Der Weg zur Freiheit

Erforschung des Inneren Kritikers haben Wissenschaftler einige
interessante Erkenntnisse gewonnen.
Eine Schlüsselregion, die mit dem Inneren Kritiker in Verbindung steht,
ist der präfrontale Kortex. Diese Region, die sich in der Frontallappen
des Gehirns befindet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausführung
höherer kognitiver Funktionen wie Urteilsvermögen,
Entscheidungsfindung und Selbstkontrolle. Der Innere Kritiker scheint
eine Art interner "Wächter" zu sein, der uns vor möglichen Fehlern,
Risiken oder sozialen Fauxpas warnen will.
Darüber hinaus ist die Amygdala, eine mandelförmige Struktur im
Limbischen System des Gehirns, eng mit der Entstehung von Angst und
negativen Emotionen verbunden. Der Innere Kritiker kann durch die
Aktivierung der Amygdala verstärkt werden, was zu einer erhöhten
Wahrnehmung von Bedrohungen und Selbstzweifel führen kann. Dies
erklärt, warum der Innere Kritiker oft von ängstlichen oder
selbstunsicheren Menschen stärker wahrgenommen wird.
Neurowissenschaftler haben auch festgestellt, dass das Gehirn eine
gewisse Plastizität besitzt, was bedeutet, dass sich die neuronalen
Verbindungen und Schaltkreise im Laufe der Zeit verändern können.
„Was gemeinsam feuert, verbindet sich.“
– Dr. Joe Dispenza
Wenn der Innere Kritiker immer wieder aktiviert wird, kann dies zu einer
verstärkten Aktivität bestimmter Schaltkreise führen, die das negative
Selbstgespräch verstärken. Es entsteht eine Art Teufelskreis, bei dem der
Innere Kritiker immer lauter wird und unsere Selbstzweifel verstärkt.
Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass der Innere Kritiker nicht
ausschließlich negativ ist. In bestimmten Situationen kann er uns
tatsächlich vor Fehlern bewahren und uns motivieren, besser zu werden.
Es geht darum, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und die negative
Selbstbewertung nicht überhandnehmen zu lassen.
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