1. August 2023
- Verkehrsberuhigung: Auch in der Kasernstraße werden Parkplätze gestrichen - Waldkäuze wurden vor Baumfällungen im Univiertel umgesiedelt - Einzige Schlitzblättrige Rosskastanie im Margerl soll geschützt werden
- Verkehrsberuhigung: Auch in der Kasernstraße werden Parkplätze gestrichen
- Waldkäuze wurden vor Baumfällungen im Univiertel umgesiedelt
- Einzige Schlitzblättrige Rosskastanie im Margerl soll geschützt werden
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<strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
25°<br />
Nach Abzug<br />
der Störungszone<br />
kommt<br />
wieder freundlicheres<br />
Wetter. Die<br />
sonnigen Phasen überwiegen<br />
bei bis zu 25 Grad in Graz.<br />
Baum geschützt<br />
Die Schlitzblättrige Rosskastanie im<br />
Margaretenbad soll unter Schutz gestellt<br />
werden – sie ist die einzige in Graz. 4<br />
Baum gefällt<br />
Die Bäume vor der Vorklinik wurden<br />
zwar entfernt, die dort nistenden Waldkäuze<br />
aber zuvor umgesiedelt. 4<br />
Verkehrsberuhigung mit neuem Geh- und Radweg:<br />
Auch in der Grazer<br />
Kasernstraße werden<br />
Parkplätze gestrichen<br />
STREET VIEW, GRÄTZELINITIATIVE MARGARETENBAD/LENHARD, KK<br />
Kontrovers. Die Kasernstraße wird ebenso wie die Körösistraße verkehrsberuhigt. Im Zuge des 570 Einheiten umfassenden Wohnbaus am Areal der ehemaligen<br />
Kirchnerkaserne wird die Verkehrsführung geändert, ein Fuß- und Radweg errichtet sowie begrünt. Rund vierzig Parkplätze müssen weichen. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />
Leerstände sollen reduziert und<br />
Wohnungen leistbarer werden. GETTY<br />
Austausch zum<br />
Thema Leerstand<br />
■ Seit Oktober letzten Jahres<br />
gibt es die gesetzliche Grundlage<br />
dafür, dass Gemeinden<br />
eine Leerstandsabgabe für<br />
unbewohnte Wohnungen<br />
einheben könnten. Graz verzichtet<br />
bisher darauf, bis 2024<br />
wird aber eine Leerstandserhebung<br />
durchgeführt. Durch<br />
die Reduktion von Leerstand<br />
soll auch die Leistbarkeit von<br />
Wohnraum verbessern.<br />
Für einen städteübergreifenden<br />
Austausch dazu traf sich<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner heute mit Innsbrucks<br />
Bürgermeister Georg<br />
Willi, beide sind für den Bereich<br />
der Stadtplanung zuständig.<br />
Innsbruck gilt österreichweit<br />
als Vorreiter in Sachen<br />
Leerstandserhebung. Schon<br />
vor Jahren wurde damit begonnen,<br />
das Gebäude- und Wohnungsregister<br />
zu aktualisieren,<br />
um so gesicherte Daten zum<br />
Leerstand erfassen zu können.<br />
Erst mit diesen Daten können<br />
Abgleiche durchgeführt und<br />
so eine seriöse Aussage über<br />
den Leerstand getroffen werden.<br />
„Wir wissen nun, dass<br />
in Innsbruck 7,8 Prozent aller<br />
Wohnungen, somit mehr als<br />
3.000 Wohnungen leer stehen,<br />
obwohl sie vermietet werden<br />
könnten. Neben der Leerstandsabgabe<br />
braucht es aber<br />
weitere wohn- und bodenpolitische<br />
Hebel, um gegen solch<br />
einen Missstand vorgehen zu<br />
können“, so Willi.<br />
Auch in Graz haben KPÖ,<br />
Grüne und SPÖ beschlossen,<br />
das Gebäude- und Wohnungsregister<br />
unter Einsatz<br />
von zusätzlichem Personal zu<br />
aktualisieren.<br />
Parkplätze müssen weichen:<br />
Kasernstraße und<br />
Körösistraße werden<br />
verkehrsberuhigt<br />
Zankapfel Kasernstraße: Auch hier wird es bald weniger Parkplätze geben. Das passt manchen gar nicht. STREET VIEW<br />
