26.07.2023 Aufrufe

gab August 2023

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUGUST <strong>2023</strong> І HEFT 302<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

WELLNESS<br />

GESUND DURCH<br />

DEN SOMMER<br />

PRIDE<br />

CSDs<br />

IN DARMSTADT<br />

UND MANNHEIM<br />

REISE<br />

LUST AUF<br />

URLAUB<br />

FRL. WOMMY WONDER | REGENBOGENUFER<br />

ANNIE SPRINKLE AUF DER BUGA | LOVEPOP-FESTIVALS STUTTGART


Spannender Job!<br />

Sichere Zukunft!<br />

Bewirb Dich für ein<br />

DUALES STUDIUM<br />

oder eine AUSBILDUNG<br />

finanzverwaltung-mein-job.de<br />

DIE HESSISCHE FINANZVERWALTUNG<br />

#OhneUnsLäuftNichts


INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

4 Frankfurt<br />

10 Essen & Trinken<br />

12 Rhein-Main<br />

Neckar<br />

16 Mannheim<br />

20 Stuttgart<br />

LEBEN<br />

48 Reise<br />

• Gesundheit<br />

24 Wellness<br />

28 Party<br />

30 Party-Rückblick<br />

32 Homoskop<br />

34 Pink Pages<br />

38 Kultur<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

CSD tut gut – und das auch nach (gefühlt) 20 Jahren, seit ich den CSD<br />

miterlebe. Und ohne in größere Nostalgie zu fallen ist es besonders schön zu<br />

sehen, dass junge Generationen nachkommen und ihre ganz eigene Art von<br />

Pride feiern und demonstrieren. Unser Review zum CSD Frankfurt folgt gleich<br />

auf der nächsten Seite. Im <strong>August</strong> geht’s gleich weiter, mit den Prides in Mannheim<br />

und Darmstadt. Ansonsten bietet unsere neue GAB-Aus<strong>gab</strong>e Kurzweil<br />

mit unseren Wellness- und Reise-Specials sowie den vielen Kultur- und Outdoor-Tipps<br />

– von wegen Sommerloch! Besonders hervorgehoben seien hier das<br />

Regenbogenufer zum Museumsuferfest Frankfurt, Lovepop in Stuttgart mit<br />

gleich zwei Open-Air-Festivals und die außergewöhnlichen Performance-<br />

Spaziergänge „The Earth As Lover“ von Annie Sprinkle, die exklusiv für die<br />

BUGA in Mannheim kreiert wurden.<br />

Viel Spaß mit der <strong>August</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />

wünscht Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030<br />

44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29496398,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Dirk Baumgartl<br />

(dax), Bernhard Fischer<br />

(Termine), Frank Daschmann (fd),<br />

Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Marcel Schilling (mas, online),<br />

Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner,<br />

Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />

Cover: freepik.com<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Köln: Charles Lohrum (cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6,<br />

16356 Ahrensfelde, Gläubiger-ID<br />

DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben<br />

es ermöglicht, dass du monatlich<br />

dein <strong>gab</strong> Magazin bekommst.<br />

Bitte unterstütze beim<br />

Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />

Werbepartner.<br />

Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste<br />

(gültig seit 1. Dezember 2022).<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte<br />

Beiträge, behalten uns aber eine<br />

Veröffentlichung oder Kürzung<br />

vor. Für eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos,<br />

Grafik oder Anzeigen ist nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags möglich. Für den Inhalt<br />

der Anzeigen sind die Inserenten<br />

verantwortlich. Bei Gewinnspielen<br />

ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />

wird die Abogebühr am<br />

3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

PARFÜMERIE KOBBERGER<br />

Einzigartig in Frankfurt!<br />

Seit 1919 familiengeführt - exklusive Marken und Beratung<br />

Innenstadt<br />

Thurn-und-Taxis-Platz 1<br />

069/281035<br />

Sachsenhausen<br />

Textorstraße 7<br />

069/629018<br />

www.kobberger.de<br />

kobberger@t-online.de<br />

IG: @parfuemeriekobberger<br />

FB: Parfümerie Kobberger


4 FRANKFURT<br />

CSD FRANKFURT:<br />

„HERE & QUEER“ – DAS WAR<br />

REKORD!<br />

FOTO: BJÖ<br />

Mit fast doppelt so vielen Anmeldungen war die CSD-Demo Frankfurt<br />

so groß wie noch nie!<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

Wie bei anderen CSDs zuvor auch, stieg die<br />

Zahl der Teilnehmenden auch bei der Frankfurter<br />

Demo: 126 Gruppen- und Truck-Anmeldungen<br />

zählte der Verein insgesamt<br />

– damit fast doppelt so viele wie im vergangenen<br />

Jahr.„Vor allem junge Menschen sehen<br />

wieder die Wesentlichkeit eines CSDs“, meint<br />

CSD-Frankfurt-Pressesprecher Sebastian<br />

Reggentin. Er versteht das auch als eine neue<br />

Politisierung der Jugend. „Die Polarisierung<br />

in der Gesellschaft ist derzeit sehr groß“, ergänzt<br />

Andreas vom CSD-Verein. „Man merkt,<br />

dass das Selbstbewusstsein und der Zusammenhalt<br />

der Community beim CSD sehr groß<br />

sind“, erklärt Sebastian weiter. „Der CSD wird<br />

als sicherer Ort wahrgenommen“.<br />

Unter dem Motto „Here & Queer“ <strong>gab</strong> es am<br />

15. Juli eine Kundgebung auf dem Römer<br />

mit empowernden Reden vom Hessischen<br />

Sozial- und Integrationsminister Kai Klose,<br />

Oberbürgermeister Mike Josef, Bürgermeisterin<br />

Nargess Eskandari-Grünberg sowie<br />

von Gwen Iffland und Sebastian Reggentin,<br />

den Presseprechenden des CSD-Vereins.<br />

Im Anschluss schlängelte sich der Zug<br />

stundenlang durch die Frankfurter Innenstadt<br />

– mit für diese Dimensionen nur<br />

kleinen Zwischenfällen: Demonstrierende<br />

hatten versucht, die Regenbogenflaggen<br />

von einem geschmückten Wagen der Polizei,<br />

der an der Demo teilnahm, herunterzureißen.<br />

Hintergrund ist der Streit innerhalb<br />

FOTO: AGAPLESION


FRANKFURT 5<br />

der Community zur Polizeipräsenz auf dem<br />

CSD: Die eine Seite sieht in der Polizei einen<br />

geeigneten Partner gegen queerfeindliche<br />

Gewalt, die andere warnt vor „Pinkwashing“<br />

der Frankfurter Polizei, die sich seit längerem<br />

mit Rassismusvorwürfen konfrontiert sieht.<br />

Auf der Demo konnte der Angriff fast unbemerkt<br />

konfliktfrei beendet werden.<br />

Das unbeschwerte Communitywochenende<br />

zählte nicht nur immens viele Demoteilnehmende,<br />

mit ganzen vier Tagen feiert der<br />

CSD Frankfurt auch das längste CSD-Fest<br />

Deutschlands. Der Verein entwickelt das<br />

Fest jedes Jahr ein bisschen weiter: Zum<br />

Beispiel die Infostraße „Basar der Vielfalt“,<br />

die wieder auf der Großen Friedberger<br />

Straße über den Regenbogenkreisel mit der<br />

Kulturbühne bis in die Alte Gasse reichte;<br />

hier wurde eine Chill-out-Zone speziell für<br />

Jugendliche installiert, für die kurze Pause<br />

vom CSD-Trubel. „Wir wollten ganz bewusst<br />

den Regenbogenkreisel wieder miteinbeziehen“,<br />

sagt Claudia Bubenheim vom CSD-<br />

Verein. Sie freute sich über mehr Infostände<br />

auf dem großen Basar der Vielfalt. Alles in<br />

allem: Eine runde Sache.<br />

Und wie immer ist nach dem CSD gleich<br />

wieder vor dem nächsten CSD: Die Gespräche<br />

mit der Stadt für eine gesicherte<br />

Finanzierung des Stadtfestes stehen an.<br />

„Die bestehende Unterstützung muss aufgestockt<br />

werden“, erklärt Claudia Bubenheim.<br />

Der Verein betont, dass der politische<br />

Wille seitens der Stadt dazu auch da sei. *bjö<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

FOTO: BJÖ<br />

FOTO: BJÖ<br />

FOTO: M. BAST


6 FRANKFURT<br />

FOTO: ANETE LUSINA, PEXELS.COM<br />

Community<br />

FOTO: KOOLSHOOTERS, PEXELS.COM<br />

CAFÉ KARUSSELL:<br />

SOLIDARITÄT MIT UGANDA<br />

Das Café Karussell setzt<br />

im <strong>August</strong> den Fokus auf<br />

LSBTIQ*-Rechte und schaut<br />

dabei exemplarisch auf die<br />

aktuelle Lage in Uganda und<br />

auf queer*feindliche Aktivitäten<br />

in Deutschland, die aus<br />

reaktionär-konservativen bis<br />

rechtsradikalen Bewegungen<br />

kommen. In Uganda wurde<br />

erst kürzlich ein Antihomosexuellen-Gesetz<br />

erlassen,<br />

das die Situation für queere<br />

Menschen im afrikanischen<br />

Staat nochmal verschärft und<br />

in bestimmten Fällen die Todesstrafe<br />

vorsieht. „Let‘s Walk<br />

Uganda“ ist der Name einer<br />

2016 gegründeten landesweiten<br />

LGBTIQ*-Organisation<br />

in Uganda; seit dem Erlass<br />

der „Anti-Homosexuality-Bill<br />

<strong>2023</strong>“ ist es für queere Aktivisten<br />

in Uganda lebensgefährlich.<br />

Michael Holy gibt am<br />

1. <strong>August</strong> einen Überblick zur<br />

Entwicklung in Uganda und<br />

spricht per Video-Call mit<br />

einem „Let’s Walk Uganda“-<br />

Mitbegründer. Am 15. <strong>August</strong><br />

blickt das Café Karussell<br />

unter dem Motto „Nichts<br />

Erreichtes ist sicher“ auf die<br />

Situation von LSBTIQ* in<br />

Deutschland. Denn auch hier<br />

sind LSBTIQ*-Rechte nicht<br />

sicher. „Wir stellen einige<br />

homophobe Vorkommnisse<br />

der letzten Jahre vor und diskutieren,<br />

was man dagegen<br />

tun kann“. *bjö<br />

1. und 15.8., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

14:30 Uhr, www.facebook.<br />

com/switchboard.frankfurt<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />

den Zeilen“ denkt Jessica<br />

Purkhardt darüber nach, wie wir<br />

der popkulturellen Evolution von<br />

Toleranz und Akzeptanz gegenüber<br />

LGBTIQ* zuhören können.<br />

Wir sind mittendrin in einem Sommer voller<br />

Musik, in dem die „Pride Party“-Playlists rauf<br />

und runter laufen. Man spielt die Schlager<br />

und Evergreens, zu denen schwule Männer<br />

mitunter schon vor drei Generationen geschwoft<br />

haben, vor allem aber die über Jahrzehnte<br />

zu Hymnen gewordenen Songs der<br />

androgynen Pop-Combos und unvermeidlichen<br />

Diven der 1970er-Jahre bis heute. Doch<br />

warum hören wir genau diese Musik, wenn<br />

Lesben, Bisexuelle, Schwule und Transgender<br />

zusammen feiern? Sicher: Viele dieser Stücke<br />

transportieren schlichtweg gute Laune und es<br />

lässt sich befreit zu ihnen tanzen.<br />

„RELAX“<br />

Andere befördern in ihren Texten mehr oder<br />

weniger verklausuliert Inhalte, die nach harmlosen<br />

Dance-Schnulzen klingen. Subtil senden<br />

sie dabei jedoch Botschaften an ein schwullesbisches<br />

Publikum, in denen sie Themen<br />

wie etwa die Zwänge des Doppellebens oder<br />

die Sehnsucht nach erfüllter Sexualität ansprechen,<br />

ohne dass sich die heteronormative<br />

Mehrheitsgesellschaft daran stören könnte.<br />

Andere Künstler*innen wurden in den queeren<br />

Lieder-Kanon aufgenommen, weil sie zu ihrer<br />

Homosexualität standen, sofern es ihnen<br />

überhaupt möglich war oder weil sie wenigstens<br />

kein Geheimnis mehr daraus machten.<br />

den zeilen<br />

WO MAN SINGT,<br />

DA LASS DICH NIEDER<br />

„I WANT TO BREAK FREE“<br />

Doch selbst homosexuelle Stars, die es<br />

regelmäßig in die Charts schafften, konnten<br />

nicht ohne Weiteres Musik und Texte produzieren,<br />

die sich explizit an ein homosexuelles<br />

Publikum richteten. Ganz früher hätte<br />

das die Zensur, später die Radiostationen<br />

und die Plattenbosse verhindert, auch wenn<br />

ihre Bühnenshows und Musikvideos vor<br />

schwuler Ikonografie nur so strotzten. Die<br />

vielen Anspielungen und Doppeldeutigkeiten<br />

wurden toleriert, sofern die Künstler*innen<br />

es nicht übertrieben, es sich halbwegs<br />

in den popkulturellen Zeitgeist einordnen<br />

ließ oder klamaukig genug war, um nicht<br />

ernst genommen werden zu müssen. Denn<br />

natürlich geht es auch in der vermeintlichen<br />

Glitzerwelt der Musikindustrie um knallharte<br />

Wertschöpfungsinteressen. Toleranz<br />

erfährt der, der erfolgreich ist, und das, was<br />

Geld bringt.<br />

„IMMER LIEBE“<br />

Lesben, Schwule und Transgender streiten<br />

in der Gesellschaft aber nicht bloß um<br />

Toleranz durch die Mehrheitsgesellschaft.<br />

Nicht darum, dass sie uns und unsere<br />

Themen „aushält“. Wirkliche Teilhabe in<br />

allen Lebensbereichen gibt es erst durch<br />

Akzeptanz. Es ist deshalb wunderbar zu hören,<br />

wie in den vergangenen Jahren immer<br />

mehr lesbische, schwule und sogar transsexuelle<br />

Künstler*innen zu sich stehen und<br />

gleichzeitig in ihrer Musik das Lebensgefühl<br />

queerer Menschen in aller Offenheit besingen<br />

können und es nicht mehr zwischen<br />

den Zeilen ihrer Songs verstecken müssen.


FEIERN<br />

Leinen los beim FVV<br />

Ahoi Matrosen: Das traditionelle Partyboot<br />

des queeren Sportvereins FVV sticht<br />

für einen abendlichen River-Cruise auch<br />

in diesem Jahr wieder in See – genauer in<br />

den Main – und das wie immer am Freitag<br />

des Museumsuferfestes. Zum Aufwärmen<br />

gibt’s einen Sektempfang an der Anlegestelle<br />

direkt am Eisernen Steg, bevor der<br />

Party-Cruiser ablegt und gemütlich über<br />

den Main schippert. Für gute Laune sorgen<br />

die partyfreudige, stramme Crowd, die auf<br />

dem Sonnendeck in den Abendhimmel<br />

schunkelt, zahlreiche Bars für Bitzelndes<br />

und natürlich der Dancefloor mit DJ-<br />

Sound. Tickets gibt’s für alle FVV-Mitglieder<br />

und FVV-Freund*innen – aber schnell<br />

sein, denn der Vorverkauf hat schon<br />

begonnen. *bjö<br />

FRANKFURT 7<br />

25.8., FVV-Partyboot,<br />

Bootsanleger Eiserner Steg,<br />

Frankfurt, Empfang ab<br />

17:30 Uhr, Boarding um<br />

19:15 Uhr, Ablegen pünktlich<br />

um 20 Uhr, Tickets im VVK<br />

über www.fvv.org<br />

OUTDOOR<br />

Regenbogenufer beim<br />

Museumsuferfest<br />

FOTO: BJÖ<br />

FOTO: FVV.ORG<br />

Drei Tage geballte Party-Power, Live-Musik und Karaoke-Spaß präsentieren<br />

die Xtremeties in Kooperation mit der GRIND-Party beim<br />

diesjährigen Museumsuferfest. Die Regenbogenarea befindet sich am<br />

Tiefkai auf der Sachsenhäuser Uferseite, zwischen Untermainbrücke<br />

und Holbeinsteg. Zwei Bühnen mit Livemusik und DJ-Stars und eine<br />

Chill-Out-Area am Main stehen bereit – zum Relaxen, Feiern, Trinken,<br />

Tanzen und Freund*innen treffen. Tipp: Vom Regenbogenufer lässt sich<br />

das Feuerwerk am Sonnta<strong>gab</strong>end am besten beobachten! Drei Tage<br />

Communityfest am Mainufer – das ist Frankfurt im Hochsommer! *bjö<br />

25. – 27.8., Museumsufer, Tiefkai am Schaumainkai, Fr 15 – 1 Uhr,<br />

Sa 11 – 1 Uhr, So 11 – 24 Uhr<br />

CHRIS UND HEIKE WISSEN,<br />

WIE WICHTIG EIN LIEBE-<br />

VOLLES ZUHAUSE IST.<br />

DAS WOLLEN SIE<br />

WEITERGEBEN.<br />

Gib notleidenden Kindern eine Familie<br />

und Zukunft - mit Deinem Testament:<br />

sos-kinderdoerfer.de/<strong>gab</strong><br />

sos-kinderdoerfer.de


FOTO: MAIK REUSS, COPYRIGHT: STADT FRANKFURT AM MAIN<br />

8 FRANKFURT<br />

Vanessa P.<br />

Ohne Punkt und Komma<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

Safer Spaces<br />

KOLUMNE<br />

Frankfurt hat eine vielfältige queere<br />

Szene, dennoch gibt es Menschen, die<br />

sich aus verschiedenen Gründen nicht<br />

trauen, offen mit Ihrer sexuellen Orientierung<br />

umzugehen. Queerfeindlichkeit<br />

ist immer noch weit verbreitet. Hallo?<br />

Wir haben <strong>2023</strong>. Das 21. Jahrhundert!<br />

Welt wach auf!<br />

Für queere Menschen sind Freiheit<br />

und Empowerment in der Gesellschaft<br />

noch keine Selbstverständlichkeit.<br />

Safer Spaces, die frei von Diskriminierung<br />

sind, sind deshalb nach wie vor<br />

notwendig, um so lange Hilfestellungen<br />

zu bekommen, bis man ein gewisse<br />

Selbstsicherheit entwickelt hat, mit<br />

schwierigen Situationen in der Gesellschaft<br />

umzugehen. Einige Safer Spaces<br />

bieten auch Unterkünfte an, wie zum<br />

Beispiel in Frankfurt das Safe House „La<br />

Villa“ für queere Geflüchtete, organisiert<br />

von der AIDS-Hilfe Frankfurt. Sichere<br />

Orte dieser Art gibt es für Menschen<br />

die sich in verschiedenster Weise diskriminiert<br />

fühlen und Schutz und Hilfe<br />

suchen. Leider ist es in der letzten Zeit<br />

vermehrt zu queerfeindlichen Übergriffen<br />

in unserer Stadt gekommen.<br />

Manchmal frage ich mich: Gibt es<br />

mehr Übergriffe, weil wir sichtbarer<br />

sind? Sichtbarkeit ist wichtig und notwendig,<br />

um die Akzeptanz zu erhöhen.<br />

Im Pride Month Juni <strong>gab</strong> es deswegen<br />

die Aktionstage „Vielfalt ohne<br />

Gewalt“, um zu zeigen, dass unsere<br />

Stadt keinen Platz für queerfeindliche<br />

und rassistische Gewalt hat. In diesem<br />

Zusammenhang wurden queere Bars,<br />

aber auch andere Geschäfte als Safe<br />

Spaces vorgestellt und durch Aufkleber<br />

sichtbar gemacht. Die Welt ist<br />

nicht nur schwarz und weiß, sondern<br />

bunt. Sexualität ist nicht nur hetero<br />

oder homosexuell, sondern divers.<br />

Unsere Stadt macht Fortschritte was<br />

das Thema Safer Spaces angeht, aber<br />

wir sind lange nicht dort, wo wir sein<br />

möchten.<br />

Nobody Is Perfect, Darlings!!<br />

BILDUNG<br />

Queeres Bar-Hopping<br />

Im Rahmen des Kursprogramms der Volkshochschule<br />

Frankfurt vhs bietet Josefine Liebing Ende<br />

<strong>August</strong> eine weitere Führung durch die queere<br />

Barszene Frankfurts an. Dabei erfährt man unter<br />

anderem auch Wissenswertes über die Bar-Kultur<br />

und Geschichte der queeren Szene Frankfurts. Der<br />

Spaziergang startet um 19 Uhr im La Gata, das mit<br />

stolzen 52 Jahren die vielleicht langlebigste Lesbenkneipe<br />

Tourstart ist im Club La Gata.<br />

der Welt ist. Von Sachsenhausen geht es ins Frankfurter Bermudadreieck,<br />

wo sich nördlich der Zeil die meisten queeren Bars befinden, von denen<br />

zwei besucht werden. Die Führungen im Programm der vhs gibt es seit Juli vergangenen<br />

Jahres und haben nicht nur szenefremde Teilnehmende als Gäste. *bjö<br />

25.8., Queeres Barhopping, Treff im La Gata, Seehofstr. 3, Frankfurt, 19 Uhr,<br />

die Tour endet gegen 21 Uhr, Infos und Anmeldung über vhs.frankfurt.de<br />

Fetish Pub Crawl<br />

Im Sommer sind die Leder- und Fetisch-Freunde besonders aktiv: Am 26. <strong>August</strong><br />

steigt der nächste Fetish Pub Crawl Frankfurt, der abendliche Umzug einer Gruppe von<br />

Fetischfans, die in voller Montur durch die Kneipen des Bermudadreiecks zieht. Das<br />

bringt Sichtbarkeit, aber vor allem auch einen geselligen Abend, zu dem auch Newcomer<br />

herzlich eingeladen sind. Der Rundgang startet dieses Mal im Switchboard. *bjö<br />

26.8., Fetish Pub Crawl – Treff im Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20:30 Uhr,<br />

mehr Infos über die Facebookgruppe FetishPubCrawlFrankfurt<br />

FETISCH<br />

FLC Young Kinksters<br />

Neu im Leder- und Fetisch-Club FLC ist<br />

der U35 Fetisch Treff für junge Menschen<br />

zwischen 18 und 35 Jahren, die sich<br />

dem männlichen Geschlecht zugehörig<br />

fühlen und sich in kleiner Runde über alle<br />

Fetisch-Vorlieben austauschen möchten.<br />

Dresscode gibt’s keinen. Die Treffen finden<br />

alle zwei Monate am zweiten Mittwoch<br />

ab 19 Uhr im Switchboard statt,<br />

der nächste Termin ist der 9. <strong>August</strong>.<br />

Mit-Initiator des U35-Treffs ist Shkody,<br />

der frisch gewählte Mr. Fetisch Hessen:<br />

„Wir wollen alle unter 35 ansprechen, die<br />

vielleicht schon in ein oder zwei anderen<br />

Fetisch-Szenen sind, vielleicht auch<br />

Puppys, die das ein bisschen erweitern<br />

wollen“, erklärt Shkody. „Oder auch ganz<br />

Neue, die einfach mal gucken wollen: Ist<br />

Fetisch überhaupt was für mich? Fühle<br />

ich mich wohl mit den Klamotten, fühle<br />

ich mich wohl mit einer Gerte, mit einer<br />

Peitsche, mit einer Puppy-Maske, mit<br />

Latex? Das wollen wir dort zeigen“.<br />

Infos und Kontakt gibt’s über die FLC-<br />

Website – oder einfach beim Treffen<br />

vorbeischauen. *bjö<br />

9.8., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 19 Uhr, www.flc-frankfurt.de<br />

