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Diplomarbeit - E-Beratungsjournal

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• Die fehlende Mimik des Gegenübers wurde als fremdartig empfunden,<br />

Gleiches gilt für das Fehlen körpergebundener Signale. Die Darstellung<br />

von Gestik musste, beim Versuch eine Begrüßung zu inszenieren, per<br />

Eingabebefehl bewusst gesendet werden und fand dann mit zeitlicher<br />

Verzögerung statt, was zu Irritationen führte.<br />

• Es trat ein störender AFK Modus 27 auf, was dazu führte, dass die<br />

Avatare „einknickten“ und ein Abwesenheitssymbol über dem Avatar<br />

erschien. Diese „Störung“ bewirkte eine Unterbrechung des Gesprächs.<br />

Im Juli 2009 wurde das Projekt dann Inworld präsentiert und zur öffentlichen<br />

Diskussion gestellt. Dies geschah vor allem dadurch, dass die nicht durch das<br />

Projektteam initiierte Forumsdiskussion auf SL-Inside, in der sich auch Langzeitnutzer<br />

von Second Life äußerten, sehr dynamisch und kontrovers verlief. Insofern erschien es<br />

als nahezu erzwingend, die entsprechenden Erfahrungen und Meinungen einzufangen.<br />

Die Einträge im Forum wurden zunächst nicht durch eigene Beiträge manipuliert,<br />

sondern in Ihrer Eigendynamik belassen, zumindest bis zum Zeitpunkt der Einladung<br />

zur Präsentation des Projekts.<br />

Aufbauend auf den Erkenntnissen und Vorschlägen, die sich sowohl aus der ersten<br />

Beratung und der Inworld-Präsentation ergeben hatten, fanden ab September dann 60-<br />

minütige systemische Beratungsgespräche statt. Die Verlängerung war eine erste<br />

Konsequenz aus den Erfahrungen des ersten Testdurchlaufs. Es zeigte sich, dass das<br />

gemeinsame „Ankommen“ zwar Zeit braucht, aber gleichsam Atmosphäre schafft und<br />

einen Einstieg in die Beratung bildet. Zudem wurde das Angebot der psychologischen<br />

Beratung nun auch Inworld beworben (vgl.Abb.5).<br />

27<br />

AFK-Modus: bei fehlender Eingabe per Tastatur oder Maus nimmt das Programm an, dass der Nutzer<br />

abwesend ist. Um anderen Nutzern das vermeintlich fehlende Vorhandensein eines realen Gegenübers<br />

mitzuteilen, knicken die Avatare nach einer bestimmten Zeit ohne Eingabe in sich zusammen. Der Begriff<br />

AFK leitet sich vom englischen „away from keyboard“ ab.<br />

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