KLEEBLATT August 2023
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2 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Fröhlich, ökumenisch und zugewandt:<br />
„Café Vergissmeinnicht“<br />
Sarstedt (stb). „Café Vergissmeinnicht“ heißt ein neues ökumenisches<br />
Projekt in Sarstedt. Angesprochen fühlen sollen sich Seniorinnen und<br />
Senioren, damit sie einen persönlichen Segenszuspruch und Gemeinschaft<br />
in einer fröhlichen Kaffeerunde erleben.<br />
Herzlich eingeladen sind Menschen mit und ohne Demenz und ihre Angehörigen<br />
am Dienstag, dem 19. September <strong>2023</strong>, von 15.30 bis 17.00<br />
Uhr ins Pfarrheim Heilig Geist, Bischof-von-Ketteler-Straße 1 in Sarstedt.<br />
„Wir beginnen mit einem kleinen demenzsensiblen Gottesdienst in<br />
der Kirche Heilig Geist. Hier können sich die Besucher segnen lassen“,<br />
so Pastor Klaus-Daniel Serke vom Organisationsteam. Den Gottesdienst<br />
gestalten Diakon Dr. Peter Abel von der katholischen Kirchengemeinde,<br />
Pastor Matthias Fricke von der evangelischen St. Nicolai-Kirchengemeinde<br />
und Pastor Klaus-Daniel Serke, Koordinator für Altenseelsorge<br />
im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt. Anschließend ist viel Zeit, einen<br />
fröhlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Kaffeehausmusik und<br />
gemeinsamem Singen zu verbringen. Die Veranstaltung wird verantwortet<br />
vom Runden Tisch Seelsorge für Senioren Sarstedt und findet<br />
im Rahmen der Woche der Demenz <strong>2023</strong> des DemenzNetzwerk Region<br />
Hildesheim statt. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten<br />
im Pfarrbüro Heilig Geist, T. 05066-7793, am Mo, Di, Mi, Fr von 9.00-12.00<br />
Uhr und Do von 15.00-18.00 Uhr.<br />
n<br />
Offene Chorprobe<br />
Selber Freude singen<br />
Sarstedt (stb). Der Niedersächsische Chorverband hat für den September<br />
die Woche des offenen Chores ausgerufen. Im Rahmen dessen<br />
bieten die Paulus-Voices, der Gospelchor der St. Paulus-Gemeinde, der<br />
auch für Menschen anderer Gemeinden und Konfessionen offensteht,<br />
am Mittwoch, 13. September, um 19.30 Uhr eine offene Chorprobe in<br />
der St. Paulus-Kirche Giebelstieg, Matthias-Claudius-Str. 21 in Sarstedt,<br />
an. Kommen kann jeder, der Lust und Zeit hat, egal wie alt, welche Tonlage<br />
oder ob Mann oder Frau. Die Songs, die an diesem Tag gesungen<br />
werden sollen, sind extra so ausgesucht, dass sie relativ schnell zu lernen<br />
sind und dann auch gut klingen.<br />
Singen kann jeder, das nötige „Handwerkszeug“ lernt man bei Chorleiterin<br />
Heike Rüffler im Chor, im Miteinander der Gruppe. Bei den Paulus-<br />
Voices gibt es „Gospels zum Mitmachen“, die Männern und Frauen vom<br />
ersten Ton an ein gutes Gefühl vermitteln.<br />
n<br />
Kindergottesdienst für<br />
„Glückskinder“<br />
Sarstedt (stb). Zum Kindergottesdienst für Kinder im Alter von 5 bis 12<br />
Jahren lädt die Ev.-luth. St. Nicolai-Kirchengemeinde Sarstedt am Sonntag,<br />
dem 10. September <strong>2023</strong>, von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, ins Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum,<br />
Paul-Gerhardt-Str. 2 in Sarstedt. Der KiGo für<br />
die Kinder der Gemeinde und gerne auch für junge Gäste hat diesmal<br />
das Motto "Glückskinder". "Wer ein Los zieht und den Haupttreffer gewinnt,<br />
hat Glück gehabt, so sagt man. Aber Glück besteht nicht nur in<br />
Reichtum und Überfluss. Der Psalmbeter beschreibt sich als Glückskind,<br />