HEISSES EISEN. In der Kasernstraße entstehen neue Fuß- und Radwege sowie<br />
Begrünungen. Etliche Parkplätze müssen dafür weichen. Der Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter fürchtet dadurch mehr Verkehr, die FPÖ wettert ebenfalls.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Kasernstraße und Körösistraße<br />
werden verkehrsberuhigt.<br />
Edith Glanzer vom<br />
Gemeinderatsklub der Grünen<br />
spricht von der Verkehrsberuhigung,<br />
neuen Verkehrsführungen<br />
und Begrünung als wichtigen<br />
Vorhaben, um Graz klimafit zu<br />
machen und die Lebensqualität<br />
zu erhöhen. Weiters sagt sie:<br />
„Durch den neuen Wohnbau am<br />
Areal der ehemaligen Kirchnerkaserne<br />
mit rund 570 Wohnungen<br />
ist auch mit einer Zunahme<br />
des Verkehrs zu rechnen. Um<br />
diesen bewältigen zu können<br />
und insbesondere auch ein gutes<br />
Vorwärtskommen der Buslinie<br />
34/34E zu sichern, wird eine getrennte<br />
Linksabbiegespur errichtet.<br />
Weiters wird ein Fuß- und<br />
Radweg errichtet.“<br />
Zur Körösistraße äußert sie sich<br />
folgendermaßen: „Die Straßenzüge<br />
Körösistraße, Abschnitt Lange<br />
Gasse bis Fischergasse, und Fischergasse<br />
wurden auf vielfachen<br />
Wunsch aus der Bevölkerung zu<br />
Tempo 30-Zonen. Erfahrungsgemäß<br />
ist eine wirksame Temporeduktion<br />
des Verkehrs aber nur<br />
zu erreichen, wenn die Straße<br />
entsprechend umgestaltet wird.<br />
Diese Umgestaltung wurde nun<br />
im Sinne der Verkehrssicherheit<br />
umgesetzt. Die Umplanung erfolgte<br />
unter Einbeziehung der Arbeitsgruppe<br />
Verkehrssicherheit,<br />
in welcher Experten der Stadt,<br />
des Landes, des Stadtpolizeikommandos<br />
Graz, des Kuratoriums<br />
für Verkehrssicherheit und zivile<br />
Techniker mitwirken. Weiters<br />
werden hier zusätzliche Radabstellplätze<br />
errichtet.“<br />
Verkehrsfluss<br />
Valentin Gritsch, 2. Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
des Bezirks<br />
Jakomini, in dem sich bekanntlich<br />
die Kasernstraße befindet,<br />
meint: „Durch den Neubau im<br />
Bereich der ehemaligen Kaserngründe<br />
ist mit einer Zunahme<br />
des Verkehrs zu rechnen. Die Errichtung<br />
einer getrennten Linksabbiegerspur<br />
ist von Seiten des<br />
Bezirksrates Jakomini sehr zu<br />
begrüßen um den Verkehrsfluss,<br />
insbesondere für die Buslinien<br />
34 und 34E, aufrecht zu erhalten.“<br />
Scharfe Kritik von FPÖ<br />
„Die Beschwerdeflut über die katastrophale<br />
Verkehrspolitik, welche<br />
wir in Graz aktuell erleben,<br />
zeigt klar, dass die Autofahrerschikane<br />
sofort beendet werden<br />
muss. Die Grazer Stadtregierung<br />
richtet nicht nur einen großen<br />
wirtschaftlichen Schaden an,<br />
sondern ignoriert die Interessen<br />
der Bevölkerung komplett. Anstatt<br />
eine Ideologiepolitik und<br />
Autofahrerschikane muss umgehend<br />
eine Verkehrspolitik im<br />
Sinne der Grazer betrieben werden“,<br />
sagt der Obmann der FPÖ<br />
Graz Axel Kassegger.<br />
„In der Zinzendorfgasse bleibt<br />
die endgültige Zahl abzuwarten.<br />
Im März war noch von 50<br />
bis 60 Parkplätzen die Rede. In<br />
der Fischergasse werden 30 bis<br />
40 Parkplätze gestrichen, in der<br />
Kasernstraße werden alle Senkrecht-<br />
und Schrägparkplätze gestrichen<br />
(= 40 Parkplätze)“, präzisiert<br />
Stadtparteigeschäftsführer<br />
Dominik Hausjell.
<strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Trico sucht<br />
das Glück<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Der romantische Hirzmannstausee befindet sich in der Region Graz (bestehend<br />
aus Graz, GU und Voitsberg), im Gemeindegebiet von Edelschrott.<br />
REGION GRAZ<br />
Stausee-Wanderung<br />
■ Während sich in der Altstadt<br />
wieder zahlreiche besucher tummeln,<br />
möchte möchte der Tourismusverband<br />
Region Graz in der<br />
Urlaubszeit auch den Einheimischen<br />
die unmittelbare Umgebung<br />
näher bringen. Am Freitag<br />
gibt es dazu die nächste geführte<br />
Wanderung – dieses Mal im<br />
Gebiet Edelschrott, entland des<br />
Hirzmannstausees. Treffpunkt<br />
dafür ist um 9 Uhr beim Bahnhof<br />
Köflach, von dort geht‘s mit dem<br />
VOmobil in die Lipizzanerheimat.<br />
Ein etwa acht Kilometer langer,<br />
ebener Weg führt entlang des romantischen<br />
Stausees. Highlights<br />
sind eine Bademöglichkeit und die<br />
Überquerung der beeindruckenden<br />
Staumauer. Diese Wanderung<br />
ist auch für Familien geeignet. Die<br />
reine Gehzeit beträgt zirka 3 Stunden.<br />
Gute Schuhe und Wanderausrüstung<br />
sind empfohlen.<br />
Anmelden kann man sich unter<br />
www.regiongraz.at/wandertouren<br />
Trico braucht ausreichend Zeit, um Vertrauen fassen zu können. KK<br />
Der im Jahr 2021 geborene sollte es in Tricos Umgebung<br />
Trico hat in seinem Leben<br />
nicht allzu hektisch hergehen.<br />
leider schon viel ertragen<br />
müssen. Er wurde des Öfteren<br />
misshandelt und reagiert<br />
- 2021 geboren, männlich<br />
- verängstigt<br />
daher auf Menschen noch - mag Teenager und Katzen<br />
ängstlich. Trico fasst Vertrauen,<br />
aber dazu benötigt es Zeit.<br />
Katzen mag der Rüde, auch<br />
Kinder kennt er. Allerdings<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676 84 24 17 437<br />
Mit Suzuki treffen Sie immer die richtige Wahl!<br />
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VITARA: Verbrauch „kombiniert“: 5,3-5,8 l/100 km, CO₂-Emission: 119-132 g/km 3)<br />
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Österreich; Versicherungsbonus € 500 nur bei Abschluss einer Versicherung über GARANTA Österreich Versicherungs-AG. 2) € 6.000 Bonus besteht aus Finanzierungsbonus € <strong>1.</strong>000, Versicherungsbonus € 500 und € 4.500,- Visionärsbonus (gültig nur für den Suzuki<br />
ACROSS). Finanzierungsbonus € <strong>1.</strong>000 nur bei Abschluss einer Finanzierung über Suzuki Finance – Ein Geschäftsbereich der Toyota Kreditbank GmbH Zweigniederlassung Österreich; Versicherungsbonus € 500 nur bei Abschluss einer Versicherung über GARANTA<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />
Einer der Waldkäuze auf einer Plantage vor dem alten Vorklinikbereich auf<br />
der Uni noch bevor alle Bäume in der Harrachgasse gefällt wurden. FOTO KK<br />
Waldkäuze: Umzug in<br />
neue Nistplätze bei Uni<br />
FREUDE. Die Uni-Platanen wurden zwar gefällt,<br />
