gab August 2023
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AUGUST <strong>2023</strong> І HEFT 302<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
WELLNESS<br />
GESUND DURCH<br />
DEN SOMMER<br />
PRIDE<br />
CSDs<br />
IN DARMSTADT<br />
UND MANNHEIM<br />
REISE<br />
LUST AUF<br />
URLAUB<br />
FRL. WOMMY WONDER | REGENBOGENUFER<br />
ANNIE SPRINKLE AUF DER BUGA | LOVEPOP-FESTIVALS STUTTGART
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DIE HESSISCHE FINANZVERWALTUNG<br />
#OhneUnsLäuftNichts
INTRO<br />
3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
4 Frankfurt<br />
10 Essen & Trinken<br />
12 Rhein-Main<br />
Neckar<br />
16 Mannheim<br />
20 Stuttgart<br />
LEBEN<br />
48 Reise<br />
• Gesundheit<br />
24 Wellness<br />
28 Party<br />
30 Party-Rückblick<br />
32 Homoskop<br />
34 Pink Pages<br />
38 Kultur<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
CSD tut gut – und das auch nach (gefühlt) 20 Jahren, seit ich den CSD<br />
miterlebe. Und ohne in größere Nostalgie zu fallen ist es besonders schön zu<br />
sehen, dass junge Generationen nachkommen und ihre ganz eigene Art von<br />
Pride feiern und demonstrieren. Unser Review zum CSD Frankfurt folgt gleich<br />
auf der nächsten Seite. Im <strong>August</strong> geht’s gleich weiter, mit den Prides in Mannheim<br />
und Darmstadt. Ansonsten bietet unsere neue GAB-Aus<strong>gab</strong>e Kurzweil<br />
mit unseren Wellness- und Reise-Specials sowie den vielen Kultur- und Outdoor-Tipps<br />
– von wegen Sommerloch! Besonders hervorgehoben seien hier das<br />
Regenbogenufer zum Museumsuferfest Frankfurt, Lovepop in Stuttgart mit<br />
gleich zwei Open-Air-Festivals und die außergewöhnlichen Performance-<br />
Spaziergänge „The Earth As Lover“ von Annie Sprinkle, die exklusiv für die<br />
BUGA in Mannheim kreiert wurden.<br />
Viel Spaß mit der <strong>August</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />
wünscht Björn Berndt<br />
Kostenlos<br />
epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
Alle Magazine<br />
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4 FRANKFURT<br />
CSD FRANKFURT:<br />
„HERE & QUEER“ – DAS WAR<br />
REKORD!<br />
FOTO: BJÖ<br />
Mit fast doppelt so vielen Anmeldungen war die CSD-Demo Frankfurt<br />
so groß wie noch nie!<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
Wie bei anderen CSDs zuvor auch, stieg die<br />
Zahl der Teilnehmenden auch bei der Frankfurter<br />
Demo: 126 Gruppen- und Truck-Anmeldungen<br />
zählte der Verein insgesamt<br />
– damit fast doppelt so viele wie im vergangenen<br />
Jahr.„Vor allem junge Menschen sehen<br />
wieder die Wesentlichkeit eines CSDs“, meint<br />
CSD-Frankfurt-Pressesprecher Sebastian<br />
Reggentin. Er versteht das auch als eine neue<br />
Politisierung der Jugend. „Die Polarisierung<br />
in der Gesellschaft ist derzeit sehr groß“, ergänzt<br />
Andreas vom CSD-Verein. „Man merkt,<br />
dass das Selbstbewusstsein und der Zusammenhalt<br />
der Community beim CSD sehr groß<br />
sind“, erklärt Sebastian weiter. „Der CSD wird<br />
als sicherer Ort wahrgenommen“.<br />
Unter dem Motto „Here & Queer“ <strong>gab</strong> es am<br />
15. Juli eine Kundgebung auf dem Römer<br />
mit empowernden Reden vom Hessischen<br />
Sozial- und Integrationsminister Kai Klose,<br />
Oberbürgermeister Mike Josef, Bürgermeisterin<br />
Nargess Eskandari-Grünberg sowie<br />
von Gwen Iffland und Sebastian Reggentin,<br />
den Presseprechenden des CSD-Vereins.<br />
Im Anschluss schlängelte sich der Zug<br />
stundenlang durch die Frankfurter Innenstadt<br />
– mit für diese Dimensionen nur<br />
kleinen Zwischenfällen: Demonstrierende<br />
hatten versucht, die Regenbogenflaggen<br />
von einem geschmückten Wagen der Polizei,<br />
der an der Demo teilnahm, herunterzureißen.<br />
Hintergrund ist der Streit innerhalb<br />
FOTO: AGAPLESION
FRANKFURT 5<br />
der Community zur Polizeipräsenz auf dem<br />
CSD: Die eine Seite sieht in der Polizei einen<br />
geeigneten Partner gegen queerfeindliche<br />
Gewalt, die andere warnt vor „Pinkwashing“<br />
der Frankfurter Polizei, die sich seit längerem<br />
mit Rassismusvorwürfen konfrontiert sieht.<br />
Auf der Demo konnte der Angriff fast unbemerkt<br />
konfliktfrei beendet werden.<br />
Das unbeschwerte Communitywochenende<br />
zählte nicht nur immens viele Demoteilnehmende,<br />
mit ganzen vier Tagen feiert der<br />
CSD Frankfurt auch das längste CSD-Fest<br />
Deutschlands. Der Verein entwickelt das<br />
Fest jedes Jahr ein bisschen weiter: Zum<br />
Beispiel die Infostraße „Basar der Vielfalt“,<br />
die wieder auf der Großen Friedberger<br />
Straße über den Regenbogenkreisel mit der<br />
Kulturbühne bis in die Alte Gasse reichte;<br />
hier wurde eine Chill-out-Zone speziell für<br />
Jugendliche installiert, für die kurze Pause<br />
vom CSD-Trubel. „Wir wollten ganz bewusst<br />
den Regenbogenkreisel wieder miteinbeziehen“,<br />
sagt Claudia Bubenheim vom CSD-<br />
Verein. Sie freute sich über mehr Infostände<br />
auf dem großen Basar der Vielfalt. Alles in<br />
allem: Eine runde Sache.<br />
Und wie immer ist nach dem CSD gleich<br />
wieder vor dem nächsten CSD: Die Gespräche<br />
mit der Stadt für eine gesicherte<br />
Finanzierung des Stadtfestes stehen an.<br />
„Die bestehende Unterstützung muss aufgestockt<br />
werden“, erklärt Claudia Bubenheim.<br />
Der Verein betont, dass der politische<br />
Wille seitens der Stadt dazu auch da sei. *bjö<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
FOTO: BJÖ<br />
FOTO: BJÖ<br />
FOTO: M. BAST
6 FRANKFURT<br />
FOTO: ANETE LUSINA, PEXELS.COM<br />
Community<br />
FOTO: KOOLSHOOTERS, PEXELS.COM<br />
CAFÉ KARUSSELL:<br />
SOLIDARITÄT MIT UGANDA<br />
Das Café Karussell setzt<br />
im <strong>August</strong> den Fokus auf<br />
LSBTIQ*-Rechte und schaut<br />
dabei exemplarisch auf die<br />
aktuelle Lage in Uganda und<br />
auf queer*feindliche Aktivitäten<br />
in Deutschland, die aus<br />
reaktionär-konservativen bis<br />
rechtsradikalen Bewegungen<br />
kommen. In Uganda wurde<br />
erst kürzlich ein Antihomosexuellen-Gesetz<br />
erlassen,<br />
das die Situation für queere<br />
Menschen im afrikanischen<br />
Staat nochmal verschärft und<br />
in bestimmten Fällen die Todesstrafe<br />
vorsieht. „Let‘s Walk<br />
Uganda“ ist der Name einer<br />
2016 gegründeten landesweiten<br />
LGBTIQ*-Organisation<br />
in Uganda; seit dem Erlass<br />
der „Anti-Homosexuality-Bill<br />
<strong>2023</strong>“ ist es für queere Aktivisten<br />
in Uganda lebensgefährlich.<br />
Michael Holy gibt am<br />
1. <strong>August</strong> einen Überblick zur<br />
Entwicklung in Uganda und<br />
spricht per Video-Call mit<br />
einem „Let’s Walk Uganda“-<br />
Mitbegründer. Am 15. <strong>August</strong><br />
blickt das Café Karussell<br />
unter dem Motto „Nichts<br />
Erreichtes ist sicher“ auf die<br />
Situation von LSBTIQ* in<br />
Deutschland. Denn auch hier<br />
sind LSBTIQ*-Rechte nicht<br />
sicher. „Wir stellen einige<br />
homophobe Vorkommnisse<br />
der letzten Jahre vor und diskutieren,<br />
was man dagegen<br />
tun kann“. *bjö<br />
1. und 15.8., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30 Uhr, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ denkt Jessica<br />
Purkhardt darüber nach, wie wir<br />
der popkulturellen Evolution von<br />
Toleranz und Akzeptanz gegenüber<br />
LGBTIQ* zuhören können.<br />
Wir sind mittendrin in einem Sommer voller<br />
Musik, in dem die „Pride Party“-Playlists rauf<br />
und runter laufen. Man spielt die Schlager<br />
und Evergreens, zu denen schwule Männer<br />
mitunter schon vor drei Generationen geschwoft<br />
haben, vor allem aber die über Jahrzehnte<br />
zu Hymnen gewordenen Songs der<br />
androgynen Pop-Combos und unvermeidlichen<br />
Diven der 1970er-Jahre bis heute. Doch<br />
warum hören wir genau diese Musik, wenn<br />
Lesben, Bisexuelle, Schwule und Transgender<br />
zusammen feiern? Sicher: Viele dieser Stücke<br />
transportieren schlichtweg gute Laune und es<br />
lässt sich befreit zu ihnen tanzen.<br />
„RELAX“<br />
Andere befördern in ihren Texten mehr oder<br />
weniger verklausuliert Inhalte, die nach harmlosen<br />
Dance-Schnulzen klingen. Subtil senden<br />
sie dabei jedoch Botschaften an ein schwullesbisches<br />
Publikum, in denen sie Themen<br />
wie etwa die Zwänge des Doppellebens oder<br />
die Sehnsucht nach erfüllter Sexualität ansprechen,<br />
ohne dass sich die heteronormative<br />
Mehrheitsgesellschaft daran stören könnte.<br />
Andere Künstler*innen wurden in den queeren<br />
Lieder-Kanon aufgenommen, weil sie zu ihrer<br />
Homosexualität standen, sofern es ihnen<br />
überhaupt möglich war oder weil sie wenigstens<br />
kein Geheimnis mehr daraus machten.<br />
den zeilen<br />
WO MAN SINGT,<br />
DA LASS DICH NIEDER<br />
„I WANT TO BREAK FREE“<br />
Doch selbst homosexuelle Stars, die es<br />
regelmäßig in die Charts schafften, konnten<br />
nicht ohne Weiteres Musik und Texte produzieren,<br />
die sich explizit an ein homosexuelles<br />
Publikum richteten. Ganz früher hätte<br />
das die Zensur, später die Radiostationen<br />
und die Plattenbosse verhindert, auch wenn<br />
ihre Bühnenshows und Musikvideos vor<br />
schwuler Ikonografie nur so strotzten. Die<br />
vielen Anspielungen und Doppeldeutigkeiten<br />
wurden toleriert, sofern die Künstler*innen<br />
es nicht übertrieben, es sich halbwegs<br />
in den popkulturellen Zeitgeist einordnen<br />
ließ oder klamaukig genug war, um nicht<br />
ernst genommen werden zu müssen. Denn<br />
natürlich geht es auch in der vermeintlichen<br />
Glitzerwelt der Musikindustrie um knallharte<br />
Wertschöpfungsinteressen. Toleranz<br />
erfährt der, der erfolgreich ist, und das, was<br />
Geld bringt.<br />
„IMMER LIEBE“<br />
Lesben, Schwule und Transgender streiten<br />
in der Gesellschaft aber nicht bloß um<br />
Toleranz durch die Mehrheitsgesellschaft.<br />
Nicht darum, dass sie uns und unsere<br />
Themen „aushält“. Wirkliche Teilhabe in<br />
allen Lebensbereichen gibt es erst durch<br />
Akzeptanz. Es ist deshalb wunderbar zu hören,<br />
wie in den vergangenen Jahren immer<br />
mehr lesbische, schwule und sogar transsexuelle<br />
Künstler*innen zu sich stehen und<br />
gleichzeitig in ihrer Musik das Lebensgefühl<br />
queerer Menschen in aller Offenheit besingen<br />
können und es nicht mehr zwischen<br />
den Zeilen ihrer Songs verstecken müssen.
FEIERN<br />
Leinen los beim FVV<br />
Ahoi Matrosen: Das traditionelle Partyboot<br />
des queeren Sportvereins FVV sticht<br />
für einen abendlichen River-Cruise auch<br />
in diesem Jahr wieder in See – genauer in<br />
den Main – und das wie immer am Freitag<br />
des Museumsuferfestes. Zum Aufwärmen<br />
gibt’s einen Sektempfang an der Anlegestelle<br />
direkt am Eisernen Steg, bevor der<br />
Party-Cruiser ablegt und gemütlich über<br />
den Main schippert. Für gute Laune sorgen<br />
die partyfreudige, stramme Crowd, die auf<br />
dem Sonnendeck in den Abendhimmel<br />
schunkelt, zahlreiche Bars für Bitzelndes<br />
und natürlich der Dancefloor mit DJ-<br />
Sound. Tickets gibt’s für alle FVV-Mitglieder<br />
und FVV-Freund*innen – aber schnell<br />
sein, denn der Vorverkauf hat schon<br />
begonnen. *bjö<br />
FRANKFURT 7<br />
25.8., FVV-Partyboot,<br />
Bootsanleger Eiserner Steg,<br />
Frankfurt, Empfang ab<br />
17:30 Uhr, Boarding um<br />
19:15 Uhr, Ablegen pünktlich<br />
um 20 Uhr, Tickets im VVK<br />
über www.fvv.org<br />
OUTDOOR<br />
Regenbogenufer beim<br />
Museumsuferfest<br />
FOTO: BJÖ<br />
FOTO: FVV.ORG<br />
Drei Tage geballte Party-Power, Live-Musik und Karaoke-Spaß präsentieren<br />
die Xtremeties in Kooperation mit der GRIND-Party beim<br />
diesjährigen Museumsuferfest. Die Regenbogenarea befindet sich am<br />
Tiefkai auf der Sachsenhäuser Uferseite, zwischen Untermainbrücke<br />
und Holbeinsteg. Zwei Bühnen mit Livemusik und DJ-Stars und eine<br />
Chill-Out-Area am Main stehen bereit – zum Relaxen, Feiern, Trinken,<br />
Tanzen und Freund*innen treffen. Tipp: Vom Regenbogenufer lässt sich<br />
das Feuerwerk am Sonnta<strong>gab</strong>end am besten beobachten! Drei Tage<br />
Communityfest am Mainufer – das ist Frankfurt im Hochsommer! *bjö<br />
25. – 27.8., Museumsufer, Tiefkai am Schaumainkai, Fr 15 – 1 Uhr,<br />
Sa 11 – 1 Uhr, So 11 – 24 Uhr<br />
CHRIS UND HEIKE WISSEN,<br />
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FOTO: MAIK REUSS, COPYRIGHT: STADT FRANKFURT AM MAIN<br />
8 FRANKFURT<br />
Vanessa P.<br />
Ohne Punkt und Komma<br />
FOTO: HANS LECHNER<br />
Safer Spaces<br />
KOLUMNE<br />
Frankfurt hat eine vielfältige queere<br />
Szene, dennoch gibt es Menschen, die<br />
sich aus verschiedenen Gründen nicht<br />
trauen, offen mit Ihrer sexuellen Orientierung<br />
umzugehen. Queerfeindlichkeit<br />
ist immer noch weit verbreitet. Hallo?<br />
Wir haben <strong>2023</strong>. Das 21. Jahrhundert!<br />
Welt wach auf!<br />
Für queere Menschen sind Freiheit<br />
und Empowerment in der Gesellschaft<br />
noch keine Selbstverständlichkeit.<br />
Safer Spaces, die frei von Diskriminierung<br />
sind, sind deshalb nach wie vor<br />
notwendig, um so lange Hilfestellungen<br />
zu bekommen, bis man ein gewisse<br />
Selbstsicherheit entwickelt hat, mit<br />
schwierigen Situationen in der Gesellschaft<br />
umzugehen. Einige Safer Spaces<br />
bieten auch Unterkünfte an, wie zum<br />
Beispiel in Frankfurt das Safe House „La<br />
Villa“ für queere Geflüchtete, organisiert<br />
von der AIDS-Hilfe Frankfurt. Sichere<br />
Orte dieser Art gibt es für Menschen<br />
die sich in verschiedenster Weise diskriminiert<br />
fühlen und Schutz und Hilfe<br />
suchen. Leider ist es in der letzten Zeit<br />
vermehrt zu queerfeindlichen Übergriffen<br />
in unserer Stadt gekommen.<br />
Manchmal frage ich mich: Gibt es<br />
mehr Übergriffe, weil wir sichtbarer<br />
sind? Sichtbarkeit ist wichtig und notwendig,<br />
um die Akzeptanz zu erhöhen.<br />
Im Pride Month Juni <strong>gab</strong> es deswegen<br />
die Aktionstage „Vielfalt ohne<br />
Gewalt“, um zu zeigen, dass unsere<br />
Stadt keinen Platz für queerfeindliche<br />
und rassistische Gewalt hat. In diesem<br />
Zusammenhang wurden queere Bars,<br />
aber auch andere Geschäfte als Safe<br />
Spaces vorgestellt und durch Aufkleber<br />
sichtbar gemacht. Die Welt ist<br />
nicht nur schwarz und weiß, sondern<br />
bunt. Sexualität ist nicht nur hetero<br />
oder homosexuell, sondern divers.<br />
Unsere Stadt macht Fortschritte was<br />
das Thema Safer Spaces angeht, aber<br />
wir sind lange nicht dort, wo wir sein<br />
möchten.<br />
Nobody Is Perfect, Darlings!!<br />
BILDUNG<br />
Queeres Bar-Hopping<br />
Im Rahmen des Kursprogramms der Volkshochschule<br />
Frankfurt vhs bietet Josefine Liebing Ende<br />
<strong>August</strong> eine weitere Führung durch die queere<br />
Barszene Frankfurts an. Dabei erfährt man unter<br />
anderem auch Wissenswertes über die Bar-Kultur<br />
und Geschichte der queeren Szene Frankfurts. Der<br />
Spaziergang startet um 19 Uhr im La Gata, das mit<br />
stolzen 52 Jahren die vielleicht langlebigste Lesbenkneipe<br />
Tourstart ist im Club La Gata.<br />
der Welt ist. Von Sachsenhausen geht es ins Frankfurter Bermudadreieck,<br />
wo sich nördlich der Zeil die meisten queeren Bars befinden, von denen<br />
zwei besucht werden. Die Führungen im Programm der vhs gibt es seit Juli vergangenen<br />
Jahres und haben nicht nur szenefremde Teilnehmende als Gäste. *bjö<br />
25.8., Queeres Barhopping, Treff im La Gata, Seehofstr. 3, Frankfurt, 19 Uhr,<br />
die Tour endet gegen 21 Uhr, Infos und Anmeldung über vhs.frankfurt.de<br />
Fetish Pub Crawl<br />
Im Sommer sind die Leder- und Fetisch-Freunde besonders aktiv: Am 26. <strong>August</strong><br />
steigt der nächste Fetish Pub Crawl Frankfurt, der abendliche Umzug einer Gruppe von<br />
Fetischfans, die in voller Montur durch die Kneipen des Bermudadreiecks zieht. Das<br />
bringt Sichtbarkeit, aber vor allem auch einen geselligen Abend, zu dem auch Newcomer<br />
herzlich eingeladen sind. Der Rundgang startet dieses Mal im Switchboard. *bjö<br />
26.8., Fetish Pub Crawl – Treff im Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20:30 Uhr,<br />
mehr Infos über die Facebookgruppe FetishPubCrawlFrankfurt<br />
FETISCH<br />
FLC Young Kinksters<br />
Neu im Leder- und Fetisch-Club FLC ist<br />
der U35 Fetisch Treff für junge Menschen<br />
zwischen 18 und 35 Jahren, die sich<br />
dem männlichen Geschlecht zugehörig<br />
fühlen und sich in kleiner Runde über alle<br />
Fetisch-Vorlieben austauschen möchten.<br />
Dresscode gibt’s keinen. Die Treffen finden<br />
alle zwei Monate am zweiten Mittwoch<br />
ab 19 Uhr im Switchboard statt,<br />
der nächste Termin ist der 9. <strong>August</strong>.<br />
Mit-Initiator des U35-Treffs ist Shkody,<br />
der frisch gewählte Mr. Fetisch Hessen:<br />
„Wir wollen alle unter 35 ansprechen, die<br />
vielleicht schon in ein oder zwei anderen<br />
Fetisch-Szenen sind, vielleicht auch<br />
Puppys, die das ein bisschen erweitern<br />
wollen“, erklärt Shkody. „Oder auch ganz<br />
Neue, die einfach mal gucken wollen: Ist<br />
Fetisch überhaupt was für mich? Fühle<br />
ich mich wohl mit den Klamotten, fühle<br />
ich mich wohl mit einer Gerte, mit einer<br />
Peitsche, mit einer Puppy-Maske, mit<br />
Latex? Das wollen wir dort zeigen“.<br />
Infos und Kontakt gibt’s über die FLC-<br />
Website – oder einfach beim Treffen<br />
vorbeischauen. *bjö<br />
9.8., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 19 Uhr, www.flc-frankfurt.de<br />
FOTO: FETISH PUB CRAWL FRANKFURT<br />
FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET
SPORT<br />
FVV: EINLOCHEN<br />
Das Angebot des queeren<br />
Sportvereins FVV<br />
hat einiges zu bieten:<br />
Unter den 28 Sportarten<br />
finden sich neben<br />
den Klassikern wie Badminton,<br />
Handball, Fußball oder Fitnesskurse<br />
auch ausgefallenere<br />
Sportarten wie Bowling, Boxen,<br />
Rudern oder Segeln (siehe auch<br />
unser Artikel auf Seite 48).<br />
FRANKFURT 9<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Und das Angebot wird stets<br />
erweitert: Neueste Sportart im<br />
FVV ist Golf. Konzentration,<br />
Geduld, Körperbeherrschung<br />
und die richtige Technik sind die<br />
Hauptmerkmale dieser Sportart<br />
an der frischen Luft – nicht<br />
zu vergessen die Wegstrecken,<br />
die man in drei bis fünf Stunden<br />
absolviert, wenn man einen<br />
kompletten 18-Loch-Kurs spielt.<br />
Einziger Nachteil: Golfspielen ist<br />
in der Regel an die Mitgliedschaft<br />
in exklusiven Clubs gebunden.<br />
Nicht so beim FVV: Als Vereinsmitglied<br />
kann man ab <strong>August</strong><br />
und September auf dem Green<br />
spielen. „Die Vorbereitungen<br />
für die Golf-Gruppe laufen auf<br />
Hochtouren“, erklärt FVV-Pressesprecher<br />
Matthias Krauting.<br />
„Für <strong>August</strong> und September sind<br />
mindestens zwei Schnupperkurse<br />
auf einem Platz im Umkreis<br />
von Frankfurt geplant“. Der rund<br />
zweistündige Kurs richtet sich<br />
an Golfneulinge – daher ist auch<br />
keine spezielle Ausstattung mit<br />
Schlägersortiment und Caddy erforderlich.<br />
„Auch keine Vorkenntnisse“,<br />
ergänzt Krautinger. Wer<br />
dabei sein möchte kann sich bei<br />
Kursleiter Sascha melden.<br />
Für alle Tanzbegeisterten hier<br />
noch ein Tipp vorab: im September<br />
starten wieder die beliebten<br />
FVV-Tanzkurse mit jeweils<br />
einem Grund- und Aufbaukurs in<br />
Standard und Latein. Teilnehmen<br />
kann man auch als Einzelperson,<br />
bloß anmelden sollte man sich<br />
rechtzeitig, denn die Kurse sind<br />
schnell ausgebucht. *bjö<br />
FVV Golf Schnupperkurs im<br />
<strong>August</strong> und September, Interessierte<br />
wenden sich an Sascha<br />
und golf@fvv.org<br />
FVV Tanzen Grund- und<br />
Aufbaukurs im September,<br />
Infos und Konditionen über<br />
tanzen@fvv.org.<br />
Alle Infos zum Sportangebot<br />
des FVV über www.fvv.org<br />
interiors<br />
FOTO: ECE AK, PEXELS.COM<br />
stimpert fotografie
10 ESSEN & TRINKEN<br />
FOTOS: PEZ<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
MUTTER ERNST:<br />
Ganz anders als vermutet!<br />
Sobald ich „Mutter Ernst“ höre, zucke ich<br />
erstmal etwas zusammen und stelle mir<br />
eine Frau irgendwo zwischen Mutter Teresa<br />
und Mutter Courage vor, also eine strenge,<br />
dominierende Person und auf jeden Fall<br />
ernst. Dass das aber gar nicht der Fall ist,<br />
beweist ein Besuch im gleichnamigen<br />
Frankfurter Traditionslokal.<br />