weil er Gott nahe ist. Was ist eigentlich Glück und was macht uns glücklich?<br />
Wir wollen dem Glück auf die Spur gehen", gibt Diakonin Gritlis Rowel<br />
einen Ausblick auf das Thema. Außerdem wird in den Kindergottesdiensten<br />
der Gemeinde viel gesungen, gebastelt und gespielt. n<br />
Ökumenisches Frauenfrühstück<br />
Sarstedt (stb). Das bewährte Vorbereitungsteam, bestehend aus katholischen<br />
und evangelischen Frauen, lädt nach längerer Pause wieder zum<br />
ökumenischen Frauenfrühstück, um die guten Beziehungen zu pflegen.<br />
Es findet statt am 5. Oktober, 9.30 Uhr, im Martin-Luther-Gemeindehaus,<br />
Wilhelm-Str. 3, in Giften.<br />
Außer dem liebevoll vorbereiteten Frühstück wird wieder gemeinsam<br />
gesungen, gebetet und geklönt. Da das Treffen in die Zeit des Erntedankfestes<br />
fällt, steht das Thema „DANKBAR SEIN“ im Vordergrund. Kostenbeitrag:<br />
10 Euro.<br />
Leider gibt es nur ein geringes Platzangebot. Um besser planen zu können,<br />
wird um Anmeldungen bis zum 25. September gebeten bei: Rosi<br />
Kruss, T. 05066-3433, Rita Mühr, T 05066-61248, Ulrike von Oesen, T.<br />
05066-900660 oder Karin Müller, T. 05066-7482; dort erfahren Sie auch<br />
mehr über evtl. Fahrdienste nach Giften.<br />
n<br />
Garagenflohmarkt in Gödringen<br />
Gödringen (jph). Am Sonntag, dem 3. September, findet von 10.00 bis<br />
16.00 Uhr ein Garagenflohmarkt in Gödringen statt. Veranstalter ist der<br />
Verein Kultur und Dorfgemeinschaft Gödringen e.V.. Hierzu werden im<br />
ganzen Dorf Stände verteilt, an denen nicht mehr Benötigtes, aber immer<br />
noch Brauchbares ein neues Heim finden soll. In der Alten Schmiede,<br />
Gödringer Straße 24, werden außerdem selbstgebrautes Bier sowie<br />
Kaffee und Kuchen angeboten. Auch an anderen Ständen laden hier<br />
und da Speisen und Getränke zum Stärken und Verweilen ein.<br />
Der Erlös geht an den Verein. WC-Möglichkeiten bestehen an der Kirche,<br />
den Lageplan kann man sich vor Ort per QR-Code anzeigen lassen. n<br />
Senfkasten feiert 50. Geburtstag<br />
Sarstedt (cn). Ein Filmrückblick auf<br />
die Bauphase der Schule stimmte am<br />
25. <strong>August</strong> auf den Festakt zum 50.<br />
Jubiläum des Gymnasium Sarstedt<br />
ein, dazu passend donnerte „We<br />
Don’t Need No Education“ von Pink<br />
Floyd durch den Stadtsaal.<br />
Neben Vertreterinnen und Vertretern<br />
aus Politik und Verwaltung der<br />
Stadt Sarstedt, gegenwärtigen Schülerinnen,<br />
Schülern, Lehrkräften und<br />
Freunden der Schule, waren auch<br />
zahlreiche ehemalige Lehrkräfte,<br />
Schüler und Schülerinnen unter den<br />
Teilnehmenden des Festakts auszumachen,<br />
die sich teils offensichtlich<br />
über das Wiedersehen freuten.<br />
Moderator Tobias Ahrens startete<br />
mit dem Solo „We Built This City“<br />
nicht nur seine Gesangskarriere, sondern<br />
auch den Festakt, und führte<br />
aus, es sei seinerzeit zwar keine<br />
Stadt erbaut worden, wohl aber eine<br />
Schule, die nun bald schon wieder<br />
Vergangenheit sei.<br />
Es folgte ein kurzer Rückblick über<br />
die Genehmigung des Schulbaus<br />
am 11.07.1971, die Grundsteinlegung<br />
ein Jahr später, das Richtfest<br />
am 12.12.72 sowie die Eröffnung der<br />
Schule am 23.08.1973 durch Landrat<br />
Grote und den ersten Schulleiter des<br />
Gymnasiums, Dr. Dieter Ahrens, sowie<br />
den 1. Schultag am 09.09.1973.<br />
„We Don’t Need No Education“ stehe<br />
in Sarstedt dafür, dass Individualismus<br />
gewünscht sei, eigenes Denken<br />
