 maximum SWR<br />
(1.2 maximum SWR up to 12<br />
GHz) with an operating temperature<br />
range of -55 to +100 °C.<br />
Originally designed as a calibration<br />
standard for a commercial<br />
application, these terminations<br />
are appropriate for aerospace<br />
and defense systems as well as<br />
laboratory test environments.<br />
Other connector types and average<br />
power terminations are also<br />
available. Please contact us with<br />
your unique requirement for the<br />
appropriate model number.<br />
BroadWave Technologies, Inc.<br />
www.broadwavetechnologies.<br />
com<br />
Line of IoT Multiband<br />
Combination Antennas<br />
KP Performance Antennas<br />
announced its latest line of IoT<br />
multiband combination antennas.<br />
These new antennas are designed<br />
to enhance connectivity for vehicle<br />
fleets and base stations in a<br />
wide range of industries, from<br />
transportation and logistics to<br />
emergency response and agriculture.<br />
The new line of antennas<br />
includes a range of options<br />
to ensure that there is a solution<br />
for every need. The antennas are<br />
designed to be easy to install<br />
and use. Their benefits include<br />
improved signal strength, extended<br />
range, enhanced safety and<br />
better aesthetics.<br />
With dedicated ports for cellular<br />
(4G/5G/LTE), WiFi and<br />
GPS bands, these IoT multiband<br />
combination antennas can pick<br />
up signals for each band separately.<br />
This results in enhanced<br />
performance and increased<br />
capacity. Additionally, these<br />
antennas are indoor/outdoor<br />
IP69K rated, which ensures that<br />
they can withstand harsh environmental<br />
conditions, such as<br />
extreme temperatures, water and<br />
dust. This is especially important<br />
for antennas that are designed for<br />
outdoor use in industries with<br />
exposure to harsh conditions.<br />
KP<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Voltage-Controlled<br />
Analog and TTL<br />
Programmable<br />
Attenuators<br />
Pasternack has launched a new<br />
line of voltage-controlled analog<br />
attenuators and TTL programmable<br />
attenuators. These<br />
new models offer comprehensive<br />
frequency coverage from 1<br />
MHz to 50 GHz and are designed<br />
to provide precise and reliable<br />
signal attenuation for a variety<br />
of applications.<br />
Pasternack’s new voltage-controlled<br />
analog attenuators offer a<br />
broad attenuation range up to 40<br />
dB, with some models featuring<br />
an absorptive architecture providing<br />
low VSWR performance<br />
over the entire attenuation range.<br />
These new TTL programmable<br />
attenuators feature 0.5 or 1 dB<br />
step sizes along with 6-, 7-, or<br />
8-bit command control with attenuation<br />
levels up to 127.5 dB.<br />
Designed for high reliability,<br />
Pasternack’s voltage-controlled<br />
analog attenuators and TTL<br />
programmable attenuators feature<br />
rugged MIL-grade coaxial<br />
packages and an operational temperature<br />
range of -40 °F (-40 °C)<br />
to +185 °F (+85 °C). The analog<br />
attenuators offer up to 40 dB of<br />
attenuation, with some models<br />
featuring an absorptive architecture<br />
for good SWR performance.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
94 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
u-blox and ORBCOMM partner for highly integrated terrestrial<br />
and satellite IoT communications solutions<br />
lite protocol support alongside<br />
cellular protocols. This integration<br />
will expand the addressable<br />
market for IoT applications,<br />
including remote locations without<br />
reliable cellular coverage,”<br />
says Martin Leach, Head of Product<br />
Center Cellular at u-blox.<br />
U-blox, a global provider of<br />
leading positioning and wireless<br />
communication technology<br />
and services, and ORBCOMM,<br />
a pioneer in IoT technology that<br />
optimizes industrial operations<br />
based on data-driven decisions,<br />
have announced today their<br />
partnership to start developing<br />
solutions for the convergence of<br />
terrestrial and satellite IoT communications<br />
markets.<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
The cellular and satellite IoT<br />
communications markets have<br />
grown substantially and will<br />
continue to do so for years to<br />
come. According to the Ericsson<br />
Mobility Report (2022), the<br />
number of cellular IoT connections<br />
was approximately 0.5 billion<br />
in 2016, projected to reach<br />
around 5.5 billion by 2028. And<br />
according to The Satellite IoT<br />
Communications Market report<br />
by Berg Insights, the market is<br />
expected to triple by 2025.<br />
Although so far growing independently,<br />
the potential of combining<br />
these two technologies is<br />
highly appealing. Together, gapfree<br />
global connectivity for IoT<br />
communications, including previously<br />
