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FPÖ lädt Nehammer zum „Elchtest“ vor!

Kickl: In einer Sondersitzung können wir das Bargeld in der Verfassung absichern

Kickl: In einer Sondersitzung können wir das Bargeld in der Verfassung absichern

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Nr. 33 . Donnerstag, 17. August 2023<br />

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<strong>FPÖ</strong> <strong>lädt</strong> <strong>Nehammer</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>„Elchtest“</strong> <strong>vor</strong>!<br />

Kickl: In einer Sondersitzung können wir das Bargeld in der Verfassung absichern<br />

S. 2/3<br />

Sozialleistungsbetrug: Folge<br />

der Masseneinwanderung<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

72 Prozent der Sozialbetrüger sind ausländische Staatsbürger – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Auskunftsverweigerung<br />

Out of Africa<br />

Spekulantenfreunde<br />

„Unmöglicher“ Fonds<br />

Zum Staatsgehemnis macht der<br />

grüne Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch die Kosten der Impfstoffbeschaffung<br />

und der „Stornogebühren“<br />

für Pfizer. Eine Anfrage der <strong>FPÖ</strong><br />

quittiert er mit dem Hinweis: „Der Inhalt<br />

der Verträge unterliegt der Vertraulichkeit.“<br />

S. 6<br />

Europas „Wertekolonialismus“<br />

kommt in Afrika nicht gut an. Mit<br />

dem Niger verliert Brüssel den<br />

nächsten hochbezahlten „Verbündeten“<br />

im Kampf gegen die illegale<br />

Masseneinwanderung. Diesen<br />

erwägt Berlin allerdings gar nicht<br />

mehr ernsthaft. S. 8/9<br />

Während der Stolz des ehemaligen<br />

„Roten Wien“, die Gemeindebauten<br />

verfällt, wirft sich die Wiener<br />

SPÖ den Immobilien-Spekulanten<br />

um den Hals. Die daraus resultierende<br />

Aberkennung des Titels<br />

Weltkulturerbe für die Innenstadt<br />

sei „kein Beinbruch“. S. 11<br />

Als „unmöglich“ wurde die Einrichtung<br />

eines Entschädigungsfonds<br />

für die Opfer rechtswidriger<br />

Corona-Maßnahmen eingestuft.<br />

Udo Landbauer und Niederösterreichs<br />

<strong>FPÖ</strong> haben das „Unmögliche“<br />

geschafft und ihr Wahlversprechen<br />

eingelöst. S. 13


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Werner K., der grüne Vizekanzler,<br />

schwebt auf Wolke Sieben.<br />

Jedenfalls wollte ihm im<br />

ORF-„Sommergespräch“ partout<br />

nichts einfallen, was die großartige<br />

Koalition in ihrem Kampf gegen<br />

die Inflation falsch gemacht<br />

haben könnte.<br />

Werner – Voll abgehoben!<br />

Ja, die Inflation ist hoch, aber<br />

die Regierung habe dafür gesorgt,<br />

dass die Kaufkraft gestiegen sei.<br />

Ach so? Die Österreicher könnten<br />

sich trotz der Preislawine heuer<br />

mehr leisten als im Vorjahr?<br />

Na gut, bei 20.627 Euro brutto<br />

im Monat, so das Gehalt des Vizekanzlers,<br />

fallen die inflationsbedingten<br />

Mehrausgaben zur Bestreitung<br />

des Lebensunterhalts ja<br />

sicher nicht so sehr ins Gewicht.<br />

Aber leider verdienen über 90<br />

Prozent der Österreicher nicht<br />

annähernd so viel. Das Durchschnittseinkommen<br />

beträgt leider<br />

nur knapp 12 Prozent der Koglerschen<br />

Apanage, nämlich 2.243<br />

Euro brutto im Monat. Und da<br />

spürt man die Folgen der zweijährigen<br />

Teuerungswelle schon deutlich<br />

heftiger.<br />

Aber es werden ja auch schon<br />

Sachen billiger? Wirklich? Laut<br />

Arbeiterkammer kostete ein Einkaufskorb<br />

mit preiswertesten Lebens-<br />

und Reinigungsmitteln im<br />

März 2022 rund 58,33 Euro, so<br />

musste man im März 2023 schon<br />

knapp 76 Euro dafür auslegen –<br />

also fast 30 Prozent mehr!<br />

Aber der Herr Vizekanzler hat<br />

ja höhere Ziele, es geht ihm „um<br />

die Zukunft unseres Planeten“ –<br />

und nicht um die Einkaufskörbe<br />

der Österreicher.<br />

Daher will er auch lieber Photovoltaikanlagen<br />

über den Supermarkt-Parkplätzen,<br />

als billigere<br />

Lebensmittel für die Österreicher<br />

im Supermarkt drinnen.<br />

Wir helfen Ihnen Wort zu hal<br />

Kickl <strong>lädt</strong> ÖVP zur gemeinsamen Einberufung einer sofortigen Nationalrat<br />

Die Grünen halten nichts vom Vorschlag des ÖVP-Kanzler, das<br />

Bargeld in der Verfassung abzusichern. Daher lud <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl die ÖVP ein, in einer gemeinsam beantragten<br />

Sondersitzung das Versprechen von Karl <strong>Nehammer</strong> umzusetzen:<br />

„Das wird der ,Elchtest‘ für <strong>Nehammer</strong> und die ÖVP!“<br />

Es war schon verwunderlich,<br />

dass Bundeskanzler Karl <strong>Nehammer</strong><br />

die Forderung der <strong>FPÖ</strong> aufgegriffen<br />

hat. Denn seine ÖVP hat seit<br />

2021 viermal freiheitliche Anträge<br />

für den Schutz und Erhalt des Bargeldes<br />

in der Verfassung abgelehnt.<br />

„Falls jetzt bei der Volkspartei Einsicht<br />

eingekehrt ist, bieten wir ihr<br />

die Möglichkeit an, gemeinsam einen<br />

Initiativantrag einzubringen“,<br />

erläuterte Kickl.<br />

<strong>„Elchtest“</strong> für die ÖVP<br />

Damit sollte die Verankerung der<br />

uneingeschränkten Bargeldzahlung<br />

in der Verfassung, der verfassungsrechtliche<br />

Schutz des Bargeldes als<br />

Zahlungsmittel und Vermögensform<br />

ohne Obergrenzen, der Erhalt<br />

der Cent- und Euro-Bargeldmünzen<br />

in ihrem aktuellen Bestand<br />

gesichert werden. Zusätzlich sollte<br />

der Antrag die verfassungsrechtlich<br />

festgelegte Pflicht auf Bargeldannahme<br />

für den Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />

und die Sicherstellung<br />

des einfachen Zugangs<br />

<strong>zum</strong> Bargeld durch ausreichend<br />

Bankomaten und Bankfilialen beinhalten.<br />

„Es braucht umgehend eine ,Festung<br />

Bargeld‘. Die ÖVP hat bisher<br />

nicht nur alle unsere Initiativen<br />

dazu abgelehnt, sondern auch<br />

SPITZE FEDER<br />

Es „bablert“ in der ÖVP.<br />

die Salamitaktik der EU-Eliten zu<br />

dessen Abschaffung in Brüssel einfach<br />

hingenommen: vom Aus für<br />

den 500-Euro-Schein bis hin <strong>zum</strong><br />

Vorschlag der EU-Kommission zur<br />

Einführung des digitalen Euro im<br />

Juni“, führte der <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

aus.<br />

ÖVP und SPÖ in Zugzwang<br />

Eine Sondersitzung wäre daher,<br />

so Kickl, die letzte Chance für die<br />

ÖVP ihre Restglaubwürdigkeit unter<br />

Beweis zu stellen und würde<br />

auch die anderen Parteien, insbesondere<br />

die SPÖ, dazu zwingen,<br />

klar Farbe zu bekennen: Ist sie im<br />

Sinne der Bürger für den Schutz<br />

unserer gedruckten Freiheit und<br />

Sicherheit in der Verfassung oder<br />

reiht sie sich wieder auf der Seite<br />

der Eliten ein.<br />

Das „bloße Plagiieren“ von<br />

langjährigen <strong>FPÖ</strong>-Forderungen zu<br />

PR-Zwecken, durch einen um sein<br />

politisches Überleben kämpfenden<br />

Bundeskanzler und ÖVP-Chef,<br />

bringe der Bevölkerung nichts, betonte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Chef: „Diese Sondersitzung<br />

wäre daher auch eine<br />

Stunde der Wahrheit für die ÖVP.<br />

Wenn es <strong>Nehammer</strong> und Co. ernst<br />

ist, dann wird die ÖVP zustimmen.<br />

Alles andere würde die ÖVP ein<br />

weiteres Mal der inhaltlosen An-<br />

Foto: NFZ<br />

Kickl: „Diese Sondersitzung wäre dahe<br />

cherung des Bargelds oder war das nu<br />

kündigungspolitik und des politischen<br />

Ideendiebstahls überführen.“<br />

Druck auf Zinspolitik der Banken<br />

Zusätzlich erneuerte Kickl auch<br />

die Forderung nach einer Übergewinnsteuer<br />

für die Banken – oder<br />

eine Anhebung der 2016 unter SPÖ<br />

und ÖVP abgesenkten Bankenabgabe:<br />

„Die heimischen Banken<br />

müssen im Sinne der Fairness endlich<br />

zur Kasse gebeten werden!“<br />

Denn wie eine Erhebung der Nationalbank<br />

zeige, haben die heimischen<br />

Banken durch die Anhebung<br />

des Leitzinses auf mittlerweile 4,25<br />

IMPRESSUM<br />

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Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

ten, Herr Kanzler!<br />

ssondersitzung <strong>zum</strong> Schutz des Bargeldes ein<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Steuerfron bis Mitte August<br />

Mit dem „Tax Freedom Day“ am 15. August<br />

hat der durchschnittliche Steuerzahler bereits<br />

sieben Monate und 15 Tage nur allein für den<br />

Finanzminister gearbeitet. „Österreich ist im<br />

europäischen Vergleich ein Hochsteuerland.<br />

Wenn dieser Umstand mit einem erhöhten<br />

Lebensstandard verbunden wäre, könnte man<br />

eventuell noch damit klarkommen“, erklärte<br />

dazu <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch<br />

(Bild). Aber die grüne Enteignungspolitik,<br />

mitgetragen von der Volkspartei, lasse<br />

die Österreicher immer mehr verzweifeln.<br />

r eine Stunde der Wahrheit für die ÖVP. Ist es ihnen ernst mit der Absir<br />

wieder einmal eine typische Ankündigungspolitik à la <strong>Nehammer</strong>.“<br />

ÖVP für Mietsteigerungen<br />

„Die jüngsten wohnpolitischen Ansagen<br />

von ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner<br />

sind ein Schlag ins Gesicht hunderttausender<br />

Mieter“, kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Bautensprecher<br />

Philipp Schrangl. Wohnen sei ein Grundbedürfnis<br />

– und werde doch für immer breitere<br />

Schichten der Bevölkerung <strong>zum</strong> Luxus.<br />

Doch der Finanzminister bekenne sich dennoch<br />

weiterhin zu steigenden Mieten. „Es<br />

ist sozial- wie gesellschaftspolitisch schlicht<br />

verantwortungslos, weiterhin gegen einen<br />

Mietendeckel einzutreten“, betonte Schrangl.<br />

Foto: NFZ<br />

Prozent im ersten Quartal gut verdient,<br />

erläuterte <strong>FPÖ</strong>-Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs: „So haben sich<br />

die Zinsüberschüsse der Geldinstitute<br />

um 45 Prozent auf 6,02 Milliarden<br />

Euro erhöht.“<br />

In der aktuellen Phase der Rekordteuerung,<br />

wo viele Kreditnehmer<br />

ihre variabel verzinsten<br />

Kredite nicht mehr zurückzahlen<br />

können, müssten die Banken endlich<br />

handeln, forderten Fuchs und<br />

Kickl. Denn die Banken seien der<br />

einzige Nutznießer der EZB-Zinspolitik.<br />

Sie würden durch die Erhöhung<br />

der Kreditzinsen und bei<br />

gleichzeitigem Stilstand bei den<br />

Sparzinsen milliardenschwere Zufallsgewinne<br />

auf dem Rücken ihrer<br />

Kunden einstreifen.<br />

„Wenn die Banken nicht freiwillig<br />

und rasch von dieser Abzocke<br />

Abstand nehmen, müsse der Gesetzgeber<br />

über eine Übergewinnsteuer<br />

oder die Bankenabgabe eingreifen.<br />

Mit dem dadurch eingenommenen<br />

Geld sollen jene Menschen unterstützt<br />

werden, die durch die Teuerung<br />

in ihrer Existenz gefährdet<br />

sind und sich ihr Dach über dem<br />

Kopf nicht mehr leisten können“,<br />

forderten die beiden <strong>FPÖ</strong>-Politiker.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

Freunderlwirtschaft pur<br />

In Sachen Parteibuchwirtschaft kenne<br />

die ÖVP keine Grenzen mehr, bemerkte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete Christian Lausch (Bild).<br />

Dies gehe für ihn aus einer aktuelle Anfragebeantwortung<br />

des Innenministeriums um den<br />

Aufstieg von Michael Takacs <strong>zum</strong> Bundespolizeidirektor<br />

her<strong>vor</strong>. Dieser verfüge weder<br />

über die notwendige Grundausbildung, noch<br />

über ein abgeschlossenes Jus-Studium. Auch<br />

musste Karner zugeben, dass Takacs den Titel<br />

„General“ ohne Rechtsgrundlage führt, weil<br />

Karner in einer Dienstrechtsnovelle, mit der<br />

er Takacs den zusätzlichen Titel verpassen<br />

wollte, diesen versehentlich abgeschafft hat.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Die Frage, wer die nächste Bundesregierung<br />

bildet, ist noch nicht entschieden. Und da wird<br />

auch der Herr Bundespräsident<br />

ein Wörtchen mitzureden<br />

haben.“<br />

Werner Kogler,<br />

14. August 2023<br />

Foto: Facebook/Stadtgemeinde Bad Radkersburg<br />

Foto: BKA/Christoph Dunker<br />

Demokratieverständnis der<br />

Grünen: Nicht der Wähler entscheidet,<br />

sondern der Herr in<br />

Hofburg.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Österreichs Freiwilligen-Helfer-System<br />

funktioniert, wie sich bei den heftigen Unwettern in Kärnten und der<br />

Steiermark zeigte. Daher ein herzlicher Dank an alle Einsatzkräfte<br />

und jene freiwilligen Helfer, die sie dabei unterstützten.