für die Waldkäuze wurden neue Plätze gesichert.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die gute Nachricht: Für<br />
die Waldkäuze, die sich<br />
in den Plantagen in der<br />
Harrachgasse vor dem geplanten<br />
Center of Physics niedergelassen<br />
haben, ist ein Brüten für<br />
die kommenden Jahre<br />
sichergestellt. Michael<br />
Tiefenbach, Leiter<br />
des Naturschutzreferates<br />
der Stadt<br />
Graz: „Zum Zeitpunkt<br />
der Fällung der<br />
Plantanen war das<br />
Brutgeschehen der<br />
Waldkäuze beendet.<br />
Es ist davon auszugehen, dass<br />
die Käuze die Eier im Jänner in<br />
die Nester legten. Spätestens im<br />
Juli haben dann die Jungvögel die<br />
Nester verlassen. In Zusammenarbeit<br />
mit der BIG haben vor der<br />
Fällung der Bäume Ornithologen<br />
alle möglichen Höhlen mit einem<br />
Endoskop abgesucht, ob sich<br />
Michael Tiefenbach<br />
noch Waldkäuze darin befunden<br />
haben. Es wurde auch geprüft ob<br />
sich nicht vielleicht auch Fledermäuse<br />
in den Höhlen niedergelassen<br />
haben.“<br />
Flexible Nestsuche<br />
Die Waldkäuze sind nicht auf<br />
bestimmte Nesthöhlen fixiert.<br />
Tagsüber suchen sie Schutz<br />
an Stellen die gut verdeckt<br />
sind. Um sicherzustellen,<br />
dass<br />
auch die nächste<br />
Brutzeit in Bäumen<br />
im Unibereich gesichert<br />
ist, wurden in<br />
der Umgebung neue<br />
Niestkästchen aufgestellt.<br />
Tiefenbach: „Wir haben<br />
in alte Bäume im Uni-Bereich<br />
fünf Nestkästchen installiert<br />
und zwei weitere kommen in einem<br />
Innenhof der Harrachgasse<br />
dazu. Damit ist ein Brüten für die<br />
kommenden Jahre gesichert.“ Es<br />
sei denn, auch diese Bäume würden<br />
eines Tages umgeschnitten.<br />
Bäume der Art Schlitzblättrige Rosskastanie, wie jener im Grazer Margaretenbad,<br />
können bis zu 15 Meter hoch werden. GRÄTZELINITIATIVE MARGARETENBAD/LENHARD<br />
Der Einzige seiner Art:<br />
Baum im Grazer Margerl<br />
UNIKAT. Schlitzblättrige Rosskastanie auf dem<br />
Gelände des Bades soll Naturdenkmal werden.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Bereits seit 4. März 2020<br />
steht die Europäische<br />
Eibe im Grazer Margaretenbad<br />
unter Naturschutz. Ein<br />
weiterer Baum auf dem Areal<br />
könnte bald ebenfalls mit der<br />
Naturdenkmal-Plakette<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Interessant ist die<br />
Schlitzblättrige Rosskastanie<br />
– denn darum<br />
handelt es sich<br />
– auch deshalb, weil<br />
sie in ganz Graz ihresgleichen<br />
sucht. Selbst<br />
die Holding Graz weiß<br />
von keinem weiteren Baum dieser<br />
Art auf dem Stadtgebiet.<br />
Gespensterbaum<br />
„Dieser Baum wurde wahrscheinlich<br />
im Englischen Garten<br />
des Generalmajors Ludwig<br />
Freiherr von Zschok in der<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts ge-<br />
pflanzt. Diese spezielle Gartenform<br />
ist sehr selten und stammt<br />
aus Frankreich, wo sie ebenso<br />
im 19. Jahrhundert gerne kultiviert<br />
wurde“, weiß die Biologin<br />
Eva Lenhard zu berichten. Sie<br />
kümmert sich um die Katalogisierung<br />
