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DGS Sonderheft Tiergesundheit 2023

Nur mit gesunden Tieren lässt sich erfolgreich wirtschaften. Deswegen beschäftigen wir uns jedes Jahr im August mit dem Thema Tiergesundheit und stellen Ihnen neue Produkte und Konzepte vor, die Tiere gesund erhalten. Schwerpunkt dieser Ausgabe sind Salmonellenbekämpfung und Impfung übers Tränkewasser.

Nur mit gesunden Tieren lässt sich erfolgreich wirtschaften. Deswegen beschäftigen wir uns jedes Jahr im August mit dem Thema Tiergesundheit und stellen Ihnen neue Produkte und Konzepte vor, die Tiere gesund erhalten. Schwerpunkt dieser Ausgabe sind Salmonellenbekämpfung und Impfung übers Tränkewasser.

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<strong>Sonderheft</strong> in <strong>DGS</strong> 08/ <strong>2023</strong> | www.dgs - magazin.de<br />

5,50 EURO<br />

<strong>DGS</strong><br />

Magazin für die Geflügelwirtschaft<br />

BETRIEB DER ZUKUNFT<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Tiergesundheit</strong><br />

BAUSTEINE FÜR DIE GESUNDHEIT<br />

Sorgfältig impfen, gegen Salmonellen vorgehen,<br />

Wohlfühlklima im Stall schaffen<br />

FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

Produkte und Konzepte, die die Tiere gesund<br />

erhalten und ihre Leistung steigern


Natürlich gegen Salmonellen<br />

Probiotika helfen bei der Reduzierung<br />

6Prima Klima<br />

Wohlfühlklima schaffen und Energie sparen<br />

8<br />

Keine Chance für Keime<br />

Mit Biosicherheit Krankheiten draußen lassen<br />

Sorgfalt beim Impfen<br />

Tipps zum Verabreichen des<br />

Impfstoffes über das Tränkwasser<br />

10<br />

Firmen präsentieren sich<br />

Produkte und Konzepte<br />

3<br />

12<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Liebe <strong>DGS</strong>-Leserinnen,<br />

liebe <strong>DGS</strong>-Leser,<br />

für die Salmonellenbekämpfung beim Geflügel gibt es ein ganzes Paket<br />

an Instrumenten. Diese betreffen nicht nur Maßnahmen am Tier, sie<br />

umfassen unter anderem auch die Biosicherheit oder die Überwachung<br />

des Futters. Ein wichtiger Bestandteil der Gesamtstrategie ist die<br />

Verabreichung von Probiotika an die Tiere. Dadurch werden Salmonellen<br />

nachweisbar reduziert.<br />

Tiere, die sich wohl fühlen, sind widerstandsfähiger gegenüber<br />

Krankheiten und bringen höhere Leistungen. Wohlfühl-Umwelt kostet<br />

Geld. Wie kann man das erreichen mit dem geringst möglichen<br />

Aufwand an Energie? Stichworte sind hier nicht nur Heizung und<br />

Lüftung, sondern auch die Beleuchtung. Stallisolierung, optimale<br />

Leuchtmittel und Wärmerückgewinnung können helfen.<br />

Impfen übers Tränkwasser ist kostengünstig und effektiv. Wichtig sind<br />

eine gute Wasserqualität und ein sorgfältiger Umgang mit den Impfstoffen.<br />

Diese haben bestimmte Temperaturansprüche und<br />

sind empfindlich gegenüber Verunreinigungen. Wer hier<br />

Fehler vermeidet und dann noch auf eine optimale<br />

Impftechnik achtet, dessen Tiere sind gut geschützt.<br />

Produkte und Strategien für die Erhaltung von<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer<br />

Nutztiere werden von vielen Firmen<br />

erarbeitet. Einige stellen ihre Entwicklungen<br />

in dieser Ausgabe vor.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen<br />

und viel Erfolg im Stall, und bleiben Sie<br />

gesund,<br />

Ihre Annette Mayer<br />

Fotos: Agrafoto (Titel), Mayer, Big Dutchman, Elanco, Herbonis, Mayer


Natürlich gegen Salmonellen<br />

Die Salmonellenbekämpfung in der Geflügelproduktion ist ein multifaktorielles Thema. Aus diesem<br />

Grund hat die Wirtschaft Präventionsprogramme entwickelt, die von der Futtermühle bis zum Stall<br />

umgesetzt werden. Der Einsatz von Probiotika ist ein weiteres Tool, das in die Gesamtstrategie integriert<br />

werden kann.<br />

Die Europäische Union hat 2018 den probiotischen Lebendhefestamm<br />

Saccharomyces cerevisiae var. boulardii CNCM I-1079<br />

als Futtermittelzusatzstoff zur Verringerung der Schlachtkörperkontamination<br />

durch Salmonella spp. bei Mastgeflügel<br />

zugelassen.<br />

DIE STRATEGIEN ZUR SALMONELLENBEKÄMPFUNG<br />

umfassen Maßnahmen vom Erzeugerbetrieb bis hin zum Endverbraucher.<br />

Die Durchführung der Maßnahmen stellt eine<br />

große wirtschaftliche Belastung für die gesamte Branche dar,<br />

da auf jeder Ebene strikte Präventions- und Kontrollverfahren<br />

erforderlich sind. Im landwirtschaftlichen Betrieb können beispielsweise<br />

vier Aktionsbereiche gemäß den europäischen<br />

Vorschriften3 definiert werden:<br />

1. Biosicherheit: Dies betrifft die strikte Kontrolle von Hygiene,<br />

Gebäuden, Futtermitteln, des Wassers und aller potenziellen<br />

Krankheitsüberträger, die in den Betrieb gelangen,<br />

insbesondere Nagetiere, die eine der Hauptinfektionsquellen<br />

sind, Insekten und Personal (die gesunde Träger sein können).<br />

2. Praktiken des Betriebsmanagements zur Begrenzung<br />

der Kontamination. Die Vorschriften zur Fleischhygiene<br />

dienen der Kontrolle von Risiken im größtmöglichen praktikablen<br />

Ausmaß und erstrecken sich auf die gesamte Lebensmittelkette<br />

einschließlich der Zuchtbetriebe.<br />

3. Überwachung und Probennahme: Mit Hilfe von Stiefelabstrichen<br />

wird eine Probennahme des Betriebsumfelds<br />

durchgeführt, um positive Tierbestände zu erkennen. Bei<br />

Masthähnchen ist es obligatorisch, dass die Probennahme drei<br />

>> Probiotische<br />

Lebendhefe hilft,<br />

Salmonellen zu<br />

bekämpfen.<br />

Foto: colourbox.de


TIERGESUNDHEIT<br />

>> Präventionsprogramme<br />

helfen bei<br />

der Bekämpfung von<br />

Salmonellen.<br />

Foto: Mayer<br />

4 | 5<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

Wochen vor der Schlachtung erfolgt (möglichst nahe an der<br />

Schlachtung). Für jedes Gebäude werden mehrere automatische<br />

Überprüfungen empfohlen. Bei einem Tierbestand von<br />

mehr als 5.000 Broilern werden Stichproben vom Amtstierarzt<br />

durchgeführt. Weitere Proben sind erforderlich, um ggfs. die<br />

Infektionsquelle zu ermitteln und ein Interventionsprogramm<br />

einzuleiten.<br />

4. Reinigung und Desinfektion von Stallgebäude und<br />

Equipment nach jedem Produktionsdurchgang.<br />

BEKÄMPFUNG BEGINNT BEI DER FUTTERHERSTEL-<br />

LUNG<br />

Futtermittel sind eine potenzielle Kontaminationsquelle, deshalb<br />

wurden auf Ebene der Futtermühlen vorbeugende Maß-<br />

EFFEKT DER SUPPLEMENTIERUNG<br />

45<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kontrolle<br />

Träger Salmonella ssp.<br />

(% positive Tiere)<br />

Levucell SB<br />

37 41<br />

12*<br />

20*<br />

Schlachtkörperkontamination<br />

(% Salmonella positiv)<br />

nahmen und Kontrollen implementiert. Im Jahr 2015 meldete<br />

die EFSA, dass in 0,8 % des Geflügelfutters Salmonellen nachgewiesen<br />

wurden.<br />

In Europa müssen Futtermittelanbieter permanente Verfahren<br />

einführen, die auf den HACCP-Prinzipien einschließlich der<br />

Salmonellenbekämpfung basieren. Im Fall von Vollkorngetreide<br />

umfasst dies beispielsweise entweder die Wärmebehandlung<br />

oder die Säurebehandlung.<br />

HYGIENE UND TRANSPORT VON FUTTERMITTELN<br />

UND TIEREN<br />

Der Transport ist ein weiterer kritischer Punkt. Die Futtermittel<br />

sollten idealerweise in speziellen Fahrzeugen an den Hof geliefert<br />

werden, die nicht mit Rohzutaten, anderen Futtermitteln<br />

oder Materialien beladen sind. Wenn keine Fahrzeuge eigens<br />

für den Transport zum Hof zur Verfügung stehen, sollte<br />

die Ausrüstung vor dem Aufladen des fertigen Futters jeweils<br />

gründlich gereinigt und desinfiziert werden.<br />

Der letzte Teil des Präventionsprogramms betrifft das Fangen,<br />

Laden und Transportieren der lebenden Vögel, wo ebenfalls<br />

strenge Hygieneverfahren eingehalten werden müssen.<br />

NEUE ANERKANNTE PROBIOTISCHE LÖSUNG FÜR<br />

DIE REDUKTION VON SALMONELLA-KONTAMINATI-<br />

ONEN<br />

Probiotika, die dem Mastfutter zugesetzt werden, können helfen,<br />

die intestinale Mikrobiota der Tiere im Gleichgewicht zu<br />

halten und die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken. Infolgedessen<br />

können sie dazu beitragen, die Ausbreitung pathogener<br />

Krankheitserreger zu reduzieren. Dies ist z.B. der Fall beim<br />

spezifischen Lebendhefestamm Saccharomyces cerevisiae var.<br />

boulardii CNCM I-1079. Es ist das erste und bislang einzige Probiotikum,<br />

das von der Europäischen Union offiziell als Futtermittelzusatzstoff<br />

mit einem funktionalen Zusatz im Bereich<br />

der Lebensmittelsicherheit für die „Verringerung der Tierkörperkontamination<br />

mit Salmonellen durch deren Rückgang in<br />

den Fäkalien“ zugelassen wurde.<br />

Dieser Durchbruch in der Zulassung ist das Ergebnis intensiver<br />

Forschung und des umfangreichen Wissens über die Wirkungsweise<br />

und die positiven Effekte von S. c. boulardii CNCM<br />

I-1079 auf den Verdauungstrakt (siehe Kasten unten). Die EU-<br />

Registrierung basiert auf den positiven Ergebnissen verschiedener<br />

zootechnischer Studien, die weltweit an Masthähnchen<br />

nach einer Beimpfung mit Salmonella durchgeführt wurden.<br />

In all diesen Versuchen zeigte die spezifische probiotische<br />

Hefe eine konsequente Reduktion der Prävalenz einer Salmonellenkontamination<br />

sowohl auf den Schlachtkörpern als<br />

auch bei Kloakalproben (Grafik).<br />

Drei dieser Studien wurden an verschiedenen Forschungsstationen<br />

in Europa durchgeführt. Alle zeigen eine signifikante<br />

Reduktion der Salmonellenprävalenz in den betroffenen Tierbeständen.<br />

Darüber hinaus wurde in den Gruppen, die das<br />

Probiotikum erhielten, bei Salmonella-positiven Tieren auch<br />

der Erregergehalt auf den Schlachtkörpern verringert, was ein<br />

geringeres Risiko der Pathogenverbreitung zur Folge hat.


