28.07.2023 Aufrufe

Elternmagazin ELMA AugSept_2023

Elternmagazin für die Metropolregion August September 2023

Elternmagazin für die Metropolregion August September 2023

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GESUNDHEIT & FITNESS<br />

45<br />

Es ist eine erschreckend hohe<br />

Zahl: 153 Kinder starben 2019 an<br />

den Folgen eines Unfalls, ein Drittel<br />

im Zusammenhang mit einem<br />

Verkehrsunfall. Zweithäufigste<br />

Todesursache war Ertrinken, danach<br />

kamen tödliche Stürze, Ersticken<br />

und Vergiftung. Über 60<br />

Prozent aller tödlichen Unfälle<br />

bei Kindern sind zuhause oder bei<br />

Freizeitaktivitäten passiert – allen<br />

Treppen- und Herdschutzgittern,<br />

jeder Wickeltischsicherung sowie<br />

jedem Steckdosenschutz zum<br />

Trotz, die noch immer nicht ausreichend<br />

eingesetzt werden. Je älter<br />

die Kinder werden, desto mehr<br />

breitet sich auch der Radius aus:<br />

Spielplätze, Sportanlagen oder<br />

öffentliche Radwege. Allein im<br />

Klinikum Nürnberg wurden 2022<br />

mehr als 2.700 akute Verletzungen<br />

behandelt, davon 480 Kinder,<br />

die mit Gehirnerschütterung stationär<br />

aufgenommen werden mussten.<br />

Das liegt unter anderem daran,<br />

dass die Natur hier sozusagen<br />

„falsch konzipiert“ hat. Denn die<br />

typischen kindlichen Proportio-<br />

nen begünstigen Kopfunfälle und<br />

wirken sich allgemein oft ungünstig<br />

auf das Unfallgeschehen aus.<br />

„Glücklicherweise bleibt es meist<br />

bei einer Gehirnerschütterung,<br />

aber wir behandeln immer wieder<br />

auch schwere Schädel-Hirn-Traumata,<br />

die von einem Sturz herrühren“,<br />

berichtet Dr. Michael Singer,<br />

Oberarzt an der Klinik für Kinderchirurgie<br />

in Nürnberg. „Der Kopf<br />

eines Kindes ist sehr viel verletzlicher<br />

als der eines ausgewachsenen<br />

Menschen, vor allem, wenn<br />

sich die Schädelplatten noch nicht<br />

geschlossen haben. Aber das ist<br />

nicht das einzige Problem: Denn<br />

auch im Bauchraum sind die Organe<br />

noch nicht komplett vom<br />

Rippenbogen geschützt, sie liegen<br />

weiter unten, und somit sind Kinder<br />

auch bei Bauchverletzungen,<br />

zum Beispiel durch den Lenker<br />

eines Fahrrades, deutlich stärker<br />

gefährdet.“ Wo sie es allerdings<br />

leichter haben als wir Großen, ist<br />

bei Brüchen. Auch, weil die kind-<br />

"Der Kopf eines Kindes ist<br />

sehr viel verletzlicher als der<br />

eines ausgewachsenen Menschen,<br />

... auch im Bauchraum<br />

sind die Organe noch nicht<br />

komplett vom Rippenbogen<br />

geschützt, sie liegen weiter<br />

unten, und somit sind Kinder<br />

auch bei Bauchverletzungen,<br />

deutlich stärker gefährdet.“<br />

Dr. Michael Singer<br />

Oberarzt an der Klinik für<br />

Kinderchirurgie in Nürnberg<br />

© Rudi Ott<br />

• Geburt in persönlicher und familiärer Atmosphäre<br />

• Individuelle 1:1 Betreuung<br />

• Unser erfahrenes Team aus Fachärzten, Hebammen<br />

und Pflegekräften sorgt rund um die Uhr für ein Gefühl der<br />

Geborgenheit und Sicherheit<br />

• Eine natürliche Geburt kann in vielen individuellen<br />

Positionen erfolgen<br />

• Bonding von Anfang an (auch beim Kaiserschnitt)<br />

• Familien-, Ein- oder Zweibettzimmer auf der Wochenstation<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe (24 h für Sie da)<br />

Chefarzt Dr. med. Valentin Klant | Tel. 09123 180 - 310<br />

Krankenhaus Lauf · Simonshofer Straße 55 · 91207 Lauf a. d. Pegnitz<br />

www.kh-nuernberger-land.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!