und kritisches Hinterfragen, so<br />
Ahrens. Der „Senfkasten“, wie das<br />
Gebäude angesichts des schicken<br />
70er-Jahre-Gelbs teils liebevoll, teils<br />
spöttisch genannt wird, stehe daher<br />
nicht nur für ein Gebäude, sondern<br />
für 50 Jahre gute Bildung.<br />
Schule ist heute<br />
vielfältiger und diverser<br />
Prominenter Festredner des Tages<br />
war der regierende Bürgermeister<br />
von Bremen, Andreas Bovenschulte,<br />
selbst Abiturient des Jahrgangs 1984<br />
am Sarstedter Gymnasium. In seiner<br />
launig-humorigen Rede blickte<br />
er noch einmal auf seine Schulzeit<br />
zurück. Das Gymnasium Sarstedt<br />
habe er als normale Schule erlebt,<br />
ohne etwas Besseres sein zu wollen.<br />
Quadratisch, praktisch, gelb sei der<br />
Bau in einer Bauzeit hochgezogen<br />
worden, die ihresgleichen suche.<br />
„Ich frage mich, wie lange es heute<br />
gedauert hat“, stellte er augenzwinkernd<br />
in den Raum und lobte dabei<br />
das Neubaukonzept, welches zeige,<br />
dass der Landkreis bereit sei, richtig<br />
in Bildung zu investieren.<br />
Als Mitbegründer der ersten Schülerzeitung<br />
„Pflugblatt“ habe er mit<br />
dem kürzlich verstorbenen ehemaligen<br />
Schulleiter Dr. Dieter Ahrens<br />
interessante Diskussionen und Debatten<br />
geführt, erinnerte er sich. Mit<br />
der Schülerband „Betonrock“ sei er<br />
auf dem Abschluss der Friedenstage<br />
aufgetreten.<br />
Heute sei von außen betrachtet einiges<br />
anders. Mensa, Sporthalle und<br />
Sportplatz sind neu, es gibt wesentlich<br />
mehr AGs, daneben Bläserklasse<br />
und Orchester. Diverser und vielfältiger<br />
sei das Gymnasium Sarstedt<br />
heute. In den 80er Jahren war die Anzahl<br />
der Schüler und Schülerinnen<br />
mit Migrationshintergrund gleich<br />
null, das sei heute anders und auch<br />
das Geschlechterverhältnis habe<br />
sich geändert. Zu seiner Zeit habe<br />
es geheißen „Informatik ist nichts<br />
für Mädchen“, heute hingeben gebe<br />
es sogar eine Mädchen Robotik AG.<br />
„Das Gymnasium Sarstedt ist wie die<br />
Gesellschaft vielfältiger und diverser<br />
geworden“, gratulierte er.<br />
Doch die Herausforderungen blieben<br />
ebenso wie die Aufgabe, selbständig<br />
denkende Menschen zu erziehen,<br />
die für Freiheit, Gerechtigkeit<br />
und Solidarität einträten.<br />
Landkreis hat gelernt<br />
Kreisrat Walter Hansen übermittelte<br />
die Glückwünsche des Landkreises<br />
und hob hervor, dass das Gymnasium<br />
Sarstedt dafür stehe, dass eine<br />
breite Gesellschaft den Zugang zur<br />
gehobenen Bildung bekommen<br />
habe. Die Schule sei ein Symbol für<br />
den gesellschaftlichen Wandel. Bei<br />
ihrem Bau habe Aufbruchsstimmung<br />
geherrscht. „Heute haben 40<br />
Prozent jedes Schülerjahrgangs Zugang<br />
zur gehobenen Bildung“, das<br />
sei zu seiner Zeit noch anders gewesen.<br />
Aber man dürfe die Bedeutung<br />
nicht-akademischer Berufe nicht<br />
aus den Augen verlieren, sondern<br />
auch deren Stärkung im Blick haben.<br />
Das neue Gebäude sei erneut ein<br />
Zeichen des Aufbruchs. „Der Landkreis<br />
hat in Bezug auf Material und<br />
Ausstattung gelernt“, räumte er augenzwinkernd<br />
ein und bekam dafür<br />
großen Applaus.<br />
Stadt und Gymnasium<br />
Seite an Seite<br />
Als Abiturientin des Abschlussjahrgangs<br />
1980 und damit Schülerin der<br />
1. Stunde hob Bürgermeisterin Heike<br />
Brennecke die Bedeutung des Gymnasiums<br />
für die Stadt Sarstedt hervor.<br />
Die Entscheidung des Landkreises in<br />
