27.07.2023 Aufrufe

Stauden + Gehoelze_2022/2023

Einmal im Jahr haben wir in diesem Einkaufsführer die Möglichkeit, uns auf das Kernsortiment des grünen Fachhandels zu fokussieren – die Pflanzen. Zum Ende der Saison liefern wir Einkäufern von Stauden und Gehölzen darin die wichtigsten Informationen zu den aktuellen Trends und den Marktentwicklungen. Nun fällt es aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen besonders schwer, Aussagen über die kommende Saison zu treffen. Schon jetzt ist eine deutliche Kaufzurückhaltung zu spüren. Wie sich das im kommenden Jahr bei den Pflanzensortimenten niederschlagen wird, kann noch niemand vorhersagen.

Einmal im Jahr haben wir in diesem Einkaufsführer die Möglichkeit, uns auf das Kernsortiment des grünen Fachhandels zu fokussieren – die Pflanzen. Zum Ende der Saison liefern wir Einkäufern von Stauden und Gehölzen darin die wichtigsten Informationen
zu den aktuellen Trends und den Marktentwicklungen. Nun fällt es aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen besonders schwer, Aussagen über die kommende Saison zu treffen. Schon jetzt ist eine deutliche Kaufzurückhaltung
zu spüren. Wie sich das im kommenden Jahr bei den Pflanzensortimenten niederschlagen wird, kann noch niemand vorhersagen.

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SORTIMENT<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

einmal im Jahr haben wir in diesem Einkaufsführer die Möglichkeit, uns auf das Kernsortiment<br />

des grünen Fachhandels zu fokussieren – die Pflanzen. Zum Ende der Saison<br />

liefern wir Einkäufern von <strong>Stauden</strong> und Gehölzen darin die wichtigsten Informationen<br />

zu den aktuellen Trends und den Marktentwicklungen. Nun fällt es aufgrund der aktuellen<br />

politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen besonders schwer, Aussagen<br />

über die kommende Saison zu treffen. Schon jetzt ist eine deutliche Kaufzurückhaltung<br />

zu spüren. Wie sich das im kommenden Jahr bei den Pflanzensortimenten niederschlagen<br />

wird, kann noch niemand vorhersagen.<br />

Dass Themen wie Klimawandel und Insektensterben aber nach wie vor aktuell sind,<br />

dafür hat dieser heiße und extrem trockene Sommer sicher gesorgt. Sie spielen deshalb<br />

auch in diesem Einkaufsführer eine wichtige Rolle. Immer wichtiger wird auch<br />

der Austausch miteinander, denn gerade in Krisenzeiten ist die<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit – vor allem zwischen<br />

Produktion und Handel – wichtig. Nutzen Sie Messen und Haus-<br />

messen für persönliche Gespräche! Die wichtigsten Termine<br />

Inhalt<br />

4 HEIMISCHE WILDPFLANZEN<br />

Produzenten und Händler<br />

gesucht<br />

10 TOPFGARTEN<br />

Bestseller sommerblühende<br />

Containerstauden<br />

14 INTERVIEW<br />

25 Jahre <strong>Stauden</strong> Ring<br />

18 BALKON UND TERRASSE<br />

Zehn Hitzekünstler<br />

22 OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

Winterzeit ist Orderzeit<br />

28 MESSEN<br />

Übersicht nationale und<br />

internationale Ordertermine<br />

30 Impressum<br />

haben wir Ihnen auf den letzten Seiten zusammengestellt.<br />

Grit Landwehr, DEGA GRÜNER MARKT<br />

Titelbild : Naturgarten e.V.,<br />

Bild oben: Martin Valk<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 3


SORTIMENT<br />

1<br />

BILD: WILA AML<br />

Heimische Wildstauden:<br />

EIN GEWINN FÜR NATUR UND BETRIEB<br />

Immer mehr Hobbygärtner möchten naturnah gärtnern und einen Beitrag gegen das<br />

Artensterben und den Insektenrückgang leisten. Sie sind auf der Suche nach insektenfreundlichen<br />

heimischen Wildstauden, werden in Gartencentern bislang aber nur selten<br />

fündig. Das bundesweite Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten" im Bundesprogramm<br />

Biologische Vielfalt bietet Kooperationsmöglichkeiten – für Händler und Produzenten.<br />

Zumeist hat die Ware, die im Handel angeboten wird, keine<br />

zertifizierten Herkunftsnachweise. Mitunter werden auch<br />

exotische <strong>Stauden</strong> oder Zuchtformen als regional, einheimisch,<br />

insekten- und bienenfreundlich angepriesen. Hier<br />

könnten korrekte Informationen und rückverfolgbare<br />

Nachweise den Kunden mehr Sicherheit geben.<br />

Das Projekt "Tausende Gärten – Tausende Arten", das im<br />

Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt<br />

für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums<br />

gefördert wird, unterstützt Betriebe, die heimische<br />

Wildpflanzen produzieren oder vertreiben wollen.<br />

Inzwischen machen knapp 40 Betriebe aus ganz Deutschland<br />

mit und produzieren heimische Wildstauden aus zertifiziertem<br />

Saatgut nach projekteigenen Regeln, die eng<br />

mit dem Naturgarten und dem Verband deutscher Wildsamen-<br />

und Wildpflanzenproduzenten (VWW) abgestimmt<br />

wurden. Warum lohnt es sich für Gärtnereien und Gartencenter,<br />

echt heimische Wildstauden ins Sortiment zu<br />

nehmen? Es gibt zahlreiche Gründe, die für echt heimische<br />

Wildstauden sprechen (siehe Kasten Seite 5).<br />

Ein wichtiges Argument für heimische Wildstauden ist der<br />

Insektenschutz. „Eigentlich ist es einfach: Wer Wildbienen<br />

möchte, muss Wildpflanzen säen und pflanzen. Viele Insekten<br />

sind Spezialisten und auf bestimmte Pflanzen angewiesen“,<br />

bringt es Projektleiterin Bettina de la Chevallerie von<br />

der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft auf den Punkt.<br />

4 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


SORTIMENT<br />

1 Um das naturnahe Gärtnern so leicht wie möglich zu<br />

machen, sind die <strong>Stauden</strong> in "Teams" eingeteilt: Sonnenanbeter,<br />

Schattenliebhaber, Rasenschätze, Gartengourmets<br />

und Hitzehelden.<br />

2 Derzeit sind zwei Saatgutmischungen erhältlich: "Wildblüten<br />

für Garten und Balkon" und "Wildblütenrasen".<br />

BILD: Tausende Gärten – Tausende Arten<br />

2<br />

Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich zwischen den Wildformen<br />

der Pflanzen und Insekten eine spezielle Partnerschaft<br />

entwickelt. Die Wollbiene braucht den Heil-Ziest,<br />

der Schmetterling Hauhechelbläuling den Hornklee, die<br />

Raupen des Taubenschwänzchens fressen fast ausschließlich<br />

Labkräuter. Der Kleine Fuchs wird von der Wiesen-<br />

Flockenblume angelockt. Sie ist ein Star unter den heimischen<br />

Wildpflanzen: Ihre Wildform wird von mehr als<br />

50 verschiedenen Schmetterlings- und fast 40 Wildbienenarten<br />

besucht. Sie blüht von Juni bis Oktober, und später<br />

im Jahr ist ihr Samen bei vielen Vögeln wie Distelfink und<br />

Grünfink beliebt.<br />

Was wird als bienen- und insektenfreundlich angeboten?<br />

Oft finden die Kundinnen und Kunden in Gartencentern<br />

eine Vielzahl <strong>Stauden</strong> oder Blühmischungen mit dem Label<br />

„bienenfreundlich“ oder „insektenfreundlich“ – da reihen<br />

sich allerdings Lavendel, Goldlack oder Zuchtformen der<br />

Schafgarbe oder Glockenblumen aneinander. Es stimmt:<br />

Auch diese Pflanzen werden von Insekten besucht, aber<br />

längst nicht von so vielen unterschiedlichen Insekten wie<br />

heimische Wildpflanzen. Sie wurden züchterisch verändert,<br />

sehen für den Verkauf zwar optimal aus, haben aber<br />

nicht mehr die genetische Vielfalt wie ihre wilden Artgenossen<br />

und bieten manchmal sogar keine oder kaum Nahrung<br />

für Insekten. Ein Beispiel ist die gezüchtete Glockenblume<br />

Campanula haylodgensis ‘Blue Wonder’ mit ihren<br />

gefüllten Blüten. Die Familie der Glockenblumen umfasst<br />

weltweit mehrere hundert Arten, in Deutschland sind<br />

15 Wildarten heimisch.<br />

VERKAUFSARGUMENTE<br />

FÜR WILDSTAUDEN<br />

Heimische Wildstauden sind ökologisch wertvoll<br />

und ein Gewinn für artenreiche Gärten und die<br />

Biodiversität. Ihr Saatgut ist eine genetische Schatzkammer<br />

für den Erhalt heimischer Arten. Die Pflanzen<br />

sind Lebensraum und Nahrungsquelle in einem,<br />

da sie vielen Insekten Pollen und Nektar bieten.<br />

Außerdem sind sie Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen,<br />

Käfer und viele andere Insekten.<br />

Heimische Wildstauden sparen Arbeit. Sie sind<br />

robust, haben lange Blühintervalle und sind pflegeleicht.<br />

Sie brauchen keinen Dünger und kommen mit<br />

nährstoffarmen Böden zurecht.<br />

Heimische Wildstauden sparen Wasser. Da die<br />

meisten Wildstauden sehr genügsam sind, müssen<br />

sie gar nicht oder nur wenig gegossen werden. Sie<br />

sind ideale Garten- und Balkonpflanzen in Zeiten des<br />

Klimawandels mit langen Trockenperioden.<br />

Heimische Wildstauden sparen Geld. Die <strong>Stauden</strong><br />

sind winterhart. Garten- und Balkonbesitzer haben<br />

lange Freude an ihnen.<br />

Heimische Wildstauden machen schlau. Die Naturbeobachtung<br />

macht vielen Menschen Spaß – egal,<br />

ob jung oder alt. Die Pflanzen locken weit verbreitete<br />

ebenso wie seltenere Arten an, die in vielen Gärten<br />

fehlen, weil manche Insekten auf bestimmte Wildpflanzen<br />

spezialisiert sind.<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 5


SORTIMENT<br />

BILDER: Tausende Gärten – Tausende Arten<br />

"Tausende Gärten – Tausend Arten"<br />

setzt auf eine gesicherte<br />

Herkunft des zertifizierten Saatguts.<br />

Das verwendete Saatgut<br />

wird ausschließlich in Deutschland<br />

gewonnen. Die Wildstauden<br />

werden aus Saatgut<br />

aus einem der vier Bereiche<br />

Nord, Ost, West und Süd gezogen,<br />

wo immer möglich<br />

auch aus dem direkten Ursprungsgebiet.<br />

Das Projekt<br />

hat die vier Bereiche aus den<br />

22 Ursprungsgebieten abgeleitet,<br />

die das Ergebnis eines Forschungsprojekts<br />

der Universität<br />

Hannover waren. "Tausende Gärten<br />

– Tausende Arten" arbeitet unter anderem<br />

mit dem Saatgutproduzenten Ernst Rieger<br />

zusammen.<br />

Produzenten und Händler gesucht<br />

„Wir suchen Produzenten, die <strong>Stauden</strong> anbauen, und Gartencenter,<br />

die Wildstauden oder Saatgut in ihr Sortiment<br />

aufnehmen möchten. Melden Sie sich gerne bei uns“, ermun-<br />

tert Projektleiterin de la Chevallerie. Die Betriebe,<br />

die mitmachen, werden vielfältig unterstützt.<br />

"Tausende Gärten – Tausende Arten"<br />

bietet:<br />

+ <strong>Stauden</strong>pakete: Es gibt <strong>Stauden</strong> pakete<br />

für unterschiedliche Standorte – von<br />

schattig über halbschattig bis sonnig. Sie<br />

können die Pflanzen als „Schattenliebhaber“,<br />

„Sonnenanbeter“, „Hitzehelden“,<br />

„Rasenschätze“, „Gartengourmets“<br />

im Paket anbieten.<br />

+ Marketingmaterialien: Outdoor-<br />

Fahnen, Töpfe, Pflanzenstecker<br />

+ Regionalität: Sie bieten Ihren Kunden<br />

regionale, zertifizierte Ware.<br />

+ Weiterbildung: Sie und Ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bekommen Unterstützung<br />

