14.08.2023 Aufrufe

Leseprobe zu »So kommt das Gute in die Welt«

Alexandra Stewart / Jake Alexander So kommt das Gute in die Welt – Wahre Geschichten, die Mut machen 120 Seiten, Hardcover, Euro (D) 20 | Euro (A) 20.70 | CHF 28 ISBN 978-3-03876-258-4 (Midas Kinderbuch) In diesem Buch lernen wir Helden und Heldinnen aus dem wirklichen Leben kennen, die sich für ein freundliches Verhalten und für die Menschlichkeit entschieden haben – selbst wenn sie mit Vorurteilen, Verfolgung und Katastrophen konfrontiert waren. Diese Beispiele sollen dazu ermutigen, im eigenen Leben positive Entscheidungen zu treffen und Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit als Superkraft zu begreifen. Zu den bewegenden Geschichten gehören Harriet Tubmans Aktion zur Befreiung versklavter Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner, der Schutz jüdischer Flüchtlinge vor der Nazi-Verfolgung durch die Einwohner des französischen Dorfes Le Chambon-sur-Lignons und der mutige Einsatz der Menschen, die sich freiwillig für die Aufräumarbeiten nach der nuklearen Katastrophe von Fukushima in Japan gemeldet haben. Auch alltägliche gute Taten zum Schutz der Natur und zur Unterstützung anderer, selbst völlig fremder Menschen werden hier beispielhaft vorgestellt.

Alexandra Stewart / Jake Alexander
So kommt das Gute in die Welt – Wahre Geschichten, die Mut machen
120 Seiten, Hardcover, Euro (D) 20 | Euro (A) 20.70 | CHF 28
ISBN 978-3-03876-258-4 (Midas Kinderbuch)

In diesem Buch lernen wir Helden und Heldinnen aus dem wirklichen Leben kennen, die sich für ein freundliches Verhalten und für die Menschlichkeit entschieden haben – selbst wenn sie mit Vorurteilen, Verfolgung und Katastrophen konfrontiert waren. Diese Beispiele sollen dazu ermutigen, im eigenen Leben positive Entscheidungen zu treffen und Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit als Superkraft zu begreifen.

Zu den bewegenden Geschichten gehören Harriet Tubmans Aktion zur Befreiung versklavter Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner, der Schutz jüdischer Flüchtlinge vor der Nazi-Verfolgung durch die Einwohner des französischen Dorfes Le Chambon-sur-Lignons und der mutige Einsatz der Menschen, die sich freiwillig für die Aufräumarbeiten nach der nuklearen Katastrophe von Fukushima in Japan gemeldet haben. Auch alltägliche gute Taten zum Schutz der Natur und zur Unterstützung anderer, selbst völlig fremder Menschen werden hier beispielhaft vorgestellt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KAPITEL 2<br />

Menschen um sie herum leiden, und beschlossen, sich <strong>zu</strong>r Wehr <strong>zu</strong> setzen.<br />

Das Paar begann, <strong>die</strong> gefährliche Arbeit der Anti-Apartheid-Aktivisten <strong>zu</strong> unterstützen.<br />

Wal und Ad veranstalteten <strong>in</strong> ihrem Haus politische Versammlungen,<br />

nahmen Menschen auf der Flucht auf, besuchten Häftl<strong>in</strong>ge und schickten<br />

Lebens mittelpakete an <strong>die</strong> Familien der Gefangenen. Während Wal <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Architekturbüro arbeitete, reiste Ad <strong>zu</strong> den Prozessen <strong>in</strong> der Stadt, um <strong>die</strong><br />

Angeklagten <strong>zu</strong> unterstützen. E<strong>in</strong> 15-jähriger Junge, der viele Jahre später e<strong>in</strong><br />

bedeutender Richter wurde, er<strong>in</strong>nert sich daran, <strong>das</strong>s Ad ihm an jedem Tag<br />

se<strong>in</strong>es Prozesses e<strong>in</strong>e Tafel Schokolade brachte. Es war <strong>das</strong> erste Mal, <strong>das</strong>s er<br />

von e<strong>in</strong>em Weißen Freundlichkeit erfahren hatte.<br />

Als Nelson Mandela 1962 wegen se<strong>in</strong>er Anti-Apartheid-Aktivitäten verhaftet<br />

und vor Gericht gestellt wurde, begleitete ihn Ad jeden Tag, um ihn <strong>zu</strong> unterstützen.<br />

Sie war oft <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Person auf der Galerie des Gerichtssaals, <strong>die</strong><br />

nur für Weiße bestimmt war. Jeden Morgen, wenn er auf der Anklagebank<br />

erschien, grüßte Nelson sie mit geballter Faust – e<strong>in</strong>e Geste, <strong>die</strong> sie aus Solidarität<br />

erwiderte.<br />

Ihre Aktivitäten brachten Wal und Ad e<strong>in</strong>e Menge Ärger e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>mal wurden<br />

sie verhaftet und für zwei Wochen <strong>in</strong>s Gefängnis gesteckt. Sie durften sich<br />

nicht weiter politisch betätigen, sich nicht mit mehr als e<strong>in</strong>er Person gleichzeitig<br />

treffen und nicht e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Schule ihrer K<strong>in</strong>der betreten. Schließlich<br />

mussten sie 1966 <strong>das</strong> Land für immer verlassen, nachdem <strong>die</strong> Regierung den<br />

e<strong>in</strong>heimischen Firmen verboten hatte, Wal <strong>zu</strong> beschäftigen.<br />

1990 wurde Nelson Mandela nach 27 zermürbenden Jahren als politischer<br />

Gefangener endlich aus dem Gefängnis entlassen. Vier Jahre später wurde er<br />

<strong>zu</strong>m Präsidenten Südafrikas gewählt. Dieser historische Moment kennzeichnete<br />

<strong>das</strong> offizielle Ende der Apartheid. Zum ersten Mal hatten Menschen aller<br />

Hautfarben an e<strong>in</strong>er nationalen Wahl <strong>in</strong> Südafrika teilgenommen.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!