der Bäume und Sträucher<br />
im Margerl.<br />
Die Blätter dieser Kastanienart<br />
sind stark<br />
reduziert, weshalb<br />
die Assimilation<br />
stark eingeschränkt<br />
ist. Deshalb wachsen<br />
sie auch sehr<br />
langsam und bilden<br />
kaum Blüten oder<br />
Früchte aus.<br />
Claudia Beiser von der Grätzelinitiative<br />
ist zurecht stolz auf<br />
den Baum und verrät ein gruseliges<br />
Detail: „Dieser Baum<br />
wird auch Gespensterbaum<br />
genannt.“ Grund dafür sind die<br />
stark hängenden Äste, die ihm<br />
ein regelrecht verwunschenes<br />
Aussehen verleihen können.<br />
Blatt der Kastanie<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />
1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />
PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer<br />
(0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung,<br />
0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION<br />
& ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Unfall auf A2: Eine<br />
Person verletzt<br />
■ Am Sonntag kam es in den<br />
Mittagsstunden zu einem Unfall<br />
auf der A2 Südautobahn.<br />
Vor dem Autobahnknoten<br />
Graz-Ost waren zwei PKW miteinander<br />
kollidiert, eine Person<br />
wurde dabei unbestimmten<br />
Grades verletzt. Die Freiwilligen<br />
Feuerwehren Nestelbach<br />
und Autal waren bei dem Unfall<br />
im Einsatz und kümmerten sich<br />
um die Aufräumarbeiten.<br />
In Wohnungen<br />
Schmuck gestohlen<br />
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall auf der A2 Südautobahn beschädigt,<br />
eine Person verletzte sich unbestimmten Grades.<br />
FF AUTAL<br />
sern um Geld gebettelt und sich<br />
für diverse Arbeiten angeboten<br />
haben. In weiterer Folge schlichen<br />
sie sich in Wohnungen und<br />
entwendeten Schmuck und andere<br />
Wertgegenstände. Die „reisende<br />
Tätergruppe“ soll diese<br />
Handlungen in ganz Österreich<br />
begangen haben, rund zwanzig<br />
Straftaten werden ihnen bislang<br />
vorgeworfen. Am 23. Juni konnten<br />
Tiroler Polizisten drei Tatverdächtige<br />
festnehmen. Sie wollten<br />
im Bezirk Innsbruck-Land Ge-<br />
■ Seit Herbst letzten Jahres ermittelte<br />
die Grazer Polizei gegen<br />
eine Einbrecherbande. Mehrere<br />
Rumänen sollen in Wohnhäugenstände<br />
stehlen, wurden aber<br />
vom Hausbesitzer vertrieben. Es<br />
folgte eine spektakuläre Verfolgungsjagd,<br />
ein Hubschrauber und<br />
zahlreiche Streifenwägen verfolgten<br />
den flüchtigen Wagen. Diese<br />
führte über die Inntalautobahn<br />
bis nach Buch in Tirol. Nach über<br />
zwanzig Kilometern konnte der<br />
Wagen dann gestoppt werden, die<br />
beiden Männer, 30 und 39 Jahre<br />
alt, sowie eine 27-Jährige wurden<br />
festgenommen. Die Grazer Kriminalpolizei<br />
sucht nun nach Opfern<br />
und Besitzern der gestohlenen<br />
Gegenstände. Betroffene sollen<br />
sich unter 059133/65-3333 beim<br />
Kriminalreferat melden.<br />
Mitarbeiter stahlen<br />
Parkettboden<br />
■ In Kalsdorf bei Graz erstattete<br />
