28.08.2023 Aufrufe

Vis à Vis - August 2023: Luftige Höhen und Geschichten aus der Region

In der August-Ausgabe 2023 von Vis à Vis erleben Leser spannende Geschichten und beeindruckende Berichte aus der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau. Die Ausgabe widmet sich besonderen Menschen und ihren Erlebnissen in luftigen Höhen, wie dem Heißluftballonfahrer Rudolf Klein und der Co-Pilotin Heike Bühler. Zudem gibt es inspirierende Porträts von lokalen Künstlern, spannende Berichte über regionale Veranstaltungen und interessante Einblicke in die vielfältige Kultur und Natur der Region.

In der August-Ausgabe 2023 von Vis à Vis erleben Leser spannende Geschichten und beeindruckende Berichte aus der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg, Dießen und Murnau. Die Ausgabe widmet sich besonderen Menschen und ihren Erlebnissen in luftigen Höhen, wie dem Heißluftballonfahrer Rudolf Klein und der Co-Pilotin Heike Bühler. Zudem gibt es inspirierende Porträts von lokalen Künstlern, spannende Berichte über regionale Veranstaltungen und interessante Einblicke in die vielfältige Kultur und Natur der Region.

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SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

LUFTIGE<br />

HÖHE<br />

Schlagerstar Michael Holm<br />

wird 80 Jahre<br />

Polizeih<strong>und</strong> Fimo<br />

in den Schlagzeilen<br />

Das Magazin für die <strong>Region</strong> Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


PREIS WERT<br />

BIO LOGISCH<br />

ALLES Bio!<br />

Aus Liebe<br />

zur Natur<br />

Sei Teil einer besseren Welt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Im Herbst sind Luft <strong>und</strong> Licht am intensivsten <strong>und</strong> so erfrischend<br />

klar. Der „dampfige“ Sommer geht jetzt in das angenehm<br />

kühlere Quartal über. Für viele ist es die schönste<br />

Zeit des Jahres, in <strong>der</strong> noch beson<strong>der</strong>e Tage <strong>und</strong> Wochen<br />

auf uns warten. Jetzt kommen auch alle, <strong>der</strong>en Job o<strong>der</strong><br />

Hobby in luftiger Höhe stattfindet, auf ihre Kosten. So zum<br />

Beispiel Heißluftballonfahrer Rudolf Klein, <strong>der</strong> die bunten<br />

Ballons seit über 30 Jahren in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> steigen lässt. Keine<br />

Scheu vor schwindeln<strong>der</strong> Höhe haben auch die Baumkraxlerin<br />

Kathrin Gampe, die Co-Pilotin Heike Bühler sowie<br />

unser <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Luftfotograf Jörg Bodenben<strong>der</strong>. Lesen<br />

Sie die interessanten <strong>Geschichten</strong> dazu auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Diesen Regenbogen<br />

in<br />

luftiger Höh‘<br />

hat unser Luftfotograf<br />

Jörg<br />

Bodenben<strong>der</strong><br />

<strong>aus</strong> seinem<br />

Cockpit her<strong>aus</strong><br />

festgehalten.<br />

Die Gründungsdamen vom „Club <strong>der</strong> Vielfalt“ Christine Meier<br />

(links) <strong>und</strong> Angelika Adam (rechts) trafen <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Redakteurin<br />

Gabriela Königbauer zum Interview. Die Geschichte zum Club<br />

auf Seite 32.<br />

ECHING<br />

INNING<br />

GILCHING<br />

WÖRTHSEE<br />

WESSLING<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

Die ganze Vielfalt beson<strong>der</strong>er Menschen<br />

Eine Musik-Legende <strong>aus</strong> dem Pfaffenwinkel ist Michael<br />

Holm. Der legendäre Schlagerstar <strong>der</strong> 1970er <strong>und</strong> -80er-Jahre<br />

feiert seinen 80. Geburtstag <strong>und</strong> hält in <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> einen<br />

Rückblick auf sein bewegtes Musikerleben auf Seite 22.<br />

DIESSEN<br />

SEEFELD<br />

HERRSCHING<br />

ANDECHS<br />

STARNBERG<br />

Berg<br />

Weitere außergewöhnlich kreative Menschen stellen wir<br />

in dieser Ausgabe vor: eine junge Tatoo-Künstlerin, die<br />

mit Henna – nicht permanent – arbeitet, einen Mann, <strong>der</strong><br />

mit <strong>der</strong> Kettensäge Holzkunstwerke kreiert, einen beson<strong>der</strong>en<br />

Bildhauer, einen magischen Zauberer sowie engagierte<br />

Damen, die jetzt den „Club <strong>der</strong> Vielfalt“ – offen für<br />

Je<strong>der</strong>mann – gegründet haben.<br />

Spannend <strong>und</strong> informativ sind auch die <strong>Geschichten</strong> von<br />

Polizeih<strong>und</strong> Fimo <strong>und</strong> seinem Herrchen, 20 Jahre „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ in <strong>der</strong> Herzogsägmühle, unser<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Tourentipp im Herbst u. v. m.<br />

Natürlich haben wir für alle, die gerne an unseren beliebten<br />

Verlosungen teilnehmen, wie<strong>der</strong> ein paar Highlights<br />

im Magazin dabei.<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Gabriela Königbauer<br />

<strong>und</strong> das <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Team<br />

WESSOBRUNN<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

RAISTING<br />

POLLING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

PÄHL<br />

TUTZING<br />

BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

WIELENBACH<br />

Erscheinungsgebiet<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

IFFELDORF<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

OHLSTADT<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

Titelbild:<br />

Panthermedia<br />

3


INHALT<br />

6<br />

10<br />

14<br />

18<br />

LUFTIGE HÖHEN<br />

6 Mit heißer Luft über die Alpen<br />

10 Aus <strong>der</strong> Luft fotografiert<br />

12 Der Luftbildfotograf<br />

14 Co-Pilotin über den Wolken<br />

18 Der Papagei in den Baumkronen<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

20 Die Hit-Maschine <strong>aus</strong> Weilheim<br />

24 Ein Tatoo muss nicht<br />

permanent sein<br />

4<br />

28 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />

Wan<strong>der</strong>paradies um<br />

Grafenaschau<br />

30 Filigrane Kettensägen-Kunst<br />

32 Im „Club <strong>der</strong> Vielfalt“<br />

sind alle willkommen<br />

34 Polizeih<strong>und</strong> Fimo <strong>und</strong> sein<br />

Herrchen erzählen<br />

38 Ein Leben für die Magie<br />

42 20 Jahre „Betreutes Wohnen<br />

in Familien“<br />

46 Der Bildhauer<br />

48 Erdfunkstelle im Buch<br />

kennenlernen<br />

50 Handdruckspritze <strong>und</strong><br />

Einreißhaken<br />

52 Events & Veranstaltungen<br />

56 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Rezept:<br />

Getrocknete Apfelringe –<br />

ein Genuss<br />

58 Musik & Bands:<br />

„The Ultimate Silverbeet”<br />

<strong>aus</strong> Weilheim


20<br />

30<br />

24<br />

34<br />

38<br />

46<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co KG<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Stefan Hampel<br />

GRAFIK<br />

Nadine Kolbeck (PMS, Penzberg)<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Roland Heiß (Leitung)<br />

Tel. 0881 / 189 - 30<br />

roland.heiss@merkurtz.media<br />

DRUCK<br />

Druckh<strong>aus</strong> Dessauerstraße<br />

GmbH <strong>und</strong> Co. Betriebs KG<br />

Dessauerstraße 10, 80992 München<br />

Umschlag:<br />

Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />

Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München<br />

KONTAKT<br />

Merkur tz MEDIA<br />

Am Weidenbach 8 | 82362 Weilheim<br />

Tel: 0881/189-29<br />

weilheim@merkurtz.media<br />

www.merkurtz.media<br />

5


MIT HEISSER LUFT<br />

ÜBER DIE ALPEN<br />

PILOT RUDOLF KLEIN BLICKT AUF 32-JÄHRIGE<br />

ERFAHRUNG BEIM BALLONFAHREN ZURÜCK<br />

6


FLIESEN HAAS<br />

Berg/Starnberger See<br />

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Dürrbergstraße 1∙82335 Berg/Assenh<strong>aus</strong>en<br />

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Mo.–Fr. 8–12 <strong>und</strong> 13.30–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />

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Telefon 0881 / 9313-0 ∙ Fax 0881 / 9313-17<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 7.30–12 <strong>und</strong> 14–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />

Foto: Panthermedia<br />

7


FotoS: RUdoLF KLein<br />

Alpenüberquerung: Bis zu 200 Kilometer Fernsicht machen das Erlebnis unvergesslich.<br />

Rudolf Klein kurz vor dem Start.<br />

Hoch oben im Heißluftballon kann Rudolf Klein alle<br />

Sorgen vergessen. Der Tutzinger Pilot genießt es,<br />

beinahe lautlos durch die Lüfte zu schweben. Es ist<br />

für ihn das Gefühl <strong>der</strong> totalen Freiheit, auf 2000 Metern<br />

in den Bergen neben einem kreisenden Adler<br />

dahinzugleiten. Doch <strong>der</strong> 69-Jährige schafft es noch höher hinauf:<br />

Auf bis zu 6000 Meter steigt er mit einer Geschwindigkeit von 80<br />

St<strong>und</strong>enkilometern, wenn er die Alpen überquert.<br />

Dünne Luft auf 6000 Metern<br />

Dann ist die Luft so dünn, dass alle Passagiere mit Sauerstoffschläuchen<br />

versorgt werden müssen. Denn eine Akklimatisierung<br />

ist bei diesem Tempo nicht möglich. In fünf St<strong>und</strong>en geht<br />

es von Füssen o<strong>der</strong> Bad Tölz nach Venedig. „Das ist das<br />

absolute Highlight am Alpenrand“ schwärmt Klein,<br />

<strong>der</strong> auf r<strong>und</strong> 40 solcher Überquerungen zurück-<br />

blicken kann. Diese finden <strong>aus</strong>schließlich in den Wintermonaten<br />

statt, wenn ein konstanter Wind von Norden nach Süden weht.<br />

Schier endloser Blick Richtung Horizont<br />

Vor<strong>aus</strong>setzung für so einen Trip ist laut Klein ein normaler ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Zustand. Sein ältester Mitfahrer war 86. Zwar müssen sich<br />

die Passagiere warm einpacken, so als würden sie zum Skifahren gehen,<br />

doch dafür werden sie mit einer Fernsicht von bis zu 200 Kilometern<br />

belohnt: Blaues Gebirge, schneebedeckte Gipfel <strong>und</strong> ein schier<br />

endloser Horizont. Da<br />

in diesen<br />

8


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Bernbeuren, 08860/492<br />

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08.-15.10. (So.-So.) Süd-Italien Traumhaftes APULIEN<br />

7xHP, Ausflüge mit Reiseleitung: San Giovanni Rotondo, Halbinsel<br />

Gargano, Trani, Castel del Monte, Trullis in Alberobello, Polignano a<br />

Mare, Ostuni, Weinprobe &Imbiss, Kochkurs mit Mittagessen<br />

8Tage p. Pers. im DZ €1.049,- EZZ € 196,-<br />

04.-05.10. Törggelen &Brotbacken auf <strong>der</strong> exklusiven Alm 239,-<br />

2Tage Kastelruth,Dolomitenr<strong>und</strong>fahrt, Pustertal,Antholzer See<br />

16.-22.10. Dalmatien Mandarinenernte an <strong>der</strong> Makarska Riviera 849,-<br />

7Tage 6xHP in 4* Hotels, Ausfüge, Bootsfahrt, Nationalpark<br />

17.-20.10. „Herbstreise ins Blaue“ Hotel mit Wellnessbereich,<br />

4Tage 3xHP, Willkommensdrink, spannende Überraschungen 479,-<br />

25.-29.10. Piemont -Gemeintipp inItalien 4* Hotel,HP, Alba, 675,-<br />

5Tage Monferrato, Asti, Sacro Monte Crea, Weinprobe, Imbiss<br />

12.-15.11. Wellness an <strong>der</strong> Adriaküste 5* Falkensteiner Hotel 489,-<br />

4Tage Jesolo, HP, 2.000 m² Wellnessbereich, Ausflüge mögl.<br />

14.-19.11. Olivenernte in Umbrien HP, Mittelalter-Essen, Kochkurs,<br />

Perugia, Spoleto, Nocera Umbra, Assisi,<br />

725,-<br />

6Tage<br />

Weinprobe<br />

Lagen auch Flugzeuge unterwegs sind, ist Klein per Transpon<strong>der</strong><br />

mit Fluglotsen verb<strong>und</strong>en, die ihn auf dem Radarschirm<br />

haben <strong>und</strong> Anweisungen geben.<br />

Das 5-Seen-Land <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Vogelperspektive<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist Ballonfahren saisonabhängig – die<br />

Hauptzeit geht von Mai bis Oktober. Dann unternimmt <strong>der</strong><br />

Pilot viele Fahrten im 5-Seen-Land: R<strong>und</strong> um Ammersee,<br />

Starnberger See sowie Isar <strong>und</strong> Lech winken atemberaubende<br />

Aussichten. Bevor es jedoch an den Start geht,<br />

muss das Wetter mitspielen.<br />

23.-27.10. (Do.-So.) „Terme 3000 Spa Resort“ Slowenien<br />

4xHP im 5* Hotel Livada Prestige, Termalpools &Sauna, Wassergymnastik,<br />

Ausflug „Weinstraße Jeruzalem“, 2xMittagsimbiss inkl.<br />

Wein, Eintritt Orchideenwelt &Auffahrt Aussichtsturm, Musikabend<br />

5Tage p. Pers. imDZ € 635,- EZZ € 72,-<br />

Radreisen inkl. Radtransport &Radguide<br />

07.-13.10. Faszinierende Toskana 6xHP, 4*Hotel, Chianciano 885,-<br />

Terme, Orciatal -Bagno Vignoni, Chianatal, Etruskerdreieck,<br />

Chianti, Crete Senesi -Monte Oliveto Maggiore<br />

17.-18.10. Traumhafter Bodensee (Di.-Mi.) Friedrichshafen - 269,-<br />

Stein am Rhein, 1xÜF, 3*Hotel IBIS Styles Konstanz<br />

03.-08.11. Abschluss-Radeln Versilia Küste &Maremma<br />

Viareggio, Pisa, Forte dei Marmi, Lucca, HP, 4* Hotel<br />

Begleitete Flugreisen zuTraumzielen<br />

bis 8.9.<br />

779,-<br />

„Gute Bedingungen sind wenig Wind<br />

in Bodennähe“, erklärt Klein.<br />

ROM, die „Ewige Stadt“<br />

Trevi-Brunnen &Kolosseum<br />

06.11. - 09.11.23 (Mo.-Do.)<br />

inkl. Flug &Stadtführungen<br />

4Tage € 749,- EZZ € 75,-<br />

Traumhaftes ISLAND<br />

Nordlichter &heiße Quellen<br />

08.11. - 15.11.23 (Mi.-Mi.)<br />

inkl. Flug &R<strong>und</strong>reise<br />

8Tage €2.395,- EZZ € 335,-<br />

Vor je<strong>der</strong> Fahrt informiert er sich bei <strong>der</strong> Flugwetterberatung<br />

für Piloten. Dass er seine Beifahrer sicher von A nach<br />

B bringt, ist essenziell. Und benötigt viel Erfahrung.<br />

Mit 70 Jahren ist Schluss<br />

Klein, <strong>der</strong> hauptberuflich als Elektro-Ingenieur tätig war,<br />

blickt auf 32 Jahre Ballonfahren zurück. Für den Schein<br />

musste er 35 Flugst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 50 Landungen absolvieren.<br />

Weitere 250 Fahrten bedurfte es, bevor <strong>der</strong> Tutzinger acht<br />

Passagiere mitnehmen durfte. Das ist nicht nur zeitaufwändig,<br />

son<strong>der</strong>n auch teuer. Darum gibt es in <strong>der</strong> Branche Nachwuchsprobleme.<br />

Klein hat keinen Nachfolger gef<strong>und</strong>en. Und<br />

er wird im nächsten Jahr, mit 70, aufhören. Das ist für Piloten<br />

gesetzlich vorgeschrieben. Doch bevor es soweit ist, will <strong>der</strong><br />