uncovered areas, becomes<br />
much more attainable for<br />
IoT deployers. This partnership<br />
will bring the power of highlyintegrated,<br />
dual-connectivity<br />
solutions to deliver on the promise<br />
of these markets’ fusion.<br />
Internet of Things<br />
applications through satellite<br />
communications<br />
With this partnership, u-blox<br />
will directly integrate support<br />
for ORBCOMM’s satellite<br />
communication protocols into<br />
its UBX-R52/S52 LPWA (lowpower<br />
wide-area) modem SoC<br />
(system-on-a-chip). The result: a<br />
chipset highly optimized, smaller,<br />
less complex, and that offers<br />
dual connectivity at a lower cost.<br />
This chipset will be at the core of<br />
future u-blox module products<br />
supporting terrestrial LPWA and<br />
satellite IoT protocols, thereby<br />
enabling connected solutions<br />
almost anywhere in the world.<br />
“The UBX-R52/S52 chipset is<br />
a mature technology platform<br />
with proven market acceptance<br />
among IoT solution providers.<br />
Specifically designed for IoT<br />
applications with long lifecycle<br />
needs, it will further strengthen<br />
u-blox’s leadership in asset tracking.<br />
u-blox partnership with<br />
ORBCOMM will integrate satel-<br />
“With decades of leadership and<br />
experience supporting satellite<br />
IoT deployments for some of<br />
the world’s largest enterprises,<br />
we are excited to see the convergence<br />
of cellular and satellite<br />
technologies into a powerful single<br />
device,” said David Roscoe,<br />
ORBCOMM’s Executive Vice<br />
President of Satellite Communications<br />
and Products. “Pairing<br />
ORBCOMM’s proven satellite<br />
technology with u-blox’s innovative<br />
UBX-R52/S52 chipset will<br />
allow customers deploying IoT<br />
solutions in the supply chain,<br />
heavy equipment, and agriculture<br />
industries to benefit from<br />
ubiquitous coverage, device<br />
simplicity, along with optimal<br />
reliability and longevity.”<br />
Catering to a variety of use cases<br />
The collaboration between ORB-<br />
COMM and u-blox will facilitate<br />
the emerging demand from IoT<br />
deployers for solutions capable<br />
of connecting devices virtually<br />
anywhere on Earth, including<br />
remote locations, areas with<br />
poor cellular coverage, and isolated<br />
environments such as in the<br />
middle of the ocean.<br />
Industrial IoT applications that<br />
can benefit from these solutions<br />
include asset tracking in logistics,<br />
retail, and manufacturing;<br />
tracking and telematics equipment<br />
for agriculture, construction,<br />
and mining; livestock tracking;<br />
industrial sensors and<br />
more. ◄<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 95
RF & Wireless<br />
5G RF Conformance Test System for FR1<br />
by supporting more efficient<br />
testing without large extra costs.<br />
upgrade path for required test<br />
case coverage.<br />
Anritsu Corporation has released<br />
its New Radio RF Conformance<br />
Test System ME7873NR<br />
Lite Model supporting 5G<br />
Sub-6 GHz (FR1) TRx tests.<br />
5G services primarily using<br />
FR1 are expanding gradually,<br />
especially in major advanced<br />
economies.<br />
As a result, demand for FR1<br />
certification conformance<br />
tests is expected to increase.<br />
However, 5G conformance<br />
tests take longer because 5G<br />
NR supports flexible numerology<br />
with a wide range of frequencies<br />
and scheduling for<br />
diverse services, which requires<br />
a large number of test cases.<br />
Consequently, engineers face<br />
challenges in meeting development<br />
deadlines and obtaining<br />
prompt certification. One<br />
solution is the purchase of a<br />
new conformance test system,<br />
however this requires a large<br />
additional investment.<br />
Anritsu’s extended ME7873NR<br />
Lite Model solves this problem<br />
Another key benefit of the distributed<br />
modular VNA solution<br />
is the MN25132A control<br />
module, which greatly<br />
simplifies installation. It acts<br />
as a junction for the cables<br />
and supplies power to the two<br />
MS46131A VNAs. There is no<br />
need to attach separate power<br />
supplies to the two VNA heads.<br />
The control module also interfaces<br />
the two VNAs to a laptop<br />
configured with ShockLine<br />
software.<br />
Product Outline<br />
The ME7873NR Lite Model<br />
is configured using only one<br />
MT8000A, unlike the conventional<br />
ME7873NR platform<br />
consisting of multiple test<br />
instruments. This simple configuration<br />
has the following key<br />
benefits for customers:<br />
• optimizes capital investment<br />
Supports 5G FR1 TRx test cases<br />
at lower cost and with flexible<br />
1. Upgradeable to Lite Model<br />
from own MT8000A to support<br />
FR1 conformance test cases<br />
2. Upgradeable from Lite<br />
Model to full ME7873NR<br />
model for full conformance<br />
test cases<br />