FOTO: FETISH PUB CRAWL FRANKFURT<br />

FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET


SPORT<br />

FVV: EINLOCHEN<br />

Das Angebot des queeren<br />

Sportvereins FVV<br />

hat einiges zu bieten:<br />

Unter den 28 Sportarten<br />

finden sich neben<br />

den Klassikern wie Badminton,<br />

Handball, Fußball oder Fitnesskurse<br />

auch ausgefallenere<br />

Sportarten wie Bowling, Boxen,<br />

Rudern oder Segeln (siehe auch<br />

unser Artikel auf Seite 48).<br />

FRANKFURT 9<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Und das Angebot wird stets<br />

erweitert: Neueste Sportart im<br />

FVV ist Golf. Konzentration,<br />

Geduld, Körperbeherrschung<br />

und die richtige Technik sind die<br />

Hauptmerkmale dieser Sportart<br />

an der frischen Luft – nicht<br />

zu vergessen die Wegstrecken,<br />

die man in drei bis fünf Stunden<br />

absolviert, wenn man einen<br />

kompletten 18-Loch-Kurs spielt.<br />

Einziger Nachteil: Golfspielen ist<br />

in der Regel an die Mitgliedschaft<br />

in exklusiven Clubs gebunden.<br />

Nicht so beim FVV: Als Vereinsmitglied<br />

kann man ab <strong>August</strong><br />

und September auf dem Green<br />

spielen. „Die Vorbereitungen<br />

für die Golf-Gruppe laufen auf<br />

Hochtouren“, erklärt FVV-Pressesprecher<br />

Matthias Krauting.<br />

„Für <strong>August</strong> und September sind<br />

mindestens zwei Schnupperkurse<br />

auf einem Platz im Umkreis<br />

von Frankfurt geplant“. Der rund<br />

zweistündige Kurs richtet sich<br />

an Golfneulinge – daher ist auch<br />

keine spezielle Ausstattung mit<br />

Schlägersortiment und Caddy erforderlich.<br />

„Auch keine Vorkenntnisse“,<br />

ergänzt Krautinger. Wer<br />

dabei sein möchte kann sich bei<br />

Kursleiter Sascha melden.<br />

Für alle Tanzbegeisterten hier<br />

noch ein Tipp vorab: im September<br />

starten wieder die beliebten<br />

FVV-Tanzkurse mit jeweils<br />

einem Grund- und Aufbaukurs in<br />

Standard und Latein. Teilnehmen<br />

kann man auch als Einzelperson,<br />

bloß anmelden sollte man sich<br />

rechtzeitig, denn die Kurse sind<br />

schnell ausgebucht. *bjö<br />

FVV Golf Schnupperkurs im<br />

<strong>August</strong> und September, Interessierte<br />

wenden sich an Sascha<br />

und golf@fvv.org<br />

FVV Tanzen Grund- und<br />

Aufbaukurs im September,<br />

Infos und Konditionen über<br />

tanzen@fvv.org.<br />

Alle Infos zum Sportangebot<br />

des FVV über www.fvv.org<br />

interiors<br />

FOTO: ECE AK, PEXELS.COM<br />

stimpert fotografie


10 ESSEN & TRINKEN<br />

FOTOS: PEZ<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

MUTTER ERNST:<br />

Ganz anders als vermutet!<br />

Sobald ich „Mutter Ernst“ höre, zucke ich<br />

erstmal etwas zusammen und stelle mir<br />

eine Frau irgendwo zwischen Mutter Teresa<br />

und Mutter Courage vor, also eine strenge,<br />

dominierende Person und auf jeden Fall<br />

ernst. Dass das aber gar nicht der Fall ist,<br />

beweist ein Besuch im gleichnamigen<br />

Frankfurter Traditionslokal.<br />

Und das freundliche Gesicht hinter der<br />

Mutter ist heute ein Mann, nämlich der<br />

Schwiegersohn der ehemaligen Mutter<br />

Ernst, also ist alles noch in der Familie seit<br />

1938. Thema ist hier die Frankfurter Küche<br />

von Grie Soß (13 Euro) und Rippche oder<br />

Worscht mit Kartoffelsalat und bis Kotelett<br />

mit Bratkartoffeln (17,50 Euro). Eigentlich<br />

alles alte Klassiker, aber mal ehrlich,<br />

wann haben wir das denn zum letzten Mal<br />

serviert bekommen,<br />

geschweige denn<br />

selber gekocht? Zu<br />

jedem der leckeren<br />

Traditionsgerichte<br />

gehört ein Teller<br />

mit gutem Brot<br />

und ein Dippche<br />

mit Senf. Salat geht<br />

extra, aber dennoch alles für kleines Geld.<br />

Klingt alles erstmal sehr rustikal, aber die<br />

Inneneinrichtung ist überraschend edel und<br />

elegant. Mit den klassisch-holzgetäfelten<br />

Wänden ist die Mutter Ernst auch der optimale<br />

Vorzeigeort für Frankfurt Besuchende.<br />

Schön daran ist, dass das alles auch nach<br />

dem Umzug nagelneu mitten in der Innenstadt<br />

zu haben ist, also nicht draußen in<br />

Sachsenhausen oder Bornheim. So geht<br />

die Mutter Ernst<br />

auch im Schatten<br />

der Skyscraper mit der<br />

Zeit, aber – nach ureigener Frankfurter Art –<br />

eben auf ihrem eigenen Weg! *pez<br />

Gaststätte Mutter Ernst, Rahmhofstr.<br />

2 – 4, Frankfurt-Innenstadt,<br />

Tel. 069 15341610, Mo bis Sa 11 – 23 Uhr,<br />

So Ruhetag, www.mutter-ernst-ffm.de<br />

CAFÉHAUS-KULTUR<br />

Future-Retro: Café Utopia<br />

FOTO: CAFÉ UTOPIA<br />

Von außen etwas unscheinbar<br />

gelegen, am<br />

Ende des Großen Hirschgrabens<br />

in der Frankfurter<br />

City, hinter Goethe-<br />

Haus, Romantikmuseum und<br />

Volksbühne, findet man das<br />

Tagescafé Utopia.<br />

Auch wenn man im Sommer<br />

gerne draußen im Hof seinen<br />

Kaffee oder Kaltgetränk<br />

nimmt, sollte man auf jeden<br />

Fall den Blick ins Innere des<br />

Utopia nicht verpassen: Der<br />

schlauchartig-langgezogene<br />

Raum mit verspiegelter Rückwand,<br />

einer sich über fast die<br />

gesamte Breite des Raums erstreckenden<br />

Fensterfront und<br />

einer eklektischen Einrichtung<br />

aus Kaffeehaus-Interieur,<br />

Samt-Sesseln und -Sofas,<br />

Kunstwerken, einer begrünten<br />

Wand und beeindruckenden<br />

Kronleuchtern im Future-Retro-Stil<br />

geben eine irgendwo<br />

zwischen Salon, Nautilus-<br />

Nostalgie und Blade-Runner-<br />

Futurismus oszillierend-erhabene<br />

Atmosphäre, die trotzdem<br />

gastlich und einladend<br />

ist. Denn das Utopia trägt<br />

seinen Pomp, den Glamour<br />

und die Extravaganz mit<br />

einer unschlagbar lässigen<br />

Attitüde. Auf der Karte finden<br />

sich Frankfurter Snacks wie<br />

Spundekäs, Grüne Soße oder<br />

Frankfurter Würstchen, aber<br />

eigentlich geht man hierher,<br />

um sich bei einem Kaffee einfach<br />

ein bisschen durch den<br />

Tag treiben zu lassen. Großartiger<br />

Ort! *bjö<br />

Café Utopia, Großer<br />

Hirschgraben 17, Frankfurt,<br />

Tel. 069 90233103,<br />

Di bis Fr 13:30 – 19:30 Uhr,<br />

Sa 12 – 19:30 Uhr,<br />

So + Mo Ruhetag,<br />

utopia-frankfurt.com


Brian lädt Utahs<br />

queere Community<br />

zum Gay Rodeo.<br />

The world says<br />

yes to you.<br />

Überall auf der Welt gibt es Orte, an denen<br />

sich queere Reisende willkommen und<br />

sicher fühlen können. Brians Gay Rodeo in<br />

Utah ist ein solcher LGBTQIA+ Safe Space.<br />

Entdecke weitere Orte weltweit.<br />

lufthansa.com/pride


12 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTOS: SOS-KINDERDÖRFER WELTWEIT<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