Pensionär letzte schöne Erinnerungen sammeln – in Form<br />

von Alpenüberquerungen.<br />

Constanze Wilz<br />

Flusskreuzfahrt NIL<br />

Einzigartiges Ägypten<br />

09.11. - 16.11.23 (Do.-Do.)<br />

inkl. Flug &Ausflüge<br />

8T.Hauptdeck ab €1.595,-<br />

Unvergesslicher Musikgenuss<br />

Wolfgang Petry -Die Show<br />

München Olympiahalle<br />

02.11.23 (Do.) 20.00 Uhr<br />

Busfahrt &Eintritt ab € 112,-<br />

Mandelblüte MALLORCA<br />

Insel <strong>der</strong> bunten Vielfalt<br />

17.02. - 24.02.24 (Sa.-Sa.)<br />

inkl. Flug &Ausflüge<br />

8Tage €1.195,- EZZ € 161,-<br />

Fürchte dich nicht!<br />

Salzburger Adventsingen<br />

03.12.23 (So.) 14.00 Uhr<br />

PK 1 € 129,- |PK2€ 119,-<br />

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9


AUS DER LUFT<br />

FOTOGRAFIERT<br />

VON LUFTBILDFOTOGRAF<br />

JÖRG BODENBENDER<br />

Fotos: JörG BoDeNbeNDer<br />

10


Wie schön ist doch <strong>der</strong> Herbst r<strong>und</strong> um den Staffelsee. Geformt wie eine<br />

schmale Lanze deutet die Ostspitze <strong>der</strong> „Kleinen Birke“ auf die herrlich<br />

vielgestaltig geformte Insel Wörth hin.<br />

Mit karibischem Flair leuchtet <strong>der</strong> große Ostersee, mit dem kleinen<br />

Ameisensee <strong>und</strong> den beiden Breitenauer Seen vor einem weiten<br />

Bergpanorama.<br />

Leuchtende Herbstwäl<strong>der</strong> säumen das Ostufer des<br />

Starnberger Sees mit <strong>der</strong> Gemeinde Ambach im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

11


DER LUFTBILDFOTOGRAF<br />

JÖRG BODENBENDER AUS GRAFENASCHAU<br />

IST SEIT 25 JAHREN MIT DER KAMERA<br />

IM FLUGZEUG AUF MOTIVSUCHE<br />

Der gebürtige Hesse Dr. Jörg Bodenben<strong>der</strong> – seit über<br />

30 Jahren in <strong>der</strong> Nähe von Murnau zuh<strong>aus</strong>e - ist ein<br />

viel interessierter Mann mit dem Blick für das gewisse<br />

Etwas. „Das ist in meinem Beruf als Luftbildfotograf<br />

unbedingt notwendig“, erklärt er. „Da geht es um<br />

wenige Augenblicke, die man nicht versäumen darf, um das beste<br />

Motiv des Aus-Flugs bei optimalem Licht einzufangen. Gleichzeitig<br />

muss ja auch noch konzentriert geflogen werden“, schmunzelt <strong>der</strong><br />

großgewachsene Mann mit strahlenden Augen.<br />

Ein Mensch mit viel Humor, Geist <strong>und</strong> Flugerfahrung …<br />

Von vielen Aus-Flügen mit seinem Motorsegler weiß <strong>der</strong> gesellige<br />

60-Jährige so manch spannende Anekdote zu erzählen.<br />

„In <strong>der</strong> Luft hat man einfach keinen<br />

festen Boden unter den Füßen,<br />

da können einem turbulente Wetterkapriolen<br />

schon mal ganz schön<br />

einheizen, rechts ranfahren geht halt<br />

schlecht…“, lacht <strong>der</strong> studierte Biologe<br />

<strong>und</strong> Klimaforscher.<br />

Die perfekten Momente, Stimmungen, <strong>und</strong><br />

Perspektiven einzufangen erfor<strong>der</strong>t viel Planung<br />

<strong>und</strong> Timing, aber natürlich auch Glück. Und<br />

wenn dann die letzten Sonnenstrahlen die Berge<br />

erleuchten, wird auch schon mal schnell die<br />

Zeit knapp. Wenn nach <strong>der</strong><br />

Sonne <strong>der</strong> verlockende<br />

Himmel <strong>der</strong><br />

„Blauen Stun-<br />

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12


de“ kommt, muss einfach alles passen um am unbeleuchteten Ohlstädter<br />

Flugplatz noch rechtzeitig vor Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit zu<br />

landen.<br />

Faszination von oben im Bild festhalten<br />

Vor 25 Jahren hat er seine beiden Hobbys, Fotografie <strong>und</strong> Fliegen,<br />

zum Beruf gemacht <strong>und</strong> ist seitdem als erfolgreicher <strong>und</strong> vielgeschätzter<br />

Luftfotograf bekannt. Sobald Wetter- <strong>und</strong> Lichtbedingungen<br />

stimmen, ist Bodenben<strong>der</strong> mit seinem Motorsegler unterwegs,<br />

meist alleine mit <strong>der</strong> auf dem Passagiersitz fest verzurrten<br />

Foto<strong>aus</strong>rüstung. In seinen atemberaubenden Aufnahmen zeigt <strong>der</strong><br />

Fotograf die Schönheit <strong>und</strong> Faszination <strong>der</strong> Landschaften <strong>aus</strong> einzigartiger<br />

Perspektive, dokumentiert aber auch, wie sich die Landschaften<br />

verän<strong>der</strong>n: hier ist auch seine wissenschaftliche Expertise<br />

hilfreich <strong>und</strong> oft gefragt. Bekannt wurde er bereits vor Jahren<br />

durch zahlreiche Fernsehbeiträge für den Bayerischen R<strong>und</strong>funk<br />

<strong>und</strong> durch Veröffentlichung seiner Bil<strong>der</strong> in Magazinen, Büchern<br />

sowie in seinen eigenen Kalen<strong>der</strong>editionen.<br />

Jörg Bodenben<strong>der</strong> führt ein umfangreiches Bildarchiv für Luftaufnahmen<br />

<strong>und</strong> präsentiert viele seiner gesammelten Eindrücke auch<br />

in Vorträgen. In diesen Wochen bringt er wie<strong>der</strong> seinen alljährlichen<br />

Kalen<strong>der</strong> im Eigenverlag her<strong>aus</strong> – eine sehr empfehlenswerte<br />

Geschenk-Idee zum Fest. Ganz beson<strong>der</strong>s imposant wirken seine<br />

Bil<strong>der</strong> gedruckt im Großformat <strong>und</strong> bringen so die Schönheit unserer<br />

Landschaft in atemberauben<strong>der</strong> Brillanz zur Geltung.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Wer das fotografische Repertoire des Ausnahme-Luftfotografen<br />

kennenlernen möchte, kann dies auf seiner<br />

Webseite unter www.bodenben<strong>der</strong>-verlag.de tun.<br />

Lichtspiele beim Kloster Ettal am Ostrand <strong>der</strong> Ammergauer Alpen.<br />

Der Regenbogen leuchtet über dem Labergipfel vor <strong>der</strong> dunklen<br />

Kulisse des Estergebirges.<br />

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13


CO-PILOTIN<br />

ÜBER DEN WOLKEN<br />

HEIKE BÜHLER FLIEGT REGELMÄSSIG DEN<br />

AIRBUS A 350 – ALS CO-PILOTIN.<br />

VOR 18 JAHREN FAND DIE AMMERSEEERIN<br />

IHREN TRAUMJOB. IM KINO.<br />

Heike Bühler saß mit einer<br />

Fre<strong>und</strong>in in München im<br />

Kino. Gleich würden sie<br />

sich „Das Experiment“ von<br />

Oliver Hirschbiegel anschauen.<br />

Jetzt nur noch die obligatorische<br />

Werbung über sich ergehen<br />

lassen... Dann geschah etwas Unerwartetes:<br />

Heike<br />

Hobby in <strong>der</strong><br />

Freizeit:<br />

Fotografieren.<br />

fand ihren Traumjob. „Es lief eine spektakuläre Werbung von <strong>der</strong><br />

Lufthansa über Menschen mit krassen Hobbies wie Rodeo-Reiten<br />

o<strong>der</strong> einen Wasserfall hinunterstürzen. Die hatten alle totale Durschnittjobs.<br />

Nur einer, <strong>der</strong> fütterte ganz langweilig seine Fische.<br />

Das war <strong>der</strong> Pilot. Der hatte so eine spannende Arbeit, <strong>der</strong> brauchte<br />

kein <strong>aus</strong>gefallenes Hobby.“<br />

Die Werbung traf voll ins Schwarze. Nach ihrer Ausbildung zur<br />

Schriftsetzerin (heute: Mediengestalterin), einem abgebrochenen<br />

Architekturstudium <strong>und</strong> einem Volontariat bei NBC arbeitete sie<br />

als Online-Redakteurin für Pro7. Dieser Job sei we<strong>der</strong> abwechslungsreich<br />

noch kreativ gewesen, erinnert sich die 49-Jährige. Ein<br />

Leben als Pilotin, das mit dem öden Nine-to-Five nichts zu tun<br />

hätte, erschien <strong>der</strong> geborenen Nördlingerin viel attraktiver. Doch<br />

würden sicher keine Frauen zugelassen werden! Heike irrte. Die<br />

Lufthansa habe damals sogar bewusst nach Pilotinnen gesucht.<br />

„Da hatte man schon erkannt, dass sich weibliche Fähigkeiten wie<br />

das Multitasking im Cockpit <strong>aus</strong>zahlen“, sagt Bühler <strong>und</strong> lacht.<br />

Nichts zu verlieren<br />

Einfach nur mal so – was hatte sie zu verlieren? – for<strong>der</strong>te sie,<br />

damals 27-jährig <strong>und</strong> noch knapp unterm maximalen Einstiegsalter,<br />

die Unterlagen für den Pilotentest an. Ein Jahr lang büffelte<br />

sie Physik, Mathe, Englisch <strong>und</strong> Flugzeugtechnik. Ohne jemanden<br />

einzuweihen, nicht mal die Eltern. „Völlig entspannt“ habe sie in<br />

Hamburg den Aufnahmetest absolviert. „Mir war klar, dass ich es<br />

nicht schaffen würde.“ Und doch: Sowohl die Tests, die eine gute<br />

Auffassungsgabe <strong>und</strong> visuelle Wahrnehmungskraft vor<strong>aus</strong>setzten,<br />

als auch das Assessment Center bestand die Münchnerin. An zwei,<br />

höchstens drei weibliche Mit-Kandidatinnen kann sich Bühler erinnern.<br />

Alle gerade mit <strong>der</strong> Schule fertig. Ende 20 zu sein <strong>und</strong> einiges<br />

an Berufserfahrung vorweisen zu können, sei definitiv von<br />

Vorteil gewesen.<br />

Kurz drauf ging die junge Frau nach Bremen, um an <strong>der</strong> Lufthansa-Flugschule<br />

die „Commercial Pilot License“ zu erwerben. Direkt<br />

nach ihrem Abschluss gab es bei <strong>der</strong> Lufthansa allerdings einen<br />

Ihr Partner für Garten- <strong>und</strong> Kommunalwirtschaft<br />

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15


Das Element Luft ist auch beim Segeln Heike Bühlers Leidenschaft.<br />

Einstellungsstopp gab. Ganz pragmatisch heuerte Bühler damals<br />

beim Weser Report als Schriftsetzerin an. Glücklicherweise war sie<br />

breit aufgestellt! Erst 2005, nach zwei Jahren, kam <strong>der</strong> ersehnte Anruf<br />

<strong>der</strong> Airline: „Ab da war ich auf <strong>der</strong> Linie <strong>und</strong> alles wurde immer<br />

besser. Es dauerte auch nicht lang, bis ich nach München versetzt<br />

wurde <strong>und</strong> zurück nach H<strong>aus</strong>e konnte“, erinnert sie sich.<br />

Ideale Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für Langstrecke<br />

Heute, 18 Jahre später, schwärmt Bühler noch immer von den idealen<br />

Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für die Langstrecke. „Ich bin<br />

ein Nachtmensch. Kurzstrecke, wo man sehr früh aufstehen muss,<br />

wäre nichts für mich.“ So aber, mit Teilzeit <strong>und</strong> sechs zusätzlichen<br />

Tagen frei im Monat, genieße sie die Fliegerei im Airbus A 350 un-<br />

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16


heimlich. „Ich fliege drei Mal im Monat, am liebsten nach<br />

Rio o<strong>der</strong> in die USA. Vor Ort habe ich manchmal einige<br />

Tage, die ich für mein Hobby Landschaftsfotografie nutzen<br />

kann. Den Rest <strong>der</strong> Zeit bin ich am Ammersee bei meinem<br />

Fre<strong>und</strong>.“ Zuh<strong>aus</strong>e sei sie nämlich am liebsten. Das ginge<br />

vielen PilotInnen so. Man fliege gerne weg, komme aber<br />

ebenso gern wie<strong>der</strong> heim. Beson<strong>der</strong>s, wenn man seine<br />

Hobbies – in Heikes Fall neben Fotografie auch Segeln <strong>und</strong><br />

Snowboarden – direkt vor <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>tür <strong>aus</strong>leben könne.<br />

Musik ist ein weiteres Steckenpferd Bühlers. Die Frontfrau<br />

<strong>der</strong> Band „If Anything“ hat bereits einige Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Videos<br />

veröffentlicht.<br />

„Ich liebe reine Frauen-Cockpits“<br />

An ihrer Arbeit liebe sie neben <strong>der</strong> Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung beim<br />

Landen <strong>und</strong> Starten vor allem die Abwechslung, die trotz<br />

<strong>der</strong> strikt vorgegebenen Arbeitsschritte immer gegeben<br />

sei: „Kein Flug gleicht dem an<strong>der</strong>en. Es gibt jedes Mal eine<br />

an<strong>der</strong>e Crew in <strong>der</strong> Kabine <strong>und</strong> auch im Cockpit. Bei einigen<br />

H<strong>und</strong>ert Piloten fliegt man fast nie mit demselben<br />

zweimal“, sagt Heike. Das erfor<strong>der</strong>e natürlich, sich auf<br />

fremde Menschen einstellen zu können. Auch auf den ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Flugkapitän, mit dem man nicht gleich auf<br />

<strong>der</strong>selben Wellenlinie liege.<br />

Sehr gerne fliegt Bühler dagegen in einem Frauen-Cockpit.<br />

Denn, wenn <strong>der</strong> Kapitänssitz sowie die des Ersten Offiziers<br />

rein weiblich besetzt seien, garantiere dies einen entspannten,<br />

unterhaltsamen Flug. „Da gibt es kein Machtgehabe,<br />

keine Sch<strong>aus</strong>pielerei. Es ist fast so, als würde man<br />

die Zeit mit Fre<strong>und</strong>innen verbringen. Ich würde mir wünschen,<br />

es gäbe mehr als die etwa zehn Prozent Frauen in<br />

<strong>der</strong> Pilotenschaft“, erklärt Heike Bühler.<br />

Ihr „Männerberuf“ spiele in ihrem Privatleben indes keine<br />

große Rolle. „Zum einen sind viele meiner Freudinnen<br />

ähnlich gestrickt wie ich <strong>und</strong> haben verantwortungsvolle<br />

Positionen inne, zum an<strong>der</strong>en vermeide ich es immer, vor<br />

Fremden von meiner Arbeit zu erzählen, weil dann alle sofort<br />

von ihren Flugerlebnissen reden <strong>und</strong> h<strong>und</strong>erte Fragen<br />

stellen.“ Beson<strong>der</strong>s amüsant seien allerdings die mehr als<br />

erstaunten Blicke vieler Passagiere,<br />

wenn sie lauter<br />

Pilotinnen im Cockpit<br />

erspähten: „Da ist<br />

zwischen Argwohn<br />

<strong>und</strong> Ehrfurcht alles<br />

dabei.“<br />

Susanne<br />

Böllert<br />

Vielseitig<br />

talentiert:<br />

auch Musik<br />

ist ein Steckenpferd<br />

<strong>der</strong> Co-<br />

Pilotin.<br />

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17


DER PAPAGEI<br />

IN DEN BAUMKRONEN<br />

BAUMKRAXLERIN KATHRIN GAMPE ARBEITET<br />

GERN MIT MÄNNLICHEN KOLLEGEN:<br />

„SIE SIND SO KLAR UND DIREKT“<br />

Surfen,<br />

Mountainbiken,<br />

Canyoning – Kathrin Gampe<br />

ist das, was man einen<br />

absoluten Bewegungsmenschen<br />

nennen kann. Da<br />

verw<strong>und</strong>ert es nicht, wenn die 42-Jährige<br />

zum Interviewtermin statt am Besprechungstisch<br />

hoch oben in einer<br />

Baumkrone anzutreffen ist. Zwar ist<br />

das sportliche Energiebündel zweifach<br />

gesichert, ihr Anblick für Normalsterbliche<br />

dennoch nicht ganz<br />

leicht zu ertragen, wie sie da immer<br />

weiter hinaufkraxelt auf Ästen, die zu<br />

Ästchen, ja zu Zweigen werden. Auf<br />

einen Spagat folgt ein Hopser, ein geschmeidiges<br />

Herabgleiten, ein erneutes<br />

Sichern, bevor sich die Seefel<strong>der</strong>in<br />

weit, weit vorbeugt <strong>und</strong> die Zweige <strong>der</strong><br />

Weide abknipst, was so lässig <strong>aus</strong>sieht<br />

wie bei an<strong>der</strong>en Menschen das Fingernagelschneiden.<br />

„Nach <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>p<strong>aus</strong>e war mir klar,<br />

dass ich nicht mehr ins Büro wollte“,<br />

erzählt Kathrin bei einer Apfelschorle<br />

im Biergarten des Klostergasthofs<br />

in Andechs. Hier<br />

sind die selbstständige<br />

Baumpflegerin <strong>und</strong> ihr<br />

Bekannter<br />

Wolfgang<br />

Marchner,<br />

ebenfalls<br />

Baumpfleger,<br />

heute dafür zuständig,<br />

die alten<br />

Kastanien<br />

<strong>und</strong> die Weiden<br />

zu pflegen <strong>und</strong>,<br />

wenn<br />

nötig,<br />

zurückzuschneiden.<br />

„Ich bin da<br />

immer viel zögerlicher<br />

als meine männlichen<br />

Kollegen, die die Bäume<br />

ordentlich zurechtstutzen“,<br />

erklärt die hellblonde Frau, <strong>der</strong>en<br />

Kr<strong>aus</strong>haar sie in zwei geflochtenen<br />

Zöpfen gebändigt <strong>und</strong><br />

Kathrin Gampe: Baumkraxlerin unter den roten Helm ge-<br />

zwängt hat. „Mir ist <strong>aus</strong> Leidenschaft.<br />

neben<br />

18<br />

<strong>der</strong> Verkehrssicherheit auch wichtig, dass es schön <strong>aus</strong>sieht“, sagt<br />

die Seefel<strong>der</strong>in mit einem prüfenden Blick zur Weide, <strong>der</strong>en Zweige<br />

nun nicht mehr bis an die H<strong>aus</strong>fassade des Restaurants stoßen.<br />