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Gelockerter Zugang <strong>zum</strong> Arbeitsmarkt<br />

und Asylpolitik zeitigen negative Folgen<br />

Für die freiheitliche Sozialsprecherin und Klubobmannstellvertreterin Dagmar Belakowitsch kommt<br />

der Anstieg beim Missbrauch der Sozialhilfeleistungen sowie der Beschäftigungskriminalität nicht unerwartet:<br />

„ÖVP und Grüne haben dem gehörig Vorschub gleistet, indem sie die unkontrollierte Massenzuwanderung<br />

einfach geschehen lassen und den Zugang zur ,Rot-Weiß-Rot-Card‘ erleichtert haben.“<br />

Finanz- und Innenminister der<br />

ÖVP haben die Halbjahresbilanz<br />

in Sachen Sozialleistungsbetrug<br />

<strong>vor</strong>gestellt, bei der Leistungserschleichungen<br />

in Höhe von 14 Millionen<br />

Euro nachgewiesen wurden.<br />

Belakowitsch: Es ist schon ein<br />

Armutszeugnis für ÖVP-Innenminister<br />

Karner, dass der einzige Erfolg,<br />

den sein Ressort bisher <strong>vor</strong>weisen<br />

kann, auf einer Einrichtung<br />

aus der Zeit der Koalition mit uns<br />

Freiheitlichen beruht. Ich darf daran<br />

erinnern, dass diese<br />

Taskforce von unserem<br />

damaligen Innenminister<br />

Herbert Kickl eingerichtet<br />

wurde. Und es ist weiters<br />

bemerkenswert, dass trotz<br />

seitheriger ÖVP-Regierungsbeteiligung<br />

die Zahl der Betrügereien<br />

und die Schadenssummen<br />

für die Steuerzahler jährlich<br />

gestiegen ist. Entlarvend war dabei<br />

die Aussage von Karner, dass die<br />

heuer ermittelte Schadenssumme<br />

nur deshalb so hoch sei, weil man<br />

„mehr kontrolliert“ habe. Was hat<br />

man denn in den Vorjahren getan?<br />

Müsste da nicht schon mehr bei<br />

den Anträgen kontrolliert werden<br />

und nicht erst im Nachhinein?<br />

Belakowitsch: Ja, aber anscheinend<br />

tut man das nur bei den Österreichern.<br />

Was hat man sich denn<br />

eigentlich dabei gedacht, als man<br />

einem angeblich schwerst sehbehinderten<br />

Serben eine Gratis-Autobahnvignette<br />

zur Verfügung<br />

gestellt hat? Den Versprechungen<br />

der ÖVP in Sachen verschärfter<br />

Asyl- und Einwanderungs-<br />

sowie Sozialpolitik<br />

nach ihren Bildungsreisen<br />

nach Dänemark darf man<br />

nicht glauben. Denn <strong>Nehammer</strong>,<br />

Karner & Co<br />

verheimlichen dazu,<br />

dass die Dänen sich<br />

in diesen Bereichen<br />

Ausnahmeregelungen<br />

von<br />

der EU-Politik<br />

herausverhandelt<br />

haben,<br />

während<br />

die ÖVP<br />

in Brüssel<br />

stets alles abgenickt hat.<br />

Auffallend war, wie selbst das Innenministerium<br />

unumwunden eingestehen<br />

musste, dass 72 Prozent<br />

der Sozialbetrugsfälle von Ausländern<br />

begangen wurden.<br />

Belakowitsch: Verwundert das<br />

noch bei dieser Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

der ÖVP, die von<br />

Grünen und der SPÖ auch noch<br />

unterstützt wird? Verwundert das<br />

noch, wenn in den meisten Bundesländern<br />

bereits mehr als die<br />

„Diese negative Folgen sind genau<br />

jene, <strong>vor</strong> denen wir Freiheitliche seit<br />

Jahren warnen.“<br />

Hälfte der Mindestsicherungsbezieher<br />

aus dem Ausland stammt?<br />

Und weil Teilen der ÖVP anscheinend<br />

die unkontrollierte Massenzuwanderung<br />

unter Missbrauch<br />

des Asylrechts nicht genug ist, hat<br />

ÖVP-Arbeitsminister Kocher auch<br />

noch den Zugang zur „Rot-Weiß-<br />

Rot-Card gelockert. Und was ist<br />

die Folge? Bei mehr als 13.000 Arbeitsmarktkontrollen<br />

mussten im<br />

Vergleichszeitraum <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

16 Prozent mehr Strafanträge gestellt<br />

werden. Auch wenn die Beamten<br />

der Finanzpolizei eine gute<br />

und wertvolle Arbeit geleistet haben,<br />

ist dieser Anstieg<br />

der „Beschäftigungskriminalität“<br />

ein<br />

weiteres Zeichen<br />

dafür, dass die<br />

Lockerung bei<br />

der „Rot-Weiß-<br />

Rot-Card“<br />

durch<br />

ÖVP<br />

und<br />

Foto: NFZT<br />

Grüne der illegalen Beschäftigung<br />

Vorschub leistet. So ist die Zahl der<br />

aufgedeckten Fälle der organisierten<br />

und gewerbsmäßigen Abgabenhinterziehung<br />

durch Scheinunternehmen<br />

und Betrugsfirmen im<br />

Vergleichszeitraum von 2.264 im<br />

Jahr 2022 auf heuer 2.543 angestiegen.<br />

Das Lockern des Zugangs<br />

<strong>zum</strong> Arbeitsmarkt, verbunden mit<br />

dem bekannten schwarz-grünen<br />

„Asyl-Welcome Service“, zeigt<br />

ständig steigende negative Ergebnisse<br />

– genau jene, <strong>vor</strong><br />

denen wir Freiheitliche<br />

seit Jahren warnen.<br />

Österreich steht derzeit<br />

<strong>vor</strong> wirtschaftlich<br />

herausfordernden Zeiten<br />

mit steigenden Unternehmenspleiten<br />

und wachsender<br />

Arbeitslosigkeit, insbesondere<br />

für ausländische Arbeitnehmer, wie<br />

aus den AMS-Zahlen her<strong>vor</strong>geht.<br />

Was müsste ihrer Meinung nach<br />

getan werden?<br />

Belakowitsch: Diese Entwicklung<br />

hat schon zu Beginn des Jahres<br />

ihren Ausgang genommen. Seit<br />

Anfang des Jahres steigt die Zahl<br />

arbeitsloser nichtösterreichischer<br />

Staatsbürger massiv an. Im Mai<br />

waren bereits fast 40 Prozent aller<br />

Arbeitslosen Nicht-Österreicher.<br />

Noch drastischer ist ihr Anteil unter<br />

den Schulungsteilnehmern, wo<br />

schon jeder Zweite Ausländer ist.<br />

Mit neuen Ziel<strong>vor</strong>gaben und Regeln<br />

wird dieses Problem, das die<br />

Österreicher Unsummen an Steuergeld<br />

kostet, nicht gelöst, sondern<br />

nur weiterverwaltet werden. Ein<br />

sofortiger Einwanderungsstopp in<br />

unser Sozialsystem wäre daher das<br />

Gebot der Stunde – aber ÖVP und<br />

Grüne öffnen unseren Arbeitsmarkt<br />

lieber weiter für Billigarbeitskräfte.<br />

Das Krisenmanagement von<br />

ÖVP und Grünen ist ohnehin schon<br />

seit Anbeginn katastrophal. Daher<br />

sind baldige Neuwahlen die einzige<br />

Möglichkeit, um der österreichischen<br />

Bevölkerung wieder<br />

eine echte Perspektive bieten zu<br />

können: Ein Volkskanzler Herbert<br />

Kickl wird dann eine ehrliche Politik<br />

mit Weitblick für die Österreicher<br />

umsetzen.<br />

Foto: NFZ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Die von <strong>FPÖ</strong>-Innenminister Herbert K<br />

72 Prozen<br />

ÖVP versucht den Erfolg d<br />

Weil aus der eigenen Arbeit<br />

keine Erfolge <strong>vor</strong>zuweisen<br />

sind, griff jetzt die ÖVP auf eine<br />

freiheitliche „Erfindung“ zurück.<br />

Die „Task Force Sozialbetrug“,<br />

2018 von Herbert Kickl installiert,<br />

deckt alljährlich unglaubliche<br />

Sozialleistungsbetrügereien<br />

auf. Ein herausstechendes<br />

Ergebnis der Halbjahresbilanz<br />

2023: 72 Prozent der Sozialbetrüger<br />

sind Ausländer.<br />

Die „Asylbremse“ von ÖVP-Innenminister<br />

Gerhard Karner erweist<br />

sich leidglich als Wunsch<strong>vor</strong>stellung,<br />

wie die monatlichen<br />

Aufgriffszahlen illegaler Einwanderer<br />

beweisen. Also versuchte<br />

der zusammen mit Finanzminister<br />

Magnus Brunner in Sachen Aufdeckung<br />

von Sozialleistungsbetrug<br />

die Scharte auszuwetzen.<br />

Massive Zunahme des Betrugs<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

wurde ein Gesamtschaden von 89<br />

Millionen Euro ermittelt, lauteten<br />

die Jubelmeldungen in den Medien.<br />

Allein im ersten Halbjahr 2023<br />

sind mehr als 2.200 Fälle angezeigt<br />

worden, die ermittelte Schadenssumme<br />

lag in diesem Zeitraum bei<br />

14 Millionen Euro.


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ickl installierte „Taskforce Sozialleistungsbetrug“ hat bisher einen Missbrauch von 90 Millionen Euro aufgedeckt.<br />

t der Sozialbetrüger sind Ausländer<br />

er von Herbert Kickl eingerichteten „Task Force Sozialleistungsbetrug“ für sich zu vereinnahmen<br />

<strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer wies Karner<br />

prompt darauf hin, wer der wahre<br />

Urheber dieser Erfolgsgeschichte<br />

sei: „Es war unser damaliger freiheitlicher<br />

Innenminister Herbert<br />

Kickl, der die ,Task Force Sozialleistungsbetrug‘<br />

eingerichtet hat.<br />

Karner legte mit seiner Jubelmeldung<br />

also Zeugnis ab, dass freiheitliche<br />

Politik wirkt!“<br />

Auffällig ist aber auf jeden Fall,<br />

dass 72 Prozent aller ermittelten<br />

Sozialleistungsbetrüger Ausländer<br />

waren und mehr als die Hälfte der<br />

Delikte in Wien begangen werden<br />

konnte. Weniger verwunderlich<br />

war für Amesbauer, dass Afghanen<br />

und Syrer nicht nur in der Asylstatistik<br />

führend sind, sondern diese<br />

Spitzenposition auch in der Sozialbetrugsstatistik<br />

einnehmen: „Dies<br />

ist einer von vielen Aspekten, warum<br />

es endlich einen völligen Paradigmenwechsel<br />

in der Asyl- und<br />

Migrationspolitik in Richtung des<br />

freiheitlichen Modells einer ‚Festung<br />

Österreich‘ braucht. Das Ausmaß<br />

der Sozialbetrugsfälle ist gewaltig.<br />

Es ist letztlich ein Betrug an<br />

der steuerzahlenden Bevölkerung.“<br />

Die meisten Fälle sind, so Gerald<br />

Tatzgern vom Bundeskriminalamt,<br />

Ausgleichszahlungen zur Pension,<br />

obwohl die Bezieher im Ausland<br />

leben, Arbeitslosengeld trotz anderer<br />

Bezüge und Kinderbeihilfe<br />

durch gefälschte Geburtsurkunden.<br />

Keine Abschiebung der Täter<br />

Und es gebe dabei Fälle, die man<br />

nicht für möglich halte. Ein gebürtiger<br />

Ägypter bezog etwa mehr als<br />

23 Jahre Witwenpension, obwohl<br />

er im Ausland wieder geheiratet<br />

hatte. Der Schaden für die Steuerzahler:<br />

300.000 Euro.<br />

Oder eine Bulgarin kassierte einerseits<br />

Notstandshilfe und hinterzog<br />

Abgaben ihres florierenden<br />

Parfümhandels. Der Schaden hier:<br />

eine Million Euro. Den Vogel abgeschossen<br />

hat aber ein Serbe: Der<br />

Mann habe mehr als sechs Jahre<br />

lang eine „massive Sehbehinderung“<br />

<strong>vor</strong>getäuscht und das so<br />

gut gemacht, dass es selbst bei diversen<br />

Untersuchungen durchgegangen<br />

sei. Der Mann habe einen<br />

Behindertenpass mit sämtlichen<br />

Vorteilen und Vergünstigungen bekommen,<br />

darunter einen Parkausweis,<br />

die Befreiung von der motorbezogenen<br />

Versicherungssteuer,<br />

ein Mobilitätszuschuss sowie eine<br />

Gratis-Autobahnvignette. Der angerichtete<br />

Schaden beträgt über<br />

900.000 Euro.<br />

Karner und Brunner rühmten sich für Herbert Kickls Arbeit.<br />

Foto: BKA/BMF<br />

Bemerkenswert fand Amesbauer<br />

auch, dass ÖVP-Innenminister<br />

Karner auf die Frage nach fremdenrechtlichen<br />

Konsequenzen für<br />

Sozialbetrüger mit ausländischer<br />

Staatsbürgerschaft keine klare Antwort<br />

geben konnte. Sehr wohl gab<br />

er aber indirekt zu, dass der massive<br />

Anstieg der aufgedeckten Fälle<br />

im ersten Halbjahr 2023 damit<br />

zu tun habe, dass es letztlich mehr<br />

Grundversorgungsquartiere gab<br />

– was de facto eine Selbstanklage<br />

des Innenministers für sein Versagen<br />

bei der neuen Völkerwanderung<br />

ist, die ja im vergangenen Jahr<br />

mit über 120.000 Asylanträgen einen<br />

negativen Höhepunkt erreicht<br />

hatte.<br />

„Im Gegenzug zu Karner sagen<br />

wir Freiheitliche ganz klar: Wer den<br />

Sozialstaat auch nur in irgendeiner<br />

Form betrügt und missbraucht hat<br />

sein Aufenthaltsrecht verwirkt und<br />

hat sofort das Land zu verlassen.<br />

Da gibt es kein ‚Wenn‘ und ‚Aber‘<br />

mehr!“, betonte Amesbauer. Aber<br />

unter der schwarz-grünen Bundesregierung<br />

werden „schutzsuchende“<br />

Straftäter, auch noch mit dem<br />

Klimabonus bei freier Kost und<br />

Logie in den Haftanstalten belohnt<br />

– und das alles auf Kosten der österreichischen<br />

Steuerzahler.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die vergangenen Wochen standen<br />

ganz im Zeichen einer Verunglimpfungslawine<br />

der ÖVP gegen<br />

die <strong>FPÖ</strong>. Dabei ist das Muster immer<br />

dasselbe: Unser Obmann wird<br />

zuerst verteufelt, hernach übernimmt<br />

man seine Inhalte.<br />

Kickl statt „Karli“!<br />

Insbesondere der (nie gewählte)<br />

Bundeskanzler tut sich als<br />

Kickl-Papagei her<strong>vor</strong>, mangels<br />

eigener Ideen. Dass man so beim<br />

Wähler punktet, ist unwahrscheinlich.<br />

Denn anders, als Sebastian<br />

Kurz 2017 die Kopiermaschiene<br />

angeworfen hat, ist Karl <strong>Nehammer</strong><br />

völlig unglaubwürdig, <strong>zum</strong>al<br />

er „seine Positionen“ als Kanzler<br />

umsetzen könnte. Aber rechts blinken<br />

und gleichzeitig mit den Grünen<br />

in einer Koalition sitzen geht<br />

sich nicht aus.<br />

Sein „Bargeld in der Verfassung“,<br />

aber gleichzeitig den<br />

Menschen das Geld weginflationieren,<br />

geht sich nicht aus. Die<br />

ORF-Zwangssteuer, die Sanktionen,<br />

die CO2-Steuer, die Inflation,<br />

der Zinsdruck und die Kreditklemme:<br />

All das sind existentielle<br />

Probleme, die der Kanzler zu lösen<br />

hätte. Wenn es mit denen Grünen<br />

nicht geht, wäre der Weg für Neuwahlen<br />

frei zu machen. Schließlich<br />

ist die laufende Gesetzgebungsperiode<br />

so ziemlich der größte Wählerbetrug<br />

der Zweiten Republik.<br />

Auf der anderen Seite wollen<br />

die Menschen Herbert Kickl als<br />

Kanzler, wie sogar der „Standard“<br />

berichtete. Er pflegt einen anderen<br />

Stil, nicht den der persönlichen<br />

Beleidigungen, sondern den der<br />

sachlichen Zusammenarbeit. Die<br />

Einladung an die ÖVP in eienr<br />

Sondersitzung das Bargeld abzusichern,<br />

wird beweisen, dass dem<br />

Kickl-Nachplapperer <strong>Nehammer</strong><br />

nur heiße Luft entströmt.<br />

Foto: NFZ<br />

IFINANZPOLITIK<br />

ÖVP-Landeschef gegen <strong>Nehammer</strong><br />

Der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz<br />

(Bild) zeigte sich angesichts der jüngsten Aussage<br />

von Salzburgs ÖVP-Landeshauptmann Wilfried<br />

Haslauer mehr als verwundert: „Haslauer entpuppt<br />

sich dabei in seinen Aussagen als dritter ÖVP-<br />

Landeshauptmann, der gegen ÖVP-Kanzler Karl<br />

<strong>Nehammer</strong>s Bargeld-Forderung Stellung bezieht.<br />

Haslauer zeigt damit auf, dass es den ÖVP-Granden<br />

egal ist, was die Bevölkerung denkt.“<br />

Foto: NFZ<br />

WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Selbstkritik?<br />

Verwundert über die Forderungen<br />

von Wirtschaftskammer-Generalsekretär<br />

Karlheinz Kopf zeigte<br />

sich <strong>FPÖ</strong>-Wirtschaftssprecher Axel<br />

Kassegger: „Die Senkung der Steuer-<br />

und Abgabenlast zur Sicherung<br />

des Wirtschaftsstandorts Österreich<br />

richtet Kopf als ÖVP-Abgeordneter<br />

praktisch an sich selbst!“<br />

Rauch verweigert jede<br />

Auskunft zu Impfkosten<br />

Grünen-Minister lässt sogar parlamentarische Anfrage unbeantwortet<br />

Über eine parlamentarische<br />

Anfrage wollte der freiheitliche<br />

Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm Details zur Impfdosenbeschaffung<br />

und zu „Stornogebühren<br />

an Pfizer“ in Erfahrung<br />

bringen.<br />

Die lapidare Antwort des grünen<br />

Gesundheitsministers an den<br />

<strong>FPÖ</strong>-Abgeordneten: „Der Inhalt<br />

der Verträge unterliegt der Vertraulichkeit,<br />

zu der sich auch Österreich<br />

als Vertragspartner verpflichtet hat.<br />

Somit können Fragen zu konkreten<br />

Vertragsinhalten und finanziellen<br />

Details nicht beantwortet werden.“<br />

Missachtung des Parlaments<br />

Diese Abfuhr an die Volksvertreter<br />

wertete Wurm als „Skandal<br />

erster Güte“: „Rauch muss sich die<br />

Die Novelle <strong>zum</strong> Psychotherapiegesetz<br />

und die für Psychotherapie<br />

als eigenständiges Studium<br />

sollen noch heuer in Begutachtung<br />

Wurm: Rauch verweigert den Steuerzahlern jede Auskunft.<br />

Frage gefallen lassen, ob er der internationalen<br />

Pharmalobby dient<br />

oder als ein Regierungsmitglied in<br />

Österreich der verfassungsrechtlich<br />

festgelegten Ministerverant-<br />

wortlichkeit untersteht. Denn so<br />

verletzt der grüne Minister hier bewusst<br />

das Interpellationsrecht und<br />

die einschlägigen haushaltsrechtlichen<br />

Bestimmungen!“<br />

Gesundheitspolitik: Wer braucht das?<br />

gehen. Aber damit ist auch schon<br />

das Ende der Fahnenstange in Sachen<br />

Gesundheitspolitik erreicht,<br />

kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak (Bild).<br />

Denn schon das Gesetz für den<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

sei zwar seit Dezember 2022 fertig<br />

„ausverhandelt“, finde bei allen<br />

Fraktionen Zustimmung, wurde<br />

aber von der Regierung noch nicht<br />

eingebracht. „ÖVP und Grüne dürften<br />

wohl mit einem breiten Konsens<br />

nicht umgehen können. Auch<br />

die Novelle <strong>zum</strong> Medizinisch-technischen<br />

Dienste-Gesetz lässt seit<br />

langem auf sich warten. Hier verhandeln<br />

Schwarz-Grün aber schon<br />

wieder hinter verschlossenen Türen,<br />

wobei auch hier mehr Stillstand<br />

denn Bewegung herrscht“,<br />

zeigte Kaniak auf.<br />

Summa summarum könne man<br />

getrost behaupten, dass ÖVP und<br />

Grüne die so dringend notwendige<br />

umfassende Gesundheitsreform<br />

komplett verschlafen und<br />

dabei einen nachhaltigen Schaden<br />

hinterlassen würden, betonte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecher: „Unser<br />

Sechs-Punkte-Plan zeigt hingegen<br />

auf, wie man schnellstmöglich<br />

Lösungen ins herrschende Chaos<br />

bringen könnte.“<br />

Foto: NFZ


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

Die Bevölkerung leide, dank des schwarz-grünen Totalversagens,<br />

unter einer beispiellosen Rekordteuerung. Aber der grüne Vizekanzler<br />

beweihräucherte die Almosenpolitik der Koalition, analysierte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär Michael Schnedlitz den Auftritt Koglers.<br />

Parlament 7<br />

Nur Zynismus für teuerungsgeplagte Bürger<br />

ORF-„Sommergespräche“ mit Vizekanzler Kogler zeigte Realitätsverlust der Koalition auf<br />

Wie weit Schwarz-Grün inzwischen<br />

von der Lebensrealität der<br />

Österreicher entfernt ist, zeigte der<br />

grüne Vizekanzler Werner Kogler<br />

einmal mehr im ORF-„Sommergespräch“.<br />

„Diese Koalition ist selbst<br />

die größte Belastung für die Österreicher.<br />

Sie sollte daher so schnell<br />

wie möglich bei Neuwahlen den<br />

Bürgern die Möglichkeit geben, sie<br />

zur Geschichte zu machen“, erklärte<br />

Schnedlitz.<br />

Abgehoben, zynisch, weltfremd<br />

Die enormen Preissteigerungen<br />

bei Lebensmitteln, Energie und<br />

Treibstoffen würden immer mehr<br />

Menschen in existenzielle Verzweiflung<br />

treiben – und sie müssten<br />

sich deswegen auch noch vom<br />

grünen Vizekanzler verhöhnen lassen.<br />

„Denn Kogler richtete der Bevölkerung<br />

allen Ernstes aus, dass<br />

die Kaufkraft in Österreich höher<br />

sei als anderswo“, kritisierte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär den abgehobenen<br />

Zynismus des Vizekanzlers.<br />

„Das ist genauso purer Zynismus<br />

wie seine fadenscheinige Weigerung,<br />

endlich die Mehrwertsteuer<br />

auf Grundnahrungsmittel massiv<br />

zu senken oder ganz auszusetzen,<br />

wie es die <strong>FPÖ</strong> als echte Entlastung<br />

seit langem fordert. Das Anziehen<br />

der Preisbremse ist längst überfällig!“,<br />

betonte Schnedlitz.<br />

Dass Kogler weiter seine „ideologische<br />

Klimahysterie“ auslebe,<br />

in deren Rahmen mit der sinnlosen<br />

CO2-Steuer sogar noch eine<br />

zusätzliche Belastung von ÖVP<br />

und Grünen geschaffen worden sei,<br />

ÖVP: Ohne Glaubwürdigkeit<br />

auch keine Zukunft<br />

„Mit der Umsetzung des von<br />

Noch-ÖVP-Kanzler Karl <strong>Nehammer</strong><br />

angekündigten ,Zukunftsplan<br />

2030‘ verhält es sich so, als würde<br />

die Partei ihn erst im Jahr 2030 <strong>vor</strong>legen“,<br />

kommentierte <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz die<br />

jüngsten Meldungen zu den skurrilen<br />

Kanzlerideen.<br />

Völlig unglaubwürdig sei dabei,<br />

dass <strong>Nehammer</strong> in seiner Grundsatzrede<br />

im März angekündigt<br />

habe, dass Zuwanderer erst nach<br />

fünf Jahren legalem Aufenthalt die<br />

vollen Sozialleistungen erhalten<br />

sollen. „Den ‚Klimabonus‘ haben<br />

freilich alle illegalen Einwanderer<br />

erhalten. Dieser ÖVP fehlt es absolut<br />

an Glaubwürdigkeit, was bleibt<br />

ist ein ‚Zukunftsplan‘, der selbst<br />

keine Zukunft mehr hat“, bemerkte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär.<br />

Kopieren, manipulieren und die<br />

Bevölkerung mit Vorsatz täuschen,<br />

seien die wahren Untugenden der<br />

ehemaligen Volkspartei. Von „es<br />

wird keinen Lockdown geben“<br />

über „es wird keine Impfpflicht geben“<br />

bis hin zu allen Versprechen<br />

in Sachen Asyl sei es für Neham-<br />

Schnedlitz: ÖVP hat jede Glaubwürdigkeit<br />

verspielt.<br />

mer und Co. nur ein sehr kurzer<br />

Weg bis <strong>zum</strong> Wortbruch gewesen.<br />

„Was diese ÖVP von Bürgernähe,<br />

Freiheit und Demokratie hält,<br />

offenbarte Verfassungsministerin<br />

Edtstadler, die Ungeimpfte zu unerwünschten<br />

Personen erklärte“, erinnerte<br />

Schnedlitz. „Die ÖVP kann<br />

für <strong>Nehammer</strong> noch so viele Papierln<br />

schreiben, die Österreicher<br />

glauben dieser Partei nichts mehr.<br />

Der Wähler wird entscheiden, was<br />

von solch einem Konstrukt aus Unwahrheiten<br />

und Täuschungen zu<br />

halten ist, wie der wertlosen ,Zukunftsrede‘<br />

des Noch-Bundeskanzlers.“<br />

Foto: NFZ<br />

Von der Lebensrealität der Bürger weit entfernt: Vizekanzler Kogler<br />

während immer mehr Menschen<br />

in die Armut abrutschen würden,<br />

sei für ihn, Schnedlitz, nur „ein<br />

weiterer Beweis für die völlige<br />

Entrückung von der Realität“ der<br />

schwarz-grünen Koalition: „Und<br />

nein, es ist ganz und gar nicht nor-<br />

<strong>FPÖ</strong>-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Sobotkas Piano: Über<br />