ein Mitarbeiter einer Firma<br />
Anzeige. Bei der Jahresinventur<br />
kam es zu einem enormen Differenzbetrag.<br />
Bei einer weiteren<br />
Inventur war dies ebenfalls der<br />
Fall, weshalb Diebstahl vermutet<br />
wurde. Nach Ermittlungen<br />
nahmen die Beamten drei Mitarbeiter,<br />
31, 33 und 62 Jahre alt,<br />
ins Visier. Sie sollen seit Anfang<br />
2022 gewerbsmäßig Parkettböden<br />
gestohlen haben. Nach<br />
einer gerichtlichen Anordnung<br />
wurden die drei Männer aus<br />
Graz und Graz-Umgebung am<br />
gestrigen Montag festgenommen.<br />
Zusätzlich wurde die Wohnung<br />
des 33-jährigen Grazers<br />
durchsucht. Alle drei zeigten<br />
sich bei der Einvernahme geständig.<br />
Sie wurden in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini überstellt.<br />
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<strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Hohe Mieten<br />
Die Innenstadt stirbt… Bei den<br />
Mietpreisen aber auch kein<br />
Wunder…<br />
Michael Wankerl<br />
* * *<br />
Überrascht<br />
Den hat‘s noch gegeben?!<br />
Sara Schober<br />
* * *<br />
Erst der Anfang<br />
Es werden noch viele folgen. Es<br />
können ein Drittel der Geschäfte<br />
schließen und es wären immer<br />
noch zu viel. Bei manchen Geschäften<br />
gibt es oft mehr Verkäufer<br />
als Kunden.<br />
Franz Hinteregger<br />
* * *<br />
Teuerung<br />
Kommt davon, wenn alles teurer<br />
ist.<br />
Kathrin Jantscher<br />
* * *<br />
Glücklich<br />
Sehr gut!<br />
Franz Josef Krandmaier<br />
* * *<br />
Traurig<br />
Meine Nachbarin ist ganz traurig<br />
über die Schließung, war<br />
Stammkundin!<br />
Margit-Franziska Sevindi<br />
* * *<br />
Nie betreten<br />
Nie dort eingekauft.<br />
Andrea Haffner<br />
* * *<br />
Bequem<br />
Das kommt davon, weil die Leute<br />
zu faul sind um einkaufen zu<br />
gehen. Jeder Blödsinn wird online<br />
bestellt und nach Hause geliefert.<br />
Sogar DM und Billa liefern.<br />
Irgendwann wird es keinen<br />
stationären Handel mehr geben!<br />
Rosa Maria Gut<br />
* * *<br />
Grund<br />
Das sind die Einkaufszentren<br />
am Stadtrand,<br />
danke ÖVP!<br />
Andrea Haffner<br />
* * *<br />
Enttäuscht<br />
Traurig, die Mietpreise sind ja<br />
Wahnsinn …<br />
Dominic M. Hemetsberger<br />
* * *<br />
Abzocke<br />
Naja wenn da nur noch abgezockt<br />
wird, wird da auch kein<br />
neuer mehr einziehen, denn<br />
gratis arbeitet niemand für die.<br />
Christoph Ochsenhofer<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Yves Rocher<br />
schließt in der<br />
Herrengasse<br />
In der Grazer Herrengasse stehen<br />
gleich mehrere Abgänge<br />
bevor. Neben Alpha Tauri im<br />
Rathaus und Salamander verabschiedet<br />
sich auch der Pflanzen-<br />
Kosmetik-Store von Yves Rocher.<br />
In ganz Deutschland und Österreich<br />
werden alle Filialen der<br />
Kette geschlossen. Unsere Leser<br />
diskutierten über die Schließung<br />
von Yves Rocher und weiteren<br />
Läden auf Facebook.<br />
KK<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