Als Hamburgerin zur Baumkraxlerin<br />

Gebürtig <strong>aus</strong> Hamburg, hatte sie ihr Berufs- <strong>und</strong> Lebensweg erst<br />

einmal nach Kanada geführt, wo Kathrin als Au-Pair-Mädchen<br />

arbeitete, eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau sowie ein<br />

Sporttourismus-Managementstudium abschloss. Anschließend<br />

ging’s nach München, wo sie für einen Reiseveranstalter <strong>aus</strong> Gräfelfing<br />

tätig war. An den Ammersee kam sie durch ihren Mann, so<br />

wie sie leidenschaftlicher Windsurfer. Ihr Hobby zum Beruf konnte<br />

die Adrenalinsportlerin deswegen machen, weil zu ihren Aufgaben<br />

das Testen <strong>der</strong> schönsten Surfspots <strong>und</strong> -hotels weltweit zählte,<br />

um dann Sportreisen für die K<strong>und</strong>en zu organisieren. Dann, mit<br />

zwei Kin<strong>der</strong>n, sei sie natürlich nicht mehr so unabhängig gewesen,<br />

<strong>und</strong> nur noch am Schreibtisch zu sitzen, das war eben nicht ihr<br />

Ding. Beinah hätte die Jungsmama in <strong>der</strong> Kletterhalle in Gilching<br />

angefangen, als <strong>der</strong> Wolfi, ein guter Fre<strong>und</strong> ihres Mannes, Kathrin<br />

fragte, ob sie nicht bei ihm als Baumkraxlerin anfangen wolle.<br />

„Ich hab‘ nicht lang überlegt“, erinnert sich die schmale, aber<br />

drahtige Frau, „<strong>und</strong> am nächsten Tag zugesagt.“ Um als Baumpfleger<br />

o<strong>der</strong> -pflegerin arbeiten zu können, muss man einen Kurs<br />

in Seilklettertechnik sowie einen an <strong>der</strong> Motorsäge absolvieren,<br />

um dann den kombinierten – also mit <strong>der</strong> Motorsäge in den Baum<br />

klettern – machen zu können. Außerdem ist eine bestimmte Anzahl<br />

an Arbeitsst<strong>und</strong>en nötig, die Kathrin in Wolfgangs Betrieb<br />

abgeleistet hat.<br />

„Nächsten Herbst werde ich die Fortbildung zum European Tree<br />

Worker dranhängen, um noch mehr über Baumk<strong>und</strong>e sowie über<br />

Natur-, Umwelt- <strong>und</strong> Unfallschutz zu lernen“, sagt Gampe, die vor<br />

drei Jahren ihr eigenes Unternehmen gegründet hat. „Eine Website<br />

gibt es extra nicht, durch die M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda kommen<br />

mehr als genug Aufträge rein“, sagt die 42-Jährige, die inzwischen<br />

an drei vollen Tagen mit Astschere <strong>und</strong> Säge im westlichen Teil des<br />

Landkreises hantiert <strong>und</strong> ansonsten mit den Kin<strong>der</strong>n, dem H<strong>aus</strong>halt<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Buchhaltung gut beschäftigt ist. Im Sommer, wenn in<br />

<strong>der</strong> Baumpflege weniger zu tun ist, wird die Actionsportlerin auch<br />

wie<strong>der</strong> als Guide beim Canyoning <strong>und</strong> Rafting in Lenggries im Isarwinkel<br />

<strong>und</strong> am Achensee anzutreffen sein.<br />

Fotos: SUsANNe BöLLert


Erstaunte Blicke von Passanten<br />

„Natürlich ist <strong>der</strong> Beruf körperlich anstrengend“,<br />

sagt Kathrin, die immer mal<br />

wie<strong>der</strong> erstaunte Blicke von Passanten<br />

erntet, wenn sie mit Kletter<strong>aus</strong>rüstung,<br />

Helm <strong>und</strong> Motorsäge in den Bäumen<br />

unterwegs ist.<br />

„Anfangs haben mich<br />

Sprüche wie,<br />

‚so ein zartes Wesen in<br />

so einem Knochenjob‘<br />

schon genervt“,<br />

räumt sie ein, „aber ich<br />

bin als Frau in <strong>der</strong><br />

Branche eben ein<br />

Papagei“,<br />

fährt sie fort <strong>und</strong> lacht. Auch wenn das<br />

Verhältnis in ihren Ausbildungskursen<br />

bei 1 zu 10 gelegen habe, legt Kathrin<br />

Gampe an<strong>der</strong>en Frauen den Beruf ans<br />

Herz. „Man ist draußen, betätigt sich<br />

körperlich, <strong>und</strong> vor allem hat man am<br />

Ende des Tages etwas geschafft <strong>und</strong><br />

kann ein Ergebnis sehen“, erklärt sie<br />

mit leuchtenden Augen <strong>und</strong> beginnt, die<br />

abgeschnittenen Äste <strong>der</strong> Weide in die<br />

Häckselmaschine zu stecken, die Wolfgang<br />

mitgebracht hat.<br />

„Männer sind oft viel forscher“<br />

Während ihr Kollege häufig große Fällungen<br />

mache <strong>und</strong> sich deswegen <strong>der</strong><br />

Häcksler lohne, habe sie sich auf filigranere<br />

Arbeiten spezialisiert. „So ergänze<br />

ich mich mit den an<strong>der</strong>en Baumpflegern<br />

– alles Männer – sehr gut bei Kooperationen.<br />

Denn natürlich komme ich in<br />

großen Bäumen mit sehr dicken Ästen<br />

mit <strong>der</strong> Motorsäge schon mal an meine<br />

Grenzen“, erklärt Kathrin. Dann ließe<br />

sie eben die Kerle die Kraftarbeit erledigen<br />

<strong>und</strong> kümmere sich mehr um die<br />

Ästhetik. Was ihr an <strong>der</strong> Arbeit mit den<br />

männlichen Kollegen so gefalle, sei die<br />

Klarheit <strong>und</strong> Direktheit, die unter ihnen<br />

herrschten, erklärt Kathrin. Und was man<br />

sich von ihnen abschauen könnte? „Dass<br />

niemand sein Licht unter den Scheffel<br />

stellen muss. Während ich oft ziemlich<br />

selbstkritisch bin <strong>und</strong> einen Auftrag erst<br />

annehme, wenn ich ganz sicher weiß,<br />

dass ich es schaffe, sind Männer oft viel<br />

forscher.“<br />

Susanne Böllert<br />

In den obersten Wipfeln im Einsatz:<br />

Baumkraxlerin Kathrin Gampe.<br />

19


DIE HIT-MASCHINE<br />

AUS WEILHEIM<br />

SCHLAGERSTAR MICHAEL HOLM IST AUCH<br />

MIT 80 JAHREN NOCH EIN<br />

VIELBESCHÄFTIGTER KÜNSTLER<br />

Typisches Outfit bei seinen Hitparaden-Auftritten in den 1970er Jahren: Schlagerstar Michael Holm.<br />

20


Eine 300 Seiten starke Autobiographie, eine neue<br />

CD mit Duettpartnern, zahlreiche Auftritte bei<br />

Schlager-Shows <strong>und</strong> Talkr<strong>und</strong>en – Michael Holm<br />

ist auch mit 80 Jahren noch ein vielgefragter<br />

Künstler. Wenn er nicht unterwegs ist, tankt er<br />

an seinem Altersruhesitz in Weilheim neue Kraft bei seiner<br />

Frau Beate, die er liebevoll Bimbi nennt. „Mit Musik kann<br />

man was reißen, wenn man es von Herzen will“, fasst <strong>der</strong><br />

erfolgreiche Arrangeur, Autor, Interpret, Komponist, Produzent<br />

<strong>und</strong> Verleger seine fast sechs Jahrzehnte lange Karriere<br />

zusammen.<br />

In Anlehnung an einen seiner größten Hits hat er seine gemeinsam<br />

mit Michael Kernbach verfasste Biographie „Rückkehr<br />

nach Mendocino“ genannt. Das im Hoffman <strong>und</strong> Campe-Verlag<br />

erschienene Buch bietet auch eine spannende<br />

Zeitreise durch die mehr o<strong>der</strong> weniger heile Welt des Wirtschaftsw<strong>und</strong>ermärchens<br />

<strong>der</strong> alten B<strong>und</strong>esrepublik. 1943<br />

wurde Holm als Lothar Walter in Stettin geboren. Nach <strong>der</strong><br />

Flucht vor <strong>der</strong> anrückenden Roten Armee verbrachte er die<br />

ersten Nachkriegsjahre mit seiner Familie <strong>und</strong> seiner Zwillingsschwester<br />

in Wolfsburg, später in Erlangen, wo er in den<br />

Kneipen vor US-Soldaten auftrat.<br />

Biographie im Buch festgehalten<br />

„Im Buch wollte ich an die schönen Momente erinnern, an die<br />

ich gern denke“, erzählt er. „Klatsch <strong>und</strong> Tratsch <strong>und</strong> Negativität<br />

habe ich außer Acht lassen, <strong>der</strong> Leser darf keine Prinz-<br />

Harry-Enthüllungen erwarten.“ Trotzdem bietet die Lektüre<br />

auf r<strong>und</strong> 300 Seiten viele amüsante <strong>und</strong> spannende Hintergr<strong>und</strong>informationen,<br />

so zum Beispiel über die legendäre ZDF-<br />

Hitparade, in <strong>der</strong> Holm mit seinen Hits (Mendocino, Barfuß im<br />

Regen, Lucillle, El Lute, Tränen lügen nicht) Dauergast war.<br />

Als die Neue Deutsche Welle dem Schlagerboom den Gar<strong>aus</strong><br />

machte, hatte er sich längst ein neues Standbein aufgebaut<br />

mit seinem Instrumentalprojekt „Cusco“, mit dem er vor allem<br />

in Japan <strong>und</strong> Südkorea, später auch in den USA große Erfolge<br />

feierte. Zudem war Holm in den USA jahrelang im Bereich <strong>der</strong><br />

Country-Music engagiert <strong>und</strong> hatte als Verleger <strong>und</strong> Komponist<br />

mehrere Hits in den US-Charts - Erfolge, die in Deutschland<br />

kaum jemand mitbekam.<br />

„Zwischen 1962 <strong>und</strong> 1981 war ich mit 21 Singles in den deutschen<br />

Verkaufscharts notiert“, zieht er eine beachtliche<br />

Erfolgsbilanz, die im Laufe seiner langen Karriere mit fünf<br />

Goldenen Stimmgabeln <strong>und</strong> drei Grammy-Nominierungen<br />

belohnt wurde. Als Produzent zeichnete er für das Guildo<br />

Horn-Album „Danke!“ verantwortlich. Von seinem Talent als<br />

Songschreiber profitierten auch zahlreiche an<strong>der</strong>e Künstler<br />

wie Rex Gildo, Howard Carpendale, Peter Maffay, Karel Gott,<br />

Mary Roos <strong>und</strong> Joy Fleming. Weitere wichtige Weggefährten,<br />

die Holm in seinem Buch vorstellt, waren Giorgio Moro<strong>der</strong>,<br />

Rainer Pietsch, Kristian Schultze sowie Hitparaden-Mo<strong>der</strong>ator<br />

Dieter Thomas Heck.<br />

Erste Schallplatte mit 18 Jahren<br />

Er sieht aber auch, dass sich die Arbeit durch die Mediennutzung<br />

stark verän<strong>der</strong>t hat. „Musiker <strong>und</strong> Sänger sind mehr<br />

denn je interessiert, öffentlich aufzutreten“, analysiert er,<br />

„<strong>der</strong> Künstler hat sich vom Plattenerfolg emanzipiert“. Früher<br />

hätten die Plattenverkäufe die Menschen in die Konzerte gebracht,<br />

heute sei es umgekehrt.<br />

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21


FOTOS: UNIVERSAL / ZDF / PRIVAT<br />

Auch mit fast 80 Jahren noch fit auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

Vom Sänger Michael Holm waren es vor allem die alten (<strong>und</strong> heute<br />

wie<strong>der</strong> gefragten) Vinylschallplatten, die millionenfach über die<br />

Ladentische gingen. Die erste Single war 1961 „Ich will dich immer<br />

wie<strong>der</strong> küssen“: Der damals 18-Jährige sang den Titel zusammen<br />

mit Bert Berger im Duo „Missouris“. Duettpartner hat sich Holm<br />

zu seinem 80. Geburtstag auch für eine CD gesucht, auf <strong>der</strong> er ein<br />

Dutzend seiner größten Hits neu interpretiert; mit dabei sind unter<br />

an<strong>der</strong>em Andreas Gabalier, Mickey Kr<strong>aus</strong>e <strong>und</strong> Otto. Dieses aktuelle<br />

Album gibt es als Standard-Version o<strong>der</strong> als Deluxe-Variante im<br />

Digipack mit Bonus-Titeln.<br />

Interviews, TV-Auftritte <strong>und</strong> Live-Shows<br />

Wie schafft man im fortgeschrittenen Alter ein Mammutprogramm<br />

mit unzähligen Interviews, Fernsehauftritten <strong>und</strong> Live-Shows wie bei<br />

<strong>der</strong> Schlager-Nacht des Jahres am 28. Oktober in Nürnberg <strong>und</strong> am<br />

2. Dezember in Frankfurt/Main? „Ich gehe normalerweise zweimal<br />

die Woche mit einem Fre<strong>und</strong> ins Fitnessstudio“, sagt Holm, „außerdem<br />

radle ich gern o<strong>der</strong> gehe mindestens eine St<strong>und</strong>e spazieren. Das<br />

beste Training sind aber Auftritte, denn die sind für den Körper eine<br />

Höchstleistung!“<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

So kannten <strong>und</strong> liebten seine Fans - vor allem Frauen - den erfolgreichen Schlagerstar Michael Holm in den 1970-er Jahren.<br />

22


<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost Bücher<br />

„Rückkehr nach Mendocino“<br />

Wer ein Buch von Michael Holm mit seiner<br />

Biographie in „Rückkehr nach Mendocino“<br />

gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

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Verlosung<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienh<strong>aus</strong><br />

Weilheim <strong>und</strong> innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt<br />

werden müssen, an<strong>der</strong>nfalls entfällt <strong>der</strong> Anspruch<br />

auf den Gewinn. Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 31. Oktober <strong>2023</strong>.<br />

Die aktuelle<br />

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Der Herbst im Garten ist eine beson<strong>der</strong>e<br />

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leuchtenden Farben des Herbstes wetteifern<br />

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Wer inseinem Garten o<strong>der</strong> auf seinem<br />

Balkon auch imHerbst leuchtende Farben<br />

sehen möchte, für den ist es jetzt<br />

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Den Sommer verlängern. Es ist ein<br />

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Pflanzenwählt,<strong>der</strong> hatbis in denSpätherbst<br />

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Den Herbst genießen. Eleganter Blattschmuck<br />

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23


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Motive, die mit<br />

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gestochen werden, bleiben<br />

ein Leben lang. Wer seinen Körper<br />

aber nur zeitweise verzieren will, findet in toos eine echte Alternative. Expertin auf diesem Gebiet ist Maria<br />

Henna-Tat-<br />

Kley <strong>aus</strong> Penzberg. Die Künstlerin <strong>und</strong> Kunstdozentin befasst sich seit<br />

2016 mit dieser altertümlichen Technik. Kley praktiziert Hennakunst<br />

als privates Hobby <strong>und</strong> gewährt <strong>Vis</strong>-<strong>à</strong>-<strong>Vis</strong> Einblicke.<br />