Und das freundliche Gesicht hinter der<br />
Mutter ist heute ein Mann, nämlich der<br />
Schwiegersohn der ehemaligen Mutter<br />
Ernst, also ist alles noch in der Familie seit<br />
1938. Thema ist hier die Frankfurter Küche<br />
von Grie Soß (13 Euro) und Rippche oder<br />
Worscht mit Kartoffelsalat und bis Kotelett<br />
mit Bratkartoffeln (17,50 Euro). Eigentlich<br />
alles alte Klassiker, aber mal ehrlich,<br />
wann haben wir das denn zum letzten Mal<br />
serviert bekommen,<br />
geschweige denn<br />
selber gekocht? Zu<br />
jedem der leckeren<br />
Traditionsgerichte<br />
gehört ein Teller<br />
mit gutem Brot<br />
und ein Dippche<br />
mit Senf. Salat geht<br />
extra, aber dennoch alles für kleines Geld.<br />
Klingt alles erstmal sehr rustikal, aber die<br />
Inneneinrichtung ist überraschend edel und<br />
elegant. Mit den klassisch-holzgetäfelten<br />
Wänden ist die Mutter Ernst auch der optimale<br />
Vorzeigeort für Frankfurt Besuchende.<br />
Schön daran ist, dass das alles auch nach<br />
dem Umzug nagelneu mitten in der Innenstadt<br />
zu haben ist, also nicht draußen in<br />
Sachsenhausen oder Bornheim. So geht<br />
die Mutter Ernst<br />
auch im Schatten<br />
der Skyscraper mit der<br />
Zeit, aber – nach ureigener Frankfurter Art –<br />
eben auf ihrem eigenen Weg! *pez<br />
Gaststätte Mutter Ernst, Rahmhofstr.<br />
2 – 4, Frankfurt-Innenstadt,<br />
Tel. 069 15341610, Mo bis Sa 11 – 23 Uhr,<br />
So Ruhetag, www.mutter-ernst-ffm.de<br />
CAFÉHAUS-KULTUR<br />
Future-Retro: Café Utopia<br />
FOTO: CAFÉ UTOPIA<br />
Von außen etwas unscheinbar<br />
gelegen, am<br />
Ende des Großen Hirschgrabens<br />
in der Frankfurter<br />
City, hinter Goethe-<br />
Haus, Romantikmuseum und<br />
Volksbühne, findet man das<br />
Tagescafé Utopia.<br />
Auch wenn man im Sommer<br />
gerne draußen im Hof seinen<br />
Kaffee oder Kaltgetränk<br />
nimmt, sollte man auf jeden<br />
Fall den Blick ins Innere des<br />
Utopia nicht verpassen: Der<br />
schlauchartig-langgezogene<br />
Raum mit verspiegelter Rückwand,<br />
einer sich über fast die<br />
gesamte Breite des Raums erstreckenden<br />
Fensterfront und<br />
einer eklektischen Einrichtung<br />
aus Kaffeehaus-Interieur,<br />
Samt-Sesseln und -Sofas,<br />
Kunstwerken, einer begrünten<br />
Wand und beeindruckenden<br />
Kronleuchtern im Future-Retro-Stil<br />
geben eine irgendwo<br />
zwischen Salon, Nautilus-<br />
Nostalgie und Blade-Runner-<br />
Futurismus oszillierend-erhabene<br />
Atmosphäre, die trotzdem<br />
gastlich und einladend<br />
ist. Denn das Utopia trägt<br />
seinen Pomp, den Glamour<br />
und die Extravaganz mit<br />
einer unschlagbar lässigen<br />
Attitüde. Auf der Karte finden<br />
sich Frankfurter Snacks wie<br />
Spundekäs, Grüne Soße oder<br />
Frankfurter Würstchen, aber<br />
eigentlich geht man hierher,<br />
um sich bei einem Kaffee einfach<br />
ein bisschen durch den<br />
Tag treiben zu lassen. Großartiger<br />
Ort! *bjö<br />
Café Utopia, Großer<br />
Hirschgraben 17, Frankfurt,<br />
Tel. 069 90233103,<br />
Di bis Fr 13:30 – 19:30 Uhr,<br />
Sa 12 – 19:30 Uhr,<br />
So + Mo Ruhetag,<br />
utopia-frankfurt.com
Brian lädt Utahs<br />
queere Community<br />
zum Gay Rodeo.<br />
The world says<br />
yes to you.<br />
Überall auf der Welt gibt es Orte, an denen<br />
sich queere Reisende willkommen und<br />
sicher fühlen können. Brians Gay Rodeo in<br />
Utah ist ein solcher LGBTQIA+ Safe Space.<br />
Entdecke weitere Orte weltweit.<br />
lufthansa.com/pride
12 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTOS: SOS-KINDERDÖRFER WELTWEIT<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
GENDER<br />
KIKO:<br />
„Ich bin vor allem Mensch“<br />
Kiko bezeichnet sich als genderfluid<br />
– was bedeutet, dass Kiko<br />
beides ist: männlich und weiblich.<br />
Oder weder noch. Sich dazu<br />
zu bekennen, erforderte großen Mut.<br />
„Natürlich kann man sich in Skopje anziehen,<br />
wie man will“, sagt Kiko, „aber niemand<br />
kann garantieren, dass man dann nicht in<br />
der Notaufnahme eines Krankenhauses<br />
landet.“ Heute geht Kiko durch Skopje, die<br />
Hauptstadt Nordmazedoniens, in Jeans,<br />
Pullover. Die Haare sind kurz geschnitten,<br />
die Seiten rasiert. Auf den ersten Blick<br />
„<br />
Natürlich kann man<br />
sich in Skopje anziehen,<br />
wie man will,<br />
aber niemand kann<br />
garantieren, dass man<br />
dann nicht in der Notaufnahme<br />
eines Krankenhauses<br />
landet.<br />
“<br />
einer jener jungen Männer, wie man sie in<br />
Skopje sieht. Aber später hat Kiko noch<br />
eine Verabredung mit Martina. Sie wird Kiko<br />
schminken. Zum ersten Mal wird Kiko sich<br />
heute anderen als Frau zeigen.<br />
Als Kiko elf Jahre alt war, verlor er_sie seine<br />
Mutter: „Ich war plötzlich ganz alleine.“<br />
Was danach kam, darüber möchte er_sie<br />
nicht sprechen. Nur so viel: Es war eine<br />
Zeit, in der er_sie viel Gewalt erlebte. Mit<br />
sechzehn – dann, wenn man vieles infrage<br />
stellt und auch die eigene Identität<br />
hinterfragt – kam die Krise: „Ich hatte das<br />
Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt,<br />
aber ich wusste nicht, was. Ich bin wirklich<br />
fast verrückt geworden. Ich hatte<br />
Selbstmordgedanken.“ Er_sie meldete<br />
sich beim Jugendamt, kämpfte sich durch<br />
die Behörden und Institutionen. „Mir war<br />
klar, dass ich diesen Zustand unbedingt<br />
ändern und die Sache selbst in die Hand<br />
nehmen muss.“ Schließlich kam er_sie mit<br />
16 Jahren in die betreute Jugend-WG des<br />
SOS-Kinderdorfs Skopje: „Mit der Hilfe der<br />
pädagogischen sowie psychologischen Beratung<br />
dort wurde dann alles besser.“ Kiko<br />
besuchte eine psychologische Beratung,<br />
in der er_sie sich mit Geschlechtsidentität<br />
beschäftigte. „Ich habe einen Begriff<br />
entdeckt, in dem ich mich selbst wiederfinde:<br />
genderfluid. Das bedeutet, dass ich<br />
mich auf kein Geschlecht festlegen kann.<br />
Ich war etwas verwirrt. Aber“, lacht Kiko,<br />
„genderfluide Menschen sind immer ein<br />
bisschen verwirrt.“<br />
Mit 18 Jahren schrieb Kiko sich an der<br />
Universität Skopje für Psychologie ein. „Ich<br />
werde weiter forschen und herausfinden,<br />
wie die Psychologie das sieht. Einiges habe<br />
ich schon begriffen: Wir müssen dringend<br />
an der Akzeptanz arbeiten. Eltern sollten<br />
die Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Kinder<br />
nicht blockieren.“ Was ihm_ihr half, war<br />
die Unterstützung der Betreuer*innen<br />
und natürlich auch der besten Freundin<br />
Martina. „Ich kam mit schon zwei Jahren<br />
ins SOS-Kinderdorf“, erzählt sie. „Und<br />
später habe ich Kiko in der betreuten WG<br />
kennengelernt. Wir sind schnell Freunde<br />
geworden, weil wir so viel gemeinsam<br />
haben.“ Martina schminkt sich gerne, und<br />
heute besucht sie Kiko, um ihn_sie zu<br />
verwandeln. Kiko hatte sich schon öfter als<br />
Frau gekleidet, aber immer heimlich. Heute<br />
will er_sie sich zum ersten Mal zeigen, wie<br />
er_sie ist. Martina grundiert das Gesicht<br />
mit einem hellen Make-up, bis Kikos Haut<br />
ganz zart wirkt und man die Bartstoppeln<br />
kaum noch sieht. Danach legt sie viel<br />
Lippenstift auf und blauen Lidschatten.<br />
Kiko betrachtet sich zufrieden im Spiegel.<br />
Und dann zieht er_sie das schwarze Kleid<br />
an, Handschuhe bis zum Ellenbogen und<br />
eine lange, dunkle, lockige Perücke. Kiko<br />
ist nicht mehr der junge Mann von vorhin,<br />
sondern eine Diva. Und sein_ihr Gesicht<br />
strahlt, die Gesten werden frei, einladend<br />
und er_sie lacht. „Es bedeutet mir viel, Teil<br />
von Kikos Geschichte zu sein“, sagt Martina.<br />
„Ich denke, es ist sehr wichtig, dass sich<br />
die Menschen so zeigen, wie sie sich fühlen.<br />
Kiko hat meine ganze Unterstützung,<br />
weil ich es nicht wichtig finde, wie jemand<br />
aussieht, sondern, dass man ein guter, ehrlicher<br />
und positiver Mensch ist.“<br />
www.sos-kinderdoerfer.de
MAINZ<br />
QUINT*<br />
Beratung für queere Menschen<br />
mit Gewalterfahrung<br />
Im Mai wurde in Mainz die neue Beratungsstelle<br />
„Quint*“ für queere Menschen mit Gewalterfahrung<br />
eröffnet. Sie steht auch Angehörigen von<br />
queeren Menschen offen.<br />
Scharf<br />
drauf?<br />
RHEIN-MAIN NECKAR<br />
13<br />
Die Beratungsstelle ist Teil des Aktionsplans „Rheinland-<br />
Pfalz unterm Regenbogen“: „Ich freue mich sehr, dass es<br />
uns gemeinsam mit pro familia gelungen ist, die Fachberatungsstelle<br />
in Zusammenarbeit mit der queeren Community<br />
und weiteren Kooperationspartnern innerhalb nur<br />
eines Jahres zu realisieren“, sagte die rheinland-pfälzische<br />
Familienministerin Katharina Binz anlässlich der Eröffnung<br />
von Quint*. Die Beratungsstelle befindet sich in den<br />
Räumen des pro familia Landesverbands Rheinland-Pfalz<br />
in Mainz. „Wir sehen es als starkes politisches Zeichen, dass<br />
Rheinland-Pfalz als eines der ersten Bundesländer eine<br />
Beratungsstelle für queere Menschen mit Gewalterfahrung<br />
finanziert“, so Bianco Schröder von pro familia. „In Zeiten<br />
wie diesen, wo Hasskriminalität und queerfeindliche Gewalt<br />
zunehmen, ist es notwendig, sich klar gegen jegliche Form<br />
von Menschenfeindlichkeit zu positionieren“. *bjö<br />
QUINT* bei pro familia, Aliceplatz 4, Mainz, mehr Infos<br />
über www.quint-beratung.de<br />
Biss dann:<br />
Kornmarkt 11<br />
WIR SIND<br />
UMGEZOGEN!<br />
LEIB & SEELE 21 WEST<br />
Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />
069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />
Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529<br />
vinesso<br />
Fichardstr. 34, Frankfurt<br />
• Restaurant • Winebar • Café • Enoteca • Catering<br />
„In gemütlichem Ambiente relaxt genießen. Entspannen Sie im mediterranen Flair des<br />
Vinesso vom anstrengenden Alltag. Tauchen Sie ein in eine Atmosphäre von Lebensfreude<br />
und persönlichem Service. Fühlen Sie sich bei uns zuhause. Sie werden bei uns mit italienischen<br />
Spezialitäten, in bestmöglicher Qualität zu fairen Preisen verwöhnt.<br />
Tel. 069. 50 69 68 68, www.vinesso-ffm.de<br />
FOTOS: RDNE STOCK PROJECT, PEXELS.COM<br />
Endlich<br />
wieder<br />
zurück!<br />
Rahmhofstraße 2-4<br />
60313 Frankfurt a.M.<br />
Telefon 069 - 153 41 610<br />
Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />
mutter<br />
ernst<br />
Traditionelle Frankfurter Küche<br />
mit Mittag und Abendessen.<br />
www.mutter-ernst-ffm.de
14 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: MART PRODUCTION, PEXELS.COM<br />
FOTO: VIELBUNT E.V.<br />
CSD DARMSTADT:<br />
Vielfalt verpflichtet!<br />
Der CSD Darmstadt hat sein Communityfest unter eine Reihe von<br />
politischen Forderungen gestellt – auch im Hinblick auf die hessischen<br />
Landtagswahlen im Oktober.<br />
Unter anderem wird gefordert, queere<br />
Bedürfnisse noch stärker in die politischen<br />
Prozesse einzubinden, Regenbogenkompetenzen<br />
strukturell zu fördern, die bestehenden<br />
Angebote für queere Menschen zu<br />
erhalten und auszubauen, eine konsequente<br />
Erfassung von queerfeindlicher Gewalt, die<br />
Aufarbeitung von Geschichte aus queerer<br />
Sicht, ein modernes Selbstbestimmungsgesetz,<br />
das die Rechte von trans, inter und<br />
nicht-binären Personen fördert sowie – ganz<br />
konkret – ein Darmstädter Safehouse für<br />
queere Geflüchtete. Das Motto „Vielfalt verpflichtet“<br />
spricht sich gegen „Pinkwashing“<br />
aus. „Wir haben<br />
in den<br />
letzten Jahren gezeigt, dass wir zusammen<br />
viel erreichen können“; erklärt CSD-Pressesprecher<br />
Christian März. „Wenn sich politisch<br />
Verantwortliche, Unternehmen und zivilgesellschaftliche<br />
Organisationen mit dem<br />
Regenbogen und der Pride-Fahne schmücken,<br />
ist es unsere Auf<strong>gab</strong>e, sie daran zu<br />
messen“, so März weiter. „Wir brauchen keine<br />
Symbolpolitik. Vielfalt verpflichtet“.<br />
Die Demo startet am 19 <strong>August</strong> um 12 Uhr<br />
am Karolinenplatz zu ihrem Rundkurs durch<br />
die Innenstadt. Ab 14 Uhr findet mit dem<br />
Ende der Demo das Fest auf dem Karolinenplatz<br />
statt, inklusive Infomeile und<br />
Bühnenprogramm. Die Podiumsdiskussion<br />
lädt politische Vertreter*innen der Parteien<br />
zur Landtagswahl ein. Das musikalische Programm<br />
gestalten DJ Leo Yamane, das Titanic<br />
Swim Team und Kery Fay, Die Moderation<br />
übernimmt das bewährte Team Auroa<br />
DeMeehl und Rosa Opossum; letztere lädt<br />
am Abend natürlich wieder zum Showblock<br />
„Rosa & Friends“ mit Aurora, Pasta Parisa und<br />
Janisha Jones. *bjö<br />
19.8., CSD Darmstadt, Karolinenplatz,<br />
Darmstadt, Demo ab 12 Uhr,<br />
Fest ab 14 Uhr, www.csd-darmstadt.de<br />
Auf der Website gibt’s auch einen<br />
Überblick zu den Veranstaltungen der<br />
CSD Aktionswoche vom 11. – 21.8.<br />
SPORT<br />
Queere Feierabend Tour<br />
Lust, am frühen Abend sich sportlich<br />
zu betätigen und mit anderen<br />
Queers aufs Rad zu steigen? Die<br />
Bar jeder Sicht bietet im Sommer<br />
donnerstags queere Feierabend-<br />
Touren, die auf dem Rad ins Mainzer<br />
Umland führen. Start und Ziel ist die Bar<br />
jeder Sicht, jede Tour ist knapp 16 Kilometer<br />
lang und dauert bei gemütlichem Radtempo der<br />
FOTO: BAR JEDER SICHT<br />
Gruppe gut eineinhalb Stunden. Anmelden muss<br />
man sich nicht, einfach um 19 Uhr mit Fahrrad an<br />
der Bar jeder Sicht auftauchen. Infos über die aktuellen<br />
Ziele gibt’s gegebenenfalls über die Website<br />
der Bar jeder Sicht. *bjö<br />
17., 24. und 31.8., Bar jeder Sicht,<br />
Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de
COMMUNITY<br />
Regenbogenabend in<br />
der Kulturei Mainz<br />
RHEIN-MAIN NECKAR 15<br />
FOTO: UNIVERSUM<br />
Die etwas außerhalb des Mainzer Stadtzentrums<br />
gelegene Kulturei war bereits in der Vergangenheit<br />
die Location für verschiedene queere Veranstaltungen.<br />
Im <strong>August</strong> wird’s beim Regenbogen-Abend des<br />
Filmsommer Mainz ganz entspannt. Gezeigt wird<br />
der deutsche Film „Die Mitte der Welt“: Der 17-jährige<br />
Phil (Louis Hofmann) lebt mit seiner Familie in<br />
einem kleinen Ort auf dem Land. Die unkonventionelle<br />
Familie hat wenig Kontakt zu den anderen<br />
Dorfbewohnern, und auch Phil verbringt seine Zeit<br />
lieber mit der exzentrischen Kat (Svenja Jung).<br />
Als Phil allerdings den neuen Mitschüler Nicholas<br />
(Jannik Schürmann) kennenlernt, brennt er für den<br />
smarten Teenager. Beide beginnen eine stürmische<br />
Affäre, gegen die niemand etwas hat; doch als Phil<br />
Nicholas mit Kat überrascht, zweifelt er an dessen<br />
Liebe. Er macht sich auf die Suche, was seine „Mitte<br />
der Welt“ ist und ergründet dabei die Geheimnisse<br />
seiner Familie. DJane Genie sorgt mit ihrem Set aus<br />
FemPop-Hymnen, Disco Grooves, Hip-Hop, House<br />
und Electronica für das passende Ambiente rund<br />
um die Filmvorführung. Der Eintritt ist frei, los geht’s<br />
um 18 Uhr, Filmstart ist gegen 20:30 Uhr. *bjö<br />
22.8., Kulturei, Zitadellenweg, Mainz, 18 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de, www.filmsommer-mainz.de<br />
Szene aus „Die Mitte der Welt“<br />
Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />
60318 Frankfurt<br />
U Glauburgstraße<br />
Tel.: 069 593 314<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo Ruhetag<br />
Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />
Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />
So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de
16 MANNHEIM<br />
FOTO: BJÖ<br />
PRIDE RHEIN-NECKAR<br />
Louder & Prouder – Queer Is Not A Crime<br />
Mit diesem furchtlosen Motto<br />
zieht der CSD Rhein-Neckar –<br />
oder PRIDE Rhein-Neckar – am<br />
12. <strong>August</strong> durch die Straßen<br />
der Quadratestadt Mannheim.<br />
Das Motto wurde mit einer deutlichen<br />
Mehrheit aus sechs aus der Community<br />
kommenden Vorschlägen in einem öffentlichen<br />
Voting ausgewählt; zur Wahl<br />
standen „Trans – gehört zu uns“ (Voting<br />
Platz 2), „Liebe kennt kein Geschlecht“<br />
(Voting-Platz 3), „Pan and Poly – Am I<br />
Holy?“, „Wir sind queer und schon immer<br />
hier“ und „Come As You Are“.<br />
Der PRIDE Rhein-Neckar wird dieses Jahr<br />
ohne eigenes Straßenfest stattfinden: „Die<br />
Preise steigen, wir haben eine Pandemie<br />
hinter uns und die Inflation begrüßt uns –<br />
die finanziellen Mittel fehlen“, heißt es dazu<br />
in einer Erklärung des Vereins. „Deswegen<br />
legen wir dieses Jahr den Fokus auf eine<br />
friedliche und starke Demonstration mit<br />
einer neuen Route und machen zusätzlich<br />
eine Kundgebung – wie in früheren Zeiten“.<br />
Gefeiert werden kann trotzdem auf den<br />
verschiedenen Aftershow-Partys oder dem<br />
„Monnem Pride Platzfest“ (siehe unten).<br />
Der CSD Rhein-Neckar e.V. wird ehrenamtlich<br />
geleitet; die drei Vorstände<br />
Dennis Sommer, Marius Mack und Bartek<br />
Winnicki betonen, dass sich der Verein<br />
nicht nur am CSD für die Verwirklichung<br />
der privaten, beruflichen und gesellschaftlichen<br />
Teilhabe von LSBTIQ* einsetzt,<br />
sondern 365 Tage im Jahr. *bjö<br />
12.8., CSD PRIDE Rhein-Neckar in<br />
Mannheim, Demostart 12 Uhr an der<br />
<strong>August</strong>aanlage, Demoende am Paradeplatz,<br />
alle Infos über www.facebook.<br />
com/csdrn/ und csdrn.de<br />
COMMUNITY<br />
Monnem Pride Platzfest<br />
Mit dabei:<br />
Sängerin<br />
BECKS<br />
FOTO: POLINA TANKILEVITCH, PEXELS.COM<br />
FOTO: ALL STARS AGENCY<br />
Der CSD-Verein des Mannheim Pride<br />
richtet in diesem Jahr kein eigenes<br />
Straßenfest aus – das übernimmt das<br />
Queere Zentrum QZM: „Wir wollen die<br />
Lücke schließen und haben uns deshalb<br />
eine Alternative überlegt“, so das<br />
QZM-Team. Auch, weil bei einem CSD<br />
ohne Straßenfest ein wichtiger Teil<br />
des CSD wegfällt: zum Beispiel<br />
die Möglichkeit, gemeinsam zu<br />
feiern und sich auszutauschen,<br />
oder die die Sichtbarkeit<br />
der Gruppen, Vereine und<br />
Initiativen. Und somit gibt’s<br />
in diesem Jahr ein „Monnem<br />
Pride Platzfest“ auf dem Alten<br />
Messplatz, mit Infoständen<br />
lokaler Vereine, Gruppen und Initiativen und einer<br />
Bühne für regionale Künstler*innen; mit dabei<br />
ist zum Beispiel die Singer/Songwriterin BECKS.<br />
„Das ‚Monnem Pride Platzfest‘ wird eine gemeinsam<br />
gestaltete Kundgebung, bei der sich alle<br />
Interessierten beteiligen können“, so das Team.<br />
„Insbesondere wollen wir die aktiven Gruppen,<br />
Initiativen und Organisationen in Mannheim und<br />
der Region so viel wie möglich in die Planung und<br />
Durchführung miteinbeziehen“. Deshalb gibt es<br />
bis zum CSD jeden Sonntag um 17 Uhr ein offenes<br />
Orga-Treffen im QZM, zu dem alle kommen<br />
können, die in irgendeiner Form das Fest unterstützen<br />
wollen. Happy Pride! *bjö<br />
12.8., Monnem Pride Platzfest, Alter Messplatz,<br />
Mannheim, 15 – 20 Uhr, www.qzm-rn.de
CSD-PARTY<br />
Queerlactica<br />
Pride-Special<br />
Die neue Partyreihe des QZM darf beim CSD<br />
Rhein-Neckar nicht fehlen – von daher gibt es am<br />
12. <strong>August</strong> eine Special-Pride-Edition in der Alten<br />
Feuerwache. An den Decks sorgen DJane Thunderpussy<br />
und DJ MizzDee für den richtigen Sound, die<br />
Heidelberger Drag Family steuert eine tolle Performance<br />
bei. Queerlactica versteht sich explizit als<br />
queerer Safer Space. Die Alte Feuerwache befindet<br />
sich am Alten Messplatz, wo zuvor das Monnem<br />
Pride Straßenfest steigt. *bjö<br />
CSD-PARTY<br />
PALS x Unheilbar<br />
MANNHEIM 17<br />
Für den Pride Rhein-Neckar machen die freundliche queere Party PALS<br />
und die Heidelberger Unheilbar gemeinsame Sache und präsentieren eine<br />
„Extended Pride Edition“. Wie immer ist das Line-up exquisit: Cormac aus<br />
Berlin, DJ Luv You aus Melbourne, Baby B<br />
aka PALS-Mitorganisator Julian<br />
Bender und A_DJ aus Mannheim<br />
sowie Acci Piter aus<br />
Heidelberg bringen<br />
feinste elektronische<br />
Tanzmusik<br />
auf zwei Floors.<br />
*bjö<br />
12.8., Alte Feuerwache, Brückenstr. 2, Mannheim,<br />
23 Uhr, www.qzm-rn.de<br />
ILLUSTRATION: QZM<br />
12.8., Disco Zwei,<br />
T6 14, Mannheim,<br />
23 Uhr, www.<br />
facebook.com/<br />
discopals/,<br />
www.facebook.<br />
com/unheilbar.<br />
heidelberg<br />
FOTO: PALS<br />
2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />
www.betten-zellekens.de<br />
WIR SORGEN FÜR BESTEN SCHLAF –<br />
UND DAS SEIT 169 JAHREN!