in Form von Schulungen und Workshops<br />

zu heimischen Wildpflanzen.<br />

+ Social Media: Sie können Inhalte von<br />

3 "Tausende Gärten – Tausende Arten" teilen<br />

und verbreiten.<br />

Ab ins Sortiment – so geht's<br />

Wer als Partnerbetrieb in die Wildstaudenproduktion einsteigen<br />

will und die Pflanzen direkt vermarkten will,<br />

schließt mit "Tausende Gärten – Tausende Arten" einen<br />

Kooperationsvertrag. Wer als Händler das eigene Sortiment<br />

um echt heimische Wildstauden erweitern will, wird<br />

von "Tausende Gärten – Tausende Arten" bei der Suche<br />

nach einem passenden Produktionsbetrieb unterstützt.<br />

Wer heimisches Saatgut listen will, kann direkt bei "Tausende<br />

Gärten – Tausende Arten" bestellen (siehe Kasten).<br />

+ Wissen: Sie profitieren von Fachwissen und<br />

Know-how. Die Betriebe erhalten Infomaterial<br />

für die Kundinnen und Kunden (Projektflyer,<br />

Tipps zum naturnahen Gärtnern, Anleitungen<br />

zur Anlage naturnaher Gärten oder Balkone,<br />

Postkarten mit Fakten zum Nutzen heimischer<br />

Wildpflanzen).<br />

+ Qualität: Die Pflanzlisten wurden sorgfältig<br />

mit biologischem und gärtnerischem<br />

Sachverstand konzipiert.<br />

TEXT: Angela Koslowski, Berlin<br />

INFOS UND ANSPRECHPARTNER<br />

Stefan Schuller, gartenbetriebe@tausende-gaerten.de,<br />

Telefon 030/240 88112, oder Brigitte Kenn,<br />

vertrieb@tausende-gaerten.de<br />

www.tausende-gaerten.de<br />

3 Die vier<br />

Herkunftsgebiete<br />

4 Für den Fachhandel<br />

stehen verschiedene<br />

Marketingmaterialien<br />

zur Verfügung.<br />

4<br />

6 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


STATEMENTS<br />

Wer könnte besser erklären, warum sich<br />

der Einstieg in die Produktion von heimischen<br />

Wildstauden lohnt, als die, die sie<br />

produzieren und vermarkten? Wir haben<br />

drei Produzenten gefragt, die als Partner<br />

des Projektes "Tausende Gärten – Tausende<br />

Arten" echt heimische Wildstauden produzieren.<br />

Sie sind sich einig: Heimische<br />

Wildstauden sind ein Gewinn für die Natur<br />

und für den Betrieb.<br />

Warum lohnt es sich,<br />

das Sortiment um<br />

HEIMISCHE<br />

WILDSTAUDEN ZU<br />

ERWEITERN?<br />

1<br />

ist uns ein Anliegen und das Thema weiterzuverbreiten<br />

ebenfalls.<br />

Die Produktion unterscheidet sich nicht wirklich von der<br />

übrigen generativen Produktion und ist daher sehr gut in<br />

die Arbeitsabläufe zu integrieren. Die Pflanzen wachsen<br />

schnell und kräftig und ebenso die Nachfrage nach heimischen<br />

Wildpflanzen. Das beobachten wir schon seit ein<br />

paar Jahren. Das Insektensterben ist als Thema in der Gesellschaft<br />

angekommen und es gibt viele Menschen, die<br />

etwas dagegen tun wollen und daher Insektenweiden<br />

pflanzen.<br />

Frederik Moos ist Inhaber der Kräuter- und <strong>Stauden</strong>gärtnerei<br />

Moos bei Kiel in Schleswig-Holstein. Der <strong>Stauden</strong>gärtner ist<br />

von Anfang an dabei, also seit 2020. Seine Gärtnerei ist etwa<br />

20 Kilometer von Kiel entfernt. www.gaertnerei-moos.de<br />

„Die Nachfrage nach heimischen<br />

Wildpflanzen steigt stark.“<br />

"Wildstauden hatten wir schon vor der Teilnahme bei 'Tausende<br />

Gärten – Tausende Arten' im Sortiment, allerdings<br />

nicht aus heimischem Saatgut. Das Konzept der Kampagne<br />

hat uns überzeugt. Die Wildstauden jetzt auch aus heimischem<br />

Saatgut anbieten zu können, ist für uns eine<br />

Bereicher ung des Sortiments. Der Erhalt der Artenvielfalt<br />

Wir führen immer wieder Gespräche mit Kundinnen und<br />

Kunden, die von Wildbienen und anderen interessanten Insekten<br />

berichten, welche die Wildstauden anfliegen. Das<br />

bereitet uns und unseren Kunden große Freude und motiviert<br />

alle, die Gärten noch naturnaher zu gestalten. Außerdem<br />

ist das Thema Wasser immer wichtiger geworden. Es<br />

werden <strong>Stauden</strong> gesucht, die mit viel Trockenheit zurechtkommen.<br />

Einige Kunden berichten von einer Art Eigendynamik,<br />

die durch die angepflanzten Wildstauden in ihrem<br />

Garten entstanden ist. Die Pflanzen säen sich aus und suchen<br />

sich teilweise neue Standorte oder etablieren sich<br />

am ausgewählten Standort. So entsteht oft eine herrliche<br />

Blütenpracht für Mensch und Natur.<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 7


STATEMENTS<br />

2<br />

Björn Becker, Inhaber des Betriebs<br />

Wildpflanzen Becker<br />

aus Nordrhein-Westfalen, produziert<br />

seit <strong>2022</strong> hei mische<br />

Wildstauden für "Tausende<br />

Gärten – Tausende Arten". Als<br />

er 2015 mit seiner Familie ein<br />

Haus kaufte, war klar, dass<br />

der Garten mit heimischen<br />

Wildstauden naturnah gestaltet<br />

werden sollte. „Die größte<br />

Herausforderung war jedoch<br />

nicht die Gestaltung mit heimischen<br />

<strong>Stauden</strong>, sondern<br />

deren Beschaffung“, erzählt<br />

er. Da er nicht fündig wurde,<br />

stieg er selbst in die Produktion<br />

ein. www.wildpflanzenbecker.de<br />

noch nicht genau, welche Pflanzen sich besonders eignen<br />

und woher sie Wildstauden bekommen. Hier leistet das Projekt<br />

'Tausende Gärten – Tausende Arten' tolle Arbeit."<br />

Klaus Umbach ist Inhaber der Bioland-Gärtnerei Umbach bei<br />

Heilbronn. Der Gärtnermeister und Gartenbautechniker bewirtschaftet<br />

mit seinem Team rund 1,5 Hektar unter Glas und<br />

15 Hektar im Freiland. Der Online-Versand wird immer wichtiger.<br />

Auch <strong>Stauden</strong> von "Tausende Gärten – Tausende Arten"<br />

werden im Webshop angeboten. www.gaertnerei-umbach.de<br />

3<br />

„In meinem Betrieb<br />

summt und brummt es.“<br />

„Unsere Leidenschaft für heimische Wildstauden und der<br />

Wunsch, diese mit anderen zu teilen ist unsere Motivation<br />

für die Gründung unseres Betriebes. Mir ist es wichtig,<br />

meine Wildstauden aus Saatgut mit gesicherter Herkunft<br />

zu produzieren. Außerdem ist die nachhaltige Produktion<br />

gemäß den Richtlinien des biologischen Landbaus für mich<br />

von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus möchte ich<br />

die Menschen für heimische Wildstauden begeistern. Meine<br />

Grundsätze stimmen also mit denen von 'Tausende<br />

Gärten – Tausende Arten' überein. So war es nur eine Frage<br />

der Zeit, mich dem Projekt anzuschließen.<br />

Mit dieser Entscheidung bin ich nach wie vor sehr glücklich.<br />

Ich produziere ausschließlich Freilandware. Ich habe<br />

kein Gewächshaus oder Ähnliches. Auch die Jungpflanzen<br />

stehen bei mir im Freien. Die Wildstauden sind hier unkompliziert.<br />

Ich verzichte komplett auf Torf, Pestizide und mineralische<br />

Dünger. Das funktioniert sehr gut und ist für die<br />

Wildstauden kein Problem. Die Produktion macht einfach<br />

unglaublich viel Freude. In meinem Betrieb summt und<br />

brummt es und zwischen den <strong>Stauden</strong>kisten tummeln sich<br />

Erdkröten, Bergmolche und Grasfrösche. Mit den Wildstauden<br />

kommt Leben in den Garten.<br />

Das merken auch die Kunden, die Nachfrage nach Wildstauden<br />

ist groß. Der Wunsch der Kunden nach ökologisch sinnvollen<br />

<strong>Stauden</strong> ist stark gestiegen. Viele Menschen wissen<br />

„Kunden haben noch einige Vorurteile.“<br />

"Wir sind in die Wildstaudenproduktion eingestiegen, weil<br />

uns die Pflanzenerzeugung in der Richtung sinnvoller erscheint<br />

als die klassischen Beet- und Balkon-Pflanzen wie<br />

Geranien & Co. Die Produktion ist für uns unproblematisch<br />

verlaufen und absolut machbar.<br />

Das Interesse der Kunden war sehr groß, gekauft wurde<br />

leider nur wenig. Anscheinend ist in diesen Zeiten 'sparen'<br />

das oberste Gebot und da werden relativ schnell alle Ideale<br />

über den Haufen geworfen, aus Angst vor der Zukunft.<br />

Diese Erfahrung machen wir gerade an verschiedenen<br />

Stellen. Kunden meinen zudem, die Wildpflanzen müssten<br />

günstig sein und im Preis niedriger als klassische Beet- und<br />

Balkonpflanzen.<br />

Aber Wildstauden, vor allem die heimischen, werden immer<br />

wichtiger, um die Biodiversität zu erhalten bzw. wieder<br />

auszubauen. Hier hoffen wir auf Zuspruch von Städten<br />

und Gemeinden – diese Flächen machen einen wichtigen<br />

Teil der Grünflächen im besiedelten Raum aus."<br />

TEXT: Angela Koslowski, Berlin<br />

BILDER: Gärtnereien<br />

8 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


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dem Kunststoff, als würden wir ihn nur einmal<br />

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Umsicht belegt dies mit Daten und Fakten.<br />

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Ressourcenschonender.