70.000 Euro Kosten<br />

ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka versteht es<br />

nach wie <strong>vor</strong>, das Steuergeld der<br />

Österreicher aus dem Fenster<br />

hinaus zu werfen. Nun gibt es<br />

in Sachen „Piano für das Parlament“<br />

eine weitere Fortsetzung,<br />

<strong>zum</strong>al der <strong>FPÖ</strong>-Kultursprecher<br />

Thomas Spalt eine Anfrage eingebracht<br />

hat. Sobotka hat, anstatt<br />

ein Piano teuer zu mieten, nun eines<br />

teuer erworben. Das Klavier<br />

„Modell Bösendorfer Grand Piano<br />

200“ hat der ÖVP-Politiker<br />

im Juni dieses Jahres um stolze<br />

71.880 Euro kaufen lassen. Der<br />

Kauf erfolgte mittels Direktvergabe,<br />

da der Wert unter 100.000<br />

Euro lag. Bei jenem „goldenen“<br />

Piano, das zu<strong>vor</strong> im Empfangssalon<br />

ausgestellt war, handelte<br />

es sich um das Modell „Secession“.<br />

Der Mietvertrag endete mit<br />

Mai 2023, somit sechs Monate<br />

nach der Erstmiete im Dezember<br />

2022, die Mietkosten auf insgesamt<br />

18.000 Euro. Also monatlich<br />

3.000 Euro Steuergeld.<br />

mal, Herr Bundeskanzler <strong>Nehammer</strong>,<br />

dass eine einst christlich-soziale<br />

und ehemals wertkonservative<br />

Volkspartei wie die ÖVP mit derartig<br />

realitätsfremden und ideologiegetriebenen<br />

Kräften koaliert, nur<br />

um an der Macht zu bleiben!“<br />

„Sexkampagne“ um<br />

60.000 Euro<br />

Für Wirbel sorgte die Kampagne<br />

des Gesundheitsministeriums<br />

anlässlich des „Pride-Month“,<br />

die das Ziel hatte<br />

„Tabus zu brechen“. Dabei wurden<br />

auf „Freecards, Plakaten und<br />

Bierdeckeln“ diverse Sexualpraktiken<br />

beworben und Begriffe<br />

wie „Rimming“, „Doggy“ oder<br />

„Scissoring“ unters Publikum<br />

gebracht. <strong>FPÖ</strong>-Politikerin Rosa<br />

Ecker brachte eine parlamentarische<br />

Anfrage als auch eine<br />

Anzeige gegen Rauch ein. Dieser<br />

bestätigte nun, dass sich die<br />

Gesamtkosten der Kampagne auf<br />

60.214,04 Euro beliefen. Davon<br />

waren 58.644,27 Euro als Medienbudget<br />

und 1.569,77 Euro für<br />

die Schaltungen auf Instagram<br />

und Facebook <strong>vor</strong>gesehen.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: ORF/BFILM


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Asylrecht braucht<br />

Einschränkungen<br />

China verkündet Abgehen<br />

vom Pariser Abkommen<br />

China behauptet zwar, seine Verpflichtungen<br />

in Klimafragen weiter<br />

zu erfüllen, doch das Tempo<br />

seiner Klimapolitik will es ohne<br />

Einmischung von außen festlegen.<br />

Preiswerte Energie und der Lebensstandard<br />

der Chinesen sind der<br />

Volksrepublik wichtiger.<br />

So berichtete die „Washington<br />

Post“ über eine Rede des chinesischen<br />

Staatschefs Xi Jinping <strong>zum</strong><br />

Abschluss der dreitägigen Gespräche<br />

zwischen dem sogenannten<br />

„US-Klimabeauftragten“ John<br />

Kerry und seinem chinesischen<br />

Amtskollegen in Peking.<br />

Peking wolle alleine entscheiden,<br />

wie und wie schnell es den<br />

Klimawandel angehen werde. Xis<br />

Ansatz bedeute – so die enttäuschte<br />

„Washington Post“ – einen Bruch<br />

des Pariser Klimaabkommens von<br />

2015, in dem ein chinesisch-amerikanisches<br />

Abkommen den Weg dafür<br />

ebnete, die globale Erwärmung<br />

auf 1,5 Grad Celsius über dem <strong>vor</strong>industriellen<br />

Niveau zu halten. Die<br />

chinesischen Behörden hätten sich<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die Massenzuwanderung in<br />

die EU geht ungebremst weiter,<br />

die Zahl der Asylanträge ist heuer<br />

um ein Drittel höher als 2022.<br />

Rechnet man die über eine halbe<br />

Million Anträge im ersten Halbjahr<br />

hoch, so muss man für das<br />

ganze Jahr 2023 davon ausgehen,<br />

dass erstmals seit der Masseneinwanderung<br />

2015/16 die<br />

Millionengrenze wieder überschritten<br />

wird. Seit 2015 wurden<br />

in der EU mehr als sieben Millionen<br />

Asylanträge gestellt.<br />

Das EU-Asylsystem ist einfach<br />

kaputt und völlig ungeeignet, die<br />

Foto: Global Energy Monitor<br />

Massenzuwanderung unter Missbrauch<br />

dieses Rechts zu stoppen.<br />

So hofft man auf den im Juni<br />

erarbeiteten „Migrationspakt“.<br />

Der aber sieht lediglich strengere<br />

und schnellere Verfahren an<br />

der Außengrenze für jene <strong>vor</strong>, die<br />

keine Chancen auf Asyl haben –<br />

beim derzeitigen Stand <strong>vor</strong>erst<br />

lächerliche 30.000 Verfahren.<br />

Das Kernproblem bleibt unberührt:<br />

Solange jeder in der EU<br />

einen Asylantrag stellen kann,<br />

ganz gleich, woher er kommt<br />

oder durch wie viele sichere<br />

Drittstaaten er bereits gereist ist,<br />

dann ist so etwas wie eine „Aussengrenze“<br />

reine Fiktion. Die<br />

EU hat mit der irrwitzig weiten<br />

Auslegung der asylrechtlichen<br />

Bestimmungen jede Kontrolle<br />

darüber aufgegeben, welche<br />

Personen Zugang auf ihr Territorium<br />

erhalten. Was wir brauchen,<br />

ist eine Einschränkung<br />

des Asylrechts – etwa auf direkte<br />

EU-Nachbarstaaten. Europa<br />

kann nicht weiterhin das Sozialamt<br />

für die ganze Welt spielen.<br />

darauf konzentriert, die Auswirkungen<br />

extremer Wetterereignisse<br />

ab<strong>zum</strong>ildern, anstatt die Emissionen<br />

zu senken und somit mehr fossile<br />

Brennstoffe verbrannt werden,<br />

berichtete die US-Zeitung.<br />

Stattdessen hat Chinas Staatspartei<br />

die Sicherstellung der Stromversorgung<br />

während der Nachfragespitzen<br />

im Sommer Priorität, für<br />

das Wohlergehen jeder Familie,<br />

wird Vizepremier Ding Xuexiang,<br />

zitiert – also Strom für Klimaanlagen<br />

anstelle von Hitzeschutzplänen.<br />

China setzt auf leistbare Energie.<br />

Foto: >UNHCR<br />

Mit ihrem neuen W<br />

verspielt die EU Ein<br />

Nach Mali, Burkina Faso verliert Brüssel mit Niger<br />

Mit voller Kraft Richtung Europa: Aus „Seenot gerettete“ junge Afrikaner auf<br />

Union scheint ihren wenig ambitionierten Kampf gegen die neue Völkerwand<br />

Fast 100.000 illegale Einwanderer schafften heuer bereits die Überfahrt<br />

von Afrika nach Italien. Mit dem Putsch im Niger fällt der<br />

nächste Verbündete gegen die neue Völkerwanderung aus Zentralafrika<br />

Richtung Mittelmeerküste und Europa weg. Und Deutschland<br />

hat gar kein Interesse mehr, diese Einwanderungsroute zu stoppen.<br />

Europa hat kein Glück mit seiner<br />

auf „Klimarettung“, Menschenrechte<br />

und Migrationsstopp fixierten<br />

Politik in Afrika. Nach Mali,<br />

Burkina Faso setzt sich jetzt auch<br />

das Putschistenregime in Niger gegen<br />

den Wertekolonialismus der<br />

Europäer zur Wehr.<br />

Nigers gestürzter Präsident Mohamed<br />

Bazoum hatte sich den Ruf<br />

eines verlässlichen Partner des<br />

Westens erarbeitet. Als Innenminister<br />

hat er die Hauptroute der<br />

Schlepper aus Zentralafrika in<br />

Richtung Libyen und Tunesien zu<br />

blockieren versucht. Eine Kooperation,<br />

die dem Niger die weltweit<br />

höchste Pro-Kopf-Entwicklungshilfe<br />

durch die Europäische Union<br />

sicherte.<br />

Bezahlte „Vorposten“ Europas<br />

Als Präsident trieb er die Umsetzung<br />

westlicher Politik<strong>vor</strong>gaben<br />

weiter <strong>vor</strong>an und geriet damit innenpolitisch<br />

unter Druck. Die rasche<br />

Genehmigung zur Verlegung<br />

französischer Soldaten, die aus<br />

Mali und Burkina Faso abziehen<br />

mussten, wurde ihm von der Bevölkerung<br />

als Schwäche angerechnet<br />

und kritisiert.<br />

Auch der milliardenschwere<br />

„Flüchtlingsdeal“ mit Tunesien<br />

droht zu platzen. Tunesiens Präsident<br />

Kais Saied braucht das Geld<br />

dringend, um Kredite des Landes<br />

zurückzuzahlen. Aber an einem<br />

Stopp der Überfahrten nach<br />

Italien hat er bisher wenig Inter-<br />

Die illegalen Einwanderungsrouten nac<br />

ten über das Mittlemeer gehen heuer g


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

ertekolonialismus<br />

fluss in Afrika<br />

den nächsten Migrationspuffer in Afrika<br />

dem Weg nach Italien und von dort nach Mitteleuropa. Die Europäische<br />

erung über das Mittelmeer schon aufgegeben zu haben.<br />

esse gezeigt. Fast 95.000 Ankünfte<br />

über den Seeweg hat Italien bereits<br />

heuer bis Ende Juli registriert,<br />

mehr als doppelt so viele wie noch<br />

im Vergleichszeitraum 2022. Stark<br />

gestiegen ist <strong>vor</strong> allem die Zahl jener,<br />

die sich von Tunesien aus auf<br />

den Weg nach Europa machen. Innerhalb<br />

von 24 Stunden sind letztes<br />

Wochenende wieder fast tausend<br />

Migranten von „Seenotrettern“ aufgefischt<br />

nach Lampedusa und Sizilien<br />

gebracht worden.<br />

Nach UN-Schätzungen halten<br />

sich in Tunesien derzeit über<br />

20.000 hauptsächlich aus Zentral-<br />

h Europa im Überblick: Die Überfahreradezu<br />

durch die Decke.<br />

Grafik: Frontex<br />

afrika stammende Wirtschaftsflüchtlinge<br />

auf.<br />

Berliner Auftragsstudie<br />

Problematisch ist auch die Situation<br />

in Libyen, wo rivalisierende<br />

Milizen das Machtvakuum nach<br />

dem Sturz Gaddafis 2011 besetzen.<br />

Die Zahl der dort ausharrenden<br />

Wirtschaftsflüchtlinge wird auf rund<br />

700.000 geschätzt. Über 25.000 von<br />

ihnen soll bereits die Überfahrt nach<br />

Italien gelungen sein“.<br />

Den Tunesien-Deal zu Fall zu<br />

bringen, ist derzeit <strong>vor</strong>nehmliche<br />

Aufgabe der Berliner Koalition.<br />

So wurde jene Studie, die den von<br />

Deutschland finanzierten „Seenotrettern“<br />

absprach, als Pull-Faktor<br />

auf die Einwanderung zu wirken,<br />

von der Koalition in Auftrag gegeben.<br />

Kein Wort darüber in den Medien.<br />

Zudem widerlegte die Studie<br />

ihre Aussage anhand der angeführten<br />

Zahlen selbst: Sowohl die italienische<br />

Rettungsaktion „Mare<br />

Rostrum“ als auch die verstärkte<br />

„private Seenotrettung“ führten<br />

zu einem Anstieg der Überfahrten,<br />

während die Stärkung der libyschen<br />

Küstenwache mit EU-Geldern einen<br />

deutlichen Rückgang bewirkte.<br />

Aber was interessieren in Berlin<br />

noch Fakten, wenn es illegale Einwanderer,<br />

das Klima und den Planeten<br />

zu retten gilt.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Flüssiggas wird wieder teurer<br />

