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Anstifter 1, 2023 der Stiftung Liebenau Österreich

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Praxis aus Kärnten<br />

Eine Frage an die Mitarbeitenden<br />

Klemens Schützinger (rechts), Bewohner und<br />

Beschäftigter <strong>der</strong> Lebenswelt St. Antonius, seit<br />

Jänner außerdem ADEG-Mitarbeiter, versteht<br />

sich bestens mit seinem neuen Chef, Herwig<br />

Messner (links), Inhaber <strong>der</strong> ADEG-Nie<strong>der</strong>lassung<br />

in Stockenboi- Zlan.<br />

Leichte Sprache<br />

Selbst gesetztes Ziel erreicht<br />

Einmal in einem Geschäft für Lebensmittel arbeiten.<br />

Diesen Wunsch hatte Klemens Schützinger.<br />

Er lebt und arbeitet in <strong>der</strong> Lebenswelt St. Antonius.<br />

Das ist in Spittal an <strong>der</strong> Drau in <strong>Österreich</strong>.<br />

Seit Januar ist dieser Wunsch nun wahr.<br />

Jeden 2. Freitag fährt er in eine 15 Kilometer entfernte Gemeinde.<br />

Eine Assistentin begleitet ihn zum Supermarkt.<br />

Er muss gelieferte Waren in die Regale einräumen.<br />

Und bei Lebensmitteln das Ablauf-Datum überprüfen.<br />

Klemens Schützinger gefällt die Arbeit.<br />

Er mag gerne Neues sehen.<br />

Ziel gesetzt, Ziel erreicht<br />

SPITTAL AN DER DRAU – „Einmal in<br />

einem Geschäft für Lebensmittel arbeiten“,<br />

das hat sich Klemens Schützinger,<br />

Bewohner und Beschäftigter <strong>der</strong> Lebenswelt<br />

St. Antonius, beim letzten regulären<br />

Gespräch zu seiner Zukunftsplanung<br />

gewünscht. Nun ist sein Wunsch Realität<br />

geworden und das individuell gesteckte<br />

Ziel erreicht: Seit Jänner fährt Klemens<br />

Schützinger jeden zweiten Freitag mit<br />

einer Assistentin in das rund 15 Kilometer<br />

entfernte Stockenboi-Zlan und arbeitet<br />

in einer Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Supermarktkette<br />

ADEG. „An den Freitagen ist<br />

beson<strong>der</strong>s viel los, weil die ganzen neuen<br />

Lieferungen einsortiert werden müssen“,<br />

erklärt er und ergänzt: „Mir macht diese<br />

Arbeit einfach Spaß. Regale einräumen,<br />

Ablaufdatum kontrollieren, Sachen aus<br />

dem Magazin holen. Es gefällt mir, etwas<br />

zu tun und immer wie<strong>der</strong> was Neues zu<br />

sehen. Ich unterhalte mich auch gerne<br />

mit den Kunden, die Kaffee trinken kommen.<br />

Ich bin ein richtiger Kaffee-Onkel!<br />

Ich freue mich nach jedem Freitag bei<br />

ADEG schon auf den nächsten.“ (kr)<br />

Hat seine Zukunft im Griff:<br />

Klemens Schützinger.<br />

Was war in Ihrem Leben die größte Verän<strong>der</strong>ung?<br />

Diese Frage beantworten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

Vom Weingut in <strong>der</strong> Pfalz <strong>der</strong><br />

private und berufliche Wechsel<br />

zur Altenhilfe <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Liebenau</strong> an den Bodensee.<br />

Einmal raus aus <strong>der</strong> Komfortzone<br />

und wie<strong>der</strong> frischen<br />

Wind in das eigene Leben<br />

bringen.<br />

Miriam Schuler<br />

<strong>Liebenau</strong> Pflege<br />

Ein intensives Gespräch brachte 2013<br />

den Paradigmenwechsel, den Lebenswert<br />

in Partnerschaft, Freundschaft und<br />

Familie statt dem Streben nach „Höher –<br />

Es sind die täglichen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

Weiter – Größer“ zu finden. Der Prozess:<br />

die das „Abenteuer Leben“ ausmachen.<br />

Größere Verän<strong>der</strong>ungen waren<br />

weit weg von einfach. Aber zurückblickend<br />

war und ist es unfassbar lohnend.<br />

<strong>der</strong> große Umzug im Kindesalter o<strong>der</strong><br />

Tiefes Glück empfinden – großartig.<br />

die Liquidation meines Arbeitgebers.<br />

Es geht darum, die Verän<strong>der</strong>ung zu<br />

leben und anzunehmen. Mama zu<br />

Sebastian Brix<br />

werden und das bisherige Leben<br />

Berufsbildungswerk Ravensburg<br />

komplett auf den Kopf gestellt zu<br />

bekommen.<br />

Ursula Ehring<br />

St. Lukas-Klinik<br />

Die größten Verän<strong>der</strong>ungen in meinem<br />

Leben waren die Geburten meiner<br />

Kin<strong>der</strong>. Mit jedem Kind muss man<br />

sein Leben neu ausrichten und neu<br />

organisieren. Auch mein beruflicher<br />

Wechsel in die <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> war<br />

ein großer Wendepunkt in meinem<br />

Leben. Und auch hier gilt es sich regelmäßig<br />

neu zu organisieren und auf die<br />

Mama zu werden und das bisherige<br />

Leben komplett auf den Kopf gestellt zu<br />

sich verän<strong>der</strong>nden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bekommen.<br />

einzulassen.<br />

Barbara Reich<br />

Matthias Grupp<br />

<strong>Liebenau</strong> Service<br />

<strong>Liebenau</strong>er Arbeitswelten<br />

20 anstifter ÖSTERREICH 1 | <strong>2023</strong><br />

anstifter ÖSTERREICH 1 | <strong>2023</strong><br />

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