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Hand am Harz :: Benefizturniert : 19. - 20. August 2023

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BENEFIZTURNIER :: <strong>19.</strong>08. & <strong>20.</strong>08.<strong>2023</strong><br />

PETERSEN: Erwarten ist das falsche<br />

Wort. Allerdings würde ich<br />

mich freuen, wenn die A-Mannschaft<br />

weiter auf die Jungs setzt.<br />

Im Endeffekt läuten wir nun die<br />

nächsten Jahre ein und haben die<br />

Möglichkeit, den jungen Spielern<br />

auch die Erfahrung zu geben.<br />

Aber die Spieler müssen sich jetzt<br />

erst einmal in der Bundesliga beweisen.<br />

Dort ist es erforderlich,<br />

dass sie St<strong>am</strong>mplatz erobern und<br />

eben ständig auf dem Spielfeld<br />

stehen. Nun von dem Titel allein,<br />

den sie jetzt gewonnen haben,<br />

wird das nicht reichen.<br />

Es wird nun dann reichen, wenn die<br />

Spieler sich durchsetzen, St<strong>am</strong>mspieler<br />

werden und zeigen, dass<br />

sie nun die nötige Erfahrung dazu<br />

bekommen. Dann führt der Weg<br />

zwangsläufig Richtung A-Mannschaft.<br />

THW KIEL: Sie haben es angesprochen,<br />

Deutschland befindet sich<br />

im Jahrzehnt des <strong>Hand</strong>balls. Welche<br />

weiteren Steigerungen erwarten<br />

Sie, womit rechnen Sie?<br />

PETERSEN: Zunächst haben wird<br />

die Latte ziemlich hochgelegt, genau<br />

dort, wo wir sie ja auch sehen<br />

wollen.<br />

Es ist vieles möglich mit den eigenen<br />

Fans im Rücken. Natürlich<br />

hoffe ich, dass wir in den nächsten<br />

zwei bis drei Jahren noch die<br />

eine oder andere Goldmedaille gewinnen.<br />

HANDBALLWOCHE: Jetzt, wo Sie<br />

dann beim DHB aufhören, gewinnen<br />

Sie eigentlich ganz viel Zeit hinzu.<br />

Wo kannst du die investieren?<br />

PETERSEN: Zeit gewinne ich keine.<br />

Ich werde dies allerdings ein<br />

wenig umstrukturieren. Schließlich<br />

bleiben noch genug weitere<br />

Aufgaben. Das ist an erster Stelle<br />

mein Beruf beim THW Kiel als Nachwuchskoordinator.<br />

Dann bin ich im<br />

Ehren<strong>am</strong>t noch Vorsitzender der<br />

<strong>Hand</strong>ball-Trainer-Vereinigung oder<br />

dazu in anderen Bereichen tätig.<br />

Mir wird bestimmt nicht langweilig<br />

werden.<br />

THW KIEL: Der THW, bei dem Sie als<br />

Nachwuchskoordinator tätig sind,<br />

hat in der vergangenen Saison mit<br />

der U17 und der U19 zwei Mannschaften<br />

jeweils das Halbfinale<br />

um die deutsche Meisterschaft<br />

gebracht. An welchen Schrauben<br />

wurde in der Nachwuchsarbeit<br />

der Zebras doch nachhaltig etwas<br />

verändert, um diesen Erfolg<br />

zumindest erst mal in die Vorschlussrunde<br />

zu schaffen?<br />

PETERSEN: Wir haben langfristig –<br />

fast genau vor fast acht Jahren –<br />

eben an den richtigen Schrauben<br />

gedreht. Wir hatten uns vorgenommen,<br />

mit dem Jahrgang 2004<br />

um die deutsche Meisterschaft<br />

mitspielen zu können.<br />

Das ist uns gelungen. Wir sind gut<br />

aufgestellt im Moment im Juniorenbereich.<br />

Nichtsdestotrotz ist<br />

es nicht so wichtig, im Jugendbereich<br />

deutscher Meister zu werden,<br />

sondern vielmehr Erfahrungen<br />

zu s<strong>am</strong>meln.<br />

Dabei müssen die Spieler individuell<br />

ausgebildet werden, ihnen<br />

entsprechend ihrer Möglichkeiten,<br />

Wege zum Erfolg aufzeigen.<br />

Danach kommen die anderen Dinge<br />

schon fast von allein. Das ist<br />

aber auch nicht das A&O. Später<br />

im Männerbereich sieht es anders<br />

aus, da ist man ergebnisorientiert.<br />

Wir hingegen sind ausbildungsorientiert.<br />

Wenn dabei etwas an Erfolgen<br />

herausspringt, ist das gut, sollte<br />

das nicht der Fall sein, ist es auch<br />

nicht schlimm. Wichtig ist immer<br />

wieder, Spieler an unser Bundesligate<strong>am</strong><br />

heranzubringen und<br />

außerdem an die U-Nationalmannschaften.<br />

Das sehe ich als Hauptaufgabe<br />

an.<br />

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