18 MANNHEIM<br />
FOTO: MANUEL VASON<br />
FOTO: SPRINKLESTEPHENS.UCSC.EDU/<br />
PERFORMANCE<br />
The Earth As Lover<br />
Den Organisator*innen des Rainbow Hub auf der BUGA in Mannheim ist ein<br />
echter Coup gelungen: Performance-Künstlerin und Sex-Positive-Expertin<br />
Annie Sprinkle kommt mit ihrem Projekt „The Earth As Lover“ nach Mannheim.<br />
Die Performance „The Earth As Lover”,<br />
die Annie Sprinkle zusammen mit Beth<br />
Stephens entwickelt hat, behandelt die<br />
Frage, wie man in eine liebevolle Beziehung<br />
mit der Erde treten kann. Aus der häufig<br />
bemühten „Mutter Erde“ wird hier die „Geliebte<br />
Erde“, die Liebe und Schutz verdient.<br />
„The Earth As Lover“ stellt zentrale Fragen<br />
nach der Positionierung jedes Einzelnen:<br />
Wie stehe ich in der Welt? Wie stehe ich<br />
mit meiner Umwelt in Verbindung? Wie<br />
wirkt die Welt auf mich ein?<br />
Welcher Ort als die Bundesgartenschau<br />
könnte da passender sein, diese Ideen zu<br />
präsentieren?<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
Für Mannheim haben Annie Sprinkle und<br />
Beth Stephens zusammen mit Regisseurin<br />
Joy Brooks Fairfield und einer Gruppe<br />
regionaler Kulturschaffender fünf exklusiv<br />
für die BUGA entwickelte, geführte<br />
Spaziergänge erstellt. Die sogenannten<br />
„Walks“ werden im <strong>August</strong> präsentiert.<br />
Sie starten jeweils am Rainbow Hub und<br />
führen fantasievoll über das BUGA-Gelände;<br />
mit dabei sind die Dragqueen Shayma<br />
Al-Queer, Ballroom- und Voguing-Artist<br />
Baküs Mejri, Trans-Aktivistin und Künstlerin<br />
Ilka Kaufmann, die Kunsttherapeutin<br />
Amina Aminger und die Performerin Haru<br />
apa nyx. Die anregenden wie humorvollen,<br />
zweistündigen Spaziergänge inspirieren<br />
dazu, Umweltthemen aus einer neuen,<br />
liebevoll-wertschätzenden Perspektive zu<br />
betrachten. Zusätzlich wird in der Baumhainhalle<br />
der BUGA der Film „Water Makes<br />
Us Wet“ mit einer Performance und einem<br />
Künstler*innengespäch mit Spinkle und<br />
Stephens stattfinden. In einer weiteren<br />
Veranstaltung in der Kunsthalle Mannheim<br />
berichten die beiden Performerinnen zusammen<br />
mit Joy Brooks Fairfield und dem<br />
Mannheimer Team bei einem Kurzfilm,<br />
einem Gespräch und einer Performance<br />
über die Entstehung des BUGA-Projekts.<br />
Der Rainbow Hub ist der Ort für queere<br />
Sichtbarkeit auf der BUGA 23 in Mannheim;<br />
er dient als Treff für Besuchende,<br />
aber auch als Location für ein diverses<br />
Kulturprogramm. Koordiniert wird der<br />
Rainbow Hub über das QZM. „Wir sind sehr<br />
glücklich, dass es für lesbische, schwule,<br />
bisexuelle, transgeschlechtliche und<br />
intergeschlechtliche Menschen sowie alle<br />
interessierten BesucherInnen mit dem<br />
Annie Sprinkle und<br />
Beth Stephens<br />
Rainbow Hub eine dauerhafte queere<br />
Präsenz auf der Bundesgartenschau<br />
gibt“, sagt BUGA-Pressesprecher Fabian<br />
Burstein. „Unser Dank gilt dem Queeren<br />
Zentrum Mannheim, dem Runden Tisch<br />
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt<br />
Mannheim, den LSBTI-Beauftragten und<br />
Carmen Göth als Initiatorin der ‚The Earth<br />
As Lover‘ Shows. Nur dank der vielen vertrauensvollen<br />
Gespräche konnten wir das<br />
Thema der queeren Chancengleichheit<br />
so umfassend auf der BUGA 23 vorantreiben.“<br />
*bjö<br />
19. – 23.8., The Earth As Lover, BUGA Mannheim,<br />
Walks am 19.8. um 10 und 18 Uhr,<br />
21. und 22.8. um 18 Uhr, 23.8. um 10 Uhr,<br />
jeweils ab Rainbow Hub im Spinelli Park.<br />
Film und Performance „Water Makes<br />
Us Wet“ am 20.8. um 19:30 Uhr in der<br />
Baumhainhalle im Luisenpark.<br />
Am 23.8. um 20 Uhr Film, Gespräch und<br />
Perfomance in der Kunsthalle Mannheim,<br />
Friedrichsplatz 4., Eintritt frei<br />
Für die Veranstaltungen auf der BUGA<br />
benötigt man ein BUGA-Eintrittsticket,<br />
für die Walks außerdem eine zusätzliche,<br />
verbindliche Online-Vorab-Anmeldung.<br />
Beides gibt es über www.buga23.de<br />
FOTO: BJÖ
Christopher ist auf der Suche nach der Einen,<br />
die in seinem Dschungel noch fehlt.<br />
DU BIST<br />
INDIVIDUELL<br />
UND VERDIENST EINE HIV-THERAPIE,<br />
DIE DAS AUCH IST<br />
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Ob Pille, Spritze oder<br />
Infusion – sprich mit<br />
deinem/r Ärzt*in über<br />
eine Therapie, die zu<br />
dir passt.<br />
Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de
20 STUTTGART<br />
FOTOS: WOMMY.DE<br />
INTERVIEW<br />
Frl. Wommy Wonder<br />
als Elfriede Schäufele<br />
FRL. WOMMY WONDER<br />
HEREINSPAZIERT!<br />
Mit einem einladenden „Hereinspaziert“ präsentiert Frl. Wommy Wonder ihre diesjährige Sommerrevue. Kabarett,<br />
Comedy, Chanson und Travestie – Wommy verbindet all diese Elemente zu einem bunten Entertainment-Cocktail, dem<br />
es trotzdem nicht an Tiefgang mangelt. Spitze Kommentare auf das aktuelle politische oder gesellschaftliche Geschehen<br />
verkneift sich Frl. Wommy Wonder nämlich nicht. Wir haben Frl. Wommy Wonder zum Interview getroffen. *bjö<br />
Was erwartet uns in der neuen<br />
Sommershow „Hereinspaziert“?<br />
Welche Themen hast du vorbereitet?<br />
Ich habe jetzt meinen vierten Textentwurf<br />
und bin immer noch unsicher, worüber<br />
man alles sprechen und lachen darf oder<br />
wo einem die politische Korrektheit nebst<br />
Stellvertreterempörung um die Ohren fliegt.<br />
Da ist der Themenkorridor grad ziemlich<br />
beengt und einige Zeitgenossen haben so<br />
gar keinen Humor. Und es findet sich immer<br />
jemand, der sich beleidigt oder ausgegrenzt<br />
oder diskriminiert wird, und sei es nur, weil es<br />
ihn als Atheisten demütigt, wenn man den<br />
Abend mit „Grüß Gott“ beginnt. Oder die<br />
Presse braucht was fürs Sommerloch und<br />
stilisiert Nichtigkeiten zum Skandal. Momentan<br />
ist alles möglich. Mal sehen, ob und wie<br />
mich das beeinflusst. Vielleicht spreche ich<br />
es ja auch an. Man darf gespannt sein. Wird<br />
auf jeden Fall witzig – wenn man Humor hat.<br />
Laut Ringelnatz ist Humor ja der Knopf, der<br />
verhindert, dass uns der Kragen platzt …<br />
Neben Frl. Wommy Wonder ist auch<br />
Elfriede Schäufele, die schwäbische<br />
Raumpflegerin, wieder dabei. Wann und<br />
wie ist deine Figur Elfriede Schäufele<br />
entstanden?<br />
Beide sind exakt gleich alt, aber der einen<br />
sieht man es mehr an als der anderen. Und<br />
ich werde einen Teufel tun, da die Zuteilungen<br />
zu benennen … Entstanden ist die Figur<br />
damals aufgrund eines Putzfrauenstreiks<br />
an der Schule, den ich damit karikiert habe.<br />
Damals war die Schäufele noch blond und<br />
schlank und wusste nicht, ob sie sich Elvira<br />
oder Elfriede nennt. Im Laufe der Zeit wurde<br />
die Figur dann runder und dunkelhaariger, hat<br />
sich für Elfriede entschieden und eine imaginäre<br />
schlanke blonde Freundin Elvira dazugedichtet.<br />
Und ich bin froh, dass es aus den<br />
Anfangsjahren nur (schlimme) Fotos gibt und<br />
keine (noch schlimmeren) Videomitschnitte,<br />
man könnte mich damit heute erpressen.<br />
Könntest du dir vorstellen, ein männlich<br />
gelesenes Alter Ego zu entwickeln?<br />
Wenn ja, wie könnte das aussehen? Oder<br />
wäre das zu nah an Michael Panzer?<br />
Irgendwie tue ich mir schwer mit dem Begriff<br />
„gelesen“, denn so sehr man auf der einen<br />
Seite bemüht ist, sämtliche naheliegenden<br />
Schubladen zu vermeiden, so sehr ist man in<br />
ihnen verhaftet, denn unterm Strich macht<br />
man nichts anderes, als im Subtext anzudeuten,<br />
was man direkt nicht ansprechen<br />
möchte, soll oder darf, irgendwie wird’s da<br />
bizarr. Aber egal. „Männlich gelesen“ würde<br />
ich nicht auf die Bühne wollen. Wommy ist<br />
ein Zwischending zwischen allen Geschlechtern<br />
und darf dann nach allen Seiten austeilen,<br />
das darf jemand „Eindeutiges“ kaum<br />
– da verschwimmen dann auch die Grenzen<br />
zwischen der Kunstfigur und der realen, das<br />
will ich eigentlich vermeiden.<br />
Es gibt auch wieder zwei Sonder-Shows<br />
„Wommy trifft …“ mit befreundeten<br />
Künstler*innen als Gäste; wie wählst du<br />
die Gäste aus und wer ist in diesem Jahr<br />
dabei?<br />
Die Auswahl meiner Gäste erfolgt eigentlich<br />
nur unter zwei Kriterien: Wen finde ich gut?<br />
Hat der oder die auch Zeit? Und dann entsteht<br />
alles Weitere spontan, jeder hat zwei<br />
Blöcke, in denen er sich präsentieren darf, ich<br />
mach das Rahmenprogramm, was ansonsten<br />
passiert, entscheidet der Zufall. Oder das<br />
Publikum. Ich liebe dieses spontane Konzept,<br />
dadurch wird jeder Abend einzigartig. Dieses<br />
Jahr mit an Bord sind Musicalsänger Hannes<br />
Staffler, das Music-Duo Irrtum & Daneben<br />
sowie die Lokalmatadoren Alois & Elsbeth<br />
Gscheidle sowie „Dui do on de Sell“ … und wir<br />
haben als Überraschung auch David Bowie<br />
zu Gast. Mehr geht nicht!<br />
27.7. – 20.8., Theaterhaus,<br />
Siemensstr. 11, Stuttgart, Spieltage:<br />
Do bis So 19:30 Uhr (So 18 Uhr),<br />
„Wommy trifft …“ am 2. und 16.8.,<br />
alle Infos und Tickets über<br />
www.wommy.de
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
22 STUTTGART<br />
FOTO: RENITENZTHEATER<br />
Community<br />
THE V-FACTOR<br />
Mit schöner Regelmäßigkeit<br />
lädt Stuttgarts Art-Drag Vava<br />
Vilde und ihr House of V zur<br />
Sommershow ins Renitenztheater.<br />
Sechs Drags setzen<br />
allesamt auf individuelle und<br />
außergewöhnliche Performances<br />
zwischen Lipsync und<br />
Comedy. Neben Chefin Vava<br />
Vilde sind diesmal dabei: Danny<br />
Ma Fanny, Luna Legend,<br />
Misty Day, Rachel Intervention<br />
und Sir. Wilde Mischung,<br />
klasse Show!<br />
11. – 13.8., Renitenztheater,<br />
Hospitalstr. 10, Stuttgart,<br />
20 Uhr (Sonntag 19 Uhr),<br />
www.renitenztheater.de<br />
FOTO: RUN 4 FFWPU, PEXELS.COM<br />
OUTDOOR<br />
LOVEPOP –<br />
FOREST OF<br />
LOVE<br />
Die Stuttgarter Lovepop lädt im<br />
<strong>August</strong> gleich zwei Mal ins Freie;<br />
los geht’s am 12. <strong>August</strong> mit dem<br />
„Forest of Love“ Tages-Festival in<br />
Weitmanns Waldhaus.<br />
Ab 14 Uhr kann man hier im gemütlichen<br />
Biergarten chillen, sich in Liegestühlen am<br />
neu aufgeschütteten Sandstrand im Wald<br />
lümmeln oder am angrenzenden Sportplatz<br />
spielen; es gibt eine Tischtennisplatte mit<br />
Ausleih-Schlägern, Frisbee und Federballschläger<br />
müssen selbst mitgebracht werden.<br />
Natürlich wird auch getanzt: Für den fluffigen<br />
Sommersound von Pop bis Elektronischem<br />
sorgen die DJs Matthew Black und Lukas.<br />
Ansonsten ist natürlich für alles gesorgt, was<br />
man für einen unbeschwerten Tag im Freien<br />
braucht: Die Welcome-Shots übernimmt<br />
Deena Fox, für den Hunger gibt’s Kuchen,<br />
eine Grillstation und weitere Essens-Stände<br />
mit Leckerem, von fleischlich über vegetarisch<br />
bis vegan, für den Durst verschiedene<br />
Getränkestände von Kaffee und Limo über<br />
Schnaps bis Cocktails. Picknickdecke und<br />
Sonnencreme nicht vergessen! Gefeiert wird<br />
bis spät in die Nacht – besonders toll mit der<br />
Nachtillumination. *bjö<br />
12.8. Weitmanns Waldhaus,<br />
Rotenwaldstr. 373, Stuttgart, ab 14 Uhr,<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
Deena Fox<br />
FOTO: DEENA FOX<br />
FOTO: KOOLSHOOTERS, PEXELS.COM<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
VORMERKEN: LEBENSLAUF<br />
Am 17. September veranstaltet<br />
Abseitz, der queere Sportverein<br />
Stuttgarts, wieder den<br />
LebenSlauf, der Benefizlauf<br />
zu Gunsten LSBTIQ*-Geflüchteter.<br />
Gelaufen werden<br />
fünf oder 10 Kilometer, anmelden<br />
kann man sich schon<br />
jetzt online für 20 Euro Startgebühr<br />
beziehungsweise am<br />
Lauftag für 25 Euro. Spenden<br />
sind natürlich willkommen.<br />
Die Erlöse gehen an just<br />
human e.V. Stuttgart, der sich<br />
für Menschenrechte weltweit<br />
einsetzt und Menschen auf<br />
der Flucht unterstützt, sowie<br />
an das Regenbogenrefugium<br />
der Weissenburg, dem Begegnungsort<br />
für LSBTIQ*-Geflüchtete<br />
in Stuttgart. *bjö<br />
www.stuttgarterlebenslauf.de<br />
FOTO: WEITMANNS WALDHAUS<br />
Matthew Black<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
Lukas
STUTTGART<br />
23<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
FOTO: SIMONÉ<br />
DJ Simoné und<br />
Saxophonistin<br />
Michelle Labonte<br />
Performance-Star King of More<br />
DRAUSSEN<br />
LOVEPOP IST „IN & IM FLUSS“<br />
FOTO: MORE<br />
Höhepunkt der Lovepop-Open-Air-<br />
Sessions im <strong>August</strong> ist das zweite<br />
Clubfestival „in & im Fluss“ an Fridas<br />
Pier, das ganze zwei Tage elektronische<br />
Tanzmusik und queeren Lifestyle feiert.<br />
Eine ganze Schar an lokalen, nationalen<br />
und internationalen DJ*s und Künstler*innen<br />
sorgt bei „in & im Fluss“ für<br />
eine zweitägige Out-Of-This-World-Experience.<br />
Gefeiert wird am Neckarufer,<br />
auf dem denkmalgeschützten Gelände<br />
von Fridas Pier mit dessen unnachahmlichen<br />
Industriecharme, sowie auf dem<br />
Oberdeck des historischen Frachtschiffs<br />
„Wilhelm Kipscheer“. Ab 2 Uhr<br />
geht unter Deck die Party Indoor weiter<br />
bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Mit dabei sind queere DJ*-Größen wie<br />
Bashkka aus München, Hannah Holland<br />
und Wes Baggarley aus London oder<br />
Boris aus dem Berliner Berghain. Dazu<br />
kommen die lokalen Stars Simoné,<br />
die von Michelle Labonte am Saxofon<br />
begleitet wird, die Stuttgarter Andy RX,<br />
Clochard b2b mit Jochen Junker, Millex<br />
aka Tiffany la Fox, Annéke Lauent und<br />
Martin Rapp. Live dabei sind der Ulmer<br />
Electropop Liveact Funkwelle sowie die<br />
Heroes Bang & Cherry, die als House-<br />
Liveact auftreten<br />
Für echte Festival-Atmosphäre sorgen<br />
der schrille immersive Londoner Performancekünstler<br />
King of More, Space-<br />
Drag Vava Vilde und die phantasievollen<br />
Kreaturen von SeeArt. Der Laser- und<br />
Lichtkünstler VIKAMIN taucht das<br />
Festivalgelände mit Projektionen und<br />
Lichtspielen in eine surreale Atmosphäre.<br />
Dazu gibt’s Infostände queerer<br />
Stuttgarter<br />
Vereine,<br />
eine<br />
Tattoo-<br />
Station sowie<br />
jede Menge<br />
Speisentheken und<br />
Getränke-Bars zum Stärken.<br />
Das Festival startet an<br />
beiden Tagen jeweils um<br />
17 Uhr und feiert bis 2 Uhr<br />
Outdoor. Ab 23 Uhr startet<br />
der Unterdeck-Klub der<br />
Wilhelm Kipscheer, wo es bis<br />
mindestens 6 Uhr früh geht.<br />
Heiße Sache! *bjö<br />
FOTO: VILDE<br />
25. und 26.8., Fridas Pier und Wilhelm<br />
Kipscheer, Uferstr., Stuttgart,<br />
17 – 6 Uhr, Kombitickets im Online-<br />
VVK über www.lovepop.info/festival<br />
Extraordinär:<br />
Vava Vilde<br />
Wurzel-Couchtisch (mit Epoxidharz)<br />
statt €1950<br />
nur €888<br />
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Langweilig machen schon die<br />
anderen!<br />
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www.indien-haus-de<br />
Rheinallee 205 • 55120 Mainz<br />
WhatsApp 0163 - 311 06 08<br />
Di-Fr 11-18 Uhr Sa 10-16 Uhr
24 WELLNESS<br />
FOTOS: GESUNDHEITSAMT FRANKFURT AM MAIN<br />
Kühler Ort: der Chinesische Garten im Bethmannpark an der unteren Berger Straße.<br />
SOMMERHITZE<br />
COOL BLEIBEN!<br />
Hochsommerliche Temperaturen<br />
über 32 Grad können vor<br />
allem für Stadtbewohnende<br />
zum Problem werden. Ein cooler<br />
Stadtplan des Gesundheitsamts Frankfurt<br />
gibt eine Übersicht zu kühlen Orten in<br />
Frankfurt.<br />
Als Wärmebelastung gelten gefühlte<br />
Temperaturen über 32 Grad. Um sich<br />
vor ihnen zu schützen, galt bisher die<br />
Empfehlung, an heißen Tagen zu Hause<br />
zu bleiben. Was aber tun, wenn draußen<br />
38 Grad herrschen und die eigenen vier<br />
Wände keine Abkühlung bieten? „Viel<br />
besser ist es, unter diesen Voraussetzungen<br />
einen öffentlichen Ort zu besuchen,<br />
an dem die Temperaturen niedriger sind“,<br />
erklärt Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts<br />
Frankfurt. „An sehr heißen<br />
Tagen machen schon geringfügig niedrigere<br />
Temperaturen, wie sie etwa in einem<br />
Park mit altem Baumbestand herrschen,<br />
einen beträchtlichen Unterschied fürs<br />
eigene Wohlbefinden“.<br />
Ein vom Gesundheitsamt herausgegebener<br />
Stadtplan zeigt solche kühlen Orte<br />
in Frankfurt – und davon gibt es einige,<br />
allen voran die Schwimmbäder, Stadtparks<br />
oder der Stadtwald. Erstellt hat die<br />
Karte die Public Health Studentin Kirsten<br />
Duggan mit Antje Sauer, die im Gesundheitsamt<br />
mit Klimathemen betraut ist.<br />
Im Spätsommer 2022 zog man los und<br />
hat die Stadt mit Thermometer erkundet.<br />
Dabei <strong>gab</strong> es auch Überraschendes zu<br />
entdecken: „Wir dachten zum Beispiel,<br />
Kirchen seine per se kühle Orte“, erzählt<br />
Kirsten Duggan. „Sehr viele Frankfurter<br />
Kirchen wurden aber erst nach dem Krieg<br />
gebaut und sind damit nicht kühler als<br />
andere Gebäude aus dieser Zeit“. Unter<br />
den 150 Orten des Plans befinden sich<br />
aber nicht nur alte Kirchen und Parkanlagen,<br />
sondern auch die Standorte der<br />
Mobilen Grünen Zimmer: Zwei Meter hohe<br />
und sechs Meter lange, begrünte Wände,<br />
auf deren integrierten Bänken man im<br />
Laubschatten sitzen kann. Dazu<br />
wohltemperierte Museumscafés,<br />
Kinos, Bibliotheken<br />
oder klimatisierte Einkaufszentren,<br />
die ebenfalls<br />
Zuflucht bei großer<br />
Hitze bieten. Sogar<br />
öffentliche Trinkbrunnen<br />
zeigt der Plan<br />
– denn ausreichend<br />
Trinken gehört zum<br />
persönlichen Hitzemanagement<br />
dazu.<br />
Die kühlen Orte des<br />
Stadtplans haben Symbole, an denen sie<br />
sich die Art des Ortes leicht identifizieren<br />
lässt; darüber hinaus gibt die Farbe des<br />
Symbols Informationen darüber, ob der<br />
Ort kostenfrei ist. Die Karte ist als interaktiver<br />
Plan auf der Website der Stadt<br />
Frankfurt zu sehen; dort gibt es auch<br />
weitere Tipps und nützliche Ratschläge<br />
zum Hitzemanagement. Den Plan gibt es<br />
auch als klassischen Faltplan, erhältlich in<br />
der Bürgerberatung in der Neuen Altstadt<br />
und den Bürgerämtern. *dr<br />
www.frankfurt.de/kuehle-orte<br />
Kirsten Duggan und<br />
Antje Sauer
WELLNESS 25<br />
ENTSPANNUNG<br />
Das Beste aus HANF<br />
Die beruhigende und entspannende Wirkung von Cannabidiol<br />
ist schon seit einigen Jahren bekannt. Gewonnen wird<br />
Cannabidiol – kurz CBD – auf der Hanfpflanze und ist nicht<br />
zu verwechseln mit THC, dem Inhaltstoff des Hanfs, der<br />
Rausch verursacht. Cannabis bedeutet also nicht immer<br />
automatisch Rausch.<br />
Brille von BLACK FIN<br />
FOTO: GREENSOUL<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069 283077, info@augenoptik-hensler.de<br />
www.augenoptik-hensler.de<br />
Der Frankfurter Laden „Green Soul“ vertreibt eine Vielzahl an<br />
naturreinen CBD-Produkten. „Unsere Kunden nutzen CBD<br />
vor allem zur Schmerzlinderung, aber auch bei Stress- oder<br />
Angstzuständen, die zum Beispiel auch zu Schlaflosigkeit<br />
führen können“, erklären Violetta und Frederick Feldmann,<br />
die Inhaber*innen von Green Soul. „Da hat sich CBD einfach<br />
bewährt. Es bringt eine spürbare Entspannung, der Blutdruck<br />
senkt sich und die Konzentration wird gesteigert“, erklären<br />
die beiden weiter. „Natürlich haben wir hier keine Arzneimittel<br />
und CBD ist kein klassisches Schlafmittel, aber die<br />
stresslindernde Wirkung löst oftmals eben auch die Schlafprobleme“.<br />
Das meistgenutzte Produkt ist nach wie vor das<br />
hauseigene CBD-Öl, das es bei Green Soul in drei Konzentrationen<br />
gibt. „Wir empfehlen den Kunden, mit einer niedrigen<br />
Konzentration zu beginnen und dann zu schauen, wie die<br />
Wirkung ist“, meint Frederick. Auch die Dosierung sollte nach<br />
eigenen Bedürfnissen nach und nach angepasst werden.<br />
Die Wirkung setzt etwa nach 20 Minuten ein und kann über<br />
mehrere Stunden anhalten – wie gesagt: es ist kein Rauschzustand.<br />
„Mit CBD tritt nachgewiesen auch keine Gewöhnung<br />
im Körper ein“, weiß Frederick. „Das bedeutet, dass<br />
man die selbstgefundene Dosierung nicht steigern muss,<br />
um die entspannende Wirkung zu haben“. Das CBD-Öl hat<br />
den leicht herben Hanf-Geschmack, ähnlich wie grüner Tee.<br />
„Wir haben aber zum Beispiel auch CBD-Gummibärchen, die<br />
schmecken süßer, was vielen besser gefällt“, meint Frederick.<br />
Bei Green Soul findet man außerdem weitere CBD-Produkte<br />
wie Kosmetik, Cremes mit Hyaluron oder auch Nahrungsergänzungsmittel<br />
– das Team berät ausführlich und kompetent,<br />
um das geeignete Produkt zu finden. *dr<br />
Green Soul, Hasengasse 9, Frankfurt,<br />
www.greensoulcbd.de
26 WELLNESS<br />
HAARENTFERNUNG<br />
SCHÖN SANFT UND<br />
GESCHMEIDIG<br />
FOTO: FAIZI ALI, PEXELS.COM<br />
Auch wenn Körperhaare als maskulines Attribut gelten: An einigen Körperstellen wie den Schultern<br />
oder dem Rücken empfinden viele Männer übermäßige Körperbehaarung als störend.<br />
Wer insbesondere im Sommer das ewige<br />
Rasieren oder die chemische Entfernung der<br />
Haare leid ist, sollte die Möglichkeiten einer<br />
dauerhaften Haarentfernung ausprobieren.<br />
Tariq Nazir und Alexandra Kreissel sind mit<br />
„Hairlich Body & Health“ seit fast 15 Jahren<br />
Expert*innen auf diesem Gebiet. Auch Trans<br />
Personen gehören heute zu ihren regelmäßigen<br />
Kund*innen; sie lassen sich vor allem<br />
Bartwuchs behandeln.<br />
Im Hairlich Body & Health Studio werden<br />
unerwünschte Körperhaare mit modernster<br />
Lasertechnik entfernt. Um das<br />
jeweils beste Ergebnis für alle Haartypen<br />
zu garantieren, stehen verschiedene<br />
Lasertypen zur Verfügung. Im Studio wird<br />
daher zunächst der Haartyp bestimmt,<br />
anschließend die zu behandelnden Stellen<br />
rasiert, die Haut mit einem kühlen Gel<br />
bestrichen und dann mit dem passenden<br />
Lasertyp behandelt. Der Laser verödet die<br />
Haarwurzel, so dass das Haar nicht mehr<br />
nachwachsen kann. Das Verfahren ist bis<br />
auf ein leichtes Ziepen absolut schmerzfrei<br />
und garantiert bereits nach einer Behandlung<br />
einen deutlich sichtbaren und vor allem<br />
nachhaltigen Erfolg. Da Körperhaare in<br />
verschiedenen Zyklen wachsen, empfiehlt<br />
sich insbesondere bei starkem Haarwuchs<br />
die Wiederholung der Behandlung nach<br />
circa sechs bis acht Wochen, um wirklich<br />
alle Haare zu erwischen. Das Ergebnis ist<br />
eine haarfreie, glatte und sanfte Haut. *dr<br />
Hairlich Body & Health, Wittelsbacher<br />
Allee 91, Frankfurt, www.hairlich-ffm.de<br />