Die Studien, die mittels einer Beimpfung mit Salmonella- und<br />

Campylobacter-Erregern durchgeführt wurden, während die<br />

Tiere gleichzeitig S. cerevisiae boulardii CNCM I-1079 erhielten,<br />

weisen zudem darauf hin, dass die Probiotika den Tieren ermöglichten,<br />

trotz schwieriger Bedingungen ihre zootechnische<br />

Leistung (Körpergewicht und Futterverwertung) aufrecht<br />

zu erhalten, während gleichzeitig die Tiere in der<br />

Kontrollgruppe eine verminderte Wachstumsleistung zeigten.<br />

3-FACH AKTIV FÜR DIE VERRINGERUNG DES<br />

ANTIBIOTIKA-EINSATZES IN DER GEFLÜGELMAST<br />

Im Zusammenhang mit der weltweiten Bekämpfung von Resistenzen<br />

gegen antimikrobielle Mittel ist die Reduktion des<br />

Antibiotika-Einsatzes in der Tierproduktion ein wichtiges Ziel.<br />

Gleichzeitig müssen selbstverständlich die Sicherheit und<br />

Qualität der erzeugten Lebensmittel sichergestellt bleiben.<br />

Neben dem Aspekt der Lebensmittelsicherheit durch die verringerte<br />

Kontamination der Schlachtkörper, für die Saccharomyces<br />

cerevisiae boulardii CNCM I-1079 (Levucell SB) als einziger<br />

Futterzusatzstoff in der EU zugelassen ist, stärkt das<br />

Probiotikum auch die natürliche Abwehr der Tiere.<br />

1. Ausgeglichene Mikrobiotika: S. c. boulardii CNCM I-1079<br />

unterstützt die Entwicklung von nützlichen Bakterien und neutralisiert<br />

das Wachstum bestimmter unerwünschter Bakterien<br />

im Darm, insbesondere dank seiner Fähigkeit, Restsauerstoff im<br />

Darm zu verbrauchen (Sauerstoffbindung), wodurch eine günstige<br />

Umgebung für eine positive Mikrobiotika geschaffen wird.<br />

Auf diese Weise kann das Wachstum von Krankheitserregern<br />

wie Salmonellen und Campylobacter reduziert werden.<br />

2. Unterstützung der Darmintegrität: S. c. boulardii CNCM<br />

I-1079 unterstützt die Darmintegrität und verbessert die<br />

Darmstruktur (Steigerung der Oberfläche durch eine größere<br />

Zottenhöhe und des Verhältnisses Zottenhöhe zu Kryptentiefe).<br />

Es wirkt sich auch positiv auf die Darmdurchlässigkeit aus,<br />

indem es die Verbindungen („Tight junctions“) zwischen den<br />

Darmepithelzellen stärkt und die Fähigkeit zur Anhaftung von<br />

Bakterien an die Epithelzellen verringert. Da sich Salmonellen<br />

und Campylobacter im Verdauungstrakt befinden, ist die Unversehrtheit<br />

der Darmschranke ein sehr wichtiger Parameter,<br />

um das Risiko einer Kontamination vom Verdauungstrakt auf<br />

die Schlachtkörper zu begrenzen.<br />

3. Modulation der natürlichen Abwehr: Die natürlichen<br />

Abwehrkräfte der Tiere werden durch S. c. boulardii CNCM<br />

I-1079 durch die lokale Modulation des Immunsystems gestärkt.<br />

Dies zeigt sich inj der Reduktion entzündungsfördernder<br />

Zytokine, während gleichzeitig die Produktion von schützenden<br />

IgA-Antikörpern und entzündungshemmenden<br />

Zytokinen (IL-10) gesteigert ist.<br />

Diese dreifache Wirkung stärkt die Barrierefunktionen des<br />

Darms und verbessert das Gleichgewicht der Mikroflora, was<br />

zu einer besseren Resistenz gegen Erkrankungen des Verdauungstraktes<br />

sowie gesteigerten zootechnischen Leistungen<br />

führt.<br />

Dr. Birgit Hildebrand, Lallemand Animal Nutrition


Heizgerät mit indirekter<br />

Verbrennung.<br />

>> Konvektorheizung<br />

auf Warmwasser-Basis<br />

Fotos: Big Dutchman<br />

Wohl fühlen und Energie sparen<br />

Für Hähnchenhalter gehören neben den Futterkosten mittlerweile die Energiekosten zu den wesentlichen<br />

Betriebsausgaben. Nachfolgend werden effiziente Maßnahmen zum Energie sparen für Ihren<br />

Betrieb beschrieben.<br />

6 | 7<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

Die seit dem Krieg in der Ukraine drastisch gestiegenen Energiepreise<br />

sowie die damit beschleunigte Umstellung von fossiler<br />

Energie auf alternative Energiequellen ist für jeden Einzelnen<br />

von uns, so auch für die Landwirte, eine aktuelle<br />

Herausforderung. Gleichzeitig ist es von großer gesellschaftlicher<br />

Bedeutung, ein optimales Wohlfühlklima und damit<br />

mehr Tierwohl für die Hähnchen zu schaffen.<br />

DIE REGELMÄSSIGE WARTUNG und Funktionsüberprüfung<br />

aller relevanten Systeme ist wichtig. Beispielsweise ist zu<br />

prüfen, ob die Ventilatoren störungsfrei laufen und die<br />

Schutzgitter sauber sind. Gleiches trifft auf Wärmetauscher,<br />

Heizgeräte und alle elektrischen Antriebe zu. Auch der optimale<br />

Unterdruck im Stall ist ein wichtiger Indikator für eine<br />

effizient arbeitende Lüftung. Die Frischluft sollte gleichmäßig<br />

und gleichzeitig in den Stall einströmen und sich über eine<br />

raumgreifende Luftwalze mit der warmen Stallluft vermischen.<br />

Der Einsatz von Umluftventilatoren kann hier hilfreich<br />

sein, um eine Schichtenbildung der Luft zu vermeiden und<br />

auch, um die Wärme, die die Tiere produzieren effektiv zu nutzen,<br />

vor allem bei sehr niedrigen Lüftungsraten.<br />

Ist der Mastdurchgang beendet, folgt die Servicephase, in der<br />

viele der hier aufgeführten Wartungsarbeiten durchgeführt<br />

werden können. Dabei sollte es vor allem im Winter das Ziel<br />

sein, diese Zeit so kurz wie möglich zu halten, um den Stall<br />

nicht zu stark auskühlen zu lassen. Denn das Aufheizen, und<br />

vor allem das Aufheizen der Bodenplatte, kostet viel Energie.<br />

EINE GUTE STALLISOLIERUNG schützt im Winter vor unnötigen<br />

Wärmeverlusten und im Sommer vor extremer Hitze<br />

im Stall. Sie hilft also dabei, die Temperatur stabiler zu halten<br />

und den Heiz- bzw. Kühlbedarf zu reduzieren. Prüfen Sie die<br />

Wände, das Dach und den Boden auf mögliche Leckagen und<br />

Kältebrücken. Gerade auch die großen Tore, Fenster und Zuund<br />

Abluftöffnungen sind hier zu nennen. Der Einsatz einer Wärmebildkamera<br />

kann schnell und eindeutig Aufschluss geben.<br />

BELEUCHTUNG Wer noch immer alte Leuchtmittel, wie<br />

Wannenleuchten, verwendet, sollte besser heute als morgen<br />

seine Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik umrüsten.<br />

Hier lassen sich bis zu 60 % an Stromkosten gegenüber<br />

herkömmlichen Leuchtmitteln sparen. Mittlerweile gibt es ein<br />

breites Angebot an LED-Flächenleuchten mit hervorragenden<br />

Eigenschaften wie 100 % flackerfrei, homogener Lichtverteilung,<br />

von 0 bis 100 % dimmbar, breites Lichtspektrum von<br />

warmweiß bis kaltweiß und dieses stufenlos einstellbar.<br />

WÄRMERÜCKGEWINNUNG Das derzeit größte Einsparpotential,<br />

wenn es um die Heizkosten geht, hat der Einsatz eines<br />

Wärmetauschers. Durch ihn wird die in der Abluft des<br />

Hähnchenstalls vorhandene Wärmeenergie zurückgewonnen.<br />

Auf Basis des Kreuzstromprinzips werden kalte Frischluft und<br />

warme Stallluft gleichzeitig durch ein Tauscherelement geführt,<br />

ohne miteinander in Kontakt zu kommen. Integrierte<br />

Filtereinheiten sorgen zusätzlich dafür, dass nur saubere Ab-


TIERGESUNDHEIT<br />

luft in den Wärmetauscher gelangt. Das trägt nebenbei auch<br />

zu einer Reduzierung der Staub- und Geruchsemissionen bei.<br />

Die so vorgewärmte Frischluft strömt in den Stall und wird<br />

dort über entsprechende Umluftventilatoren gleichmäßig<br />

verteilt. Das Einsparpotenzial an Heizenergie liegt bei bis zu<br />

60 % (bei gleicher Lüftungsrate!).<br />

Aber es lässt sich mit Hilfe des Wärmetauschers zusätzlich viel<br />

für die <strong>Tiergesundheit</strong> tun. Schaltet man den Wärmetauscher<br />