SORTIMENT<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

Sommerblühende Containerstauden:<br />

10 BESTSELLER FÜR DEN TOPFGARTEN<br />

Pflanzen in Topf und Kübel werden immer beliebter – lassen sich damit doch idyllische<br />

Gartenplätze gestalten und immer wieder verändern. In diesem Zusammenhang rücken<br />

blühende Topfstauden in den Fokus der Verbraucher, also Containerstauden, überwiegend<br />

im 19-cm-Topf, die im Anschluss an die Beet- und Balkonpflanzensaison bis in den August<br />

hinein zur Vermarktung kommen. Die Nachfrage steigt – es lohnt sich also für Fachhändler,<br />

sich mit diesem Sortiment auseinanderzusetzen.<br />

Sommerblühende Containerstauden haben sich im Grünen<br />

Fachhandel zu einem wichtigen Umsatzfaktor entwickelt,<br />

mit viel Potenzial nach oben. Es sind in erster Linie<br />

Impulsartikel für Balkon, Terrasse und Gartenplätze,<br />

die dank rationeller Anbaumethoden zu recht günstigen<br />

Preisen angeboten werden. Dennoch sind es keinesfalls<br />

Wegwerfartikel. Gärtnerinnen und Gärtner pflanzen sie<br />

nach der Blüte in den Garten aus oder überwintern sie im<br />

Kübel, geschützt, absonnig, etwa vor einer Hauswand. Für<br />

gute Qualitäten mit einer ansprechenden, dekorativen Optik<br />

gibt es eher einen Verkäufermarkt, wobei das Angebot<br />

oft knapper ist als die Nachfrage. Die Coronapandemie,<br />

die für ein "Mehr Zuhause" sorgte, beflügelte die Nachfrage<br />

noch weiter.<br />

Die seit Jahren steigende Nach frage nach Containerstauden<br />

hat mehrere Ursachen:<br />

1. Ähnlich wie im Süden, halten Verbraucher ihre Saisonpflanzen<br />

vermehrt in Bodengefäßen und gestalten damit<br />

Balkon, Terrasse oder Garten – eine Entwicklung, die auf<br />

Kosten der Balkonkastenbepflanzungen geht. Ganz abgesehen<br />

davon, sind heutzutage bei vielen Neubauten oft gar<br />

keine Balkone mehr vorhanden.<br />

2. Bodengefäße haben den Vorteil, dass sie sich flexibel<br />

jederzeit neu arrangieren lassen – weil es Spaß macht, weil<br />

Wuchsverhältnisse es erfordern oder sich farbliche Anpassungen<br />

anbieten.<br />

3. Das Handelssortiment hat sich enorm erweitert, verbessert<br />

und auf viele Vertriebsschienen ausgedehnt hat, sodass<br />

10 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


SORTIMENT<br />

quasi für jeden Zweck und für jeden Geschmack passende<br />

Pflanzen im Container zur Verfügung stehen.<br />

4. Die Kultur der Pflanzen kann sehr gut rationell und auf<br />

relativ einfache Weise unter Freilandbedingungen auf speziell<br />

ausgestatteten Flächen erfolgen. Dies wiederum erlaubt<br />

Produzenten und Händlern die Ware zu einem für<br />

Konsumenten sehr günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

anzubieten.<br />

5. Das Sortiment der sommerlichen Containerstauden hat<br />

zudem die besondere, trendige Eigenschaft, mit ihrer naturnahen<br />

Anmutung einen Hauch von Wildblumenflair zu<br />

versprühen. Damit erinnern sie an Großmutters Bauerngartenidyll<br />

und laden ein, für eine Weile die Seele baumeln<br />

zu lassen.<br />

6. Perfekt, wenn die blühenden Sommergäste auch noch<br />

als Nektarspender einen wichtigen Beitrag liefern und den<br />

vom Artensterben bedrohten Bienen, Wildbienen, Hummeln<br />

und Co. einen gedeckten Tisch bieten. Dies gilt für<br />

sehr viele Arten aus dem Sortiment.<br />

7. Nicht zuletzt eignen sich schick verarbeitete, floristisch<br />

ausgeschmückte Exemplare, dazu noch im passenden<br />

Übertopf, als ideale Geschenkideen, etwa auch als Mitbringsel<br />

zur Sommerparty, an dem sich die Gastgeber lange<br />

Zeit erfreuen können.<br />

Wichtig ist, das Sortiment der Containerstauden ansprechend<br />

auf der Verkaufsfläche zu präsentieren, und zwar<br />

so, dass ihre emotionale Wirkung beim Kunden ankommen<br />

kann. Dazu bietet sich eine Inszenierung als Themeninsel<br />

an. Mit einbinden lassen sich erforderliche Zubehörartikel<br />

und thematisch passende Accessoires. Nachfolgend geht<br />

es in frei gewählter Reihenfolge um zehn Arten aus dem<br />

Sortiment der sommerlichen Containerstauden, die als<br />

Bestseller die Hauptrolle im Verkauf spielen.<br />

2 ECHINACEA PURPUREA (Roter Sonnenhut) – Das Sortiment<br />

dieser faszinierenden nordamerikanischen Präriestaude<br />

wurde seit dem letzten Jahrzehnt durch gut verzweigende,<br />

blühfreudige Züchtungen so verbessert, dass<br />

sie sich zu einem Bestseller mit Wow-Effekt entwickelt hat.<br />

Als eine besonders wertvolle Züchtung machte 'Cheyenne<br />

Spirit' 2011 mit einer Fleuroselect-Goldmedaille den Auftakt.<br />

Produzenten stehen inzwischen verschiedene Sortenserien<br />

mit einem breiten Farbspektrum zur Verfügung. Sie<br />

werden im 17- bis 19-cm-Topf, einjährig blühend, kultiviert.<br />

Im Kübel auf Balkon oder Terrasse lieben sie volle Sonne.<br />

Sie sind pflegeleicht, trockenstresstolerant und dienen fleißigen<br />

Nektarsammlern als lukrative Weideplätze.<br />

3 LUPINUS POLYPHYLLUS (Vielblättrige Gartenlupine)<br />

– Schon im Mai erscheint die erste samenvermehrte Handelsware<br />

hauptsächlich im 19-cm-Topf. Charakteristisch<br />

sind ihre imposanten, kerzenförmigen Blütenstände auf<br />

kräftigen Stielen, die sich kurz über dem dekorativen gefiederten<br />

Laub erheben. Für Konsumenten immer ein Grund,<br />

spontan zuzugreifen. Denn als Solospieler im Topfgarten<br />

lässt sie Erinnerungen an Großmutters Bauerngarten wach<br />

werden. Lupinen gibt es in vielen Farben. Vorsicht ist bei<br />

Kindern oder Haustieren geboten, denn die Pflanze ist giftig.<br />

Vor allem sollte man die sich bildenden Samenstände<br />

rechtzeitig entfernen.<br />

4 LAVADULA ANGUSTIFOLIA (Echter Lavendel) – Kein anderer<br />

Sommerblüher im Topf wird in Deutschland mehr<br />

verkauft als dieser Halbstrauch, der mit seinem Duft, eigentlich<br />

mit seiner gesamten Ausstrahlung all unsere<br />

Sinne beflügelt. Aus dem Mittelmeerraum kommend, existiert<br />

heute eine Vielzahl an Sorten, vorwiegend in Blauviolett,<br />

seltener in Weiß und Rosa. Für eine einheitliche<br />

1 GAILLARDIA GRANDIFLORA (Großblumige Kokardenblume)<br />

– Die aus den Steppengebieten Nord- und Mittelamerikas<br />

stammende Staude aus der Familie der Asterngewächse<br />

darf in keinem Sortiment für sommerliche<br />

Containerpflanzen fehlen. Gartenfreunde können sich von<br />

Juni bis September an den zahlreichen leuchtenden Korbblüten<br />

erfreuen, die sich aus einem buschigen Blattschopf heraus<br />

entwickeln. Das Sortiment besteht aus mehreren Sorten,<br />

in Orange, Gelb und Rot blühend. Als Dauerblüher bieten<br />

sie Bienen und Hummeln eine ergiebige Nahrungsquelle. Sie<br />

werden überwiegend aus Samen herangezogen und im 17-<br />

bis 19-cm-Topf angeboten. Moderne Sorten, etwa aus dem<br />

FastraX-Programm (Kasten S. 17), sind einjährig kultivierbar.<br />

5<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 11


SORTIMENT<br />

6<br />

8<br />

7<br />

Massenproduktion mit satzweisem Anbau dienen stecklingsvermehrte<br />

Jungpflanzen. Zum Verkauf kommt hauptsächlich<br />

eine mittelgroße Topfware im 13-cm bis 17-cm-<br />

Topf. Der Absatzzeitraum erstreckt sich von Mai bis in den<br />

Spätsommer hinein. Das äußerst genügsame, trockenstresstolerante<br />

Lippenblütlergewächs gilt als exzellente Bienenweide.<br />

Pflanzen im Kübel benötigen bei zweistelligen Minusgraden<br />

Winterschutz.<br />

5 COREOPSIS GRANDIFLORA (Großblumiges Mädchenauge)<br />

– Ihre Leuchtkraft, ob in Gelb oder Orange, sowie ihr überschwänglicher<br />

Blütenreichtum mit einem Hauch von Nostalgie<br />

ließen das Asterngewächs zu einer der beliebtesten<br />

Sommerstauden werden. Es gibt gefüllt und einfach blühende<br />

Sorten, zum Teil mit dunkelbrauner Mitte. Sie blühen<br />

an sonnigen Standorten über viele Wochen. Dabei stellen<br />

sie für Nektarsammler eine begehrte Futterquelle dar. Als<br />

Ausgangsbasis für einen schnellen Kulturablauf mit homogener<br />

Verkaufsware dient vegetativ vermehrtes Jungpflanzenmaterial.<br />

Der Absatz, meist im 13- bis 17-cm-Topf, erstreckt<br />

sich von Mitte Mai bis in den Spätsommer hinein.<br />

6 ASTILBE X ARENDSII (Prachtspiere) – die Blütenstaude<br />

aus der Familie der Steinbrechgewächse nimmt insofern<br />

eine Sonderstellung ein, da sie als eine der wenigen blühenden<br />

Arten selbst im Schatten noch für einen herrlichen<br />

Farbtupfer sorgt. Hinzu kommen ihre außergewöhnlichen<br />

Blütenrispen, die sich wie Federbüschel über das gefiederte,<br />

glänzend grüne Blattwerk erheben. Für die Kultur<br />

werden generativ vermehrte Jungpflanzen verwendet,<br />

etwa aus FastraX-Saatgut hervorgegangen. Die attraktive<br />

Sommerstaude in Rot, Rosa oder auch in Weiß blühend,<br />

macht als Solist im Kübel eine gute Figur. Sie lässt sich problemlos<br />

draußen überwintern.<br />

7 LEUCANTHEMUM X SUPERBUM (Großblumige Gartenmargerite)<br />

– Wohl jedermann kennt sie und viele lieben sie,<br />

Margeriten, Sinnbild verwunschener Gartenidylle aus vergangenen<br />

Zeiten. Die stolze Blütenstaude lässt diese wieder<br />

aufleben. Ihre großen Korbblüten mit dem gelben Körbchen<br />

sind auf jeder Sonnenterrasse ein ästhetischer<br />

Blickfang, ob im alten Steintrog, mit Patina besetzten Tonkübel<br />

oder in einer Blechwanne von anno dazumal. Das aktuelle<br />

Sortiment umfasst eine Vielzahl von Sorten in Weiß<br />

und Cremegelb, darunter auch hochwertige F1-Hybriden.<br />

Für besonders homogene Anbausätze stehen stecklingsvermehrte<br />

Jungpflanzen zur Verfügung. Die bienenfreundliche<br />

Staude ist robust, frostresistent und langlebig.<br />

12 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


SORTIMENT<br />

8 DELPHINIUM X CULTORUM (Rittersporn) – Die Wildformen<br />

der zu den Ranuculaceae zählenden Blütenstauden<br />

sind vorwiegend in Eurasien, respektive der nördlichen<br />

Hemisphäre anzutreffen. In Kultur existieren viele<br />

Hybrid-Linien, die sich bezüglich Wuchseigenschaften,<br />

Rispenlängen der Blütenstände sowie Winterhärte unterscheiden.<br />

Für die Kübelkultur, ausgehend von Sämlingen,<br />

werden vorwiegend 19-cm-Container verwendet. Gut<br />

geeignet für diesen Zweck sind die Magic-Fountains-Sorten,<br />

da sie eine relativ gute Standfestigkeit aufweisen.<br />

Delphinium gibt es in vielen Farben, besonders begehrt<br />

jedoch sind blau blühende Sorten, ob in hellen oder<br />

dunk len Tönen. Gerne werden sie als Rosenbegleiter verwendet.<br />

Achtung, alle Pflanzenteile des majestätischen<br />

Sommerblühers sind giftig.<br />

9<br />