FOTO: HARTMUTH SCHRÖDER<br />
HIV<br />
Checkpoint Frankfurt<br />
Seit Aids dank der Kombinationstherapien zu einer behandelbaren Krankheit<br />
geworden ist, haben sich die Herausforderungen im Umgang mit der Immunschwächekrankheit<br />
gewandelt. Der Fokus liegt heute neben der Prävention<br />
auf dem möglichst frühen Erkennen einer Infektion, um für alle Menschen<br />
eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Der „Checkpoint Frankfurt“ stellt<br />
sich den neuen Auf<strong>gab</strong>en im Umgang mit HIV und anderen STIs.<br />
Frankfurts scheidender Gesundheitsdezernent<br />
Stefan Majer<br />
(Foto) hat im Sommer 2019 zusammen<br />
mit einer Reihe von niedergelassenen HIV-Schwerpunktpraxen um<br />
Dr. Stephan Klauke, dem Gesundheitsamt Frankfurt und der AIDS-<br />
Hilfe AHF den Checkpoint Frankfurt eröffnet – ein neues Präventions-<br />
und Behandlungsprojekt für HIV und sexuell übertragbare<br />
Infektionen, kurz „STIs“, wie HIV, aber auch Syphilis, Chlamydien,<br />
Gonokokken sowie Hepatitis A, B und C. Das medizinische Angebot<br />
ist leicht zugänglich und verknüpft sich mit den Präventions- und<br />
Beratungsangeboten des öffentlichen Gesundheitswesens und<br />
der AHF. An zwei Nachmittagen pro Woche bietet der Checkpoint<br />
mit engagierten und hochkompetenten HIV-Schwerpunktärzt*innen<br />
Informations-, Test- und Behandlungsmöglichkeiten für STIs.<br />
Infektionen können hier direkt therapiert werden, bei HIV und<br />
Aids sind schnelle Termine in den Schwerpunktpraxen für deren<br />
Behandlungs- und Betreuungsangebote möglich. Bei Bedarf gibt es<br />
kostenfreie Ab<strong>gab</strong>e der PrEP auch für Nicht-Versicherte. Denn der<br />
Checkpoint möchte mit seinem Angebot vor allem jene Menschen<br />
erreichen, die von den existierenden Präventionsprogrammen<br />
nicht erreicht werden und keinen Zugang zu den bestehenden<br />
Versorgungseinrichtungen finden. Die Kooperation mit der neuen<br />
„Clearingstelle“ im Gesundheitsamt für nicht Krankenversicherte<br />
kann dabei weitergehende Behandlungen durch eine Überleitung<br />
in regulären Krankenversicherungsschutz erleichtern. „Damit wird<br />
Prävention und Behandlung bei HIV und anderen sexuell übertragbaren<br />
Krankheiten zu einem Angebot nicht mehr nur für die, die<br />
gut versichert sind oder es sich eh leisten können“, so Stefan Majer<br />
über die Arbeit des Checkpoints. „Das Modellprojekt war zunächst<br />
auf zwei Jahre befristet und ist aufgrund des großen Erfolgs ein<br />
dauerhaftes Angebot geworden“, erklärt Majer weiter. „Im Jahr 2022<br />
wurden mehr als 2.000 Patient*innen erreicht, die meisten aus<br />
Frankfurt, aber 35% aus allen Teilen Hessens und darüber hinaus<br />
ein Drittel ohne deutschen Pass“. Anfang Juli ging Stefen Majer<br />
nach 12 Jahren Dezernatsarbeit in Frankfurt in Ruhestand – der<br />
Checkpoint bleibt weiter bestehen. *bjö<br />
Checkpoint Frankfurt im Gesundheitsamt, Zeil 5, Frankfurt,<br />
Mo 15 – 18 Uhr und Do 14 – 18 Uhr (nicht an Feiertagen),<br />
www.checkpointfrankfurt.de
BERATUNG<br />
LET’S TALK ABOUT<br />
SEX, BABY!<br />
Sex kann die beste Sache der Welt sein. Vorausgesetzt<br />
man weiß, was eine*n anturnt und was nicht. Die<br />
eigenen Fantasien zu benennen, sie zu zeigen oder<br />
darüber zu sprechen kann mitunter schwerfallen, denn<br />
sexuelle Aktivität ist noch immer schambehaftet und<br />
es schwingt viel Unsicherheit mit – vor allem, wenn<br />
am Stammtisch mit den abenteuerlichsten sexuellen<br />
Eskapaden geprahlt wird. Und das ist oft keine Frage<br />
des Alters! Der maincheck, das Zentrum für Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit der AIDS-Hilfe Frankfurt AHF,<br />
bietet eine sexualitätsbezogene Beratung, die genau<br />
diese Problem angeht: Was ist, wenn genau bei den<br />
Gedanken an die eigene Sexualität ein vermeintlich unlösbarer<br />
Knoten im Kopf entsteht? Wenn die Möglichkeiten<br />
fehlen, sich mit den verschiedenen Facetten<br />
der eigenen Sexualität auseinander zu setzen? Die<br />
Beratung des maincheck kann da eine erste Anlaufstelle<br />
sein. Gemeinsam mit den Berater*innen kann man in<br />
einem geschützten Raum Fragen rund um die eigene<br />
Sexualität und die individuellen Bedürfnisse besprechen<br />
und dabei herausfinden, was eine erfüllende Sexualität<br />
für eine*n selbst bedeutet. Die Beratung ist kostenlos<br />
und anonym. *bjö<br />
www.maincheck.de<br />
WELLNESS 27<br />
FOTO: KETUT SUBIYANTO, PEXELS.COM<br />
„<br />
ich weiß, wie<br />
ich mit hiv<br />
eine familie<br />
gründe<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
28 PARTY<br />
Party-Tipps<br />
11 JAHRE NEUES LUCKY‘S<br />
Seit nunmehr 11 Jahren<br />
residiert Martin „Tina“ Tannert<br />
und sein Team in der Arabella-Passage.<br />
Grund genug,<br />
eine Geburtstagsparty zu<br />
schmeißen, ohne dabei nostalgisch<br />
zu werden. Tina legt<br />
sich ins Zeug und dekoriert<br />
den Szenetreff schick um,<br />
die Dienstags-Karaoe darf<br />
nicht fehlen und natürlich ist<br />
„Happy Birthday“ von Stevie<br />
Wonder in der Playlist von<br />
Dennis und Ivo. Es gibt sehr<br />
viele Welcomeshots und der<br />
Eintritt ist wie immer frei!<br />
Glückwunsch!<br />
22.8., Lucky’s, Große Friedbeger<br />
Str. 26, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.facebook.com/<br />
luckysFFM/<br />
gratuliert<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
FOTO: LEO GARRIDO<br />
POP-HOUSE<br />
Gorgeous Summer Special<br />
Fantastic Fantastic: Die Gorgeous-Sause<br />
meldet sich zurück mit einem satten<br />
Sommer-Special auf zwei Floors und der<br />
brasilianischen Sängerin Amannda als Gaststar.<br />
Gleich mit ihrer ersten Single „Don’t<br />
Miss“, die Amannda im legendären „Le<br />
Week“-Klub in São Paolo vorstellte, gelang<br />
ihr der Durchbruch. Mit ihrem Motto „Music<br />
Is My Life“ ist sie auch 16 Jahre später immer<br />
noch musikalisch erfolgreich und tourt durch<br />
Clubs und Festivals auf der ganzen Welt. Sie<br />
wird sommerlich-südamerikanisches Flair<br />
in den K39-Klubkomplex bringen. Auf den<br />
Dancefloors des Orange Peel und Tokonoma<br />
wird ebenso abgefeiert: Der brasilianische DJ<br />
Leo Garrido besorgts der Crowd mit Electro<br />
Leo Garrido<br />
FOTO: AMANNDA<br />
und House,<br />
U-GO-BOY<br />
Amannda<br />
springt auf<br />
dem Pop-<br />
Floor auf und ab,<br />
dazu gibt’s eine sexy<br />
Tänzer-Crew und die beliebte Dark-Area<br />
zum Forschen und Entdecken. Gorgeous ist<br />
die Party für Queers And Friends und allen<br />
die sich in der LSBTIQ*-Szene wohlfühlen<br />
– egal ob Gay, Twink, Daddy, Otter, Lesbian,<br />
Nonbinary, Drag, Trans, Puppy oder Lederkerl.<br />
Eben einfach gorgeous! *bjö<br />
5.8., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.gorgeous-party.de<br />
LOVEPOP AN DER<br />
FRISCHEN LUFT<br />
Die Stuttgarter Lovepop-<br />
Crew lädt in diesem Jahr<br />
wieder zu zwei sommerlichen<br />
Open-Air-Specials: der<br />
Tagesparty „Forest of Love“<br />
am 12. <strong>August</strong> sowie dem<br />
zweitägigen Festival „Lovepop<br />
in & im Fluss“ am 25. und<br />
26. <strong>August</strong>. Die Infos zu<br />
beiden Events gibt’s auf den<br />
Seiten 22 und 23. *bjö<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
FOTO: PURE<br />
POP-SPECIAL<br />
PURE: Afterparty zum Regenbogenufer<br />
PURE Strikes Back mit dem Special zum<br />
Regenbogenufer beim Museumsuferfest.<br />
Dafür präsentiert die House-Party wieder ihr<br />
beliebtes „Pop It Up“-Special. Das bedeutet:<br />
Auf dem Mainfloor laufen Dancefloor-Hits<br />
und Diva-Hymnen von Lady Gaga über<br />
Rihanna über Kim Petras bis Britney Spears.<br />
An den Decks mixen PURE-Host Mark Hartmann<br />
und DJ Jonas. Im Basement lässt DJ<br />
Le Skim die Lautsprecher beben mit einem<br />
Mix aus Urban Beats und elektronischen<br />
Grooves. Zum Auskühlen und Flirten an der<br />
frischen Luft lädt die Summer-Outdoor-<br />
Lounge des Karlson Klubs. Pop Me Up! *bjö<br />
26.8., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,<br />
22:30 Uhr, www.facebook.com/<br />
PureGayClubbing
PARTY 29<br />
POP-INDIE<br />
Atomic: Berlin-Power<br />
Für die <strong>August</strong>aus<strong>gab</strong>e der<br />
Atomic-Party hat DJane<br />
Trust.The.Girl die Berliner<br />
Ikone, Legende und<br />
Sensation Miss Ivanka<br />
T. (Foto) im Gepäck.<br />
Die Queen mit 17K-<br />
Followern auf Insta<br />
steht nicht nur zusammen<br />
mit Trust.The.Girl<br />
hinterm DJ-Pult, sondern<br />
fliegt auch mit einer<br />
Power-Performance über die<br />
Bühne. Dort trifft Ivanka auf die<br />
Frankfurter Queen Miss Anna Stood, die<br />
mit Witz und Charme ihr Publikum begeistert. Und da<br />
City-Battles nicht Teil des 90er-Revival sind, kann man sich<br />
auf eine besonders bunte Peak-Hour-Show freuen. Angefeuert<br />
wird das Ganze natürlich mit dem tollen Atomic-<br />
Musikmix aus Pop, Diven-Hits, Indie, Rock und Electrogrooves,<br />
den Welcomeshots der Cutiepies Laurin & Lin und<br />
dem Outdoor-Café. Cheery Queers. *bjö<br />
11.8., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.com/AtomicVonHerzen<br />
FOTO: MISS IVANKA T.<br />
CHARTS-HOUSE<br />
GurLZzz go Drag<br />
Robin D’Show (Foto) kann nicht nur Bühne sondern macht auch<br />
eine hervorragende Figur hinterm DJ-Pult. Im <strong>August</strong> ist sie als<br />
DJ Gast bei Frankfurts Ladies And Friends-Party GurLZzz. Ihr Set<br />
vereint Pop-und House-Sounds und das passt hervorragend zu<br />
GurLZzz-Resident-DJane Käry mit ihrem Mix aus Elektro mit viel<br />
Bass, aktuellen Chart-Tunes und Mainstream. Wie immer startet<br />
die GurLZzz bereits um 21 Uhr mit Classics, Charts, 90er- und<br />
00er-Hits, ab 22:30 Uhr wird der Sound poppig-elekronisch.<br />
Bis 22 Uhr gibt’s außerdem einen Welcomeshot. *bjö<br />
25.8., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 21 Uhr,<br />
www.gurlzzz.de<br />
FOTO: ROBIN D‘SHOW<br />
FOTO: DAHLIA DANGER<br />
ARAB-POP-DANCEHALL<br />
Gay Oriental Night<br />
Die Oriental Night rutscht ab <strong>August</strong> auf den dritten Samstag im Monat – ansonsten lautet das<br />
Motto: Never Change A Winning Team! Auf Floors eins gibt’s den unwiderstehlichen Mix aus<br />
modernen arabischen, türkischen und orientalischen Hits, Balkan-Pop und westlichen House,<br />
R’n’B und Chart-Tops mit Kanun Yildirim und Mesut, auf Floor zwei lässt DJane Mo mit Oriental<br />
Hip-Hop, Reggaeton und Dancehall die Puppen tanzen. Apropos: Als Stargast ist diesmal Frankfurts<br />
gelenkigste Queen Dahlia Danger (Foto) am Start: Vom Flick Flack in den Deathdrop und<br />
zurück in den Spagat, das ist für sie kein Problem! Akrobatisch und atemberaubend! *bjö<br />
19.8., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr, www.1001orientalnight.de
30 PARTY-RÜCKBLICK<br />
SWITCHBOARD<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
FOTOS: JONAS KRON / OVERLINE.TV<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
AKTION<br />
REGENBOGEN-<br />
KREISEL<br />
TANGERINE<br />
ATOMIC<br />
LUCKY’S
PARTY-RÜCKBLICK 31<br />
1 2<br />
3<br />
KOLUMNE<br />
FRANKS Szenebommel<br />
4<br />
Die Pride Monate schreien auch hitzebedingt<br />
regelrecht nach Outdoor! Nach<br />
Absage des Sommerfestes der AIDS-<br />
Hilfe wurde in der Alten Gasse trotzdem<br />
gefeiert – erstmals <strong>gab</strong> es das zweitägige<br />
Fest „Vielfalt ohne Gewalt“. Nicht<br />
so gut besucht wie früher, dennoch mit<br />
großem Programm (Foto 1). Immer mehr<br />
zum Treffpunkt entwickelt sich auch der<br />
Bauernmarkt am Samstag auf der Konsti.<br />
Hier trifft man den einen oder anderen<br />
aus der Szene (Foto 2: Jamal mit Begleitung).<br />
Auch auf dem Roßmarkt bei den<br />
Grüne Soße Festspielen war einiges los,<br />
leider konnte ich beim Benefiz für den<br />
CSD Frankfurt und den Night Queens<br />
nicht dabei sein – aber im nächsten Jahr!<br />
Zeitgleich fanden CSDs in Gießen<br />
(Foto 3) und Hanau statt (Foto 4). War<br />
natürlich bisschen viel Fahrerei, wenn man<br />
beide besuchen wollte. Während Hanau mit<br />
Stargästen aufwartete (DSDS-2016-<br />
Sieger Prinz Damien), ging es in Gießen<br />
eher gesittet zu. Bei aller Feierei sollte<br />
man allerdings nicht vergessen, dass die<br />
CSDs momentan wichtiger sind als eh<br />
und je. Beim nächsten Mal gibt’s den Bericht<br />
vom CSD Frankfurt. Wir sehen uns.<br />
Bis dahin, Euer Frank<br />
FOTOS: FD<br />
martha<br />
rosler<br />
IN ONE WAY OR ANOTHER<br />
6. JULI–24. SEP. <strong>2023</strong><br />
The Gray Drape, 2008, from the series House Beautiful: Bringing the War Home,<br />
new series, Courtesy: The Artist, Galerie Nagel Draxler Berlin / Köln / München<br />
SUPPORTED BY
32 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
KIM PETRAS, 27.8.1992<br />
Die in Köln geborene Sängerin und Songwriterin hat eine weit zurückliegende Trans-<br />
Biografie. Schon im Alter von fünf Jahren wusste sie, wie es ist, im falschen Körper zu<br />
leben. Mit 12 Jahren begann ihre Transition, worüber sie zusammen mit ihren Eltern<br />
in den Medien offen sprach. Heute lebt und arbeitet Kim erfolgreich in Los Angeles;<br />
<strong>2023</strong> wurde sie mit einem Grammy ausgezeichnet. *bjö<br />
FOTO: NOKIA621/ CC-BY-SA-4.0<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Der Neumond im eigenen Zeichen<br />
befeuert das Erreichen deiner Ziele<br />
– denke dabei langfristig und ganzheitlich<br />
nach, was dir und deinem Umfeld gut tut,<br />
statt an dich an kurzfristigen Zielen und<br />
Erfolgen zu erschöpfen.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Dank innerer Gelassenheit wird<br />
dir eine geistige Klarheit zuteil, dank der<br />
du Unaufgearbeitetes reflektieren kannst.<br />
Oft bedarf es zur Klärung nicht viel, umso<br />
schöner ist das Gefühl, die mahnenden<br />
Stimmen im Hinterkopf los zu sein.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Das diplomatische Mittel der<br />
Zurückhaltung könnte dich in beruflichen<br />
Konfliktsituationen weiter bringen als forsches<br />
Argumentieren. So entfaltet auch<br />
ein rasch vorbeiziehender Sommersturm<br />
seine reinigende Wirkung besser.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Der allseits geforderte Drang zur<br />
Selbstoptimierung kann ermüdend sein.<br />
Wenn du merkst, dass deine Willenskraft<br />
nachlässt, ist es Zeit, dir klar darüber zu<br />
werden, dass du gut und wertvoll bist als<br />
der Mensch, der du jetzt bist.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Statt den Sommer mit vertrauten,<br />
vielleicht aber nicht immer<br />
wohltuenden Aktivitäten zu füllen,<br />
kannst du dich bewusst auf Neues einlassen,<br />
um die Sinne mit Ungewohntem<br />
zu reizen und neue Impulse zu schaffen.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Saturn im Verbund mit Uranus<br />
stellt dich vor spannende berufliche<br />
Möglichkeiten. Nimm dir ausreichend Zeit<br />
für eine Entscheidung und versuche ruhig<br />
mal, dein Bauchgefühl nicht völlig außer<br />
Acht zu lassen.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Die kraftspendende Sonne regt<br />
dich im <strong>August</strong> zur aktive(re)n Freizeitgestaltung<br />
an: Ausgedehnte Wander- oder<br />
Fahrradtouren oder regelmäßiges Bahnenziehen<br />
im Schwimmbad geben dir<br />
Power und nötigen Ausgleich zum Job.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
„Hindernisse und Schwierigkeiten<br />
sind Stufen, auf denen wir in die<br />
Höhe steigen“, wusste schon Nietzsche.<br />
Problemorientierte Fische tun also gut<br />
daran, diese Chance zu nutzen und über<br />
sich selbst hinaus zu wachsen.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Mitte <strong>August</strong> schöpfst du Kraft<br />
aus Gewohnheiten, die den Neuronen<br />
eine Auszeit gönnen. Falls der Urlaub<br />
noch ansteht, machen dich besonders<br />
ausgeprägte Wellness-Tage und Verwöhnprogramme<br />
fit für den Herbst.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Stärke deinen Fokus, indem du<br />
dir bewusste Auszeiten nimmst, statt<br />
dich willkürlichen Ablenkungen hinzugeben<br />
– im so entstehenden Flow geht<br />
dir dein Arbeitspensum leichter von der<br />
Hand, was erfüllende Freiräume schafft.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Im <strong>August</strong> schöpfen Zwillinge<br />
positive Energie aus dem Wir-Gefühl, egal<br />
ob mit Familie oder Freund*innen, im Urlaub<br />
oder in der Sommerlounge. Behalte<br />
dabei immer ein Ohr offen für die kleinen<br />
Sorgen und Nöte deiner Mitmenschen.<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Wer wagt, gewinnt: Die Sterne<br />
meinen es im <strong>August</strong> gut mit Single-<br />
Krebsen, die selbstbewusst vor allem mit<br />
Authentizität punkten können. In Beziehungen<br />
klappt es am besten dann, wenn<br />
einander Freiräume eingestanden werden.<br />
BRUNCH & INTERNATIONALE TAPAS<br />
Luisenstraße 7<br />
60316 Frankfurt<br />
069 94943878<br />
www.1895-ffm.de<br />
info@1895-ffm.de
PINK PAGES<br />
33<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
U<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
Battonnstraße<br />
U S<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
Klapperfeldstraße<br />
47<br />
58<br />
44<br />
Zeil<br />
43<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
49<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />
2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
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Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
Szenebar im Herzen<br />
des Bermudadreiecks mit<br />
Gästen jeden Alters<br />
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www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Konstab<br />
S<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Töngesgasse<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
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Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
Berliner Straße<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />
Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Hasengasse<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
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Fitness- und Saunabereich,<br />
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Raucherlounge.<br />
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88, (069) 90500970,<br />
Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />
durchgehend Fr 12-Mo 3<br />
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Sauna mit Hamam,<br />
Tepidarium und großem<br />
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Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
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Kurt-Schumacher -Straße<br />
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HIV & Aids<br />
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u.a. HIV und Aids<br />
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Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
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Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
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Verkehrszivilrecht.<br />
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Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Infos und<br />
Beratung rund um die Themen<br />
Sexualität, Identität<br />
und Gesundheit, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />
Anonymes Testangebot der<br />
AHF für HIV und STI (Hep<br />
B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />
Tripper), ohne Voranmeldung<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVENG-<br />
RUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069) 75566-777<br />
und Alexander Brandau<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND BISE-<br />
XUELLE MIGRANTINNEN<br />
UND GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16, (069)<br />
295959
PINK PAGES 35<br />
KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.<br />
de/de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069)<br />
40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten, spes_ffm@<br />
web.de, Treff: 1. Do,<br />
19:30 Uhr, Switchboard,<br />
Alte Gasse 36<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V.<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband
Parkring<br />
36 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />
Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
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SEXSHOPS UND<br />
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www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
E4<br />
E3<br />
NECKAR<br />
E2<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out,<br />
TransAlive, Frauen, Betreutes<br />
Wohnen, Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />
Fr 12-16<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, „Let’s<br />
go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />
uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
Friedrichsplatz<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
Seckenheimer Straße<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Schwetzinger Straße<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand
PINK PAGES<br />
37<br />
FINANZEN & RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />
7334444, holger@finanzweber.de,<br />
unabhängiger<br />
Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />
Finanzierungen, Versicherungen<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
PF 102117, (0621) 1221765,<br />
Leder-Uniform-Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, romantisches<br />
Ambiente und schöne<br />
Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
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ZENTREN<br />
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38 KULTUR<br />
FOTO: NORBERT MIGULEZ<br />
AUSSTELLUNG<br />
SUNRISE. EAST.<br />
Mit seiner Installation von 12 überlebensgroßen<br />
Plastiken verwandelt der schwule<br />
Schweizer Künstler Ugo Rondinone den<br />
futuristischen Garten des Städel-<br />
Museums in einen kultischen Ort.<br />
Biegt man diesen Sommer um die Ecke<br />
des Städel-Museums, um in den Museums-Garten<br />
zu gelangen, der futuristisch<br />
mit dem kleinen Hügel und den rasterartig<br />
angeordneten kreisförmigen Lichtschächten<br />
zur Beleuchtung der darunterliegenden<br />
Ausstellungshalle angelegt ist, dann<br />
trifft man auf 12 jeweils zwei Meter hohe<br />
Plastiken, deren kreisförmige Anordnung<br />
unweigerlich an kultische Orte wie<br />
Stonehenge oder die Osterinseln mit ihren<br />
Steingesichtern erinnern. Die Skulpturengruppe<br />
„sunrise. east.“ im Städelgarten<br />