nicht nach den ersten 14 Tagen ab, sondern lässt ihn bis zum<br />

Ende der Mast mit reduzierter Leistung (Stichwort Stromverbrauch)<br />

weiterlaufen, kann durch den Einsatz dieser zusätzlichen<br />

kostengünstigen Wärme auch mehr gelüftet werden.<br />

Das heißt, die Stallluft wird trockener und damit auch die Einstreu.<br />

Das führt zu besserer Fußballengesundheit, mehr Wohlbefinden<br />

der Tiere und geringeren Ammoniakemissionen.<br />

COMPUTERGESTEUERTES KLIMA Moderne Klimacomputer<br />

bieten dem Tierhalter die Möglichkeit, das Stallklima<br />

nicht nur nach der Temperatur und der Luftfeuchte zu steuern,<br />

sondern durch den Einsatz von CO 2<br />

- und NH 3<br />

-Sensoren diese<br />

Schadgase im Blick zu haben und entsprechend zu ventilieren.<br />

Außerdem sind moderne Klimacomputer heute in der Lage,<br />

den Luftaustausch äußerst energieeffizient zu regeln. Zu nennen<br />

sind hier die Minimumventilation, die vor allem zu Beginn<br />

der Mast den Energieverbrauch reduziert. Die Anwendung<br />

energiesparender Ventilationsprinzipien wie MultiStep oder<br />

die nächst höhere Stufe Dynamic MultiStep sorgen dafür, dass<br />

die Abluftventilatoren nur in dem Maße laufen, wie es erforderlich<br />

ist. Dafür ist der Einsatz von modernen regelbaren EC-<br />

Ventilatoren notwendig. Durch den Einsatz solcher Ventilationsprinzipien<br />

lassen sich die Stromkosten erheblich reduzieren!<br />

HEIZGERÄTE Weit verbreitet sind noch gasbetriebene<br />

Heizkanonen. Will man dabei bleiben, sollten es zumindest<br />

keine Gaskanonen mit offener, sondern mit geschlossener<br />

Verbrennung sein. Bei der offenen Verbrennung wird die Wär-<br />

meenergie des verbrannten Gases zusammen mit den heißen<br />

Abgasen in den Stall geleitet. Für den Brennstoff Propan sind<br />

das beispielsweise je Stunde 150 g Wasserdampf und 230 g<br />

CO 2<br />

pro Kilowatt installierter Heizleistung. Zwar haben diese<br />

Geräte einen Wirkungsgrad von 100 %, aber durch die Abgase<br />

und den Wasserdampf muss deutlich mehr gelüftet werden.<br />

Bei Heizgeräten mit indirekter Verbrennung werden die Abgase<br />

durch einen Schornstein nach außen abgeleitet.<br />

Da eine Erdgasheizung pro Kilowattstunde (kWh) rund 202<br />

Gramm Kohlendioxid (CO 2<br />

) ausstößt, liegen die Emissionen bei<br />

einem Verbrauch von 600 000 Kilowattstunden im Jahr (typisch<br />

für einen älteren Broilerstall mit offener Verbrennung)<br />

bei rund 121 Tonnen. 2021 fielen dafür Mehrkosten von rund<br />

3 000 € an. 2025 werden die Mehrkosten durch die höhere<br />

CO 2<br />

-Besteuerung bei rund 5 500 € liegen. Aufsummiert von<br />

2021 bis 2026 liegt die gesamte Steuerlast bei knapp 28 000 €,<br />

unabhängig von Gaspreisschwankungen.<br />

Eine Möglichkeit sind Heizgeräte auf Warm-Wasser-Basis. Hier<br />

gibt es bereits seit einigen Jahren gute Lösungen. Ziel ist es,<br />

die Wärmeabgabe zu maximieren. Das wird durch eine große<br />

Oberfläche des Heizkörpers erreicht. Für die Warmwasserbereitung<br />

lassen sich gut erneuerbare Energien, wie Holzhackschnitzel<br />

oder Strohpellets, nutzen.<br />

Wie man komplett auf fossile Energieträger verzichten kann,<br />

zeigt folgendes Zukunftsszenario: Beheizt wird mit Warmwasserkonvektoren.<br />

Die Warmwasserbereitung erfolgt vollständig<br />

über eine Wärmepumpe. Die benötigte elektrische Antriebsenergie<br />

der Wärmepumpe wird je nach Verfügbarkeit<br />

aus einer Fotovoltaikanlage, aus einer Batterie oder über das<br />

öffentliche Netz bezogen. Derzeit ist eine solche Energieversorgung<br />

noch mit sehr hohen Investitionskosten verbunden<br />

und hat damit eine lange Amortisationszeit. Der Vollständigkeit<br />

halber sei erwähnt, dass, wer die Abwärme eines BHKWs<br />

oder einer Biogasanlage nutzen kann, eine nachhaltige und<br />

kostengünstige Wärmequelle zur Verfügung hat.<br />

Axel Schulz, Janett Peschel, Big Dutchman<br />

<br />

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Fürs Tierwohl! Wir wissen: Was wir heute tun,<br />

entscheidet darüber, was morgen passiert.<br />

Deswegen gehen wir voran – und setzen mit<br />

der Haltungsform 3 auf mehr Tierwohl.<br />

Und wir prägen als Impulsgeber den Wandel<br />

einer ganzen Branche.<br />

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Tiere optimal vor Krankheiten schützen<br />

Das Infektionsgeschehen bei der Aviären Influenza verändert sich. Wichtig: Sorgfältiges Einhalten der<br />

Biosicherheitsmaßnahmen rund um die Uhr und zwölf Monate im Jahr.<br />

>> Dr. Christina Popp,<br />

Fachtierärztin für<br />

Geflügel, Fachdienstleiterin<br />

beim Geflügelgesundheitsdienst<br />

der Tierseuchenkasse<br />

Baden-Württemberg,<br />

Fellbach.<br />

Foto: Mayer<br />

Zur Information:<br />

Wer Interesse an einer<br />

Risikoeinschätzung<br />

für seinen Betrieb hat,<br />

kann dieses mit der<br />

AI-Risikoampel der<br />

Universität Vechta<br />

(https:/risikoampel.<br />

uni-vechta.de) einfach<br />

einmal überprüfen.<br />

8 | 9<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

<strong>DGS</strong>: Das Seuchengeschehen bei der Aviären Influenza<br />

hat sich verändert, die Krankheit tritt nicht<br />

mehr nur während der Vogelzugzeiten auf. Sind alle<br />

Geflügelarten gleich stark gefährdet?<br />

Dr. Popp: Tatsächlich sprechen Experten der Ständigen<br />

Impfkommission Veterinärmedizin (StiKo Vet) mittlerweile<br />

von einer Enzootisierung der Aviären Influenza (AI) in<br />

Wildvögeln, also von einem ständigen oder sich häufig<br />

wiederholenden Auftreten. Wir müssen inzwischen ganzjährig<br />

mit gravierenden Ausbrüchen in Wirtschaftsgeflügelbeständen<br />

rechnen. Wenn ich mir die Auflistung der<br />

nachgewiesenen Fälle beim Wirtschaftsgeflügel im Tier-<br />

SeuchenInformationsSystem (TSIS) des Friedrich Löffler<br />

Instituts anschaue, ist von den Geflügelarten eigentlich<br />

von allen etwas dabei. Ich denke zum heutigen Zeitpunkt<br />

kann man nicht mehr sagen, dass der Ausbruch der AI bei<br />

einer bestimmten Geflügelart am häufigsten auftritt.<br />

<strong>DGS</strong>: Auf welche Anzeichen muss der Geflügelhalter<br />

bei seinen täglichen Stalldurchgängen achten?<br />

Das fängt bei der Tierkontrolle an. Wichtig ist die Beurteilung<br />

des für die Geflügelart typischen Verhaltens und des<br />

Aussehens der Herde: Gesträubtes Gefieder, Absondern<br />

einzelner Tiere, Fortbewegungsstörungen, zentralnervöse<br />

Störungen. Haben die Tiere Augen- oder Nasenausfluss?<br />

Sind für die Geflügelart typische Geräuschäußerungen<br />

zu hören? Kann man Atemgeräusche hören? Wie ist die<br />

Kotkonsistenz? Habe ich ansteigende Ausfälle? Ebenfalls<br />

wichtig ist die Kontrolle der Futter-/Wasseraufnahme –<br />

Rückgang? – und der Leistungsdaten je nach Geflügelart:<br />

Legeleistung, Gewichtsentwicklung, tägliche Zunahmen.<br />

<strong>DGS</strong>: Welche Biosicherheitsmaßnahmen müssen<br />

besonders beachtet werden, um ein Einschleppen<br />

der Krankheit zu verhindern?<br />

Es sind die einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen<br />

konsequent einzuhalten. Diese sind eigentlich<br />

die immer wiederkehrenden Präventionsmaßnahmen, die<br />

auch im Zusammenhang mit der Vermeidung der Einschleppung<br />

anderer Krankheitserreger eingehalten werden<br />

müssen. Ich denke, jeder kennt das vom FLI veröffentlichte<br />

Schaubild und verschiedene Schriftstücke zur<br />

Vermeidung der Einschleppung. Die wichtigsten Punkte:<br />

» Möglichst nur eine Geflügelart halten.<br />

» Das Betriebsgelände ist optimaler Weise eingezäunt,<br />

Flächen vor Stall und Lager und Betriebswege befestigt.<br />

» Schwarz/Weiß- Prinzip, auch bei Freilandhaltung.<br />

» Saubere Hygieneschleuse.<br />

» Wild- und Haustiere dürfen keinen Zugang in den Stall<br />

haben, das gilt auch für Wildvögel.<br />

» Bei Freilandhaltung darauf achten, den Zugang zu Wasserstellen,<br />

die von Wildvögeln genutzt werden, zu verhindern.<br />

Pfützenbildung im Auslauf verhindern.<br />

» Schädlinge und Schadnager nach einem Plan bekämpfen,<br />

Durchführung und Wirksamkeitskontrolle dokumentieren.<br />

» Futter und Einstreu sind geschlossen, unzugänglich für<br />

Wildvögel und Schadnager zu lagern.<br />

» Fahrzeuge, Maschinen und Geräte müssen sauber sein,<br />

nicht mit anderen Betrieben gemeinsam nutzen.<br />

<strong>DGS</strong>: Wo gibt es aus Ihrer Erfahrung in punkto Biosicherheit<br />

noch Nachbesserungsbedarf bei dem einen<br />

oder anderen Geflügelhalter?<br />

Da gibt es viele Baustellen, je nach gehaltener Geflügelart<br />

und Haltungsform. Die Umsetzung der geforderten Maßnahmen<br />

ist in Freilandhaltungen oder gar in der Mobilstallhaltung<br />

deutlich schwieriger, aber nicht unmöglich.<br />

Die geforderte Einfriedung des gesamten Betriebsgeländes<br />

ist bei uns in den meisten Fällen nicht gegeben. Das<br />

Schwarz-Weiß-Prinzip wird mittlerweile in annährend allen<br />

Mastbetrieben eingehalten. In der Legehennenhaltung<br />

besteht hier teilweise noch Nachbesserungsbedarf.<br />

Auch in den Mobilställen muss man sich immer wieder<br />

hierzu Gedanken machen. Ähnlich sehe ich das in Bezug<br />

auf die Hygieneschleuse, die muss für jede Betriebseinheit<br />

vorhanden und entsprechend ausgestattet sein.<br />

Nicht überall ist ein adäquater Kleiderwechsel oder gar<br />

das Waschen und Abtrocknen der Hände möglich.<br />

Beim Wildvogelschutz im Stall und in der Umgebung gibt<br />

es mit Sicherheit noch weitreichendere Möglichkeiten<br />

sich abzusichern. Stallseitenöffnungen können mit Netzen<br />

oder Gittern gesichert werden. Bei Dachöffnungen,<br />

Entlüftungs- und Abluftkaminen sollte man sich neben<br />

der Sicherung gegen Wildvögel auch überlegen, dass diese<br />

sicher gegen Vogelkot sind. Auch die Auslaufhygiene<br />

bracht mehr Sorgfalt. Bei der Gestaltung der Stallumgebung<br />

ist es häufig einfacher gesagt als getan, wenn es um<br />

Anpflanzungen geht. Da es von verschiedenen Behörden<br />

unterschiedliche Auflagen gibt, kommt es schon mal zu<br />

Interessenskonflikten. Manchmal hilft hier ein aufklärendes<br />

Gespräch. Das Thema „Futterreste am Silo entfernen“<br />

ist regelmäßig eine Unterhaltung wert.<br />

Die Fragen stellte Annette Mayer, AR Agrar-Redaktion


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TIERGESUNDHEIT<br />

Sorgfalt beim Verabreichen<br />

oraler Impfstoffe<br />

In der wirtschaftlichen Geflügelhaltung werden Impfstoffe am häufigsten über das Tränkwasser verabreicht,<br />

weniger über Spray oder die Nadel. Was gibt es zu beachten?<br />

10 | 11<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

Als Lebendimpfstoffe (attenuierte bzw.abgeschwächte) werden<br />

virale (z. B. IBD oder Gumboro-Krankeheit), bakterielle<br />

(z.B. Salmonellen) und parasitäre Impfstoffe (z.B. Kokzidien)<br />

eingesetzt. Lebendimpfstoffe imitieren eine natürliche Infektion,<br />

ohne dass die Tiere schwer klinisch erkranken. Dafür sind<br />

die Tiere nach einer sachgemäß durchgeführten Impfung mit<br />

einem Lebendimpfstoff gegenüber der jeweiligen Erkrankung<br />

besser gewappnet bzw. geschützt. Die Impfungen sind für die<br />

<strong>Tiergesundheit</strong> unverzichtbar und stellen auch einen bedeutenden<br />