den 70er Jahren für den Standort sei<br />
richtig und wichtig gewesen. Jetzt<br />
freue sie sich über den Fortschritt<br />
des Neubaus. Darüber hinaus gebe<br />
es viele Berührungspunkte von Stadt<br />
und Schule. Sei es die gemeinsame<br />
Nutzung von Stadtsaal/Mensa und<br />
Sportplatz, Aktionen und Präsentationen<br />
von Schülern bei Veranstaltungen<br />
in der Stadt oder die Unterbringung<br />
von Geflüchteten. Auch<br />
die Wiege der Städtepartnerschaft<br />
der Stadt Sarstedt mit den französischen<br />
Gemeinden Aubevoye und<br />
Gaillon sei das Sarstedter Gymnasium.<br />
Neben einem „Flachgeschenk“<br />
versprach die Bürgermeisterin, sich<br />
als weiteres Geburtstagsgeschenk<br />
für längst fällige Malerarbeiten im<br />
Stadtsaal stark zu machen.<br />
Wer hätte das gedacht<br />
Die Grußworte der ehemaligen<br />
Schulleiter wurden durch ein emotionales<br />
Video eingeleitet, welches<br />
mit dem erst kürzlich verstorbenen<br />
ersten Schulleiter des Gymnasiums,<br />
Dr. Dieter Ahrens, nur wenige Wochen<br />
vor seinem Ableben aufgenommen<br />
wurde. „Ich hätte mir nie<br />
vorstellen können, dass die Schule<br />
sich so entwickelt“, führte dieser aus<br />
und wünschte dieser für die nächsten<br />
Jahrzehnte/-hunderte weiterhin<br />
eine gute Entwicklung sowie<br />
allen Schülern und Schülerinnen ein<br />
glückliches Leben und das Erreichen<br />
ihrer Ziele. Unter den Ehemaligen,<br />
die ihn kannten, konnte man in der<br />
anschließenden Schweigeminute<br />
dann auch den einen oder die andere<br />
verstohlen eine Träne aus dem<br />
Augenwinkel wischen sehen.<br />
Schüler brauchen Lob,<br />
Unterstützung und<br />
Zuwendung<br />
Sein Nachfolger Dr. Wolfgang Tischer<br />
löste zunächst ein Rätsel auf: „3.782<br />
Schülerinnen und Schüler haben<br />
bisher am Gymnasium Sarstedt das<br />
Abitur bestanden“, gab er aus der<br />
Statistik des ehemaligen Konrektors<br />
Dr. Hartmut Sippel, der aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht am Festakt<br />
teilnahm, zum Besten. Das sei eine<br />
Erfolgsgeschichte und das Sarstedter<br />
Gymnasium aus der Bildungslandschaft<br />
inzwischen nicht mehr<br />
wegzudenken. Als er 1994 die Leitung<br />
der Schule übernommen habe,<br />
sei er stolz gewesen, eine so moderne<br />
Schule zu übernehmen. Sein Ziel<br />
sei es gewesen, ein gleichwertiges<br />
Bildungsangebot wie in den Großstädten<br />
zu ermöglichen. Fördern<br />
und fordern sei sein Motto gewesen,<br />
dabei habe er einen „blinden Fleck“<br />
gehabt, gab er zu. Denn wichtiger sei<br />
es, dass die Schüler merken, dass der<br />
Lehrer das Beste wolle. Die Lehrer<br />
wiederum müssten wissen, dass die<br />
Schulleitung hinter ihnen stehe. Mit<br />
Lob, Unterstützung und Zuwendung<br />
könne man weitaus mehr erreichen.<br />
Einen Seitenhieb verpasste Dr. Tischer<br />
der Politik. Diese versage seit<br />
langem, es gebe zu wenig Lehrerinnen<br />
und Lehrer und 50 Prozent<br />
der Lehrkräfte stünden kurz vor<br />
dem Burnout. „Das ist ein Alarmsignal“,<br />
betont er ausdrücklich. Durch<br />
Corona sei vieles noch belastender<br />
geworden. Umso mehr freue er sich<br />
zu sehen, was am Gymnasium Sarstedt<br />
alles laufe, und er hoffe, dass es<br />
gelinge, in Zukunft aus einer guten<br />
Schule eine noch bessere Schule zu<br />
machen.<br />
Schule im Wandel<br />
Die bisher letzte und erst kürzlich<br />
in den Ruhestand verabschiedete<br />
Schulleiterin Christine Klein verbinde<br />
