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Miteinander 3-2023

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10 Biomethananlage<br />

Immer mehr Landwirte<br />

nutzen die Vorteile der<br />

Biomethananlage<br />

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unsere neue Webseite<br />

unter:<br />

biomethan-muehlacker.de/<br />

bm/index.php<br />

BMM<br />

Biomethananlage mit neuen Aufgaben<br />

Mehr Strom<br />

aus eigener Produktion<br />

Es tut sich was auf der Biomethananlage:<br />

Nicht nur<br />

nachwachsende Rohstoffe,<br />

sondern ebenso Pferdeund<br />

Rindermist werden<br />

dort zunehmend verwertet.<br />

Auch die Erweiterung kann<br />

jetzt beginnen.<br />

Direkt auf dem Nachbargelände der Biomethananlage<br />

soll eine weitere Anlage<br />

entstehen, die vom Bestand getrennt funktionieren<br />

wird. „Wir hoffen auf den Baubeginn<br />

im Oktober und die Fertigstellung<br />

im Frühsommer nächstes Jahr“, so Thomas<br />

Gutjahr, Betriebsleiter der Biometh­ananlage<br />

Mühlacker.<br />

Auch an der Bestandsanlage werden stetig<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Effektivität<br />

durchgeführt. So wurden kürzlich die<br />

alten Drehkolbenpumpen durch Dickstoffpumpen<br />

ersetzt. Gutjahr erklärt, dass die<br />

neuen Pumpen nicht nur stromsparender<br />

funktionieren, sondern auch festere Stoffe<br />

besser transportieren können.<br />

Neuer Rohstoff-Mix<br />

Notwendig wurde die technische Umrüstung,<br />

da die Biomethananlage vermehrt<br />

Pferde- und Rindermist verwertet, der mit<br />

einem hohen Anteil Langstroh angeliefert<br />

wird. So können Pferdebetriebe ohne angegliederte<br />

Landwirtschaft ihren Mist einer<br />

sinnvollen Verwendung zukommen lassen.<br />

„Die Landwirte profitieren davon in zweifacher<br />

Hinsicht. Sie müssen den Mist nicht<br />

mehr auf die Felder kippen und haben<br />

trotzdem die Nährstoffe für die Düngung<br />

zur Verfügung“, erklärt Gutjahr.<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Denn nach der Nutzung in der Biomethananlage<br />

bekommen die Landwirte die Reststoffe<br />

zur Düngung zurück. Der so gewonnene<br />

Dünger ist besser und einfacher<br />

dosierbar, reicher an Nährstoffen und<br />

damit auch schneller für die Pflanzen verfügbar.<br />

Das aus Mist gewonnene Biogas wird anders<br />

vermarktet und vergütet als das Biogas<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen. „Das<br />

‚Güllegas‘ wird auf dem Kraftstoffmarkt<br />

verwertet“, erklärt Gutjahr. Es werde vor<br />

allem von Ölkonzernen für die Treibhausgas-Minderungsquote<br />

und für CO 2 -Zertifikate<br />

nachgefragt.<br />

Selbstverständlich werden in der Biometh<br />

ananlage weiterhin nachwachsende<br />

Rohstoffe verwertet. In beiden Fällen gelten<br />

strenge Vorgaben, die auch überwacht<br />

werden. So darf kein Feld beerntet werden,<br />

das vor dem Jahr 2008 noch wertvolles<br />

Grünland war. Auch das Verhältnis<br />

von Mistmenge und Tieren wird überprüft.<br />

Mit der neuen Biogasanlage auf dem<br />

Nachbargrundstück soll eine noch bessere<br />

Nutzbarkeit erreicht werden. Neben<br />

dem Fermenter und dem Nachgärer soll<br />

außerdem ein Blockheizkraftwerk zur<br />

Stromproduktion entstehen, das direkt<br />

mit dem eigenen Biogas betrieben wird.<br />

Zudem werden zwei Pufferspeicher erstellt,<br />

sodass auch eine Nutzung für Fernwärme<br />

möglich wird.<br />

Bild: © Tilo Keller

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