Teil der Ausgaben der Betriebe dar.<br />

Die Applikation von Impfstoffen mit dem Tränkwasser ist eine<br />

vielfach genutzte und geläufige Form der Impfung, die sich<br />

insbesondere in der Geflügelhaltung bewährt hat. Sie besitzt<br />

bei einer großen Zahl von Tieren den Vorteil einer vergleichsweise<br />

einfachen und schnellen Verabreichung des Impfstoffes<br />

unter Berücksichtigung von Tierwohl sowie Ökonomie. Auch<br />

wenn diese Art der Applikation auf den ersten Blick „einfach“<br />

und „simpel“ erscheint, erfordert diese Methode für erfolgreiche<br />

Ergebnisse mit uniformen Immunschutz eine fachgemäße<br />

Applikation mit hoher Sorgfalt. Ein nicht zufriedenstellendes<br />

Impfergebnis kann zum einen auf eine unzureichende<br />

Wasseraufnahme der einzelnen Tiere und zum anderen auch<br />

auf Verunreinigungen des Wassers, zum Beispiel durch Keime,<br />

Reste von Reinigungsmitteln oder beigesetzten Säuren, sowie<br />

den Impfstoff selbst (bei falscher Lagerung) zurückzuführen<br />

sein. Auch technische Fehler bei der Impfdurchführung bzw.<br />

unpassende Impftechnik (falscher Druck in der Wasserleitung),<br />

falsche Zeit zum Dursten sowie falsches Ansetzen der<br />

Impfstofflösung kann einen Impferfolg negativ beeinflussen.<br />

FAKTOR: IMPFSTOFF<br />

Neben einem präventiven Ansatz (Vorbeugung einer spezifischen<br />

Erkrankung) haben Impfungen weitere Vorteile. Dazu<br />

zählen ein besserer Gesundheitsstatus der Herde, gleichmäßigere<br />

Entwicklung der Tiere (Herden), optimale Futteraufnahme<br />

sowie ein höheres Tierwohlbefinden. Dies begründet sich<br />

in der Regel durch eine Reduktion von klinischen Symptomen<br />

nach Infektion wie z.B. Röcheln, Pfeifen, Nasen- und Augenausfluss,<br />

Durchfall oder Darmentzündung. Für eine erfolgreiche<br />

Impfmaßnahme ist selbstverständlich eine frühzeitige,<br />

gute Diagnostik ausschlaggebend. Erreger und Impfmaßnahme<br />

müssen aufeinander abgestimmt sein.<br />

Gerade Lebendimpfstoffe sind empfindlich und nur begrenzt<br />

haltbar, nach dem Anmischen nur wenige Stunden. Lebendimpfstoffe<br />

können nur gemäß der ausgewiesenen Haltbarkeitsdauer<br />

(siehe Kennzeichnung) bei Kühlschranktemperatur<br />

(2-8 °C), geschützt vor Sonnenlicht (kein UV Licht), ihre volle<br />

Wirksamkeit entfalten. Die Aufbereitung von Lebendimpfstoffen<br />

sollte stets frisch, sauber und der Anleitung entsprechend<br />

erfolgen. Zudem ist darauf zu achten, dass kein Desinfektionsmittel<br />

mit dem Produkt in Berührung kommt. Es ist sinnvoll,<br />

Gerätschaften zum Anmischen von Impfstoffen wie Eimer,<br />

Schneebesen oder Rührwerk eindeutig zu beschriften, separat<br />

zu lagern, nur für diesen Zweck, z.B. „nur für Impfstoffe", zu<br />

verwenden und nach jeder Impfung sorgfältig zu reinigen.<br />

FAKTOR: WASSERQUALITÄT<br />

Tränkwasser mit Trinkwasserqualität ist gut geeignet, um Lebendimpfstoffe<br />

in einem kurzen Zeitraum an eine große Anzahl<br />

von Tieren zu verabreichen. Bei der Trinkwasserimpfung<br />

wird das Wasser hauptsächlich als Transportmittel für den<br />

Impfstoff verwendet. Jedoch ist die chemische/physikalische<br />

(pH-Wert, Wasserhärte) und biologische Wasserqualität<br />

(Keimfreiheit, kein Biofilm), sowie das technische Leitungssystem<br />

(Verlegung der Rohre, Material) auch entscheidend. Zum<br />

Beispiel sind Geschmack und Geruch des Wassers wichtig, um<br />

die gewünschte Wasseraufnahme zu erreichen. Auch sollte<br />

Wasser frei von unerwünschten Substanzen wie Schwermetallen,<br />

organischen Schadstoffen und Krankheitserregern sein.<br />

Gibt es in den Leitungen einen deutlichen Biofilm, Säurerückstände,<br />

Chlorreste oder einen zu hohen Anteil an chemischen<br />

Substanzen, kann der Impfstoff deutlich negativ beeinflusst<br />

werden und nicht mehr in der richtigen Menge oder Form<br />

beim Tier ankommen. Somit ist eine ausreichende Qualität<br />

des Wassers, unabhängig von der Impfstoffapplikation oder<br />

vom verwendeten Impfstoff, unbedingt notwendig, um als<br />

funktionierendes Transportmittel für Wirkstoffe (Impfprodukte)<br />

zu dienen.<br />

Bei Stadtwasser kann davon ausgegangen werden, dass alle<br />

chemischen Parameter in einem Bereich liegen, welche für<br />

Tier und Material unbedenklich sind. Hingegen können bei<br />

Brunnenwasser chemische und mikrobiologische Risikofaktoren<br />

auftreten. Für chemische und mikrobiologische Parameter<br />

gibt es sogenannte Grenz- bzw. Orientierungswerte, welche<br />

vom BMELV 2007 veröffentlicht wurden. Werte außerhalb der<br />

Orientierungswerte können nicht nur die Tränkwasseraufnahme<br />

beeinflussen, sondern auch die Wirksamkeit von Wirkstoffen<br />

beeinträchtigen:<br />

» Die verschiedenen Lebendimpfstoffe brauchen unterschiedliche<br />

pH-Werten.


TIERGESUNDHEIT<br />

» Eisenhaltiges Wasser ist generell unpassend, da es in der<br />

Regel mit einer Geschmacksveränderung sowie verminderte<br />

Wasseraufnahme einhergeht.<br />

Ohne die Entfernung des Biofilms in Tränkwasser-Systemen<br />

gibt es keine Gewährleistung der einwandfreien Verteilung<br />

und Wirkung von Impfstoffen. Außerdem kann es über den<br />

Biofilm zu einer Verschleppung von Wirkstoffen wie z.B. Säuren,<br />

Chlor oder Antibiotika von vorangegangenen Behandlungen<br />

kommen. Biofilm soll regelmäßig im Leerstand entfernt<br />

werden. Eine kontinuierliche Tränkwasserdesinfektion kann<br />

zudem den rückwertigen Keimeintrag verhindern. Vor Impfdurchführung<br />

hat es sich allerdings bewährt, bereits einige<br />

Zeit (24-48 h) auf eine Wasserdesinfektion (z. B. Chlorierung)<br />

sowie auf einen Säurezusatz zu verzichten.<br />

FAKTOR: IMPFTECHNIK<br />

Der sicherlich am schwierigsten zu kalkulierende Faktor ist das<br />

Tier selbst. Wie bei allen Impfungen gilt auch hier das Grundprinzip,<br />

dass nur gesunde Tiere geimpft werden sollten. Abhängig<br />

vom Infektionszeitpunkt der Krankheit, gegen die geimpft<br />

werden soll, muss der optimale Impfzeitpunkt bestimmt<br />

werden. Die verwendete Impftechnik und der ideale Impfzeitpunkt<br />

sollten dem jeweiligen Betrieb und dem verwendeten<br />

Impfstoff mit dem betreuenden Tierarzt angepasst sein. Vorgehensweise:<br />

» Das in den Leitungen stehende Wasservolumen muss erst<br />

verbraucht werden, bevor das mit dem Impfstoff vermischte<br />

Wasser die Tiere erreicht. Es wird empfohlen einen Tag<br />

vor der Impfung den genauen Wasserverbrauch vom jeweiligen<br />

Tierbestand durch Ablesen der Wasseruhr zu bestimmen.<br />

» Mit einem Lebensmittelfarbstoff prüfen, ob die Impfstofflösung<br />

in 20-30 Minuten die letzten Tränken erreicht hat. Bei<br />

Abweichungen müssen der Wasserdruck, die Durstzeit, die<br />

Position der Wasserlinien sowie der Zustand der Nippeltränken<br />

genau überprüft werden.<br />

» Unmittelbar vor der Trinkwasserimpfung keine Wasserzusätze<br />

wie Säuren, Vitamine oder Medikamente einsetzten.<br />

» Es empfiehlt sich, beim Starten des Impfvorgangs für 20-30<br />

Minuten das Licht auszuschalten (auf Dämmerung zu stellen),<br />

um zu gewährleisten, dass die Lösung am Ende der<br />

Leitung ankommt und schreckhafte Junghennen nicht<br />

durch die Kontrollpersonen gestört werden.<br />

» Der Impfstoff muss korrekt gemäß Herstellerempfehlung,<br />

wie beispielsweise unter der Wasseroberfläche, angesetzt<br />

werden.<br />

» Wichtig ist, das Verhalten der Tiere zu beobachten. Im Idealfall<br />

soll die Impflösung innerhalb von 1,5-2 Stunden von<br />

den meisten Tieren der Herde aufgenommen werden. Zusätzlich<br />

ist der gesamte Impfvorgang und insbesondere<br />

eine Kontrolle im Stall sehr ruhig durchzuführen, um Panikattacken<br />

und daraus resultierende Gefahr des Erdrückens<br />

von Tieren zu verhindern.<br />

Dr. Pia Münster, Dr. Dimitri Radko,Elanco Deutschland GmbH<br />

Kleines ABC<br />

des richtigen Impfens<br />

IMPFSTOFFE MÜSSEN FACHGERECHT<br />

UND SICHER GELAGERT WERDEN.<br />

WICHTIGE MASSNAHMEN VOR DER IMPFUNG SIND<br />

Z.B., DAS VERBRAUCHTE WASSERVOLUMEN ZU<br />

BESTIMMEN SOWIE GERÄTSCHAFTEN ZU SÄUBERN.<br />

DAS RICHTIGE ANSETZEN DER IMPFLÖSUNG<br />

IST EINE WEITERE VORAUSSETZUNG FÜR<br />

DIE ERFOLGREICHE IMPFUNG.<br />

VOR VERABREICHEN DES IMPFSTOFFS KANN<br />

MITHILFE EINES FARBSTOFFS DER WASSER-<br />

FLUSS ÜBERPRÜFT WERDEN.<br />

DIE IMPFSTOFFLÖSUNG SOLLTE IN DER REGEL<br />

INNERHALB VON ZWEI STUNDEN<br />

VOLLSTÄNDIG AUFGENOMMEN WERDEN.<br />

Grafiken: Elanco


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH Intervet Deutschland GmbH<br />