10<br />

9 RUDBECKIA FULGIDA 'Little Goldstar' – Der von der<br />

<strong>Stauden</strong>samen Jelitto GmbH, Schwarmstedt, gezüchtete<br />

Sonnenhut ist die kleine Schwester von 'Goldsturm' und<br />

gehört zu den Must-haves im Topfgarten. 'Little Goldstar'<br />

wächst rundbuschig, kompakt und bringt den ganzen<br />

Sommer über leuchtend gelbe Blüten hervor, mit ausgeprägtem<br />

dunkelbraunem Körbchen. Ein Eldorado für Bienen,<br />

Schmetterlinge und Co. Die Hauptangebotszeit der<br />

Verkaufsware, überwiegend im 19-cm-Topf, erstreckt<br />

sich von Juli bis August. 'Little Goldstar' wird durch<br />

Stecklinge vermehrt. Die robuste, frostharte Staude lässt<br />

sich gut im Kübel draußen überwintern.<br />

10 SALVIA NEMOROSA (Wiesen- oder Steppen-Salbei) –<br />

Das zu den Lippenblütlern zählende <strong>Stauden</strong>gewächs,<br />

beheimatet in Mittel-, Süd- und Osteuropa, macht schon<br />

seit etlichen Jahren bei uns als Dauerblüher im Kübel<br />

Karriere. Diverse Züchtungen begeistern mit ihrer fulminanten<br />

Blütenpracht in Blauviolett, gelegentlich auch in<br />

Weiß und Rosa, nicht nur Topfgärtnerinnen und Topfgärtner,<br />

sondern sie ziehen auch allerlei Nektarsammler, vor<br />

allem Hummeln, magisch an. Der malerische, gerne auch<br />

mit Rosen kombinierte Sommerblüher im 17- bis 19-cm-<br />

Container, sowohl aus generativer als auch vegetativer<br />

Vermehrung, ist bereits ab Mitte Mai im Handel vertreten.<br />

Er liebt die Sonne, ist trockenstressverträglich und<br />

winterhart.<br />

TEXT UND BILDER: Norbert Elgner,<br />

Marketingberater Heppenheim<br />

FASTRAX-STAUDENSAATGUT<br />

VON BENARY<br />

Seit etwa 13 Jahren bietet die Samenzucht Ernst Benary<br />

GmbH, Hann.-Münden, einige <strong>Stauden</strong>arten,<br />

darunter auch Containerstauden wie Delphinium,<br />

Gaillardien und Astilben, als sogenanntes FastraX-<br />

Saatgut an. FastraX ist eine Wortschöpfung für ein<br />

spezielles Saatgutprogramm. Die aus dem Saatgut<br />

hervorgehenden Pflanzen treten auch ohne Vernalisation<br />

in die generative Phase und werden damit<br />

einjährig kultivierbar. Dies erlaubt Jungpflanzenbetrieben<br />

und Gärtnern eine einfache, schnelle und<br />

rationelle Produktion dieser <strong>Stauden</strong> mit hochwertigen<br />

Sorten als eine effiziente Voraussetzung,<br />

um in das trendige <strong>Stauden</strong>geschäft mit einem erweiterten<br />

Sortiment einzusteigen. Konsumenten erhalten<br />

dadurch weitere Gestaltungsmöglichkeiten für<br />

ihre Balkon- und Terrassengärten. Nicht zuletzt führen<br />

die kürzeren Kulturzeiten dieses Saatgutprogramms,<br />

das auf genetischen und technischen Komponenten<br />

basiert, auch zu Einsparungen von<br />

umweltrelevanten Ressourcen.<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 13


INTERVIEW<br />

BILD: <strong>Stauden</strong>ring<br />

25 JAHRE STAUDEN RING:<br />

„ Wir haben Geschäftspartner gesucht<br />

und Freunde gefunden“<br />

Rund 13 Mio. <strong>Stauden</strong> jährlich in 3.000 Arten und Sorten, die in drei Ländern produziert und<br />

an mehr als 5.000 Kunden verkauft werden – mit diesen Zahlen hat vor 25 Jahren niemand<br />

gerechnet. Damals beschlossen die <strong>Stauden</strong>gärtner Jakob Hokema von Fehrle <strong>Stauden</strong> und<br />

Jens Schachtschneider von Schachtschneider <strong>Stauden</strong> zusammenzuarbeiten und legten damit<br />

den Grundstein für den Verbund aus acht <strong>Stauden</strong>betrieben aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Wir sprachen mit den Grün dern des <strong>Stauden</strong> Rings und der Geschäft s-<br />

führerin Nicole Klattenhoff.<br />

DEGA: Herr Hokema, Herr Schachtschneider, mit Ihrem Beschluss,<br />

gemeinsam Etiketten und Plakate zu entwickeln und<br />

zu drucken, ging vor 25 Jahren alles los. Hatten Sie damals<br />

schon die Idee im Kopf, weitere Kollegen von den Vorteilen<br />

einer Zusammenarbeit überzeugen zu wollen?<br />

JAKOB HOKEMA: Ich habe bereits vor den Gesprächen, die<br />

zum <strong>Stauden</strong> Ring führten, Gespräche mit anderen möglichen<br />

Partnern geführt, die jedoch aufgrund unterschiedlicher<br />

Vorstellungen, auch was die räumliche Ausdehnung<br />

betraf, nicht zum Ziel führten. Von Anfang an war klar, dass<br />

wir den deutschsprachigen Raum abdecken müssen. Regionale<br />

Stärke sollte mit den Vorteilen der überregionalen Zusammenarbeit<br />

und der Schaffung einer „Marke“ verknüpft<br />

werden.<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Unser Ziel war es, stets flächendeckend<br />

in Deutschland Partner zu finden, sodass bundesweit<br />

ohne große Lieferwege eine regionale Belieferung der Kunden<br />

mit dem <strong>Stauden</strong> Ring-Konzept möglich ist. Später kam aufgrund<br />

konkreter Anfragen das deutschsprachige Ausland<br />

dazu, das unsere Gruppe enorm bereichert hat.<br />

DEGA: Wenn Sie an die vergangenen 25 gemeinsamen Jahre<br />

denken, woran erinnern Sie sich am liebsten?<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Wir haben Geschäftspartner gesucht<br />

und Freunde gewonnen. Über die Jahre ist ein großes<br />

Vertrauensverhältnis gewachsen. Wir kennen die jeweiligen<br />

Stärken und Eigenarten, letztere wissen wir jeweils mit der<br />

notwendigen Portion Humor zu nehmen.<br />

JAKOB HOKEMA: In meinen Erinnerungen dominieren die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Respekt<br />

geprägt ist, und konsequentes Arbeiten, das ohne Konkurrenzgedanken<br />

durchgeführt werden kann. Und ganz<br />

wichtig: Ein freundschaftliches Arbeiten miteinander, das weit<br />

über die betriebliche Zusammenarbeit hinausgeht und die Treffen<br />

nicht nur zu einer geschäftlichen Angelegenheit machten.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Ich erinnere mich gern an die gemeinsamen<br />

Tagungen. In den letzten 19 Jahren, die ich den <strong>Stauden</strong><br />

Ring begleite, hatten wir tolle gärtnerische Exkursionen. Unsere<br />

Tagungen finden abwechselnd bei unseren Partnerbetrieben<br />

statt und gerne auch einfach an gärtnerisch schönen Orten.<br />

Diese Begeisterung in dieser Gruppe zu teilen ist besonders.<br />

14 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


INTERVIEW<br />

Die <strong>Stauden</strong> Ring Partner v. l. n. r.: Finn Schachtschneider von<br />

Schachtschneider <strong>Stauden</strong> und Marketing GbR, Eric Bachofner<br />

von Frikarti <strong>Stauden</strong>, Torben Schachtschneider von Schachtschneider<br />

<strong>Stauden</strong> und Markezing GbR, Rüdiger Schweiss von<br />

Schweiss <strong>Stauden</strong>kulturen, Stefan Schuster von Schuster <strong>Stauden</strong>kulturen,<br />

Christoph Hokema von Fehrle <strong>Stauden</strong>, Henryk<br />

Härtle von Foerster <strong>Stauden</strong>, Peter Schwermer von Schwermer<br />

<strong>Stauden</strong>kulturen, Nicole Klattenhoff, Geschäftsführerin des<br />

<strong>Stauden</strong> Ring, Wolfgang Härtle von Foerster <strong>Stauden</strong>, Janina<br />

Heine von Foerster <strong>Stauden</strong> und Xandl Schmidhammer von<br />

Hameter <strong>Stauden</strong>.<br />

DEGA: Und welche Erinnerung möchten Sie am<br />

liebsten aus Ihrem Gedächtnis streichen? Gab<br />

es kritische Momente in der Zusammenarbeit?<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Wie in jeder Beziehung<br />

gibt es kritische Diskussionen, die konstruktiv<br />

mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit<br />

behandelt werden. In diesen Momenten kam uns stets<br />

zugute, dass einige Partner Erfahrungen in der Gremienarbeit<br />

von Verbänden und Vereinen verfügen. So haben wir<br />

uns gerne externer und damit neutraler Moderatoren bedient,<br />

mit deren Unterstützung wir die gordischen Knoten<br />

lösen konnten.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Kritische Diskussionen gehören dazu<br />

und darin liegen immer auch Chancen. In der Regel kriegen<br />

wir das durch meine Position als außenstehende, unabhängige<br />

und neutrale Moderation ganz gut hin. Wenn ein Thema<br />

die Gruppe auf Dauer beschäftigt, greifen wir auf externe Berater<br />

zurück, was eher selten vorkommt. So haben wir bisher<br />

alle Themen gemeinsam gut lösen können.<br />

DEGA: Mit welcher Entwicklung innerhalb der letzten 25 Jahre<br />

haben Sie am wenigsten gerechnet?<br />

JAKOB HOKEMA: Mit einer so guten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung hat keiner gerechnet. Wir hätten vor<br />

25 Jahren sicher auch nicht gedacht, dass es uns gelingt,<br />

über so viele Jahre gleichmäßig gut zusammenzuarbeiten,<br />

vor allem in einer solchen Tiefe –<br />

beginnend beim Austausch betriebswirtschaftlicher<br />

Zahlen bis hin zu Einzelgesprächen über aktuelle Probleme<br />

oder die Frage der weiteren wirtschaftlichen Ausrichtung<br />

eines Mitgliedsbetriebes.<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Dass es uns nach 25 Jahren immer<br />

noch in dieser nahezu unveränderten Zusammenstellung gibt,<br />

hätte ich nicht erwartet. Bei sechs von acht Betrieben gab es<br />

in dieser Zeit einen Generationswechsel oder sie befinden<br />

Gut etikettiert –<br />

gut verkauft.<br />

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SORTIMENT<br />

sich derzeit in der Betriebsübergabe. Die Nachfolger haben<br />

sich gut eingefügt. Das ist sehr ungewöhnlich und steht für die<br />

Bindungskräfte der Partnerschaft.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Ich habe nicht damit gerechnet, dass<br />

sich die Themen und Aufgabenstellungen so massiv ändern<br />

können. Am Anfang ging es primär um gemeinsame Werbeaktionen,<br />

inzwischen sind die Themen vielfältiger geworden.<br />

DEGA: Wie sieht die Zusammenarbeit aktuell aus? Was schätzen<br />

Sie daran am meisten?<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Die Betriebe haben sich in den<br />

acht Jahren unterschiedlich entwickelt. Einige sind enorm gewachsen,<br />

andere haben sich bewusst dafür entschieden, die<br />

Produktionsmengen nicht auszuweiten. Auch die Vermarktungsschwerpunkte<br />

sind verschieden. Von dem ursprünglichen<br />

Ziel möglichst uniformer Betriebe haben wir Abstand<br />

genommen, da die Unternehmerpersönlichkeiten nun mal unterschiedlich<br />

sind. Dabei haben wir ein hohes Maß an Toleranz<br />

und gegenseitigem Respekt entwickelt.<br />

JAKOB HOKEMA: Es ist uns gelungen, Betriebe unterschiedlicher<br />

Größe und unterschiedlicher Ausrichtung zusammenzufassen.<br />

Der <strong>Stauden</strong> Ring ist nach wie vor eine wichtige wirtschaftliche<br />

