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KLEEBLATT August 2023

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10 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />

29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Brücken in die Vergangenheit<br />

Neuer Newsletter des Sarstedter<br />

Geschichtskreises<br />

Sarstedt (jph). Bereits zum 16. Mal erscheint der Newsletter des Sarstedter<br />

Geschichtskreises, der regelmäßig Brücken zwischen vergangenen<br />

Geschehnissen und der Gegenwart der Stadt schlägt.<br />

Von Brücken im ganz wörtlichen Sinne handelt denn auch der aktuelle<br />

Newsletter, wenn die Entstehung der hiesigen Dickebast- und Vierbogenbrücke<br />

rekapituliert werden.<br />

Auch beim Bericht über die neue Gedenkstele mit Namenstafel am<br />

Sarstedter Bahnhof spielte eine Sarstedter Brücke eine tragende Rolle.<br />

Die Gedenkstele soll an die Todesopfer des Zugunglücks vom 16. Juni<br />

1945 sowie dem damit verbundenen, entschiedenen Eingreifen mutiger<br />

Männer erinnern. Bei der feierlichen Einweihung durch Bürgermeisterin<br />

Heike Brennecke am 16. Juni <strong>2023</strong> kamen auch Zeitzeugen des Sarstedter<br />

Unglücks zu Wort.<br />

Der Newsletter steht ab sofort zum Download bereit unter www.sarstedt.de.<br />

Für Fragen sowie Anregungen rund um den Newsletter steht<br />

Rainer Scholz vom Sarstedter Geschichtskreis per E-Mail an raischolz@<br />

arcor.de zur Verfügung.<br />

n<br />

Erscheinungshinweis<br />

Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27.09.<strong>2023</strong><br />

Wenige Plätze frei beim Yoga<br />

des VfL Giften<br />

Giften. Eigentlich sind die Wartelisten lang, doch nun sind unerwartet<br />

einige wenige Plätze in den beiden Yoga-Gruppen des VfL Giften freigeworden.<br />

Die Gruppen trainieren jeweils montags ab 17.30 Uhr und 19.00 Uhr in<br />

der Mehrzweck-Halle am Giftener Sportplatz unter der Leitung von Kerstin<br />

Sobania.<br />

Fragen zur Kursdauer und zu der Kursgebühr werden vom Vorstand des<br />

VfL Giften telefonisch unter T. 05066-63679 beantwortet. Eine Kontaktaufnahme<br />

ist jederzeit auch per E-Mail unter info@vflgiften.de möglich. n<br />

Mit B.Bosi endet Open Air Saison<br />

am Junkernhof<br />

Sarstedt (cn). Die letzte Open Air-Veranstaltung der Kulturgemeinschaft<br />

im Biergarten am Junkernhof stand unter keinem guten Stern. Die Wetterprognose<br />

für den 25. <strong>August</strong> kündigte Regenschauer an und hielt<br />

offensichtlich viele Gäste davon ab, die Veranstaltung zu besuchen. Nur<br />

spärlich besetzt waren die Bankreihen, als B. Bosi die Bühne betrat. Dazu<br />

musste die Band auf ihren Keyboarder, Gitarristen und Sänger Stefan Folger<br />

verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Doch die verbliebenden<br />

drei Musiker Stephan Rehlich (Gesang, Gitarre, Bass), Lutz Bersiner (Percussion)<br />

und Harald Breitenfeld (Bass, Gesang, Gitarre) machten das Beste<br />

daraus und lieferten dem Publikum unplugged „Musik, die vom Herz<br />

kommt, über den Bauch geht und im Kopf bleibt“, wie B.Bosi auf ihrer<br />

Website verspricht. Dabei wusste die Band sowohl mit eigenen Songs als<br />

auch mit besonderen Cover-Interpretationen zu punkten. Zahlreiche der<br />

gespielten Songs entstammten dem aktuellen Album „Zodiac“, wie „Sink<br />

and Swim“, „When You Call My Name“ oder „Time Waits for No One“, geschrieben<br />