„Die Preisschwankungen am Flüssigas-<br />

Weltmarkt werden sich direkt in den Energierechnungen<br />

unserer Bürger niederschlagen“,<br />

warnte der <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordneter<br />

Georg Mayer. Möglich mache dies die Mobilität<br />

der LNG-Transportschiffe. Im Gegensatz<br />

zu Pipelines sind diese Ozeanriesen<br />

nicht ortsgebunden und laden ihre wertvolle<br />

Fracht beim Bestbieter ab. Markt-Analysten<br />

des amerikanischen Finanzdienstleisters Citigroup<br />

rechnen jetzt schon mit der Verdoppelung<br />

des LNG-Preises im Jänner 2024. „Es<br />

ist an der Zeit, dass sich Österreich aus dieser in Brüssel verursachten<br />

Misere der europäischen Energiepolitik verabschiedet“, forderte Mayer.<br />

Ukrainischer Luxusauto-Boom<br />

Foto: ARAMCO<br />

Mit den Milliarden, die vom Westen an die<br />

Ukraine fließen, dürften viele in den Taschen<br />

der Oligarchen landen, die ihr Geld auch in<br />

Luxusautos „investieren“. Bereits im ersten<br />

Halbjahr wurden laut „UkrAutoprom“<br />

mehr PKW aus dem Luxussegment verkauft,<br />

als in den vergangenen Jahren. Die Marken<br />

BMW (+107%), Mercedes (+11,7%), Audi<br />

(+19,1%), Porsche (+103%) und Land Rover<br />

(+314,3%) konnten dabei massive Absatzsteigerungen<br />

einfahren. Auch bei anderen Luxusfahrzeugen<br />

dürfte sich dieser Trend widerspiegeln: Bentley Kiew verzeichnete<br />

2021 63 Fahrzeugverkäufe in der Ukraine, nach 37 im Jahr da<strong>vor</strong>.<br />

Siemens: Milliardenverluste<br />

bei der Windkraftsparte<br />

Foto: screenshot NDR<br />

Letzte Woche machte das Sturmtief<br />

„Zacharias“ einem der im<br />

Landkreis Rostock installierten<br />

neuen Riesenwindräder den Garaus:<br />

Erst brach ein Rotorblatt ab,<br />

dann knickte der gesamte Turm<br />

um – symbolisch für die deutsche<br />

Windkraftindustrie.<br />

Denn anhaltende Qualitätsprobleme<br />

bei der Windkrafttochter<br />

Gamesa bescheren dem Mutterkonzern<br />

Siemens Energy ein Milliarden-Debakel.<br />

Laut „Welt“ erwartet<br />

das Unternehmen bis Ende<br />

September ein Minus von bis zu<br />

4,5 Milliarden Euro. Siemens Energy<br />

war 2020 von Siemens ausgegliedert<br />

und an die Börse gebracht<br />

worden. Seither hat der Konzern<br />

noch kein Geschäftsjahr mit einem<br />

Gewinn abgeschlossen.<br />

Die „kritischen Komponenten“<br />

der betroffenen Windräder, die<br />

Strom im Umfang von 132 Gigawatt<br />

produzieren, sollen fehlerhafte<br />

Rotorblätter und Lager sein,<br />

sowie „Konstruktionsfehler im Design<br />

der Anlagen“. Weltweit könnten<br />

insgesamt 15 bis 30 Prozent<br />

der bereits installierten Windturbinen<br />

betroffen sein, teilte Siemens<br />

Energy mit. Es drohen Reparaturkosten<br />

und Entschädigungen in<br />

Milliardenhöhe. Das Debakel sei,<br />

so Gamesa-CEO Jochen Eickholt,<br />

schlimmer als alles, was er in seiner<br />

Karriere bislang erlebt habe. Ausserdem<br />

seien nicht nur Windkraftanlagen<br />

an Land betroffen, es gebe<br />

auch Schwierigkeiten beim Hochlauf<br />

der Fertigungs kapazitäten für<br />

Windkraft anlagen auf See.<br />

Stürzende deutsche Windindustrie.<br />

Foto:: POrsche


IMPRESSUM | <strong>FPÖ</strong> Großebersdorf | <strong>FPÖ</strong> Niederösterreich | Purkersdorfer Straße 38, 3100 St. Pölten | Folgenummer 431037/2023<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

AUGUST<br />

24<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Donaustadt <strong>lädt</strong> am<br />

Donnerstag, dem 17. August 2023,<br />

zu ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

dem Dritten Nationalratspräsidenten<br />

Norbert Hofer ins Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien). Beginn:<br />

19.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

28<br />

SEPTEMBER<br />

2<br />

Einladung <strong>zum</strong><br />

Sommerausklang<br />

02.<br />

SEPTEMBER<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

<strong>FPÖ</strong> am Wachauer<br />

Volksfest<br />

Sommerausklang in<br />

Großebersdorf<br />

der Freiheitlichen Großebersdorf<br />

IN DER KELLERGASSE AM GÄNSBERG<br />

2203 Großebersdorf<br />

Beginn: 16:00 Uhr<br />

LESER AM WORT<br />

Hilfe für eigene Bevölkerung<br />

Jetzt wäre es an der Zeit, dass<br />

die Bundesregierung die Zahlungen<br />

an die EU für den Einkauf von<br />

Munition und Waffen an die Ukraine<br />

zugunsten der vom Hochwasser<br />

geschädigten Bevölkerung in<br />

Kärnten und der Steiermark umschichtet.<br />

Es muss Schluss damit<br />

sein, dass die Bundesregierung für<br />

alles Mögliche die Spendierhosen<br />

anzieht, aber die eigene Bevölkerung<br />

im Stich lässt. Die Katastrophenhilfe<br />

von Bund und Ländern<br />

sind bestenfalls eine milde Gabe an<br />

die Geschädigten und decken nur<br />

einen Bruchteil der enormen Schäden<br />

ab. Daher erwarte ich mir von<br />

der Bundesregierung mehr Empathie<br />

gegenüber der eigenen Bevölkerung.<br />

Beispielsgebend waren<br />

hier einige Politiker der <strong>FPÖ</strong> die<br />

spontan und ohne zu zögern sofort<br />

der Bevölkerung in der Steiermark<br />

und Kärnten gespendet haben.<br />

Also Herr Bundeskanzler <strong>Nehammer</strong>,<br />

Herr Bundespräsident Van der<br />

Bellen und alle Minister, öffnen Sie<br />

Ihr Portmonee und überweisen Sie<br />

großzügige Spendenbeiträge an die<br />

Geschädigten. Bei Ihrem Einkommen<br />

dürfen Sie hier großzügig sein.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Über die Köpfe hinweg<br />

Da nun Frau Tanner den Vertrag<br />

für „Sky Shield“ doch unterschreiben<br />

möchte muss ich Ihr<br />

entgegnen, dass sie hier etwas ma-<br />

chen würde, was einem großen Teil<br />

der Österreicher missfallen wird.<br />

Nicht nur, dass es sich hier um einen<br />

Schnellschuss handelt, mit dem<br />

man Tür und Tor für die NATO öffnet,<br />

sollten unsere Minister hier<br />

nicht solche Macht haben, derart<br />

weitreichende Entscheidungen alleine<br />

zu treffen. Das Volk, dem es<br />

im eigentlichen Sinn zur Last gemacht<br />

wird, sollte mitentscheiden<br />

können. Hier gilt nicht die Aussage,<br />

dass dies vom Volk nicht verstanden<br />

wird. Ich verlange daher,<br />

dass das Volk mehr eingebunden<br />

wird, eine Volkbefragung oder eine<br />

Volksabstimmung auszurichten ist.<br />

Wären Tanner & Co von der Richtigkeit<br />

überzeugt, würden sie einer<br />

Befragung nicht entgegenwirken.<br />

Frank Christian , Antiesenhofen<br />

Brüsseler Doppelmoral<br />

Die Europäische Union hat erneut<br />

ihre Doppelmoral gezeigt, in<br />

dem sie sich um die Pressefreiheit<br />

in Niger kümmert, während sie<br />

gleichzeitig die Meinungsfreiheit in<br />

Foto: EU<br />

ihren eigenen Mitgliedstaaten unterdrückt.<br />

Dabei ignoriert die EU<br />

die zahlreichen Fälle von Zensur<br />

und Einschüchterung von Journalisten<br />

in den eigenen Ländern. Die<br />

EU sollte sich lieber um ihre eigenen<br />

Probleme kümmern, be<strong>vor</strong> sie<br />

anderen Ländern Lektionen erteilt.<br />

Diese Doppelmoral der Bürokraten<br />

in Brüssel ist <strong>zum</strong> Kotzen.<br />

Ernst Pitlik,Wien<br />

Arbeitsscheue Elite<br />

Einige Hochschulen pfeifen auf<br />

das Gender-Verbot und damit auf<br />

eine klare und verständliche Sprache.<br />

Wenn man die Wünsche von<br />

Studenten hört, bekommt man<br />

Angst <strong>vor</strong> der Zukunft. Das Wichtigste<br />

ist für viele die „Work-Life-<br />

Balance“, also möglichst viel Freizeit<br />

und eine 32-Stunden-Woche<br />

(oder noch weniger) natürlich bei<br />

vollem Lohnausgleich, frei wählbarer<br />

Arbeitszeit und bezahlten Urlaub<br />

nach persönlichem Verlangen.<br />

Wer das bezahlen soll, darüber machen<br />

sich diese „Studenten“ keine<br />

Gedanken oder die einzige Antwort<br />

von ihnen ist: „Die Reichen.“ –<br />

Also die Menschen, von denen sie<br />

leben, da diese Steuern zahlen. Sie<br />

haben der Leistungsgesellschaft<br />

den Rücken gekehrt und wollen die<br />

Anspruchsgesellschaft, denn sie<br />

sehen sich selbst als Elite, die der<br />

arbeitenden Mehrheit ihre krausen<br />

Ideen aufzwingen kann.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Großebersdorf freut sich auf Euren Besuch!<br />

SEPTEMBER<br />

23/24<br />

Für Speis und Trank ist bestens gesorgt!<br />

(freie Spende)<br />

Wochenendfahrt in<br />

die Heimat Kudlichs<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des Bauernbefreiers und Helden<br />

der Revolution 1848, Hans Kudlich,<br />

veranstaltet die Österreichische<br />

Landsmannschaft eine Busfahrt ab<br />

Wien nach Tschechien bzw. Mährisch-Schlesien.<br />

Neben diversen Besichtigungen<br />

gibt es im „Haus der<br />

Kultur“ zwei Vorträge. Einer über<br />

die „Revolution 1848 und die Bauernbefreiung“<br />

und einer über das<br />

„Leben von Hans Kudlich und die<br />

Kudlich-Warte“. Reisepreis inkl.<br />

Nächtigung im DZ und HP, Eintritte<br />

und Führungen 210 Euro. Infos und<br />

Anmeldung unter 01/408 22 73 bzw.<br />

info@oelm.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ <strong>zum</strong> (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis <strong>zum</strong> Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Mitglied in <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Spekulationsobjekte hui,<br />

Gemeindebauten pfui!<br />

SPÖ bedient Spekualten, aber lässt Gemeindebaumieter im Stich<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Für SPÖ-Finanzstadtrat Hanke<br />

wäre das Aus für die<br />

„Weltkulturerbe“-Auszeichnung<br />

wegen des Heumarkt-Projekts<br />

„kein Beinbruch“. Und die Mieter<br />

in den verfallenden Gemeindebauten<br />

sind für die SPÖ sowieso<br />

nicht mehr für Belang.<br />

Krauss: Gemeindebauten verfallen, Spekulanten werden bedient.<br />

Es vergeht kein Tag in der Bundeshauptstadt<br />

ohne einen neuen<br />

Skandal im Wohnbauressort von<br />

SPÖ-Wohnbaustadträtin Kathrin<br />

Gaál. Besonders dramatisch ist seit<br />

Ende Juli die Situation für die Mieter<br />

in der „Weißenböck-Siedlung“<br />

in Wien Simmering.<br />

Obwohl im Jahr 2003 eine Sockelsanierung<br />

durchgeführt wurde,<br />

die Bewohner regelmäßig aber vergeblich<br />

auf Missstände wie Feuchtigkeit<br />

und Nässe hingewiesen haben,<br />

wurde ihnen völlig unerwartet<br />

mitgeteilt, dass sie wegen Einsturzgefahr<br />

ausziehen müssten.<br />

Die Dauer der Sanierung werde<br />

nämlich, so die Stadt Wien, mehrere<br />

Jahre dauern. Aber bei den an-<br />

gebotenen Ausweichunterkünften<br />

fehlte in manchen die komplette<br />

Küchenausstattung.<br />

Weltkulturerbe, was solls?<br />

„Das ist kein Einzelfall. Im Ressort<br />

von Stadträtin Gaàl herrscht<br />

völliges Chaos“, kritisierte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Klubobmann Maximilian Krauss<br />