Säule für alle Betriebe.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Die Herausforderung, in dieser Zeit die<br />

richtigen unternehmerischen Entscheidungen zu treffen, ist<br />

groß. Dann ist ein Zusammenrücken besonders wichtig. Die<br />

Komplexität der unternehmerischen Aufgaben hat zugenommen,<br />

auch mit Themen, die uns Gärtnerinnen und Gärtner von<br />

der Ausbildung her nicht mitgegeben wurden – die Digitalisierung<br />

zum Beispiel. Darin liegt eine große Chance, sowohl in<br />

der Kommunikation als auch in den Prozessen in den Betrieben,<br />

zum Beispiel das Bestellsystem. Wir haben zum Glück<br />

einen starken Partnerbetrieb in unseren Reihen, der das Thema<br />

hervorragend unter dem fachlichen Input der anderen Mitglieder<br />

umsetzt. So entsteht eine für uns praktische und perfekte<br />

Lösung. Wichtig ist also die Bereitschaft, sein Wissen der<br />

Gruppe zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig einen eigenen<br />

Nutzen zu generieren, zum Beispiel, wenn man dieses<br />

Projekt alleine nicht realisieren könnte. So profitieren alle.<br />

DEGA: Wo sehen Sie den <strong>Stauden</strong> Ring in 25 Jahren?<br />

JAKOB HOKEMA: Aufgrund der großen Herausforderungen der<br />

kommenden Jahre – um nur wenige zu nennen: Klimawandel,<br />

Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, geändertes<br />

Käuferverhalten, Mitarbeiterproblematik – halte ich<br />

den konkurrenzfreien, lösungsorientierten Austausch für unabdingbar.<br />

Sicher wird sich die Art der Zusammenarbeit ändern,<br />

aber diese Änderungen haben wir auch in der Vergangenheit<br />

konsequent miteinander umgesetzt und werden das<br />

auch hoffentlich in Zukunft so können.<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Den <strong>Stauden</strong> Ring zeichnete stets<br />

eine hohe Innovationsbereitschaft aus. Wir haben immer wieder<br />

frische Impulse gesetzt, die mehrfach größere Beachtung<br />

in der Branche fanden. Was früher attraktive Vermarktungskonzepte<br />

waren, sind heute Innovationen im Bereich der Digitalisierung<br />

– sowohl innerbetrieblich als auch in der Kundenkommunikation.<br />

Wenn es weiterhin gelingt, die richtigen<br />

Themen aufzugreifen, diese professionell und mutig anzupacken,<br />

so werden die Betriebe auch zukünftig den Wert der<br />

Partnerschaft zu schätzen wissen und daran festhalten.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Wir werden auch in 25 Jahren so respektvoll<br />

und mit Spaß zusammenarbeiten. Immer wieder<br />

ganz neue Themen mutig angehen. Wissen teilen und vermehren.<br />

Der <strong>Stauden</strong> Ring soll Heimat sein für einen offenen und<br />

ehrlichen Unternehmeraustausch, der auch mal wehtun darf.<br />

Wer ist schon kritisch dem Chef gegenüber? Wer kann schon<br />

alleine seine Ideen echt beurteilen? Diesen Verbund für die<br />

eigene Reflexion und betriebliche Entwicklung zu nutzen und<br />

Projekte umzusetzen, die alleine vielleicht gar nicht machbar<br />

wären und durch die kritische Gruppendiskussion im Ergebnis<br />

qualitativ besser werden. Ich sehe auch nach wie vor die Zukunft<br />

in der Gemeinschaft. Vielleicht wird das für den betrieblichen<br />

Erfolg in den nächsten 25 Jahren wichtiger denn je.<br />

DEGA: Zum Geburtstag darf man sich ja auch immer etwas wünschen.<br />

Was wäre Ihr Wunsch an den Handel?<br />

JAKOB HOKEMA: Faire Zusammenarbeit; die Erkenntnis, dass<br />

einer ohne den anderen nichts unternehmen kann; ein hohes<br />

Engagement in der Aus- und Weiterbildung, damit wir schöne<br />

Pflanzen für Mensch und Umwelt erfolgreich und zur Freude<br />

aller weiterhin haben!<br />

JENS SCHACHTSCHNEIDER: Wir erleben turbulente Jahre. Zu<br />

Beginn der Pandemie waren wir in Panik, später wurden es<br />

zwei erfolgreiche Jahre. Jetzt erleben wir wieder eine besondere<br />

Situation. Lasst uns die Herausforderungen dieser Zeit<br />

miteinander durchstehen mit dem gebührenden kollegialen<br />

Respekt. Also nicht mit ausgefahrenen Ellenbogen auf dem<br />

Rücken anderer, sondern im partnerschaftlichen Miteinander.<br />

Letztlich befinden sich Produktion und Handel in einer gegenseitigen<br />

Abhängigkeit.<br />

NICOLE KLATTENHOFF: Gemeinsame Lösungen zu suchen für<br />

die Herausforderungen, die uns alle beschäftigen. Ich glaube,<br />

da sind noch ungenutzte Kapazitäten in der Kommunikation,<br />

gemeinsam zu denken, gemeinsame Wege zu gehen. Natürlich<br />

könnte der Handel seine Karte ‚Kunde ist König‘ ausspielen.<br />

Es ist aber ein Wechselspiel. Langfristig zielführender für<br />

den Erfolg ist, wenn es beiden Seiten gut geht, das erhöht die<br />

Schlagkraft. Das gilt für alle Branchen im Gartenbau und Handel,<br />

um eine erfolgreiche grüne Zukunft für uns zu gestalten.<br />

DEGA: Herzlichen Dank für die Offenheit! Wir wünschen eine<br />

weiterhin erfolgreiche gemeinsame Zukunft!<br />

DIE FRAGEN STELLTE: Grit Landwehr, Redaktion DEGA<br />

16 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


SORTIMENT<br />

1<br />

2 3<br />

BALKON- UND TERRASSENPFLANZEN:<br />

10 Trockenkünstler für heiße Sommer<br />

Die klimatischen Veränderungen mit zunehmender Erwärmung, Sommerhitze und Trockenheit führen<br />

zu einem Umdenken bei der Pflanzenauswahl – vor allem bei der Bepflanzung von Gefäßen an exponierten<br />

Standorten, wie Sonnenbalkonen und Terrassen. Fachhändler sollten deshalb ein Angebot an<br />

trockenstresstoleranten Balkon- und Terrassenpflanzen bereithalten. Ein kleine Auswahl im Folgenden.<br />

Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen auch im Balkon- und<br />

Terrassenpflanzensortiment, die bereits aufgrund ihrer ursprünglichen<br />

Heimat an heiße, niederschlagsarme Standorte<br />

angepasst sind – durch wasserspeichernde, dickfleischige<br />

Organe, wie Blätter, Sprosse, Zwiebeln, Knollen,<br />

oder durch harte, ledrige Blätter die die Transpiration herabsenken.<br />

Auch silberlaubige, meist behaarte Blätter sind<br />

ein Indiz für viele Trockenkünstler. Denn ihr Laub reflektiert<br />

das Sonnenlicht, erwärmt sich weniger, es kommt auch<br />

nicht zu Verbrennungen.<br />

Typisch für diese Pflanzen ist ihre Vorliebe für vollsonnige<br />

Standorte. Selbst wenn sie von morgens bis abends die<br />

Sonne in vollen Zügen abbekommen, schadet es ihnen<br />

nicht. Im Gegenteil, sie fühlen sich pudelwohl. Deshalb<br />

sind sie prädestiniert für Bepflanzungen von Kübeln, Trögen<br />

und Kästen auf Hitzeterrassen und Balkonen. Sie sparen<br />

Wasser und Pflegeaufwand, bieten Nahrung für Insekten<br />

und sorgen sommerlang für eine grüne und blühende<br />

Wohlfühloase. Dennoch, auch bei Trockenkünstlern darf<br />

das Substrat nicht völlig austrocknen.<br />

18 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


SORTIMENT<br />

4 5<br />

Nach erfolgter Einwurzlung können die Pflanzen aber im<br />

Sommer durchaus mal eine Woche ohne Wassergaben<br />

auskommen, was allerdings etwas mit dem Substratvolumen<br />

in Gefäßen zu tun hat. Pflanzen in kleinen Gefäßen<br />

müssen früher nachgegossen werden. Länger als eine Woche<br />

ohne Nachgießen halten es die Sukkulenten aus, so<br />

etwa die dickfleischigen Arten wie Sedum-Gewächse,<br />

Sempervivum, Aptenia oder Delospermum. Wird gegossen,<br />

dann am besten durchdringend. Der nächste Gießgang<br />

erfolgt erst dann, wenn das Substrat wieder gut abgetrocknet<br />

ist. Reines Gift für die Pflanzen ist stauende<br />

Nässe. Auch Untersetzer können in Regenphasen diesbezüglich<br />

zum Problem werden.<br />

Ohne Nahrung geht es nicht<br />

Zwar sind die Trockenkünstler nicht sehr anspruchsvoll, dennoch<br />

geht es auch bei dieser Pflanzengruppe nicht ohne eine<br />

Düngung. Da durch das sparsame Gießen in der Regel auch<br />

weniger flüssig nachgedüngt wird, empfiehlt es sich, gleich<br />

beim Einpflanzen in Gefäßen, das Substrat mit einem Depotdünger<br />

zu versorgen. Eine Gabe von etwa 3 g Dünger pro Liter<br />

Substrat reicht bis Saisonende im Herbst aus.<br />

Nachfolgende Auswahl umfasst jene Pflanzenarten, die<br />

sich einerseits für die sommerliche Balkon- und Terrassenbepflanzung<br />

eignen, die aber darüber hinaus als trockenstresstolerant<br />

und besonders pflegeleicht gelten. Sie können<br />

sowohl als Solisten im Einzelgefäß verwendet werden<br />

als auch in Kombination, wobei den gestalterischen Ideen<br />

keine Grenzen gesetzt sind. Erlaubt ist, was gefällt.<br />

1 BESONDERS BELIEBT: Lavandula angustifolia<br />

Der mediterrane Halbstrauch nimmt in der Beliebtheitsskala<br />

derzeit einen Spitzenplatz ein. Lavendel ist hitzefest,<br />

bestens geeignet für trockene Standorte, verströmt den<br />

Duft der Provence und ist zudem eine ergiebige Bienenweide.<br />

Selbst im nichtblühenden Zustand macht der<br />

Strauch mit seinem silbrig schimmernden Laub noch eine<br />

sehr gute Figur.<br />

2 ÄUSSERST ANSPRUCHSLOS: Sedum-Arten<br />

In der Großfamilie der Fetthennen-Arten gibt es winterharte<br />

Arten (etwa Sedum sieboldii, Sedum acre, Sedum reflexum,<br />

Sedum spurium u. a.), frostempfindliche Arten (etwa<br />

Sedum pulchellum/im Bild, Sedum pellucida u. a.) und welche,<br />

die über Winter einziehen (Sedum-Cauticola-Hybriden).<br />

Mit ihrem sukkulenten Blattwerk sind sie äußerst<br />

anspruchslos. Hauptsächlich dienen sie zur Zwischen- und<br />

Unterpflanzung. Im blühenden Zustand bieten sie Bienen<br />

und Hummeln reichlich Nektar.<br />

3 INSEKTENFUTTER: Lantana-Camara-Hybriden<br />

Das Wandelröschen, beheimatet in subtropischen Gebieten<br />

Amerikas, zählt bei uns seit vielen Jahren zu den beliebtesten<br />

Balkon- und Kübelpflanzen. Dieser herrliche Blütenstrauch<br />

kommt mit vorübergehender Trockenheit gut<br />

zurecht, benötigt aber einen nahrhaften Boden. Seine Blüten<br />

sind sommerlang beliebte Futterplätze für Bienen und<br />

Co. Lantanen sind nicht winterhart, können aber problemlos<br />

frostfrei bei 5 bis 8 °C und auch relativ dunkel überwintert<br />

werden.<br />

4 MASSENBLÜHER: Dipladenia<br />

Keine andere Neueinführung in den letzten zwanzig Jahren<br />

hat in einem so rasanten Tempo den Markt erobert wie<br />

dieser Massenblüher. Das Farbspektrum der Mandevilla-<br />

Hybriden reicht von Rottönen über Rosa bis hin zu Weiß.<br />

Außerdem existiert die gelbe Sorte 'Diamantina Opale Yellow<br />

Citrine'. Dipladenien sind sparsam im Wasserverbrauch.<br />

Im Kübel benötigen sie eine Stützhilfe.<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 19