*<br />
www.plasmazentrum.at<br />
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jeder 5. Spende (im persönlichen Spenderjahr)<br />
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Elina Garanca ist als Carmen der<br />
Star auf dem Schloßberg. SARAH KATHARINA<br />
Opernereignis in<br />
den Kasematten<br />
■ Ein Kulturhöhepunkt über<br />
den Dächern von Graz ist die<br />
Aufführung des Opern-Klassikers<br />
„Carmen“ in der Schloßberg<br />
Kasemattenbühne am<br />
20., 22. und 23. <strong>August</strong>. Mit<br />
dabei sind die Opern-Weltstars<br />
Elina Garanca als Carmen,<br />
Erwin Schrott in der Rolle des<br />
Escamillo und Ramon Vargas,<br />
der als Don José sein Carmen-<br />
Debüt gibt. Weiters sind einige<br />
Mitglieder des Ensembles der<br />
Oper Graz in den Carmen-Nebenrollen<br />
zu sehen. Außerdem<br />
darf man sich unter der musikalischen<br />
Leitung von Dirigent<br />
Markus Merkel erneut auf<br />
Mitglieder der Grazer Philharmoniker,<br />
des Grazer Opernchors<br />
sowie der Singschul‘ der<br />
Oper Graz freuen. Am 23. <strong>August</strong><br />
wird statt Erwin Schrott<br />
der Bariton Neven Crnic den<br />
Escamillo geben. Für alle drei<br />
Aufführungen konnte Tetiana<br />
Miyus aus der Ukraine als Micaela<br />
gewonnen werden.<br />
Die tschechische Hardcore Punkt Band „Just Wär“ ist sozusagen der Headliner<br />
beim kleinen aber feinen Summer Punk Bash im Grazer Club Wakuum. KK<br />
Freddie Mercury Erlebnis<br />
ERFOLG. Rudi Dolezal<br />
bringt mit seinem Buch<br />
über Freddie Mercury<br />
Fans zum Weinen. Jetzt<br />
folgt große Lesetour.<br />
Sehr bewegend, sehr emotional,<br />
großartig. Am Schluss<br />
habe ich geweint“, so die<br />
österreichische Sängerin Maria<br />
Bill nach einer Lesung von<br />
Musikfilmer Rudi Dolezal aus<br />
seinem Buch „Mein Freund<br />
Freddie“. „Ich nenne es eine Leseshow,<br />
denn ,My Friend Freddie‘<br />
live ist viel mehr als eine Le-<br />
sung“, so der Kultregisseur und<br />
Autor, der nicht nur mit Queen,<br />
sondern auch mit Weltstars wie<br />
Whitney Houston, Tina Turner,<br />
Michael Jackson oder David<br />
Bowie zusammengearbeitet hat<br />
und heute noch mit Stars wie<br />
Bruce Springsteen, den Rolling<br />
Stones und Billy Joel zusammenarbeitet.<br />
Herbst-Tournee<br />
Im Verlaufe der Herbst-Tour<br />
kommt Rudi Dolezal mit seiner<br />
Lese-Show auch in die Steiermark.<br />
In Graz kann man den<br />
Musikfilmer am 6. Oktober im<br />
Orpheum erleben, in Frohnleiten<br />
ist Dolezal am 2<strong>1.</strong> September<br />
Summer Punk Bash<br />
■ Sommerliches Punk-Stelldichein<br />
im Grazer Live-Club<br />
Wakuum in der Griesgasse.<br />
Morgen Mittwoch, 2. <strong>August</strong><br />
und Donnerstag, 3. <strong>August</strong> geht<br />
es im Wakuum rund. Auf der<br />
Bühne stehen werden die Bands<br />
Just Wär aus Prag, Feitclub<br />
Bauchstich und Onkel Gusta<br />
aus Wien, die zugleich ihr Graz-<br />
Debüt spielen. Showtime ist<br />
von 18 bis 2 Uhr früh. Just War<br />