GENDER<br />

KIKO:<br />

„Ich bin vor allem Mensch“<br />

Kiko bezeichnet sich als genderfluid<br />

– was bedeutet, dass Kiko<br />

beides ist: männlich und weiblich.<br />

Oder weder noch. Sich dazu<br />

zu bekennen, erforderte großen Mut.<br />

„Natürlich kann man sich in Skopje anziehen,<br />

wie man will“, sagt Kiko, „aber niemand<br />

kann garantieren, dass man dann nicht in<br />

der Notaufnahme eines Krankenhauses<br />

landet.“ Heute geht Kiko durch Skopje, die<br />

Hauptstadt Nordmazedoniens, in Jeans,<br />

Pullover. Die Haare sind kurz geschnitten,<br />

die Seiten rasiert. Auf den ersten Blick<br />

„<br />

Natürlich kann man<br />

sich in Skopje anziehen,<br />

wie man will,<br />

aber niemand kann<br />

garantieren, dass man<br />

dann nicht in der Notaufnahme<br />

eines Krankenhauses<br />

landet.<br />

“<br />

einer jener jungen Männer, wie man sie in<br />

Skopje sieht. Aber später hat Kiko noch<br />

eine Verabredung mit Martina. Sie wird Kiko<br />

schminken. Zum ersten Mal wird Kiko sich<br />

heute anderen als Frau zeigen.<br />

Als Kiko elf Jahre alt war, verlor er_sie seine<br />

Mutter: „Ich war plötzlich ganz alleine.“<br />

Was danach kam, darüber möchte er_sie<br />

nicht sprechen. Nur so viel: Es war eine<br />

Zeit, in der er_sie viel Gewalt erlebte. Mit<br />

sechzehn – dann, wenn man vieles infrage<br />

stellt und auch die eigene Identität<br />

hinterfragt – kam die Krise: „Ich hatte das<br />

Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt,<br />

aber ich wusste nicht, was. Ich bin wirklich<br />

fast verrückt geworden. Ich hatte<br />

Selbstmordgedanken.“ Er_sie meldete<br />

sich beim Jugendamt, kämpfte sich durch<br />

die Behörden und Institutionen. „Mir war<br />

klar, dass ich diesen Zustand unbedingt<br />

ändern und die Sache selbst in die Hand<br />

nehmen muss.“ Schließlich kam er_sie mit<br />

16 Jahren in die betreute Jugend-WG des<br />

SOS-Kinderdorfs Skopje: „Mit der Hilfe der<br />

pädagogischen sowie psychologischen Beratung<br />

dort wurde dann alles besser.“ Kiko<br />

besuchte eine psychologische Beratung,<br />

in der er_sie sich mit Geschlechtsidentität<br />

beschäftigte. „Ich habe einen Begriff<br />

entdeckt, in dem ich mich selbst wiederfinde:<br />

genderfluid. Das bedeutet, dass ich<br />

mich auf kein Geschlecht festlegen kann.<br />

Ich war etwas verwirrt. Aber“, lacht Kiko,<br />

„genderfluide Menschen sind immer ein<br />

bisschen verwirrt.“<br />

Mit 18 Jahren schrieb Kiko sich an der<br />

Universität Skopje für Psychologie ein. „Ich<br />

werde weiter forschen und herausfinden,<br />

wie die Psychologie das sieht. Einiges habe<br />

ich schon begriffen: Wir müssen dringend<br />

an der Akzeptanz arbeiten. Eltern sollten<br />

die Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Kinder<br />

nicht blockieren.“ Was ihm_ihr half, war<br />

die Unterstützung der Betreuer*innen<br />

und natürlich auch der besten Freundin<br />

Martina. „Ich kam mit schon zwei Jahren<br />

ins SOS-Kinderdorf“, erzählt sie. „Und<br />

später habe ich Kiko in der betreuten WG<br />

kennengelernt. Wir sind schnell Freunde<br />

geworden, weil wir so viel gemeinsam<br />

haben.“ Martina schminkt sich gerne, und<br />

heute besucht sie Kiko, um ihn_sie zu<br />

verwandeln. Kiko hatte sich schon öfter als<br />

Frau gekleidet, aber immer heimlich. Heute<br />

will er_sie sich zum ersten Mal zeigen, wie<br />

er_sie ist. Martina grundiert das Gesicht<br />

mit einem hellen Make-up, bis Kikos Haut<br />

ganz zart wirkt und man die Bartstoppeln<br />

kaum noch sieht. Danach legt sie viel<br />

Lippenstift auf und blauen Lidschatten.<br />

Kiko betrachtet sich zufrieden im Spiegel.<br />

Und dann zieht er_sie das schwarze Kleid<br />

an, Handschuhe bis zum Ellenbogen und<br />

eine lange, dunkle, lockige Perücke. Kiko<br />

ist nicht mehr der junge Mann von vorhin,<br />

sondern eine Diva. Und sein_ihr Gesicht<br />

strahlt, die Gesten werden frei, einladend<br />

und er_sie lacht. „Es bedeutet mir viel, Teil<br />

von Kikos Geschichte zu sein“, sagt Martina.<br />

„Ich denke, es ist sehr wichtig, dass sich<br />

die Menschen so zeigen, wie sie sich fühlen.<br />

Kiko hat meine ganze Unterstützung,<br />

weil ich es nicht wichtig finde, wie jemand<br />

aussieht, sondern, dass man ein guter, ehrlicher<br />

und positiver Mensch ist.“<br />

www.sos-kinderdoerfer.de


MAINZ<br />

QUINT*<br />

Beratung für queere Menschen<br />

mit Gewalterfahrung<br />

Im Mai wurde in Mainz die neue Beratungsstelle<br />

„Quint*“ für queere Menschen mit Gewalterfahrung<br />

eröffnet. Sie steht auch Angehörigen von<br />

queeren Menschen offen.<br />

Scharf<br />

drauf?<br />

RHEIN-MAIN NECKAR<br />

13<br />

Die Beratungsstelle ist Teil des Aktionsplans „Rheinland-<br />

Pfalz unterm Regenbogen“: „Ich freue mich sehr, dass es<br />

uns gemeinsam mit pro familia gelungen ist, die Fachberatungsstelle<br />

in Zusammenarbeit mit der queeren Community<br />

und weiteren Kooperationspartnern innerhalb nur<br />

eines Jahres zu realisieren“, sagte die rheinland-pfälzische<br />

Familienministerin Katharina Binz anlässlich der Eröffnung<br />

von Quint*. Die Beratungsstelle befindet sich in den<br />

Räumen des pro familia Landesverbands Rheinland-Pfalz<br />

in Mainz. „Wir sehen es als starkes politisches Zeichen, dass<br />

Rheinland-Pfalz als eines der ersten Bundesländer eine<br />

Beratungsstelle für queere Menschen mit Gewalterfahrung<br />

finanziert“, so Bianco Schröder von pro familia. „In Zeiten<br />

wie diesen, wo Hasskriminalität und queerfeindliche Gewalt<br />

zunehmen, ist es notwendig, sich klar gegen jegliche Form<br />

von Menschenfeindlichkeit zu positionieren“. *bjö<br />

QUINT* bei pro familia, Aliceplatz 4, Mainz, mehr Infos<br />

über www.quint-beratung.de<br />

Biss dann:<br />

Kornmarkt 11<br />

WIR SIND<br />

UMGEZOGEN!<br />

LEIB & SEELE 21 WEST<br />

Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />

069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />

Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529<br />

vinesso<br />

Fichardstr. 34, Frankfurt<br />

• Restaurant • Winebar • Café • Enoteca • Catering<br />

„In gemütlichem Ambiente relaxt genießen. Entspannen Sie im mediterranen Flair des<br />

Vinesso vom anstrengenden Alltag. Tauchen Sie ein in eine Atmosphäre von Lebensfreude<br />

und persönlichem Service. Fühlen Sie sich bei uns zuhause. Sie werden bei uns mit italienischen<br />

Spezialitäten, in bestmöglicher Qualität zu fairen Preisen verwöhnt.<br />

Tel. 069. 50 69 68 68, www.vinesso-ffm.de<br />

FOTOS: RDNE STOCK PROJECT, PEXELS.COM<br />

Endlich<br />

wieder<br />

zurück!<br />

Rahmhofstraße 2-4<br />

60313 Frankfurt a.M.<br />

Telefon 069 - 153 41 610<br />

Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />

mutter<br />

ernst<br />

Traditionelle Frankfurter Küche<br />

mit Mittag und Abendessen.<br />

www.mutter-ernst-ffm.de


14 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: MART PRODUCTION, PEXELS.COM<br />

FOTO: VIELBUNT E.V.<br />

CSD DARMSTADT:<br />

Vielfalt verpflichtet!<br />

Der CSD Darmstadt hat sein Communityfest unter eine Reihe von<br />

politischen Forderungen gestellt – auch im Hinblick auf die hessischen<br />

Landtagswahlen im Oktober.<br />

Unter anderem wird gefordert, queere<br />

Bedürfnisse noch stärker in die politischen<br />

Prozesse einzubinden, Regenbogenkompetenzen<br />

strukturell zu fördern, die bestehenden<br />

Angebote für queere Menschen zu<br />

erhalten und auszubauen, eine konsequente<br />

Erfassung von queerfeindlicher Gewalt, die<br />

Aufarbeitung von Geschichte aus queerer<br />

Sicht, ein modernes Selbstbestimmungsgesetz,<br />

das die Rechte von trans, inter und<br />

nicht-binären Personen fördert sowie – ganz<br />

konkret – ein Darmstädter Safehouse für<br />

queere Geflüchtete. Das Motto „Vielfalt verpflichtet“<br />

spricht sich gegen „Pinkwashing“<br />

aus. „Wir haben<br />

in den<br />

letzten Jahren gezeigt, dass wir zusammen<br />

viel erreichen können“; erklärt CSD-Pressesprecher<br />

Christian März. „Wenn sich politisch<br />

Verantwortliche, Unternehmen und zivilgesellschaftliche<br />

Organisationen mit dem<br />

Regenbogen und der Pride-Fahne schmücken,<br />

ist es unsere Auf<strong>gab</strong>e, sie daran zu<br />

messen“, so März weiter. „Wir brauchen keine<br />

Symbolpolitik. Vielfalt verpflichtet“.<br />

Die Demo startet am 19 <strong>August</strong> um 12 Uhr<br />

am Karolinenplatz zu ihrem Rundkurs durch<br />

die Innenstadt. Ab 14 Uhr findet mit dem<br />

Ende der Demo das Fest auf dem Karolinenplatz<br />

statt, inklusive Infomeile und<br />

Bühnenprogramm. Die Podiumsdiskussion<br />

lädt politische Vertreter*innen der Parteien<br />

zur Landtagswahl ein. Das musikalische Programm<br />

gestalten DJ Leo Yamane, das Titanic<br />

Swim Team und Kery Fay, Die Moderation<br />

übernimmt das bewährte Team Auroa<br />

DeMeehl und Rosa Opossum; letztere lädt<br />

am Abend natürlich wieder zum Showblock<br />

„Rosa & Friends“ mit Aurora, Pasta Parisa und<br />

Janisha Jones. *bjö<br />

19.8., CSD Darmstadt, Karolinenplatz,<br />

Darmstadt, Demo ab 12 Uhr,<br />

Fest ab 14 Uhr, www.csd-darmstadt.de<br />

Auf der Website gibt’s auch einen<br />

Überblick zu den Veranstaltungen der<br />

CSD Aktionswoche vom 11. – 21.8.<br />

SPORT<br />

Queere Feierabend Tour<br />

Lust, am frühen Abend sich sportlich<br />

zu betätigen und mit anderen<br />

Queers aufs Rad zu steigen? Die<br />

Bar jeder Sicht bietet im Sommer<br />

donnerstags queere Feierabend-<br />

Touren, die auf dem Rad ins Mainzer<br />

Umland führen. Start und Ziel ist die Bar<br />

jeder Sicht, jede Tour ist knapp 16 Kilometer<br />

lang und dauert bei gemütlichem Radtempo der<br />

FOTO: BAR JEDER SICHT<br />

Gruppe gut eineinhalb Stunden. Anmelden muss<br />

man sich nicht, einfach um 19 Uhr mit Fahrrad an<br />

der Bar jeder Sicht auftauchen. Infos über die aktuellen<br />

Ziele gibt’s gegebenenfalls über die Website<br />

der Bar jeder Sicht. *bjö<br />

17., 24. und 31.8., Bar jeder Sicht,<br />

Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de


COMMUNITY<br />

Regenbogenabend in<br />

der Kulturei Mainz<br />

RHEIN-MAIN NECKAR 15<br />

FOTO: UNIVERSUM<br />

Die etwas außerhalb des Mainzer Stadtzentrums<br />

gelegene Kulturei war bereits in der Vergangenheit<br />

die Location für verschiedene queere Veranstaltungen.<br />

Im <strong>August</strong> wird’s beim Regenbogen-Abend des<br />

Filmsommer Mainz ganz entspannt. Gezeigt wird<br />

der deutsche Film „Die Mitte der Welt“: Der 17-jährige<br />

Phil (Louis Hofmann) lebt mit seiner Familie in<br />

einem kleinen Ort auf dem Land. Die unkonventionelle<br />

Familie hat wenig Kontakt zu den anderen<br />

Dorfbewohnern, und auch Phil verbringt seine Zeit<br />

lieber mit der exzentrischen Kat (Svenja Jung).<br />

Als Phil allerdings den neuen Mitschüler Nicholas<br />

(Jannik Schürmann) kennenlernt, brennt er für den<br />

smarten Teenager. Beide beginnen eine stürmische<br />

Affäre, gegen die niemand etwas hat; doch als Phil<br />

Nicholas mit Kat überrascht, zweifelt er an dessen<br />

Liebe. Er macht sich auf die Suche, was seine „Mitte<br />

der Welt“ ist und ergründet dabei die Geheimnisse<br />

seiner Familie. DJane Genie sorgt mit ihrem Set aus<br />

FemPop-Hymnen, Disco Grooves, Hip-Hop, House<br />

und Electronica für das passende Ambiente rund<br />

um die Filmvorführung. Der Eintritt ist frei, los geht’s<br />

um 18 Uhr, Filmstart ist gegen 20:30 Uhr. *bjö<br />

22.8., Kulturei, Zitadellenweg, Mainz, 18 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de, www.filmsommer-mainz.de<br />

Szene aus „Die Mitte der Welt“<br />

Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />

60318 Frankfurt<br />

U Glauburgstraße<br />

Tel.: 069 593 314<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo Ruhetag<br />

Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />

Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />

So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de


16 MANNHEIM<br />

FOTO: BJÖ<br />

PRIDE RHEIN-NECKAR<br />

Louder & Prouder – Queer Is Not A Crime<br />

Mit diesem furchtlosen Motto<br />

zieht der CSD Rhein-Neckar –<br />

oder PRIDE Rhein-Neckar – am<br />

12. <strong>August</strong> durch die Straßen<br />

der Quadratestadt Mannheim.<br />

Das Motto wurde mit einer deutlichen<br />

Mehrheit aus sechs aus der Community<br />

kommenden Vorschlägen in einem öffentlichen<br />

Voting ausgewählt; zur Wahl<br />

standen „Trans – gehört zu uns“ (Voting<br />

Platz 2), „Liebe kennt kein Geschlecht“<br />

(Voting-Platz 3), „Pan and Poly – Am I<br />

Holy?“, „Wir sind queer und schon immer<br />

hier“ und „Come As You Are“.<br />

Der PRIDE Rhein-Neckar wird dieses Jahr<br />

ohne eigenes Straßenfest stattfinden: „Die<br />

Preise steigen, wir haben eine Pandemie<br />

hinter uns und die Inflation begrüßt uns –<br />

die finanziellen Mittel fehlen“, heißt es dazu<br />

in einer Erklärung des Vereins. „Deswegen<br />

legen wir dieses Jahr den Fokus auf eine<br />

friedliche und starke Demonstration mit<br />

einer neuen Route und machen zusätzlich<br />

eine Kundgebung – wie in früheren Zeiten“.<br />

Gefeiert werden kann trotzdem auf den<br />

verschiedenen Aftershow-Partys oder dem<br />

„Monnem Pride Platzfest“ (siehe unten).<br />

Der CSD Rhein-Neckar e.V. wird ehrenamtlich<br />

geleitet; die drei Vorstände<br />

Dennis Sommer, Marius Mack und Bartek<br />

Winnicki betonen, dass sich der Verein<br />

nicht nur am CSD für die Verwirklichung<br />

der privaten, beruflichen und gesellschaftlichen<br />

Teilhabe von LSBTIQ* einsetzt,<br />

sondern 365 Tage im Jahr. *bjö<br />

12.8., CSD PRIDE Rhein-Neckar in<br />

Mannheim, Demostart 12 Uhr an der<br />

<strong>August</strong>aanlage, Demoende am Paradeplatz,<br />

alle Infos über www.facebook.<br />

com/csdrn/ und csdrn.de<br />

COMMUNITY<br />

Monnem Pride Platzfest<br />

Mit dabei:<br />

Sängerin<br />

BECKS<br />

FOTO: POLINA TANKILEVITCH, PEXELS.COM<br />

FOTO: ALL STARS AGENCY<br />

Der CSD-Verein des Mannheim Pride<br />

richtet in diesem Jahr kein eigenes<br />

Straßenfest aus – das übernimmt das<br />

Queere Zentrum QZM: „Wir wollen die<br />

Lücke schließen und haben uns deshalb<br />

eine Alternative überlegt“, so das<br />

QZM-Team. Auch, weil bei einem CSD<br />

ohne Straßenfest ein wichtiger Teil<br />

des CSD wegfällt: zum Beispiel<br />

die Möglichkeit, gemeinsam zu<br />

feiern und sich auszutauschen,<br />

oder die die Sichtbarkeit<br />

der Gruppen, Vereine und<br />

Initiativen. Und somit gibt’s<br />

in diesem Jahr ein „Monnem<br />

Pride Platzfest“ auf dem Alten<br />

Messplatz, mit Infoständen<br />

lokaler Vereine, Gruppen und Initiativen und einer<br />

Bühne für regionale Künstler*innen; mit dabei<br />

ist zum Beispiel die Singer/Songwriterin BECKS.<br />

„Das ‚Monnem Pride Platzfest‘ wird eine gemeinsam<br />

gestaltete Kundgebung, bei der sich alle<br />

Interessierten beteiligen können“, so das Team.<br />

„Insbesondere wollen wir die aktiven Gruppen,<br />

Initiativen und Organisationen in Mannheim und<br />

der Region so viel wie möglich in die Planung und<br />

Durchführung miteinbeziehen“. Deshalb gibt es<br />

bis zum CSD jeden Sonntag um 17 Uhr ein offenes<br />

Orga-Treffen im QZM, zu dem alle kommen<br />

können, die in irgendeiner Form das Fest unterstützen<br />

wollen. Happy Pride! *bjö<br />

12.8., Monnem Pride Platzfest, Alter Messplatz,<br />

Mannheim, 15 – 20 Uhr, www.qzm-rn.de


CSD-PARTY<br />

Queerlactica<br />

Pride-Special<br />

Die neue Partyreihe des QZM darf beim CSD<br />

Rhein-Neckar nicht fehlen – von daher gibt es am<br />

12. <strong>August</strong> eine Special-Pride-Edition in der Alten<br />

Feuerwache. An den Decks sorgen DJane Thunderpussy<br />

und DJ MizzDee für den richtigen Sound, die<br />

Heidelberger Drag Family steuert eine tolle Performance<br />

bei. Queerlactica versteht sich explizit als<br />

queerer Safer Space. Die Alte Feuerwache befindet<br />

sich am Alten Messplatz, wo zuvor das Monnem<br />

Pride Straßenfest steigt. *bjö<br />

CSD-PARTY<br />

PALS x Unheilbar<br />

MANNHEIM 17<br />

Für den Pride Rhein-Neckar machen die freundliche queere Party PALS<br />

und die Heidelberger Unheilbar gemeinsame Sache und präsentieren eine<br />

„Extended Pride Edition“. Wie immer ist das Line-up exquisit: Cormac aus<br />

Berlin, DJ Luv You aus Melbourne, Baby B<br />

aka PALS-Mitorganisator Julian<br />

Bender und A_DJ aus Mannheim<br />

sowie Acci Piter aus<br />

Heidelberg bringen<br />

feinste elektronische<br />

Tanzmusik<br />

auf zwei Floors.<br />

*bjö<br />

12.8., Alte Feuerwache, Brückenstr. 2, Mannheim,<br />

23 Uhr, www.qzm-rn.de<br />

ILLUSTRATION: QZM<br />

12.8., Disco Zwei,<br />

T6 14, Mannheim,<br />

23 Uhr, www.<br />

facebook.com/<br />

discopals/,<br />

www.facebook.<br />

com/unheilbar.<br />

heidelberg<br />

FOTO: PALS<br />

2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />

www.betten-zellekens.de<br />

WIR SORGEN FÜR BESTEN SCHLAF –<br />

UND DAS SEIT 169 JAHREN!


18 MANNHEIM<br />

FOTO: MANUEL VASON<br />

FOTO: SPRINKLESTEPHENS.UCSC.EDU/<br />

PERFORMANCE<br />

The Earth As Lover<br />

Den Organisator*innen des Rainbow Hub auf der BUGA in Mannheim ist ein<br />

echter Coup gelungen: Performance-Künstlerin und Sex-Positive-Expertin<br />

Annie Sprinkle kommt mit ihrem Projekt „The Earth As Lover“ nach Mannheim.<br />

Die Performance „The Earth As Lover”,<br />

die Annie Sprinkle zusammen mit Beth<br />

Stephens entwickelt hat, behandelt die<br />

Frage, wie man in eine liebevolle Beziehung<br />

mit der Erde treten kann. Aus der häufig<br />

bemühten „Mutter Erde“ wird hier die „Geliebte<br />

Erde“, die Liebe und Schutz verdient.<br />

„The Earth As Lover“ stellt zentrale Fragen<br />

nach der Positionierung jedes Einzelnen:<br />

Wie stehe ich in der Welt? Wie stehe ich<br />

mit meiner Umwelt in Verbindung? Wie<br />

wirkt die Welt auf mich ein?<br />

Welcher Ort als die Bundesgartenschau<br />

könnte da passender sein, diese Ideen zu<br />

präsentieren?<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

Für Mannheim haben Annie Sprinkle und<br />

Beth Stephens zusammen mit Regisseurin<br />

Joy Brooks Fairfield und einer Gruppe<br />

regionaler Kulturschaffender fünf exklusiv<br />

für die BUGA entwickelte, geführte<br />

Spaziergänge erstellt. Die sogenannten<br />

„Walks“ werden im <strong>August</strong> präsentiert.<br />

Sie starten jeweils am Rainbow Hub und<br />

führen fantasievoll über das BUGA-Gelände;<br />

mit dabei sind die Dragqueen Shayma<br />

Al-Queer, Ballroom- und Voguing-Artist<br />

Baküs Mejri, Trans-Aktivistin und Künstlerin<br />

Ilka Kaufmann, die Kunsttherapeutin<br />

Amina Aminger und die Performerin Haru<br />

apa nyx. Die anregenden wie humorvollen,<br />

zweistündigen Spaziergänge inspirieren<br />

dazu, Umweltthemen aus einer neuen,<br />

liebevoll-wertschätzenden Perspektive zu<br />

betrachten. Zusätzlich wird in der Baumhainhalle<br />

der BUGA der Film „Water Makes<br />

Us Wet“ mit einer Performance und einem<br />

Künstler*innengespäch mit Spinkle und<br />

Stephens stattfinden. In einer weiteren<br />

Veranstaltung in der Kunsthalle Mannheim<br />

berichten die beiden Performerinnen zusammen<br />

mit Joy Brooks Fairfield und dem<br />

Mannheimer Team bei einem Kurzfilm,<br />

einem Gespräch und einer Performance<br />

über die Entstehung des BUGA-Projekts.<br />

Der Rainbow Hub ist der Ort für queere<br />

Sichtbarkeit auf der BUGA 23 in Mannheim;<br />

er dient als Treff für Besuchende,<br />

aber auch als Location für ein diverses<br />

Kulturprogramm. Koordiniert wird der<br />

Rainbow Hub über das QZM. „Wir sind sehr<br />

glücklich, dass es für lesbische, schwule,<br />

bisexuelle, transgeschlechtliche und<br />

intergeschlechtliche Menschen sowie alle<br />

interessierten BesucherInnen mit dem<br />

Annie Sprinkle und<br />

Beth Stephens<br />

Rainbow Hub eine dauerhafte queere<br />

Präsenz auf der Bundesgartenschau<br />

gibt“, sagt BUGA-Pressesprecher Fabian<br />

Burstein. „Unser Dank gilt dem Queeren<br />

Zentrum Mannheim, dem Runden Tisch<br />

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt<br />

Mannheim, den LSBTI-Beauftragten und<br />

Carmen Göth als Initiatorin der ‚The Earth<br />

As Lover‘ Shows. Nur dank der vielen vertrauensvollen<br />

Gespräche konnten wir das<br />

Thema der queeren Chancengleichheit<br />

so umfassend auf der BUGA 23 vorantreiben.“<br />

*bjö<br />

19. – 23.8., The Earth As Lover, BUGA Mannheim,<br />

Walks am 19.8. um 10 und 18 Uhr,<br />

21. und 22.8. um 18 Uhr, 23.8. um 10 Uhr,<br />

jeweils ab Rainbow Hub im Spinelli Park.<br />

Film und Performance „Water Makes<br />

Us Wet“ am 20.8. um 19:30 Uhr in der<br />

Baumhainhalle im Luisenpark.<br />

Am 23.8. um 20 Uhr Film, Gespräch und<br />

Perfomance in der Kunsthalle Mannheim,<br />

Friedrichsplatz 4., Eintritt frei<br />

Für die Veranstaltungen auf der BUGA<br />

benötigt man ein BUGA-Eintrittsticket,<br />

für die Walks außerdem eine zusätzliche,<br />

verbindliche Online-Vorab-Anmeldung.<br />

Beides gibt es über www.buga23.de<br />

FOTO: BJÖ


Christopher ist auf der Suche nach der Einen,<br />

die in seinem Dschungel noch fehlt.<br />

DU BIST<br />

INDIVIDUELL<br />

UND VERDIENST EINE HIV-THERAPIE,<br />

DIE DAS AUCH IST<br />

NP-DE-HVU-ADVT-220006<br />

Ob Pille, Spritze oder<br />

Infusion – sprich mit<br />

deinem/r Ärzt*in über<br />

eine Therapie, die zu<br />

dir passt.<br />

Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de


20 STUTTGART<br />

FOTOS: WOMMY.DE<br />

INTERVIEW<br />

Frl. Wommy Wonder<br />

als Elfriede Schäufele<br />

FRL. WOMMY WONDER<br />

HEREINSPAZIERT!<br />

Mit einem einladenden „Hereinspaziert“ präsentiert Frl. Wommy Wonder ihre diesjährige Sommerrevue. Kabarett,<br />