unter Verweis auf die Chaossanierung<br />

Jedlesee oder die verheerenden<br />

Zustände in der Anlage Handelskai<br />

214.<br />

„Der Umgang der Ludwig-SPÖ<br />

mit den Gemeindebaumietern ist<br />

eine Schande. Während die Mieten<br />

teilweise um hunderte Euro pro<br />

Monat angehoben wurden, werden<br />

die baulichen Zustände immer<br />

desolater“, bemerkte Krauss.<br />

Da passe es auch ins Bild, dass<br />

für SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke<br />

die Aberkennung des Prädikats<br />

„Weltkulturerbe“ für die Wiener<br />

Innenstadt wegen des umstrittenen<br />

„Heumarkt-Projekts“ kein Beinbruch<br />

wäre. „Hanke ist das Geschäft<br />

der Immobilienspekulanten<br />

offenbar wichtiger als eine internationale<br />

Auszeichnung der UNES-<br />

CO, die touristisch für unsere Stadt<br />

extrem wertvoll ist. Das ist entlarvend<br />

und zeigt, wo die Wiener SPÖ<br />

ihre Prioritäten setzt“, empörte sich<br />

Kraus und forderte <strong>zum</strong> Projekt<br />

Heumarkt ein zurück an den Start.<br />

Foto:<br />

In den Ferien war ich ein paar<br />

Tage in Finnland. Und in Helsinki<br />

hab ich mir einen funkelnagelneuen<br />

Stadtteil angeschaut. Und<br />

war begeistert.<br />

Kein Vergleich<br />

Da haben sie einige schon dort<br />

stehende Bäume <strong>vor</strong>gefunden<br />

und keinen davon irgendeiner<br />

Planung zuliebe gefällt, sondern<br />

sie haben Gehwege und auch<br />

Häuser rund um den jeweiligen<br />

Baum gebaut.<br />

Das, was man so unter Infrastruktur<br />

versteht, ist dort in besonderem<br />

Ausmaß <strong>vor</strong>handen. Geschäfte,<br />

Gasthäuser, Ruheplätze,<br />

Parks, kleine Teiche, alles da, als<br />

wäre es schon immer dagewesen.<br />

Man fühlt sich wohl. Man muss<br />

sich nicht erst eingewöhnen, man<br />

ist es vom ersten Moment an.<br />

Am Montag hab ich den neuen<br />

Stadtteil an der Blamauergasse<br />

beim ehemaligen Aspangbahnhof<br />

aufgesucht. Und mir sind die<br />

Grausbirnen aufgestiegen. Da<br />

haben einige Leute, die sich Architekten<br />

nennen, ein paar Wohnhäuser<br />

hingestellt. Und das war’s.<br />

Häßlich und unpersönlich stehen<br />

sie herum. Grau. Schiach.<br />

Keine Spur von Kreativität. Aber<br />

in der Werbung „Sehnsuchtsort“.<br />

Nicht einmal gewöhnungsbedürftig.<br />

An so was kann man sich<br />

nicht gewöhnen. Eine vertane<br />

Chance.<br />

Freilich werden dort Menschen<br />

einziehen. Sie tun mir schon jetzt<br />

leid.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

VORARLBERG<br />

Schluss mit Blockade!<br />

„Landauf, landab werden von<br />

den Grünen straßenbauliche Entlastungsprojekte<br />

verzögert oder<br />

blockiert. Diesem Treiben muss<br />

der Landeshauptmann endlich ein<br />

Ende setzen“, forderte Vorarlbergs<br />

freiheitlicher Verkehrssprecher<br />

Daniel Allgäuer. Anlass war die auf<br />

die jüngste Verzögerungstaktik des<br />

grünen Mobilitätslandesrats Daniel<br />

Zadra zur längst überfälligen Umfahrung<br />

Lorüns. Mit dem im März<br />

erfolgten Beschluss des Straßenkorridors<br />

sei der richtige Schritt<br />

gesetzt worden, den es umzusetzen<br />

gelte, betonte Allgäuer.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Öffi-Dienstleister<br />

Zum Start<br />

des internationalen<br />

Landeslagers<br />

der Pfadfinder<br />

in Berg<br />

im Attergau mit<br />

4.000 Teilnehmern<br />

aus rund<br />

20 Ländern hat Steinkellner<br />

das Land Oberösterreich öffentliche<br />

Sonderverkehre und Shuttledienste<br />

organisiert, die „wir finanziell auch<br />

unterstützen“, wie <strong>FPÖ</strong>-Infrastrukturlandesrat<br />

Günther Steinkellner<br />

(siehe Foto) erklärte.<br />

STEIERMARK<br />

Pragmatischer Zugang<br />

Der steirische SPÖ-Landespartei<strong>vor</strong>sitzende<br />

Anton Lang beteiligt<br />

sich nicht an der Ausgrenzungspolitik<br />

seiner Bundespartei gegenüber<br />

der <strong>FPÖ</strong>: „Die Frage stelle ich<br />

mir heute aber nicht, weil <strong>vor</strong> der<br />

Wahl eine Partei auszuschließen,<br />

mache ich nicht.“ Ein grundvernünftiger<br />

und demokratiepolitisch<br />

begrüßenswerter Zugang, erklärte<br />

der steirische <strong>FPÖ</strong>-Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann. „Der<br />

steirische SPÖ-Landes<strong>vor</strong>sitzende<br />

hat einen pragmatischen Zugang<br />

und will zuerst den Souverän entscheiden<br />

lassen. Dieser sachliche<br />

Zugang wird von uns Freiheitlichen<br />

begrüßt. Von ÖVP-Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler hat<br />

man dazu leider nur die aktuellen<br />

ÖVP-Schimpftiraden in Richtung<br />

unseres Bundesparteiobmannes<br />

Herbert Kickl vernommen“, betonte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Landesparteisekretär.<br />

Foto: Land OÖ/Andreas Krenn<br />

Der<br />

Landesenergieversorger<br />

KELAG will zehntausende<br />

Kärntner Stromkunden kündigen,<br />

wenn sie nicht auf den neuen,<br />

teureren Tarif umsteigen.<br />

„Die KELAG versucht, möglichst<br />

alle Kunden in den neuen<br />

teuren Stromtarif mit 12-Monats-Bindung<br />

zu zwingen, um ihre<br />

Rekordgewinne von 214 Mio. Euro<br />

aus dem Vorjahr nochmals zu steigern!“,<br />

empörte sich der Kärntner<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Erwin<br />

Angerer.<br />

Foto: screenshot NFZ<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert völlige Rücknahme<br />

der KELAG-Strompreis-Abzocke!<br />

KELAG kündigt alte Verträge, um Umstieg auf teureren Tarif zu erzwingen<br />

Rot-schwarze Abkassierer<br />

Aber die SPÖ mit Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser und Eigentümervertreterin<br />

Gaby Schaunig<br />

schaue dem Treiben der KELAG<br />

tatenlos zu, kritisierte Angerer:<br />

„Das ist einer Landesregierung<br />

nicht würdig, die Bürger derart im<br />

Stich zu lassen, nur um selbst von<br />

den KELAG-Rekordgewinnen –<br />

STEIERMARK<br />

Die Stadt Graz wirbt aktuell auf<br />

Social-Media-Kanälen, um Personal<br />

für die städtischen Kindergärten<br />

zu finden. Auf dem Werbesujet<br />

(siehe Bild) hat die linke Stadtregierung<br />

ganz bewusst eine Dame<br />

mit Kopftuch abgebildet<br />

„Die Grazer Stadtregierung will<br />

damit – wie offenbar auch Bil-<br />

KÄRNTEN<br />

im Vorjahr betrug die Gewinnausschüttung<br />

an das Land 26 Milionen<br />

Euro – zu profitieren.“<br />

Die zuletzt angekündigte Preissenkung<br />

um sechs Prozent – aufgrund<br />

der Hartnäckigkeit der <strong>FPÖ</strong><br />

– sei ein kleiner Teilerfolg, aber<br />

Kapitulation <strong>vor</strong> dem Islam?<br />

Die Stadt Graz kapituliert <strong>vor</strong><br />

dem politischen Islam.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Kärnten<br />

Angerer: KELAG muss die August-Preiserhöhung zurücknehmen.<br />

dungsstadtrat Hohensinner (ÖVP)<br />

– damit wohl signalisieren, dass<br />

es normal und akzeptabel sei dieses<br />

politisch-religiöse Symbol<br />

auch im Dienst zu tragen“, kritisierte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek. Die <strong>FPÖ</strong> werde<br />

diese fehlgeleitete „Werbung“ <strong>zum</strong><br />

Anlass nehmen, um abermals ein<br />

verfassungskonformes Kopftuchverbot<br />

für Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen<br />

zu fordern.<br />

„Aus unserer Sicht ist das Tragen<br />

des Kopftuchs als Ausdruck des<br />

politischen Islams zu werten und<br />

hat in unseren Kindergärten nichts<br />

verloren“, betonte Kunasek. Das<br />

Werbesujet der Stadt Graz werte<br />

er als bewussten Kniefall <strong>vor</strong> dem<br />

politischen Islam. Befremdlich<br />

sei, dass die ÖVP scheinbar kein<br />

Problem damit habe. „Einzig die<br />

<strong>FPÖ</strong> bekennt sich klar zur christlich-abendländisch<br />

geprägten Werteordnung<br />

und wird ein zurückdrängen<br />

zugunsten des Islam nicht<br />

hinnehmen“, erklärte Kunasek.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Tirol<br />

viel zu wenig, betonte Angerer. Die<br />

<strong>FPÖ</strong> fordere weiter einen fairen<br />

und günstigen Strompreis für alle<br />

Kärntner und eine Rücknahme der<br />

Strompreiserhöhungen ab 1. August:<br />

„SPÖ und ÖVP müssen endlich<br />

an Kärnten denken!“<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Nur zwei Anzeigen<br />

gegen Klimakleber<br />

Verwundert zeigt sich der Tiroler<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger, dass bei der montägigen<br />

Aktion der Klima-Aktivisten<br />

in Innsbruck nur zwei Personen<br />

angezeigt wurden, die anderen 28<br />

Personen aber unbehelligt blieben.<br />

„Das muss mir Tirols Landespolizeidirektor<br />

Helmut Tomac schon<br />

erklären, warum die Mehrheit der<br />

,Klima-Terroristen‘ nicht bestraft<br />

wird, obwohl ein gewaltiges Verkehrschaos<br />

ausgelöst wurde“, erklärte<br />

Abwerzger. Er fordert die<br />

Polizeiverantwortlichen auf, sämtliche<br />

derartigen Störaktionen in<br />

Zukunft zu verhindern.


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Niederösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Udo Landbauer<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Niederösterreich<br />

Foto: Wiener Netze<br />

Die EVN zwingt ihren Kunden den Umstieg auf Smart<br />

Meter auf – und kassiert dabei auch noch kräftig ab.<br />

Nach Preiserhöhung, jetzt<br />

auch Smart-Meter-Zwang<br />

<strong>FPÖ</strong> lehnt diese Zwangsbeglückung der EVN-Kunden entschieden ab<br />

Laut österreichischem Gesetzgeber<br />

sollen 95 Prozent der<br />

Haushalte bis 2024 mit Smart<br />

Meter ausgestattet sein. Und die<br />

EVN will das für alle Kunden.<br />

„Im Elektrizitätswirtschafts- und<br />

-organisationsgesetz steht, dass<br />

dem Wunsch eines Endverbrauchers,<br />

kein intelligentes Messgerät<br />

zu erhalten, zu berücksichtigen<br />

ist. Der Einbau eines Stromzählers<br />

ohne Fernzugriff muss daher auf<br />

Wunsch des Stromkunden ermöglicht<br />

werden“, hielt der Energiesprecher<br />

des <strong>FPÖ</strong>-Landtagsklubs<br />

Dieter Dorner dem EVN-Zwang<br />

entgegen. Laut Dorner würden derzeit<br />

von der EVN alle alten mechanischen<br />

Stromzähler gegen moderne<br />

elektronische Smart-Meter<br />

getauscht, damit sich der Landesenergieversorger<br />

das Ablesen der<br />

Stromzähler erspare.<br />

Weitere Kosten für Haushalte<br />

Die Idee hinter der von der EU<br />

angeordneten Umrüstung: Haushalte<br />

sollten durch zeitnahe Verbrauchsdaten<br />

und Tarifmodelle, die<br />

sparsamen Verbrauch belohnen,<br />

Anreize zu mehr Energieeffizienz<br />

erhalten. Die Mitgliedstaaten konnten<br />

die Einführung „intelligenter<br />

Messsysteme“ <strong>vor</strong>ab einer Wirtschaftlichkeitsbewertung<br />

unterziehen,<br />

fasste Dorner die EU-Vorgaben<br />

zusammen.<br />

Tatsächlich bedeute ein Smart<br />

Meter jedoch höhere Kosten für<br />

den Endkunden. So werde etwa<br />

der Kauf eines Smart Meter angeboten,<br />

aber trotzdem eine Monatsgebühr<br />

von durchschnittlich<br />

10 Euro verlangt. Weiters verbrauche<br />

das Smart Meter selbst Strom,<br />

der selbstverständlich vom Kunden<br />

zu zahlen sei. Man könne hier<br />

mit etwa 100 bis 120 Euro Zusatzkosten<br />

pro Jahr rechnen, kritisierte<br />

Dorner.<br />

„Hummeln können nicht fliegen“,<br />

sagte einst die Physik. Die<br />

Hummel weiß das nicht und fliegt<br />

trotzdem. So die nette Anekdote<br />

aus der Frühzeit der Aerodynamik.<br />

Das erinnert ein wenig an den<br />

Corona-Hilfsfonds, den die niederösterreichische<br />

<strong>FPÖ</strong> für die<br />

Opfer der völlig verfehlten Corona-Maßnahmenpolitik<br />

der Bundesregierung<br />

eingerichtet hat.<br />

Auch hier haben zahlreiche Skeptiker<br />

geunkt, dass es unmöglich<br />

sei, einen derartigen Fonds einzurichten.<br />

Der „unmögliche Fonds“<br />

So hat etwa ÖVP-Verfassungsministerin<br />

Karoline Edtstadler<br />

behauptet, dass es sich für sie<br />

„…weder als Juristin noch als<br />

Verfassungsministerin ausgeht“.<br />

Jetzt gibt es ihn trotzdem – und er<br />

funktioniert. Mitte Juli wurde die<br />

erste Auszahlung geleistet. Die<br />

Hummel fliegt!<br />

Wir stehen allen Unkenrufen zu<br />

Trotz an der Seite des Volkes und<br />

arbeiten die jahrelange falsche Corona-Politik<br />

der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung auf. Niederösterreich<br />

zeigt <strong>vor</strong>, dass es sehr wohl<br />

möglich ist, Wiedergutmachung<br />

für erlittenes Unrecht zu leisten<br />

und <strong>zum</strong> Wohle der Bürger zu garantieren,<br />

dass sich derartige Übergriffe<br />

auf das körperliche, seelische<br />

und materielle Wohl der Bürger nie<br />

mehr wiederholen werden!<br />

Vorerst erstatten wir alle widerrechtlich<br />

auferlegten Covid-<br />

Strafen an die Betroffenen zurück<br />

und leiten somit den Weg in<br />

die altbekannte Normalität ein.<br />

Weiters kann man bereits wegen<br />

Long-Covid Folgen oder Impfbeeinträchtigungen<br />

um Unterstützung<br />

ansuchen. Förderungen gibt<br />

es auch für Vereine. Damit zeigt<br />

Niederösterreich <strong>vor</strong> wie es geht.