Das Naturprodukt<br />

Henna besteht <strong>aus</strong> den zermahlenen<br />

Blättern des gleichnamigen<br />

Strauches. Es ist ein<br />

reines Naturprodukt, das sich vor<br />

allem durch die rote bis rotbraune Fär-<br />

be-Eigenschaft definiert. Wie Kley erklärt,<br />

hat reines Henna bei <strong>der</strong> Anwendung einen orangenen<br />

Farbton. Dieser verän<strong>der</strong>t sich durch Oxidation auf <strong>der</strong> Haut<br />

ins Bräunliche.<br />

Fotos: MAriA KLeY<br />

Hennapulver, Zucker, Wasser, Zitronensaft <strong>und</strong> ätherische Öle: mit<br />

diesen Zutaten wird die Paste angemischt.<br />

Florales Motiv am Unterschenkel.<br />

24


WEITERE INFOS:<br />

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25


Vorsicht vor schwarzem Henna!<br />

In vielen Touristen-<strong>Region</strong>en werden Henna-Tattoos mit schwarzer<br />

Paste angeboten. Die Färbung entsteht durch chemische Zusätze, die<br />

laut Kley schwere Hautreizungen verursachen können. Darunter Entzündungen<br />

<strong>und</strong> verbrennungsähnliche Verän<strong>der</strong>ungen. Auch fertige<br />

Tuben <strong>aus</strong> dem Internet können ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Substanzen<br />

erhalten. Vor <strong>der</strong>en Gebrauch warnt die Künstlerin eindringlich.<br />

Traditionell angemischt<br />

Kley stellt ihre Pasten nach traditionell orientalischem Rezept her: Mit<br />

reinem Hennapulver, ätherischen Ölen, Zitronensaft, Wasser <strong>und</strong> Zucker.<br />

Die ideale Konsistenz ist so beschaffen, dass die Mixtur später<br />

beim Trocknen we<strong>der</strong> verläuft noch von <strong>der</strong> Haut bröckelt. Beim Mischen<br />

spielt die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Bevor <strong>der</strong> Farbstoff Lawson<br />

freigesetzt wird, musst die Paste mehrere St<strong>und</strong>en ruhen.<br />

Das Auftragen<br />

Mit selbstgebastelten Spritztüten trägt Kley das Henna auf. Den bemalten<br />

Körperteil sollte man während <strong>der</strong> Einwirkzeit warm halten. Mindestens<br />

drei St<strong>und</strong>en muss die Paste ziehen. Kleys Tipp: „Eine Binde <strong>aus</strong><br />

dem Verbandskasten drum wickeln <strong>und</strong> über Nacht damit schlafen.“<br />

Speiseöl <strong>und</strong> Oxidation<br />

Wichtig: Die trockene Paste nicht abwaschen, son<strong>der</strong>n mit Speiseöl<br />

vorsichtig abreiben. Das frische Tattoo ist orange <strong>und</strong> oxidiert innerhalb<br />

von 48 St<strong>und</strong>en bis hin zu einem dunklen Braunton. Die Farbe<br />

hält im Schnitt 7 bis 21 Tage – in den ersten 12 St<strong>und</strong>en sollte man<br />

Wasserkontakt vermeiden. Ein Bad im gechlorten Pool lässt das Tattoo<br />

schnell verblassen.<br />

Welche Körperteile eignen sich?<br />

Bevorzugt bemalt Kley Hände, Füße <strong>und</strong> Arme. Je dicker die Hautschichten<br />

(Handinnenflächen), umso länger bleibt die Farbe erhalten.<br />

Hals, Nacken <strong>und</strong> Kopfbereich eignen sich <strong>der</strong> Penzbergerin zufolge<br />

am wenigsten. Und auf keinen Fall sollte die Paste in die Augen gelangen.<br />

Constanze Wilz Maria Kley ist Expertin für Henna-Tattoos.<br />

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26


„ES SIND<br />

NUR WORTE“<br />

ZWEITER GEDICHTBAND<br />

DER AMMERSEE-LYRIKERIN<br />

ANNA MÜNKEL (22)<br />

Kreiskulturtagen im Landkreis Landsberg am Lech, beim Fünf Seen<br />

Filmfestival fsff, bei „Kunst hält Wache“, dem Landsberger Kultursommer,<br />

beim legendären Lyrikwettstreit um den Hochstadter Stier,<br />

beim Landsberger Kunstautomaten u.v.m. 2018 war die damalige<br />

Schülerin Kandidatin für den renommierten „Tassilo-Kulturpreis“<br />

<strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung.<br />

Mit dem Erlös <strong>aus</strong> ihren Gedichtbänden hat sie immer wie<strong>der</strong> soziale<br />

Projekte unterstützt. Auch mit dem Gedichtband „Es sind nur<br />

Worte“ will sie jungen Menschen helfen, „denen es nicht so gut<br />

geht wie mir“.<br />

Worte können Glauben schenken, Worte können<br />

Hoffnung geben, Worte können Lächeln hervorrufen,<br />

Worte können Herzen erwärmen“. So beginnt<br />

die junge, am Ammersee lebende Lyrikerin Anna<br />

Münkel in einem ihrer Gedichte, das Titelgebend für<br />

ihren zu Jahresbeginn erschienenen Gedichtband „Es sind nur Worte“<br />

ist. „Sind es nur Worte?“ Nach ihrem erfolgreichen Gedichtband<br />

„Lachen geht immer“ hat <strong>der</strong> mehrfach preisgekrönte Weßlinger Lyriker<br />

<strong>und</strong> Verleger Anton G. Leitner für sie den zweiten Gedichtband<br />

her<strong>aus</strong>gegeben.<br />

„Gedichte gehören zu Anna Münkel wie ihre orangeroten Hüte. In<br />

gewisser Weise behüten sie die junge Lyrikerin <strong>und</strong> spiegeln wi<strong>der</strong>,<br />

dass sie brennt für Rhythm & Rhyme. Seit Jahren lässt sie uns teilhaben<br />

an ihrer poetischen Entfaltung, genauer gesagt, seit ihrem<br />

neunten Lebensjahr. Inzwischen ist Anna Münkel eine junge Frau,<br />

<strong>und</strong> ihre Dichtung hat sich thematisch an ihr Alter angepasst, ist<br />

mit ihr erwachsen geworden. Ihre ersten Gedichte schrieb die am<br />

Ammersee lebende Anna Münkel mit neun Jahren. Mit zwölf veröffentlichte<br />

die ehemalige Schülerin <strong>der</strong> Montessori Schule Inning a.<br />

A. ihren ersten Gedichtband <strong>und</strong> stellte ihn auf <strong>der</strong> Leipziger Buchmesse<br />

vor. Auch im R<strong>und</strong>funk waren ihre Gedichte schon zu hören.<br />

Öffentliche Auftritte hatte sie in <strong>der</strong> Münchner Schauburg, bei den<br />

WEITERE INFOS UNTER:<br />

www.anna-muenkel.de | Instagram @linamuenkel<br />

facebook @Dein Gedicht – Anna Münkel<br />

27


<strong>Vis</strong> <strong>à</strong><strong>Vis</strong> TOUREN-<br />

TIPPS<br />

im Herbst<br />

Vorbei am Lahnegraben Wildbach.<br />

WANDERPARADIES<br />

UM GRAFENASCHAU<br />

GESCHICHTE DER GLASHÜTTEN<br />

UND EIN ZAUBERWALD<br />

Zurück im Ort, laden <strong>der</strong> Dorfladen <strong>und</strong> das Café Habersetzer mit<br />

seiner schönen Aussichtsterrasse zur Einkehrp<strong>aus</strong>e. Dann kann man<br />

noch eine zweite kleine R<strong>und</strong>e anschließen. Der Schwaigrohr-R<strong>und</strong>weg<br />

führt durch ein stilles Hangmoor mit kleinen Quellen <strong>und</strong> einen<br />

„Zauberwald“. Dort gedeihen viele verschiedene Arten von Nadel<strong>und</strong><br />

Laubwald, darunter Erlen, Buchen, Eichen <strong>und</strong> Eschen. Das ruhige<br />

Weglein wird direkt vom Hinteren Hörnle überragt. Ganz nah ist nun<br />

<strong>der</strong> mächtige Rißgraben, eine schon von Murnau <strong>aus</strong> sichtbare Bergsturzlandschaft.<br />

Am Ende grüßen wie<strong>der</strong> Bach, Wiesen <strong>und</strong> Moosblick<br />

– bei Grafenschau beginnen die Alpen o<strong>der</strong> sie hören auf, je nachdem<br />

wohin man blickt.<br />

Christian Rauch<br />

Das Örtchen Grafenaschau ganz im Südwesten unserer<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-<strong>Region</strong> ist ein kleines Wan<strong>der</strong>paradies. Der<br />

Glashütten-R<strong>und</strong>weg informiert mit vielen Tafeln über<br />

die Tradition <strong>der</strong> Glasherstellung, mit <strong>der</strong> man hier ab<br />

1731 Krüge, Gläser <strong>und</strong> Flaschen produzierte. In <strong>der</strong><br />

Dorfkirche hängt noch heute ein Kronleuchter <strong>aus</strong> dieser Manufaktur.<br />

Vorbei an den Standorten <strong>der</strong> ehemaligen Glashütten geht<br />

es durch den Bergwald am Fuße des Hörnle bergauf. Einst wurde<br />

hier viel Holz für die Schmelz- <strong>und</strong> Kühlöfen geschlagen.<br />

Zweimal quert man den Lahnegraben. Der r<strong>aus</strong>chende Wildbach hatte<br />

Ort <strong>und</strong> Glashütte bei Hochwasser immer wie<strong>der</strong> in Mitleidenschaft<br />

gezogen. An einem schönen Rastplatz blickt man über das Murnauer<br />

Moos auf Tölzer Berge, Benediktenwand <strong>und</strong> Heimgarten. Und bald<br />

erfahren wir, warum das Dorf Grafenaschau heißt. Graf Otto von Quadt<br />

zu Wykradt <strong>und</strong> Isny hatte 1852 die Glashütte gekauft, <strong>und</strong> <strong>aus</strong> Aschau<br />

wurde Grafenaschau.<br />

28


Gehzeit: 2,5–3 St<strong>und</strong>en für beide R<strong>und</strong>en. Wer nur eine<br />

davon geht, ist etwa halb so lang unterwegs. Wan<strong>der</strong>route:<br />

Start ist am Wan<strong>der</strong>parkplatz Lindenbach hinter<br />

dem Sportplatz. Von Murnau-Westried kommend, nach<br />

<strong>der</strong> Brücke, noch vor dem Ort Grafenaschau, rechts<br />

abbiegen. Dem Wegweiser „Grafenaschau 15 min“ nach,<br />

auf Forstweg. dann links auf Fußweg. An <strong>der</strong> Durchgangsstraße<br />

rechts zur Kirche. Hier beginnt <strong>der</strong> Glashütten-R<strong>und</strong>weg<br />

mit 16 Infostationen, durchgehend mit<br />

hölzernen Wegweisern beschil<strong>der</strong>t. Zurück im Ort wie<strong>der</strong><br />

zur Kirche (hier Dorfladen <strong>und</strong> Café). Über den Hohenleitnerweg<br />

<strong>und</strong> Fußweg, danach rechts <strong>und</strong> zurück zum<br />

Parkplatz.<br />

Für die zweite Wan<strong>der</strong>r<strong>und</strong>e die Forststraße, vorbei an<br />

den Steinhaufen, weiter. Bei einem Unterstand links ab<br />

(Wegweiser Grafenaschau über Schweigrohrmoos). Bald<br />

links ab auf Fußweg. Durch Moor <strong>und</strong> Wald zu Forstweg.<br />

Kleine gelbe Schil<strong>der</strong> lenken zu einer Verzweigung. Hier<br />

Richtung Grafenaschau, über den Bach <strong>und</strong> bergab. Am<br />

Ortsrand links zurück zum Parkplatz Lindenbach.<br />

Einkehrmöglichkeiten: Café Habersetzer (außer Montag/<br />

Dienstag) <strong>und</strong> Dorfladen (außer Sonntag) im Ort.<br />

Fotos: ChristiAN RAUch<br />

Blick aufs Murnauer Moos vom Glashüttenr<strong>und</strong>weg.<br />

29


FILIGRANE<br />

KETTENSÄGEN-KUNST<br />

JOHANNES HOFBAUER AUS FELDAFING<br />

EXPERIMENTIERT GERN MIT HOLZ –<br />

AUSSTELLUNG AB 5.10.23 IM HEIMATMUSEUM<br />

Holzspäne fliegen durch die Werkstatt, wenn Johannes<br />

Hofbauer eines seiner Kunstwerke mit<br />

<strong>der</strong> Kettensäge bearbeitet. Der gebürtige Nie<strong>der</strong>bayer<br />

hat sich in Feldafing nie<strong>der</strong>gelassen <strong>und</strong><br />

wird einen Teil seiner Arbeiten vom 5. Oktober<br />

bis 5. November im Starnberger Heimatmuseum präsentieren.<br />

Der 67-Jährige hatte zunächst eine Lehre als Maurer absolviert<br />

<strong>und</strong> später die Berufsschule für Bildhauer <strong>und</strong> Drechsler in<br />

Neustadt an <strong>der</strong> Saale besucht. Zwei Jahrzehnte lang leitete er<br />

außerdem den Schwabinger Künstler-Weihnachtsmarkt. „Während<br />

meiner Arbeit in einer Münchner Drechslerei habe ich für<br />

das daneben liegende Gärtnerplatztheater Dutzende von Lanzen<br />

als Requisiten produziert“, erzählt er.<br />

Abstrakte Dinge <strong>aus</strong> Holz<br />

Vor den Bäumen, die er für seine Werke oft selbst fällt, hat er<br />

große Achtung: „Ich verwende nur kranke, tote o<strong>der</strong> verletzte<br />

Bäume <strong>und</strong> experimentiere gern mit dem Material Holz“, sagt<br />

er. So entstehen <strong>aus</strong> Ahorn <strong>und</strong> Pappel, Walnuß o<strong>der</strong> Zwetschge<br />

abstrakte Dinge wie „Verdrehter Augenblick“ o<strong>der</strong> „Gefährliches<br />

Manöver“. Verständlich werden diese Bezeichnungen bei näherer<br />

Betrachtung <strong>der</strong> hölzernen Skulpturen, denn Hofbauer verleiht<br />

dem Material eine ganz neue Beweglichkeit: Mit einer Vielzahl<br />

genau gesetzter Einschnitte macht er das Holz elastisch,<br />

sodass es sich zu einem Torbogen <strong>und</strong> einem Strahlenkranz<br />

auffächern lässt. Er formt Wellenartiges <strong>und</strong> Gebogenes, stapelt<br />

beinahe papierdünne Holzstücke zu einem Türmchen <strong>und</strong><br />

nennt das Ganze „Zettels Traum“.<br />

„Dabei kommt häufig auch die Kettensäge zum Einsatz“, schil<strong>der</strong>t<br />

er seine Arbeitsweise. Mit ihr schafft er originelle Kunstwerke,<br />

die manchmal unlösbar ineinan<strong>der</strong> verschlungen sind<br />

<strong>und</strong> die Betrachter zum Staunen bringen. Seit 2008 lebt <strong>und</strong><br />

arbeitet er in Feldafing; <strong>der</strong> studierte Designer hat eine eigene<br />

Technik entwickelt <strong>und</strong> immer weiter verfeinert. „Dem Holz nähere<br />

ich mich mit Lust“, sagt er, „ich habe manchmal das Gefühl,<br />

dass ich, so wie das Holz vor mir liegt, darin eine weiterführende<br />

Form in die Tiefe sehe, in die ich dann mit dem Sägeschwert<br />

hineingleite.“<br />

Er lässt dem natürlichen Werkstoff seine Eigenarten: Risse <strong>und</strong><br />

Löcher werden nicht her<strong>aus</strong>geschnitten, son<strong>der</strong>n bewusst als<br />

Teile <strong>der</strong> Skulptur mit eingearbeitet. Wer selbst einmal gern<br />

mit Holz arbeiten möchte, kann Wochenkurse belegen, die Hofbauer<br />

an <strong>der</strong> Volkshochschule gibt. Für seine Arbeiten wurde<br />

er unter an<strong>der</strong>em mit dem Schwabinger Kunstpreis 2021 <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

