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KristallMomente Ausgabe 4

KristallMomente – das Magazin der Glasmanufaktur Harzkristall mit Themen aus der Welt der Glasgestaltung und des Immateriellen Kultuererbes der manuellen Glasfertigung. In dieser Ausgabe u.a. mit einer Vorstellung des Nachwuchsdesigners Timo Riemann und dem neuen internationale, von der weißensee kunsthochschule berlin initierte und von Kunsthochschulen, Glashütten und Kulturinstitutionen getragenen Projekt „glass — hand formed matter“.

KristallMomente – das Magazin der Glasmanufaktur Harzkristall mit Themen aus der Welt der Glasgestaltung und des Immateriellen Kultuererbes der manuellen Glasfertigung. In dieser Ausgabe u.a. mit einer Vorstellung des Nachwuchsdesigners Timo Riemann und dem neuen internationale, von der weißensee kunsthochschule berlin initierte und von Kunsthochschulen, Glashütten und Kulturinstitutionen getragenen Projekt „glass — hand formed matter“.

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Welche Erwartungen und Ziele hast<br />

du an den weiteren Verlauf deiner<br />

Ausbildung in der Glasmanufaktur?<br />

Ich erwarte von mir selbst, dass ich so<br />

schnell wie möglich lerne und ein großartiger<br />

Glasbläser werde. Ich hoffe,<br />

dass ich noch die Meisterausbildung<br />

dranhängen kann, doch bis dahin ist es<br />

noch ein langer, harter Weg.<br />

Wenn du in drei Worten deinen neuen<br />

Lehrberuf beschreiben musst, welche<br />

wären das?<br />

Faszination, Kunst und Glas<br />

Eingeführt werden sie auch in die Arbeit am<br />

Hafenofen – dem Ofen, der in Glashütten zum<br />

Schmelzen von Glas verwendet wird. So lernen<br />

sie zum Beispiel das Tempern – eine Wärmebehandlung,<br />

die eingesetzt wird, um die Festigkeit<br />

des Glases zu erhöhen.<br />

Im Umgang mit der Glasmacherpfeife wird<br />

gelernt, wie Glas zu einem Glasballon (Kölbel)<br />

aufgeblasen wird. Durch kurzes Einblasen in<br />

die Pfeife entsteht ein erster Hohlkörper. Seine<br />

äußere Gestalt kann durch Wälzen (Wulgern) in<br />

einem ausgehöhlten und mit Wasser getränkten<br />

Buchenholz beeinflusst werden, wobei<br />

gleichzeitig die Oberfläche des Hohlkörpers<br />

(auch „Glasposten” genannt) durch Abkühlung<br />

immer zäher wird.<br />

Auch das sogenannte „Überfangen” von Glas<br />

wird in der Ausbildung vermittelt. In ein oder<br />

mehreren Schichten wird dabei Farbglas auf<br />

ein klares oder durchgefärbtes Trägerglas aufgebracht.<br />

Ebenfalls sind der Arbeitsschutz und die Unfallverhütung<br />

ein wichtiger Aspekt in der<br />

Ausbildung, ebenso das Thema Energiesparen.<br />

Neben der Praxis ist aber auch die Theorie<br />

wichtig. So wird vermittelt, wie sich Entwurfsskizzen<br />

und Projekte eigenständig realisieren<br />

lassen. Schulfächer wie Technologie, Technische<br />

Mathematik (u.a. Flächen-, Körper- und<br />

Gewichtsberechnung) , Technisches Zeichnen<br />

sowie Wirtschafts- und Sozialkunde begleiten<br />

die Ausbildung.<br />

Am Ende der dreijährigen Ausbildung steht<br />

eine Prüfung, in der verschiedene Formen und<br />

Gegenstände, wie beispielsweise ein Becher,<br />

eine Schale oder Vase sowie ein Zylinder hergestellt<br />

werden.<br />

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