und gesungen von Harald Breitenfeld, und trafen in der Tat ins<br />

Herz, ebenso wie das ganz neue Stück „Cry To The Moon“. Aber auch die<br />

Coverversion wie „Maggie“ des legendären Rod Stewart, „Heart of Gold“<br />

von Neil Young oder „Budapest“ von George Ezra überzeugten. Dem Fehlen<br />

von Stefan Folger geschuldet, spielte die Band jedoch nur eine Halbzeit<br />

und wurde nach der Pause von „Black and Blue“, ebenfalls mit Frontsänger<br />

Stephan Rehlich, abgelöst. Die Fünfer-Besetzung spielte stark auf<br />

und mit „Let Me Entertain you“, gefolgt von „Born To Be Wild“ und „Wait<br />

For Better Days“ sowie eigenen Songs kamen Fans der Rockmusik auch<br />

für den Rest des Abends auf ihre Kosten.<br />

n<br />

Sie haben eine Pressemeldung?<br />

Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27. September <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss ist Freitag, der 22.09.<strong>2023</strong> um 12.00 Uhr<br />

Rainer Scholz / Sarstedter Geschichtskreis<br />

Marco Thorenz engagiert sich im Giftener Kapellenvorstand<br />

Etwas bewirken und anders machen<br />

Giften. 2024 werden in der ev.-luth.<br />

Landeskirche Hannover die neuen<br />

Kirchenvorstände gewählt. Die Aufgaben<br />

im Kirchenvorstand sind vielfältig:<br />

Es geht darum, Verantwortung<br />

zu übernehmen und die Gemeinde<br />

mitzugestalten. Bewerber und Bewerberinnen<br />

können noch bis zum<br />

10. Oktober dieses Jahres benannt<br />

werden. Was so ein Ehrenamt bedeutet<br />

und wie viel Spaß es machen<br />

kann, erzählt hier Marco Thorenz<br />

vom Kirchenvorstand der Martin-<br />

Luther-Kapellengemeinde in Giften.<br />

Alles fing mit dem Pastor an: „Den<br />

mögen wir sehr“, sagt Marco Thorenz<br />

über Hans-Peter Borcholt – seine<br />

Gottesdienste und seine menschliche<br />

Art hätten ihn und seine Frau<br />

berührt. Zudem gab es im Leben<br />

des Paares vor 17 Jahren einige Ereignisse,<br />

die beide der Kirche näherbrachten.<br />

Inzwischen ist Thorenz'<br />

Frau Inga die Küsterin und der<br />

49-Jährige seit zweieinhalb Jahren im<br />

vierköpfigen Kapellen-Vorstand der<br />

Martin-Luther-Gemeinde in Giften.<br />

Lange musste der Eventlogistiker auf<br />

die Nachberufung warten: „Ich wollte<br />

etwas bewirken und anders machen“,<br />

sagt er. Manches geht ihm zwar zu<br />

langsam, „aber ich bleibe dran“.<br />

Der gelernte Schlosser trägt Glatze,<br />

Totenkopf-Tattoos sowie Ohrring<br />

und fährt seit 29 Jahren LKW. In der<br />

kleinen, 1965 umgebauten und vor<br />

sechs Jahren neu gestrichenen Kapelle<br />

aus dem 17. bis 19. Jahrhundert<br />

wird sein Stolz auf dieses Kleinod<br />

Ingeln-Oesselse. Nach langer Zeit<br />

bot die Wandersparte des TSV Ingeln-Oesselse<br />

am 23. Juli wieder einen<br />

Wandertag im Gebiet südliche<br />

Eilenriede, Hermann-Löns-Park, Tiergarten<br />

und Umgebung an. Die Anfahrt<br />

zum Start und die Rückfahrt zurück<br />

nach Ingeln-Oesselse fand mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln statt.<br />