30


FotoS: StÖBiCh / PriVat<br />

Johannes Hofbauer schafft mit seiner Kettensäge filigrane Gebilde.<br />

31


IM „CLUB DER VIELFALT“<br />

SIND ALLE WILLKOMMEN<br />

HIER TREFFEN SICH MENSCHEN, DIE EINE<br />

GUTE ZEIT MITEINANDER VERBRINGEN<br />

MÖCHTEN – ERSTES TREFFEN AM 1. OKTOBER<br />

Jüngstes<br />

Club-Mitglied<br />

Wenn die bekannte<br />

Aquarellkünstlerin<br />

Christine Meier <strong>aus</strong><br />

Hagen bei Murnau<br />

Ideen hat, wird sie<br />

immer sofort aktiv<br />

<strong>und</strong> mobilisiert Freun-<br />

de <strong>und</strong> Bekannte zum<br />

Mitmachen. So auch bei<br />

ihrer jüngsten Idee, dem<br />

<strong>der</strong> Vielfalt“. Eine Plattform für<br />

„Club<br />

je<strong>der</strong>mann<br />

zum Aust<strong>aus</strong>ch, für Kommunikation,<br />

Diskussionen zu allen möglichen Themen sowie gemeinsamen<br />

Unternehmungen. „So viele Menschen sitzen allein zuh<strong>aus</strong>e, sind<br />

womöglich einsam, möchten aber etwas unternehmen, Menschen<br />

kennenlernen <strong>und</strong> sich zu gemeinsamen Aktivitäten treffen.“<br />

Am 1. Oktober startet <strong>der</strong> Club<br />

Am 1. Oktober soll es mit den Treffen losgehen. Christine Meier konnte<br />

für die Clubgründung bereits ihre ebenso aktiven <strong>und</strong> engagierten<br />

Fre<strong>und</strong>innen Heidi Wether, Janina Lütgen, Angelika Adam, Lilo Maier<br />

<strong>und</strong> Maria Günnel gewinnen. Der Club <strong>der</strong> Vielfalt möchte Menschen<br />

mit verschiedenen Hobbys <strong>und</strong> Interessen, Schwerpunkt Kunst, Malerei,<br />

Musik, Kultur, Philosophie, Sprachen, humanitäre Themen usw.<br />

zusammenzubringen. Alter, Herkunft, Religion usw. spielen keine Rolle<br />

– je<strong>der</strong> ist willkommen <strong>und</strong> die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Vielseitige Interessen sind wünschenswert<br />

„Menschen, die künstlerisch arbeiten, eine o<strong>der</strong> mehrere Fremdsprachen<br />

sprechen o<strong>der</strong> Workshops zu Kunst <strong>und</strong> Kultur anbieten<br />

können, sind ebenso angesprochen wie Frauen <strong>und</strong> Männer, die<br />

sich für Yoga, Meditation, Programmieren, Gymnastik, Malen, Kochen,<br />

Backen o<strong>der</strong> Basteln interessieren“, erklärt Christine Meier.<br />

„Clublocation“ ist zum einen die Aquarellschule in Hagen von Club-<br />

Initiatorin Christine Meiern sowie weitere Treffpunkte in Cafés,<br />

Restaurants usw. „Das wird sich im Laufe <strong>der</strong> Zeit ergeben, woher<br />

die Club-Mitglie<strong>der</strong> stammen <strong>und</strong> wo man sich dann idealerweise<br />

trifft“, erklärt Christine Meier das Konzept.<br />

Gemeinsame Ausflüge <strong>und</strong> Vorträge geplant<br />

Zusätzlich zu den Treffen könnten die Clubteilnehmer auch gemeinsame<br />

Unternehmungen organisieren. Wie zum Beispiel Ausflüge,<br />

Exkursionen o<strong>der</strong> gemeinsame Aktivitäten, die auf die verschiedenen<br />

Hobbys <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> abgestimmt<br />

sind. Diese gemeinsamen Erlebnisse bieten eine w<strong>und</strong>erbare Gelegenheit,<br />

neue Fre<strong>und</strong>schaften zu knüpfen <strong>und</strong> mehr über die verschiedenen<br />

Facetten <strong>der</strong> Vielfalt innerhalb des Clubs zu erfahren.<br />

Es können auch regelmäßige Vorträge – von den Club-Mitglie<strong>der</strong>n<br />

selbst o<strong>der</strong> Experten – zu bestimmten Themen organisiert werden.<br />

„Der Club <strong>der</strong> Vielfalt ist ein Ort, an dem<br />

Menschen mit verschiedenen Hobbys <strong>und</strong><br />

Interessen zusammenkommen können, um<br />

neue Fre<strong>und</strong>schaften zu knüpfen, voneinan<strong>der</strong><br />

zu lernen <strong>und</strong> die Vielfalt zu feiern“,<br />

freut sich Initiatorin Christine Meier auf regen Zuspruch <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong>. Es ist eine Plattform, auf <strong>der</strong> je<strong>der</strong> willkommen ist <strong>und</strong> die<br />

kostenfreie Teilnahme ermöglicht. Wer an einem unverbindlichen<br />

Treffen teilnehmen o<strong>der</strong> bereits Clubmitglied werden möchte,<br />

kann sich gerne melden!<br />

Gabriela Königbauer<br />

Foto: GaBrieLa KÖniGBaUer<br />

KONTAKT:<br />

Christine Meier<br />

Telefon: 08841-9228<br />

E-Mail: Ch.meier-hagen@web.de<br />

Alle Altersgruppen sind im „Club <strong>der</strong> Vielfalt“ herzlich willkommen. Der erste Kennenlern-<br />

Termin fand im Garten <strong>der</strong> Aquarellkünstlerin Christine Meier (rechts) statt.<br />

32


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POLIZEIHUND FIMO UND<br />

SEIN HERRCHEN ERZÄHLEN<br />

DIENSTHUNDEFÜHRER POLIZEIOBER-<br />

KOMMISSAR A. D. FRANZ STEFFL<br />

AUS OHLSTADT WIRD SCHRIFTSTELLER<br />

Die Geschichte ist märchenhaft. Ein wenig erinnert sie<br />

an die filmreifen Szenen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> TV-Serie „Kommissar<br />

Rex, mein Partner mit <strong>der</strong> kalten Schnauze“. Steffl<br />

hat bewusst kein Fachbuch geschaffen, son<strong>der</strong>n beschreibt<br />

wie Mensch <strong>und</strong> Tier durch Vertrauen <strong>und</strong><br />

Hingabe eine innige Verbindung eingehen.<br />

Im Jahr 1974 ging <strong>der</strong> gelernte Elektriker Franz Steffl sen. mit 26<br />

Jahren zur Bayerischen Polizei. Ab 1988 ging Steffl nach Penzberg,<br />

um seine Karriere als Diensth<strong>und</strong>eführer zu starten.<br />

„Früher hatte ich mit H<strong>und</strong>en nicht viel am Hut, dennoch bewarb<br />

ich mich auf die Stelle des Diensth<strong>und</strong>eführers in Penzberg“, so<br />

<strong>der</strong> heutige 74-jährige Franz Steffl. Mit seinem ersten H<strong>und</strong> „Ronny“<br />

konnte <strong>der</strong> damalige Diensth<strong>und</strong>eführer großartige Erfolge erzielen.<br />

Der Schäferh<strong>und</strong> war bestens <strong>aus</strong>gebildet <strong>und</strong> brachte so<br />

manchen Täter zur Strecke. „Nach einem versuchten Tötungsdelikt<br />

in Penzberg im Jahr 1994 konnte ich mit meinem H<strong>und</strong> Ronny zwei<br />

Täter fassen“, erzählt er. Allein in den 1990 Jahren verzeichnete <strong>der</strong><br />

Polizeih<strong>und</strong> über 20 Erfolge als Schutz- <strong>und</strong> Suchh<strong>und</strong>. Bei unzähligen<br />

Vermisstensuchen beteiligte sich das Team. Mit <strong>der</strong> Zeit wurde<br />

Ronny jedoch alt <strong>und</strong> krank. 1998 wurde <strong>der</strong> vierbeinige Polizist<br />

dann außer Dienst gesetzt.<br />

Franz Steffl in jungen Jahren im Einsatz mit seinem H<strong>und</strong>.<br />

COR.DE/TRIO50<br />

Unverän<strong>der</strong>lich verän<strong>der</strong>lich.<br />

34


Plötzlich war Fimo verschw<strong>und</strong>en<br />

Auf Ronny folgte im Jahr 1998 <strong>der</strong> Schäferh<strong>und</strong> Fimo. Anfang<br />

wuchs <strong>der</strong> junge H<strong>und</strong> mit dem „pensionierten“ Ronny<br />

auf, bis dieser starb. Der junge Fimo galt als verhaltensauffällig,<br />

so wurde er zumindest unter vielen Kollegen betitelt.<br />

Steffl bekam den Rat, diesen dem Züchter zurückzugeben,<br />

da er ein unsicherer <strong>und</strong> ängstlicher H<strong>und</strong> sei. Steffl <strong>und</strong><br />

Fimo hatten aber eine Verbindung zueinan<strong>der</strong>. Der Schäferh<strong>und</strong><br />

gewöhnte sich gerade in seinem Zuh<strong>aus</strong>e ein, als<br />

es passierte. Sein Herrchen wurde krank <strong>und</strong> musste in die<br />

Klinik nach Garmisch-Partenkirchen eingeliefert werden.<br />

Der Beamte kämpfte mit einer schweren Nierenkolik. Mit<br />

starken Schmerzen <strong>und</strong> einigen Infusionen lag Steffl im<br />

Krankenbett. Seine Familie kümmerte sich währenddessen<br />

um Fimo. Nach <strong>der</strong> Abendr<strong>und</strong>e dann das Unglück,<br />

<strong>der</strong> H<strong>und</strong> entwischte. Die Familie sowie Nachbarn nahmen<br />

die Verfolgung auf, doch <strong>der</strong> Vierbeiner war spurlos verschw<strong>und</strong>en.<br />

Da es sich um einen Polizeih<strong>und</strong> handelte, wurde eine großangelegte<br />

Suchaktion <strong>aus</strong>gelöst. Ein Einsatzzug <strong>der</strong> Polizei<br />

rückte an, auch kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.<br />

Nachbarn <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e beteiligten sich an <strong>der</strong> Suche. Der<br />

erkrankte Franz Steffl wurde erst am nächsten Tag von seiner<br />

Familie informiert. So entließ sich <strong>der</strong> Polizeih<strong>und</strong>eführer<br />

auf Eigenverantwortung <strong>und</strong> begab sich ebenfalls<br />

auf die Suche – jedoch ohne Erfolg. Damals hatten auch<br />

die Medien Wind vom Geschehen bekommen <strong>und</strong> griffen<br />

vor Ort die Geschichte auf.<br />

Ganze 36 St<strong>und</strong>en später wurde von Kollegen <strong>der</strong> Polizeiinspektion<br />

Garmisch-Partenkirchen ein herumstreifen<strong>der</strong><br />

H<strong>und</strong>, im Bereich Krankenh<strong>aus</strong> gemeldet. Die Streife funkte<br />

Steffl an, dass es sich bei <strong>der</strong> Sichtung womöglich um seinen<br />

vermissten H<strong>und</strong> handeln könnte. Franz Steffl konnte<br />

es kaum glauben. Sein Fimo ist da, wo er noch vor wenigen<br />

St<strong>und</strong>en im Krankenbett lag.<br />

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Der damalige Polizeioberkommissar eilte mit Blaulicht <strong>und</strong><br />

Martinshorn zu den Kollegen. Bei einem Bauernhof bei<br />

Kaltenbrunn konnte Fimo aufgef<strong>und</strong>en werden. Als Steffl<br />

nach seinem Partner rief stürmte dieser herbei <strong>und</strong> holte<br />

sich seine lang ersehnten Streicheleinheiten ab. Das Aufeinan<strong>der</strong>treffen<br />

war so herzlich, dass es sogar hartgesottene<br />

Kollegen zu Tränen rührte. Ab diesem Zeitpunkt begann<br />

eine Fre<strong>und</strong>schaft zwischen Mensch <strong>und</strong> Tier, die enger <strong>und</strong><br />

intensiver nicht sein konnte.<br />

Delikte aufgeklärt <strong>und</strong> Leben gerettet<br />

Unter den Kollegen galt Fimo immer noch als auffällig. „Viele<br />

stellten sich die Frage, ob Fimo überhaupt das Zeug zu<br />

einem Polizeih<strong>und</strong> hätte“, so Steffl. Bei <strong>der</strong> ersten Prüfung<br />

fiel Fimo durch, schaffte aber dann den Wie<strong>der</strong>holungslehrgang<br />

mit Bravour. Die Gr<strong>und</strong><strong>aus</strong>bildung zum Schutz<strong>und</strong><br />

Suchh<strong>und</strong> war geschafft. Der Polizeioberkommissar a.<br />

D. beschreibt in seinem Buch alle Details – <strong>aus</strong> seiner Sicht,<br />

als auch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Sicht des H<strong>und</strong>es. Der Diensth<strong>und</strong>eführer<br />

meldete Fimo zum Son<strong>der</strong>lehrgang „Sprengstoff“ an, eine<br />

große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung für H<strong>und</strong> <strong>und</strong> H<strong>und</strong>eführer. Als einziges<br />

von sieben Teams haben die beiden bestanden, die<br />

Freude war grenzenlos. Steffl <strong>und</strong> Fimo wurden zum gefragten<br />

Team, in <strong>der</strong>en Laufbahn viele Delikte aufgeklärt <strong>und</strong><br />

einige Leben gerettet werden konnten.<br />

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35


Fotos: PRIVAT/BARTL<br />

Franz Steffl sen. freut sich über die positive<br />

Resonanz auf sein Buch.<br />

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36


Franz Steffl, <strong>der</strong> heute in Ohlstadt lebt, hat seine Erlebnisse<br />

nun in seinem Buch spannend, humorvoll, aber auch emotional<br />

dargestellt. Seine damaligen Kollegen wollten immer<br />

wie<strong>der</strong> seine Polizeigeschichten hören <strong>und</strong> ermutigten<br />

ihn, dass er doch darüber ein Buch schreiben soll.<br />

70 JAHRE OBERKRAINER-SOUND<br />

Jubiläumskonzert<br />

Sogar beim ehemaligen B<strong>und</strong>espräsidenten Dr. Richard von<br />

Weizäcker war das Team eingesetzt. Dieser hatte ein Ferienh<strong>aus</strong><br />

bei Wackersberg. Hier konnte Fimo einen Mann<br />

davon abhalten, bewaffnet mit einem Eispickel über den<br />

dortigen Zaun zu steigen. Steffl verhaftete den Eindringling<br />

<strong>und</strong> übergab ihn den Kollegen. Weizäcker erfuhr von dem<br />

Ereignis, kontaktierte Steffl <strong>und</strong> dankte ihm <strong>und</strong> seinem<br />

treuen Diensth<strong>und</strong>.<br />

Weizäcker gab Steffl einen Rat: „Ich solle mich im Ruhestand<br />

nicht auf die faule Haut legen, son<strong>der</strong>n etwas Positives<br />

tun. Am besten im sozialen Bereich“. Der heutige<br />

Pensionist Franz Steffl sen. befolgte den Rat <strong>und</strong> arbeitet<br />

heute im Behin<strong>der</strong>tenfahrdienst des Roten Kreuzes. „Diese<br />

Stelle beim Fahrdienst ist für mich ein Glücksfall. Ich<br />

darf jeden Tag in freudige Gesichter schauen <strong>und</strong> ihnen<br />

ab <strong>und</strong> an meine <strong>Geschichten</strong> mit Fimo erzählen“, so Franz<br />

Steffl sen.<br />

Durchgängig 5-Sterne-Bewertungen<br />

Der Autor kann kaum glauben, dass sein Buch so ein Erfolg<br />

wurde. Inzwischen sind 450 Exemplare verkauft. „Ich<br />

bekomme nur positive Rückmeldungen <strong>und</strong> durchgängig<br />

5-Sterne-Bewertungen auf Amazon“, freut sich <strong>der</strong> Autor,<br />

<strong>der</strong> das Buch auch als Geschenktipp empfehlen kann. Das<br />

Buch ist unter dem Titel „So ein H<strong>und</strong>eleben kann ganz<br />

schön aufregend sein“ ISBN: 978-3-98527-725-4 in Buchhandlungen<br />

<strong>und</strong> im Internet zu finden.<br />

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Alles begann mit einem YPS-Heft. Genauer gesagt<br />

mit dem darin enthaltenen Spielzeug,<br />

das Thomas Gerloff für seine erste magische<br />

Vorstellung verwendete: Er führte einen Plastik-Degen<br />

mit Hilfe einer Röhre durch einen<br />

Luftballon. Damals war Gerloff zehn Jahre alt. Heute lebt<br />

<strong>der</strong> 54-Jährige in Weilheim <strong>und</strong> zaubert nebenberuflich als<br />

Bühnenfigur „Tom Kratz“. Theorie <strong>und</strong> Praxis erlernte er<br />

bei einem zweijährigen Studium an <strong>der</strong> Zauberakademie<br />

Deutschland (ZAD) mit Sitz in Pullach, wo er 2007 seinen<br />

Abschluss machte.<br />

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Er lernte vom Zauberweltmeister<br />

Themenschwerpunkte waren unter an<strong>der</strong>em Fingertechnik<br />

<strong>und</strong> Bühnenpräsenz. Das Zusammenwirken von Körperhaltung,<br />

Stimme <strong>und</strong> Sch<strong>aus</strong>pielkunst dient dazu, das<br />