wurde 2005 vom schwulen Schweizer<br />
Künstler Ugo Rondinone gestaltet. Jedes<br />
Gesicht ist individuell geformt und schaut<br />
den Betrachtenden mal freundlich-naiv<br />
an, mal breit grinsend, mal furchterregend<br />
fratzig an. Jedem Kopf ist ein bestimmter<br />
Monat zugeordnet. Die Figuren wirken wie<br />
aus Knetmasse, sind aber aus massivem<br />
Aluminium. Beim genauen Hinschauen<br />
kann man die Fingerabdrücke des Künstlers<br />
auf den Oberflächen erkennen, was<br />
den Gebilden etwas kindliches-knuddeliges<br />
verleiht. Getreu Rondinones Motto<br />
„Kunst für alle“ errichtet der Künstler seit<br />
den 1990er Jahren immer wieder Arbeiten<br />
im öffentlichen Raum, die allen zugänglich<br />
sind. Jetzt also auch im Städel-Garten! *bjö<br />
Noch bis 5. November, Garten im<br />
Städelmuseum, Dürerstr. 2, Frankfurt,<br />
www.staedelmuseum.de<br />
FOTO: MARU TEPPEI<br />
OUTDOOR<br />
Secret Garden Liebieghaus<br />
Eine feine Sommerinstitution sind die „Secret Garden“-<br />
Events im Garten des Liebieghauses. Der hübsch angelegte<br />
Park mit lauschigen Bäumen ist einfach auch<br />
ideal für lauschige Summer-Sundowner mit Drinks und<br />
DJ-Soundtracks.<br />
Parallel zum Gartenfest kann man bis 22 Uhr auch die aktuelle Ausstellung<br />
„Maschinenraum der Götter“ im Museum mit Kurzführungen<br />
besuchen. Die Ausstellung zeigt die enge Verbindung zwischen<br />
Kunst und Technologie. Begriffe, die in der Antike noch viel enger als<br />
heute miteinander verwoben waren. Die Ausstellung zeigt, wie die<br />
Wissenschaften der antiken, arabischen und asiatischen Kulturen<br />
Einfluss auf die Entwicklung der Kunst genommen haben.<br />
Die „Secret Garden“-Events finden donnerstags statt, zwei Termine<br />
gibt’s noch im <strong>August</strong>: Am 17. <strong>August</strong> bringt die gebürtige Frankfurter<br />
Elisa Cielo ihr Set aus Deep und Vocal House in den Garten;<br />
bekannt ist sie unter anderem aus der queeren Partyreihe DEEP.<br />
Mit dabei ist ihr Kollege Cihan Akar, unter anderem DJ der PURE-<br />
Partys, der seinen elektronischen Sound mit afrikanischen und<br />
orientalischen Einflüssen mischt. Am 31. <strong>August</strong> liefert das weibliche<br />
DJ-Kollektiv GG Vybe eine abwechslungsreiche Mischung aus<br />
Break- und Afrobeats, Baile Funk und Soulful House. *bjö<br />
FOTO: LIEBIEGHAUS SKULPTURENSAMMLUNG / TETYANA LUX<br />
17. und 31.8., Garten der Liebieghaus Villa, Schaumainkai 71,<br />
Frankfurt, 18 – 22 Uhr, Tickets im VVK über shop.liebieghaus.de<br />
oder an der Abendkasse, www.liebieghaus.de
Grand Repos & Ottoman<br />
Antonio Citterio, 2011<br />
v<br />
Hans Frick GmbH,<br />
Große Gallusstraße 1-7,<br />
60311 Frankfurt am Main
40 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
IN ONE WAY<br />
OR ANOTHER<br />
Mit einer großen Ausstellung feiert die Schirn Kunsthalle das<br />
Werk der US-amerikanischen Konzeptkünstlerin Martha Rosler.<br />
Martha Rosler „Invasion“ aus der Serie „House Beautiful: Bringing the War<br />
Home, new series“, 2008, Fotomontagen, Courtesy: The Artist<br />
FOTO: GALERIE NAGEL DRAXLER BERLIN / KÖLN / MÜNCHEN<br />
Als Pionierin des kritischen Feminismus<br />
sind seit den 1960ern Roslers zentrale<br />
Themen die Demontage gesellschaftlich<br />
verankerter Frauenbilder, aber auch<br />
politische Arbeiten, die sich mit Macht,<br />
Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit sowie<br />
der Kriegsberichterstattung kritisch beschäftigen.<br />
Für die Frankfurter Ausstellung „In One<br />
Way Or Another“ wurden zentrale Werke<br />
FOTO: GALERIE NAGEL DRAXLER BERLIN / KÖLN / MÜNCHEN<br />
Roslers in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Künstlerin ausgewählt.<br />
Die gesellschaftliche Rolle der Frau<br />
kommentiert Rosler zum Beispiel in der<br />
Serie „Body Beautiful, or Beauty Knows<br />
No Pain“ aus den 60er und 70er Jahren.<br />
In den Fotomontagen der Serie wird die<br />
Darstellung von Frauen in Werbeanzeigen<br />
kritisch betrachtet. Im Video „Semiotics of<br />
the Kitchen“ parodiert Rosler die beliebten<br />
Martha Rosler „Cargo<br />
Cult“, aus der Serie<br />
„Body Beautiful, or<br />
Beauty Knows No<br />
Pain“, ca. 1966-1972,<br />
Fotomontage, Courtesy:<br />
The Artist<br />
Fernseh-Kochsendungen oder zeigt in<br />
„Backyard Economy“ die Unsichtbarkeit<br />
häuslicher Arbeit. Luise Leyer, Co-Kuratorin<br />
der Ausstellung, ergänzt: „In vielen ihrer<br />
Arbeiten setzt sie sich mit dem menschlichen<br />
Körper und seiner Funktion als<br />
visuelle Projektionsfläche und politisches<br />
Subjekt auseinander. In ihren Fotografien<br />
und Videos gilt Roslers Aufmerksamkeit<br />
vor allem der oft unsichtbaren Care-<br />
Arbeit, der Ausbeutung von migrantischer<br />
Arbeitskraft in der Landwirtschaft sowie<br />
der Friedensbewegung und anderen politischen<br />
Demonstrationen gegen Kriege rund<br />
um die Welt.“ *bjö<br />
Noch bis 24.9., Schirn, Römerberg,<br />
Frankfurt, www.schirn.de<br />
Tipp: Schirn<br />
Summer Hangouts<br />
Im Sommer veranstaltet die Schirn wieder<br />
ihre Summer Hangouts: Mittwochs, jeweils<br />
ab 19 Uhr, kann man auf den Treppen der<br />
Schirn Live-Musik erleben, dazu gibt’s<br />
Drinks und Snacks<br />
aus Badias Catering<br />
und öffentliche<br />
Abendführungen<br />
durch die aktuellen<br />
Ausstellungen<br />
„Martha Rosler“ und<br />
„Plastik“. Am<br />
9. <strong>August</strong> mit BABY<br />
SHOO ENT. pres.<br />
NI-KA feat. FRANK-<br />
FURT FUNK, am<br />
16. <strong>August</strong> mit<br />
OG LU und am<br />
23. <strong>August</strong> mit Luis<br />
Ake. *bjö<br />
FOTO: TETYANA LUX
KULTUR 41<br />
AUSSTELLUNG<br />
Die Sammlung<br />
Fritz P. Mayer<br />
FOTO: MARTIN URL, FRANKFURT AM MAIN<br />
Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg<br />
präsentiert ab dem 5. <strong>August</strong><br />
unter dem Titel „Leidenschaftlich figurativ“<br />
eine der bedeutendsten Sammlungen<br />
für figurative Kunst in Deutschland.<br />
FOTO: NORBERT MIGULEZ<br />
Herzstück der Ausstellung sind Werke<br />
der „Leipziger Schule“, die bekannt ist für<br />
die künstlerische Beschäftigung mit dem<br />
Figürlichen. Ihre Anfänge reichen zurück<br />
in die 1960er, wo sich an der damaligen<br />
Leipziger Kunstakademie der markante<br />
Stil der „Leipziger Schule“ entwickelte.<br />
Die wegweisenden Studenten wurden zu<br />
Kunstprofessoren, die ihre Ideen weitertrugen<br />
und bis in die heutige Zeit Maler*innen<br />
beeinflussen. Der Frankfurter Industrielle<br />
Fritz P. Mayer begann Mitte der 1990er,<br />
sich für die Kunst aus der damaligen DDR<br />
zu begeistern. Ist es eine Ironie des Schicksals,<br />
dass ausgerechnet ein westdeutscher<br />
Kapitalist sich für Kunst aus dem sozialistischen<br />
Staat interessiert und beginnt,<br />
sie zu sammeln? Zumindest befinden<br />
sich heute in Mayers Sammlung wichtige<br />
Werke von den Begründern der „Leipziger<br />
Schule“ wie Wolfgang Mattheuer, Werner<br />
Tübke und Bernhard Heisig, aber auch der<br />
zweiten, dritten und vierten Generation<br />
wie Volker Stelzmann oder Michael Triegel<br />
bis hin zu Markus Matthias Krüger oder<br />
Johannes Rochhausen. Dass Mayer nicht<br />
streng dogmatisch vorgeht, beweisen<br />
die ebenfalls zur Sammlung gehörenden<br />
Willi Sitte „Schlafendes Paar“, 1963, Öl auf Leinwand<br />
Werke des Westberliner Malers Johannes<br />
Grützke; auch wenn der nicht zur Leipziger<br />
Schule zählt, passen seine Bilder sehr gut<br />
ins Portfolio. Sehenswert. *dr<br />
5.8. – 14.1.2024, Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />
Pfaffengasse 26. Aschaffenburg,<br />
öffentliche Führungen dienstags um<br />
19 Uhr und sonntags um 11 Uhr,<br />
www.museen-aschaffenburg.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Ottilie von Goethe:<br />
Mut zum Chaos<br />
Goethes „geliebte Schwiegertochter“ war eine weltoffene<br />
Persönlichkeit, deren kulturelle wie gesellschaftliche<br />
Aktivitäten ihrerzeit durchaus kontrovers aufgenommen<br />
wurden. Das Deutsche Romantik Museum widmet der<br />
außergewöhnlichen Person eine Sonderausstellung.<br />
Insbesondere ihr Drang nach intellektueller Betätigung wurde zu<br />
Goethes Zeiten beäugt; als Frau musste man da erfinderisch sein.<br />
Ottilie von Goethe arbeitete als Übersetzerin und Agentin des<br />
deutsch-englischen Kulturtransfers und unterstützte eine neue<br />
Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien. Ihre<br />
vielfältigen Veröffentlichungen, aber auch ihre Bibliothek sowie ihre<br />
Kunst- und archäologische Sammlung geben einen schönen Überblick<br />
über das Wirken der weltoffenen, liberalen Frau.<br />
Herzstück der Ausstellung im Deutschen Romantik Museum ist die<br />
von Ottilie von Goethe herausgegebene Zeitschrift „Chaos“, die in<br />
einem geschlossenen Zirkel von Gesprächsteilnehmenden kursierte.<br />
Unter dem Deckmantel der Anonymität <strong>gab</strong> „Chaos“ unterschiedlichen<br />
Personengruppen – vor allem Frauen – die Möglichkeit, an aktuellen<br />
gesellschaftlichen oder politischen Diskussionen teilzunehmen.<br />
Die Beiträge in „Chaos“ kamen aus ganz Europa, waren in verschiedenen<br />
Sprachen verfasst und boten über die Veröffentlichung hinaus<br />
auch die Möglichkeit des Austauschs, da man auf Beiträge reagieren<br />
oder antworten konnte. Unterstützung für dieses Projekt bekam<br />
Ottilie von Goethe selbst. Mit ihrem Mann, Goethes Sohn <strong>August</strong>, lief<br />
es weniger gut: Die beiden waren zu unterschiedlich und lebten sich<br />
Ottilie von Goethe, Selbstporträt mit Kasperlmütze im Album ‚Allerlei‘, nach Juni 1817, © Klassik<br />
Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, 84/II,4a<br />
schnell auseinander, was Ottilie dazu veranlasste, noch zu Lebzeiten<br />
ihres Ehemannes nach einem intellektuell gleichgesinnten Partner<br />
Ausschau zu halten – ein absolutes No-Go in der damaligen Zeit.<br />
Nach <strong>August</strong>s Tod lebte Ottilie von Goethe weitgehend unabhängig<br />
und abseits der damaligen Konventionen. Spannende Person! *bjö<br />
Noch bis 3. September, Deutsches Romantik Museum, Großer<br />
Hirschgraben 21, Frankfurt, deutsches-romantik-museum.de<br />
FOTO: DEUTSCHES ROMANTIK MUSEUM
42 KULTUR<br />
FOTOS: EOS AIR<br />
ATMOSPHÄRE<br />
EOS AIR:<br />
Live und Open Air<br />
Ans M<br />
Die in Frankfurt initiierte Plattform für zeitgenössische<br />
elektronische Musik mit angeschlossener<br />
Online-Radiostation EOS gibt<br />
im Sommer noch zwei Open-Air-Konzerte.<br />
Ambitioniert möchten die EOS-Open-Airs<br />
Musik und Kunst verbinden: Das Programm<br />
konzentriert sich auf experimentelle<br />
und elektroakustische Positionen<br />
zwischen Ambient, Downtempo oder<br />
clubbeinflusstem Glitch mit gelegentlichen<br />
Ausflügen in DIY und Noise Pop.<br />
Besonders hübsch ist das Ambiente:<br />
Portikus an der Alten Brücke<br />
Im vergangenen Jahr im Metzlerpark,<br />
dem Garten des Museums Angewandte<br />
Kunst, finden die Konzerte in diesem Jahr<br />
auf dem Gelände des Portikus auf der<br />
Maininsel statt. Der Kunstraum Portikus<br />
mit seinem Garten ist nur über die Mitte<br />
der Alten Brücke zugänglich. Zwischen<br />
Bäumen, einer schmalen Wiese und umgeben<br />
von Wasser ein besonderer Ort für<br />
elektronische Musik. Im <strong>August</strong> spielen<br />
die Musikerin Ans M, der Künstler und<br />
Komponist Colin Self, Soundlandschaftsgestalterin<br />
Martyna Basta sowie die Violinistin<br />
Veronika Palee, die mit dem Sounddesigner<br />
Ivy als Duo auftritt. Ein weiteres<br />
EOS AIR Konzert findet im September<br />
statt. Die EOS Open Airs werden außerdem<br />
live auf EOS Radio gestreamt. *bjö<br />
12.8., Portikus, Alte Brücke 2, Frankfurt,<br />
16 Uhr, Performances starten ab 17 Uhr<br />
zur jeweils vollen Stunde, Eintritt frei,<br />
www.eosradio.de<br />
EMPOWERMENT<br />
MKSM: Lieb‘ dich selbst!<br />
FOTO: TOBIAS PAUL<br />
Bei den Grüne Soße Festspielen zum Benefiz für den CSD Frankfurt war er<br />
dabei, bei den CSDs in Hanau und Karlsruhe: Der ex-Frankfurter, jetzt-<br />
Berliner MKSM absolvierte diesen Sommer seine Tour mit vielen deutschen<br />
und europäischen Pride-Terminen rund um das GAB-Land.<br />
Im Gepäck waren jede Menge neuer<br />
Songs, zum Beispiel aus seiner dritten EP<br />
die eindringliche Uptempo-Popnummer<br />
„Loving Myself“, die bereits zum IDAHOBIT<br />
<strong>2023</strong> veröffentlicht wurde. Wie in vielen<br />
von MKSMs Songs liegen hier persönliche<br />
Erlebnisse zugrunde: Als gebürtiger Russe,<br />
aufgewachsen in der Ukraine und zugleich<br />
schwuler Spätaussiedler, der stark gestottert<br />
hat, hat er selbst vieles ausprobiert, um<br />
„reinzupassen“; irgendwann stellte er fest: „I<br />
Could Spend More Time On Loving Myself“!<br />
Wer kennt diese Selbstzweifel nicht: Bin<br />
ich schön genug? Bin ich gut genug? Aber<br />
wie damit umgehen? Eine Umfrage unter<br />
MKSMs überwiegend queeren Followern<br />
auf Social Media Kanälen er<strong>gab</strong> folgende,<br />
gemischte Statements, die zeigen, wie<br />
schwer das sein kann: Von „Ich habe es<br />
gelernt, mich nach außen zu behaupten<br />
und stolz darauf zu sein, was ich kann und<br />
wer ich bin“ über „ich bin mit<br />
Hilfe einer Therapie auf einem<br />
guten Weg, mich selbst zu<br />
lieben“ bis zu „Das ist für mich<br />
ein schwieriges Thema – ich<br />
hasse mich zwar nicht, ich<br />
toleriere mich aber auch nur“,<br />
konnte man da lesen.<br />
Im Video zu „Loving Myself“<br />
verdeutlichen neben MKSM<br />
drei queere Promis ihre<br />
Probleme mit der Selbstliebe:<br />
Schauspieler und Moderator<br />
Jochen Schropp, Diversity<br />
Aktivist Brix Schaumburg und<br />
Moderatorin Sabine „Bine“ Krutschinna<br />
kämpfen gegen Vorurteile und unpassende<br />
Rolemodels. „I’m Loving Myself – Ich liebe<br />
mich – Gerade für queere Menschen ist<br />
dieser Satz überlebenswichtig“, sagt auch<br />
Doreen Hoffmann vom Vorstand des CSD<br />
Deutschland e.V., die MKSMs Song unterstützen.<br />
„Nur wer sich selbst annimmt<br />
und sich selbst mit Respekt und Liebe<br />
begegnet, hat die nötige Kraft, der leider<br />
immer noch queerfeindlichen Umgebung<br />
die Stirn zu bieten“. *bjö<br />
www.mksm-music.com
EAT IT<br />
Das Sommer-Special<br />
Die regelmäßige Drag-Show „EAT IT” findet eigentlich in der<br />
Freitagsküche statt. Der Event verbindet Queen-Shows mit<br />
Brunch nach amerikanischem Vorbild. Im <strong>August</strong> wandert die<br />
EAT-IT-Crew für ein Open-Air-Sommer-Special im Rahmen des<br />
Kultursommergartens ins Tanzhaus West. Der lässige Sommer-<br />
Sonntag startet bereits um 15 Uhr mit DJ-Sounds von Aldo<br />
Freund, EAT-IT-Resident Lathe und Luzie vom FLINTA-Kollektiv<br />
Clubcherry. Ab 17 Uhr geht’s rund: Die Queens Dahlia Danger,<br />
LéLé Cocoon, Maxima Love, Miss Anna Stood, Ophidia Scales<br />
und Robin D’Show fackeln ein fulminantes Drag-<br />
Feuerwerk mit verschiedenen Shows ab, die<br />
Moderation übernimmt Deborah with a D.<br />
Dazu werden Kuchen und Getränke<br />
serviert. Und nicht zu vergessen:<br />
Die Tipps für die Performerinnen.<br />
Wie man das Trinkgeld möglichst<br />
charmant übergibt, erklären Nova<br />
IDeer und Celia Killer den Gästen.<br />
Der Eintritt zum EAT-IT Special<br />
ist frei – und es darf getanzt<br />
werden! *bjö<br />
SPECIAL<br />
Celia Killer<br />
KULTUR 43<br />
FOTOS: TOBIAS STILL<br />
6.8., Sommergarten Tanzhaus<br />
West, Gutleutstr. 294, Frankfurt,<br />
15 Uhr (Showstart: 17 Uhr, Ende<br />
gegen 22 Uhr), tanzhaus-west.de<br />
Deborah with a D führt durch die Show<br />
C. Bechstein Concert Klaviere – eine Instanz im höchsten Qualitätssegment weltweit.<br />
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44 KULTUR<br />
AUSBLICK<br />
Die neue Spielzeit an der<br />
OPER<br />
FRANKFURT<br />
FOTO: MONIKA RITTERSHAUS<br />
Frischer Wind an der Oper Frankfurt: Nach<br />
15 erfolgreichen Jahren hat Sebastian<br />
Weigle das Amt des Generalmusikdirektors<br />
an seinen 30-jährigen Kollegen<br />
Thomas Guggeis weitergegeben. Mit<br />
Spannung darf also erwartet werden,<br />
welchen Weg das hochkarätige Frankfurter<br />
Opern- und Museumsorchester unter<br />
neuer Führung einschlagen wird.<br />
Drei Premieren- und zwei Wiederaufnahmeserien<br />
wird der neue GMD musikalisch leiten.<br />
Intendant Bernd Loebe indes fährt auch weiterhin<br />
seinen Erfolgskurs, auf dem es neuinterpretiert-altbekannte<br />
Klassiker neben<br />
wiederentdeckten und oftmals erstmals in<br />
Frankfurt gezeigten Musiktheaterwerken aus<br />
vier Jahrhunderten zu entdecken gilt.<br />
Insgesamt präsentiert die Oper elf Premieren<br />
und 13 Wiederaufnahmen. Hier unsere<br />
Tipps: Vorstellen wird sich Thomas Guggeis<br />
am 1. Oktober mit der musikalischen Leitung<br />
des Mozart-Evergreens „Le nozze di Figaro“,<br />
die durch Tilmann Köhler eine szenische<br />
Neuinterpretation erfahren wird. Ab dem 7.<br />
Oktober übernimmt er zudem das Dirigat<br />
der Wiederaufnahme der pompösen „Don<br />
Carlo“- Verdi-Inszenierung, die sich in Frankfurter<br />
steter Beliebtheit erfreut. Erstmals in<br />
Frankfurt zu sehen ist Ligetis surreales Panoptikum<br />
„Le Grand Macabre“ (Regie: Vasily<br />
Barkhatov, Premiere ist am 5. November),<br />
dementgegen wird Vera Nemirovas grandiose<br />
„Tannhäuser“-Interpretation durch eine<br />
ab dem 28. April 2024 gespielten Neuinszenierung<br />
durch Matthew Wild abgelöst. Die<br />
musikalische Leitung beider Produktionen<br />
liegt in der Hand Guggeis´, ebenso wie die<br />
Wiederaufnahme der Strauss´schen „Elektra“<br />
ab dem 9. Mai.<br />
Weitere Highlights im umfangreichen<br />
Premierenreigen umfassen die Rarität „Der<br />
Traumgörge“ von Alexander Zemlinsky ab<br />
Auch zu sehen: Der Einakter „Daphne“ in der ausgezeichneten<br />
Inszenierung von Claus Guth, ab dem 17. September<br />
im Programm der Oper Frankfurt.<br />
dem 25. Februar, „Die Banditen“ von Jacques<br />
Offenbach, welche ab dem 28. Januar die<br />
seltene Chance bieten, in Frankfurt eine<br />
Operette zu erleben, sowie – als gewichtiger<br />
Schlussstein zum Spielzeitausklang ab dem<br />
16. Juni– die eindrucksvolle Grand Opéra „La<br />
Juive“ aus von Fromental Halévy, die Tatjana<br />
Gürbaca inszenieren wird.<br />
Wer sich ob dieser Fülle kaum zu entscheiden<br />
vermag, dem sei ein Blick in das umfangreiche<br />
Abo-Programm der Oper Frankfurt<br />
empfohlen. Tipp für Kurzentschlossene:<br />
Das Coupon-Abo mit fünf Wahlgutscheinen<br />
ist flexibel einsetzbar und übertragbar –<br />
somit auch als Geschenk hervorragend<br />
geeignet. *mas<br />
www.oper-frankfurt.de<br />
FOTO: BJÖ<br />
NEUE SPIELZEIT<br />
The English Theatre:<br />
Heading For Next Season<br />
Der Streit um den Verbleib des English Theatre im Galileo Hochhaus<br />
zieht inzwischen internationale Kreise – selbst die New<br />
York Times berichtete bereits über die Auseinandersetzung zwischen<br />
den alten und neuen Hauseigentümern und dem Theater.<br />
Über die Räumungsklage, die Anfang Juni von der Commerzbank<br />
gegen das Theater eingereicht wurde, entscheidet nun das Landgericht<br />
Frankfurt. Die Stadt Frankfurt und das Theater sehen sich<br />
im Recht und beziehen sich auf den bei Errichtung des Gebäudes<br />
genehmigten Bauplan und städtebaulichen Vertrag, der das<br />
English Theatre im Basement des Hochhauses festschreibt; die<br />
Vereinbarung gelte auch für alle Eigentumsnachfolger des Hauses.<br />
Die Stadt wird das Theater im Verfahren um die Räumungsklage<br />
unterstützen und bereitet eine Stellungnahme vor Gericht vor.<br />
Inmitten der ganzen Querelen hat das Theater-Team um Direktor<br />
Daniel Nicolai es geschafft, eine neue Saison zu planen. Der<br />
Auftakt im September wird sogar eine Weltpremiere: Regisseur<br />
David Byrne, der bereits sein „Secret Life Of Humans“ im English<br />
Theatre zeigte, inszeniert sein neues Stück am English Theatre<br />
und präsentiert es in Frankfurt noch bevor es im Londoner Westend<br />
und 2024 in New York zu sehen sein wird! Das Stück mit dem<br />
zur momentanen Situation des Theaters erschreckend passenden<br />
Titel „Vanishing Room“ beschäftigt sich mit politischen Entscheidungen<br />
und den im Verborgenen arbeitenden Drahtziehern. Mit<br />
„Something Rotten“ kommt im November ein amüsantes Comedy-Musical<br />
auf die Bühne. Die Persiflage auf Shakespeare wird<br />
vom „Sister Act“-Team inszeniert, dem Musical-Erfolg des English<br />
Theatre vom Winter 2022. Heading For Next Season! *bjö<br />
english-theatre.de
NEUE SPIELZEIT<br />
Aufbruch: Dresden Frankfurt<br />
Dance Company<br />
KULTUR 45<br />
FOTO: EIKE WALKENHORST<br />
Die neue Spielzeit der Dresden Frankfurt Dance Company<br />
– kurz DFDC – verspricht mit ihrem neuen künstlerischen<br />
Direktor Ioannis Mandafounis spannende Neuerungen.<br />
Mit seiner auf Improvisation und<br />
Partizipation basierenden Methodik<br />
entstehen Stücke, die zwar improvisiert<br />
sind, aber geplant wirken.<br />
Alles scheint im Fluss, die Arbeiten<br />
sollen nicht nur auf der Theaterbühne,<br />
sondern auch in Museen, auf<br />
Festivals oder öffentlichen Plätzen<br />
geschehen. Die für die neue Spielzeit<br />
geplanten fünf Stücke stammen<br />
nicht alle von Ioannis Mandafounis,<br />
auch drei junge Choreograf*innen<br />
arbeiten mit dem 17-köpfigen<br />
Ensemble, dass bis auf Sam Young-<br />
Wright eine komplett neue Truppe<br />
ist, die sich auf der neuen Website<br />
präsentiert. Alles neu, wie gleich<br />
beim Auftaktstück „À la carte“, das<br />
Mitte November im Bockenheimer<br />
Depot seine Frankfurt-Premiere<br />
feiert. Bei diesem choreografischen<br />
Fest bestimmen die Zuschauer den<br />
Verlauf des Abends selbst, indem sie<br />
anhand einer „Speisekarte“ mit einer<br />
Szenenauswahl das „performative<br />
Menü“ des Abends jedes Mal neu<br />
zusammenstellen. „Ob groß angelegt<br />
oder intim gestaltet, ob drinnen oder<br />
draußen, ob im Theater oder einem<br />
anderen Ort – wir werden daran unermüdlich<br />
arbeiten, Sie mit unserem<br />
Tanz zu verzaubern, Sie zu<br />
treffen und unsere Liebe<br />
zu unserer Kunst mit<br />
Ihnen zu teilen“,<br />
verspricht Ioannis<br />
Mandafounis.<br />
*bjö<br />
www.dfdc.de<br />
Ioannis<br />
Mandafounis<br />
FOTO: DIÓMINIK MENTZOS<br />
Die Sammlung Fritz P. Mayer<br />
Leidenschaftlich<br />
figurativ<br />
05.08.<strong>2023</strong> – 14.01.2024<br />
Pfaffengasse 26 | www.museen-aschaffenburg.de
46 KULTUR<br />
Film-Tipps<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
HAUS DER LUST<br />
Die neue Reihe „SINema“ im<br />
Cinéma Frankfurt präsentiert<br />