Foto: AP / Dolores Ochoa<br />

***<br />

GEPA; KLZ/PAJMAN<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Doris Fischbichler<br />

@DFischbichler<br />

Interessant, warum wird der<br />

Hauptfaktor der Entwicklung<br />

nicht genannt? Seit dem Jahr<br />

2000 ist die Bevölkerung #Österreichs<br />

um rund eine Million Einwohner<br />

gewachsen, somit haben<br />

die jähzrlichen #CO2-Emissionen<br />

um rund 8 Millionen Tonnen<br />

zugenommen. #zib2<br />

storymakers<br />

@mz_storymakers<br />

13. Aug. 2023 23:54<br />

Wozu Fakten, nur der richtige<br />

Glaube zählt bei der „Rettung des<br />

Weltklimas“.<br />

Neues aus der Operettenrepublik<br />

#Österreich: die neue<br />

#Zwangsgebühr für den #ORF<br />

muss jährlich im Voraus bezahlt<br />

werden – auch wenn man im<br />

Jahresverlauf versterben oder<br />

es den ORF nicht mehr geben<br />

sollte.<br />

13. Aug. 2023 18:33<br />

Für eine genehme ORF-Berichterstattung<br />

tut die Koalition alles.<br />

TELEGRAM<br />

Neue ORF-Zwangssteuer wird zur<br />

Gänze zu Jahresbeginn fällig<br />

Wer die Zahlfrist von 14 Tagen versäumt, dem droht ein Inkassobüro<br />

Anders als bisher wird die<br />

neue ORF-Zwangssteuer<br />

nicht monatlich, sondern grundsätzlich<br />

jährlich auf einmal im<br />

Voraus zu bezahlen sein.<br />

Zu Jahresbeginn werden die<br />

hunderttausenden österreichischen<br />

Haushalte eine zusätzliche Rechnung<br />

im Briefkasten <strong>vor</strong>finden.<br />

Die innerhalb von 14 Tagen zu<br />

bezahlende neue ORF-Haushaltsabgabe<br />

beträgt mindestens 183,60<br />

Euro. In Wien wird sie sogar über<br />

235 Euro betragen, in Kärnten gar<br />

245 Euro. Die 186 Euro sind es nur<br />

in Nieder- und Oberösterreich sowie<br />

Vorarlberg, wo die Länder auf<br />

die Länderabgabe verzichten.<br />

Zahlungsaufforderung<br />

Im Paragraf 17 Absatz vier im<br />

neuen ORF-Beitrags-Gesetz heißt<br />

es: „Die Beiträge sind innerhalb<br />

Schwarz-Grün hat die Geldwünsche des ORF erfüllt.<br />

von 14 Tagen ab Zustellung der<br />

Zahlungsaufforderung durch die<br />

Gesellschaft für das laufende Kalenderjahr<br />

einmal jährlich zu entrichten.“<br />

Eine Ausnahme gibt es für die<br />

Haushalte, die den Beitrag von der<br />

ORF-Beitrags-Service GmbH abbuchen<br />

lassen. Sie können die Gebühr<br />

auch künftig auf zwei oder<br />

sechs Zahlungen stückeln. Für<br />

diejenigen, die schon bisher GIS<br />

zahlten, bleiben die bisherigen<br />

Zahlungsregelungen bis <strong>zum</strong> 31.<br />

Dezember 2025 aufrecht. Ab 2026<br />

bekommen auch sie eine Jahres<strong>vor</strong>schreibung,<br />

wenn sie die ORF-Gebührentochter<br />

nicht per Sepa-Lastschriftmandat<br />

abbuchen lassen.<br />

Wer den Brief einfach ignoriert<br />

oder nicht zahlen will, dem droht<br />

der Besuch eines Inkassobüros<br />

samt hohen Mahnspesen – oder gar<br />

auch die Pfändung.<br />

Foto: ORF/Milenko Badzic<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

13. August 2023<br />

Den Linken gehört viel mehr auf<br />

die Finger geschaut. Was Linksextreme<br />

an den Tag legen, gehört<br />

konsequent aufgezeigt - auch<br />

was etwa den Klimaterrorismus<br />

angeht.<br />

3.279 Personen gefällt das.<br />

Gestresste grüne<br />

Lungen der Städte<br />

Weil die Regierung auf dem linken<br />

Auge blind ist, will die <strong>FPÖ</strong> einen<br />

Linksextremismusbericht <strong>vor</strong>legen.<br />

„70 Prozent fühlen falsche Entwicklung<br />

Österreichs“, titelte der<br />

„STANDARD“ über seine beim<br />

Linzer Market-Institut in Auftrag<br />

gegebene<br />

Umfrage. Nur<br />

13 Prozent der<br />

Wahlberechtigten<br />

sind der<br />

MONTAG, 14. AUGUST 2023 ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG — HERAUSGEGEBEN VON OSCAR BRONNER € 2,90 | Nr. 10.475<br />

HEUTE<br />

Folgen der Chaostage<br />

Ende Juni verübte Söldnerführer<br />

Prigoschin einen Putschversuch.<br />

Was sich in Russland seither geändert<br />

hat. Seite 2, Kommentar Seite 20<br />

Steigende Inflation<br />

INLAND Seite 8<br />

Seit Juli steigen die Preise in der<br />

Türkei wieder stark an. Die türkische<br />

Bevölkerung verarmt zunehd.<br />

Seite 9, Kommentar Seite 20<br />

Die Monstertrucks der<br />

mexikanischen Kartelle<br />

New York Times Special<br />

Ecuadors Opposition macht trotz Mordanschlags weiter<br />

<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />

Meinung, dass<br />

sich die Dinge in<br />

Österreich alles<br />

Trotz der Ermordung des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten<br />

Fernando Villavicencio am vergangenen<br />

Mittwoch soll die Wahl wie geplant am kommenden<br />

Sonntag stattfinden. Villavicencios Witwe Verónica<br />

Sarauz (Foto) rief die Menschen auf, von ihrem Wahlrecht<br />

Gebrauch zu machen. Am Sonntag erklärte sich<br />

die 36-jährige Umweltaktivistin Andrea González Nader<br />

bereit, an Villavicencios Stelle zu kandidieren, um gegen<br />

Korruption und die Drogenbanden in dem lateinamerikanischen<br />

Land zu kämpfen. Kopf des Tages Seite 20<br />

Trump <strong>vor</strong> Anklage in Georgia<br />

Staatsanwältin befragt Zeugen zu US-Wahl 2020<br />

Atlanta/Washington – Die Staatsanwaltschaft<br />

von Georgia wird am<br />

Dienstag Zeugen <strong>vor</strong>laden, die Beweise<br />

dafür liefern sollen, dass Donald<br />

Trump und seine Verbündeten<br />

2020 nach verlorener Wahl versucht<br />

haben sollen, das Wahlergebnis des<br />

US-Bundesstaats umzudrehen und<br />

zu verfälschen. Im weiteren Verlauf<br />

dürfte <strong>vor</strong> einer Grand Jury dann<br />

Anklage erhoben werden.<br />

In der Causa ermittelt die Bezirksstaatsanwältin<br />

von Fulton<br />

County, Fani Willis. Gegen den um<br />

ein Comeback bemühten Ex-Präsidenten<br />

Trump laufen bereits Verfahren<br />

in New York, Miami und<br />

Washington. (red) Seite 3<br />

Mit kühlem Kopf dem<br />

Räuber begegnet<br />

INLAND Seite 5<br />

70 Prozent fühlen<br />

falsche Entwicklung<br />

Österreichs<br />

STANDARD-Umfrage zeigt, dass Mehrheit<br />

eine Regierung mit der <strong>FPÖ</strong> ablehnt<br />

Linz – Nur 13 Prozent der österreichischen<br />

Wahlberechtigten sind der<br />

Meinung, dass sich die Dinge in Österreich<br />

alles in allem in die richtige<br />

Richtung entwickeln. 70 Prozent sagen,<br />

das Gegenteil sei der Fall – auch<br />

die Anhänger der Regierungsparteien<br />

sehen Österreich derzeit auf dem<br />

falschen Weg. Das geht aus der<br />

a ktuellen Umfrage des Linzer Market-Instituts<br />

für den STANDARD<br />

her<strong>vor</strong>.<br />

In derselben Umfrage wird die<br />

<strong>FPÖ</strong> mit 28 Prozent als klar stärkste<br />

Partei ausgewiesen, wenn schon<br />

jetzt (und nicht erst im Herbst 2024)<br />

Nationalratswahlen wären. Die SPÖ<br />

ist mit 22 Prozent zweitstärkste<br />

Kraft, die Kanzlerpartei ÖVP mit<br />

21 Prozent praktisch gleichauf. Allerdings<br />

zeigt die Umfrage auch, dass<br />

eine 52-Prozent-Mehrheit der Befragten<br />

eine neuerliche Regierungsbeteiligung<br />

der Freiheitlichen ablehnt.<br />

In den Wählerschaften der<br />

anderen Parteien sind jeweils mehr<br />

als zwei Drittel dagegen, dass die<br />

<strong>FPÖ</strong> in eine Koalition kommt,<br />

Auf die Frage, welche Parteien in<br />

einer künftigen Bundesregierung<br />

mit Ministern vertreten sein sollen,<br />

nennen 57 Prozent die SPÖ, die seit<br />

2017 in Opposition ist. 27 Prozent<br />

sind gegen einen Regierungseintritt<br />

der Sozialdemokraten. Die ÖVP wollen<br />

45 Prozent weiter in der Regierung,<br />

38 Prozent sind ausdrücklich<br />

dagegen. (red) Seite 6<br />

Bank Austria baut erneut um<br />

Betriebsräte begehrten per Resolution an Vorstand auf<br />

Wien – Pläne des Managements, in<br />

der Bank Austria Umstrukturierungen<br />

und Verlagerungen im Bereich<br />

des Einkaufs und bei der Unicredit<br />

Services GmbH <strong>vor</strong>zunehmen, haben<br />

zu einer heftigen Reaktion aller<br />

Betriebsräte der Unicredit-Tochter<br />

geführt. Sie fühlten sich übergangen<br />

und wandten sich mit einer geharnischten<br />

Resolution an den Vorstand.<br />

Sie warnten <strong>vor</strong> „mutmaßlich<br />

massiven Auswirkungen“ auf die<br />

Belegschaft, erfolgte Verlagerungen<br />

in der Bank hätten teils „zu komplexeren<br />

und teureren Strukturen geführt“.<br />

Nun gibt es Verhandlungen<br />

zwischen Vorstand und Belegschaftsvertretern.<br />

(red) Seite 10<br />

ENDE<br />

in allem in die richtige<br />

Richtung entwickeln.<br />

In derselben<br />

Umfrage wird die<br />

<strong>FPÖ</strong> mit 28 Prozent<br />

als klar stärkste<br />

Partei ausgewiesen,<br />

wenn<br />

schon jetzt Nationalratswahlen<br />

wären. Die<br />

SPÖ ist mit 22 Prozent zweitstärkste<br />

Kraft, die ÖVP steht<br />

mit 21 Prozent am dritten<br />

Platz.<br />

14 | Steiermark<br />

S<br />

POLITIK INTERN<br />

43.159 Steirer<br />

suchten um<br />

Zuschuss an<br />

400 Euro Unterstützung<br />

für Heiz-/Wohnkosten.<br />

K<br />

eit einer Woche können<br />

Steirerinnen und Steirer<br />

mit geringerem Einkommen<br />

den Wohn- und Heizkostenzuschuss<br />

des Bundes beantragen.<br />

Dass die Abwicklung<br />

via Online-Formular auf<br />

www.wohnkostenzuschuss.steiermark.at<br />

offenbar<br />

klaglos funktioniert,<br />

nimmt man in der Sozialabteilung<br />

unter Landesrätin<br />

Doris Kampus (SPÖ) mit<br />

Erleichterung zur Kenntnis.<br />

So haben in der ersten Woche<br />

bereits 43.159 Personen<br />

(stand Montag) ihren Antrag<br />

auf die 400 Euro eingereicht.<br />

Das ist ungefähr ein Viertel<br />

der infrage kommenden<br />

Haushalte in der Steiermark<br />

– also jene, deren Nettojahreseinkommen<br />

30.734 Euro<br />

nicht übersteigt. „Mir ist es<br />

besonders wichtig, dass<br />

möglichst viele Menschen<br />

den Zuschuss von 400 Euro<br />

erhalten. Wir erreichen damit<br />

jede dritte Steirerin bzw.<br />

Steirer“, betont Kampus.<br />

Zeit ist noch genug, die<br />

Antragsfrist läuft bis Ende<br />

Oktober. Knapp94 Millionen<br />

Euro an Bundeszuschuss hat<br />

das Land bis Jahresende zu<br />

verteilen.<br />

eine Komplimente für<br />

eine Online-Werbung<br />

der Stadt Graz, um frisches<br />

Personal für die städtische<br />

Kinderbetreuung zu finden,<br />

hat <strong>FPÖ</strong>-Landeschef Mario<br />

Kunasek über. Denn auf dem<br />

Sujetfoto „scheint ganz bewusst<br />

eine Dame mit Kopftuch<br />

abgebildet zu sein“.<br />

Damit würde „signalisiert,<br />

dass es akzeptabel sei, dieses<br />

politisch-religiöse Symbol<br />

auch im Dienst zu tragen“, so<br />

der Freiheitliche. Er fordert<br />

ein Kopftuchverbot in den<br />

diversen Einrichtungen.<br />

In der Steiermark sind<br />

„Die Blauen kein rotes<br />

Tuch mehr“, berichtet die<br />

„Kleine Zeitung“. Während<br />

Bundesparteichef<br />

Andreas Babler im Falle<br />

eines Wahlsieges „mit allen<br />

verhandlungsbereit, bis<br />

auf die <strong>FPÖ</strong>“ sei, will der<br />

steirische SPÖ-Chef Anton Lang<br />

Kleine Zeitung<br />

Dienstag, 15. August 2023<br />

Die Blauen sind<br />

kein rotes Tuch mehr<br />

Die Steirer-SPÖ öffnet sich: Landeschef Anton Lang will eine Koalition mit<br />

der <strong>FPÖ</strong> nicht mehr ausschließen. Was die Parteigranden dazu sagen.<br />