Publikum zu überzeugen. Und zwar davon, dass man magische<br />

Fähigkeiten hat. „Ich spiele, dass ich ein Zauberer<br />

bin“, erklärt Gerloff. Gelernt hat er bei einem von den ganz<br />

Großen: Zauberweltmeister Gaston Florin. Der ist nach wie<br />

vor das große Vorbild des Weilheimers, <strong>der</strong> nach seinem<br />

Abschluss an <strong>der</strong> ZAD erstmals gegen Gage auftrat. Bei Geburtstagen,<br />

Firmenfeiern <strong>und</strong> auf Kleinkunstbühnen ist er<br />

ein gern gesehener Gast.<br />

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Beim Magic Slam<br />

in Salzburg 2018<br />

war <strong>der</strong> Zauberer<br />

zweitplatziert.<br />

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Riskanter Trick mit echter Tellerfalle<br />

Zu seinen Lieblingstricks gehören Becherspiele <strong>und</strong> optische<br />

Täuschungen mit Gummiringen. Beliebt ist auch eine<br />

riskante Vorführung <strong>der</strong> Kategorie „Magier in Gefahr“. Hier<br />

hantiert Gerloff mit einer echten Falle: ein Tellereisen, worin<br />

ein Kartenset fixiert ist. Dar<strong>aus</strong> zieht <strong>der</strong> Zauberer genau<br />

die Karte, die zuvor von einer Person <strong>aus</strong> dem Publikum<br />

gewählt wurde. Von solchen Überraschungsmomenten lebt<br />

die Zauberei. Geschickt lenkt <strong>der</strong> Illusionskünstler die Aufmerksamkeit<br />

<strong>der</strong> Zuschauer. „Mal muss ich im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />

stehen, mal sind es die Requisiten“, sagt Gerloff.<br />

För<strong>der</strong>ung für Nachwuchs-Zauberer<br />

Er gründete 2013 den Verein „ZaubererFünfSeenLand“. Über<br />

diese Organisation för<strong>der</strong>te Gerloff Nachwuchs-Zauberer,<br />

die bei Kursen diverse Tricks erlernen konnten. 2014 initiierte<br />

er die Weilheimer ZauberNacht, die 2017 in „Strassen!Zauber!Festival!“<br />

umbenannt wurde. Bei seinem ersten<br />

Zauberwettbewerb in Salzburg 2018 belegte Gerloff den<br />

zweiten Platz. Das war zugleich das Jahr, in dem er sich<br />

selbständig machte. Dann kam Corona <strong>und</strong> es war vorbei<br />

mit <strong>der</strong> Euphorie. Der gelernte Verlagskaufmann musste<br />

sich einen festen Job suchen. Aktuell hat Gerloff keine Zeit<br />

mehr, das Weilheimer Zauberfestival zu organisieren. Für<br />

die Zukunft wünscht er sich aber, dass die Magie wie<strong>der</strong><br />

eine Hauptrolle in seinem Leben spielt.<br />

Constanze Wilz<br />

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> Landsberg<br />

> Oberammergau<br />

> Murnau<br />

>Garmisch<br />

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86971 Peiting<br />

+49 (0) 88 61-6452<br />

41


HILFE FÜR BEDÜRFTIGE<br />

20 JAHRE „BETREUTES<br />

WOHNEN IN FAMILIEN“<br />

DIAKONIE HERZOGSÄGMÜHLE SUCHT<br />

FAMILIEN FÜR MENSCHEN MIT<br />

VERSCHIEDENEN BEHINDERUNGEN<br />

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R<strong>und</strong> 1.400 Mitarbeitende<br />

für viele t<strong>aus</strong>end Hilfesuchende<br />

1894 wurde in <strong>der</strong> Nähe von Peiting die Arbeiterkolonie<br />

Herzogsägmühle gegründet. Seit fast 130 Jahren wurden<br />

<strong>und</strong> werden viele Hilfe suchende Menschen<br />

aufgenommen, versorgt, betreut, unterstützt <strong>und</strong><br />

begleitet. Verantwortliche Vorstände sind Andrea Betz<br />

<strong>und</strong> Hans Rock.<br />

Diakonie Herzogsägmühle hat als soziale Einrichtung<br />

Standorte in sieben Landkreisen. Der Hauptsitz ist in<br />

Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />

Die Herzogsägmühle ist eine <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> nicht<br />

mehr wegzudenkende Institution. In vielen Bereichen<br />

ist die Diakonie für Menschen mit Problemen<br />

aller Art aktiv <strong>und</strong> engagiert sich für die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> individuellen Lebenssituation <strong>der</strong> bedürftigen<br />

Menschen. Ein Angebot <strong>der</strong> Herzogsägmühle ist „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ für erwachsene Menschen mit psychischer,<br />

geistiger o<strong>der</strong> körperlicher Behin<strong>der</strong>ung, die in <strong>der</strong> Geborgenheit<br />

einer Familie leben <strong>und</strong> dort notwendige Unterstützung im Alltag<br />

finden.<br />

Engagierte Gastfamilien werden gesucht<br />

„Dieses Wohn- <strong>und</strong> Betreuungsangebot feiert heuer 20-jähriges<br />

Bestehen <strong>und</strong> blickt auf erfolgreiche Jahre zurück“, sagt Sozialpädagogin<br />

<strong>und</strong> Fachdienstmitarbeiterin für „Betreutes Wohnen in<br />

Familien“ Christine Rußwurm. Bis zum Jahr 2009 nannte sich diese<br />

Wohnform „Psychiatrische Familienpflege“ <strong>und</strong> wurde dann in „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ umbenannt.<br />

Lob <strong>und</strong> Dank an die Gastfamilien<br />

„Wir sind stolz auf das ‚Betreute Wohnen in Familien‘, weil es<br />

den betroffenen Menschen durch unser Nischenangebot in <strong>der</strong><br />

Regel besser geht“, weiß <strong>Region</strong>alleiter Thomas Buchmann <strong>aus</strong><br />

langjähriger Erfahrung bei <strong>der</strong> Herzogsägmühle. „Wir möchten<br />

gerade zum Jubiläum allen Gastfamilien für ihre Mühen <strong>und</strong><br />

ihr Engagement danken, dass sie Menschen bei <strong>der</strong> Teilhabe in<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaft helfen,“ sagt Buchmann. Gastfamilien haben<br />

an sich selbst einen hohen Anspruch, mit ihrem Engagement<br />

einen wertvollen Beitrag in <strong>der</strong> Gesellschaft zu leisten <strong>und</strong><br />

damit Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. „Diese<br />

vielfältige <strong>und</strong> individuelle Fürsorge schätzen wir sehr. Was die<br />

Gastfamilien hier leisten, verdient größte Anerkennung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bedarf an Familien dieser Art ist groß“, richtet Buchmann Lob<br />

<strong>und</strong> Dank an die Gastfamilien.<br />

Das Fachteam v.l.<br />

Christine Rußwurm,<br />

Katja Johannsen,<br />

Bärbel Ignatow,<br />

Simone Graupner.<br />

42


Fotos: HerZoGsÄGMÜhLe<br />

Beim gemeinsamen Ausflug mit den betreuenden Familien.<br />

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Gastfamilie kann je<strong>der</strong> werden<br />

Gastfamilien können sowohl Familien <strong>und</strong> vergleichbare Lebensgemeinschaften<br />

als auch Einzelpersonen sein, die einem erwachsenen<br />

Menschen mit oben genannten Beeinträchtigungen ein liebevolles<br />

Zuh<strong>aus</strong>e bieten möchten.<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen sind die Bereitstellung von Wohnraum, Einfühlungsvermögen<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Die<br />

Gastfamilien benötigen keine Vorbildung, sie müssen einfach das<br />

Herz am rechten Fleck haben“, sagt Buchmann über die Auswahl <strong>der</strong><br />

Gastfamilien. „Selbstverständlich wird die Auswahl sowohl <strong>der</strong> Familien<br />

als auch <strong>der</strong> Bewohner sehr behutsam getroffen“, versichert<br />

<strong>der</strong> erfahrene Pädagoge. Dazu zählen auch ein intensives Kennenlernen<br />

<strong>und</strong> Probewohnen von ca. einer Woche. „Die Chemie muss<br />

stimmen, dann klappt es später auch“, weiß Christine Rußwurm <strong>aus</strong><br />

Erfahrung zu berichten. Diese Lebensform wird von den sozialpädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Diakonie Herzogsägmühle fachlich<br />

begleitet.<br />

Derzeit 22 Familien in vier Landkreisen<br />

Wer sich dafür interessiert, eine Gastfamilie zu werden, kann sich<br />

mit allen Fragen an das Fach-Team <strong>der</strong> Herzogsägmühle wenden.<br />

Gesucht werden Gastfamilien in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> Weilheim, Schongau,<br />

Murnau, Garmisch-Partenkirchen, Peiting, Penzberg, Landsberg<br />

<strong>und</strong> Starnberg. (Siehe Kontakt-Infos unten)<br />

„Derzeit gibt es unter dem Dach ‚Betreutes Wohnen in Familien‘<br />

22 Familien in vier Landkreisen. Vier Familien haben sogar zwei<br />

Personen zuh<strong>aus</strong>e aufgenommen <strong>und</strong> kümmern sich engagiert um<br />

diese“, freut sich Sozialpädagogin Christine Rußwurm. Eine Gastfamilie<br />

erhält Miete <strong>und</strong> bekommt ein monatliches Betreuungsgeld<br />

von <strong>der</strong>zeit 650 Euro. Die Bewohner werden von <strong>der</strong> Gastfamilie<br />

geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> unterstützt, wobei Bereitschaft <strong>und</strong> Offenheit, sich<br />

auf die Familie einzulassen eine Gr<strong>und</strong>vor<strong>aus</strong>setzung sind, einen<br />

Platz in einer Gastfamilie zu erhalten.<br />

Gabriela Königbauer<br />

KONTAKT:<br />

Team- <strong>und</strong> <strong>Region</strong>alleitung<br />

Thomas Buchmann<br />

Fach-Team<br />

Christine Rußwurm, Katja Johannsen, Bärbel Ignatow,<br />

Simone Graupner<br />

Info, Beratung & Aufnahme:<br />

„Betreutes Wohnen in Familien“<br />

Herzog-Christoph-Straße 1<br />

82362 Weilheim<br />

E-Mail: bwf.weilheim@herzogsaegmuehle.de<br />

Telefon 0881-924520-230<br />

16. September bis 08. Oktober<br />

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DER BILDHAUER<br />

HANS PANSCHAR BEI DEN ATELIERTAGEN<br />

BERG/ICKING IM OKTOBER ERLEBEN<br />

Hans Panschar ist dem Menschen auf <strong>der</strong> Spur. Doch<br />

um ihn zu erfassen, stellt <strong>der</strong> Bildhauer niemals ihn<br />

selbst dar. So findet sich in <strong>der</strong> geräumigen Werkstatt<br />

in Berg am Starnberger See nicht ein Bildnis<br />

<strong>der</strong> menschlichen Figur, we<strong>der</strong> Büste noch Körper-<br />

Skulptur. Denn Panschar nimmt zur Ergründung des menschlichen<br />

Wesens einen Umweg. Er nähert sich ihm über die Dinge, die <strong>der</strong><br />

Mensch schafft, die er nutzt <strong>und</strong> (ge-)braucht, etwa Beh<strong>aus</strong>ungen<br />

o<strong>der</strong> Alltagsgegenstände wie Tisch <strong>und</strong> Stuhl o<strong>der</strong> Werkzeuge wie<br />

Messer, Gabel, Löffel <strong>und</strong> immer wie<strong>der</strong> Bücher.<br />

Wenn Panschar im Oktober seine Kunstwerke auf den Ateliertagen<br />

Berg Icking seinem (Stamm-)Publikum präsentiert, wird auch dies<br />

nicht auf direktem Wege geschehen. Denn die Objekte an sich bleiben<br />

für den Betrachter unsichtbar, verborgen hinter einer Wand<br />

<strong>aus</strong> Zeltstoff, jedoch so von einem Stahler erleuchtet, dass sich ihr<br />

Schattenriss scharf auf <strong>der</strong> großen Stoffwand abzeichnet, die das<br />

Atelier zweiteilen wird. Was ein wenig an Platons Höhlengleichnis<br />

von den irdischen, sinnlich erfassbaren Dingen <strong>und</strong> ihren geistigen<br />

Ur- <strong>und</strong> Vorbil<strong>der</strong>n, den Ideen, erinnert, ist Hans‘ Interpretation<br />

des Mottos „Zeichen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>er“ <strong>der</strong> 37. Ateliertage. „Angelehnt<br />

an die W<strong>und</strong>erkammern, die sich früher große Fürstenhäuser eingerichtet<br />

haben, um Kuriositäten wie Schrumpfköpfe o<strong>der</strong> Kostbares<br />

wie Fabergé-Eier <strong>aus</strong>zustellen, lade ich in mein W<strong>und</strong>erkammer-Atelier<br />

ein <strong>und</strong> stelle zeichenhafte Objekte <strong>aus</strong>, die typisch für<br />

mich sind, wie Stühle, Gebirge o<strong>der</strong> Anker“, erklärt <strong>der</strong> 61-Jährige.<br />

Immer wie<strong>der</strong>kehrende Motive<br />

Selbstverständlich habe er viel Neues gestaltet, sagt <strong>der</strong> Bildhauer,<br />

damit sich <strong>der</strong> Weg zu ihm her<strong>aus</strong> nach Allmannsh<strong>aus</strong>en für<br />

die Kunstliebhaber auch lohne, aber auch weil Erneuerung <strong>und</strong><br />

Fortschritt ihm selbst ein inneres Bedürfnis sind. Dennoch gibt es<br />

Motive, die in Leben <strong>und</strong> Kunst des Bergers immer wie<strong>der</strong>kehren.<br />

Da wäre das Fernweh, das er selbst als junger Mann auf Weltreisen<br />

sowie während eines zweijährigen Aufenthalts auf einem selbstgebauten<br />

Katamaran in spanischen Gewässern gestillt hat. Da<br />

wäre die Frage nach <strong>der</strong> Balance zwischen heimisch werden <strong>und</strong><br />

unterwegs sein, zwischen Wurzeln schlagen <strong>und</strong> Wurzeln kappen.<br />

Panschar wuchtet einen schweren Eichenholzblock auf die Werkbank.<br />

Es ist ein fast vollendetes Exemplar <strong>aus</strong> seiner Serie „Stadt-<br />

Archen“. Eng schmiegen sich Häuser verschiedener Höhe <strong>und</strong> Form<br />

aneinan<strong>der</strong>, umfasst werden sie vom kräftigen Rumpf eines Schiffes,<br />

alles <strong>aus</strong> einem Stück, freigelegt mit <strong>der</strong> Motorsäge. Mit den<br />

Stadt-Archen hat <strong>der</strong> Bildhauer eine Form gef<strong>und</strong>en, um die vermeintlich<br />

konträren Zustände von Da- o<strong>der</strong> Fortsein zu versöhnen.<br />

Zuh<strong>aus</strong>e unterwegs sein. O<strong>der</strong> unterwegs zuh<strong>aus</strong>e sein?<br />

Sesshaft nach langen Wan<strong>der</strong>jahren<br />

Panschar selbst beendete vor einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert seine<br />

Wan<strong>der</strong>jahre <strong>und</strong> wurde mit seiner Frau <strong>und</strong> drei Töchtern in Berg<br />

sesshaft. „Ich habe, als die Mädchen klein waren, viel <strong>und</strong> hart gearbeitet.<br />

Eine fünfköpfige Familie durchzubringen, war trotz des<br />

Gehaltes meiner Frau, nicht immer leicht“, sagt Panschar. Während<br />

es anfangs vor allem Möbel waren, brachten Motorsäge, Hammer<br />

<strong>und</strong> Meißel, Feile <strong>und</strong> Pinsel immer öfter Kunstobjekte hervor.<br />

Der Handwerker (Bootsbauer <strong>und</strong> Schreinermeister ist er nämlich<br />

auch) wandelte sich immer mehr zum Künstler. Ausstellungen<br />

in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> Frankreich <strong>und</strong> die Kooperation<br />

mit Galerien haben seinen Bekanntheitsgrad stetig erhöht. „Dass<br />

man von <strong>der</strong> Kunst leben kann, hätte ich als junger Mann nicht<br />

geglaubt“, sagt er heute. Doch Panschars scharfes Auge für die in<br />

Alltagsdingen verborgene Kunst macht seine Werke einzigartig <strong>und</strong><br />

begehrt. Ein schönes Beispiel für die gern praktizierte Transformation<br />

von F<strong>und</strong>stücken in Kunstobjekte voller Humor <strong>und</strong> Poesie<br />

