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Diplomarbeit - E-Beratungsjournal

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An erster Stelle steht wohl die Transparenz der Institution nach innen und außen. Der<br />

Ratsuchende muss erkennen können, auf welchen Anbieter und welche<br />

Organisationsstruktur er antrifft und welche Formen, Arten und Grenzen der Beratung<br />

definiert sind (Knatz 2006, S.1-2). Dies beinhaltet auch, Verknüpfungen und<br />

Schnittstellen in der virtuellen Präsenz zum Real Life einzubinden, um in „Notfällen“<br />

auch ein entsprechendes Angebot von Hilfe zu jeder Tages- und Nachtzeit aufzuzeigen.<br />

Ebenso müssen eventuelle Kosten und der zeitliche Rahmen, zum Beispiel für<br />

Rückantworten, ersichtlich sein (FSP 2006).<br />

Bei Knatz (2006) finden sich weitere Standards für die Onlineberatung. Unabdingbar ist<br />

hier die Kompetenz der Berater, die einerseits die beraterischen Grundkenntnisse und<br />

Einstellungen betrifft, andererseits aber auch die mediale Befähigung hinsichtlich Lese-,<br />

Schreib-, und Internetkompetenz. Weiterhin sollte die Zufriedenheitsmessung der<br />

Ratsuchenden ständiges Evaluationskriterium sein, um eine dauerhafte<br />

Qualitätssicherung zu gewährleisten. In Bezug auf die Nutzung von wirtschaftlichen<br />

und persönlichen Ressourcen muss man in der Onlineberatung von einer Entgrenzung<br />

bisheriger Arbeitsorte, Situationen und Zeiten ausgehen. Es wird vielmehr nötig sein,<br />

flexibel gestaltete neue Rahmenbedingungen für die Arbeitszeit und das<br />

Arbeitsaufkommen zu entwickeln, ohne dabei auf einen zentralen (virtuellen) Anlauf-<br />

und Arbeitsort zu verzichten. Angesichts der stetigen Weiterentwicklung sind<br />

Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, sowie Weiterbildungen und Trainings anzubieten.<br />

Auch nicht unerheblich ist der Bereich der technischen Fragen und<br />

Sicherheitsstandards. Daten der Klienten und die Beratung selbst sind vor Angriffen<br />

und Zugriffen durch Dritte zu schützen. Textbasierte Informationen sollten verschlüsselt<br />

werden, zum Beispiel via SSL Verschlüsselung. Die Sicherheit der eigenen Angebote<br />

als Ausdruck von Echtheit könnte für den Klienten durch Zertifizierung geschehen.<br />

Aktuelle Viren- und Firewallprogramme sollten heutzutage selbst im<br />

Privatanwenderbereich Mindeststandard sein, so auch für Onlineberatungsangebote. Die<br />

Schweigepflicht für Berater gilt online, wie offline.<br />

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