Comedy, Chanson und Travestie – Wommy verbindet all diese Elemente zu einem bunten Entertainment-Cocktail, dem<br />

es trotzdem nicht an Tiefgang mangelt. Spitze Kommentare auf das aktuelle politische oder gesellschaftliche Geschehen<br />

verkneift sich Frl. Wommy Wonder nämlich nicht. Wir haben Frl. Wommy Wonder zum Interview getroffen. *bjö<br />

Was erwartet uns in der neuen<br />

Sommershow „Hereinspaziert“?<br />

Welche Themen hast du vorbereitet?<br />

Ich habe jetzt meinen vierten Textentwurf<br />

und bin immer noch unsicher, worüber<br />

man alles sprechen und lachen darf oder<br />

wo einem die politische Korrektheit nebst<br />

Stellvertreterempörung um die Ohren fliegt.<br />

Da ist der Themenkorridor grad ziemlich<br />

beengt und einige Zeitgenossen haben so<br />

gar keinen Humor. Und es findet sich immer<br />

jemand, der sich beleidigt oder ausgegrenzt<br />

oder diskriminiert wird, und sei es nur, weil es<br />

ihn als Atheisten demütigt, wenn man den<br />

Abend mit „Grüß Gott“ beginnt. Oder die<br />

Presse braucht was fürs Sommerloch und<br />

stilisiert Nichtigkeiten zum Skandal. Momentan<br />

ist alles möglich. Mal sehen, ob und wie<br />

mich das beeinflusst. Vielleicht spreche ich<br />

es ja auch an. Man darf gespannt sein. Wird<br />

auf jeden Fall witzig – wenn man Humor hat.<br />

Laut Ringelnatz ist Humor ja der Knopf, der<br />

verhindert, dass uns der Kragen platzt …<br />

Neben Frl. Wommy Wonder ist auch<br />

Elfriede Schäufele, die schwäbische<br />

Raumpflegerin, wieder dabei. Wann und<br />

wie ist deine Figur Elfriede Schäufele<br />

entstanden?<br />

Beide sind exakt gleich alt, aber der einen<br />

sieht man es mehr an als der anderen. Und<br />

ich werde einen Teufel tun, da die Zuteilungen<br />

zu benennen … Entstanden ist die Figur<br />

damals aufgrund eines Putzfrauenstreiks<br />

an der Schule, den ich damit karikiert habe.<br />

Damals war die Schäufele noch blond und<br />

schlank und wusste nicht, ob sie sich Elvira<br />

oder Elfriede nennt. Im Laufe der Zeit wurde<br />

die Figur dann runder und dunkelhaariger, hat<br />

sich für Elfriede entschieden und eine imaginäre<br />

schlanke blonde Freundin Elvira dazugedichtet.<br />

Und ich bin froh, dass es aus den<br />

Anfangsjahren nur (schlimme) Fotos gibt und<br />

keine (noch schlimmeren) Videomitschnitte,<br />

man könnte mich damit heute erpressen.<br />

Könntest du dir vorstellen, ein männlich<br />

gelesenes Alter Ego zu entwickeln?<br />

Wenn ja, wie könnte das aussehen? Oder<br />

wäre das zu nah an Michael Panzer?<br />

Irgendwie tue ich mir schwer mit dem Begriff<br />

„gelesen“, denn so sehr man auf der einen<br />

Seite bemüht ist, sämtliche naheliegenden<br />

Schubladen zu vermeiden, so sehr ist man in<br />

ihnen verhaftet, denn unterm Strich macht<br />

man nichts anderes, als im Subtext anzudeuten,<br />

was man direkt nicht ansprechen<br />

möchte, soll oder darf, irgendwie wird’s da<br />

bizarr. Aber egal. „Männlich gelesen“ würde<br />

ich nicht auf die Bühne wollen. Wommy ist<br />

ein Zwischending zwischen allen Geschlechtern<br />

und darf dann nach allen Seiten austeilen,<br />

das darf jemand „Eindeutiges“ kaum<br />

– da verschwimmen dann auch die Grenzen<br />

zwischen der Kunstfigur und der realen, das<br />

will ich eigentlich vermeiden.<br />

Es gibt auch wieder zwei Sonder-Shows<br />

„Wommy trifft …“ mit befreundeten<br />

Künstler*innen als Gäste; wie wählst du<br />

die Gäste aus und wer ist in diesem Jahr<br />

dabei?<br />

Die Auswahl meiner Gäste erfolgt eigentlich<br />

nur unter zwei Kriterien: Wen finde ich gut?<br />

Hat der oder die auch Zeit? Und dann entsteht<br />

alles Weitere spontan, jeder hat zwei<br />

Blöcke, in denen er sich präsentieren darf, ich<br />

mach das Rahmenprogramm, was ansonsten<br />

passiert, entscheidet der Zufall. Oder das<br />

Publikum. Ich liebe dieses spontane Konzept,<br />

dadurch wird jeder Abend einzigartig. Dieses<br />

Jahr mit an Bord sind Musicalsänger Hannes<br />

Staffler, das Music-Duo Irrtum & Daneben<br />

sowie die Lokalmatadoren Alois & Elsbeth<br />

Gscheidle sowie „Dui do on de Sell“ … und wir<br />

haben als Überraschung auch David Bowie<br />

zu Gast. Mehr geht nicht!<br />

27.7. – 20.8., Theaterhaus,<br />

Siemensstr. 11, Stuttgart, Spieltage:<br />

Do bis So 19:30 Uhr (So 18 Uhr),<br />

„Wommy trifft …“ am 2. und 16.8.,<br />

alle Infos und Tickets über<br />

www.wommy.de


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


22 STUTTGART<br />

FOTO: RENITENZTHEATER<br />

Community<br />

THE V-FACTOR<br />

Mit schöner Regelmäßigkeit<br />

lädt Stuttgarts Art-Drag Vava<br />

Vilde und ihr House of V zur<br />

Sommershow ins Renitenztheater.<br />

Sechs Drags setzen<br />

allesamt auf individuelle und<br />

außergewöhnliche Performances<br />

zwischen Lipsync und<br />

Comedy. Neben Chefin Vava<br />

Vilde sind diesmal dabei: Danny<br />

Ma Fanny, Luna Legend,<br />

Misty Day, Rachel Intervention<br />

und Sir. Wilde Mischung,<br />

klasse Show!<br />

11. – 13.8., Renitenztheater,<br />

Hospitalstr. 10, Stuttgart,<br />

20 Uhr (Sonntag 19 Uhr),<br />

www.renitenztheater.de<br />

FOTO: RUN 4 FFWPU, PEXELS.COM<br />

OUTDOOR<br />

LOVEPOP –<br />

FOREST OF<br />

LOVE<br />

Die Stuttgarter Lovepop lädt im<br />

<strong>August</strong> gleich zwei Mal ins Freie;<br />

los geht’s am 12. <strong>August</strong> mit dem<br />

„Forest of Love“ Tages-Festival in<br />

Weitmanns Waldhaus.<br />

Ab 14 Uhr kann man hier im gemütlichen<br />

Biergarten chillen, sich in Liegestühlen am<br />

neu aufgeschütteten Sandstrand im Wald<br />

lümmeln oder am angrenzenden Sportplatz<br />

spielen; es gibt eine Tischtennisplatte mit<br />

Ausleih-Schlägern, Frisbee und Federballschläger<br />

müssen selbst mitgebracht werden.<br />

Natürlich wird auch getanzt: Für den fluffigen<br />

Sommersound von Pop bis Elektronischem<br />

sorgen die DJs Matthew Black und Lukas.<br />

Ansonsten ist natürlich für alles gesorgt, was<br />

man für einen unbeschwerten Tag im Freien<br />

braucht: Die Welcome-Shots übernimmt<br />

Deena Fox, für den Hunger gibt’s Kuchen,<br />

eine Grillstation und weitere Essens-Stände<br />

mit Leckerem, von fleischlich über vegetarisch<br />

bis vegan, für den Durst verschiedene<br />

Getränkestände von Kaffee und Limo über<br />

Schnaps bis Cocktails. Picknickdecke und<br />

Sonnencreme nicht vergessen! Gefeiert wird<br />

bis spät in die Nacht – besonders toll mit der<br />

Nachtillumination. *bjö<br />

12.8. Weitmanns Waldhaus,<br />

Rotenwaldstr. 373, Stuttgart, ab 14 Uhr,<br />

www.lovepop.info/stuttgart<br />

Deena Fox<br />

FOTO: DEENA FOX<br />

FOTO: KOOLSHOOTERS, PEXELS.COM<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

VORMERKEN: LEBENSLAUF<br />

Am 17. September veranstaltet<br />

Abseitz, der queere Sportverein<br />

Stuttgarts, wieder den<br />

LebenSlauf, der Benefizlauf<br />

zu Gunsten LSBTIQ*-Geflüchteter.<br />

Gelaufen werden<br />

fünf oder 10 Kilometer, anmelden<br />

kann man sich schon<br />

jetzt online für 20 Euro Startgebühr<br />

beziehungsweise am<br />

Lauftag für 25 Euro. Spenden<br />

sind natürlich willkommen.<br />

Die Erlöse gehen an just<br />

human e.V. Stuttgart, der sich<br />

für Menschenrechte weltweit<br />

einsetzt und Menschen auf<br />

der Flucht unterstützt, sowie<br />

an das Regenbogenrefugium<br />

der Weissenburg, dem Begegnungsort<br />

für LSBTIQ*-Geflüchtete<br />

in Stuttgart. *bjö<br />

www.stuttgarterlebenslauf.de<br />

FOTO: WEITMANNS WALDHAUS<br />

Matthew Black<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

Lukas


STUTTGART<br />

23<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

FOTO: SIMONÉ<br />

DJ Simoné und<br />

Saxophonistin<br />

Michelle Labonte<br />

Performance-Star King of More<br />

DRAUSSEN<br />

LOVEPOP IST „IN & IM FLUSS“<br />

FOTO: MORE<br />

Höhepunkt der Lovepop-Open-Air-<br />

Sessions im <strong>August</strong> ist das zweite<br />

Clubfestival „in & im Fluss“ an Fridas<br />

Pier, das ganze zwei Tage elektronische<br />

Tanzmusik und queeren Lifestyle feiert.<br />

Eine ganze Schar an lokalen, nationalen<br />

und internationalen DJ*s und Künstler*innen<br />

sorgt bei „in & im Fluss“ für<br />

eine zweitägige Out-Of-This-World-Experience.<br />

Gefeiert wird am Neckarufer,<br />

auf dem denkmalgeschützten Gelände<br />

von Fridas Pier mit dessen unnachahmlichen<br />

Industriecharme, sowie auf dem<br />

Oberdeck des historischen Frachtschiffs<br />

„Wilhelm Kipscheer“. Ab 2 Uhr<br />

geht unter Deck die Party Indoor weiter<br />

bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Mit dabei sind queere DJ*-Größen wie<br />