Perlen erotischer Filmkunst<br />
– inklusive expliziter Filme,<br />
Pornos und auch Filme mit<br />
queeren Themen. Daher ist<br />
der Eintritt erst ab 18 Jahren.<br />
Zum Auftakt gibt es das<br />
französische Drama „La Maison<br />
– Haus der Lust“ aus dem<br />
Jahr <strong>2023</strong>, in dem eine junge<br />
Schriftstellerin zu Recherchezwecken<br />
als Sexarbeiterin in<br />
einem Bordell arbeitet. Die<br />
Erlebnisse lassen sie nicht<br />
kalt. Im Vorprogramm gibt es<br />
ein erotisches Quiz mit Sandra<br />
Maravolo von InsideHer.<br />
17.8., Cinéma, Roßmarkt 7,<br />
Frankfurt, 20:45 Uhr,<br />
www.arthouse-kinos.de<br />
KINO<br />
queerfilmnacht: Elefant<br />
Der queerfilmnacht-Film im <strong>August</strong> kommt<br />
aus Polen: Nachdem sein Vater das Weite<br />
gesucht hat, muss der 22-jährige Bartek den<br />
elterlichen Bauernhof in den polnischen Bergen<br />
weiterführen. Das Leben trottet dahin.<br />
Eines Tages kommt der ehemalige Nachbarssohn<br />
Dawid zurück ins Dorf, anlässlich<br />
der Beerdigung seines Vaters. Ein Lichtblick<br />
in Barteks arbeitsreichen aber ansonsten ereignislosen<br />
Alltag. Die Chemie zwischen den<br />
beiden jungen Männern stimmt sofort und<br />
noch mehr: Beide verlieben sich ineinander.<br />
So atemberaubend schön das in der idyllischen<br />
Berglandschaft auch ist, muss Bartek<br />
eine schmerzende Entscheidung über seine<br />
Zukunft treffen: familiäre Pflichterfüllung<br />
oder unbekannte Freiheit?<br />
Regisseur Kamil Krawczycki hat seinen Coming-Of-Age-Film<br />
an Originalschauplätzen<br />
seiner polnischen Heimat gedreht und ließ<br />
sich dabei unter anderem von „Brokeback<br />
Mountain“ inspirieren, was man den wunderschönen<br />
Bildern in „Elefant“ deutlich anmerkt.<br />
Darüber hinaus erzählt Krawczycki die<br />
Liebesgeschichte sowohl mit berührender<br />
Intensität als auch mit jugendlicher Leichtigkeit.<br />
Ein Film, der zu Herzen geht! *bjö<br />
16.8., Mal seh’n Kino, Frankfurt, 19:45 Uhr.<br />
Dort ist „Elefant“ vom 24. – 30.8. auch im<br />
regulären Filmprogramm um 21:30 Uhr<br />
zu sehen, www.malsehnkino.de,<br />
weitere queerfilmnacht-Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
FOTO: JEAN LOUIS FERNANDEZ / SALZGEBER<br />
FOTO: PRO-FUN MEDIA / CINEMIEN / QUEER CINEMA<br />
FOTO: CAPELIGHT PICTURES<br />
DER GYMNASIAST<br />
Jeden Mittwoch zeigt die<br />
Mainzer Bar jeder Sicht einen<br />
queeren Film; Tipp im <strong>August</strong>:<br />
der französische Coming-of-<br />
Age-Streifen „Der Gymnasiast.<br />
Nach dem Tod seines<br />
Vaters zieht der 17-jährige<br />
Paul ins pulsierende Paris zu<br />
seinem Bruder, dem Künstler<br />
Quentin. Dessen Mitbewohner<br />
Lilio hinterlässt einen<br />
bleibenden Eindruck, der<br />
Pauls Leben nachhaltig verändern<br />
wird. *bjö<br />
30.8., Bar jeder Sicht,<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Mainz, 20:15 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de<br />
FILM<br />
Matthias & Maxime<br />
SWITCH-Cinema zeigt im <strong>August</strong> den<br />
2019-Streifen von Film-Wunderkind Xavier<br />
Dolan: Matthias und Maxime sind seit ihrer<br />
Kindheit die besten Freunde. Dann beschließt<br />
Max für zwei Jahre nach Australien zu gehen<br />
– was wird nun aus ihrer Freundschaft? Den<br />
schwelenden Konflikt zum Explodieren bringt<br />
die befreundete Filmstudentin Erika, die für<br />
ihr Filmprojekt beide Jungs dazu überredet,<br />
sich zu küssen. Der eigentlich unspektakuläre<br />
Filmkuss befremdet Matthias und Maxime<br />
noch mehr. Xavier Dolans Film kreist erneut<br />
um seine Lieblingsthemen: verkappe Homo-<br />
Gefühle, coole Jugendliche und schwierige<br />
Mutter-Sohn-Beziehungen. Obendrauf spielt<br />
er selbst auch noch die Hauptrolle des Maxime.<br />
In den manchmal fast dokumentarisch<br />
gedrehten Szenen, die gerne in reine Poesie<br />
umschwenken, bebildert Dolan die innere<br />
Zerrissenheit der beiden Freunde und ihrer<br />
ungleichen Bromance. Herzzerreißend und<br />
schön zugleich! *bjö<br />
30.8., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 20:15 Uhr, www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt/
WEITERSTADT<br />
Sommerkino:<br />
Oskars Kleid<br />
Im Programm des Weiterstädter<br />
Sommerkinos findet man<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
queere Filme. Unser Tipp: Die<br />
deutsche Familien-Tragikomödie<br />
„Oskars Kleid“.<br />
Der Polizist Ben (Florian David<br />
Fitz) lebt nach der Scheidung<br />
von seiner Frau allein. Als<br />
seine Exfrau überraschend ins<br />
Krankenhaus muss, ziehen<br />
die gemeinsamen Kinder<br />
Oskar und Erna zurück zu Ben.<br />
Dabei sieht Ben sich mit einer<br />
Herausforderung konfrontiert:<br />
Sohn Oskar Lieblingskleidungsstück<br />
ist ein gelbes Sommerkleid.<br />
Außerdem möchte er<br />
nicht mehr Oskar genannt<br />
werden, sondern Lili. Ben muss<br />
lernen, dass sein vermeintlicher<br />
Sohn eigentlich seine Tochter<br />
ist. Was Bens Eltern (Senta<br />
Berger und Burghart Klaußner)<br />
dazu sagen? Ist das Bens<br />
Chance, sich als Familienvater<br />
doch noch zu beweisen? Der<br />
Film wird sowohl Open Air als<br />
auch im Kinosaal gezeigt. *bjö<br />
HORIZONTE<br />
NACHTKATZEN<br />
Lust auf Horizont erweiterndes erotisches<br />
Kino? Der in Zürich geborene und seit 2007 in<br />
Mexiko City lebende Regisseur Valentin Merz<br />
erforscht in seinem ersten Langfilm „Nachtkatzen“<br />
(„De Noche Los Gatos Son Pardos“)<br />
sexuelle Praktiken jenseits des Mainstreams.<br />
Merz dehnt dabei sogar den Begriff der Pansexualität,<br />
also ein auf alle Menschen egal<br />
welchen Geschlechts gerichtetes Begehren,<br />
denn in „Nachtkatzen“ ist Sexualität überall zu<br />
finden – vor allem in und mit der Natur. Wenn<br />
der Inhalt außerhalb der gewohnten Bahnen<br />
spielt, muss die Form folgen: „Nachtkatzen“<br />
zeigt seine eigenen Dreharbeiten, ein Film im<br />
Film über die Entstehung eines eigentümlichen<br />
erotischen Fetisch-Films. Als Regisseur<br />
Valentin – in der Filmhandlung – plötzlich<br />
spurlos verschwindet, alarmiert sein Freund<br />
zuerst die Polizei und macht sich dann selbst<br />
KULUR 47<br />
auf die Suche nach seinem Partner. Mn findet<br />
eine Leiche …<br />
Das Team arbeitete ohne Drehbuch und vertraute<br />
auf die gemeinsamen Improvisationsfähigkeiten.<br />
„Mit ‚Nachtkatzen‘ wollte ich mir<br />
so viel Freiheit wie möglich nehmen“, sagt<br />
Regisseur Valentin Merz. „Die Geschichte kristallisierte<br />
sich während des Drehens heraus, so<br />
dass die genaue Handlung auch für mich erst<br />
dann entstand“. Ein Experiment, das hilft, jenseits<br />
des eigenen Horizonts zu denken. Bisher<br />
nur auf Filmfestival zu sehen – wo „Nachtkatzen“<br />
für Aufsehen sorgte – kommt der Film<br />
nun ins Kino. Am 9. <strong>August</strong> ist Valentin Merz<br />
persönlich im Mal seh’n Kino dabei. *bjö<br />
9.8., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt,<br />
20 Uhr, im Anschluss vom 14. – 16.8.<br />
um 21:30 Uhr, www.malsehnkino.de<br />
FOTO: GM FILMS<br />
18.8., Sommerkino im<br />
Schlosspark Schloss Braunshardt,<br />
Schlossgartenstr. 2,<br />
Weiterstadt, 20:30 Uhr, Filmstart<br />
bei Sonnenuntergang<br />
FOTO: PRO KINO<br />
20.8., Kommunales Kino,<br />
Carl-Ulrich-Str. 9, Weiterstadt,<br />
20:30 Uhr, www.kinoweiterstadt.de<br />
Jessica Walker<br />
L’Immensita – Meine fantastische Mutter<br />
FOTO: WARNER BROS.<br />
Regisseur Emanuele Crialese erzählt in<br />
seinem fünften Spielfilm eine ein Stück weit<br />
autobiografisch geprägte Geschichte und<br />
hat damit auch sein Coming-out als trans<br />
Mann. Rom in den 1970ern: Das Ehepaar<br />
Clara (Penélope Cruz) und Felice (Vincenzo<br />
Amato) zieht zusammen mit seinen drei<br />
Kindern in eine moderne Neubausiedlung.<br />
Die neue Wohnsituation kann nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass es zwischen den Eheleuten<br />
kriselt. Das merkt auch sie 12-jährige<br />
Adriana, die älteste Tochter. Adriana ist<br />
mitten in ihrer eigenen pubertären Entwicklung<br />
und lehnt ihre Geschlechtsidentität<br />
ab – den neuen Nachbarskindern stellt<br />
sie sich als Junge vor und gibt sich einen<br />
männlichen Namen. Damit drohen die eh<br />
schon brüchigen Familienbande endgültig zu<br />
zerreißen. *bjö<br />
27.7. – 8.8., Mal sehn Kino, Adlerflychtstr. 6,<br />
Frankfurt, 19:45 Uhr, 10.8. – 13.8. um<br />
21:30 Uhr, www.malsehnkino.de<br />
Lest unter www.männer.media das Interview<br />
mit Regisseur Emanuele Crialese
48 REISE<br />
Sport<br />
FVV SEGELTÖRNS<br />
Um die Segelabteilung des FVV ist es in den<br />
vergangenen Jahren ruhig geworden. Inzwischen<br />
hat sich aber wieder eine Kerncrew<br />
gefunden, die sich regelmäßig trifft, um<br />
ein bis zwei Mal im Jahr einen Segeltörn zu<br />
unternehmen. Da können auch Laien teilnehmen:<br />
„Um bei uns im Törn mitzumachen,<br />
braucht man keinen Bootsführerschein –<br />
wenn der Skipper es erlaubt, darf das Boot<br />
auch mal selbst gesteuert werden“, heißt<br />
es dazu auf der Website des Vereins. „Alle,<br />
die Spaß am Wassersport haben und sich<br />
für Teamsport begeistern, können bei uns<br />
mitmachen“. Die Törns werden natürlich von<br />
einem Team aus zwei erfahrenen Skippern<br />
und Co-Skippern geleitet. Für <strong>2023</strong> ist noch<br />
eine Segelfahrt Anfang September geplant,<br />
für die es bei Redaktionsschluss lediglich<br />
noch zwei Plätze zu vergeben galt. Ansonsten<br />
wird aber schon jetzt an den Mittelmeer-<br />
Törns für 2024 gearbeitet und geplant. *bjö<br />
Interessierte können sich bei Florian<br />
über segeln@fvv.org melden,<br />
www.fvv.org<br />
FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />
Tagesausflug<br />
FOTOS: WINETOUR-PFALZ.DE<br />
QUEER WINE TOUR<br />
IN DER PFALZ<br />
Die Pfalz ist nach Rheinhessen das zweitgrößte<br />
Weinanbaugebiet Deutschlands<br />
– bedeutet, dass viele der Weine, die wir<br />
regelmäßig genießen, aus der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft stammen. Trotzdem<br />
weiß man über die Arbeit der Winzer<br />
meist nur wenig. Genau das wollte der<br />
gebürtige Pfälzer Markus Gerstle ändern:<br />
Als Weinliebhaber hat er sich früher<br />
oft selbst gefragt, warum zum Beispiel<br />
Weine von verschiedenen Winzern unterschiedlich<br />
schmecken. Aus den eigenen<br />
Nachforschungen ist vor einem Jahr<br />
„Wine Tour Pfalz“ entstanden: Geführte<br />
Wanderungen durch die wunderschönen<br />
Pfälzer Weinberge um das Örtchen Rhodt<br />
unter Rietburg, bei denen man erfährt,<br />
was im Laufe eines Jahres im Weinberg<br />
passiert, wie die Reben wachsen und verarbeitet<br />
werden und wie Weine ihr Aroma<br />
und ihren charakteristischen Geschmack<br />
erhalten.<br />
Markus Gerstle führt seine Gruppen<br />
mit Leidenschaft und Humor durch<br />
den „Wingert“ – so heißt der Weinberg<br />
im Fachjargon: „Mir ist es wichtig, dass<br />
meine Besucher Spaß am Wein, der Pfalz<br />
und auch Spaß an mir haben“, lacht der<br />
sympathische Weinliebhaber, der hauptberuflich<br />
im Rettungsdienst arbeitet und<br />
die Wine Touren als Ausgleich in seiner<br />
Freizeit organisiert. Sein Wissen ist fundiert:<br />
Für seine Touren hat Gerstle eine<br />
anderthalbjährige Ausbildung zum Kulturund<br />
Weinbotschafter am Dienstleistungszentrum<br />
Ländlicher Raum Pfalz absolviert,<br />
eine Hochschule, an der zum Beispiel<br />
auch Winzer oder Önologen ausgebildet<br />
werden. Obwohl er im Rahmen seiner<br />
Wein Touren auch schon Rosa Weinproben<br />
angeboten hat, ist die Idee der „Queer<br />
Wine Tour“ neu: „Ich wollte einen Raum<br />
schaffen, in dem man unter sich ist“, erklärt<br />
Gerstle. Einen schönen Tag mit der<br />
Partnerin oder dem Partner, „ohne schief<br />
angeschaut zu werden“, wenn man sich<br />
zum Beispiel mal einen Kuss im Wingert<br />
gibt – das ist Gerstles Intention. Zum Abrunden<br />
der „Queer Wine Tour“ finden sich<br />
die Besucher am Ende der Tour in einer<br />
Pfälzer Weinstube bei Essen und Wein ein,<br />
um den Tag ausklingen zu lassen.<br />
Die nächsten Queer Wine Touren finden<br />
im <strong>August</strong> statt. *dr<br />
5. und 26.8, Queer Wine Tour, Rhodt<br />
unter Rietburg, jeweils ab 15 Uhr,<br />
Anmeldung und mehr Infos über<br />
www.winetour-pfalz.de
REISE 49<br />
Urlaub<br />
ERLEBNISREICH UND DABEI<br />
MAXIMAL ERHOLSAM: SRI LANKA<br />
Die Lust aufs Reisen ist derzeit groß:<br />
Nach den Pandemiejahren steht Tapetenwechsel<br />
hoch im Kurs und wird nur<br />
durch die gestiegenen Preise getrübt.<br />
Wir haben mit Manabesh Chatterjee,<br />
Chef des Frankfurter Reisebüros Plan-<br />
Reisen, über die derzeitige Lage und<br />
seinen Reisetipp Sri Lanka unterhalten.<br />
„Wir sind über die aktuelle Entwicklung absolut<br />
nicht erfreut“, meint Manabesh Chatterjee<br />
zur Preisentwicklung in der Reisebranche.<br />
„Wir können für diesen Sommer noch Reisen<br />
anbieten, empfehlen jedoch, es nicht zu<br />
kurzfristig anzugehen. Mit dem Gedanken,<br />
übermorgen zu verreisen und dann noch ein<br />
Schnäppchen zu finden, wird man derzeit<br />
nicht weit kommen. Wenn wir in unserer<br />
Beratung etwas Zeit bekommen, finden wir<br />
jedoch passende Angebote“. Denn generell<br />
gilt: Wer früh bucht, hat nicht nur Preisvor-<br />
teile, sondern auch Auswahl.<br />
Als Tipp empfiehlt PlanReisen die Insel<br />
Sri Lanka im indischen Ozean. Trotz derzeitiger<br />
Wirtschaftskrise seien die Ceylonesen<br />
entschlossen, den Tourismus in der<br />
gewohnten Form fortzuführen: „Ihre größte<br />
Angst ist, dass die Touristen wegbleiben“,<br />
meint Chatterjee. „Vom Betreiber der kleinen<br />
Lodge bis zum Fischer oder Hotelangestellten<br />
– viele Menschen leben von diesen<br />
Einnahmen“. Der Reiz Sri Lankas liege in der<br />
Mischung aus reicher Geschichte, Kultur,<br />
unterschiedlichen Ethnien, grandioser Natur<br />
und einer feinen, vielseitigen Küche – also<br />
viel mehr als ein klassischer Badeurlaub,<br />
der sich natürlich auch an den traumhaften<br />
Stränden im Osten, Süden oder Westen der<br />
Insel verbringen lässt. Im Minneriya Nationalpark<br />
kann man zum Beispiel Elefanten<br />
beobachten, von Mai bis Oktober an der<br />
Ostküste Blau- und Pottwale. Ayurveda,<br />
Yoga und Meditation haben auf der Insel<br />
ebenfalls eine große Tradition. „Ein Highlight<br />
ist auch der Besuch van Kandy mit seiner<br />
buddhistischen Geschichte und die Weiterreise<br />
mit der Bahn durch das Hochland mit<br />
seinen Teeplantagen bis nach Ella“, erklärt<br />
Manabesh Chatterjee. „Wer kann, sollte hier<br />
ein paar Tage verbringen, um die Gegend zu<br />
erkunden oder Wanderungen zu unternehmen“.<br />
Ein Urlaub auf Sri Lanka ist also<br />
erlebnisreich und dabei maximal erholsam.<br />
„Wir lieben diese Insel und beraten aus erster<br />
Hand“, lacht Manabesh Chatterjee. *bjö<br />
PlanReisen, Sandweg 62, Frankfurt,<br />
www.planreisen.de<br />
Lest auch unser ausführliches Interview<br />
mit Manabesh Chatterjee zu Urlaub<br />
auf Sri Lanka auf www.männer.media/<br />
regional/<strong>gab</strong><br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Burghotel & Restaurant „Auf Schönburg“<br />
Im romantischen 4 Sterne Burghotel „Auf Schönburg“ logieren und schlemmen Sie in wunderbarer<br />
Lage zwischen Weinbergen hoch über dem Rhein. Die 30 luxuriös ausgestatteten Zimmer, Suiten und<br />
Häuschen zeichnen sich durch höchsten Komfort und einen unverwechselbaren Stil aus.<br />
Kulinarisch verwöhnen wir Sie im Panorama-Bistro inklusive der idyllischen Burghof-Terrasse mit<br />
Blick auf den Rhein und den Schlossgarten, ein gehobenes Abendmenü erwartet Sie im Restaurant.<br />
www. hotel-schoenburg.com<br />
Burghotel - Restaurant<br />
„Auf Schönburg“<br />
Auf Schönburg,<br />
55430 Oberwesel am Rhein<br />
Tel. 06744 - 93930<br />
huettl@hotel-schoenburg.com
50 REISE<br />
geprägte Küche mit selbst entwickelten<br />
Rezepturen und schmackhaften, saisonalen<br />
Gerichten. Bei schönem Wetter hat man auf<br />
der südländisch gestalteten Terrasse einen<br />
wunderbaren Blick über das Rheintal – die<br />
besten Voraussetzungen für eine gelungene<br />
Auszeit vom Alltag in einer freundlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre ohne Hektik, in<br />
stilvoller Umgebung und mit aufmerksamem<br />
Service.<br />
Hotel-Tipp<br />
SCHÖN: BURGHOTEL<br />
„AUF SCHÖNBURG“<br />
AM RHEIN<br />
Malerisch thront die Schönburg hoch über<br />
dem Ufer des Rheins bei Oberwesel. Das historische<br />
Gemäuer mit seiner über 1000-jährigen<br />
Geschichte ist mehr als eine markante<br />
Landmarke: Seit 1957 ist die Familie Hüttl<br />
Pächterin der damaligen „Ruine Schönburg“,<br />
die sie zuerst zu einem Burgrestaurant ausbaute<br />
und etwas später dort auch Hotelzimmer<br />
integrierte. Heute ist das Burghotel<br />
„Auf Schönburg“ ein Vier-Sterne-Haus samt<br />
Fine-Dining Restaurant, Burg-Bistro, einem<br />
Burg-Museum und einem aufwändig gestalteten<br />
Burggarten zum Picknicken oder<br />
Lustwandeln für die Hotelgäste. Es gibt 30<br />
individuell gestaltete Zimmer: Von Einzel-<br />
und Doppelzimmern bis hin zu 10 liebevoll<br />
gestalteten Suiten. Jedes Zimmer ist unterschiedlich<br />
in Lage, Größe und Ausstattung.<br />
Alle sind im Stil der alten Burg aufwändig<br />
renoviert und zum Teil mit antikem Mobiliar<br />
ausgestattet, mit Stuckdecken, bleiverglasten<br />
Fenstern oder urigen Alkoven. Die<br />
Hochzeitssuite bietet zum Beispiel ein<br />
Himmelbett und eine Rundbadewanne,<br />
die Sieben-Jungfrauen-Suite wiederum<br />
hat große Balkone zum Rhein, die beiden<br />
runden Turmzimmer sind mit Himmelbett<br />
und einem Balkon in schwindelnder Höhe<br />
ausgestattet. Das kleine Fine-Dining Restaurant<br />
serviert eine eigenständige, vom Haus<br />
Das Burg-Bistro und das Burg-Museum sind<br />
übrigens auch für Nicht-Hotelgäste geöffnet<br />
– ein Tagesausflug macht bestimmt Lust auf<br />
einen Aufenthalt im Burghotel „Auf Schönburg“.<br />
*dr<br />
Burghotel „Auf Schönburg“ am Rhein,<br />
bei Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis,<br />
mehr Infos und Reservierungsmöglichkeiten<br />
über www.hotel-schoenburg.com<br />
FOTOS: BURGHOTEL AUF SCHÖNEBURG<br />
Advertorial<br />
TRAVEL<br />
PROUD<br />
In der Travel-Proud-Studie beleuchtet<br />
Booking.com Fortschritte und Herausforderungen<br />
für die LGBTIQ*-Community<br />
rund um das Thema Reisen.<br />
So geben fast drei Viertel deutscher<br />
LGBTIQ*-Reisender an, dass sie bei der<br />
Auswahl eines Reiseziels ihre Sicherheit<br />
und ihr Wohlbefinden bedenken müssen.<br />
69 % haben das Gefühl, dass ihre Zugehörigkeit<br />
zur Community sie als Reisende<br />
selbstbewusster macht. Damit Reisen<br />
inklusiver wird, hat Booking.com 2021<br />
das Travel-Proud-Programm ins Leben<br />
gerufen: Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass<br />
LGBTIQ*-Reisende an so vielen Orten wie<br />
möglich einen wirklich willkommenden<br />
Aufenthalt erwarten. Damit sie sich<br />
darauf konzentrieren, die volle Freude am<br />
Reisen zu erleben, ganz gleich, woher sie<br />
kommen, wen sie lieben oder wie sie sich<br />
identifizieren.<br />
www.booking.com/proud.de.html<br />
FOTO: BOOKING.COM
REISE<br />
Wörthersee<br />
PINK LAKE <strong>2023</strong><br />
Es gilt als Höhepunkt der LGBTIQ*-Sommersaison<br />
in Österreich: Vom 24. bis 27.<br />
<strong>August</strong> wird in Pörtschach am Wörthersee<br />
wieder das Pink Lake Festival gefeiert. Der<br />
Wörthersee in Kärnten entwickelt sich<br />
mit Veranstaltungen wie den „See.Ess.<br />
Spielen“, dem Yoga-Festival „Namaste am<br />
See“ oder dem „Krimifest Kärnten“ auch<br />
für Gäste aus der LGBTIQ*-Community<br />
mittlerweile das ganze Jahr über zum<br />
attraktiven Reiseziel. Der Top-Szenetreff<br />
ist und bleibt aber das Pink Lake LGBTQ*<br />
Festival. Viele Gäste des Festivals nutzen<br />
inzwischen die gesamte Pink-Lake-<br />
Woche und die Tage danach, um die<br />
Region ganz entspannt zu genießen.<br />
Daher wird das Angebot vor und nach<br />
dem Festival ebenfalls kontinuierlich<br />
erweitert. Auf dem Programm stehen<br />
neben dem Strand auf der Insel „Pink<br />
Island“ unter anderen eine Drag-Quiz-<br />
Night, die „Almdudler Almrausch-Party“,<br />
eine Klubnacht in der „Fabrik“ sowie die<br />
Boat Cruise Party am 26. <strong>August</strong>. *dax<br />
www.woerthersee.com/pinklake<br />
MEHR KOMFORT<br />
IN ALLEN KLASSEN<br />
FOTO: PINK LAKE / HOFBAUER / KIDIZINSANE<br />
Wen es im Sommer nach Los Angeles verschlägt<br />
und wer dazu queere Kunst liebt, kann schon<br />
mal ein paar Tage mehr einplanen: Bis 20.<br />
<strong>August</strong> zeigt das Getty Center die Ausstellung<br />
„Wonderful Things“ mit Werken des schwulen<br />
britischen Modefotografen Tim Walker, der sich<br />
von Ausstellungsstücken des Londoner Victoria<br />
and Albert Museum sowie des Getty Museum<br />
für ziemlich campe Fotoserien inspirieren ließ. In<br />
Downtown LA locken zwei weitere Ausstellungen<br />
mit Werken von schwulen Künstlern: Bis 8. Oktober<br />
zeigt das Museum The Broad unter dem Titel<br />
„Keith Haring: Art Is For Everybody“ über 120 Bilder<br />
des 1990 verstorbenen Pop-Art-Künstlers. Auf<br />
der gegenüberliegenden Straßenseite wird im The Grand LA anhand von über 200 zum Teil<br />
nie zuvor gezeigten Gemälden, Zeichnungen, Multimedia-Präsentationen und Artefakten<br />
die Geschichte von Jean-Michel Basquiat aus einer intimen Perspektive erzählt, in der sein<br />
künstlerisches Schaffen mit seinem persönlichen Leben, seinen Einflüssen und der Zeit, in<br />
der er lebte, verwoben wird. *dax<br />
www.discoverlosangeles.com<br />
Air France<br />
SCHWULES KUNST-MEKKA<br />
Los Angeles<br />
FOTO: AIR FRANCE FOTOS: TIM WALKER / GETTY CENTER<br />
Air France setzt in der Business-,<br />
Premium-Economy- und Economy-<br />
Kabine die Einführung ihres neuen Reisestandards<br />
fort, der ein Höchstmaß an<br />
Komfort und Technologie bietet. Dieser<br />
neue Standard ist bereits in einer Reihe<br />
von Boeing 777-300 ER verfügbar und<br />
wird ab Juli <strong>2023</strong> schrittweise auch in der<br />
künftigen Airbus-A350-Flotte des Unternehmens<br />
zum Einsatz kommen. Diese<br />
Flugzeuge verfügen über den breitesten<br />
Bildschirm in der gesamten Air-France-<br />
Flotte und einen großen Touchpad-<br />
Bildschirm zum einfachen Steuern der<br />
Sitzumgebung in der Businessclass sowie<br />
neue Pairing-Funktionen zum Anschluss<br />
persönlicher Geräte an den Bildschirm in<br />
allen Reiseklassen. Der neue Business-<br />
Sitz von Air France im Airbus A350<br />