• reduces test times<br />
Simplified hardware configuration<br />
reduces test times by about<br />
20% compared to conventional<br />
platform.<br />
• same user experience<br />
Keeping same user interface<br />
eliminates unfamiliarity for<br />
existing users.<br />
• supports 5G conformance test<br />
verification<br />
In addition to conformance<br />
tests, automated regression<br />
tests, etc., support device verification.<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
5-Watt Fixed Attenuator Series<br />
Operates to 18 GHz<br />
Model series 352-232-XXX* are a line of 50<br />
O fixed attenuators which operate DC...18<br />
GHz. These attenuators are rated at 5-Watts<br />
average power with 1.4 maximum SWR.<br />
Attenuation values are 1...6, 10, 15, 20, 30<br />
& 40 dB, the operating temperature range<br />
is -55 to +125 °C and the RF connectors are<br />
N male/N female.<br />
Useful for analyzing harmonic signals or<br />
isolating a device under test, these attenuators<br />
reduce the amount of power delivered<br />
in a transmission line without introducing<br />
much noise or distortion. Applications<br />
include test equipment, telecommunication<br />
systems, base stations, radar applications,<br />
high precision applications such as military<br />
and defense programs. There is an application<br />
note available in the support section<br />
of our website.<br />
* Insert desired attenuation value (example:<br />
3 dB = 003)<br />
BroadWave Technologies, Inc.<br />
www.broadwavetechnologies.com<br />
Capacitor Testing Capabilities<br />
Passive Plus (PPI) Broadband Capacitors<br />
are subjected to standard measurements<br />
(Capacitance, TCC, DWV), and extensive<br />
RF Characteristics testing. This guarantees<br />
every lot will meet or exceed expectations.<br />
• RF Characteristics: Measurements of<br />
S-Parameters that yield Insertion Loss,<br />
Return Loss, and maximum insertion loss<br />
change in any 5 GHz interval on all Broadband<br />
Capacitor lots.<br />
Beyond the standard testing, PPI conducts<br />
premium testing, which includes:<br />
• DC Breakdown Voltage (VBR): Acceptance<br />
criteria from MIL-PRF-32535 and publications<br />
from CARTS (A. Teverosky, 2014).<br />
• Reliability Metrics: Through hundreds of<br />
hours of HALT (Highly Accelerated Life<br />
Test) measurements and MLE (Maximum<br />
Likelihood Estimates) calculations, we<br />
can provide estimates for MTTF/BX%<br />
Lifetimes.<br />
Passive Plus<br />
www.passiveplus.com<br />
96 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
RF & Wireless<br />
100-Watt Conduction<br />
Cooled Termination<br />
BroadWave Technologies has<br />
expanded their conduction<br />
cooled termination product line.<br />
Model 551-240-100 is a space<br />
saving 50 Ohm, 100-Watt average,<br />
DC to 2.2 GHz load with<br />
a SMA female connector. This<br />
conduction cooled termination<br />
mounts to a customer provided<br />
heat sink, exhibits 1.25 maximum<br />
SWR with an operating<br />
temperature range of -40 to<br />
+70 °C.<br />
Originally designed for wireless<br />
carrier applications, these terminations<br />
have been deployed in<br />
military communication systems,<br />
field and laboratory test environments<br />
as well as cell sites.<br />
Other connector types, frequency<br />
ranges, and average power conduction<br />
cooled terminations and<br />
conduction cooled fixed attenuators<br />
are also available. Please<br />
contact us with your unique<br />
requirement for the appropriate<br />
model number.<br />
BroadWave Technologies<br />
www.broadwavetechnologies.<br />
com<br />
and SP8T configurations, all<br />
featuring integrated TTL drivers<br />
and rugged, MIL-grade,<br />
coaxial packaged designs. These<br />
cutting-edge switches cater to<br />
an ultra-broadband frequency<br />
range, from as low as 1 MHz to<br />
an unprecedented 75 GHz. This<br />
wideband frequency coverage<br />
encompasses popular market<br />
bands, including UHF, VHF, L,<br />
S, C, X, Ku, K, Ka, Q, U and V,<br />
offering unmatched flexibility<br />
Partner | Mitaussteller<br />
and compatibility for a diverse<br />
range of applications.<br />
The product line includes both<br />
reflective and absorptive designs,<br />
with the latter ensuring low SWR<br />
performance. These high-precision<br />
switches offer impressive<br />
input power handling of up to<br />
1 W CW and rapid switching<br />
speeds as low as 50 ns typical.<br />
The company’s new offering is<br />
RoHS compliant and can function<br />
reliably in a broad operational<br />
temperature range, from<br />
-40 to +85 °C. Moreover, these<br />
robust, high-reliability assemblies<br />
are engineered to resist<br />
environmental conditions such<br />
as altitude, vibration, humidity<br />
and shock.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
19. - 21. September<br />
Stand 519CC<br />
Ultra-Broadband PIN<br />
Diode Switches<br />
Pasternack, an Infinite Electronics<br />