Intervet Deutschland GmbH –<br />

ein Unternehmen der MSD<br />

<strong>Tiergesundheit</strong><br />

Feldstraße 1a<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Internet: www.msdtiergesundheit.de<br />

Ansprechpartner<br />

Björn Oberländer<br />

Tierärztliche Fachberatung Geflügel<br />

Telefon: +49 (0) 173 / 32 66 418<br />

E-Mail: Bjoern.Oberlaender@msd.de<br />

Impfstoffe kombinieren<br />

für optimalen Schutz<br />

>> Oben: Ihr<br />

Ansprechpartner<br />

Björn Oberländer.<br />

Foto: MSD <strong>Tiergesundheit</strong><br />

>> Links: Bei Infektion<br />

mit IBV kommt es zu<br />

Leistungseinbußen<br />

und deformierten<br />

Eiern.<br />

Foto: MSD <strong>Tiergesundheit</strong><br />

>> Rechts: Aktive<br />

Immunisierung von<br />

Hühnern gegen die<br />

Infektiöse Bronchitis<br />

über das Tränkwasser.<br />

Foto: MSD <strong>Tiergesundheit</strong><br />

Tierärztliche<br />

Fachberatung<br />

(Mo-Do 9–17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr)<br />

Hotline-Telefonnummer:<br />

+49 (0) 89-456-14343<br />

Internet: https://www.<br />

msd-tiergesundheit.<br />

de/ueber-uns/<br />

ansprechpartner/<br />

12 | 13<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

IB ALS WEGBEREITER Das Infektiöse Bronchitis-Virus (IBV)<br />

ist ein Coronavirus, das in nahezu allen Hühnerbeständen vorkommt.<br />

Dabei kommt es durch Mutation und Reassortierung<br />

(Neumischung) ständig zu neuen Virusmutanten. Die verschiedenen<br />

Virusvarianten können verschiedene Organe<br />

schädigen und zu verschiedenen Krankheitssymptomen führen.<br />

Zudem beeinflussen auch das Alter, die Rasse und der<br />

Immunstatus der Hühner bei der Infektion, wie stark die<br />

Krankheit ausgeprägt ist. Bekannt sind beispielsweise Atemwegserkrankungen<br />

bei Broilern, Legeleistungsabfälle bei Legehennen<br />

und die sogenannten „falschen Leger“ durch Infektionen<br />

mit bestimmten Stämmen im Junghennenalter.<br />

Darüber hinaus kann es aber auch zu nur leichten Infektionen<br />

kommen, bei denen die Tiere keine oder kaum Krankheitsanzeichen<br />

zeigen. Vor allem diese subklinischen Infektionen sind<br />

jedoch ein Problem, da das Virus als Wegbereiter anderer Erkrankungen<br />

(wie beispielsweise Erkrankungen der Atemwege<br />

durch Pasteurellen oder ILT) dienen kann und die Leistung der<br />

Tiere reduziert.<br />

SCHUTZ DURCH GEZIELTE IMPFUNG Der Impfung zum<br />

Schutz vor Symptomen der Infektiösen Bronchitis (IB), die zu<br />

wirtschaftlichen Verlusten und einer Minderung des Tierwohls<br />

führen können, kommt somit eine entscheidende Rolle<br />

zu. In der Praxis werden hierzu Impfstoffe genutzt, die gegen<br />

Feldviren der Massachusetts-, 793B- und QX-Gruppe<br />

schützen. Durch die Vielfalt verschiedener Viren ist es jedoch<br />

nicht möglich, gegen alle Viren mit nur einem Impfstoff zu<br />

schützen.<br />

Deshalb ist es nötig, Geflügelherden mit verschiedenen Impfstoffen<br />

zu impfen. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass<br />

ein gewisser Impfabstand zwischen den meisten dieser Impfstoffe<br />

nötig ist, damit eine Immunitätsausbildung sichergestellt<br />

werden kann. Durch diesen notwendigen Versatz der<br />

einzelnen Impfungen entstehen entweder häufige Impftermine<br />

oder es entstehen, bei hohem Impfabstand, Impflücken.<br />

Durch diese Impflücken kann es dann wieder zu Infektionen<br />

und Krankheitsausbrüchen sowie wirtschaftlichen Verlusten,<br />

wie zum Beispiel verringerte Tageszunahmen oder verringerte<br />

Legeleistung, durch Feldviren kommen.<br />

IMPFSTOFFE KOMBINIEREN<br />

Ein guter Weg, sowohl die Häufigkeit<br />

und somit den Arbeitsaufwand<br />

der Impfungen zu reduzieren als auch die Impflücken<br />

zu schließen, ist der zulassungskonforme kombinierte<br />

Einsatz von verschiedenen Impfstoffen. Dieser Ansatz wird bei<br />

MSD <strong>Tiergesundheit</strong> als Protectotype® bezeichnet. Bei diesem<br />

Impfprogramm werden volle Dosen eines Massachusetts-<br />

Impfstoffs und eines 793B-Impfstoffs kombiniert. Durch viele<br />

verschiedene Studien und Versuche wurde gezeigt, dass der<br />

Einsatz des Protectotype® nicht nur vor Massachusetts- und<br />

793B-Feldstämmen schützt, sondern auch gegen viele andere<br />

IB-Feldviren. Selbst gegen QX-Feldviren wurde ein guter<br />

Schutz nachgewiesen. Bei besonders hohem QX-Felddruck<br />

kann zusätzlich noch ein QX-Impfstoff in das Impfschema integriert<br />

werden. Dieser kann auch zulassungskonform mit dem<br />

Massachusetts-Impfstoff kombiniert werden.<br />

Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten und den<br />

breiten Schutz ist es möglich, individuelle Impfprogramme für<br />

jeden Betrieb zu erstellen und die Impfhäufigkeit in der Mast<br />

oder den Junghennenaufzucht zu reduzieren. Ein Entzerren<br />

des Impfplans kann zu besseren Ergebnissen bei Mastdurchgängen<br />

oder zu besserer Uniformität bei der Junghennenaufzucht<br />

führen, und dies bei einem besseren Schutz gegen IB-<br />

Feldviren.<br />

Für mehr Informationen zum Protectotype® und zur Verbesserung<br />

Ihres IB-Impfprogramms fragen Sie Ihren bestandsbetreuenden<br />

Tierarzt.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH GITES GmbH<br />

GITES GmbH<br />

Gröblingen 80<br />

48336 Sassenberg<br />

E-Mail: info@gites-gmbh.de<br />

Internet: www.gites-gmbh.de<br />

Ansprechpartner<br />

Philipp Austermann<br />

Kundenberater<br />

Telefon: +49 (0) 2581 / 94102 – 10<br />

Mobil: +49 (0) 172 38 56 937<br />

E-Mail: p.austermann@gites-gmbh.de<br />

Huminsäuren<br />

für gesunde und zufriedene Tiere<br />

GITES steht für Natural Healthy Farming und bietet seine in<br />

der Schweinehaltung bewährten Huminsäuren jetzt auch für<br />

Geflügel an, gegen Federpicken und Kannibalismus und für<br />

trockene Einstreu. Dass das Unternehmen keine Märchen erzählt,<br />

belegt es mit zahlreichen Studien und mit den Aussagen<br />

von zufriedenen Kunden! Diese bestätigen:<br />

» Verbesserte Futterverwertung und Tageszunahmen.<br />

» Stabile Ausscheidung und trockene Einstreu.<br />

» Ruhe im Stall und Beruhigung in Stressphasen.<br />

» Verringerte Mortalität<br />

GERINGERER MEDIKAMENTENVERBRAUCH „Inzwischen<br />

setze ich bei jeder neuen Einstallung WH67® über eine<br />

Dauer von zwei Wochen ein. Seitdem habe ich keine Probleme<br />

mehr mit Schwanzbeißen oder Ohrrandnekrosen. Auch den<br />

Medikamentenverbrauch konnte ich seit Beginn des Einsatzes<br />

erheblich senken. Aus diesem Grund ist WH67® ein fester Bestandteil<br />

in unserem Futterkonzept“, sagt Hubert Schulze-<br />

Roberg, Betriebsleiter Schweinemastbetrieb.<br />

BESSERE TIERGESUNDHEIT „Für unsere Putenmast ist<br />

WH67® eine zusätzliche Sicherheit für <strong>Tiergesundheit</strong> und Futterverwertung“,<br />

sagt Stefan Weil, Betriebsleiter Putenmast.<br />

>> Ihr Ansprechpartner<br />

bei Gites: Philipp<br />

Austermann<br />

Foto: GITES


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH DSM Nutritional Products GmbH<br />

DSM Nutritional Products GmbH<br />

Im Breuel 10<br />

49565 Bramsche<br />

Telefon: +49 (0) 54 61 / 88 28 0<br />

Internet: www.dsm.com<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Jens Hoffmann<br />

Technical Marketing Geflügel<br />

Telefon: +49 (0) 5461 / 88 28 17<br />

Mobil: +49 (0) 176 1909 10 71<br />

E-Mail: jens.hoffmann@dsm.com<br />

>> Der Einsatz<br />

von ROVIMIX® Hy-D®<br />

ist eine bewährte<br />

Maßnahme, um die<br />

Schalenqualität und<br />

Legeleistung auch bei<br />

längerer Haltungsdauer<br />

zu unterstützen.<br />

Foto: Getty Images<br />

14 | 15<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

Hy-D® – Vitamin D für bessere Leistung<br />

Grundsätzlich ist eine möglichst lange<br />

Legephase bei akzeptabler Eischalenqualität<br />

ein wesentliches Ziel für jeden Legehennen-<br />

halter. Dabei ist unter anderem der<br />

Vitamin D-Status der Legehennen von<br />

entscheidender Bedeutung. Hy-D® von DSM<br />

ist die bessere Vitamin D-Quelle für hohe<br />

Legeleistung und optimale Eischalenqualität<br />

bei längerer Nutzungsdauer.<br />

DIE BIOLOGISCHEN LEISTUNGEN unserer Legehennen<br />

und die Anforderungen an die Haltungsdauer, <strong>Tiergesundheit</strong><br />

und Persistenz der Herden steigen stetig. Daraus resultiert<br />

ein hoher Bedarf an essenziellen Nährstoffen, einschließlich<br />

dem an Vitamin D. Daher empfehlen verschiedene Forscher<br />

eine regelmäßige Anpassung der Vitaminversorgung<br />

(z. B. Leeson 2007 eine jährliche Steigerung von ca. 1 %) und<br />

die Zuchtunternehmen optimieren ihre Einsatzempfehlungen<br />

regelmäßig.<br />

Zusätzlich muss auch Schwankungen bei der Futteraufnahme,<br />

z. B. in den Sommermonaten, Rechnung getragen werden, da<br />

dies ein zusätzliches Risiko zur Unterversorgung bewirken


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH DSM Nutritional Products GmbH<br />

kann. Andererseits ist futtermittelrechtlich ein Höchstgehalt<br />

von 3200 IE Vitamin D 3<br />

/kg Alleinfutter für Legehennen festgelegt.<br />

Daher kommt neben dem absoluten Gehalt auch der Verfügbarkeit<br />

und der biologischen Wirksamkeit der Vitamin D 3<br />

Quelle eine große Bedeutung zu.<br />

VITAMIN D wird, unabhängig davon, ob es in der Haut gebildet<br />

oder mit der Nahrung aufgenommen wird, in die Leber<br />

transportiert. Dort wird es in den Metaboliten 25-Hydroxycholecalciferol<br />

(25-OH-D 3<br />

oder Calcidiol) umgewandelt. Das<br />

25-OH-D 3<br />

(Calcidiol) stellt die im Organismus zirkulierende<br />

Verbindung dar. Es ist in verschiedensten Geweben vorhanden<br />

und sein Blutspiegel ist der wichtigste Marker für den<br />

Vitamin-D-Status der Hühner.<br />

Die letztlich aktive Verbindung ist das 1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />

(1,25-OH 2<br />

-D 3<br />

oder Calcitriol). Das wird, durch Hydroxylierung<br />

von Calcidiol, hauptsächlich in den Nieren gebildet<br />

(Kies, 2022). Calcitriol ist ein aktives Hormon und seine wesentliche<br />

Funktion besteht darin, Kalzium und Phosphor im<br />

Blutserum auf einem normalen physiologischen Niveau zu<br />

halten.<br />

Calcitriol beeinflusst aber auch die Zelldifferenzierung<br />

(Wachstum) sowie immunologische und entzündungshemmende<br />

Funktionen. Es wird nur bei Bedarf und in einem sehr<br />

kontrollierten Prozess produziert: sowohl zu wenig als auch zu<br />

viel kann sich sehr nachteilig auf Hühner auswirken. Dieser<br />

Hydroxylierungsprozess zur hormonellen Verbindung ist irreversibel.<br />

BRUCHFESTIGKEIT VON SCHALENEIERN<br />

(MITTELWERT VON JEWEILS 100 EIERN/PROBE)<br />

Bruchfestigkeit in N<br />

55.0<br />

50.0<br />

45.0<br />

40.0<br />

35.0<br />

30.0<br />

Stall 1/2 Kontrolle<br />

Stall 3/4 Rovimix® Hy-D®<br />

47 50 54 58 63 69 74 79<br />

Alter in Lebenswochen<br />

Grafik: DSM<br />

BEI LEGEHENNEN zeigt eine Vielzahl an Studien, dass durch<br />

Hy-D® Zulage die Qualität der Eischalen und die Legeleistung<br />

deutlich verbessert wurden. Im Mittel dieser weltweit durchgeführten<br />

Versuche verbessert sich die Legeleistung bei<br />

Einsatz von Hy-D® um durchschnittlich mehr als 1,5 %.<br />

In einem eigenen Feldversuch mit fast 30 000 Legehennen je<br />

Gruppe zeigte sich beim Einsatz von Hy-D® durchgängig eine<br />

deutliche Verbesserung der Schalenbruchfestigkeit (siehe<br />

Grafik). Daraus resultierend sank der der Anteil an Knick- und<br />

Brucheiern in dieser Gruppe und die Legeleistung lag insbesondere<br />

in der späteren Legephase über der in der Kontrollgruppe.<br />

>> Dr. Jens Hoffmann.<br />

Foto: DSM<br />

HY-D® IST EFFEKTIVER Neben dem bekannten Vitamin D 3<br />

(Cholecalciferol) ist in der EU futtermittelrechtlich auch das<br />

25-OH-D 3<br />

(Calcidiol) zugelassen, welches unter seinem Markennamen<br />

als ROVIMIX® Hy-D® bekannt ist (nachfolgend als<br />

Hy-D® abgekürzt). Hy-D® ist dem normalem Vitamin D 3<br />

im<br />

Stoffwechsel einen Schritt voraus. Im Gegensatz zum klassischen<br />

Vitamin D 3<br />

ist die Hy-D® Absorption 20 % effektiver (Bar,<br />

1980). Aufgrund seiner höheren Polarität ist die Hy-D® Absorption<br />

fast unabhängig von der Fettverdauung inklusive Gallensalzen<br />

oder Lipasen. Eine Beeinträchtigung der intestinalen<br />

Absorption oder eine fehlende Produktion von Lipasen (bei<br />

Jungvögeln) hat also keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit und<br />

Absorption von Hy-D®.<br />

Ein weiterer Aspekt ist, dass das Enzym 25-Hydroxylase,<br />

welches in der Leber das klassische Vitamin D 3<br />

(Cholecalciferol)<br />

in 25-OH-D 3<br />

umwandelt, bei jungen Küken unter 10-14<br />

Tagen bzw. bei Stress oder Lebererkrankungen nur wenig verfügbar<br />

ist (J. L. Saunders Blades and D. R. Korver, 2004). Durch<br />

die Verfütterung von Hy-D® wird dieser Stoffwechselschritt in<br />

der Leber übergangen und daraus resultieren die höheren<br />

Blutwerte und damit die bessere Vitamin D-Versorgung der<br />

Tiere mit Hy-D® Zulage. Dazu liegen umfassende Ergebnisse<br />

bei Geflügel und auch bei Schweinen vor.<br />

+ + + FAZIT + + +<br />

Die optimale Vitaminversorgung spielt eine wichtige<br />

Rolle bei der Rezepturgestaltung ausgewogener Futter<br />

für Zucht- und Legegeflügel, um deren Leistungspotenzial<br />

abzurufen. Dabei stellt der Einsatz von ROVIMIX® Hy-D®<br />

eine bewährte Maßnahme dar, um die Schalenqualität<br />

und Legeleistung auch bei längerer Haltungsdauer zu<br />

unterstützen. Wir empfehlen für die gesamte Legephase<br />

die Hälfte des Vitamin D 3<br />

Gehaltes, also ca. 1 500 IE/kg,<br />

durch 37,5 mcg Hy-D®/kg auszutauschen. Der finanzielle<br />

Aufwand wird bereits durch weniger als ein zusätzliches<br />

vermarktungsfähiges Ei kompensiert.<br />

In einer Vielzahl weiterer Studien konnten auch Aspekte,<br />

wie die Erhöhung des Vitamin D-Gehaltes in Brut- und<br />

Schaleneiern und die Wirkung bei Mastgeflügel und in der<br />

Schweinefütterung, nachgewiesen werden. Weiterführend<br />

zu diesen Effekten und allen weiteren Fragen steht Ihnen<br />

unser DSM-Vertriebsteam in Bramsche gerne zur<br />

Verfügung.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH Herbonis Animal Health GmbH<br />

Herbonis Animal Health GmbH<br />

Rheinstrasse 30<br />

4302 Augst BL<br />

Schweiz<br />

Internet: www.herbonis.com<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Deike Kubitza<br />

Mobil: +49 (0)173 2652 810<br />

E-Mail: d.kubitza@herbonis.com<br />

>> Links:<br />

Blühende<br />

Solanum<br />

glaucophyllum-Pflanze<br />

der Sorte Hervit<br />

153. Foto: Herbonis<br />

>> Mitte und rechts:<br />

Natur, Wissenschaft<br />

und Vertrauen sind<br />

die drei Hauptsäulen<br />

von Herbonis.<br />

Foto: Herbonis<br />

>> Unten: Deike<br />

Kubitza.<br />

Foto: Imke Folkerts<br />

16 | 17<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

Die Natur liefert die Inspiration<br />

Bereits vor 20 Jahren setzte sich das Schweizer Unternehmen Herbonis das Ziel, phytogene Spezialfuttermittel<br />

zu entwickeln, die das Tierwohl und die <strong>Tiergesundheit</strong> positiv beeinflussen. Schon damals<br />

lag der Fokus auf der Arbeit mit einzigartigen Pflanzen und deren besonderen Eigenschaften. Herbonis<br />

arbeitet nach der Devise: Nature delivers inspiration – Our science delivers results.<br />

SOLANUM GLAUCOPHYLLUM<br />

Damals wie heute ist das Pionierprodukt Panbonis®, welches<br />

aus der Pflanze Solanum glaucophyllum (Wachsblättriger<br />

Nachtschatten) hergestellt wird, einzigartig auf dem Markt.<br />

Das Besondere an dieser Pflanze ist, dass sie natürlicherweise<br />

1,25-Dihydroxycholecalciferol-Glykoside (1,25(OH) 2<br />

D 3<br />

-Glykoside)<br />

bildet. Dies sind biologisch aktive Vitamin D-Metabolite,<br />

an die Zuckermoleküle gebunden sind. Schon früh wurde viel<br />

züchterische Arbeit getätigt, sodass heute für die Produktion<br />

von Panbonis® exklusiv auf die Sorte Hervit 153 zurückgegriffen<br />

wird. Diese Sorte vereint all die erforderlichen Eigenschaften,<br />

die an Panbonis® gestellt werden, um den hohen Qualitätsanforderungen<br />

jederzeit gerecht zu werden.<br />

PANBONIS®<br />

Panbonis® ist eine einzigartige, sichere und natürliche<br />

Quelle für die metabolisch aktive Form von<br />

Vitamin D. Aufgrund seiner Eigenschaften muss<br />

Panbonis® nicht wie andere Vitamin D-Quellen in der Leber<br />

und den Nieren aktiviert werden. Es unterstützt die Tiere<br />

auf besondere Weise in stressigen Phasen sowie bei steigendem<br />

Alter.<br />

Panbonis® spielt durch die enthaltenen 1,25(OH) 2<br />

D 3<br />

-<br />

Glykoside eine Schlüsselrolle im Calcium- und Phosphatstoffwechsel<br />

und wirkt sich damit entscheidend<br />

auf die Knochenentwicklung der Tiere sowie die Qualität<br />

der Eischale aus. Weiterhin hat es nachweislich viele positive<br />

Effekte auf das Immunsystem, die Fruchtbarkeit sowie die<br />

Muskelentwicklung.<br />

VERBESSERUNG DURCH PANBONIS®<br />

Der Einsatz von Panbonis® bei Legehennen führt zu Verbesserungen<br />

der Eischalenqualität. Das hat eine Erhöhung der Anzahl<br />

an verkaufsfähigen Eiern zur Folge. Ebenfalls ist eine bessere<br />

Legepersistenz zu beobachten. Interessanterweise<br />

werden die Schlupffähigkeit, das Kükengewicht sowie die<br />

Embryomortalität durch die Gabe von Panbonis® an Elterntiere<br />

positiv beeinflusst. Bei Broilern werden ein positiver Einfluss<br />

auf die Knochenqualität sowie eine<br />

Reduktion von Entzündungen beobachtet.<br />

Für mehr Informationen besuchen Sie unsere<br />

Internetseite.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH Evonik Industries AG<br />