Bashkka aus München, Hannah Holland<br />

und Wes Baggarley aus London oder<br />

Boris aus dem Berliner Berghain. Dazu<br />

kommen die lokalen Stars Simoné,<br />

die von Michelle Labonte am Saxofon<br />

begleitet wird, die Stuttgarter Andy RX,<br />

Clochard b2b mit Jochen Junker, Millex<br />

aka Tiffany la Fox, Annéke Lauent und<br />

Martin Rapp. Live dabei sind der Ulmer<br />

Electropop Liveact Funkwelle sowie die<br />

Heroes Bang & Cherry, die als House-<br />

Liveact auftreten<br />

Für echte Festival-Atmosphäre sorgen<br />

der schrille immersive Londoner Performancekünstler<br />

King of More, Space-<br />

Drag Vava Vilde und die phantasievollen<br />

Kreaturen von SeeArt. Der Laser- und<br />

Lichtkünstler VIKAMIN taucht das<br />

Festivalgelände mit Projektionen und<br />

Lichtspielen in eine surreale Atmosphäre.<br />

Dazu gibt’s Infostände queerer<br />

Stuttgarter<br />

Vereine,<br />

eine<br />

Tattoo-<br />

Station sowie<br />

jede Menge<br />

Speisentheken und<br />

Getränke-Bars zum Stärken.<br />

Das Festival startet an<br />

beiden Tagen jeweils um<br />

17 Uhr und feiert bis 2 Uhr<br />

Outdoor. Ab 23 Uhr startet<br />

der Unterdeck-Klub der<br />

Wilhelm Kipscheer, wo es bis<br />

mindestens 6 Uhr früh geht.<br />

Heiße Sache! *bjö<br />

FOTO: VILDE<br />

25. und 26.8., Fridas Pier und Wilhelm<br />

Kipscheer, Uferstr., Stuttgart,<br />

17 – 6 Uhr, Kombitickets im Online-<br />

VVK über www.lovepop.info/festival<br />

Extraordinär:<br />

Vava Vilde<br />

Wurzel-Couchtisch (mit Epoxidharz)<br />

statt €1950<br />

nur €888<br />

bis 30.08.<strong>2023</strong><br />

Langweilig machen schon die<br />

anderen!<br />

Design-Einzelstücke &<br />

Unikate aus Indien<br />

www.indien-haus-de<br />

Rheinallee 205 • 55120 Mainz<br />

WhatsApp 0163 - 311 06 08<br />

Di-Fr 11-18 Uhr Sa 10-16 Uhr


24 WELLNESS<br />

FOTOS: GESUNDHEITSAMT FRANKFURT AM MAIN<br />

Kühler Ort: der Chinesische Garten im Bethmannpark an der unteren Berger Straße.<br />

SOMMERHITZE<br />

COOL BLEIBEN!<br />

Hochsommerliche Temperaturen<br />

über 32 Grad können vor<br />

allem für Stadtbewohnende<br />

zum Problem werden. Ein cooler<br />

Stadtplan des Gesundheitsamts Frankfurt<br />

gibt eine Übersicht zu kühlen Orten in<br />

Frankfurt.<br />

Als Wärmebelastung gelten gefühlte<br />

Temperaturen über 32 Grad. Um sich<br />

vor ihnen zu schützen, galt bisher die<br />

Empfehlung, an heißen Tagen zu Hause<br />

zu bleiben. Was aber tun, wenn draußen<br />

38 Grad herrschen und die eigenen vier<br />

Wände keine Abkühlung bieten? „Viel<br />

besser ist es, unter diesen Voraussetzungen<br />

einen öffentlichen Ort zu besuchen,<br />

an dem die Temperaturen niedriger sind“,<br />

erklärt Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts<br />

Frankfurt. „An sehr heißen<br />

Tagen machen schon geringfügig niedrigere<br />

Temperaturen, wie sie etwa in einem<br />

Park mit altem Baumbestand herrschen,<br />

einen beträchtlichen Unterschied fürs<br />

eigene Wohlbefinden“.<br />

Ein vom Gesundheitsamt herausgegebener<br />

Stadtplan zeigt solche kühlen Orte<br />

in Frankfurt – und davon gibt es einige,<br />

allen voran die Schwimmbäder, Stadtparks<br />

oder der Stadtwald. Erstellt hat die<br />

Karte die Public Health Studentin Kirsten<br />

Duggan mit Antje Sauer, die im Gesundheitsamt<br />

mit Klimathemen betraut ist.<br />

Im Spätsommer 2022 zog man los und<br />

hat die Stadt mit Thermometer erkundet.<br />

Dabei <strong>gab</strong> es auch Überraschendes zu<br />

entdecken: „Wir dachten zum Beispiel,<br />

Kirchen seine per se kühle Orte“, erzählt<br />

Kirsten Duggan. „Sehr viele Frankfurter<br />

Kirchen wurden aber erst nach dem Krieg<br />

gebaut und sind damit nicht kühler als<br />

andere Gebäude aus dieser Zeit“. Unter<br />

den 150 Orten des Plans befinden sich<br />

aber nicht nur alte Kirchen und Parkanlagen,<br />

sondern auch die Standorte der<br />

Mobilen Grünen Zimmer: Zwei Meter hohe<br />

und sechs Meter lange, begrünte Wände,<br />

auf deren integrierten Bänken man im<br />

Laubschatten sitzen kann. Dazu<br />

wohltemperierte Museumscafés,<br />

Kinos, Bibliotheken<br />

oder klimatisierte Einkaufszentren,<br />

die ebenfalls<br />

Zuflucht bei großer<br />

Hitze bieten. Sogar<br />

öffentliche Trinkbrunnen<br />

zeigt der Plan<br />

– denn ausreichend<br />

Trinken gehört zum<br />

persönlichen Hitzemanagement<br />

dazu.<br />

Die kühlen Orte des<br />

Stadtplans haben Symbole, an denen sie<br />

sich die Art des Ortes leicht identifizieren<br />

lässt; darüber hinaus gibt die Farbe des<br />

Symbols Informationen darüber, ob der<br />

Ort kostenfrei ist. Die Karte ist als interaktiver<br />

Plan auf der Website der Stadt<br />

Frankfurt zu sehen; dort gibt es auch<br />

weitere Tipps und nützliche Ratschläge<br />

zum Hitzemanagement. Den Plan gibt es<br />

auch als klassischen Faltplan, erhältlich in<br />

der Bürgerberatung in der Neuen Altstadt<br />

und den Bürgerämtern. *dr<br />

www.frankfurt.de/kuehle-orte<br />

Kirsten Duggan und<br />

Antje Sauer


WELLNESS 25<br />

ENTSPANNUNG<br />

Das Beste aus HANF<br />

Die beruhigende und entspannende Wirkung von Cannabidiol<br />

ist schon seit einigen Jahren bekannt. Gewonnen wird<br />

Cannabidiol – kurz CBD – auf der Hanfpflanze und ist nicht<br />

zu verwechseln mit THC, dem Inhaltstoff des Hanfs, der<br />

Rausch verursacht. Cannabis bedeutet also nicht immer<br />

automatisch Rausch.<br />

Brille von BLACK FIN<br />

FOTO: GREENSOUL<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069 283077, info@augenoptik-hensler.de<br />

www.augenoptik-hensler.de<br />

Der Frankfurter Laden „Green Soul“ vertreibt eine Vielzahl an<br />

naturreinen CBD-Produkten. „Unsere Kunden nutzen CBD<br />

vor allem zur Schmerzlinderung, aber auch bei Stress- oder<br />

Angstzuständen, die zum Beispiel auch zu Schlaflosigkeit<br />

führen können“, erklären Violetta und Frederick Feldmann,<br />

die Inhaber*innen von Green Soul. „Da hat sich CBD einfach<br />

bewährt. Es bringt eine spürbare Entspannung, der Blutdruck<br />

senkt sich und die Konzentration wird gesteigert“, erklären<br />

die beiden weiter. „Natürlich haben wir hier keine Arzneimittel<br />

und CBD ist kein klassisches Schlafmittel, aber die<br />

stresslindernde Wirkung löst oftmals eben auch die Schlafprobleme“.<br />

Das meistgenutzte Produkt ist nach wie vor das<br />

hauseigene CBD-Öl, das es bei Green Soul in drei Konzentrationen<br />

gibt. „Wir empfehlen den Kunden, mit einer niedrigen<br />

Konzentration zu beginnen und dann zu schauen, wie die<br />

Wirkung ist“, meint Frederick. Auch die Dosierung sollte nach<br />

eigenen Bedürfnissen nach und nach angepasst werden.<br />

Die Wirkung setzt etwa nach 20 Minuten ein und kann über<br />

mehrere Stunden anhalten – wie gesagt: es ist kein Rauschzustand.<br />

„Mit CBD tritt nachgewiesen auch keine Gewöhnung<br />

im Körper ein“, weiß Frederick. „Das bedeutet, dass<br />

man die selbstgefundene Dosierung nicht steigern muss,<br />

um die entspannende Wirkung zu haben“. Das CBD-Öl hat<br />

den leicht herben Hanf-Geschmack, ähnlich wie grüner Tee.<br />

„Wir haben aber zum Beispiel auch CBD-Gummibärchen, die<br />

schmecken süßer, was vielen besser gefällt“, meint Frederick.<br />

Bei Green Soul findet man außerdem weitere CBD-Produkte<br />

wie Kosmetik, Cremes mit Hyaluron oder auch Nahrungsergänzungsmittel<br />

– das Team berät ausführlich und kompetent,<br />

um das geeignete Produkt zu finden. *dr<br />

Green Soul, Hasengasse 9, Frankfurt,<br />

www.greensoulcbd.de


26 WELLNESS<br />

HAARENTFERNUNG<br />

SCHÖN SANFT UND<br />

GESCHMEIDIG<br />

FOTO: FAIZI ALI, PEXELS.COM<br />

Auch wenn Körperhaare als maskulines Attribut gelten: An einigen Körperstellen wie den Schultern<br />

oder dem Rücken empfinden viele Männer übermäßige Körperbehaarung als störend.<br />

Wer insbesondere im Sommer das ewige<br />

Rasieren oder die chemische Entfernung der<br />

Haare leid ist, sollte die Möglichkeiten einer<br />

dauerhaften Haarentfernung ausprobieren.<br />

Tariq Nazir und Alexandra Kreissel sind mit<br />

„Hairlich Body & Health“ seit fast 15 Jahren<br />

Expert*innen auf diesem Gebiet. Auch Trans<br />

Personen gehören heute zu ihren regelmäßigen<br />

Kund*innen; sie lassen sich vor allem<br />

Bartwuchs behandeln.<br />

Im Hairlich Body & Health Studio werden<br />

unerwünschte Körperhaare mit modernster<br />

Lasertechnik entfernt. Um das<br />

jeweils beste Ergebnis für alle Haartypen<br />

zu garantieren, stehen verschiedene<br />

Lasertypen zur Verfügung. Im Studio wird<br />

daher zunächst der Haartyp bestimmt,<br />

anschließend die zu behandelnden Stellen<br />

rasiert, die Haut mit einem kühlen Gel<br />

bestrichen und dann mit dem passenden<br />

Lasertyp behandelt. Der Laser verödet die<br />

Haarwurzel, so dass das Haar nicht mehr<br />

nachwachsen kann. Das Verfahren ist bis<br />

auf ein leichtes Ziepen absolut schmerzfrei<br />

und garantiert bereits nach einer Behandlung<br />

einen deutlich sichtbaren und vor allem<br />

nachhaltigen Erfolg. Da Körperhaare in<br />

verschiedenen Zyklen wachsen, empfiehlt<br />

sich insbesondere bei starkem Haarwuchs<br />

die Wiederholung der Behandlung nach<br />

circa sechs bis acht Wochen, um wirklich<br />

alle Haare zu erwischen. Das Ergebnis ist<br />

eine haarfreie, glatte und sanfte Haut. *dr<br />

Hairlich Body & Health, Wittelsbacher<br />

Allee 91, Frankfurt, www.hairlich-ffm.de<br />

FOTO: HARTMUTH SCHRÖDER<br />

HIV<br />

Checkpoint Frankfurt<br />

Seit Aids dank der Kombinationstherapien zu einer behandelbaren Krankheit<br />

geworden ist, haben sich die Herausforderungen im Umgang mit der Immunschwächekrankheit<br />

gewandelt. Der Fokus liegt heute neben der Prävention<br />

auf dem möglichst frühen Erkennen einer Infektion, um für alle Menschen<br />

eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Der „Checkpoint Frankfurt“ stellt<br />

sich den neuen Auf<strong>gab</strong>en im Umgang mit HIV und anderen STIs.<br />