brand, has announced the<br />
expansion of its line of ultrabroadband<br />
PIN diode switches.<br />
The new portfolio comprises 10<br />
different models in SP2T, SP4T,<br />
mmt gmbh | Meffert Microwave Technology<br />
www.meffert-mt.de | sales@meffert-mt.de<br />
hf-praxis 9/<strong>2023</strong> 97
RF & Wireless/Impressum<br />
Rohde & Schwarz and MediaTek validate<br />
industry‘s first 3GPP Rel. 17 NTN NB-IoT Protocol<br />
Conformance Test Cases<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift<br />
für HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Rohde & Schwarz has partnered<br />
with MediaTek to verify the first<br />
NTN NB-IoT protocol conformance<br />
test cases according to<br />
3GPP 36.523-1 on MediaTek’s<br />
NTN IoT capable MT6825 chipset.<br />
This achievement sets the<br />
course for NTN device conformity<br />
approval – a significant step<br />
in bringing next-generation IoT<br />
devices based on non-terrestrial<br />
networks (NTN) to the market<br />
and enabling ubiquitous connectivity<br />
on land, at sea, and<br />
in the air.<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
With the successful validation<br />
of the industry’s first protocol<br />
conformance test cases for 3GPP<br />
Rel. 17 NTN NB-IoT, Rohde &<br />
Schwarz and MediaTek accelerate<br />
adoption of non-terrestrial<br />
network-based IoT use cases<br />
spanning multiple sectors such<br />
as smartphone, consumer, automotive,<br />
agriculture, maritime,<br />
logistics, and mining. The release<br />
and development of these test<br />
cases is a major stepping stone<br />
for future device certification<br />
mandated by industry committees<br />
such as GCF and PTCRB.<br />
This first release of NTN NB-<br />
IoT protocol test cases is based<br />
on 3GPP RAN#5 specifications<br />
delivered by ETSI task force<br />
MCC160. In detail, the test cases<br />
verify the changes of MAC,<br />
RLC, and NAS layers, focusing<br />
on the device’s ability to transmit<br />
GNSS data efficiently, manage<br />
multiple TACs, utilize Rel. 17<br />
extended t-reordering, deliver<br />
accurate NAS reject causes and<br />
responses, handle HARQ within<br />
the NTN context under varying<br />
DRX configurations, and accurately<br />
interpret timing advance<br />
from SIB31 contents.<br />
Rohde & Schwarz has extended<br />
its market-leading NB-IoT solution<br />
with 3GPP Release 17 NTN<br />
features to provide the ecosystem<br />
with R&D, production, and conformance<br />
testing functions. The<br />
protocol conformance test cases<br />
were developed using the R&S<br />
CMW500 radio communication<br />
tester, which allows engineers<br />
to assess their NTN NB-IoT<br />
devices under realistic conditions,<br />
establishing a real-time,<br />
comprehensive connection with<br />
the simulated satellite network<br />
and testing the relevant signaling<br />
and RF scenarios in line with the<br />
3GPP Release 17 specification.<br />
The test solution emulates geosynchronous<br />
orbit (GSO) and<br />
geostationary orbit (GEO) as<br />
well as low earth orbit (LEO)<br />
constellations. It helps engineers<br />
to verify NTN device challenges<br />
like time and frequency synchronization<br />
due to prolonged delay<br />
and Doppler effect, low Signalto-Interference-plus-Noise<br />
Ratio<br />
(SINR), power saving mechanisms,<br />
satellite ephemerides, and<br />
GNSS acquisition, to name just<br />
a few of the core features.<br />
Over the past year, Rohde &<br />
Schwarz has collaborated with<br />
leading chipset vendors and<br />
developed extensive test cases<br />
for R&D validation of NTN NB-<br />
IoT Rel. 17 features. See further<br />
information on NTN test solutions<br />
from Rohde & Schwarz. ◄<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH,<br />
Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt,<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion,<br />
keine Haftung für deren<br />
inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführer<br />
beruhen auf Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und<br />
dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne<br />
der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetz gebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann<br />
ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
98 hf-praxis 9/<strong>2023</strong>
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Contract Manufacturing and Engineering<br />
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Messe Berlin | Sept 19-21<br />
GLOBES Elektronik GmbH & Co KG<br />
HEILBRONN<br />
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />
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HAMBURG<br />
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />
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MÜNCHEN<br />
Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />
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