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Leseprobe zu »So kommt das Gute in die Welt«

Alexandra Stewart / Jake Alexander So kommt das Gute in die Welt – Wahre Geschichten, die Mut machen 120 Seiten, Hardcover, Euro (D) 20 | Euro (A) 20.70 | CHF 28 ISBN 978-3-03876-258-4 (Midas Kinderbuch) In diesem Buch lernen wir Helden und Heldinnen aus dem wirklichen Leben kennen, die sich für ein freundliches Verhalten und für die Menschlichkeit entschieden haben – selbst wenn sie mit Vorurteilen, Verfolgung und Katastrophen konfrontiert waren. Diese Beispiele sollen dazu ermutigen, im eigenen Leben positive Entscheidungen zu treffen und Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit als Superkraft zu begreifen. Zu den bewegenden Geschichten gehören Harriet Tubmans Aktion zur Befreiung versklavter Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner, der Schutz jüdischer Flüchtlinge vor der Nazi-Verfolgung durch die Einwohner des französischen Dorfes Le Chambon-sur-Lignons und der mutige Einsatz der Menschen, die sich freiwillig für die Aufräumarbeiten nach der nuklearen Katastrophe von Fukushima in Japan gemeldet haben. Auch alltägliche gute Taten zum Schutz der Natur und zur Unterstützung anderer, selbst völlig fremder Menschen werden hier beispielhaft vorgestellt.

Alexandra Stewart / Jake Alexander
So kommt das Gute in die Welt – Wahre Geschichten, die Mut machen
120 Seiten, Hardcover, Euro (D) 20 | Euro (A) 20.70 | CHF 28
ISBN 978-3-03876-258-4 (Midas Kinderbuch)

In diesem Buch lernen wir Helden und Heldinnen aus dem wirklichen Leben kennen, die sich für ein freundliches Verhalten und für die Menschlichkeit entschieden haben – selbst wenn sie mit Vorurteilen, Verfolgung und Katastrophen konfrontiert waren. Diese Beispiele sollen dazu ermutigen, im eigenen Leben positive Entscheidungen zu treffen und Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit als Superkraft zu begreifen.

Zu den bewegenden Geschichten gehören Harriet Tubmans Aktion zur Befreiung versklavter Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner, der Schutz jüdischer Flüchtlinge vor der Nazi-Verfolgung durch die Einwohner des französischen Dorfes Le Chambon-sur-Lignons und der mutige Einsatz der Menschen, die sich freiwillig für die Aufräumarbeiten nach der nuklearen Katastrophe von Fukushima in Japan gemeldet haben. Auch alltägliche gute Taten zum Schutz der Natur und zur Unterstützung anderer, selbst völlig fremder Menschen werden hier beispielhaft vorgestellt.

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KAPITEL 4<br />

Die Waisen von<br />

Siret<br />

Siret, Rumänien<br />

ie kle<strong>in</strong>e Stadt Siret war für ihr Waisenhaus bekannt, <strong>in</strong> dem<br />

D<br />

e<strong>in</strong>st Tausende K<strong>in</strong>der vor der Welt weggesperrt wurden.<br />

Unter ihnen waren Lenuta Gavriluta und Rodica Marg<strong>in</strong>ean.<br />

Zu jener Zeit wurde Rumänien von e<strong>in</strong>em Diktator beherrscht,<br />

Nicolae Ceaușescu, der für <strong>die</strong> schlimmen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> dem Waisenhaus<br />

verantwortlich war. Dort waren K<strong>in</strong>der unter unmenschlichen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

misshandelt, vernachlässigt und alle<strong>in</strong> gelassen worden, nur weil sie auf <strong>die</strong><br />

Hilfe Fremder angewiesen waren.<br />

Diese erschütternde Geschichte kam erst ans Licht, als Ceaușescu 1989 gestürzt<br />

wurde. Bald darauf reisten Mitarbeiter von Hilfsorganisationen aus der<br />

ganzen Welt nach Siret, um den K<strong>in</strong>dern <strong>zu</strong> helfen.<br />

In den folgenden Jahren versuchten <strong>die</strong> Geretteten, sich e<strong>in</strong> neues Leben<br />

auf<strong>zu</strong>bauen. Viele, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der Stadt geblieben s<strong>in</strong>d, darunter Lenuta und<br />

Rodica, leben heute <strong>in</strong> Häusern, <strong>die</strong> von der School for Life Foundation <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestellt werden – e<strong>in</strong>er Wohltätigkeitsorganisation, <strong>die</strong> ehemaligen<br />

rumänischen Waisenk<strong>in</strong>dern hilft, e<strong>in</strong> möglichst angenehmes Leben <strong>zu</strong> führen.<br />

Aber <strong>die</strong> Geschichte von Lenuta und Rodica ist damit noch nicht <strong>zu</strong> Ende. Die<br />

kle<strong>in</strong>e Stadt Siret liegt an der Grenze Rumäniens <strong>zu</strong>r Ukra<strong>in</strong>e. 2022, kurz nachdem<br />

der russische Präsident Wladimir Put<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>marschiert war,<br />

strömten Tausende von Flüchtl<strong>in</strong>gen nach Siret. Ihnen war kalt und sie hatten<br />

Angst. Sie hatten ihre Heimat <strong>zu</strong>rückgelassen und brauchten e<strong>in</strong>en sicheren Zufluchtsort.<br />

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