Evonik Industries AG<br />

Rellinghauser Straße 1-11<br />

45128 Essen<br />

Telefon: +49 (0) 201 / 177-01<br />

Internet: www.evonik.com<br />

Ansprechpartner<br />

Yama Olumi<br />

Head of Market Communications<br />

Animal Nutrition<br />

Telefon: +49 (0) 6181 / 59-12437<br />

E-Mail: yama.olumi@evonik.com<br />

Systemlösungen<br />

für nachhaltige Tierernährung<br />

>> Links: Evonik<br />

unterstützt die<br />

Nutztierhalter mit<br />

hochwertigen<br />

Produkten, Services<br />

und Systemlösungen.<br />

EVONIK ANIMAL NUTRITION: SCIENCING THE<br />

GLOBAL FOOD CHALLENGE<br />

Seit mehr als 50 Jahren unterstützt Evonik die globale Nutztierbranche<br />

mit hochwertigen Produkten, Services und ystemlösungen<br />

für eine nachhaltige, effiziente und gesunde<br />

Tierernährung. Wir wollen dazu beitragen, eine wachsende<br />

Weltbevölkerung auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

mit gesundem bezahlbarem tierischem Eiweiß zu<br />

versorgen.<br />

Wir sehen tierisches Eiweiß als wichtigen Bestandteil einer gesunden<br />

Ernährung an. Dabei spielen für uns das Wohlergehen<br />

der Tiere, die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen und<br />

die Lebensmittelsicherheit eine zentrale Rolle.<br />

WIR SETZEN AUF SYSTEMLÖSUNGEN, weil die Herausforderungen<br />

unserer Zeit nicht mit einzelnen Produkten zu<br />

bewältigen sind. Sie bestehen aus mehreren Komponenten,<br />

die auf individuelle Bedürfnisse der Kunden entlang der Wertschöpfungskette<br />

zugeschnitten sind. Systemlösungen von<br />

Evonik tragen immer auch zu einer Verbesserung der Nachhaltigkeit<br />

der Prozesse bei.<br />

ESSENZIELLE AMINOSÄUREN Die Grundlage unserer<br />

Lösungen bilden unsere essenziellen Aminosäuren in Verbindung<br />

mit weltweit führender Analytik für Futtermittelrohstoffe<br />

und Mischfutter. Die Analyse des Nährstoffgehalts von Rohstoffen<br />

ermöglicht präzise Futtermittelformulierungen für<br />

eine optimale Nährstoffversorgung und <strong>Tiergesundheit</strong> bei<br />

gleichzeitiger Reduktion der Umweltauswirkungen.<br />

FUTTERMITTELZUSÄTZE Darüber hinaus bieten wir unseren<br />

Kunden Futtermittelzusätze mit spezifischen Vorteilen<br />

– wie Probiotika für die Darmgesundheit als Ersatz für antibiotische<br />

Wachstumsförderer. Ecobiol® Fizz als probiotisches Produkt<br />

für Geflügel in Form einer Brausetablette lässt sich bei<br />

Bedarf rasch und unkompliziert über das Wassersystem dosieren.<br />

Omega-3-Fettsäuren aus Algenöl dienen als Ersatz für<br />

Fischöl, Guanidinoessigsäure (GuanAMINO®) wird zur Verbesserung<br />

des Energiehaushalts eingesetzt.<br />

DIGITALE TOOLS vervollständigen unser Angebot für die<br />

Nutztierbranche. ScreenFloX®, beispielsweise, ermöglicht es,<br />

die Pathogenbelastung in Hühnerställen zu beobachten und<br />

einzugreifen, bevor es zu einem Krankheitsausbruch kommt.<br />

>> Mitte: Die<br />

Produkte und<br />

Forschungsergebnisse<br />

werden auf den<br />

Messen präsentiert.<br />

>> Rechts: Ihr<br />

Ansprechpartner bei<br />

Evonik: Yama Olumi.<br />

Fotos: Evonik


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH LUBING Maschinenfabrik GmbH & Co. KG<br />

LUBING Maschinenfabrik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Lubingstraße 6<br />

49406 Barnstorf<br />

Telefon: +49 (0) 54 42 - 98 79-0<br />

Telefax: +49 (0) 54 42 - 98 79-33<br />

E-Mail: info@lubing.de<br />

Internet: www.lubing.de<br />

Ansprechpartner<br />

Jörg Rabbe<br />

Verkaufsleiter<br />

Telefon: +49 (0) 54 42 - 98 79-22<br />

Telefax: +49 (0) 54 42 - 98 79-33<br />

E-Mail: rabbe@lubing.de<br />

>> Jörg Rabbe<br />

Hygiene, Gesundheit und Erfolg –<br />

Spitzenleistungen mit LUBING-Systemen<br />

18 | 19<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

LUBING Tränke-, Förder- und Klima-Systeme sind<br />

seit vielen Jahrzehnten führend in modernster<br />

Stalltechnik. Durch kontinuierliche Forschung<br />

und Weiterentwicklung garantiert das Unternehmen,<br />

das im nächsten Jahr auf 75 Jahre erfolgreiche<br />

Arbeit zurückblicken kann, höchste Qualitätsstandards.<br />

Mit neuen digitalen Steuerungen und<br />

bedeutenden Fortschritten im Hygienemanagement<br />

weist LUBING den Weg in eine Zukunft, die<br />

sich am Wohlergehen der Tiere orientiert, ohne<br />

die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Produktion<br />

außer Acht zu lassen.<br />

LUBING TRÄNKE-SYSTEME<br />

Das Ziel: Erfolg mit Tierwohl und Gesundheit.<br />

Der Weg: Optimierte Hygiene im Stall!<br />

LUBING Tränke-Systeme sind weltweit unter allen klimatischen<br />

und Betriebsbedingungen im Einsatz und setzen seit<br />

Jahrzehnten Standards für Versorgungssicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

Die seit Jahrzehnten bewährten Tränkelinien verhindern<br />

Verunreinigungen und Ablagerungen bereits durch<br />

ihr Design: Die Vermeidung von störenden Konturen und der<br />

Einsatz hochentwickelter Materialien gewährleisten einen<br />

langfristig problemlosen Betrieb. Dennoch lassen sich gerade<br />

bei längerem Betrieb Ablagerungen im System nicht vollständig<br />

vermeiden. Oder doch? Die revolutionäre, optional erhältliche<br />

LUBING Ultraschallreinigung „UltraFlush“ hält Leitungen<br />

und Tränkelinien zuverlässig und effektiv frei – komplett ohne<br />

chemische Hilfsmittel: Durch die vom System ausgesendeten<br />

mechanischen Impulse werden Wasserzusätze nicht beeinträchtigt<br />

und feste Ablagerungen zuverlässig entfernt. Dadurch<br />

ist es absolut sicher für bspw. Impfstoffe oder Medikamente<br />

und kann in allen Phasen von Ein- bis Ausstallung<br />

eingesetzt werden.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH LUBING Maschinenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Mit den passenden LUBING Tränkemanagement-Systemen<br />

setzt der Hersteller neue Trends in der Digitalisierung der<br />

Stalltechnik und Optimierung der Stallhygiene. Die elektrisch<br />

bzw. mechanisch regulierenden Dosierer E-Dos und Dosatron<br />

sorgen für exakte und sichere Dosierung von Zusätzen wie z.B.<br />

Impfstoffen bei extrem einfacher und hoch automatisierter<br />

Bedienung. Das LUBING-Portfolio für eine optimale Wasserversorgung<br />

der nächsten Generation lässt keine Wünsche offen<br />

und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Hygiene und<br />

<strong>Tiergesundheit</strong>.<br />

LUBING KLIMA-SYSTEME:<br />

Stallklimatisierung mittlerweile ein Muss – auch in<br />

gemäßigten Klimazonen!<br />

Ursprünglich wurden die LUBING Top-Klima-Systeme für den<br />

Einsatz in heißen Klimazonen und bei hoher Trockenheit entwickelt.<br />

Heutzutage werden sie von Tierhaltern auf der ganzen<br />

Welt eingesetzt – nicht nur aufgrund des Klimawandels<br />

und der zunehmenden Verbreitung extremer Wetterbedingungen,<br />

sondern vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit, das Stallklima<br />

grundsätzlich und nachhaltig zu verbessern sowie<br />

Staubbildung effektiv zu verhindern.<br />

Die LUBING Top-Klima-Systeme arbeiten mit Hochdruckdüsen,<br />

die der Stallluft mit einem Druck von 70 bar fein<br />

vernebeltes Wasser zuführen. Durch den hohen Druck entsteht<br />

ein extrem feiner Wassernebel, der sofort verdunstet<br />

und der Luft Wärmeenergie entzieht. Dadurch wird eine<br />

schnelle Abkühlung der Stallluft erreicht, ohne dass die Einstreu<br />

nass wird: Ein entscheidender Hygienevorteil für die eingestallten<br />

Tiere.<br />

LUBING FÖRDER-SYSTEME:<br />

Modularer Aufbau für alle Bauformen und Streckenlängen<br />

Das modulare Design, die robuste Konstruktion und die individuelle<br />

Anpassbarkeit sorgen für LUBINGs Führungsposition<br />

auf dem Weltmarkt der Förder-Systeme. Mit den geraden<br />

Stabförderereinheiten oder Kurven- und Steilförderermodulen<br />

können fast alle denkbaren baulichen Anforderungen<br />

erfüllt werden. Zusätzlich kann ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />

mit Dosiertischen, Liften sowie Sicherheits- und<br />

Schmiereinrichtungen eingesetzt werden – sie ermöglichen<br />

es, komplette Förderanlagen vollständig mit LUBING-Produkten<br />

umzusetzen. Selbst Reinigungseinheiten können standardmäßig<br />

direkt in die Systeme integriert werden – auch hier<br />

setzt LUBING auf die äußerst effektive Ultraschalltechnik.<br />

Mit LUBING-Systemen erzielen Sie hygienische, gesündere<br />

und erfolgreichere Ergebnisse. Unsere Produkte sind darauf<br />

ausgelegt, das Wohlergehen der Tiere zu fördern, die Produktionsprozesse<br />

effizienter zu gestalten und gleichzeitig höchste<br />

Qualitätsstandards zu gewährleisten. Setzen Sie auf die Spitzenleistungen<br />

von LUBING-Systemen und gestalten Sie eine<br />

erfolgreiche Zukunft für Ihre Stalltechnik.<br />

>> Oben: Hochentwickelte<br />

Materialien und<br />

Vermeidung von<br />

Störkonturen sorgen<br />

für einen problemlosen<br />

Betrieb des<br />

Tränkesystems und so<br />

für sauberes Tränkwasser.<br />

Fotos: Lubing<br />

>> Unten: Mit den<br />

LUBING Top-Klima-<br />

Systemen wird eine<br />

schnelle Abkühlung<br />

der Stallluft erreicht.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co KG<br />