basiert auf den gleichen Standards wie<br />
die, die derzeit in zwölf Boeing 777-300<br />
ER eingeführt werden. Das Design der<br />
Sitze basiert auf dem 3F-Konzept:<br />
Full Flat, d. h. der Sitz verwandelt sich<br />
in ein echtes Bett mit 53 Zentimeter<br />
Breite und fast zwei Meter Länge. Full<br />
Access: Alle Passagiere haben direkten<br />
Zugang zum Gang. Full Privacy: Für eine<br />
optimale Privatsphäre verschafft eine<br />
Schiebetür den Passagieren einen völlig<br />
privaten Raum. Der voll vernetzte Sitz<br />
verfügt über USB-A- und -C-Anschlüsse<br />
sowie ein Induktionsladegerät. Eine<br />
Wi-Fi-Verbindung ist auch während des<br />
Fluges verfügbar. Mit einer weiteren<br />
neuen Funktion können die Passagiere<br />
ihr persönliches Gerät direkt an den<br />
Bildschirm anschließen und als Fernbedienung<br />
verwenden. Ebenso können sie<br />
die verfügbaren Programme durchsuchen<br />
und die interaktive Karte neben den<br />
auf dem Hauptbildschirm angezeigten<br />
Inhalten betrachten. *dax<br />
www.airfrance.de
REISE<br />
Kopenhagen<br />
CØME AS YOU ÅRE<br />
Es ist das erste skandinavische 25hours<br />
Hotel und präsentiert alles andere als<br />
Scandi Chic. Das 25hours Hotel Indre By<br />
befindet sich in einem Haus aus dem 19.<br />
Jahrhundert, beherbergte einst eine Porzellanfabrik<br />
und wurde später als Universitätsgebäude<br />
genutzt. Dem Designteam<br />
ist es gelungen, die architektonische<br />
Qualität der Gebäude aufzuspüren und<br />
zu beleben. So bewegen sich die Gäste<br />
konstant durch einen Teil der Geschichte<br />
Kopenhagens und können sich in eine<br />
verschwundene Zeit zurückversetzen –<br />
egal, ob im Innen- oder Außenbereich.<br />
Ob Vinyl Lounge oder Love Library,<br />
überall befinden sich versteckte Orte,<br />
die es zu erforschen gilt. The Assembly<br />
Hall bildet den zentralen Treffpunkt und<br />
den perfekten Ort für einen schnellen<br />
Kaffee am Morgen, einen Snack nach<br />
dem Stadtbummel oder einen Drink,<br />
bevor man sich in das Kopenhagener<br />
Nachleben stürzt. Das NENI Restaurant<br />
und das Café Duse sind Anlaufstelle für<br />
Hotelgäste und Locals gleichermaßen<br />
und die Boilerman Bar im Untergeschoss<br />
eignet sich besonders für gemütliche<br />
Abende bei Musik und guten Drinks. Die<br />
243 Zimmer in den Designs „Passion“<br />
und „Knowledge“ reichen von Small bis<br />
Gigantic und bieten für jeden Reisenden<br />
und seine Bedürfnisse einen passenden<br />
Rückzugsort. Einige der Zimmer haben<br />
sogar eine kleine Terrasse und Zugang<br />
zum Secret Garden – dies ist so gut wie<br />
einzigartig in Kopenhagen.<br />
Wir verlosen ein Wochenende im<br />
25hours Hotel Indre By in Kopenhagen.<br />
2 Nächte im Doppelzimmer mit<br />
Frühstück. Lust auf Kopenhagen?<br />
Einfach online auf www.maenner.<br />
media am Gewinnspiel teilnehmen<br />
und Kontaktdaten bei maenner.media/<br />
gewinne eintragen! Der Gewinner wird<br />
persönlich per E-Mail benachrichtigt.<br />
Einsendeschluss ist der 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
HAPPY<br />
PRIDE!<br />
brunos.de/pride-shop<br />
brunos_de<br />
brunos.de<br />
BERLIN | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN<br />
brunos.de
REISE<br />
FOTO: MONROE COUNTY TOURIST DEVELOPMENT COUNCIL<br />
USA<br />
QUEER DURCH FLORIDA<br />
Auch wenn Floridas Gouverneur Ron<br />
DeSantis einen Feldzug gegen die<br />
LGBTIQ*-Community seines Staates<br />
führt, lassen sich zahlreiche Städte<br />
und Regionen nicht davon abbringen,<br />
queere Urlauber willkommen zu heißen.<br />
Zwischen politischer Agenda und<br />
der tatsächlich vor Ort herrschenden<br />
Vielfalt und Akzeptanz scheinen<br />
Welten zu liegen, wovon man sich bei<br />
einer Rundreise durch Florida selbst<br />
überzeugen kann.<br />
Fort Lauderdale<br />
Mit ihrer Kampagne für Trans*-<br />
Urlauber*innen setzte die gut 45<br />
Autominuten nördlich von Miami gelegene<br />
Metropole Greater Fort Lauderdale<br />
Maßstäbe in Hinblick auf Inklusion. Der<br />
aktuelle Slogan „Everyone under the sun“<br />
drückt klar und deutlich aus, dass hier<br />
wirklich alle willkommen ist. Das gilt nicht<br />
nur für queere Urlauber, die sich gerne<br />
am Sebastian Beach in die Sonne legen,<br />
sondern auch für viele Amerikaner, die<br />
während der Pandemie aus Großstädten<br />
wie New York nach Florida zogen – mit<br />
der Folge, dass Fort Lauderdales queeres<br />
Zentrum Wilton Manors wächst und<br />
gedeiht wie kaum eine andere LGBTIQ*-<br />
Community der USA. Entlang des Wilton<br />
Drive haben in letzter Zeit neue Lokale wie<br />
das mexikanische Restaurant Tulio’s oder<br />
die Bar DrYnk eröffnet, die alteingesessene<br />
Favoriten wie Rosies, Village Pub oder den<br />
immer weiter expandierenden Nachtklub<br />
Hunters ergänzen. Dazu kommen Bars wie<br />
The Eagle, die sogar so etwas wie einen<br />
kleinen Darkroom besitzt, und Johnsons,<br />
wo Stripper um die Dollarnoten der Gäste<br />
buhlen. Da sich alles in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft befindet, kann man abends<br />
leicht von Bar zu Bar schlendern und sich<br />
einfach dort amüsieren, wo es einem<br />
gerade am besten gefällt. Kein Wunder,<br />
dass man hier vor allem an den Wochenenden<br />
auch auf viele Leute aus Miami trifft,<br />
die das Nachtleben in Wilton Manors in<br />
vollen Zügen genießen.<br />
Key West<br />
Die Fahrt nach Key West gilt als eine<br />
der schönsten Strecken Floridas. Über<br />
zahlreiche Brücken, die die einzelnen<br />
Inseln („Keys“) miteinander verbinden,<br />
führt die Straße vorbei am türkis<br />
leuchtenden Wasser des Golfs von Mexiko<br />
und zahlreichen Naturschutzgebieten wie<br />
dem John Pennekamp Cora Reef State<br />
Park oder dem Bahia Honda State Park.<br />
Ein weiterer Stopp lohnt sich in dem in<br />
Marathon gelegenen Turtle Hospital, wo<br />
verletzte Meeresschildkröten wieder aufgepäppelt<br />
werden. Das Sehnsuchtsziel von<br />
Stand-Up-Paddling in Key West<br />
LGBTIQ*-Urlaubern liegt jedoch am Ende<br />
des Overseas Highways US 1. Seit jeher gilt<br />
Key West als Rückzugsort der Community,<br />
der durch seine Offenheit und Toleranz<br />
an seiner Anziehungskraft nichts verloren<br />
Hunters Nightclub Wilton Mantors<br />
hat. In FKK-Resorts wie dem Island House<br />
oder Equator entspannen schwule Männer<br />
in der Sonne und feiern regelmäßig<br />
Poolpartys, bevor es am Abend in die Bars<br />
entlang der Duval Street geht. Und kein<br />
Besuch in Key West wäre vollständig, ohne<br />
hinaus aufs Meer zu fahren – sei es mit<br />
dem Katamaran Blu Q, auf dem man sich<br />
ebenfalls all seiner Klamotten entledigen<br />
kann, oder bei einem Schnorchel- oder<br />
Tauchausflug, um das bunte Korallenriff<br />
mit einer Vielzahl an Fischen und anderen<br />
marinen Lebewesen zu erkunden.<br />
FOTO: DAX
REISE<br />
FOTO: DAX<br />
FOTO: DAX<br />
Street Art in Wilton Manors<br />
Paradise Coast<br />
Dank des Key West Express, der in der<br />
Wintersaison täglich zwischen Key West<br />
und Marco Island an der Westküste<br />
Floridas verkehrt, liegt die Paradise Coast<br />
rund um das Städtchen Naples nur etwa<br />
drei Stunden entfernt. Die Bootsfahrt<br />
spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht<br />
es mit etwas Glück auch, Delfine zu<br />
beobachten. Während Marco Island<br />
mit seinem langen Sandstrand zum<br />
Baden einlädt, lockt Naples mit kleinen<br />
Boutiquen, schicken Restaurants und<br />
Attraktionen wie dem Botanischen Garten<br />
oder dem Revs Institute, das mit seiner<br />
Sammlung historischer Automobile aus<br />
den Jahren 1896 bis 1995 zu den besten<br />
Automuseen der USA zählt. Von Naples<br />
ist es zudem nur ein kurzer Weg in den<br />
Everglades-Nationalpark. Im Everglades<br />
National Park Gulf Coast Visitor Center<br />
erhält man alle Informationen zu dem riesigen<br />
Sumpfgebiet, das hier auf die Küste<br />
trifft. Auf Boots- oder Kajaktouren kann<br />
man das Ökosystem der Mangrovenwälder<br />
erkunden und Delfine sowie zahlreiche<br />
Vögel beobachten. Airboat-Touren im Landesinneren<br />
haben dagegen nicht nur einen<br />
gewissen Fun-Faktor, sondern bieten die<br />
Möglichkeit zur Begegnung mit Alligatoren.<br />
Naturliebhaber kommen auch im Ten<br />
Thousand Islands Preserve auf ihre Kosten:<br />
Auf der abgelegenen, aber noch mit dem<br />
Auto zu erreichenden Insel Chokoloskee<br />
betreibt das schwule Paar Aaron und David<br />
die Parkway Marina samt Motel. Von hier<br />
aus lassen sich die zahlreichen Inseln<br />
ebenfalls gut auf dem Wasser erkunden,<br />
Wander- und Radwege in der Umgebung<br />
führen durch die faszinierende Landschaft<br />
der Everglades.<br />
Miami<br />
Von der Paradise Coast erreicht man<br />
in weniger als zwei Stunden Floridas<br />
Ostküste mit Miami über den Tamiami<br />
Trail (U.S. Highway 41), der einmal<br />
quer durch die Everglades führt. Das<br />
Kontrastprogramm könnte kaum größer<br />
sein, schließlich gelten Miami und das<br />
auf einer Insel vorgelagerte Miami Beach<br />
zu den beliebtesten Urlaubsorten der<br />
LGBTIQ*-Szene innerhalb der USA. Das<br />
liegt zum einen an einem prall gefüllten<br />
Event-Kalender, auf dem Termine wie<br />
das queere Latinofestival Gay8 (Februar),<br />
die Winter Party (März), der Pride (April),<br />
Sizzle (Mai) oder das Circuit Weekend<br />
URGE (November) stehen. Daneben wird<br />
in Bars wie Palace, Twist, R House oder<br />
Kill Your Idol kräftig gefeiert. Das Hôtel<br />
Gaythering gehört aufgrund seiner coolen<br />
Atmosphäre, seiner queeren Bar und einer<br />
Sauna ebenfalls zu den beliebten Treffpunkten<br />
der Community. Und dann sind da<br />
natürlich noch Miamis Strände: Während<br />
am breiten Sandstrand von South Beach<br />
und dem dort gelegenen Gay Beach auf<br />
Höhe der 11th und 12th Street das Motto<br />
„Sehen und gesehen werden“ gilt, können<br />
FKK-Fans am gut zwanzig Autominuten<br />
entfernten Haulover Beach die Hüllen<br />
fallen lassen. Der schwule Strandabschnitt<br />
befindet sich am nördlichen Ende des<br />
Haulover Beach Park und ist in der Regel<br />
gut besucht. Dank einiger Sandbänke kann<br />
man weit ins warme Wasser waten oder<br />
sich einfach mit den Wellen treiben lassen.<br />
Tipp: Sonnenschirm und Getränke nicht<br />
vergessen – auf die Badehose kann man<br />
verzichten. *dax<br />
www.visitflorida.de<br />
Strand von Naples<br />
FOTO: PARADISECOAST.DE
REISE<br />
FOTO: DAX<br />
und Gemüse findet. Fans finnischen<br />
Designs sollten im queerfreundlichen<br />
Konzept-Store PUF vorbeischauen, der<br />
neben Mode auch Wohnaccessoires wie<br />
die Stoffkreationen aus Hanf von Saana<br />
& Olli anbietet. Das Design-Duo hat<br />
zudem eine ganz persönliche Beziehung<br />
zu Tom of Finland, denn sie wohnen samt<br />
Nachwuchs in Laaksonens Geburtshaus<br />
und haben das aus dem Ende des 19.<br />
Jahrhunderts stammende Holzhaus so<br />
aufwendig und stylish restauriert, dass es<br />
bei einem TV-Wettbewerb als schönstes<br />
Haus Finnlands ausgezeichnet wurde und<br />
daher nicht nur Tom-of-Finland- sondern<br />
auch Designfans anlockt.<br />
Queere Hauptstadt<br />
Finnland<br />
HALLO TOM<br />
Lange hat es gedauert, bis Finnland<br />
nun einen seinen berühmtesten<br />
Künstler ehrt: Die Ausstellung „Tom<br />
of Finland: Bold Journey“, die noch<br />
bis Ende Oktober in der finnischen<br />
Nationalgalerie Kiasma zu sehen<br />
ist, bietet eine gute Gelegenheit,<br />
Helsinki, das benachbarte Turku und<br />
die wilde Südküste des Landes besser<br />
kennenzulernen.<br />
Mit der größten Einzelausstellung, die<br />
jemals in einem Museum zu sehen<br />
war, widmet sich die Finnische Nationalgalerie<br />
seit Ende April den Werken von Touko<br />
Valio Laaksonen (1920 – 1991), besser<br />
bekannt als Tom of Finland. Der Künstler,<br />
dessen Zeichnungen von Holzfällern,<br />
Polizisten, Motorradfahrern und Matrosen<br />
das schwule Männerbild über Jahrzehnte<br />
prägte, gilt als einer der berühmtesten<br />
Künstler seines Landes. Die Ausstellung<br />
zeichnet anhand von über 300 Werken<br />
die Lebensgeschichte von Laaksonen<br />
nach, der viele Jahre in Los Angeles lebte<br />
und dessen Œuvre auch andere Künstler<br />
wie Robert Mapplethorpe oder Jean Paul<br />
Gaultier beeinflusste.<br />
Design in Turku<br />
Geboren wurde Touko als Sohn eines<br />
Lehrerehepaares in einem Schulgebäude<br />
unweit des Stadtzentrums von Turku, im<br />
dem seine Eltern wohnten und arbeiteten.<br />
Die an der Westküste Finnlands gelegene<br />
Stadt ist von Helsinki aus in gut zwei<br />
Stunden mit dem Zug zu erreichen und<br />
gilt als die älteste<br />
Stadt des Landes.<br />
Dominiert wird Turku<br />
von der aus dem Ende<br />
des 13. Jahrhunderts<br />
stammenden und<br />
am Hafen gelegenen<br />
Burg sowie dem im 14.<br />
Jahrhundert erbautem<br />
Dom, die beide am<br />
Ufer des Flusses Aurajoki liegen. Dessen<br />
Uferpromenade lädt das ganze Jahr zu<br />
ausgedehnten Spaziergängen ein und<br />
lockt mit Party- und Restaurantbooten,<br />
die am Ufer festmachen. Ebenfalls<br />
lohnenswert ist ein Besuch der 1896<br />
eröffneten Markthalle, in der man<br />
traditionelle Fisch- und Fleischgerichte,<br />
aber auch Backwaren, Süßigkeiten, Obst<br />
Auch in der Hauptstadt Helsinki stößt man<br />
noch auf Spuren von Touko Laaksonen.<br />
Auf einer queeren Stadttour mit dem<br />
schwulen Guide Juhu von Yoo-hoo! Tours<br />
kommt man nicht nur am Esplanade-Park<br />
vorbei, auf dessen öffentlicher Toilette<br />
sich wohl auch Laaksonen während seiner<br />
Zeit beim Militär mit dem ein oder anderen<br />
Soldaten vergnügte, sondern man kann<br />
auch einen Blick auf die letzte Wohn- und<br />
Arbeitsstätte in der Fredrikinkatu 43<br />
werfen, in der er von 1986 bis zu seinem<br />
Tod 1991 lebte. Auf der Tour stehen<br />
zudem zahlreiche Orte, die für Finnlands<br />
LGBTIQ*-Bewegung von besonderer<br />
Bedeutung sind oder waren – seien es<br />
ehemalige Szenetreffpunkte wie die<br />
Disco Vanha Poli oder Läden wie Keltainen<br />
Ruusu und Street Pride Bar, die heute<br />
zum festen Bestandteil der Community<br />
gehören. Nicht unerwähnt bleibt auch das<br />
Leben und Werk der lesbischen Autorin<br />
und Mumins-Erfinderin Tove Jansson, einer<br />
weiteren finnischen Ikone, die bereits in<br />
den 1950er-Jahren aus ihren Liebesbeziehungen<br />
zu Frauen kein Geheimnis machte.<br />
Legalisiert wurde Homosexualität in<br />
Finnland allerdings erst 1971, 2017 wurde<br />
die Ehe für alle eingeführt.<br />
Heute gilt Finnland<br />
überwiegend als<br />
LGBTIQ*-freundliches<br />
Reiseland – Initiativen<br />
wie „We Speak Gay“<br />
listen eine Reihe von<br />
LGBTIQ*-freundlichen<br />
Hotels, Restaurants,<br />
Shops und Events auf.<br />
Darunter befindet sich etwa auch das an<br />
der Südküste zwischen Helsinki und Turku<br />
gelegene The Barö, ein exklusives Designhotel<br />
mitten im Wald, von dem aus man<br />
die wilde Natur der vorgelagerten Inseln<br />
erkunden oder einfach nur in der Sauna<br />
mit Meerblick entspannen kann. *dax<br />
FOTO: PETRI VIRTANEN / KIASMA<br />
www.visitfinland.com
Liverpool<br />
MUSIK IST TRUMPF<br />
Im Mai stand die englische Hafenstadt<br />
Liverpool ganz im Zeichen des<br />
Eurovision Song Contest (ESC). Der<br />
Austragungsort war gut gewählt, denn<br />
Musik ist in Liverpool allgegenwärtig.<br />
Selbst in den queeren Bars der Altstadt<br />
kommt man in den Genuss von<br />
Live-Gesang.<br />
Samsta<strong>gab</strong>end im Zentrum von Liverpool:<br />
Gleich neben dem berühmtesten Ausgehviertel<br />
Cavern Quarter, in dem aus vielen<br />
Bars und Klubs ein bunter Livemusik-Mix<br />
von Folk, Blue, Rock oder Jazz dröhnt, liegt<br />
das Herz von Liverpools queerer Szene.<br />
Im Pride Quarter rund um die Stanley<br />
Street finden sich traditionelle Pubs wie<br />
Liverpools älteste Gay-Bar The Lisbon, aber<br />
auch populäre Klubs wie OMG und The<br />
Navy Bar. Vor allem an den Wochenenden<br />
wird hier drinnen wie draußen ausgiebig<br />
gefeiert – dank kurzer Wege kann man<br />
mühelos von Bar zu Bar wandern. Auch aus<br />
der campen Bar The Masquerade klingt an<br />
diesem Abend Livemusik. Als Zwischen-Akt<br />
einer Dragshow unterhält eine stimmlich<br />
exzellente Sängerin das Publikum mit<br />
Musical-Hits und queeren Hymnen,<br />
während aus dem regenbogenfarbigen<br />
Zapfhahn englisches Bier fließt. Dass die<br />
musikalische Qualität hier stimmt, ist kein<br />
Wunder. Liverpool gilt als die britische<br />
Musikstadt schlechthin, was natürlich nicht<br />
zuletzt an den berühmtesten Söhnen der<br />
Stadt liegt: Prominent am Ufer des Mersey<br />
River hat man den Beatles ein fotogenes<br />
Denkmal gesetzt.<br />
Historisch & modern<br />
Das Hafenviertel drumherum gilt als das<br />
Aushängeschild der 500.000 Einwohner<br />
zählenden Handelsmetropole. Hier treffen<br />
historische Bauten wie das Albert Dock<br />
und die imposanten, als „drei Grazien“<br />
bezeichneten Hochhäuser Royal River Building,<br />
Cunard Building und Port of Liverpool<br />
Building auf futuristische Gebäude wie<br />
das Museum of Liverpool und die Liverpool<br />
Arena, in der der ESC stattfand. Neben zahlreichen<br />
Restaurants lockt das Hafenviertel<br />
mit einem Ableger der Tate Modern, der<br />
Walker Art Gallery, dem Sklavereimuseum,<br />
dem Merseyside Maritime Museum sowie<br />
dem British Music Experience und der The<br />
Beatles Story. Anhand von zahlreichen<br />
Exponaten und O-Tönen, die per Audio-<br />
Guide eingespielt werden, wird dort das<br />
Leben von John Lennon, Paul McCartney,<br />
George Harrison und Ringo Starr von den<br />
Anfängen in Liverpool über die Hamburger<br />
Jahre und den internationalen Durchbruch<br />
bis zur Auflösung 1969 erzählt. Ein eigener<br />
Raum ist ihrem schwulen Manager und<br />
„Erfinder“ Brian Epstein gewidmet, der 1967<br />
an einer Medikamenten-Überdosis verstarb<br />
– auch ihm wurde in der Fußgängerzone ein<br />
lebensgroßes Denkmal gesetzt.<br />
FOTO: DAX<br />
REISE<br />
Boy George als Hologramm<br />
Dass Liverpool und Großbritannien<br />
weit mehr zur internationalen Musikgeschichte<br />
beigetragen haben als die<br />
Beatles, will die im Cunard Building<br />
untergebrachte Ausstellung British Music<br />
Experience zeigen. Ob Kostüme von<br />
David Bowie, originale Songtexte von<br />
Freddie Mercury oder Memorabilia von<br />
Bands wie den Rolling Stones, Oasis oder<br />
den Spice Girls – es gibt jede Menge zu<br />
sehen und zu hören. Einmal pro Stunde<br />
ist zudem ein Hologramm-Auftritt von<br />
Boy George zu erleben. Das neuste<br />
Exponat der British Music Experience<br />
steht zudem ganz im Zeichen des ESC:<br />
Schick ausgeleuchtet funkelt auf einem<br />
Podest der Glitzeranzug von Sam Ryder,<br />
dessen Song „Space Man“ beim ESC<br />
2022 in Turin den zweiten Platz belegte.<br />
Kreativer Hub<br />
Nur etwa 15 Minuten zu Fuß vom<br />
Hafenviertel entfernt liegt in einem ehemaligen<br />
Industriegebiet Liverpools derzeit<br />
spannendster Stadtteil. Das Baltic Triangle<br />
hat sich in den letzten Jahren zum kreativen<br />
Hub Liverpools entwickelt. Man findet<br />
neben bunter Street-Art zahlreiche Büros<br />
von Start-ups und damit verbunden coole<br />
Cafés, alternative Boutiquen und zahlreiche<br />
Bars. Die meisten davon gruppieren sich<br />
um das riesige Backsteingebäude der Cains<br />
Brewery. Hier lohnt es sich, dem Baltic<br />
Market einen Besuch abzustatten: In einer<br />
ehemaligen Lagerhalle haben sich kleine<br />
Stände angesiedelt, die Streetfood von<br />
Pizza über Halloumi bis Dumplings und Thai-<br />
Currys anbieten. Und natürlich darf dort an<br />
Wochenenden Livemusik nicht fehlen. *dax<br />
www.visitbritain.com<br />
www.visitliverpool.com<br />
Baltic Triangle<br />
FOTO: DAX
ADVERTORIAL<br />
FOTOS: MOTORBOYS<br />
Deutschland<br />
KERLE UND KAROSSEN<br />
Die Motorboys, Deutschlands größter<br />
schwuler Autoclub, veranstalten einmal<br />
im Jahr eine bundesweite Trophy. Doch<br />
nicht nur dort triffst Du die queeren<br />
Autoliebhaber.<br />
Über 100 „Gipfelstürmer“ erklommen<br />
während Fronleichnam die österreichischen<br />
Alpen rund um Zugspitze<br />
und Hahntennjoch. Ob in den flachen<br />
Alleen Brandenburgs (2019) oder in den<br />
hübschen Hügeln des Sauerlands („Mille<br />
Montagne“, 2022): Die jährliche Trophy<br />
haben viele Motorboys fest im Kalender<br />
stehen. Das ist geliebte Tradition, seit<br />
2005 die Elfentour zwei Tage lang<br />
zwischen Rennsteig und Wartburg durch<br />
Thüringen führte.<br />
Schwul und Schraubenschlüssel?<br />
Passt!<br />
Stoppuhren und Concours-Gewinner<br />
gibt es woanders. Die Motorboys gehen<br />
ihre Trophys trotz des sportlichen Titels<br />
entspannt an. Während Pausen bleibt<br />
genügend Zeit zum Quatschen, Motorhauben<br />
öffnen und Probesitzen.<br />
Neben dem Fahren geht es immer auch<br />
ums Schrauben und bei Pannen zeigen die<br />
Motorboys: Tunten und Technik, das passt!<br />
Denn ein bisschen Öl am Blaumann kann<br />
ganz schön sexy sein und wer sein Auto<br />
selbst repariert, kommt seinem rollenden<br />
Schätzchen viel näher. Bei Stammtischen<br />
und Ausfahrten entstehen Schrauberfreundschaften,<br />
die länger halten<br />
als eine Tankfüllung.<br />
Von 30 auf 335 in 20 Jahren<br />
Die Motorboys, am 10. <strong>August</strong> 2002, ins<br />
Vereinsregister eingetragen, haben 335<br />
Mitglieder und sind damit der größte<br />
schwule Autoclub des Landes. Die beiden<br />
autobegeisterten Freunde Uli und Aschwin<br />
hatten sich vor über 20 Jahren gedacht:<br />
„Es muss doch möglich sein, Gleichgesinnte<br />
zu finden.“ Gesagt, gemacht: Auf<br />
Anzeigen im Gayforum kamen die ersten<br />
Reaktionen. „Bei der Gründungsversammlung<br />
waren wir schon 30 Leute. Und es<br />
wurden schnell mehr“ erinnert sich Uli, der<br />
zehn Jahre im Vorstand war.<br />
„Viele Gesichter gibt es<br />
heute noch“, sagt er. Manche<br />
hätten bei den Motorboys<br />
ihr Coming-Out gehabt.<br />
Dabei stand Politisches nie<br />
im Vordergrund: „Wir machen<br />
das, was uns Spaß macht und<br />
sind zufällig schwul“ fasst der<br />
Gründungsvorsitzende das<br />
damalige Motto zusammen.<br />
Im Prinzip gilt das immer<br />
noch. Heute haben die Motorboys 335<br />
Mitglieder und sind damit etwas größer als<br />
die Queerlenker - die dieses Jahr 25 Jahre<br />
alt werden. Glückwunsch an dieser Stelle!<br />
In fünf Regionen - Baden-Württemberg,<br />
Bayern, Berlin, Hamburg und Nordrhein-<br />
Westfalen - treffen sich die Motorboys zu<br />