SORTIMENT<br />

6 7<br />

8<br />

9<br />

5 HART IM NEHMEN: Pelargonium-Hybriden<br />

Unter der Bezeichnung Pelargonium-Hybriden lassen sich<br />

derzeit viele moderne Züchtungen zusammenfassen, die<br />

sowohl Zonale- als auch Peltatum-Blut in sich vereinigen.<br />

Aber nicht nur diese interspezifischen Sorten, sondern im<br />

Prinzip alle Pelargonien sind absolut hart im Nehmen.<br />

Selbst eine Trockenheit über eine Woche überstehen sie<br />

schadlos. Durch ihr breites Farbspektrum lassen sie sich<br />

vielseitig verwenden.<br />

6 ESSBAR: Mertensia maritima<br />

Die Austernpflanze ist erst seit Kurzem mit der Sorte 'Silver<br />

Ocean' im Marktsortiment neu aufgetaucht. Der robuste,<br />

dichtbuschige Bodendecker mit blaugrünem Laub<br />

ist im Juni/Juli mit himmelblauen Blütchen übersät. Zudem<br />

sind die dickfleischigen Blätter essbar und haben einen delikaten<br />

Austerngeschmack. Die Staude ist winterhart. Aber<br />

Vorsicht, auch Schnecken halten sie geradezu für eine<br />

Leibspeise.<br />

7 PASST IMMER: Euphorbia hypericifolia (Zauberschnee)<br />

Mit ihrem weißen, überschwänglichen Blütenschleier fügt<br />

sich der Zauberschnee, beheimatet im tropischen und<br />

subtropischen Amerika, praktisch in jede sommerliche<br />

Pflanzenkombination für Beete, Kästen, Kübel oder Blumenampeln<br />

ein und verleiht dem ganzen Ensemble eine<br />

besondere Note. Der zierliche Strauch ist hitzeverträglich,<br />

bienenfreundlich, aber nicht winterhart.<br />

8 BLÜTENMEER: Delosperma cooperi<br />

Das aus Südafrika stammende, sukkulente Mittagsblumengewächs<br />

bildet dichtbuschige, flache, 10 bis 15 cm<br />

hohe Polster, die von Juni bis August viele zierliche Blüten<br />

hervorbringen. Bei Sonnenschein entfaltet sich ein bezauberndes<br />

Blütenmeer, das gleichzeitig eine ergiebige Bienenweide<br />

darstellt. Der immergrüne Bodendecker ist bei<br />

uns weitgehend winterhart. Gefährlich kann allerdings die<br />

Winternässe werden. Von daher ist ein geschützter Standort<br />

ratsam.<br />

20 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


NEU!<br />

SORTIMENT<br />

9 STRUKTURPFLANZE: Helichrysum italicum<br />

Der nach Curry duftende, mediterrane Halbstrauch wird<br />

gerne als Strukturpflanze sowohl zwischen Sommer- als<br />

auch Herbstblühern verwendet. Seine silbrig grau bereiften<br />

Triebe und Blätter setzen interessante, farbliche<br />

Kontraste. Der kleine Zierstrauch wächst unkompliziert, ist<br />

anspruchslos und winterhart. Junge Blätter werden zum<br />

Würzen von Speisen verwendet. Im Handel existieren<br />

mehrere Sorten, die sich im Laub und Wuchscharakter unterscheiden.<br />

10<br />

10 HINGUCKER: Portulaca umbraticola<br />

Der einjährige Sommerblüher wächst flach, bodendeckend,<br />

in Gefäßen überhängend. Kaum erscheinen die ersten<br />

Sonnenstrahlen, begrüßen die intensiv leuchtenden,<br />

etwa 2,5 bis 3 cm großen Schalenblüten des Portulakröschens<br />

den Tag, öffnen sich vollständig und bilden einen<br />

imposanten Hingucker. Die in Mexiko beheimatete Staude<br />

mit dem sukkulenten, lackglänzenden Laub gibt es bei uns<br />

in vielen Sortenserien mit breitem Farbspektrum.<br />

TEXT UND BILDER: Norbert Elgner, Heppenheim<br />

DER BEETPLANER<br />

In wenigen Klicks zum perfekten <strong>Stauden</strong>beet! Unser neues Webshop-Tool<br />

macht jede Pflanzplanung kinderleicht, für Einsteiger und Profis.<br />

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OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

1 2<br />

Oldenburger Baumschulen<br />

NEUHEITEN & AKTUELLE SORTIMENTE<br />

Auch in diesem Winter laden die Oldenburger Baumschulen den gärtnerischen Fachhandel<br />

wieder in ihre Betriebe ein. An den Winterausstellungen <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> nehmen im Oldenburgisch-Ostfriesischen<br />

Gebiet rund 30 Baumschulen teil und öffnen von Anfang November bis<br />

Ende Januar ihre Betriebstore.<br />

Die Fachbesucher können sich laut Bund deutscher Baumschulen<br />

(BdB) auf ein attraktives Gesamtangebot mit neuen<br />

Sorten und Konzepten freuen. Darunter befinden sich<br />

viele Produkte mit ökologischem Nutzen wie bienen- oder<br />

vogelnährende Gehölze. Aber auch besonders robuste und<br />

vitale Pflanzen, die aufgrund des Klimawandels immer beliebter<br />

werden, gehören zur Sortimentsauswahl. Zudem<br />

werden die Produkte auf den Winterausstellungen durch<br />

einen individuellen POS-Aufbau mit Bannern, Plakaten und<br />

weiterem Werbematerial in Szene gesetzt. So erhalten die<br />

Besucher Ideen und Anregungen für moderne Präsentationsmöglichkeiten.<br />

Einige Baumschulen bieten außerdem<br />

individuelle Rundgänge durch ihre Quartiere an.<br />

„Die Teilnehmer der Wintermessen erwarten auch in diesem<br />

Jahr zahlreiche Fachbesucher und schätzen das persönliche<br />

Gespräch vor Ort, um auf die individuellen Kundenwünsche<br />

eingehen zu können“, so Renke zur Mühlen,<br />

Vorsitzender des Bundes deutscher Baumschulen Landesverband<br />

Weser-Ems. Ein Großteil der Pflanzen ist ganzjährig<br />

im Container lieferbar, sodass dem rechtzeitigen Start<br />

in das Frühjahrsgeschäft bei guter Planung nichts im Wege<br />

steht.<br />

Die Oldenburger Wintermessen sind zum Teil auch über<br />

den offiziellen Zeitraum hinaus noch geöffnet. Fachbesucher<br />

finden die detaillierten Informationen in der Broschüre,<br />

die über verschiedene Fachmedien verteilt wird und<br />

auch online unter www.meineoldenburger.de erscheint.<br />

Darüber hinaus können sich Interessierte auf der Website<br />

einen ersten Eindruck über das Sortiment und die Neuheiten<br />

der teilnehmenden Betriebe verschaffen.<br />

1 Schneeballvielfalt und Raritäten<br />

Mit rund 1.400 Pflanzenartikeln bietet Ehlers Baumschulpflanzen<br />

eine große Auswahl an Besonderheiten und Neuheiten.<br />

Als Highlight präsentiert der Betrieb sein großes<br />

Schneeballsortiment mit rund 20 verschiedenen Sorten.<br />

Neben Klassikern wie Viburnum carlesii 'Aurora', der mit<br />

seinem Duft besticht, und Viburnum plicatum 'Kilimandjaro',<br />

der pyramidal wächst, ist nun auch die Neuheit Viburnum<br />

plicatum 'Opening Day' dabei. Die Sorte trägt den<br />

ganzen Sommer über reichlich weiße, gefüllte Blüten.<br />

22 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

Neben dem Schneeballsortiment stehen ebenso viele Raritäten<br />

aus dem Laubgehölzsortiment im Vordergrund. Darunter<br />

die großblütige Abelie 'Sunshine Daydream', die<br />

hängende Birke 'Royal Frost' oder der Andenstrauch ‘Red<br />

Dream’. Um den Kunden die Planung und Pflanzenwahl zu<br />

erleichtern, stellt die Baumschule die Pflanzen gerne als<br />

Mix-CC zur Verfügung. Je nach Jahreszeit werden die Container<br />

mit dem passenden, saisonalen Mix für den Abverkauf<br />

bereitgestellt. www.ehlers-baumschulpflanzen.de<br />

4<br />

2 Vögel und Insekten<br />

nährende Gehölze<br />

Das Handelsunternehmen Green Contor zeigt das umfangreiche<br />

Angebot an Baumschulgehölzen und trendigen<br />

Konzepten. Die hauseigenen Konzepte bieten einen ökologischen<br />

Mehrwert und reagieren auf das Konsumverhalten<br />

der Verbraucher. Das Konzept "Pickeria" (Bild), das 2020<br />

eingeführt wurde, ist ein ganzjähriges Konzept vogelnährender<br />

Gehölze. Aber auch Insekten erfreuen sich im Frühjahr<br />

an den Blüten. Neben "Pickeria" ziehen auch die Gehölze<br />

und <strong>Stauden</strong> des Konzeptes "Flying Festival"<br />

Insekten magisch an. Green Contor zeigt zudem ausgewählte<br />

Klimapflanzen, die sich durch ihre Robustheit und<br />

Anpassungsfähigkeit auszeichnen. Frost, starken Regen<br />

und auch Hitze mit langen Trockenphasen vertragen die<br />

Klimapflanzen unbeschadet. www.green-contor.de<br />

3 Innovation und Pflanzenviel- falt<br />

Bloom-<br />

Kol-<br />

Neben bekannten Markenklassikern wie<br />

bux, Rosy Boom oder die Three Sisterslektion<br />

können sich Fachbesucher bei<br />

der Baumschule Diderk Heinje auf<br />

viele Neuheiten und Trends freuen.<br />

Eine dieser Neuheiten ist der Eucalyptus<br />

gunnii ‘Blaue Liebe’<br />

(Bild). Besonders in der Floristik<br />

und für DIY-Projekte werden<br />

die Zweige dieses Laubgehölzes<br />

gerne verwendet.<br />

Seine besondere Optik macht<br />

den Eukalyptus im Kübel auf Balkon<br />

oder Terrasse zum echten<br />

Hin gucker. Heinje bietet Blaue<br />

Lie be im 4,6-Liter-Topf mit<br />

Logo an.<br />

lich erstklassige Obstsorten ent hält, die von Obstprofis<br />

aus gewählt wurden. Diese sind traditionell von Hand vermehrt<br />

und besonders robust und pflegeleicht. Mit einer<br />

breiten Farbpalette rückt die Baumschule zudem die Hydrangea<br />

macrophylla (S)witch ins Rampenlicht. „150 Tage<br />

Blütezeit mit Farbwechsel und eine remontierende Blütenpracht“,<br />

bringt Geschäftsführer Sebastian Heinje die wichtigsten<br />

Eigenschaften auf den Punkt. www.heinje.de<br />

4 Themenaufbauten und Fargesia-Neuheiten<br />

Die Baumschule Helmers präsentiert zur Oldenburger<br />

Wintermesse einen großen Messeaufbau mit 500 ausgestellten<br />

Musterpflanzen aus ihrem Sortiment. Darunter<br />

Dauerbrenner und zahlreiche Neuheiten. Unter anderem<br />

wird das Helmers-Konzept "Chic in Schale" als Sonderaufbau<br />

auf großer Holzpyramide noch mal gesondert in Szene<br />

gesetzt. Als Neuheiten <strong>2023</strong> stellt Helmers die Sorten<br />

Fargesia ‘Honey Guide’ und Fargesia ‘Violett<br />

Woods’ (Bild) vor. Fargesia ‘Honey Guide’<br />

zeichnet sich durch seine zierliche Erscheinung<br />

und die honiggelben Halme aus. Der<br />

Bambus ‘Violett Woods’ hat farbige Austriebe,<br />

seine Halmscheideblätter sind,<br />

wie der Name schon verrät, violett gefärbt.<br />

Beide Sorten haben keine besonderen<br />

Bo den ansprüche und<br />

wachsen auch in kalkhaltigen Böden sehr gut.<br />

Neben den Neuheiten steht in diesem Jahr<br />

außerdem der Ausbindegarten im Fokus.<br />

www.helmers.de<br />

Ein weiteres Messe-High light ist das<br />

Frucht bengel- Konzept, das geschmack-<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 23


OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

5 6<br />

7<br />

5 Effizienter Onlineshop<br />

Die Baumschule Martens möchte zur Wintermesse einerseits<br />

die Vorteile ihres praktischen Onlineshops erläutern<br />

und dem gärtnerischen Fachhandel näherbringen,<br />

andererseits können Besucher sich auf ein umfangreiches<br />

Sortiment mit einigen Highlights freuen. Darunter beispielsweise<br />

einige Neuheiten wie Ligustrum ovalifolium<br />

'Green Diamond' und die Stein-Eiche in Solitärqualität vom<br />

Freiland sowie Prunus laurocerasus 'Sofia' als Kugel geschnitten<br />

im C15- oder C20-Container.<br />

Darüber hinaus bietet Martens Elaeagnus ebbingei in diversen<br />

Größen an, wie die Sorte 'Compacta' (Bild). Die Ölweide<br />

'Compacta' ist immergrün und überzeugt neben ihrem<br />

kompakten Wuchs mit duftenden Blüten und lanzettartigen<br />

Blättern. Des Weiteren führt die Baumschule diverse Viburnum-Arten<br />

und -Sorten. Der Winter-Schneeball Viburnum x<br />

bodnantense 'Charles Lamont' in zahlreichen Größen, der<br />

gefüllte Schneeball 'Roseum' als Solitär vom Freiland, Viburnum<br />

tinus im 15-Liter-Container und die Sorte 'Spirit' im C5<br />

sind nur einige Beispiele aus Martens Schneeball-Sortiment.<br />

www.baumschule-martens.de<br />

6 Einzelstücke und flexibler Service<br />

In der Baumschule zu Klampen in Bad Zwischenahn werden<br />

als Schwerpunkt Heckenpflanzen sowie Nadel- und<br />

Laubgehölze kultiviert. Zur Auswahl stehen beispielsweise<br />

Thuja, Chamaecyparis, Carpinus betulus, Taxus oder<br />

Kirschlorbeer. Als blühende und insektenfreundliche Gehölze<br />

bietet die Baumschule unter anderem Buddleja, Hydrangea,<br />

Symphoricarpos, Weigela und Potentilla an. Im<br />

Bild: Die Weiße Apfel-Rose 'Alba' ist eine sehr gesunde und<br />

24 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

auch widerstandsfähige Wildrose, die mit allen Bodenverhältnissen<br />

zurechtkommt. Durch jahrelange gute Zusammenarbeit<br />

mit anderen Betrieben kann zu Klampen seinen<br />

Kunden ein komplettes Vollsortiment anbieten.<br />

Mit "EtikettHit" stellt zu Klampen einen besonderen Service<br />

für Fachgartencenter zur Verfügung. Angeboten wird<br />

ein individueller Etikettendruck, der es den Kunden ermöglicht,<br />

nach eigenen Wünschen und Ideen gestaltete Etiketten<br />

zu bestellen. Dies sorgt für einen einheitlichen Auftritt<br />

im Abverkauf am PoS. Zudem fallen moderne und auffällige<br />

Etiketten dem Endverbraucher eher ins Auge und sorgen<br />

für Impulskäufe. Wenn kein eigenes Layout gewünscht<br />

wird, nutzt zu Klampen das hauseigene Design.<br />

www.zuklampen.net<br />

7 Rhododendron neu gedacht<br />

Die Interessengemeinschaft kalktoleranter Rhododendron<br />

– kurz Inkarho – ist seit mehr als 25 Jahren fester Bestandteil<br />

am Markt. Der Zusammenschluss aus 14 Baumschulen<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Markt immer wieder<br />

neue Impulse zu liefern, und bietet mit seinen kalktoleranten<br />

Rhododendronsorten einen echten Mehrwert. Mit<br />

der neuen "Grazeasy" aus der Inkarho-Ideenschmiede gibt<br />

es in diesem Jahr ein neues Rhododendron-Highlight für<br />

den grünen Markt.<br />

Der Grazeasy wird auf einer kalktoleranten Inkarho-Unterlage<br />

veredelt und wächst deshalb mit seinen starken Wurzeln<br />

ganz "easy" in unterschiedlichen Bodenverhältnissen.<br />

Oberirdisch kommt dieser Rhododendron mit seinen purpurfarbenen<br />

Blüten und den einzigartigen, schmalen Blättern<br />

ganz grazil daher. Die Edel-Hybride zeichnet sich<br />

durch ein äußerst gesundes Blatt und einen guten Knospenbesatz<br />

aus. Grazeasy ist in einem blauen 5-Liter-Topf<br />

mit bebildertem Stabetikett erhältlich. Das Etikett zeigt die<br />

Hybride in voller Blüte und enthält darüber hinaus Hinweise<br />

zu den positiven Eigenschaften dieses Rhododendron.<br />

Um den USP der Marke zu kommunizieren, sind die Werbemittel<br />

bewusst leicht, verspielt und jung gestaltet. Für eine<br />

optimale Präsentation sind CC-Banner, A3-Plakate und<br />

Roll-Ups erhältlich.<br />

www.inkarho.de<br />

8 Starke Konzepte und neue Sorten<br />

Die Züchtungsschwerpunkte von Gardengirls sind noch<br />

stärkere Leuchtkraft und längere Haltbarkeit. Bereits acht<br />

Sorten sind aus den neuen Züchtungsinitiativen entstanden,<br />

die diesen Kriterien entsprechen, darunter die Farben<br />

Pink, Rosa, Rot, Weiß und Violett. Ein noch stärkerer Knospenbesatz<br />

ist die Basis für eine Blütenhaltbarkeit von drei<br />

bis vier Monaten. Einige Sorten blühen also bis in den Januar<br />

hinein. Unter dem Slogan „NEXXT – leuchtend und lange<br />

haltbar“ wurden die Sorten bereits im September auf den<br />

Heidelights vorgestellt. Nach und nach werden die kräftigen<br />

Sorten in die beliebten Konzepte wie die fünffarbigen<br />

Smixies, die besonderen Up Down Girl und die dreifarbigen,<br />

Besuchen Sie uns zur Wintermesse!<br />

Zwischen dem 01. November <strong>2022</strong> - 31. Januar <strong>2023</strong><br />

präsentieren wir Ihnen über 3.000 Ausbindepflanzen<br />

und über 500 Muster von A-Z bei uns im Haus.<br />

› Unsere Neuheiten <strong>2023</strong>: Fargesia Honey Guide ®<br />

und Fargesia Violett Woods ®<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Fargesia Violett Woods ® Fargesia Honey Guide ®<br />

Helmers Baumschulen GmbH<br />

Seggeriedenweg 36 • 26655 Westerstede • Tel.: 0 44 88 / 847 50 • info@helmers.de • www.helmers.de<br />

für Gartencenter und Kassensysteme<br />

www.rita-bosse.de<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 25


OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

9 10<br />

11 12<br />

8<br />

überkreuzgesteckten Twister integriert, wodurch diese in<br />

Zukunft noch mehr beeindrucken. www.gardengirls.de<br />

9 Spezialist für Salix, Taxus & Co.<br />

Mit mehr als 43 Jahren Erfahrung hat sich die Baumschule<br />

Renke zur Mühlen als Spezialist für Salix, Taxus und weitere<br />

Klassiker etabliert. Der Familienbetrieb produziert auf<br />

rund 17 Hektar Fläche hochwertige Baumschulware. Im<br />

Mittelpunkt stehen dabei Produkte für den Herbst- und<br />

Frühjahrsverkauf. Bekannt ist die Baumschule für ihre Salix-Stämme,<br />

die im Frühjahr termingerecht dank des Kühlhauses<br />

knospig ausgeliefert werden.<br />

Besonders beliebt sind die eigenen Hausmarken Goldkätzchen,<br />

Rotkätzchen und Zauberkätzchen. Die Salix 'Goldkätzchen'<br />

gilt als Imkerweide – dem Trend, in der Stadt und<br />

auf dem Land vermehrt auf Bienen-Nährgehölze zu setzen,<br />

wird damit gefolgt. Im Frühjahr weist diese Weide eine<br />

Vielzahl silbriger Kätzchen auf, die sich später gelblich verfärben.<br />

'Goldkätzchen' überzeugt mit einem sehr hohen<br />

Kätzchenbesatz und einem hohen Pollenwert. Renke zur<br />

Mühlen bietet sein Salix-Sortiment mit einer Stammhöhe<br />

von 35 bis 180 cm an. www.renke-zur-muehlen.de<br />

10 Vielfalt und Ökologie im Fokus<br />

Zum Sortiment der Baumschule Oltmanns gehören allerlei<br />

Container- und Freilandpflanzen, ein Großteil davon<br />

stammt aus eigener Vermehrung. Neben Callunen, Bodendeckern,<br />

Laubgehölzen, Koniferen und Rhododendron<br />

führt die Baumschule auch Formgehölze sowie Fargesia<br />

und Gräser.<br />

Neu im Sortiment ist die Diervilla × splendens 'Diva'. 'Diva'<br />

ist eine Hybride zwischen Diervilla sessilifolia und Diervilla<br />

lonicera und vereint deren beste Eigenschaften: Entgegen<br />

ihrem Namen hat die Weigelie geringe Boden- und Stand-<br />

26 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


OLDENBURGER WINTERMESSEN<br />

ortansprüche, ist pflegeleicht, robust und bis zu minus<br />

29 °C winterfest. Die Amerikanische Weigelie besticht darüber<br />

hinaus mit starken Farbkontrasten vom Frühjahr bis<br />

in den Herbst. Der Austrieb der jungen Blätter ist dunkelrot<br />

bis schwarz. Ältere Triebe sind Grün, bis sie im Herbst<br />

gelb-rot werden. Die Blätter sind zudem lanzettlich geformt.<br />

Von Juni bis August zieren schwefelgelbe, kleine<br />

Blüten diesen Strauch, der damit zur beliebten Anflugstation<br />

für Bienen und andere Insekten wird. www.oltmannsgodensholt.de<br />

11 Gehölze werden von Hand geformt<br />

Die Wintermesse der Baumschule Hellwig entsteht aus<br />

einem liebevoll gestalteten Aufbau im Folienhaus. Mit<br />

einem Heißgetränk in der Hand und einer nummerierten<br />

Laufliste können die Besucher sich durch die Messe führen<br />

lassen und sich dabei einen Eindruck über Hellwigs umfangreiches<br />

Sortiment verschaffen. Viele Pflanzen aus<br />

dem Hellwig-Sortiment haben sich über Jahre hinweg zum<br />

Nonplusultra entwickelt. Dazu gehört eine Vielzahl an Acer<br />

palmatum, aber auch verschiedene Laubgehölze als<br />

Schirme, Thuja 'Smaragd' "Torwächter", Pinus "Formschnitt"<br />

und Ilex in verschiedenen Formen. Auch hier steht<br />

die Handarbeit im Vordergrund, denn die im Freiland kultivierten<br />

Gehölze werden von Hand geformt. Als Solitärpflanzen<br />

bietet Hellwig zudem Prunus lusitanica und Prunus<br />

laurocerasus sowie diverse Cornus-kousa-Sorten an.<br />

www.hellwig-pflanzen.de<br />

12 Erstmalig zur Wintermesse dabei<br />

Über 30 Hektar erstreckt sich die Baumschulfläche bei<br />

Delger Pflanzen in Apen im Ammerland. Produziert wird<br />

ein breites Sortiment für das ganze Jahr. Darunter befinden<br />

sich Bodendecker, verschiedene Laubgehölze, Rhododendron,<br />

Gräser und Koniferen in Sorten. Das gesamte Sortiment<br />

und viele neue Highlights können auf der diesjährigen<br />

Hausmesse bestaunt werden. Zu den Neuheiten<br />

zählen die Trendgehölze Eucalyptus cinerea 'Silver Dollar',<br />

Buddleja 'Butterfly Candy Little Ruby' und Hydrangea paniculata<br />

'Pixio' sowie einige neue Tischkonzepte. Ebenso<br />

produziert die Baumschule verschiedene Sorten Calluna<br />

"Gardengirls".<br />

www.delger-pflanzen.de<br />

TEXT und BILDER: Baumschulen/Harries Plantdesign<br />

N E U !<br />

Kommt uns<br />

auf unserer<br />

Wintermesse vom<br />

01.11.22 - 01.02.23<br />

besuchen!<br />

Wintermesse<br />

Vom 01. November <strong>2022</strong><br />

bis 31. Januar <strong>2023</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.<br />