Es wurden wie immer zwei verschieden<br />

lange Rundwanderungen angeboten,<br />

die auf unterschiedlichen<br />

Wegen durch das Wandergebiet<br />

führten. Der Himmel war bewölkt,<br />

Sarstedt (jph). Nichts regt die Fantasie<br />

so sehr an, wie das gelesene<br />

– und gehörte – Wort. Nicht ohne<br />

Grund sind Hörbücher längst nicht<br />

nur bei Kleinkindern, die noch nicht<br />

des Lesens mächtig sind, beliebt.<br />

Eine ganz andere Art des Hörvergnügens<br />

stellen die seit einigen<br />

Jahren zunehmend bekannter<br />

werdenden Tonies dar: Tonies sind<br />

Hörfiguren, die eine völlig neue Art<br />

des Geschichtenerzählens ermöglichen.<br />

Jeder Tonie repräsentiert<br />

sowohl bildlich als auch inhaltlich<br />

eine Geschichte, sei es ein beliebtes<br />

Kinderbuch, ein aufregender Krimi,<br />

ein fesselndes Abenteuer oder eine<br />

spannende Sachgeschichte. Die<br />

Martina Prante<br />

Marco Thorenz ist zuständig für die Substanz der Kapelle in Giften.<br />

spürbar. Die kleine Kapelle habe oft<br />

mehr Gottesdienstbesuchende als<br />

manche große Kirche, sagt Thorenz<br />

und schwärmt vom Klang der sanierten<br />

Orgel: „Da bekomme ich<br />

Gänsehaut.“ Er zeigt auf das Podest,<br />

das er für das Gottesdienstbuch auf<br />

dem Altar hergestellt hat und auf<br />

den alten Taufbaum, den er neu gestalten<br />

will: „Ich will meiner Frau das<br />

Leben erleichtern, und was ich mache,<br />

das mache ich mit Liebe.“<br />

Seit fünf Jahren wirkt Thorenz aktiv<br />

in der Gemeindearbeit mit, im Kapellenvorstand<br />

ist er für Bau- und<br />

Gartenpflege zuständig. Als Baubeauftragter<br />

hat er ein Auge auf die<br />

Substanz von Kirche und Gemeindehaus<br />

und arbeitet mit dem Amt für<br />

Bau- und Kunstpflege zusammen.<br />

„Es gibt viele Risse, weil durch die<br />

Schächte des Kaliwerks unter den<br />

Gebäuden viel Bewegung ist.“ Für<br />

den schönen Garten ist seine Frau<br />

als sich die beiden Wandergruppen<br />

jeweils auf ihrer ausgewählten Wanderstrecke<br />

auf den Weg machten.<br />

Am Annastift vorbei ging es Richtung<br />

Herrmann-Löns-Park. Auf sehr<br />

schönen Wanderwegen mit guter<br />

Aussicht wurden die Annateiche umrundet<br />

und die Wanderungen über<br />

den Wolfsgraben und durch den<br />

Hermann-Löns-Park fortgesetzt. Natürlich<br />

ging es auch vorbei an der historischen<br />

Bockwindmühle, die nach<br />

einer erfolgreichen Restaurierung im<br />

Jahr 2012 wieder aufgebaut wurde.<br />

bunten Hörfiguren werden einfach<br />

auf die Toniebox gestellt und schon<br />

zuständig, Thorenz selber mäht die<br />

große Rasenfläche, auf der auch<br />

die Sommerkirche stattfindet. „Eine<br />

Stunde brauche ich jedes Mal“, erzählt<br />

er von seiner Arbeit auf dem<br />

Rasentrecker.<br />

Aber der Kapellenvorstand – das Verwaltungsgremium<br />

trifft sich alle drei<br />

Monate – kümmert sich um mehr:<br />

In jedem Gottesdienst ist ein Mitglied<br />

des KV für Begrüßung, Liturgie<br />

und Kollekte zuständig. Außerdem<br />

nimmt Marco Thorenz an den Sitzungen<br />

der Verbandskirche St. Paulus<br />

in Sarstedt teil, und auch bei den<br />

Sitzungen der Synode sind die Mitglieder<br />

des Kapellenvorstands dabei.<br />

In der Region Sarstedt wird zurzeit<br />

eine neue Gemeindeform auf den<br />

Weg gebracht: „Die sechs Gemeinden<br />

mit zusammen sieben Kirchen<br />

bei uns in der Region müssen eine<br />

neue Form der Zusammenarbeit<br />

finden, auch, weil insgesamt in den<br />

Wanderung des TSV Ingeln-Oesselse<br />

in der Eilenriede<br />

Neue Abenteuer für die Ohren<br />

Stadtbücherei Sarstedt<br />

Weiter durch die Unterführung der<br />

Eisenbahn wurde bald der ca. 112<br />

ha große, eingezäunte Tiergarten<br />

erreicht. Hier luden etliche Bänke zu<br />

