Online Marketing im B2B - Absolit
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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 13 <strong>Online</strong>-<strong>Marketing</strong> <strong>im</strong> <strong>B2B</strong><br />
918<br />
Messebesuch<br />
wird mit Hilfe<br />
der Homepage<br />
geplant<br />
Vor der Messe<br />
einen Dialog<br />
zu potenziellen<br />
Kunden<br />
aufbauen<br />
Personalisierte<br />
E-Mail-Messeeinladung<br />
mit<br />
Responselement<br />
Fachbesucher gibt den Takt vor<br />
Heute handelt es sich bei den Fachbesuchern häufig um die Entscheider oder deren<br />
engste Mitarbeiter. Mehr als die Hälfte dieses Personenkreises kommt aus einem<br />
konkreten Anlass zur Messe wie zum Beispiel der Suche nach Lösungen, neuen<br />
Lieferanten, Ideen oder wegen konkreter Beschaffungsaufgaben. Diese Zielgruppe<br />
geht sehr strukturiert vor und plant ihren Messeaufenthalt akribisch. Eine der<br />
wichtigsten Informationsquellen ist hierbei die Homepage des Messeveranstalters:<br />
Newsticker, virtueller Ausstellerkatalog oder Match-Making-Programme erleichtern<br />
die Vorauswahl für die Messeterminplanung. Ergänzend nutzen sie Pressemeldungen<br />
in Fachmedien (Print und elektronisch!) sowie die Homepage des Ausstellers.<br />
Am Ende kommen sie mit einer Agenda von durchschnittlich zehn bis 15 vorab<br />
vereinbarten Terminen zur Messe.<br />
Aussteller müssen aus diesem Verhalten unbedingt Konsequenzen ziehen:<br />
1. Sie sollten bereits <strong>im</strong> Informationsstadium des Besuchers auf allen<br />
verfügbaren Informations-Kanälen präsent sein.<br />
2. Es muss ihnen gelingen vor der Messe einen Dialog zu diesen potenziellen<br />
Kunden aufzubauen, um auf die Messe-Agenda zu kommen.<br />
3. Um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern und die Wirkung ihrer Messe-<br />
investition zu verstärken, sollten sie <strong>Online</strong>-<strong>Marketing</strong> während des<br />
gesamten Messeprozesses (vor, während und danach) nutzen.<br />
Dialogaufbau vor der Messe steigert Effizienz<br />
In dieser für den späteren Erfolg wichtigsten Phase stehen eine Reihe praxisbewährter<br />
Instrumente zur Verfügung. Mit ihnen kann ein Aussteller die Kontaktfrequenz und<br />
-qualität steigern und sein Messe-Zeitmanagement steuern. Für den <strong>B2B</strong>-Markt ist<br />
eine mehrstufige Akquisitionsstrategie empfehlenswert: Der potenzielle Kunde<br />
erhält eine personalisierte E-Mail-Messeeinladung mit Responselement. In<br />
diesem Fragebogen kann er seinen Wunschtermin nennen, Wünsche hinsichtlich<br />
der Ansprechpartner äußern und seinen Besuchsgrund mitteilen. Mit diesen<br />
Informationen ausgestattet, kann sich der zuständige Verkäufer hervorragend auf<br />
das Messegespräch vorbereiten. Nicht-Reagierer werden telefonisch nachgefasst.<br />
Alle Terminzusagen werden schriftlich per E-Mail mit Nennung der Kontaktdaten<br />
des Ansprechpartners auf der Messe bestätigt.<br />
Durch diesen mehrstufigen Dialog vor der Messe wird eine „kalte Adresse“<br />
aufgewärmt, das heißt, es entsteht bereits vor der Messe ein Vertrauensverhältnis.<br />
Gleichzeitig sinkt die Hemmschwelle für Besucher drastisch – schließlich<br />
„kennt man sich“, was die Gesprächseröffnung auf der Messe für beide Seiten<br />
wesentlich erleichtert. Die Vorteile für den Aussteller liegen auf der Hand. Seine<br />
Verkäufer investieren ihre kostbare Messezeit gezielt in die „high potentials“,<br />
das Zeitmanagement wird gestrafft und die Gesprächsqualität spürbar gesteigert.<br />
Durch die in der Dialogphase gesammelten Informationen erhält der Aussteller<br />
zudem ein ziemlich genaues Bild davon, welche „Themen dem Markt unter den