J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co KG<br />

Geschäftsbereich Livestock Applications<br />

73479 Rosenberg<br />

Telefon: + 49 (0) 79 67 / 152-596<br />

E-Mail: animalnutritionservice@jrs.de<br />

Internet: www.rohfaserkonzentrate.de<br />

Funktionelle<br />

Rohfaser<br />

für einen<br />

gesunden Darm<br />

>> Links: Mit unlöslicher<br />

Rohfaser kann<br />

die bakterielle<br />

Zusammensetzung<br />

der Darmflora<br />

verbessert werden.<br />

Foto: Adobe Stock<br />

>> Rechts: Die<br />

Fütterung hat einen<br />

großen Einfluss auf<br />

das Wohlbefinden der<br />

Tiere. Foto: Fotolia<br />

20 | 21<br />

Betrieb der Zukunft<br />

<strong>DGS</strong> 08/<strong>2023</strong><br />

DARM UND IMMUNSYSTEM Bakteriell bedingte Infektionskrankheiten<br />

wie nekrotisierende Enteritis haben erhebliche<br />

finanzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft lichkeit der Tierhaltung.<br />

Die Gesunderhaltung der Tiere trägt in direktem Maße<br />

dazu bei, die volle genetische Leistungsfähigkeit zu erreichen.<br />

Durch die Forschung der letzten Jahre wird immer deutlicher,<br />

dass der Darm und die darin lebenden Mikroorganismen eine<br />

besondere Rolle spielen. Positive Bakterien beeinflussen Darmmilieu<br />

und Immunsystem direkt und tragen so zur Gesundheit<br />

der Tiere bei.<br />

POSITIVE BAKTERIEN Wie unlösliche Rohfaser die Zusammensetzung<br />

der Mikrobiota beeinflussen kann wurde von einer<br />

Arbeitsgruppe um Boguslawska-Tyrk in Polen an der Uni-<br />

EINFLUSS DES FASERKONZENTRATS ARBOCEL<br />

AUF DIE ZUSAMMENSETZUNG DER DARMFLORA IM<br />

VERGLEICH ZUR KONTROLLGRUPPE<br />

Lactobacillus spp.<br />

Bifidobacterium spp.<br />

Escherichia coli<br />

Clostridium spp.<br />

ARBOCEL-Gruppe*<br />

* im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

Quelle: Boguslawska-Tyrk et al. (2015)<br />

versität Bydgoszcz beleuchtet. Im Rationsvergleich zeigte<br />

sich, dass eine Dosierung von 0,5 % ARBOCEL in der Ration im<br />

Austausch gegen Weizen die Anzahl positiver Bakterien signifikant<br />

erhöhen konnte, während Pathogene wie Clostridium<br />

spp. und Escherichia coli signifikant zurückgingen. Durch den<br />

Einfluss der unlöslichen Rohfaser ARBOCEL konnte die bakterielle<br />

Zusammensetzung der Darmflora verbessert werden (siehe<br />

Tabelle).<br />

FASERN FÜR DEN DARM In der Untersuchung einer australischen<br />

Arbeitsgruppe wurde der Einfluss der unlöslichen<br />

Rohfaser ARBOCEL auf Teile des Immunsystems im Darm untersucht.<br />

Dabei wurde festgestellt, dass die mit ARBOCEL gefütterten<br />

Tiere eine verbesserte Entwicklung des Immunsystems<br />

aufwiesen. Da im Vergleich nicht nur eine Standarddiät, sondern<br />

auch eine andere Rohfaserquelle mit weniger positivem<br />

Ergebnis getestet wurde, wird deutlich, wie wichtig die Wahl der<br />

richtigen Faserquelle ist. Experten sind sich einig, dass die unlösliche<br />

Struktur und die spezielle Vermahlung von Arbocel der<br />

Grund für die positiven Resultate sind.<br />

Die JRS-Unternehmensgruppe ist Weltmarktführer im<br />

Bereich unlöslicher Fasern zum Einsatz im Futter landwirtschaftlicher<br />

Nutztiere. Das familiengeführte Unternehmen<br />

mit Sitz im schwäbischen Rosenberg produziert faserbasierte<br />

Produkte mit mehr als 3 500 Mitarbeitern und 90 Standorten<br />

weltweit.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH DOSTOFARM GmbH<br />

DOSTOFARM GmbH<br />

Hansacker 24<br />

26655 Westerstede-Germany<br />

Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />

Telefax: +49 (0) 44 88 / 84 59-19<br />

Ansprechpartner<br />

Thomas Logemann<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />

E-Mail: mail@dostofarm.de<br />

Internet: www.dostofarm.de<br />

Natürliche<br />

Lösungen<br />

für gesündere Tiere<br />

Eine stabile <strong>Tiergesundheit</strong> ist der Schlüssel für vitale, leistungsfähige Tiere, nachhaltige Tierhaltung<br />

und profitable Landwirtschaft. Bei der Lösung der vielfältigen Herausforderungen setzt Dostofarm<br />

auf Oregano.<br />

FÜR DEN UMGANG MIT HERAUSFORDERUNGEN wie<br />

der Schwarzkopf-Krankheit, Kokzidiose, Dysbakteriosen oder<br />

anderen Erregern benötigt deshalb jeder Geflügelhalter eine<br />

wirkungsvolle und zuverlässige Lösung.<br />

und Spezialprodukte hergestellt. Oregano-Öl wird als Pulver<br />

im Futter sowie in speziellen Formulierungen im Tränkwasser<br />

eingesetzt oder per Doser oder in Kapseln oral verabreicht.<br />

>> Oregano-Öl<br />

unterstützt das<br />

Immunsystem und<br />

reduziert den Antibiotikaeinsatz.<br />

Fotos: Dostofarm<br />

NATÜRLICHES OREGANO-ÖL ist aus vielen modernen<br />

Futterkonzepten und Aufzuchtstrategien kaum noch wegzudenken.<br />

Dostofarm ist spezialisiert auf den Einsatz von<br />

Oregano-Öl zur Unterstützung des Immunsystems und zur<br />

Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung.<br />

100 PROZENT DES OREGANO-ÖLS AUS EIGENEM<br />

VERTRAGSANBAU in der Schwarzmeerregion, das garantiert<br />

Dostofarm. Der gesamte Prozess von der eigenen Vermehrung<br />

der exklusiven, speziell selektierten Sorte über<br />

Anbau und Destillation bis zum Endprodukt sichert gleichbleibend<br />

hohe Wirksamkeit ohne Qualitätsschwankungen.<br />

Am Standort Westerstede werden in hochmodernen Anlagen<br />

aus diesem Rohstoff Vormischungen, Ergänzungsfuttermittel<br />

MIT JAHRELANGER EXPERTISE und einem internationalen<br />

Team aus Spezialisten an drei Standorten gilt Dostofarm<br />

weltweit als Marktführer für Oregano-Produkte in der Tierernährung.<br />

Anbau, Ölgewinnung sowie Produkte und<br />

Anwendungen werden im eigenen Technikum und mit internationalen<br />

Universitäten und Forschungszentren ständig weiterentwickelt.<br />

WELTWEIT WACHSENDE ANFORDERUNGEN an verantwortungsvolle,<br />

nachhaltige Tiernahrung erfordern den zunehmenden<br />

Einsatz natürlicher Wirkstoffe wie Oregano-Öl.<br />

Umso essentieller werden Kriterien wie gleichbleibende Wirksamkeit,<br />

Natürlichkeit, Standardisierung und Expertise im Einsatz<br />

natürlicher Wirkstoffe – Anforderungen, die Dostofarm<br />

mit seinem Oregano-Öl bereits über Jahrzehnte erfüllt.<br />

>> Thomas Logemann<br />

ist Ihr Ansprechpartner.


FIRMENÜBERSICHT IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM IMPRESSUM<br />

Annette Mayer<br />

REDAKTION<br />

Annette Mayer (verantw.)<br />

Telefon: + 49 (0) 711 / 98 29 40-13<br />

E - Mail: amayer@ulmer.de<br />

Internet: www.dgs-magazin.de<br />

MARKETING<br />

Gerhard Kretschmer (verantw.)<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 4507-136<br />

E - Mail: gkretschmer@ulmer.de<br />

Melanie Radtke<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 4507-119<br />

E - Mail: mradtke@ulmer.de<br />

SATZ UND GESTALTUNG<br />

Tabea Knospe - Layout & Design<br />

DRUCK<br />

Ungeheuer & Ulmer KG<br />

71634 Ludwigsburg<br />

VERLAG<br />

Eugen Ulmer KG<br />

Wollgrasweg 41<br />

70599 Stuttgart<br />

E - Mail: info @ ulmer.de<br />

Internet: www.ulmer.de<br />

FIRMENÜBERSICHT <strong>DGS</strong> BETRIEB DER ZUKUNFT – Schwerpunkt „<strong>Tiergesundheit</strong>“ entstand in Zusammenarbeit mit :<br />

DOSTOFARM GmbH<br />

Hansacker 24<br />

26655 Westerstede-Germany<br />

Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />

Telefax: +49 (0) 44 88 / 84 59-19<br />

Internet: www.dostofarm.de<br />

DSM Nutritional Products GmbH<br />

Im Breuel 10, 49565 Bramsche<br />

Telefon: +49 (0) 54 61 / 88 28 0<br />

Internet: www.dsm.com<br />

Evonik Industries AG<br />

Rellinghauser Straße 1-11<br />

45128 Essen<br />

Telefon: +49 (0) 201 / 177-01<br />

Internet: www.evonik.com<br />

GITES GmbH<br />

Gröblingen 80<br />

48336 Sassenberg<br />

E-Mail: info@gites-gmbh.de<br />

Internet: www.gites-gmbh.de<br />

HEIDEMARK GMBH<br />

Lether Gewerbestraße 2<br />

26197 Ahlhorn<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 (0) 4435 9730-0<br />

Telefax: +49 (0) 4435 9730-4100<br />

E-Mail: heidemark@heidemark.de<br />

Internet: www.heidemark.de<br />

Herbonis Animal Health GmbH<br />

Rheinstrasse 30<br />

4302 Augst BL<br />

Schweiz<br />

Internet: www.herbonis.com<br />

Intervet Deutschland GmbH –<br />

ein Unternehmen der MSD <strong>Tiergesundheit</strong><br />

Feldstraße 1a<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Internet: www.msd-tiergesundheit.de<br />

LUBING Maschinenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Lubingstraße 6<br />

49406 Barnstorf<br />

Telefon: +49 (0) 54 42 - 98 79-0<br />

Telefax: +49 (0) 54 42 - 98 79-33<br />

E-Mail: info@lubing.de<br />

Internet: www.lubing.de<br />

Novus Europe NV<br />

Leuvensesteenweg 643, Box 15<br />

1930 Zaventem, Belgium<br />

Telefon: +32 (0) 2 778 1441<br />

E-Mail: info.europe@novusint.com<br />

Internet: www.novusint.com<br />

J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co KG<br />

Geschäftsbereich Livestock Applications<br />

Holzmühle 1<br />

73479 Rosenberg<br />

Telefon: +49 (0) 79 67 / 152-596<br />

E-Mail: animalnutritionservice@jrs.de<br />

Internet: www.rohfaserkonzentrate.de<br />

Internet: www.jrs.de<br />

Bilder (v. l.): Evonik, Colourbox, Herbonis


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Every day, the world asks<br />

poultry producers to do more.<br />

More growth. More efficiency. And<br />

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More products that promise to do<br />

more… but don’t. That’s why you<br />

can rely on NOVUS for intelligent<br />

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® is a trademark of Novus International, Inc.,<br />

and is registered in the United States and other countries.<br />

TM Made of More is a trademark of Novus International, Inc.<br />

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