einer wohlverdienten Pause ein. Danach<br />

ging es kreuz und quer durch<br />

den Tiergarten mit seinen Wiesen,<br />

auf denen riesige, alte, einzeln stehende<br />

Bäume zu bewundern waren,<br />

sowie durch den Hochwald mit zum<br />

Teil uralten Eichen, Kastanien und<br />

Hainbuchen. Im Tiergarten sollen<br />

ca. 40 verschiedene Baumarten, eine<br />

große Anzahl von verschiedenen<br />

kommenden Jahren eine Stelle wegfällt“,<br />

berichtet Thorenz.<br />

Für ihn ist das Interesse an Kirche<br />

mit der Zeit gewachsen. Dazu haben<br />

auch die Kinder beigetragen, die im<br />

Krippenspiel mitgewirkt haben. „Meine<br />

zehnjährige Tochter will zurzeit<br />

Pastorin und Religionslehrerin werden“,<br />

erzählt der Vater schmunzelnd.<br />

Und der 15-jährige Sohn begleite als<br />

Teamer Konfirmandinnen und Konfirmanden.<br />

Thorenz selber ist inzwischen zum<br />

Lektor ausgebildet worden, der eigenständig<br />

Gottesdienste mit vorgegebenen<br />

Lesepredigten gestalten<br />

und leiten kann; die Einsegnung ist<br />

am 17. September. „Ich hinterfrage<br />

die Bibeltexte und verstehe sie jetzt<br />

viel besser“, sagt er. Und damit könne<br />

er sie auch den Gottesdienstbesuchenden<br />

besser und spannender<br />

vermitteln. Die Resonanz auf seine<br />

bisherigen Lesungen sei positiv gewesen,<br />

freut sich Thorenz.<br />

Doch mit Besuchen in den Gottesdiensten<br />

anderer Gemeinden wuchs<br />

auch die Lust auf Veränderung: mehr<br />

Musik, andere Predigten, eine lockerere<br />

Liturgie, vielleicht mal ein<br />

Taizé-Gottesdienst – das wünscht<br />

er sich. Auch würde er im Gemeindehaus<br />

gern mehr Leben und mehr<br />

Gruppen sehen. Das grüne Datenkonto<br />

– einen Energiepass für Kirchen<br />

– hat der 49-Jährige im Kapellenvorstand<br />

auf den Weg gebracht.<br />

„Es gibt immer wieder kleine Erfolge“,<br />

sagt Marco Thorenz.<br />

n<br />

Vögeln (Eulen, Spechte, Kleiber,<br />

Stare usw.) und unter vielen anderen<br />

Lebewesen etliche Fledermäuse<br />

heimisch sein. Interessant für die<br />

Wandernden waren auch die freilebenden<br />

Wildtiere. Aus der Ferne<br />

konnte man Damwild und Rehe beobachten,<br />

das Wildschweingehege<br />

mit Wildschweinen und Frischlingen<br />

lag direkt am Wegesrand.<br />

Nach Verlassen des Tiergartens trafen<br />

beide Wandergruppen nacheinander<br />

dem Bäckerei-Café an der<br />

Tiergartenstraße zur Stärkung ein.<br />

Anschließend ging es mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln wieder Richtung<br />

Ingeln-Oesselse.<br />

Es war ein interessanter Wandertag,<br />

die vielen Wege im gesamten Wanderbereich<br />

waren alle eben und sehr<br />

gut gepflegt. Viele Bänke am Wegesrand<br />

luden zur Pause ein. Es gab<br />

sowohl im Hermann-Löns-Park als<br />

auch im Tiergarten viel Interessantes<br />

anzuschauen und selbst das Wetter<br />

spielte mit, denn erst als der Bus in<br />

Ingeln-Oesselse einfuhr, fielen die<br />

ersten Regentropfen.<br />

n<br />

erzählen Bibi Blocksberg, Biene<br />

Maja & Co. von ihren eigenen Abenteuern<br />

– und das in bester Klangqualität.<br />

Einfach, interaktiv und<br />

mitreißend!<br />

Nur für kurze Zeit bietet die Stadtbücherei<br />

Sarstedt nun das brandneue<br />

Themenpaket „Tonies 7“ von<br />

der Büchereizentrale Niedersachsen<br />

an. Dieses Paket enthält eine<br />

bunte Auswahl an Tonies, die eine<br />

Vielzahl von Genres abdecken. Egal<br />

ob Abenteuer, Fantasie oder Geschichten<br />

aus der Tierwelt, dieses<br />

Paket hat für jedes Kind etwas zu<br />

bieten. Eine gute Gelegenheit, um<br />

neue Geschichten zu entdecken<br />

und sich von den vielfältigen Inhalten<br />

inspirieren zu lassen. n

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