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feiern.<br />

UnsereÖffnungszeiten:<br />

Di. bis Sa. 11.30 bis 14.00 Uhr <strong>und</strong> 17.30 bis 22.30 Uhr<br />

So. 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Tassilostraße 2·82398 Polling<br />

Telefon: 0881 2296<br />

E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />

46


ist die <strong>aus</strong> zwei entsorgten, verdengelten Schiffsschrauben <strong>und</strong><br />

einem <strong>aus</strong>rangierten Spazierstock kombinierte „Fleur de Leoni“.<br />

Auch wenn es sich um Auftragsarbeiten wie <strong>der</strong>zeit die Skulptur<br />

für ein Bauprojekt in Berg handelt, for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Künstler den Betrachter<br />

gern zum Mitdenken auf: Zwei mannshohe Stühle, einer<br />

<strong>aus</strong> Beton gegossen, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e <strong>aus</strong> Holz gefertigt, wird er so aufeinan<strong>der</strong>stellen,<br />

dass sie erst auf den zweiten Blick also solche<br />

erkennbar sind. Wobei die Stühle diejenigen symbolisieren, auf<br />

denen sich einst einen Nachmittag lang Wassily Kandinsky <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Komponist Arnold Schönberg gegenübersaßen – just an <strong>der</strong> Stelle,<br />

an <strong>der</strong> heute gebaut wird.<br />

Doppelter Sinn einer Skulptur<br />

Nicht zuletzt Hans‘ feiner Sinn für die Sprache zeichnet seine Werke<br />

<strong>aus</strong>. So offenbart häufig erst <strong>der</strong> Titel den doppelten Sinn einer<br />

Skulptur. Das von Nägeln durchbohrte H<strong>aus</strong> tauft er „Nagelstudio“,<br />

jenes auf Skistöcken „Skihütte“ <strong>und</strong> das sympathische, mit einem<br />

Schnabel versehene Häuschen ist natürlich das „Vogelh<strong>aus</strong>“, während<br />

die Bank, auf <strong>der</strong>en Sitzfläche sich eine Berglandschaft erhebt,<br />

nur „Bank mit Bergblick“ heißen kann.<br />

Die Serie „Bücher ohne Worte“ beinhaltet behutsam in Brenntechnik<br />

geschwärzte Bücherstapel, die an einen Tiefpunkt<br />

menschlicher Kulturleistung, die Bücherverbrennung, erinnern.<br />

Die Serie „Stadträ<strong>der</strong>“ wie<strong>der</strong>um setzt sich <strong>aus</strong> großen Holzrä<strong>der</strong>n<br />

zusammen, in <strong>der</strong>en Inneren sich von Megacitys inspirierte<br />

Skylines aneinan<strong>der</strong>drängen – eine Art Weiterführung des Stadtarchen-Prinzips,<br />

wobei hier ganze Städte in Bewegung gesetzt<br />

werden.<br />

Susanne Böllert<br />

Foto: BöLLert<br />

WEITERE INFOS:<br />

Während <strong>der</strong> Ateliertage Berg<br />

Icking am 7., 8. <strong>und</strong> 14., 15. Oktober<br />

öffnen Künstler ihre Türen.<br />

Alle Infos auf www.atelier-tage.de.<br />

Hans Panschar lässt sich nach<br />

Absprache das ganze Jahr über<br />

im Zieglerweg in Berg<br />

besuchen o<strong>der</strong> auf instagram,<br />

wo bereits 20.000 Fans<br />

@hanspanschar folgen.<br />

Bildhauer Hans Paschar.<br />

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• Verputzarbeiten<br />

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Immer wie<strong>der</strong> ein beeindrucken<strong>der</strong> Anblick: Die Erdfunkstelle Raisting.<br />

DIE ERDFUNKSTELLE<br />

IM BUCH KENNENLERNEN<br />

AUTOR HERMANN MARTIN<br />

AUS RAISTING - FÜHRUNGEN SEIT<br />

ÜBER 20 JAHREN<br />

Die Flur südlich des Dorfes Raisting ist ein geschichtsträchtiger<br />

Ort. Es ist erstaunlich, wie<br />

über viele t<strong>aus</strong>ende von Jahren an ein <strong>und</strong><br />

demselben Flecken sich Knotenpunkte <strong>der</strong><br />

Kommunikation wie<strong>der</strong>holen. Steinzeit- <strong>und</strong><br />

Bronzezeitmenschen haben ihre Spuren hinterlassen <strong>und</strong><br />

die von Römern erbauten Wege durchziehen noch heute<br />

gut erkennbar das Gebiet. Wo sich die historischen Straßen<br />

kreuzen, befindet sich auch die Wiege des Satellitenfunks in<br />

Deutschland: Die Erdfunkstelle Raisting mit ihren riesigen<br />

Antennen war eine <strong>der</strong> ersten <strong>und</strong> ist bis heute eine <strong>der</strong><br />

größten weltweit.<br />

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Der Raistinger Hermann Martin hat durch seine Arbeit in<br />

<strong>der</strong> Erdfunkstelle, Führungen <strong>und</strong> sein großes Interesse an<br />

Fotografie einen großen F<strong>und</strong>us an Informationen <strong>und</strong> Fotos<br />

zusammengetragen <strong>und</strong> diesen jetzt in einem kompakten<br />

Werk unter dem Titel „Erdfunkstelle Raisting“ in geb<strong>und</strong>ener<br />

Buchform mit über 300 Abbildungen, Fotos <strong>und</strong> Illustrationen<br />

veröffentlicht. „Da mein Buch für technikaffine Menschen,<br />

aber auch für interessierte Einheimische gedacht<br />

ist, sollte es verständlich geschrieben werden, aber auch<br />

spannend zu lesen sein. So musste ich auch - ähnlich wie<br />

Richard Wagner bei seinem Ring des Nibelungen - immer<br />

weiter zurück in die Geschichte <strong>der</strong> Nachrichtenübertragung<br />

48


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Montag: geschlossen<br />

Di, Do, Fr: 9 –13Uhr<br />

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Mittwoch: 9–13 Uhr<br />

Samstag: 9–13 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

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gehen. Denn nur wenn man die Vergangenheit kennt, kann<br />

man auch die Gegenwart verstehen“, sagt Hermann Martin<br />

über seine sechsjährige Buchentstehungsphase. Nach über<br />

50 Jahren ist es das erste Buch über die Erdfunkstelle Raisting<br />

mit seinem Radom.<br />

Interessante Gruppenführungen<br />

Gefragt sind auch die Außenführungen an <strong>der</strong> Erdfunkstelle,<br />

die Hermann Martin seit nun 20 Jahren durchführt. „Wenn<br />

mir Besucher sagen, dass sie in früheren Physikst<strong>und</strong>en<br />

so einen ‚Lehrer‘ wie mich gewünscht hätten, dann ist das<br />

schon ein großes Kompliment“, freut sich <strong>der</strong> Experte. Wer<br />

sich für eine Gruppenführung interessiert, kann sich unter<br />

www.Erdfunkstelle-Radom.de anmelden.<br />

Gabriela Königbauer<br />

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Wer ein Exemplar „Erdfunkstelle Raisting“<br />

gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass alle Gewinne im<br />

Medienh<strong>aus</strong> Weilheim <strong>und</strong><br />

innerhalb von 14 Tagen<br />

nach Benachrichtigung<br />

abgeholt werden müssen,<br />

an<strong>der</strong>nfalls entfällt<br />

<strong>der</strong> Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />

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v. l.: Dr. Maria Hagenauer,<br />

Linda Heidemann <strong>und</strong> Pascal de Coulon<br />

49


BESONDERER AUSFLUG<br />

FÜR JUNG UND ALT<br />

FEUERWEHRMUSEUM ERLING PRÄSENTIERT<br />

HISTORISCHE RARITÄTEN NOCH BIS OKTOBER<br />

E<br />

ine spannende Zeitreise durch die Geschichte <strong>der</strong> bayerischen<br />

Feuerwehren bietet das Museum des Historischen<br />

Vereins in Erling (Landkreis Starnberg). Sein Leiter,<br />

<strong>der</strong> ehemalige Kommandant Walter Feigl, hat dort<br />

unzählige Geräte <strong>und</strong> Kuriositäten zusammengetragen.<br />

„Heuer kann unser Verein das zehnjährige Bestehen feiern“, sagt<br />

er mit sichtlichem Stolz auf die ungewöhnliche Sammlung. Die Erlinger<br />

Wehr begeht kommendes Jahr ihr 150. Gründungsjubiläum.<br />

„Es war mir ein Dorn im Auge, dass unsere Akten <strong>und</strong> Ausrüstungsgegenstände<br />

über viele verschiedene Stellen im Ort verstreut waren“,<br />

erzählt Feigl. Auf seine Initiative hin wurde 2008 im ehemaligen<br />

Bauhof ein kleines Museum eingerichtet <strong>und</strong> fünf Jahre später<br />

ein Verein gegründet, um Brauchtum <strong>und</strong> Tradition r<strong>und</strong> um die<br />

Feuerwehr zu erhalten.<br />

Beson<strong>der</strong>e Ausstellungsstücke<br />

Bei einem Museumsbesuch scheint es, als sei die Zeit stehengeblieben.<br />

Zu sehen ist unter an<strong>der</strong>em auch ein Gemälde von Frater<br />

Lambert, gestiftet von einer Andechser Familie. Der Andechser<br />

Mönch war 2012 im Alter von 56 Jahren gestorben <strong>und</strong> zu Lebzeiten<br />

ein großer Gönner <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr: „Er tat aktiv Dienst<br />

<strong>und</strong> betreute in seiner Freizeit den Nachwuchs“, so Feigl. Eine weitere<br />

Rarität im Museum ist ein Ehren-Diplom, das dem Erlinger<br />

Mathias Schroll am 15. Mai 1899 für „15-jährige pflichteifrige Feuerwehrdienstleistung“<br />

<strong>aus</strong>gehändigt wurde.<br />

Die ältesten Ausstellungsstücke sind r<strong>und</strong> 200 Jahre alt. Dazu zählen<br />

eine sogenannte Butenspritze <strong>aus</strong> dem Jahre 1857, eine Feuerwehr-Schiebeleiter<br />

(1912), eine Motorspritze (1932) sowie eine<br />

historische Handsirene. In langen Regalreihen liegen zahlreiche<br />

Helme, Funkgeräte, Dienstmützen <strong>und</strong> Modellautos, aber auch Einreißhaken,<br />

Petroleumlaternen, Signalhörner <strong>und</strong> Eimer <strong>aus</strong> Stoff,<br />

Le<strong>der</strong>, Holz <strong>und</strong> Blech werden gezeigt.<br />

Geschichtlicher Hintergr<strong>und</strong><br />

„Schon bevor die ersten Freiwilligen Feuerwehren gegründet wurden,<br />

gab es in Bayern Löschorganisationen“, erzählt Feigl. Mit Feuerlöschordnungen,<br />

die Städte <strong>und</strong> Gemeinden erließen, versuchte<br />

man, den vorbeugenden <strong>und</strong> abwehrenden Brandschutz zu regeln.<br />

Es wurde festgelegt, wer welche Lösch- <strong>und</strong> Rettungsgeräte im<br />

Brandfall zur Verfügung stellen musste <strong>und</strong> wer dabei welche<br />

Aufgaben hatte. Rettungs- <strong>und</strong> Löschgesellschaften sowie Turnergruppen<br />

nahmen sich in einigen Städten dieser Probleme an.<br />

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50


Fotos: Peter Stöbich<br />

Außergewöhnliche <strong>und</strong> spannende Raritäten warten im Museum auf die Besucher.<br />

Diese Einrichtungen verfügten durch<strong>aus</strong> oft schon über<br />

zeitgemäße Technik, hatten aber einen entscheidenden<br />

Nachteil: Ein Übungsdienst im heutigen Sinn fand nicht<br />

statt, so dass das Personal oft nur einen mäßigen Erfolg<br />

erreichen konnte.<br />

Erste bayerische Feuerwehr 1849<br />

Die Notwendigkeit für eine Än<strong>der</strong>ung erkannte man unter<br />

an<strong>der</strong>em beim Brand von Hamburg 1842, <strong>der</strong> große Teile<br />

<strong>der</strong> Altstadt vernichtete. Die erste Feuerwehr, die in Bayern<br />

gegründet wurde, war die in Augsburg 1849. Auch die Bayerische<br />

Landesregierung erkannte die Vorteile <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehren <strong>und</strong> wies die Königlichen Bezirksämter<br />

an, <strong>der</strong>en Gründung zu unterstützen. Die oftmals gefährliche<br />

Tätigkeit <strong>der</strong> Feuerwehren brachte auch Verletzungen<br />

<strong>und</strong> Erkrankungen mit sich, zu <strong>der</strong>en Kostenerstattungen<br />

schon sehr bald die Feuerwehr-Unterstützungskassen gegründet<br />

wurden. Dies <strong>und</strong> weitere gemeinsame Themen<br />

führten bereits 1867 zur Gründung erster Kreisfeuerwehrverbände,<br />

<strong>und</strong> schließlich zur Gründung des Bayerischen<br />

Landesfeuerwehrverbandes am 3. April 1868.<br />

„Unser Museum ist von April bis Oktober jeweils am<br />

letzten Samstag des Monats von 10 bis 14 Uhr geöffnet“,<br />

so <strong>der</strong> Leiter. Außerhalb dieser Zeit können sich Interessenten<br />

unter <strong>der</strong> Telefonnummer 0176 / 4277 6203 zu<br />

einer Besichtigung anmelden.<br />

Peter Stöbich<br />

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MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />

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Oberh<strong>aus</strong>en<br />

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51


Termine & Veranstaltungen<br />

FIGURENTHEATER<br />

„NEINHORN UND DIE<br />

SCHLANGEWEILE“<br />

Gauting-Stockdorf-Murnau –<br />

Das beliebte Figurentheater<br />

gastiert wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>:<br />

In Gauting/Stockdorf am 2.9.<br />

(16 Uhr), 3.9. (11 Uhr), 9.9. (16<br />

Uhr) <strong>und</strong> 10.9. (11 Uhr) am Theaterzelt<br />

auf <strong>der</strong> Wiese an <strong>der</strong><br />

Fleckhamer Straße. In Murnau<br />

am 22. September, 16 Uhr im Kath. Pfarrsaal, Kirchplatz 1. Tickets<br />

nur an <strong>der</strong> Tageskasse. Infos unter 0178-5451976.<br />

20 JAHRE TEXTILMARKT<br />

Benediktbeuern – Zum<br />

20. Mal steht heuer am<br />

16. <strong>und</strong> 17. September,<br />

jeweils 10 bis 18 Uhr, <strong>der</strong><br />

beliebte Textilmarkt im<br />

Marienhof des Klosters<br />

Benediktbeuern, Zeilerweg<br />

2 auf dem Programm.<br />

R<strong>und</strong> 150 Aussteller präsentieren<br />

ihre künstlerischen Waren. Es gibt auch Workshops,<br />

Vorführungen <strong>und</strong> Präsentationen für Jung <strong>und</strong> Alt. Fürs leibliche<br />

Wohl ist bestens an den Essensständen gesorgt. Veranstalter ist<br />

das Zentrum für Umwelt <strong>und</strong> Kultur in Kloster. Der Eintritt ist frei!<br />

Weitere Infos unter www.textilmarkt-benediktbeuern.de<br />

TREFFEN IM ERZÄHLCAFÉ<br />

Weilheim – Wer möchte Erinnerungen mit an<strong>der</strong>en teilen o<strong>der</strong> findet<br />

es interessant, was an<strong>der</strong>e erlebt haben? Im Erzählcafé Weilheim kann<br />

man erzählen, zuhören, erinnern, reden, lachen, Kaffee trinken <strong>und</strong><br />

mehr. Am Sonntag, 6. <strong>August</strong>, ab 15 Uhr (auch 10.9./1.10./5.11. + 10.12.)<br />

im Mütterzentrum, Augsburger Straße 4. Fragen <strong>und</strong> Info bei Franziska<br />

Lüttich unter 0175-4664448.<br />

KABARETT & MUSIK<br />

HINTER DER KIRCHE<br />

Peißenberg – Kabarettistische Intelligenz trifft auf a cappella mit<br />

Winfried <strong>und</strong> Jonathan Knorr <strong>und</strong> dem Projektchor St. Brevin am<br />

Samstag, 16. September, um 20 Uhr im evang. Gemeindesaal, Sulzer<br />

Str. 14. Eintritt frei. Spenden zugunsten <strong>der</strong> Kirchenrenovierung.<br />