M.Schumacher:<br />

„Kunasek nicht<br />

Kickl“ KLZ/J. FUCHS<br />

B. Osprian:<br />

„Kompromisse<br />

machen“ R. PREIS<br />

SP-Chef Anton<br />

Lang (l.) würde<br />

im Fa le eines<br />

Wahlerfolgs<br />

auch mit der<br />

steirischen<strong>FPÖ</strong><br />

rund um<br />

Obmann Mario<br />

Kunasek<br />

verhandeln<br />

SCHULDIG GESPROCHEN<br />

Ex-Frau mit 40 Messerstichen getötet<br />

Ein 34-Jähriger wurde in Leoben zu sieben Jahren Haft verurteilt.<br />

E<br />

in 34-Jähriger ist am Montag<br />

im Landesgericht Leoben<br />

wegen Totschlags an seiner Ex-<br />

Frau zu sieben Jahren Haft verurteilt<br />

worden. Er hatte im Jänner<br />

im Keller ihres Wohnhauses<br />

in Mürzzuschlag 40 Mal mit einem<br />

Steakmesser zugestochen,<br />

was er gestand. Sein Verteidiger<br />

Bernhard Lehofer sprach von<br />

einer „allgemein begreiflichen<br />

heftigen Gemütsregung“. Die<br />

Geschworenen entschieden auf<br />

Totschlag, nicht Mord. Staats-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte <strong>vor</strong>behalten.<br />

anwältin Anika Maierhofer<br />

sprach zu Prozessbeginn von einer<br />

Tat, die von „unfassbarer<br />

Brutalität gekennzeichnet“ gewesen<br />

sei.<br />

Der Mann lebte mit seiner Ex-<br />

Frau (34) und ihrer 13-jährigen<br />

Tochter zusammen. Die 34-Jährigen<br />

waren auf dem Papier geschieden,<br />

aber noch ein Paar.<br />

Die Frau begann, in einem Asylheim<br />

zu arbeiten. Als einer vierköpfigen,<br />

afghanischen Familie<br />

drohte, abgeschoben zu wer-<br />

D. Kampus: „Bin<br />

für die<br />

Mitte“<br />

den, gewährte sie ihr Unterschlupf<br />

in ihrem Haus. Nach<br />

wenigen Wochen habe sie sich<br />

in die Afghanin verliebt, schilderte<br />

die Staatsanwältin. Die<br />

Frauen waren ab Anfang Jänner<br />

ein Paar. Die 34-Jährige erklärte<br />

ihrem Partner, dass es <strong>vor</strong>bei<br />

sei. Der Beschuldigte konnte<br />

das nicht akzeptieren. Er lockte<br />

sie am 24. Jänner in den Keller,<br />

um sie zur Rede zu stellen. Als<br />

sie das Beziehungsende erneut<br />

erklärte, „begann er, mit voller<br />

auch mit der <strong>FPÖ</strong> verhandeln und<br />

sogar eine Koalition mit ihr eingehen:<br />

„Vor der Wahl eine Partei auszuschließen,<br />

mache ich nicht.“


Nr. 33 Donnerstag, 17. August 2023<br />

g<br />

Man nennt sie die „Dorf-Machos“<br />

Neu im Kino: Oma Eberhofer im „Rehragout Rendezvous“<br />

„Leck mi am Oasch!“ Mindestens<br />

drei mal hört man es, und es<br />

erfreut insofern, als man wieder<br />

einmal einen Film aus unserem<br />

Kulturkreis sehen kann. Es ist der,<br />

so meine ich, neunte aus einer mit<br />

gastronomischen Begriffen betitelten<br />

Reihe, diesmal ist es das Rehragout.<br />

„Rehragout Rendezvous“ ist<br />

also bereits Kult, ehe es richtig<br />

angelaufen ist. Der Polizist Franz<br />

Eberhofer ist mit all seinen Kumpeln<br />

wieder dabei, und man hört<br />

zwar, daß die vielschreibende Autorin<br />

diesmal mit der Verfilmung<br />

ihres letzten Romans äußerst unzufrieden<br />

ist, aber dem Zuschauer<br />

wird kein großer Unterschied zu<br />

den bisherigen ihrer Romanverfilmungen<br />

bewußt.<br />

Nun ja, Oma will ausgerechnet<br />

zu Weihnachten nicht mehr kochen,<br />

sie hat genug vom Schweinsbraten-Kochen<br />

und vom Semmelknödeln-Zubereiten.<br />

Sie seilt<br />

sich in eine Weiber-WG ab.<br />

Das löst am Eberhofer-Hof Chaos<br />

und Verzweiflung aus. Der Vater,<br />

der Franz und die Susi müssen sich<br />

jetzt selber versorgen, Susi wird<br />

noch dazu Bürgermeister-Stellvertreterin.<br />

Gestörte Männlichkeit<br />

Franz meint zu seiner Susi: Du<br />

veränderst dich, Susi, das ist nicht<br />

schön. Sie jedoch schwelgt im Bewußtsein<br />

ihrer neuen Rolle, die sie<br />

durch einen Ski-Unfall des Bürgermeisters<br />

gewonnen hat: Ich bin<br />

jetzt keine blöde Tippse mehr, ich<br />

leite hier die Amtsgeschäfte.<br />

Das schwächt die Libido des<br />

Franz, und das ist von Bedeutung.<br />

Susi hat zu allem Überfluß den<br />

Posten ihres Franz auf eine Halbtagsbeschäftigung<br />

reduziert. Er<br />

möge sich mehr um seinen Sohn<br />

Paul kümmern.<br />

Ein Ohr wird gefunden<br />

Ablenkung findet das Problem<br />

durch ein menschliches Ohr, das<br />

von einer Krähe aufgegabelt wird.<br />

Ein ungeklärter Vermißtenfall wird<br />

dadurch überraschend zu einem<br />

echten, gar nicht so leicht zu behandelnden<br />

Mordfall. Dadurch hat<br />

das beliebte Ermittlerduo Franz<br />

und Rudi Gelegenheit, zur Höchstform<br />

aufzulaufen.<br />

Foto: Constantin Film<br />

Die Atmosphäre des Films<br />

kommt einigermaßen den sagenhaften<br />

Kottan-Folgen nahe.<br />

Kein echter Krimi, viel <strong>zum</strong> Lachen,<br />

köstliche Dialoge, die für unsere<br />

Ohren durch ihre bayerische<br />

Färbung besonders köstlich sind.<br />

Kultur 15<br />

Man soll ja von einem Krimi<br />

nicht zu viel verraten. So viel nur:<br />

Wer Deftiges mit viel Humor,<br />

garniert durch kriminelle Hintergründe,<br />

liebt, dem sei das Rehragout-Rendezvous<br />

ans Herz gelegt.<br />

Herbert Pirker<br />

38 neue Millionäre an einem Tag<br />

Viele Tipps, wenig Einsatz und höhere Gewinnchancen,<br />

das ist der EuroMillionen Anteilsschein<br />

Das hat es noch nie gegeben: 38 Glücksspiel-Millionäre<br />

in Österreich an einem einzigen<br />

Tag – und möglich gemacht hat es der EuroMillionen<br />

Anteilsschein, mit dem es gelungen ist,<br />

am 1. August den 72 Millionen Euro schweren<br />

Europot zu knacken.<br />

Wer jetzt nicht unbedingt auf -zig Millionen aus<br />

ist, sondern sich mit einem Teil davon zufriedengibt,<br />

dafür aber seine Chancen, am großen<br />

Geldkuchen mitzunaschen, erhöhen will, für<br />

den halten die Österreichischen Lotterien den<br />

Anteilsschein bereit.<br />

Die Idee hinter dem Anteilsschein ist einfach:<br />

Man nimmt an einer Vielzahl von Tipps mit geringem<br />

Einsatz teil. Damit erhöht man einerseits<br />

seine Gewinnchance und ist andererseits an<br />

einem allfälligen Gewinn eben nur mit einem bestimmten Anteil beteiligt.<br />

So wie jene 38 Personen aus allen neun Bundesländern, die sich Anfang August die 63 Anteile der „Chance<br />

XXL“ teilten und damit je nach Anzahl ihrer Anteile (bis zu fünf sind pro Person möglich) zwischen 1,1 Millionen<br />

und 5,7 Millionen Euro gewonnen haben.<br />

Es gibt mit L, XL und XXL drei verschiedene Chancen beim Anteilsschein, denen jeweils ein bestimmtes System<br />

zur Generierung der Tipps durch den Computer zugrunde liegt.<br />

Bei der „Chance L” nimmt man mit 63 Tipps <strong>zum</strong> Preis von 7,70 Euro pro Anteil an der Ziehung teil, es gibt 21<br />

Anteile. Bei der „Chance XL“ sind es 168 Tipps <strong>zum</strong> Preis von 10,20 Euro für jeden der 42 Anteile, und bei der<br />

zuletzt so erfolgreichen „Chance XXL“ 378 Tipps für 15,20 Euro pro Anteil, hier gibt es 63 Anteile.<br />

Anzeige<br />

Foto: Österreichische Lotterien<br />

Mit fünf Stickern und etwas Glück zu 1.500 Euro<br />

Bei Rubbellos heißt es jetzt Sammelspaß mit Sammelpass<br />

„Sammeln und Gewinnen“ lautet jetzt noch bis <strong>zum</strong> 3. September 2023 das Motto bei Rubbellos. Wer ein Rubbellos<br />

– und zwar ganz egal, ob das ganz neue „Lucky<br />

Diamonds“, das traditionelle „Cash“ oder irgendein<br />

anderes – in einer Annahmestelle kauft, erhält<br />

einen Sammel-Sticker für den Rubbellos Sammelpass<br />

dazu. Mit fünf Stickern ist der Sammelpass<br />

komplett und zur Teilnahme am Gewinnspiel berechtigt.<br />

Verlost werden insgesamt 15 mal 1.500<br />

Euro.<br />

Den fertig beklebten Sammelpass wirft man in<br />

einer Annahmestelle in die Sammelbox. Unter<br />

allen vollständig beklebten und eingereichten<br />

Sammelpässen werden an drei Ziehungstagen –<br />

und zwar am 17. August, am 31. August und am<br />

14. September – jeweils fünf Gewinne zu je 1.500<br />

Euro gezogen.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

fbi-politikschule.at<br />

Partei<br />

Parlament Publikationen<br />

Seminare Veranstaltungen<br />

Handbuch der Kommunalpolitik<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik ist ein Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene.<br />

Es soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen<br />

Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten<br />

Einzelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.<br />

Band 3: Auftreten und persönliche Wirkung<br />

Band drei des Handbuchs für Kommunalpolitik konzentriert sich auf Tipps für positive Bürgerkontakte und<br />

professionelles Auftreten in der Öffentlichkeit. Denn alle Aktivisten und Wahlkämpfer sind Repräsentanten<br />

und Markenbotschafter der eigenen Partei, oft die einzigen Mandatare und Funktionäre, die ein Bürger je<br />

persönlich kennenlernt. Also ist ein Kommunalpolitiker im wahrsten Sinne des Wortes das „Gesicht“ seiner<br />

Partei. Gleichzeitig gilt es zu bedenken, dass sie oft auch kritisch beobachtet werden und Worte und Handlungen<br />

nachteilig interpretiert werden können. Die Herausforderung besteht also darin, politisch auf Linie zu<br />

bleiben, ohne dem Gegner durch persönliche Missgeschicke eine Angriffsfläche zu bieten.<br />

Das Handbuch ist von Praktikern für Praktiker geschrieben und zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte<br />

Checklisten und effektive Tipps aus.<br />

GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut

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