Diplomarbeit - E-Beratungsjournal

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Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Klassifizierung virtueller Welten (KZero, 2009) S.25 Abbildung 2: Entwicklung der Anzahl virtueller Welten (KZero, 2010) S.28 Abbildung 3: virtuelle Beratungsstelle der Aidshilfe Bremen e.V. S.36 Abbildung 4: virtuelle Präsenz der netzcheckers in Second Life S.37 Abbildung 5: Werbebild der Psychologischen Beratungsambulanz in Second Life S.69 Tabelle 1: Unterscheidung von Fürsorge und Hilfe nach Ludewig, 1999 S.8 III

1. Einleitung Will man sich mit dem Thema der systemisch orientierten Beratung mittels computervermittelter Kommunikation (CvK) beschäftigen fällt auf, dass es dazu bisher wenige Publikationen und Forschungsergebnisse im deutschsprachigem Raum gibt. Versucht man darüber hinaus, Berichte und Erforschungen über Beratungsangebote in sogenannten dreidimensionalen immersiven Onlineangeboten zu finden, wie beispielsweise in Bezug zur Web3D 1 - Plattform Second Life, erscheint der dargebotene Fundus als noch geringer. Es ist aber anzunehmen, dass dieser Bereich, grob skizziert durch seine vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten und der Entstehung virtueller sozialer Lebensräume, angesichts der technologischen Entwicklungen und zunehmender Benutzerfreundlichkeit internetbasierter Portale und Anwendungen, in geraumer Zeit einen größeren Stellenwert einnehmen wird. Denn das Internet eröffnet dem Menschen einen neu zu nutzenden (Lebens)Raum und die Möglichkeit der Erweiterung und das Ausleben der eigenen Identität. Die Beschränktheit auf physische Präsenz ist nicht mehr Ausschlusskriterium für die Teilnahme an öffentlichen Räumen. Die sich daraus ergebene Erhöhung der Komplexität zu interpretierender Wahrnehmungen lässt eine Erhöhung des Beratungs- und Orientierungsbedarfs folglich ableiten. Die Frage nach dem, was und wer wir in der vernetzten Virtualität sind, welche Bedarfe und Möglichkeiten für Beratung, gerade auch in Bezug zu einer systemischen Orientierung sich daraus ergeben, wird das Thema dieser Arbeit sein. Dabei wird versucht, ausgehend von allgemeinen konstruktivistischen und systemtheoretischen Ansätzen systemisch orientierter Beratung über historische und aktuelle Bezüge zur Entwicklung sozialer Netzwerke, den derzeitigen Stand der Onlineberatung im deutschsprachigen Raum abzubilden. Im Anschluss sollen verschiedene Ansätze zur Identität im Netz, aber auch zu wahrnehmungs- und sozialpsychologischen Aspekten exploriert werden. Unter Bezugnahme auf aktuelle Forschungskonzepte zum Bereich virtuelle Realität und Qualitätsbetrachtungen für den derzeit praktizierten Onlineberatungsbereich, sollen aus den hier aufgeführten Ansätzen 1 Web3D: umfasst sämtliche Technologien, die dreidimensionale Computergrafik bei WWW- Anwendungen einsetzen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Web3D) 1

1. Einleitung<br />

Will man sich mit dem Thema der systemisch orientierten Beratung mittels<br />

computervermittelter Kommunikation (CvK) beschäftigen fällt auf, dass es dazu bisher<br />

wenige Publikationen und Forschungsergebnisse im deutschsprachigem Raum gibt.<br />

Versucht man darüber hinaus, Berichte und Erforschungen über Beratungsangebote in<br />

sogenannten dreidimensionalen immersiven Onlineangeboten zu finden, wie<br />

beispielsweise in Bezug zur Web3D 1 - Plattform Second Life, erscheint der dargebotene<br />

Fundus als noch geringer. Es ist aber anzunehmen, dass dieser Bereich, grob skizziert<br />

durch seine vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten und der Entstehung virtueller<br />

sozialer Lebensräume, angesichts der technologischen Entwicklungen und<br />

zunehmender Benutzerfreundlichkeit internetbasierter Portale und Anwendungen, in<br />

geraumer Zeit einen größeren Stellenwert einnehmen wird. Denn das Internet eröffnet<br />

dem Menschen einen neu zu nutzenden (Lebens)Raum und die Möglichkeit der<br />

Erweiterung und das Ausleben der eigenen Identität. Die Beschränktheit auf physische<br />

Präsenz ist nicht mehr Ausschlusskriterium für die Teilnahme an öffentlichen Räumen.<br />

Die sich daraus ergebene Erhöhung der Komplexität zu interpretierender<br />

Wahrnehmungen lässt eine Erhöhung des Beratungs- und Orientierungsbedarfs folglich<br />

ableiten. Die Frage nach dem, was und wer wir in der vernetzten Virtualität sind,<br />

welche Bedarfe und Möglichkeiten für Beratung, gerade auch in Bezug zu einer<br />

systemischen Orientierung sich daraus ergeben, wird das Thema dieser Arbeit sein.<br />

Dabei wird versucht, ausgehend von allgemeinen konstruktivistischen und<br />

systemtheoretischen Ansätzen systemisch orientierter Beratung über historische und<br />

aktuelle Bezüge zur Entwicklung sozialer Netzwerke, den derzeitigen Stand der<br />

Onlineberatung im deutschsprachigen Raum abzubilden. Im Anschluss sollen<br />

verschiedene Ansätze zur Identität im Netz, aber auch zu wahrnehmungs- und<br />

sozialpsychologischen Aspekten exploriert werden. Unter Bezugnahme auf aktuelle<br />

Forschungskonzepte zum Bereich virtuelle Realität und Qualitätsbetrachtungen für den<br />

derzeit praktizierten Onlineberatungsbereich, sollen aus den hier aufgeführten Ansätzen<br />

1 Web3D: umfasst sämtliche Technologien, die dreidimensionale Computergrafik bei WWW-<br />

Anwendungen einsetzen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Web3D)<br />

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