mit dem Standort zunächst einmal<br />
die Farbe Senfgrün, welche fast<br />
überall zu finden sei, führte sie aus,<br />
danach die Schulstraße, Uhren, die<br />
unterschiedliche Zeiten anzeigten,<br />
das große Lehrerzimmer und die<br />
weiten Wege. Aber auch das fußläufig<br />
erreichbare Hallenbad für den<br />
Schwimmunterricht, den Wald und<br />
Seen für Exkursionen, die nahe Straßenbahnhaltestelle<br />
und vor allem<br />
die Menschen, Lehrer, Schüler und<br />
Schülerinnen sowie Projektwochen,<br />
Schulfeste und andere Veranstaltungen<br />
ständen für das Gymnasium.<br />
Auch erinnere sie sich an ihren<br />
Amtsantritt 2010, wo überall Wassereimer<br />
standen, um das Wasser,<br />
das auf allen Etagen von der Decke<br />
kam, aufzufangen. „Dieses Problem<br />
hat sich die nächsten mehr als zehn<br />
Jahre hartnäckig gehalten“, gab sie<br />
mit einem leicht verzweifelten Unterton<br />
zu. Das Gebäude sei in die<br />
Jahre gekommen und marode und<br />
der Neubau sei richtig und wichtig.<br />
Als Highlights ihrer Amtszeit bezeichnete<br />
Klein den Bau von Mensa<br />
und Stadtsaal sowie die Planung<br />
und letztendliche Realisierung des<br />
Neubaus, wo man die Ideen der<br />
Schule mit habe einbringen können.<br />
Die Anforderungen an den Unterricht<br />
seien heute andere, weg vom<br />
Frontalunterricht hin zu flexibler und<br />
interaktiver Unterrichtsgestaltung<br />
sowohl digital als auch analog. Dafür<br />
müsse der Raum das nötige Umfeld<br />
bieten. „Das schulische Lernen hat<br />
sich geändert und die Schule muss<br />
sich dem anpassen“, so Klein. „Der<br />
Neubau wird dem Rechnung tragen“,<br />
ist sie überzeugt und werde die<br />
Erfolgsgeschichte weiter schreiben.<br />
Ein folgendes Video des Schülerrats<br />
über die Pros und Contras der Schule<br />
griff alle genannten Punkte noch<br />
einmal eindrücklich auf und wurde<br />
mit viel (an)erkennendem Applaus<br />
bedacht.<br />
Nach einem abschließenden Dankeschön<br />
von Roland Müller als<br />
kommissarischem Schulleiter an<br />
Dorothee Krantz als federführende<br />
Organisatorin der Feierlichkeiten sowie<br />
an alle Beteiligten des Festakts<br />
wurden am kalten Buffet unter den<br />
Anwesenden noch lange Erinnerungen<br />
ausgetauscht und zahlreiche<br />
Wiedersehen gefeiert.<br />
Musikalisch beeindruckten mit „The<br />
7th Sense“, „4hugs“ und „Sarstedt<br />
Winds & Friends“ ehemalige und aktuelle<br />
Schülerbands, die der Veranstaltung<br />
einen passenden Rahmen<br />
verliehen.<br />
Geburtstagsparty am<br />
Samstag<br />
Am Samstagabend wurden „50 Jahre<br />
Gysar“ bei einer „50 Jahre Gysar“-<br />
Disco ordentlich abgefeiert. Bereits<br />
ab 18 Uhr öffneten sich deren Türen<br />
für die SchülerInnen U16, parallel<br />
lud eine Ehemaligen-Lounge als<br />
Treffpunkt. Um 21 Uhr ging es dann<br />
richtig los. DJ Sir Toby alias Tobias<br />
Ahrens heizte im Oberstufentrakt ordentlich<br />
ein, während DJ Kobus alias<br />
Elias Lampe am Ende der Schulstraße<br />
die Techno-Disco krachen ließ.<br />
Die älteren Schülerinnen und Schüler<br />
und ehemalige Abiturientinnen<br />
und Abiturienten der letzten Jahre<br />
bevölkerten wie in alten Zeiten die<br />
Tanzflächen und feierten den Geburtstag<br />
„ihrer“ Schule, während in<br />
den Nischen und auf den Sitzinseln<br />
der Schulstraße Gruppen älterer<br />
Abi-Jahrgänge, teilweise erkennbar<br />
durch T-Shirts mit entsprechendem<br />
Aufdruck, bis weit nach Mitternacht<br />
in Erinnerungen schwelgten. n