Individuelle<br />

Etiketten mit<br />

Ihrem Logo<br />

kontakt@ehlers-baumschulpflanzen.de • www.ehlers-baumschulpflanzen.de<br />

F I L I G R A N E S ,<br />

B L A U E S B L A T T<br />

FÜR DIE TERRASSE<br />

GEEIGNET<br />

W I N T E R H A R T<br />

Weitere Informationen unter › www.heinje.de ‹<br />

B E S U C H E N S I E U N S A U F<br />

U N S E R E R W I N T E R M E S S E !<br />

VOM 01. NOVEMBER <strong>2022</strong> BIS 10. FEBRUAR <strong>2023</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch & bitten um Anmeldung.<br />

Green Contor –<br />

im Herzen des<br />

Ammerlandes:<br />

Umfangreiche<br />

Angebote & trendige<br />

Konzepte<br />

Unsere Winterausstellung vom 01.11.<strong>2022</strong> bis 31.01.<strong>2023</strong><br />

Am Damm 38 · 26655 Westerstede · www.hellwig-pflanzen.de<br />

Green Contor GmbH<br />

Torsholter Hauptstr. 11<br />

26655 Westerstede-Torsholt<br />

Tel. 04488 84297-0<br />

Fax 04488 84297-29<br />

info@green-contor.de<br />

www.green-contor.de<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 27


INTERNATIONALE MESSEN<br />

Internationale<br />

PFLANZENMESSEN<br />

<strong>2023</strong><br />

Messen sind der beste Ort, um sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen, einer<br />

großen Zahl an Produzenten zu begegnen, sich auszutauschen, um Trends auszuloten<br />

und Neuheiten zu entdecken. Die folgende Tabelle liefert eine Übersicht über die geplanten<br />

internationalen Veranstaltungen.<br />

BILDER: PLANTARIUM|GROEN-Direkt<br />

MESSE ORT KONTAKT<br />

24. bis 27. Januar IPM Essen – Internationale<br />

Pflanzenmesse<br />

Essen<br />

www.ipm-essen.de<br />

15. bis 19. März Giardina Zürich/Schweiz www.giardina.ch<br />

September (Termin<br />

noch nicht bekannt)<br />

31. August bis<br />

4. September<br />

September (Termin<br />

noch nicht bekannt)<br />

Green is Life & Flower Expo<br />

Polska<br />

Internationale Gartenbaumesse<br />

Tulln<br />

28 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />

Warschau/Polen<br />

Tulln/Österreich<br />

www.greenislife.pl<br />

www.messe-tulln.at<br />

Flormart Padua/Italien www.flormart.it<br />

7. und 8. Februar PLANTARIUM|GROEN-Direkt Hazerswoude/Boskoop/<br />

Niederlande<br />

www.plantariumgroendirekt.nl


HAUS- UND ORDERMESSEN<br />

Die Wintermessen<br />

DER BAUMSCHULEN<br />

Die Hausmessen der Baumschulen gehören nach wie vor zu den wichtigsten Inspirationsund<br />

Informationsquellen für die Einkäufer des grünen Fachhandels. Auch in diesem<br />

Jahr öffnen die Betriebe in den Wintermonaten ihre Pforten – wir geben einen Überblick<br />

über Termine und Orte.<br />

TERMIN <strong>2022</strong>/23 HAUSMESSE ORT KONTAKT<br />

1. November bis 16.<br />

Dezember<br />

Ahlers Baumschulen Seggerner Str. 2<br />

26655 Westerstede<br />

www.ahlers-baumschule.de<br />

Hausmesse noch<br />

unklar<br />

BCM Baumschule Christoph<br />

Marken<br />

Torsholter Hauptstraße 11<br />

26655 Westerstede<br />

www.bcm-online.net<br />

14. November bis<br />

16. Dezember<br />

und 9. Januar bis<br />

11. Februar <strong>2023</strong><br />

Behrens Pflanzen Viehdamm 45<br />

26188 Edewecht<br />

www.behrens-pflanzen.de<br />

14. November bis 24.<br />

Februar <strong>2023</strong><br />

1. November bis 31.<br />

Januar <strong>2023</strong><br />

Bremer Pflanzen Omorikastraße 5<br />

26655 Westerstede<br />

Ehlers Baumschulpflanzen Sexmähen 3<br />

26655 Westerstede<br />

www.bremer-pflanzen.de<br />

www.ehlers-baumschulpflanzen.de<br />

keine Wintermesse Baumschulen Eilers An den Feldkämpen 19<br />

26160 Bad Zwischenahn<br />

1. November bis<br />

31. Januar <strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

13. Januar <strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

20. Januar <strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

1. Februar <strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

10.Februar <strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

31. Januar <strong>2023</strong><br />

7. November bis<br />

13. Januar <strong>2023</strong><br />

22. und 23. Januar<br />

<strong>2023</strong><br />

1. November bis<br />

16. Dezember<br />

Green Contor Torsholter Hauptstr. 11<br />

26655 Westerstede-Torsholt<br />

Delger Pflanzenhandel Marschstraße 14<br />

26689 Apen<br />

Gründirekt Baumschule Gristeder Straße 25<br />

26215 Wiefelstede<br />

Diderk Heinje Baumschulen Rüsseldorf 6<br />

26188 Jeddeloh 1<br />

Hellwig Pflanzenhandel Am Damm 38<br />

26655 Westerstede<br />

Helmers Baumschulen Seggeriedenweg 36<br />

26655 Westerstede<br />

Irßlinger Gartenbauprodukte<br />

Landgard Frühjahrs-<br />

Ordertage <strong>2023</strong><br />

Im Brühl 2<br />

88605 Meßkirch<br />

Im Brühl 2<br />

88605 Meßkirch<br />

Lüers Pflanzenhandel Lindenallee 55<br />

26655 Westerstede<br />

www.eilers-baumschulen.de<br />

www.green-contor.de<br />

www.delger-pflanzen.de<br />

www.gruendirekt.de<br />

www.heinje.de<br />

www.hellwig-pflanzen.de<br />

www.helmers.de<br />

www.irsslinger.de<br />

www.landgard.de<br />

www.baumschule-lueers.de<br />

Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong> 29


IMPRESSUM<br />

Folgende Firmen<br />

HABEN UNS UNTERSTÜTZT<br />

+ Rita Bosse Software GmbH, 26188 Edewecht<br />

+ Diderk Heinje Baumschulen GmbH & Co. KG,<br />

26188 Edewecht<br />

+ Ehlers Baumschulpflanzen GmbH, 26655 Westerstede<br />

+ Etiketten-Becker GmbH & Co KG, 71540 Murrhardt<br />

+ Green Contor GmbH, 26655 Westerstede<br />

+ Helmers Baumschulen GmbH, 26655 Westerstede<br />

+ Hellwig Pflanzenhandel GmbH & Co. KG,<br />

26655 Westerstede<br />

+ HerkuPlast-Kubern GmbH, 94140 Ering am Inn<br />

+ Landgard eG, 47638 Straelen-Herongen<br />

+ Pöppelmann GmbH & Co. KG Kunststoffwerk-<br />

Werkzeugbau, 49378 Lohne<br />

+ Helmut Röttger Baumschulen, 25492 Heist<br />

+ Selecta Klemm GmbH & Co. KG, 70378 Stuttgart<br />

+ <strong>Stauden</strong> Ring GmbH, 26121 Oldenburg<br />

+ Vlam VZW, 1030 Brüssel/BEL<br />

Einkaufsführer <strong>Stauden</strong> & Gehölze in DEGA GRÜNER MARKT 11-12/<strong>2022</strong> und DEGA GARTENBAU 10/<strong>2022</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Grit Landwehr (verantwortlich)<br />

Telefon 0711/45 07-237<br />

glandwehr@ulmer.de<br />

www.gruener-markt.com<br />

www.instagram.com/dggm_magazin<br />

www.facebook.com/DEGA.Gartenbau<br />

Christoph Killgus<br />

Telefon 0711/45 07-181<br />

ckillgus@ulmer.de<br />

www.dega-gartenbau.de<br />

www.facebook.com/DEGA.Gartenbau<br />

Marketing/Anzeigen<br />

Marc Alber (verantwortlich)<br />

Telefon 0711/45 07-126<br />

malber@ulmer.de<br />

Christina Heinkel<br />

Telefon 0711/45 07-322<br />

cheinkel@ulmer.de<br />

Herstellung<br />

Julia Schmidt<br />

Druck<br />

Druckerei Ungeheuer & Ulmer KG GmbH + Co.<br />

71634 Ludwigsburg<br />

Verlag<br />

Eugen Ulmer KG, Wollgrasweg 41,<br />

70599 Stuttgart<br />

www.ulmer.de<br />

30 Einkaufsführer „<strong>Stauden</strong> & Gehölze“ <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong>


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umfasst Systemplatten von 4 - 576 Zellen.<br />

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garantieren beste Kulturergebnisse<br />

durch eine schnelle und gesunde Pflanzenentwicklung.<br />

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Infos und Muster: Tel. 08573 96030<br />

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SORTIMENT<br />

FLÄMISCHER GARTENBAU BÜNDELT<br />

QUALITÄT & SERVICE<br />

Der leicht sandige und fruchtbare Boden Flanderns, in Kombination mit dem milden Meeresklima,<br />

liefert die ideale Voraussetzung für qualitativ hochwertige <strong>Stauden</strong> und Gehölze. Addiert man dazu<br />

technisches Know-how, hochwertige Selektion und den Fokus auf virenfreies, sortenechtes Pflanzenmaterial,<br />

dann liegt es auf der Hand, dass die flämischen Unternehmen stark aufgestellt sind. Ecksteine<br />

des Erfolgs sind zahlreiche Neuheiten, wie zum Beispiel:<br />

Sempervivum<br />

Colorockz®<br />

Hedgeon Pink &<br />

Hedgeon White<br />

Potentilla<br />

‘Citrus Tart’<br />

Schneller Wuchs<br />

Starkes Wurzelsystem<br />

Herausragende Topfleistung<br />

Hitzeresistent<br />

Winterhart<br />

Neues Verkaufskonzept<br />

Gebrauchsfertige Hecke<br />

Nagelneue, gesunde Kreuzungen<br />

Pflegeleichte Rosen<br />

Viermonatige Blütezeit<br />

Doppelte zitrusgelbe Blüten<br />

Blütezeit von Mai bis September<br />

Dichter, anspruchsloser Strauch<br />

Hitzeresistent<br />

Winterhart<br />

www.colorockz.eu<br />

www.meerplant.be<br />

www.denolf.com<br />

www.belgianplants.com<br />

Koning Albert II-laan 35 bus 50, B-1030 Brüssel<br />

vlam.belg.agrar@t-online.de

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