Diplomarbeit - E-Beratungsjournal

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8. Forschungsprojekt: Virtuelle Psychologische Beratungsambulanz Im Jahr 2008 entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Sozialinformatik an der Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung (FB SBE) 17 , unter dem Motto Exploration virtueller Welten und im Zusammenhang mit „virtueller Lehre in virtuellen Welten“ 18 , die Frage, welche Möglichkeiten sich für den psychosozialen Beratungskontext in derartigen Welten ergeben könnten. Angeschlossen an die virtuelle Hochschulpräsenz sollte daher ein virtuelles psychologisches Beratungszentrum entwickelt werden, um die beratungsspezifischen Anfordernisse und die Machbarkeit in „Virtuellen Beratungswelten“ zu untersuchen. Dem gebildeten Projektteam gehörten die Initiatoren Prof. Dr. Bredl (bis Mitte 2009 Hochschule Neubrandenburg, danach Universität Augsburg) 19 , Prof. Dr. Bräutigam (Hochschule Neubrandenburg) 20 , die als ausgebildete Psychologische Psychotherapeutin auch die Rolle der Beraterin einnahm, Daniel Herz (cand. Dipl.Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Hochschule Neubrandenburg) für den Bereich der Projektkoordination, technischen Realisierung, Begleitung und Dokumentation und Matthias Spanger (Metaverse Communications) 21 , als Unterstützung für den Aufbau der Beratungsambulanz in Second Life in der ersten Projektphase. 17 vgl.: http://www.hs-nb.de 18 vgl.: http://secondlife.sozinfo.com/ 19 vgl.: http://www.imb-uni-augsburg.de/klaus-bredl 20 vgl.: http://www.hs-nb.de/_braeutigam.html 21 vgl.: http://www.spanger.de/ 62

8.1. Grundthesen Wenn Beratung im Netz durch die formelle Situation gekennzeichnet ist, dass sich eine Beziehung zwischen professionellem Berater und Ratsuchendem bilden und gemeinsam Problemsituationen und Lösungsmöglichkeiten exploriert werden können (vgl. Kap. 4 ff.), dann muss einerseits untersucht werden, ob sich eine solche Situation im virtuellen dreidimensionalen Raum überhaupt herstellen lässt und andererseits sind qualitative Betrachtungen notwendig, um die Wirksamkeit hinsichtlich der Problemexploration und dem Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten zu überprüfen. Daher wurden folgende zu untersuchende Thesen entwickelt, die anhand von Fallstudien untersucht werden sollten: These 1: „Der dreidimensionale virtuelle Raum ermöglicht eine angemessene Beratungsatmosphäre, die das Entstehen einer Beziehung zwischen professionellem Berater und Ratsuchendem ermöglicht.“ These 2: „Eine Bearbeitung der Problemsituation des Klienten kann, gemessen am Zufriedenheitsergebnis des Klienten, stattfinden und entsprechende Lösungsmöglichkeiten können exploriert werden.“ Unter einem besonderen Fokus standen hierbei Untersuchungsgegenstände wie die Wechselseitigkeit der Kommunikation, Wahrnehmung von Emotionalität, der Beziehungsaufbau, eventuell auftretende Idealisierungsprozesse der eigenen Identität und des Beraters, Formen sozialer Informationsverarbeitung, die Möglichkeit einer höheren Selbstoffenbarungstendenz, Immersion und immersive Erfahrung, Mediale Präsenz/Kopräsenz, Machtverhältnisse zwischen Klient und Berater, aber auch die 63

8. Forschungsprojekt: Virtuelle Psychologische<br />

Beratungsambulanz<br />

Im Jahr 2008 entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Sozialinformatik an der<br />

Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung (FB<br />

SBE) 17 , unter dem Motto Exploration virtueller Welten und im Zusammenhang mit<br />

„virtueller Lehre in virtuellen Welten“ 18 , die Frage, welche Möglichkeiten sich für den<br />

psychosozialen Beratungskontext in derartigen Welten ergeben könnten. Angeschlossen<br />

an die virtuelle Hochschulpräsenz sollte daher ein virtuelles psychologisches<br />

Beratungszentrum entwickelt werden, um die beratungsspezifischen Anfordernisse und<br />

die Machbarkeit in „Virtuellen Beratungswelten“ zu untersuchen.<br />

Dem gebildeten Projektteam gehörten die Initiatoren Prof. Dr. Bredl (bis Mitte 2009<br />

Hochschule Neubrandenburg, danach Universität Augsburg) 19 , Prof. Dr. Bräutigam<br />

(Hochschule Neubrandenburg) 20 , die als ausgebildete Psychologische<br />

Psychotherapeutin auch die Rolle der Beraterin einnahm, Daniel Herz (cand.<br />

Dipl.Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Hochschule Neubrandenburg) für den Bereich der<br />

Projektkoordination, technischen Realisierung, Begleitung und Dokumentation und<br />

Matthias Spanger (Metaverse Communications) 21 , als Unterstützung für den Aufbau der<br />

Beratungsambulanz in Second Life in der ersten Projektphase.<br />

17 vgl.: http://www.hs-nb.de<br />

18 vgl.: http://secondlife.sozinfo.com/<br />

19 vgl.: http://www.imb-uni-augsburg.de/klaus-bredl<br />

20 vgl.: http://www.hs-nb.de/_braeutigam.html<br />

21 vgl.: http://www.spanger.de/<br />

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