Leichtathletik INFORMationen 02/2023

Einer, der von Anfang an dabei war
In unserer jüngsten Jubiläumsliste fanden sich etliche Namen, die erfreulicherweise seit Jahrzehnten
als Mitglieder der FREUNDE den Leichtathletik-Nachwuchs fördern und den meisten
als ehemalige Aktive etwas sagen dürften. So zum Beispiel Bärbel Wöckel, mit vier olympischen
Goldmedaillen erfolgreichste deutsche Leichtathletin, oder Dieter Baumann, Olympiasieger
über 5.000 m und damit 1992 sogar „Sportler des Jahres“.
Wer aber ist Klaus Habelt, der bereits seit Gründung unseres
Vereins Mitglied der FREUNDE ist? Klaus Habelt, Jahrgang 1933,
begleitete seinen Vater am 15. Februar 1963 zur Gründungsversammlung
des Fördervereins FREUNDE der Leichtathletik nach
München. Max Habelt war einer der Gründungsmitglieder. Sein
Sohn Klaus trat noch am gleichen Tag dem Verein bei.
Klaus Habelt: „Man vertrat die Notwendigkeit, dass zur Förderung
der Spitzensportler mehr geschehen muss. Vor allem
benötigten diese finanzielle Unterstützung zu Fahrten des täglichen
Trainings, auch zu Wettkämpfen, zur Aufbesserung der
Ernährung sowie für Ausrüstung und Anschaffung von Sportgeräten.
Direkte Unterstützung an die Athleten war aufgrund
des Amateurstatus nicht möglich. Dies musste und sollte über
einen Förderverein geschehen, damit das alles seine Legalität
hat.“
Max Habelt war Inhaber der Sportgerätefabrik Berg in Nürnberg,
die in ihrer Geschichte weltweit nationale wie internationale
Meisterschaften und Olympische Spiele bestückte.
Sohn Klaus beerbte seinen Vater in dieser Funktion, die er bis zu
deren Verkauf 1988 innehatte. Daraus entstand eine tiefe Verbindung
zu Funktionären und Athleten aus der Leichtathletik.
„Bei uns zuhause waren Athleten wie Wolfermann, Lauer, Fütterer
oder Funktionsträger wie Dr. Danz, Martens, Bechthold
und viele mehr öfters zu Gast“, so Habelt.
„Leichtathletik ist und war mein Leben. Habe Tausende von
Stunden mit verbracht“. Klaus Habelt war auch langjährig
der Präsident des Verbandes der Europäischen Sportgeräteindustrie
und konnte hier sein Wissen und seine Erfahrungen
einbringen.
Heute verfolgt er die Leichtathletik meist über das Fernsehen,
den Besuch der Team EM in Chorzow/Polen in diesem Jahr zieht
er zumindest in Erwägung.
Die Informationen über die FREUNDE der Leichtathletik bezieht
er vorwiegend über unsere Zeitschrift. Die Fördermaßnahmen
findet er prima: „Sonst wäre ich schon längst aus dem Verein
ausgetreten.“ Diese Verbundenheit zeigt er auch durch den FdL-
Aufkleber an seinem Auto. Wünschen wir Klaus Habelt, dass er
seine Freude an der Leichtathletik und an unseren Förderverein
noch lange beibehält.
Text: Roland Frey
Fotos: FdL und privat
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