Diplomarbeit - E-Beratungsjournal
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Hinausgehende würde nicht den geltenden Ansprüchen professionellen Handelns<br />
entsprechen.<br />
Als erster Zwischenstand konnte aufgenommen werden, dass ein circa dreißigminütiges<br />
systemisches Beratungsgespräch stattfand. Ein Reflecting Team von Studierenden des<br />
Fachbereichs Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Beratung bildeten<br />
die reflektierende Beobachtergruppe. Es wurde im Vorfeld absolute Vertraulichkeit des<br />
Beratungsgespräches und Schweigepflicht aller Beteiligten vereinbart. Folgende<br />
Rahmenbedingungen ließen sich konstatieren:<br />
• Kein externer Proband, aber eine Studierende aus dem Seminar<br />
„systemische Beratung“ (Bachelor), die ihr Anliegen/Problem bearbeiten<br />
wollte<br />
• Insofern fand aus methodisch Sicht eine „echte“ Beratung des Anliegens<br />
der Studierenden statt<br />
• Beraterin und zu Beratende waren real räumlich getrennt<br />
• Die Kommunikation fand ausschließlich computervermittelt via Voice-<br />
Chat in Second Life statt<br />
• Fremdnutzung beziehungsweise ungeübter Umgang mit einem Avatar,<br />
keine bestehende Beziehung zum virtuellen Repräsentanten<br />
• Weder Beraterin, noch Studierende waren regelmäßige Nutzer von<br />
Second Life oder ähnlicher virtueller Welten<br />
Im ersten „Testlauf“ waren folgende (technische) Probleme zu verzeichnen:<br />
• Die hohen Anforderungen an Bedienungsfähigkeit des Avatars und<br />
Kameraführung führten dazu, dass das Zustandekommen eines<br />
geeigneten Beratungssettings lange dauerte (Sitzposition, Bewegung,<br />
etc.).<br />
• Die Gesprächsqualität (Voice-Chat) wurde als relativ schlecht<br />
empfunden, was in erster Linie technisch bedingt war.<br />
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