ist eine Hardcore Punkband. In<br />
der tschechischen Formation<br />
spielen Jehuda (vocals), Miki<br />
Rudi Dolezal in einer<br />
seiner Lese-Shows.<br />
KK<br />
im Rathaussaal. Weitere steirische<br />
Stationen sind Judenburg<br />
(5. Oktober) und Fürstenfeld (7.<br />
Oktober).<br />
Dolezal: „In meiner Show kann<br />
man weinen, staunen und lachen,<br />
vor allem aber den Menschen<br />
Freddie Mercury besser<br />
kennenlernen. Das war meine<br />
Hauptintention. Ich freue mich<br />
schon auf die Herbsttour, die<br />
nach Österreich auch in die<br />
Schweiz und nach Deutschland<br />
führen wird. Eine englische Tour<br />
in den USA und in England ist in<br />
Planung.“<br />
Bestseller Autor Michael<br />
Schottenberg: „Ich war begeistert<br />
– die Show ist echt klass.“<br />
(bass), Marvin (Drums) und<br />
Traktor (Guitars). „The Last<br />
Goodbye“ war das letzte Album<br />
der Band, welches 2016 erschienen<br />
ist. Onkel Gusta ist ein Trio<br />
aus Wien, keiner älter als 20 Jahre,<br />
nimmt sein Debütalbum live<br />
in einem Take auf. Das Resultat<br />
ist eine Sensation. Onkel Gusta<br />
ist eine große Zukunft gewiss, ist<br />
ihnen doch aus dem Stand ein<br />
kleines Meisterwerk gelungen,<br />
welches sie in die erste Liga österreichischer<br />
Bands härterster<br />
Gangart katapultiert.
<strong>1.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Bundesminister Martin Polaschek präsentiert seine Initiative<br />
„Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“ morgen Mittwoch<br />
in Graz. In deren Rahmen werden neun Bildungsprojekte gefördert,<br />
darunter das Projekt „Future of Digital Education and Learning“ der<br />
TU Graz und PH Steiermark. Dabei werden gemeinsam Konzepte für<br />
die digitale Schulbildung erarbeitet – nicht nur im Sinne von Distance<br />
Learning und Online-Lehre, sondern auch für Themen wie KI, Educational<br />
Robotics, Programmieren, und Augmented Reality.<br />
■ Im Rahmen von La Strada gibt es morgen „sosEindrücke“ von veroniKATZEkova<br />
oder „Vor lauter Bäumen“ von zw‘eig zu sehen. Die<br />
Artisten von Gravity & Other Myths kommen mit „Playbook“ zum<br />
Murpark (11 Uhr). Johannes Bellinkx und Daan Brinkmann bespielen<br />
mit „The Parcel Project“ den Tummelplatz.<br />
■ Following Footsteps ist das erste Album der gleichnamigen in Graz<br />
ansässigen Band. Diese wurde 2021 von Karlheinz Miklin jr. gegründet,<br />
um nach fast 30 Jahren als Musiker erstmals seine ganz eigenen<br />
Vorstellungen von Jazz umsetzen zu können. Morgen gibt es die Kompositionen<br />
ab 19.30 Uhr im Generalihof.<br />
An der PH Steiermark präsentiert Bildungsminister Martin Polaschek am<br />
morgigen Mittwoch ein neues Projekt in Kooperation mit der TU. PH STEIERMARK<br />
■ Im <strong>August</strong> gibt es im Margaretenbad jeden Mittwoch einen Italienischen<br />
Filmabend, bevorzugt Filme im Original mit deutschen Untertiteln.<br />
Morgen ist „Roma“ von Federico Fellini zu sehen. Los geht‘s<br />
um 18.30 Uhr.<br />
16.+18.+19.8. graz<br />
Karmeliterplatz