monatlichen Stammtischen, Ausfahrten<br />
oder ganz spontan privat. Bundesweite<br />
Freundschaften sind entstanden, das<br />
gemeinsame Thema ist nicht nur die<br />
Begeisterung für alles, was sich dreht<br />
und bewegt, sondern auch das Leben, die<br />
Männer und der ganze Rest.<br />
Arbeiter oder Arzt?<br />
Willkommen!<br />
Willkommen ist jeder, ob er Fiat fährt,<br />
Mercedes sammelt oder auf Exoten steht.<br />
Eine Baujahresgrenze gibt es nicht - coole<br />
Neuwagen sind ebenso dabei wie ältere<br />
Semester mit historischem Kennzeichen.<br />
Der Besitz eines Autos ist nicht Voraussetzung,<br />
es gibt genügend Beifahrerplätze.<br />
Ob Arzt oder Arbeiter, Bäcker oder Bänker.<br />
Egal, ob Du lieber die Hosen anhast<br />
oder Röcke trägst: Du bist in der bunten<br />
Gemeinschaft willkommen.<br />
Das nächste Mal triffst Du die Motorboys<br />
am ersten <strong>August</strong>-Wochenende bei den<br />
Classic Days in Düsseldorf: Vom 4. bis 6.<br />
<strong>August</strong> hat der Club dort einen Stand mit<br />
bis zu 12 Autos. Und wer weiß, vielleicht<br />
bist Du schon im kommenden Jahr bei der<br />
Trophy im Süden von Baden-<br />
Württemberg dabei? *motorboys
HERZLICHES WILLKOMMEN<br />
Mit über 15 einzigartigen Veranstaltungen im Jahr ist für jeden etwas dabei.<br />
VisitMiamiLGBTQ.com<br />
© Greater Miami Convention & Visitors Bureau - The Official Destination Sales & Marketing Organization for Greater Miami & Miami Beach. CS-04306
REISE<br />
Tel Aviv<br />
GAY CRUISE NACH TEL AVIV<br />
Im Oktober 2024 führt die Spartacus<br />
Cruise auf eine einmalige Route, die<br />
Christentum, Islam und Judentum<br />
kulturhistorisch verbindet. Einmalig ist<br />
die Reise auch deshalb, weil die Vasco<br />
da Gama zu den wenigen verbliebenen<br />
kleinen Schiffen gehört und mit<br />
eleganten Innenbereichen sowie einem<br />
verschließbaren Innenpool verzaubert.<br />
Ebenfalls einmalig ist die Mischung von<br />
Szenekünstlern und DJs aus dem deutschen<br />
und europäischen Sprachraum.<br />
Die Route führt bei angenehmen<br />
Durchschnittstemperaturen von 24<br />
Grad auf Kreta bis 26 Grad in Tel Aviv an<br />
traumhafte Strände und in pulsierende<br />
Szene-Hotspots, die in Mykonos bis 3:00<br />
Uhr morgens erkundet werden können.<br />
Am anderen Tag wird Larnaka an der<br />
Südküste Zyperns angelaufen. Die Stadt<br />
ist für ihren Stadtstrand und die palmengesäumte<br />
Uferpromenade bekannt. Von<br />
hier aus führen Ausflüge beispielsweise ins<br />
antike Salamis. In Haifa steht der ganze<br />
Tag für Besuche in das nur eine Stunde<br />
entfernte Tel Aviv mit seiner dynamischen<br />
Szene zur Verfügung. Ebenso kann man<br />
von hier aus Jerusalem oder weitere Ziele<br />
erkunden. Haifa bezaubert durch die<br />
„Hängenden Gärten“, an deren Fuß die<br />
deutsche Kolonie mit Geschäften, Galerien<br />
und Restaurants in Gebäuden des 19.<br />
Jahrhunderts liegt. Die Cruise endet auf<br />
Kreta, das mit seinen zahllosen Stränden<br />
zur Verlängerung des Urlaubs einlädt. Ein<br />
günstiges Ausflugspaket ermöglicht es<br />
dabei, sich ganz individuelle Erlebnisse<br />
zusammenzustellen.<br />
Schwules Tel Aviv<br />
In Israels cooler Partystadt Tel Aviv liegt<br />
der LGBTIQ*-Anteil bei schätzungsweise<br />
25 Prozent der Bevölkerung. Kein Wunder<br />
also, dass das Nachtleben von Tel Aviv als<br />
eines der besten der Welt gilt. Ein Grund<br />
dafür, dass das schwule Nachtleben in<br />
Tel Aviv so aufregend ist, liegt darin, dass<br />
sich die schwule Szene in Tel Aviv um<br />
wöchentliche Partys dreht und nicht wie<br />
in den meisten Städten der Erde um<br />
bestimmte Bars oder Klubs. Das soll aber<br />
nicht heißen, dass bestimmte Schwulenbars<br />
in Tel Aviv nicht äußerst beliebt<br />
sind: Shpagat ist eine der populärsten<br />
Szenebars in Tel Aviv, in der sieben Tage<br />
in der Woche ein reges Treiben herrscht.<br />
Gegen 21:00 Uhr kann man hier ein paar<br />
kleine Snacks und einen Drink genießen,<br />
bevor die Nacht losgeht. Zwei weitere der<br />
angesagtesten Spots der Szene sind das<br />
La Boheme und das Gagarin. Die Partys<br />
in Tel Aviv sind meist sehr groß – einer<br />
der wildesten Veranstaltungsorte ist das<br />
Bloq, eine große Arena in der Nähe des<br />
Busbahnhofs der Stadt.<br />
Tel Avivs Nachtleben ist nicht der einzige<br />
Grund, warum jedes Jahr Millionen von<br />
Touristen aus aller Welt hierherströmen.<br />
Auch die unglaublichen Mittelmeerstrände<br />
der Stadt haben internationales Ansehen<br />
erlangt und bestechen durch kristallklares<br />
Wasser, weißen Sand und erstaunlich<br />
viele attraktive Menschen, die die Sonne<br />
genießen. Der inoffizielle Schwulenstrand<br />
ist Hilton Beach direkt vor dem Hotel Hilton<br />
Tel Aviv. Freitags und samstags ist es hier<br />
in der Regel am vollsten, da der Strand von<br />
jedem Ort aus schnell mit dem Taxi zu<br />
erreichen ist.<br />
Entertainment<br />
Neben dem bordeigenen Showprogramm<br />
werden wieder zahlreiche Highlights für<br />
Begeisterung sorgen. Für die abwechslungsreichen<br />
Bars und Lounges sind<br />
kleine Acts wie Karaoke, Lesungen, Quiz,<br />
Instrumentalkünstler oder Akrobaten vorgesehen.<br />
Jeder kann einen eigenen Beitrag<br />
zum bunten Programm einbringen, indem<br />
er sich an dem Contest zur Dekoration der<br />
Kabinentüren beteiligt. Höhepunkt werden<br />
die Pool Games mit der Wahl des Mr. Cruise<br />
am Seetag sein. Die Kandidaten müssen<br />
hier verschiedene sportliche Herausforderungen<br />
meistern und sich im Mehrkampf<br />
fast jugendfreien Spielen unterziehen. Auf<br />
vielfachen Wunsch hin werden die beliebten<br />
Themenpartys ausgeweitet, bei denen die<br />
Gäste ihrer Fantasie für Kostüme freien<br />
Lauf lassen können. Als Themen stehen<br />
White, Drag, Uniform, Disco, Sports, Kinky<br />
und Rainbow fest. Wer sich danach noch<br />
austoben möchte, kann dies auf dem FKK-<br />
Deck tun, das auch nachts geöffnet ist …<br />
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REISE<br />
FOTOS: GOTHAIBEFREE.COM<br />
THAILAND<br />
ABENTEUER & SPORT<br />
Jeder, der auf seiner Reise Herausforderungen<br />
und neue Erlebnisse sucht, ist<br />
in Thailand genau richtig: Eine riesige<br />
Auswahl an Outdoor-Aktivitäten in<br />
atemberaubender natürlicher Umgebung<br />
sowie zahlreiche Möglichkeiten<br />
zu Spaß und Unterhaltung machen<br />
Thailand zum ultimativen Reiseziel für<br />
Abenteurer und Entdecker!<br />
RADFAHREN &<br />
MOUNTAINBIKE<br />
Das Fahrrad ist für einen Thailandurlaub<br />
nicht nur eine umweltfreundliche<br />
Alternative, sondern ermöglicht eine viel<br />
intensivere Erfahrung als die üblichen<br />
Touren in motorisierten Gefährten. Egal<br />
ob man die weitreichenden Ruinen<br />
von Ayutthaya, Sukhothai und andere<br />
historische Stätten erkunden oder die<br />
wunderschöne Küstenstrecke zwischen<br />
Krabi und Phang-nga entlangradeln, das<br />
Fahrrad ist das ideale Transportmittel um<br />
Thailands Kulturschätze und Naturschönheiten<br />
zu entdecken. Wer lieber etwas<br />
mehr Action mag, für den bietet eine<br />
Mountainbike Tour im Norden Thailands<br />
die nötige Herausforderung. Vor allem die<br />
Bergregionen der nördlichen Provinzen<br />
Chiang Mai, Chiang Rai und Mae Hong<br />
Son eignen sich mit Nationalparks und<br />
unberührten Waldgebieten für eine<br />
abenteuerliche Abfahrt.<br />
KANU & KAJAK<br />
An Popularität unter umweltbewussten<br />
Reisenden gewinnt das Kanufahren, das<br />
Abenteuer bietet und dabei die Umwelt<br />
nicht belastet. Unvergessliche Kanufahrten<br />
in nahegelegenen Buchten durch<br />
spektakuläre Landschaften wie riesige<br />
Höhlen, die man nur auf dem Wasserweg<br />
erreichen kann gibt es vor allen Dingen<br />
in den Regionen um Phuket und Krabi.<br />
Auch die Similan Islands oder der Ang<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Thong Marinenationalpark nahe Koh Samui<br />
bieten eine atemberaubende Kulisse für<br />
eine Erkundungstour mit einem eigenen<br />
Paddelboot, bei der man die Natur viel<br />
intensiver erleben kann als gewöhnlich.<br />
THAI-BOXEN<br />
Die traditionelle thailändische Kampfsportart<br />
„Muay Thai“ zählt zu den komplexesten<br />
und härtesten Kampfkünsten der<br />
Welt - und ist gleichzeitig ein Teil der<br />
thailändischen Identität. In ihrem Ursprung<br />
ist die Sportart eng mit dem Buddhismus<br />
verbunden, denn bevor es entsprechende<br />
Schulen <strong>gab</strong>, lehrten Mönche in den<br />
Tempeln die Urform des Muay Thai und<br />
brachten ihren Schülern gleichzeitig religiöse<br />
Traditionen und Rituale bei. Ähnlich wie<br />
beim Kickboxen dürfen nicht nur Fäuste,<br />
sondern auch Füße, Arme und sogar Ellbogen<br />
und Knie im Kampf eingesetzt werden.<br />
Professionelle Kämpfer trainieren enorm<br />
intensiv und verfügen über eine außergewöhnliche<br />
Stärke und Fitness. Offizielle<br />
Muay Thai-Kämpfe finden mehrmals pro<br />
Woche, beispielsweise in Bangkok, Chiang<br />
Mai, Phuket oder Koh Samui statt. Auch<br />
unter Besuchern Thailands erfreut sich der<br />
Nationalsport großer Beliebtheit: Vielerorts<br />
gibt es zahlreiche Schulen und Camps,<br />
die Schnupperkurse, aber auch ganze<br />
Trainingsperioden über mehrere Wochen<br />
oder Monate anbieten.
TREKKING & WANDERN<br />
Die bekanntesten Ausgangspunkte für eine<br />
Wandertour sind nordthailändische Provinzen<br />
wie Chiang Mai, Chiang Rai oder Mae<br />
Hong Son. Unberührter Regenwald und<br />
tropische Natur tragen ebenso zur Faszination<br />
einer Erkundungstour per pedes bei<br />
wie die vielen Dörfer in denen Bergvölker<br />
noch nach jahrhundertealten Traditionen<br />
leben. Auch im Süden Thailands gibt es<br />
großartige Trekkingmöglichkeiten, wie<br />
beispielsweise im Khao Sok Nationalpark,<br />
einem Naturreservat mit Wasserfällen, Höhlen<br />
und einem großen Stausee, gesprenkelt<br />
mit über 100 Inseln. Auch Nationalparks wie<br />
Khao Yai im Zentrum des Landes oder Phu<br />
Kradung im Nordosten sind beliebte Ziele<br />
für Trekkingfans.<br />
TAUCHEN<br />
Mit über 2.500 Kilometer Küstenlinie am<br />
Golf von Thailand und der Andamanensee<br />
sowie Hunderten von Inseln ist Thailand<br />
ein wahres Paradies für Taucher und<br />
Schnorchler. Das ganze Jahr über herrschen<br />
REISE<br />
dafür ideale Bedingungen, denn bei<br />
konstanten 28 Grad Wassertemperatur<br />
können Taucher die Wunder der Natur am<br />
Meeresboden auch ohne Neoprenanzug<br />
genießen. Die hohe Wassertemperatur<br />
ist nicht nur für ein reges Meeresleben<br />
förderlich, sondern auch für das Wachstum<br />
von Korallenriffen. Im klaren, türkisblauen<br />
Wasser herrschen dazu oft Sichtweiten<br />
von bis zu 25 Metern - ein Vorteil, von<br />
dem auch Schnorchler profitieren. Wo<br />
zu welcher Zeit in Thailand die besten<br />
Bedingungen zum Tauchen und<br />
Schnorcheln bestehen, hängt von der<br />
geografischen Lage und den unterschiedlichen<br />
Klimabedingungen ab. Während<br />
Phuket und die Inseln an der Westküste<br />
zwischen Juni und Oktober teilweise vom<br />
Sommermonsun betroffen sind, ist es an<br />
der Ostküste, beispielsweise auf den Inseln<br />
Koh Samui und Koh Tao, trocken und klar.<br />
Der amerikanische LGBTIQ*-Tauchurlaub-<br />
Veranstalter Undersea Expeditions bietet<br />
über Silvester <strong>2023</strong>/24 eine „Best of<br />
Thailand“-Tauchexpedition ab Phuket rund<br />
um die Similan und Surin Inseln sowie in<br />
der Bucht von Phang-Nga mit den Phi-Phi<br />
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GESUNDHEIT<br />
GESCHICHTE<br />
40 JAHRE HIV:<br />
Die Chronologie<br />
FOTO: MYCHELE DANIAU / AFP<br />
Bis heute sind weltweit 40,1 Millionen<br />
Menschen an Aids gestorben – aber auch<br />
bedeutende Fortschritte in der Bekämpfung<br />
der Krankheit gemacht worden:<br />
1981: ERSTER ALARM<br />
Am 5. Juni 1981 meldet die US-Gesundheitsbehörde<br />
CDC eine seltene Form der<br />
Lungenentzündung bei jungen Homosexuellen<br />
in Kalifornien. Ende 1981 stellen<br />
die Gesundheitsbehörden dieselben<br />
Infektionen bei Drogenkonsumenten fest,<br />
Mitte 1982 auch bei Blutern, sowie bei in<br />
die USA eingewanderten Haitianern.<br />
Entsprechend wird zunächst von der<br />
„4H“-Krankheit gesprochen, was für<br />
Homosexuelle, Heroin-Abhängige, Haitianer<br />
und „Hemophiles“, also Bluter, steht.<br />
Der Name Aids wird 1982 geprägt und<br />
ist die Abkürzung von „acquired immune<br />
deficiency syndrome“.<br />
1983: ENTDECKUNG<br />
DES VIRUS<br />
Im Januar 1983<br />
isolieren die<br />
Forscherin Françoise<br />
Barré-Sinoussi und<br />
ihr Kollege Jean-<br />
Claude Chermann ein<br />
neues Virus, das sie LAV<br />
nennen und das aus ihrer<br />
Sicht an Aids „beteiligt sein<br />
könnte“. Am 23. April 1984 verkünden<br />
die USA, dass der US-Virologe Robert<br />
Gallo den „wahrscheinlichen“ Aids-Erreger,<br />
ein HTLV-III getauftes Virus, gefunden hat.<br />
LAV und HTLV-III erweisen sich schließlich<br />
als derselbe Erreger, der 1986 den Namen<br />
Humanes Immundefizienz-Virus erhält,<br />
kurz HIV. Der 2008 für die Entdeckung<br />
verliehene Medizin-Nobelpreis geht<br />
allerdings nur an Montagnier und<br />
Barré-Sinoussi.<br />
1987: ERSTE BEHANDLUNG<br />
Am 20. März 1987 wird in den USA<br />
mit Zidovudin (AZT) die erste antiretrovirale<br />
Therapie zugelassen. Sie ist<br />
kostspielig und verursacht bedeutende<br />
Nebenwirkungen.<br />
ANFANG DER 90ER JAHRE: AIDS ZIEHT<br />
IMMER WEITERE KREISE<br />
Der US-Schauspieler Rock Hudson ist im<br />
Oktober 1985 der erste Star, der an<br />
Aids stirbt. Es folgen Queen-<br />
Frontmann Freddie Mercury<br />
im November 1991 und<br />
Ballett-Star Rudolf Nurejew<br />
im Januar 1993.<br />
1994 wird Aids zur<br />
häufigsten Todesursache<br />
bei Menschen in den USA<br />
zwischen 25 und 44 Jahren.<br />
FOTO: JOEL SAGET/ AFP<br />
1995-96: BEGINN DER<br />
KOMBINATIONSTHERAPIEN<br />
In den Jahren 1995 und 1996<br />
markiert die Einführung zweier<br />
Medikamententypen einen Wendepunkt in<br />
der Aids-Therapie: Proteasehemmer und<br />
Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (RTI).<br />
Das ist der Beginn der antiretroviralen<br />
Kombinationstherapien.<br />
1996 geht die Zahl der Aids-Opfer in<br />
den USA erstmals zurück. Heutzutage<br />
hat ein HIV-Infizierter, der früh mit der<br />
antiretroviralen Therapie beginnt, eine<br />
ähnliche Lebenserwartung wie der Rest<br />
der Bevölkerung. Und: Unter Therapie<br />
kann der infizierte Mensch das HI-Virus<br />
nicht mehr beim Sex übertragen. Ein<br />
Gamechanger, der aber erst 2008 seinen<br />
Siegeszug startete.<br />
2001: GENERIKA<br />
Nach der Unterzeichnung eines Abkommens<br />
zwischen UN-Aids-Programms<br />
(UNAIDS) und fünf Pharmariesen im<br />
Jahr 2000 zur Verteilung erschwinglicher<br />
Aids-Medikamente in armen Ländern<br />
wird im folgenden Jahr ein Kompromiss<br />
in der Welthandelsorganisation (WTO)<br />
erzielt. Entwicklungsländer dürfen nun<br />
kostengünstige Nachahmer-Produkte<br />
von Aids-Medikamenten herstellen.<br />
2008: EKAF-STATEMENT<br />
Es besagt, dass Menschen mit HIV, die<br />
eine wirksame antiretrovirale Therapie<br />
einnehmen und keine anderen sexuell<br />
übertragbaren Infektionen haben, das<br />
Virus nicht mehr sexuell übertragen<br />
können.
2010: „BERLINER PATIENT“<br />
Der aus den USA stammende Timothy Brown wird von HIV<br />
geheilt, als ihm wegen<br />
einer Leukämie-Erkrankung Knochenmark eines genetisch<br />
gegen HIV immunen Menschen transplantiert wird. Dem Fall<br />
des sogenannten Berliner Patienten folgen weitere derartige<br />
Heilungen, eine reguläre HIV-Therapie lässt sich dadurch<br />
aber nicht entwickeln.<br />
2012: ERSTE VORSORGE-BEHANDLUNG PREP<br />
Am 16. Juli 2012 wird in den USA die PrEP gegen HIV<br />
zugelassen.<br />
2017: Therapie für gut 50 Prozent der Infizierten<br />
2017 werden erstmals mehr als die Hälfte der Träger von<br />
HI-Viren antiretroviral behandelt. Bis heute ist der Anteil auf<br />
rund drei Viertel gestiegen: 28,7 Millionen von 38,4 Millionen<br />
Infizierten weltweit erhielten im Jahr 2021 eine geeignete<br />
Therapie.<br />
Verführt<br />
euch<br />
spielerisch.<br />
FOTOS: C. KNUTH<br />
2018 AIDS2018 / PARTNER2<br />
Auf der Konferenz AIDS2018 in Amsterdam geben die<br />
Macher*innen der PARTNER II Studie ihre bahnbrechenden<br />
Ergebnisse bekannt. Menschen mit HIV, die eine antiretrovirale<br />
Therapie einnehmen und eine anhaltende Virusunterdrückung<br />
erreichen, können das Virus nicht sexuell<br />
übertragen. Fast 1000 schwule Paare aus 14 europäischen<br />
Ländern, bei denen ein Partner HIV-positiv und der andere<br />
HIV-negativ war hatten insgesamt mehr als 77.000 Mal<br />
ungeschützten Sex, ohne dass es zu einer Übertragung von<br />
HIV kam. Dies bestätigt die Botschaft „U=U" (Undetectable<br />
equals Untransmittable) endgültig und mit einer für<br />
wissenschaftliche Studien fast undenkbaren Sicherheit von<br />
100 Prozent.<br />
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In Deutschland und anderen Ländern, in denen die PrEP<br />
niedrigschwellig verfügbar ist und das Wissen um HIV hoch,<br />
sinken die Neuinfektionszahlen in der Hauptrisikogruppe<br />
von schwulen Männern stetig. Sorgen macht in Deutschland<br />
ein Anstieg unter jüngeren Menschen.<br />
Der Kampf gegen HIV ist auch nach 40 Jahren noch nicht<br />
endgültig gewonnen. Obwohl die Werkzeuge dafür vorhanden<br />
sind. *AFP/ck<br />
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ADVERTORIAL<br />
Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
aufgrund des HIV-Status<br />
Was kann HIV-positiven Menschen im Umgang damit helfen?<br />
Menschen mit HIV können<br />
mittlerweile ein gesundes und<br />
langes Leben führen. Auch wenn<br />
sich ihre Lebensqualität in den<br />
letzten Jahren aufgrund der innovativen<br />
Therapien enorm verbessert<br />
hat, besteht nach wie vor eine<br />
große Herausforderung: Im Alltag<br />
sind HIV-positive Menschen häufig<br />
mit Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
konfrontiert.<br />
WAS SIND STIGMATISIERUNG UND<br />
DISKRIMINIERUNG?<br />
In Bezug auf HIV spricht man von Stigmatisierung,<br />
wenn Menschen ausschließlich<br />
aufgrund ihrer HIV-Infektion in eine<br />
negative Schublade gesteckt und verurteilt<br />
werden. Beispiele für eine solche Stigmatisierung<br />
sind die pauschalen Annahmen,<br />
dass HIV nur schwule Männer betrifft oder<br />
alle HIV-positiven Menschen promiskuitiv<br />
wären – also Sex mit häufig wechselnden<br />
Partner*innen haben – und ihre HIV-<br />
Infektion dadurch selbst verschuldet ist.<br />
Der Begriff Diskriminierung ist etwas<br />
konkreter und beschreibt die persönliche<br />
Benachteiligung einzelner Menschen<br />
aufgrund der HIV-Infektion. Häufig ist<br />
diskriminierendes Verhalten eine Folge der<br />
Stigmatisierung. Beispielsweise spricht man<br />
von Diskriminierung, wenn ein/e Zahnärzt*in<br />
jemanden aufgrund des HIV-Status nicht<br />
behandeln will.<br />
WOHER KOMMT DIESE PAUSCHALE<br />
NEGATIVBEWERTUNG VON MENSCHEN<br />
MIT HIV?<br />
Die Ursache liegt häufig darin, dass ein<br />
großer Teil der Gesellschaft noch immer die<br />
veralteten Bilder aus den 1980er-Jahren im<br />
Kopf hat: Schwule HIV-positive Menschen,<br />
die an Aids erkrankten, damals nicht<br />
angemessen behandelt werden konnten<br />
und verstarben.<br />
Das Wissen über die aktuellen Möglichkeiten<br />
der innovativen HIV-Therapien und<br />
darüber, was Leben mit HIV heutzutage<br />
eigentlich bedeutet, ist noch nicht bei allen<br />
Menschen angekommen. Daher setzen<br />
manche eine HIV-Infektion immer noch mit<br />
einer stark eingeschränkten Lebensqualität,<br />
dem Ausbruch von Aids und damit einem<br />
Todesurteil gleich, was sie heute aber nicht<br />
mehr ist. Dank innovativer Medikamente<br />
können Menschen mit HIV heutzutage gut<br />
und lange leben.<br />
STIGMATISIERUNG AUS DEM EIGENEN<br />
INNEREN<br />
Stigmatisierung kann aber nicht nur von<br />
außen erfolgen, sondern in HIV-positiven<br />
Menschen auch aus dem eigenen Inneren<br />
heraus entstehen. Macht man sich selbst<br />
Vorwürfe, empfindet Scham oder verurteilt<br />
sich selbst für die HIV-Infektion, nennt<br />
man das Selbststigmatisierung.<br />
WELCHE AUSWIRKUNGEN<br />
HABEN STIGMATISIERUNG UND<br />
DISKRIMINIERUNG?<br />
Die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten<br />
Forschungsprojekts „positive stimmen<br />
2.0“ der Deutschen Aidshilfe zeigen, dass<br />
sich Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
von Menschen mit HIV auch auf deren<br />
Lebensqualität auswirken können. So<br />
berichteten mehr als die Hälfte der<br />
HIV-positiven Menschen, dass Vorurteile<br />
gegenüber HIV ihr eigenes Leben<br />
beeinträchtigen 1 .<br />
Viele Menschen mit HIV haben Angst<br />
davor, dass Personen im Umfeld von ihrer<br />
Infektion erfahren. Das kann zu bestimmten<br />
Handlungen führen, die dazu dienen,<br />
den HIV-Status zu verheimlichen.<br />
Dies kann zu einer andauernden, unbewussten<br />
Belastung führen und damit die<br />
Lebensqualität und mentale Gesundheit<br />
negativ beeinflussen. Spätestens hier<br />
sollte einem bewusst werden, dass dieser<br />
Umgang langfristig nicht förderlich für das<br />
eigene psychische Wohlbefinden ist.<br />
EINEN GUTEN UMGANG MIT HIV<br />
FINDEN<br />
Es ist vorteilhaft, wenn man als HIVpositiver<br />
Mensch offen und selbstbewusst<br />
mit der eigenen Infektion umgehen<br />
kann und sich so Stigmatisierung und<br />
Diskriminierung entgegenstellt. Nicht alle<br />
können oder möchten das, was absolut in<br />
Ordnung ist. Sobald allerdings Sorgen und<br />
Ängste ins Spiel kommen, gilt es wachsam<br />
zu sein und darüber offen mit dem/r<br />
Ärzt*in zu sprechen.<br />
Außerdem kann man sich als HIV-positiver<br />
Mensch zusammen mit dem/r Ärzt*in<br />
die vielfältigen Therapiemöglichkeiten<br />
ansehen und besprechen, ob es eine<br />
Therapie gibt, die besser zum eigenen<br />
Leben passt und sich leichter in den Alltag<br />
integrieren lässt.<br />
Weitere Informationen zum Leben mit<br />
HIV sowie persönliche Geschichten von<br />
HIV-positiven Menschen findest du<br />
unter www.livlife.de<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
QUELLEN:<br />
1. Deutsche Aidshilfe, „positive stimmen 2.0“<br />
Umfrage zu HIV-bezogener Diskriminierung,<br />
https://hiv-diskriminierung.de/sites/default/files/<br />
documents/broschuere_finale_version.pdf<br />
Letzter Zugriff: <strong>August</strong> 2022<br />
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