CHANCENFÜR IHRKIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

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52


CHARLES GRAF<br />

IM MUSIKSALON<br />

HERBSTMARKT<br />

MIT MUSIK<br />

Dießen – Charles Graf ist<br />

zu Gast im Musiksalon am<br />

6. <strong>und</strong> 7. Oktober. Mit dabei<br />

Michael Lutzeier bari,<br />

Thilo Wagner piano, Veit<br />

Hübner bass <strong>und</strong> Dominik<br />

Raab drums.<br />

Bauerbach – Die Ortsvereine von Haunshofen <strong>und</strong> Bauerbach laden<br />

am Sonntag, 1. Oktober, um 10 Uhr zum 2. Herbstmarkt mit musikalischer<br />

Unterhaltung nach Bauerbach, Dorfplatz <strong>und</strong> einige Höfe<br />

<strong>und</strong> Gärten ein. Beginn mit Gottesdienst um 8.45 Uhr. Angeboten<br />

werden viele Herbstprodukte, Handwerker-Darbietungen, kulinarische<br />

Spezialitäten <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>programm.<br />

MUSIK & KUNST<br />

IN DER SEERESIDENZ<br />

Seeshaupt – Zu zwei beson<strong>der</strong>en Highlights wird eingeladen:<br />

Am Donnerstag, 21. September, um 20 Uhr Musik mit Wolfgang<br />

Netzer – Trio Delta X mit wenigstens zehn Instrumenten<br />

– virtuos <strong>und</strong> voller Poesie!<br />

Am Sonntag, 24. September, um 17 Uhr Vernissage zur<br />

Kunst<strong>aus</strong>stellung (bis 18.11.) „Leben in Licht <strong>und</strong> Farbe“ mit<br />

Ursula von Rheinbaben, Bil<strong>der</strong> in Acryl <strong>aus</strong> Leinwand.<br />

Textilmarkt Benediktbeuern<br />

16./17.9.<strong>2023</strong><br />

10–18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Kunst<strong>und</strong> Handwerk<br />

<strong>aus</strong>150 Werkstätten<br />

im Maierhof desKlosters<br />

Benediktbeuern<br />

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53


Termine & Veranstaltungen<br />

KONZERTREIHE MUSIK<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

KUNST AUS<br />

KÜNSTLERHAND KAUFEN<br />

Pfaffenwinkel – Unter <strong>der</strong> Konzertreihe „Musik im Pfaffenwinkel“ steht<br />

im Bibliotheksaal Polling Mozarts „Don Giovanni“ am Samstag, 30. September,<br />

um 16 Uhr auf dem Programm. Das Werk wird virtuos dargeboten<br />

von Michael Martin Kofler, Soloflötist <strong>der</strong> Münchner Philharmoniker,<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Mozart-Quartetts Salzburg <strong>und</strong> dem Sprecher Gottfried<br />

Franz Kasparek. Für Liebhaber geistlicher, klassischer Chormusik folgt<br />

am 22. Oktober in <strong>der</strong> Basilika Benediktbeuern die spektakuläre Messe<br />

in f-Moll von Anton Bruckner mit Mitglie<strong>der</strong>n des Bayerischen Staatsorchesters,<br />

Solisten des Opernstudios München <strong>und</strong> großem gemischtem<br />

Chor. Im Dezember stehen in <strong>der</strong> Wieskirche am 9. <strong>und</strong> 10. Dezember<br />

zwei Adventskonzerte mit renommierten Gruppen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Volksmusik<br />

in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> auf dem Programm. Infos <strong>und</strong> Kartenvorverkauf unter:<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Schloss <strong>Höhen</strong>ried – Das Künstlerforum<br />

KreARTiv lädt ein zum<br />

Künstlermarkt „Kunst kaufen <strong>aus</strong><br />

Künstlerhand“ am Samstag <strong>und</strong><br />

Sonntag, 16./17. September, jeweils<br />

von 10 bis 18 Uhr am Schloss<br />

<strong>Höhen</strong>ried. R<strong>und</strong> 55 Aussteller <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong>, ganz Deutschland <strong>und</strong><br />

Österreich bieten ihre Werke <strong>und</strong><br />

z.T. Vorführungen an.<br />

Infos unter<br />

www.kunsthandwerk-art.com<br />

OFFENES SINGEN<br />

Peißenberg – Der Volkschor Peißenberg lädt ein zum „Singen &<br />

mehr auf a St<strong>und</strong>“ am Sonntag, 24. September, um 16 Uhr in den<br />

Pfarrsaal St. Barbara.<br />

Volkshochschulen<br />

Weilheim, Penzberg, Peißenberg<br />

MEHR ZEIT FÜR BILDUNG.<br />

Das Programmheft Herbst/Winter <strong>2023</strong>/2024 ist da!<br />

bewusst.sein<br />

• R<strong>und</strong> 950 Kurse, Seminare, Workshops zu Gesellschaft &Politik,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Sprachen, Kultur &Kreativität, Beruf <strong>und</strong> Junge vhs<br />

• Lernen Sie vor Ort o<strong>der</strong> online von überall.<br />

Sie finden unser neues Programm auf unseren Homepages<br />

sowie an allen üblichen Auslagestellen.<br />

Anmeldungen: online, per E-Mail o<strong>der</strong> telefonisch.<br />

Programm<br />

Herbst/Winter <strong>2023</strong>/24<br />

Weilheim<br />

Penzberg<br />

Peißenberg<br />

VHS WEILHEIM<br />

Telefon 0881/927 83 38<br />

www.vhs-weilheim.de<br />

VHS PENZBERG<br />

Telefon 08856/3615<br />

www.vhs-penzberg.de<br />

VHS PEISSENBERG<br />

Telefon 08803/690 400<br />

www.vhs.peissenberg.de<br />

54


WAALER<br />

JUBILÄUMSPASSION –<br />

TICKETS GEWINNEN<br />

Waal - Aller guten Dinge sind drei – so auch beim dritten <strong>und</strong><br />

letzten Spielblock <strong>der</strong> Waaler Jubiläumspassion. Zum 400-jährigen<br />

wird einmalig die neue Passion von Manfred Dempf gespielt,<br />

umrahmt vom musikalischen Konzept von Dietmar Ledel.<br />

„Für wen haltet ihr mich?“ lautet die Kernfrage des Theaterstücks,<br />

bei dem r<strong>und</strong> 220 Ehrenamtliche auf <strong>und</strong> hinter <strong>der</strong><br />

Bühne aktiv sind.<br />

Chor <strong>und</strong> Orchester tragen die sehr emotionale Passion mit. Das<br />

Publikum feiert seit Mai die Erinnerung an Leben, Tod <strong>und</strong> Auferstehung<br />

von Jesus Christus. Denn die mo<strong>der</strong>ne Sprache holt<br />

trotz historischen Waaler Kostümen <strong>und</strong> Bühnenbil<strong>der</strong>n (Projektionen<br />

von Bärbel Pfleghar) die größte Geschichte <strong>der</strong> Menschheit<br />

ins Jetzt.<br />

Nur noch acht Mal spielen die Waaler in ihrem Passionstheater,<br />

jeweils samstags 18 Uhr <strong>und</strong> sonntags 13.30 Uhr vom 16. September<br />

bis 8. Oktober. Seien Sie mit dabei <strong>und</strong> gewinnen Sie ein<br />

Doppel von jeweils 2 Tickets.<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost Tickets<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Wer zwei Tickets gewinnen möchte, schreibt einfach<br />

eine E-Mail an: verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

Mehr Infos <strong>und</strong> Tickets unter www.passion-waal.de<br />

Jetzt Tickets<br />

für die Saison<br />

Herbst/Winter<br />

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EinShowerlebnis<strong>der</strong> ExtraklasseinWeilheims<br />

w<strong>und</strong>ervollem Zaubertheater.<br />

Erleben Siedie grandiose<br />

Show desProfi-Künstlerduos<br />

Yvonne&StefanSchmitt hautnah!<br />

Tickets<strong>und</strong> Informationen:<br />

www.verschmittst.de<br />

o<strong>der</strong>telefonischunter 0881|39909064<br />

VERSCHMITTST-Das Zaubertheater |Unterer Graben 5|Weilheim<br />

55


Rezept<br />

FotoS: SPerer<br />

56


GETROCKNETE APFELRINGE – EIN GENUSS<br />

Man kann sie pur genießen o<strong>der</strong> aber in Schokolade getaucht.<br />

Egal wie, getrocknete Apfelringe sind immer ein Genuss. Unserer<br />

Küchenfee Leni Kühn geht es vor allem darum, wie man<br />

Obst – in diesem Fall Äpfel – durch Trocknen haltbar machen<br />

kann. Trocknen im Dörrgerät o<strong>der</strong> im Backofen ist eine kostengünstige<br />

Methode. Außerdem kann man sich sicher sein:<br />

An den Früchten ist nichts dran, was man nicht möchte, kein<br />

Zucker, keine Konservierungsstoffe <strong>und</strong> man weiß, welches<br />

Obst man verarbeitet hat.<br />

„Trocknen <strong>und</strong> Fermentieren sind die ältesten Methoden<br />

des Haltbarmachens“, erklärt Leni Kühn. „Eskimos trockneten<br />

<strong>und</strong> trocknen Fisch, in südlichen Län<strong>der</strong>n sind es eher<br />

Feigen <strong>und</strong> Datteln, viele Volksstämme haben auch Fleisch<br />

auf diese Art haltbar gemacht. Es funktioniert <strong>und</strong> außerdem<br />

ist es kostengünstig.“ Wenn man sich die Preise für<br />

getrocknete Früchte guter Qualität im Supermarkt ansieht,<br />

dann weiß man, was die H<strong>aus</strong>wirtschaftsmeisterin <strong>aus</strong> Aidling<br />

meint. Außerdem bleiben beim Trocknen von Obst wertvolle<br />

Inhaltsstoffe erhalten. Da das Wasser beim Dörren <strong>aus</strong><br />

dem Apfel entweicht, sind am Ende Mineralien wie Kalium,<br />

Eisen <strong>und</strong> Ballaststoffe in gesättigter Form vorhanden. Beim<br />

Trockenvorgang werden lediglich hitzeempfindliche Vitamine<br />

wie Vitamin C <strong>und</strong> wasserlösliche Vitamine <strong>der</strong> B-Gruppe<br />

teilweise abgebaut. Warum also nicht selbst machen? Alles,<br />

was es dazu braucht, sind schöne reife, aber nicht überreife<br />

Äpfel von guter Qualität, einen Backofen o<strong>der</strong> ein Dörrgerät.<br />

„Man könnte die Apfelringe auch an <strong>der</strong> Luft trocknen“,<br />

sagt Kühn, „aber das dauert sehr lange <strong>und</strong> zieht außerdem,<br />

wenn man Pech hat, Wespen ins H<strong>aus</strong>.“<br />

So geht‘s<br />

Die Äpfel können entwe<strong>der</strong> geschält o<strong>der</strong> mit Schale getrocknet<br />

werden. Mit Schale sind sie später ein bisschen fester. Aus<br />

den sauberen Äpfeln wird das Kernh<strong>aus</strong> entfernt. Dann schneidet<br />

man sie gleichmäßig in circa einen halben Zentimeter dicke<br />

Scheiben. Das kann man mit dem Messer machen o<strong>der</strong><br />

aber, wenn es viele werden sollen, mit einer Brotschneidemaschine.<br />

Wer möchte, kann die Ringe nun mit etwas Zitronensaft<br />

beträufeln, „muss aber nicht sein“, sagt Leni Kühn. Wahlweise<br />

legt man die Ringe nun entwe<strong>der</strong> auf die Lagen des Dörrgeräts<br />

<strong>und</strong> lässt sie darauf r<strong>und</strong> fünf bis acht St<strong>und</strong>en. O<strong>der</strong> man<br />

wählt die Methode mit dem Backofen. Hier können die Ringe<br />

entwe<strong>der</strong> auf den Rost gelegt werden. Für größere Mengen ist<br />

es aber sinnvoll, sie auf R<strong>und</strong>hölzer aufzufädeln, die auf die<br />

Breite des Backofens zugeschnitten sind. Diese Stäbe können<br />

dann an den Halterungen im Ofen hintereinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> übereinan<strong>der</strong><br />

aufgereiht werden. Bei r<strong>und</strong> 50 Grad werden die<br />

Obstscheiben dann ebenfalls fünf bis acht St<strong>und</strong>en lang getrocknet.<br />

Wichtig ist hier, dass man die Tür des Backofens etwas<br />

geöffnet lässt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.<br />

Die getrockneten Apfelringe können gleich frisch gegessen<br />

o<strong>der</strong> in Gläsern aufbewahrt werden.<br />

sp<br />

Zutaten<br />

• Äpfel<br />

• Eventuell ein bisschen<br />

Zitronensaft<br />

• Schälmesser, Messer,<br />

Kernh<strong>aus</strong>entferner, R<strong>und</strong>hölzer,<br />

die auf die Breite des Backofens<br />

zugeschnitten werden<br />

• Zum Verzieren: nach Belieben<br />

dunkle o<strong>der</strong> helle Schokolade<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Köchin Leni Kühn<br />

Alle Zutaten<br />

bekommen Sie beim<br />

Biomichl<br />

in Weilheim!<br />

Weilheim • Pütrichstraße 9<br />

Mo. – Fr. 8 – 20 Uhr<br />

Sa. 8 – 18 Uhr<br />

www.biomichl.de


Musik & Bands<br />

HEUTE: „THE ULTIMATE<br />

SILVERBEET“ AUS WEILHEIM<br />

ORIGINAL ROCK MUSIC WITH A GROOVE<br />

Wann, wo <strong>und</strong> warum gegründet?<br />

Nach einigen Jahren Vorlauf war <strong>der</strong> richtige Start in vollständiger Besetzung<br />

2021 in Weilheim – was unter Pandemie-Bedingungen nicht<br />

ganz leicht war ... Warum gegründet? Weil wir <strong>der</strong> Meinung sind, dass<br />

das, was wir an uns haben, <strong>und</strong> die Musik, die wir machen, einfach zu<br />

schön <strong>und</strong> gut ist, um keine Musik miteinan<strong>der</strong> zu machen!<br />

Unsere Musik klingt nach …<br />

... riding on a lonesome highway through the night in a droptop Cadillac.<br />

The smell of whiskey, smoke and freshly cut hay hangs in the<br />

air. Life is good.<br />

Unsere Besetzung:<br />

Marcus Happach, 43, Gitarre;<br />

Simon Meier, 33, Gitarre;<br />

Christof Mahler, 59, Schlagzeug;<br />

Lukas Kjer, 33, Bass;<br />

Adam Cory, 43, Gesang.<br />

Drei wichtige musikalische Einflüsse:<br />

Wir können uns nicht auf drei beschränken. Sorry!<br />

Unsere Mission:<br />

Unseren So<strong>und</strong> mit Hingabe zu an<strong>der</strong>en Menschen transportieren. Uns<br />

geht‘s in allererster Linie um die Mukke. Wir spielen keine Coversongs,<br />

was natürlich etwas Kreativität <strong>und</strong> auch Komplexität bei <strong>der</strong> Entstehung<br />

unserer Musik erfor<strong>der</strong>t.<br />

Unsere beste Textzeile:<br />

„Moonlight, chrome and melting tires / The engines scream like<br />

they‘re on fire / One day I‘ll drive that beauty I desire / Bec<strong>aus</strong>e<br />

there‘s no replacement for displacement.“<br />

Hier kann man Musik von uns hören:<br />

Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />

Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />

am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />

Hier kann man Musik von uns hören:<br />

Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />

Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />

am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

Die Möglichkeit, nur drei Monate nach unserer „ersten“ Gründung<br />

bereits auf dem Komod Festival spielen zu können, war schon cool<br />

- weil es uns überzeugt hat, weiterzumachen. Ansonsten: Wir sehen<br />

uns als immer noch relativ „neu“; von daher hoffen wir, dass die<br />

Höhepunkte erst vor uns liegen.<br />

Diesen Fehler hätten wir nicht machen sollen:<br />

Für diese Frage ist es etwas zu früh ...<br />

Ein Werbespruch für „The Ultimate Silverbeet“:<br />

Original Rock Music with a Groove - Made in Bavaria.<br />

Nächstes Ziel:<br />

So viele Gigs wie möglich an Land ziehen, ab ins Studio <strong>und</strong> danach<br />

die restlichen unverarbeiteten Ideen zu neuen Songs schmieden.<br />

Wo steht „The Ultimate Silverbeet“ in zehn Jahren?<br />

Wir sind immer noch dabei, neue Musik zu machen, vielleicht etwas<br />

grauer, aber auch reifer. Wir haben schon einige Alben r<strong>aus</strong>gebracht;<br />

beim ersten haben wir uns den Traum erfüllt, eine LP auf Vinyl pressen<br />

zu lassen. Wir spielen eine ges<strong>und</strong>e Menge an Gigs, sodass wir ein kleines,<br />

überregionales Following haben, können aber trotzdem viel Zeit<br />

mit unseren Familien verbringen.<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

Wer möchte Konzert<br />

<strong>und</strong> CD gewinnen?<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Wer ein Privat-Konzert mit <strong>der</strong> Band gewinnen möchte,<br />

schreibt eine E-Mail an verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

Dort wird den Gewinnern auch eine CD des Debut-EP<br />

,Seeds’ persönlich im eigenen Studio überreicht.<br />

58


Neueröffnung:<br />

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Refraktive Chirurgie<br />

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