Frankfurts scheidender Gesundheitsdezernent<br />

Stefan Majer<br />

(Foto) hat im Sommer 2019 zusammen<br />

mit einer Reihe von niedergelassenen HIV-Schwerpunktpraxen um<br />

Dr. Stephan Klauke, dem Gesundheitsamt Frankfurt und der AIDS-<br />

Hilfe AHF den Checkpoint Frankfurt eröffnet – ein neues Präventions-<br />

und Behandlungsprojekt für HIV und sexuell übertragbare<br />

Infektionen, kurz „STIs“, wie HIV, aber auch Syphilis, Chlamydien,<br />

Gonokokken sowie Hepatitis A, B und C. Das medizinische Angebot<br />

ist leicht zugänglich und verknüpft sich mit den Präventions- und<br />

Beratungsangeboten des öffentlichen Gesundheitswesens und<br />

der AHF. An zwei Nachmittagen pro Woche bietet der Checkpoint<br />

mit engagierten und hochkompetenten HIV-Schwerpunktärzt*innen<br />

Informations-, Test- und Behandlungsmöglichkeiten für STIs.<br />

Infektionen können hier direkt therapiert werden, bei HIV und<br />

Aids sind schnelle Termine in den Schwerpunktpraxen für deren<br />

Behandlungs- und Betreuungsangebote möglich. Bei Bedarf gibt es<br />

kostenfreie Ab<strong>gab</strong>e der PrEP auch für Nicht-Versicherte. Denn der<br />

Checkpoint möchte mit seinem Angebot vor allem jene Menschen<br />

erreichen, die von den existierenden Präventionsprogrammen<br />

nicht erreicht werden und keinen Zugang zu den bestehenden<br />

Versorgungseinrichtungen finden. Die Kooperation mit der neuen<br />

„Clearingstelle“ im Gesundheitsamt für nicht Krankenversicherte<br />

kann dabei weitergehende Behandlungen durch eine Überleitung<br />

in regulären Krankenversicherungsschutz erleichtern. „Damit wird<br />

Prävention und Behandlung bei HIV und anderen sexuell übertragbaren<br />

Krankheiten zu einem Angebot nicht mehr nur für die, die<br />

gut versichert sind oder es sich eh leisten können“, so Stefan Majer<br />

über die Arbeit des Checkpoints. „Das Modellprojekt war zunächst<br />

auf zwei Jahre befristet und ist aufgrund des großen Erfolgs ein<br />

dauerhaftes Angebot geworden“, erklärt Majer weiter. „Im Jahr 2022<br />

wurden mehr als 2.000 Patient*innen erreicht, die meisten aus<br />

Frankfurt, aber 35% aus allen Teilen Hessens und darüber hinaus<br />

ein Drittel ohne deutschen Pass“. Anfang Juli ging Stefen Majer<br />

nach 12 Jahren Dezernatsarbeit in Frankfurt in Ruhestand – der<br />

Checkpoint bleibt weiter bestehen. *bjö<br />

Checkpoint Frankfurt im Gesundheitsamt, Zeil 5, Frankfurt,<br />

Mo 15 – 18 Uhr und Do 14 – 18 Uhr (nicht an Feiertagen),<br />

www.checkpointfrankfurt.de


BERATUNG<br />

LET’S TALK ABOUT<br />

SEX, BABY!<br />

Sex kann die beste Sache der Welt sein. Vorausgesetzt<br />

man weiß, was eine*n anturnt und was nicht. Die<br />

eigenen Fantasien zu benennen, sie zu zeigen oder<br />

darüber zu sprechen kann mitunter schwerfallen, denn<br />

sexuelle Aktivität ist noch immer schambehaftet und<br />

es schwingt viel Unsicherheit mit – vor allem, wenn<br />

am Stammtisch mit den abenteuerlichsten sexuellen<br />

Eskapaden geprahlt wird. Und das ist oft keine Frage<br />

des Alters! Der maincheck, das Zentrum für Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit der AIDS-Hilfe Frankfurt AHF,<br />

bietet eine sexualitätsbezogene Beratung, die genau<br />

diese Problem angeht: Was ist, wenn genau bei den<br />

Gedanken an die eigene Sexualität ein vermeintlich unlösbarer<br />

Knoten im Kopf entsteht? Wenn die Möglichkeiten<br />

fehlen, sich mit den verschiedenen Facetten<br />

der eigenen Sexualität auseinander zu setzen? Die<br />

Beratung des maincheck kann da eine erste Anlaufstelle<br />

sein. Gemeinsam mit den Berater*innen kann man in<br />

einem geschützten Raum Fragen rund um die eigene<br />

Sexualität und die individuellen Bedürfnisse besprechen<br />

und dabei herausfinden, was eine erfüllende Sexualität<br />

für eine*n selbst bedeutet. Die Beratung ist kostenlos<br />

und anonym. *bjö<br />

www.maincheck.de<br />

WELLNESS 27<br />

FOTO: KETUT SUBIYANTO, PEXELS.COM<br />

„<br />

ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

eine familie<br />

gründe<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


28 PARTY<br />

Party-Tipps<br />

11 JAHRE NEUES LUCKY‘S<br />

Seit nunmehr 11 Jahren<br />

residiert Martin „Tina“ Tannert<br />

und sein Team in der Arabella-Passage.<br />

Grund genug,<br />

eine Geburtstagsparty zu<br />

schmeißen, ohne dabei nostalgisch<br />

zu werden. Tina legt<br />

sich ins Zeug und dekoriert<br />

den Szenetreff schick um,<br />

die Dienstags-Karaoe darf<br />

nicht fehlen und natürlich ist<br />

„Happy Birthday“ von Stevie<br />

Wonder in der Playlist von<br />

Dennis und Ivo. Es gibt sehr<br />

viele Welcomeshots und der<br />

Eintritt ist wie immer frei!<br />

Glückwunsch!<br />

22.8., Lucky’s, Große Friedbeger<br />

Str. 26, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.facebook.com/<br />

luckysFFM/<br />

gratuliert<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

FOTO: LEO GARRIDO<br />

POP-HOUSE<br />

Gorgeous Summer Special<br />

Fantastic Fantastic: Die Gorgeous-Sause<br />

meldet sich zurück mit einem satten<br />

Sommer-Special auf zwei Floors und der<br />

brasilianischen Sängerin Amannda als Gaststar.<br />

Gleich mit ihrer ersten Single „Don’t<br />

Miss“, die Amannda im legendären „Le<br />

Week“-Klub in São Paolo vorstellte, gelang<br />

ihr der Durchbruch. Mit ihrem Motto „Music<br />

Is My Life“ ist sie auch 16 Jahre später immer<br />

noch musikalisch erfolgreich und tourt durch<br />

Clubs und Festivals auf der ganzen Welt. Sie<br />

wird sommerlich-südamerikanisches Flair<br />

in den K39-Klubkomplex bringen. Auf den<br />

Dancefloors des Orange Peel und Tokonoma<br />

wird ebenso abgefeiert: Der brasilianische DJ<br />

Leo Garrido besorgts der Crowd mit Electro<br />

Leo Garrido<br />

FOTO: AMANNDA<br />

und House,<br />

U-GO-BOY<br />

Amannda<br />

springt auf<br />

dem Pop-<br />

Floor auf und ab,<br />

dazu gibt’s eine sexy<br />

Tänzer-Crew und die beliebte Dark-Area<br />

zum Forschen und Entdecken. Gorgeous ist<br />

die Party für Queers And Friends und allen<br />

die sich in der LSBTIQ*-Szene wohlfühlen<br />

– egal ob Gay, Twink, Daddy, Otter, Lesbian,<br />

Nonbinary, Drag, Trans, Puppy oder Lederkerl.<br />

Eben einfach gorgeous! *bjö<br />

5.8., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.gorgeous-party.de<br />

LOVEPOP AN DER<br />

FRISCHEN LUFT<br />

Die Stuttgarter Lovepop-<br />

Crew lädt in diesem Jahr<br />

wieder zu zwei sommerlichen<br />

Open-Air-Specials: der<br />

Tagesparty „Forest of Love“<br />

am 12. <strong>August</strong> sowie dem<br />

zweitägigen Festival „Lovepop<br />

in & im Fluss“ am 25. und<br />

26. <strong>August</strong>. Die Infos zu<br />

beiden Events gibt’s auf den<br />

Seiten 22 und 23. *bjö<br />

www.lovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

FOTO: PURE<br />

POP-SPECIAL<br />

PURE: Afterparty zum Regenbogenufer<br />

PURE Strikes Back mit dem Special zum<br />

Regenbogenufer beim Museumsuferfest.<br />

Dafür präsentiert die House-Party wieder ihr<br />

beliebtes „Pop It Up“-Special. Das bedeutet:<br />

Auf dem Mainfloor laufen Dancefloor-Hits<br />

und Diva-Hymnen von Lady Gaga über<br />

Rihanna über Kim Petras bis Britney Spears.<br />

An den Decks mixen PURE-Host Mark Hartmann<br />

und DJ Jonas. Im Basement lässt DJ<br />

Le Skim die Lautsprecher beben mit einem<br />

Mix aus Urban Beats und elektronischen<br />

Grooves. Zum Auskühlen und Flirten an der<br />

frischen Luft lädt die Summer-Outdoor-<br />

Lounge des Karlson Klubs. Pop Me Up! *bjö<br />

26.8., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,<br />

22:30 Uhr, www.facebook.com/<br />

PureGayClubbing


PARTY 29<br />

POP-INDIE<br />

Atomic: Berlin-Power<br />

Für die <strong>August</strong>aus<strong>gab</strong>e der<br />

Atomic-Party hat DJane<br />

Trust.The.Girl die Berliner<br />

Ikone, Legende und<br />

Sensation Miss Ivanka<br />

T. (Foto) im Gepäck.<br />

Die Queen mit 17K-<br />

Followern auf Insta<br />

steht nicht nur zusammen<br />

mit Trust.The.Girl<br />

hinterm DJ-Pult, sondern<br />

fliegt auch mit einer<br />

Power-Performance über die<br />

Bühne. Dort trifft Ivanka auf die<br />

Frankfurter Queen Miss Anna Stood, die<br />

mit Witz und Charme ihr Publikum begeistert. Und da<br />

City-Battles nicht Teil des 90er-Revival sind, kann man sich<br />

auf eine besonders bunte Peak-Hour-Show freuen. Angefeuert<br />

wird das Ganze natürlich mit dem tollen Atomic-<br />

Musikmix aus Pop, Diven-Hits, Indie, Rock und Electrogrooves,<br />

den Welcomeshots der Cutiepies Laurin & Lin und<br />

dem Outdoor-Café. Cheery Queers. *bjö<br />

11.8., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />

23 Uhr, www.facebook.com/AtomicVonHerzen<br />

FOTO: MISS IVANKA T.<br />

CHARTS-HOUSE<br />

GurLZzz go Drag<br />

Robin D’Show (Foto) kann nicht nur Bühne sondern macht auch<br />

eine hervorragende Figur hinterm DJ-Pult. Im <strong>August</strong> ist sie als<br />

DJ Gast bei Frankfurts Ladies And Friends-Party GurLZzz. Ihr Set<br />

vereint Pop-und House-Sounds und das passt hervorragend zu<br />

GurLZzz-Resident-DJane Käry mit ihrem Mix aus Elektro mit viel<br />

Bass, aktuellen Chart-Tunes und Mainstream. Wie immer startet<br />

die GurLZzz bereits um 21 Uhr mit Classics, Charts, 90er- und<br />

00er-Hits, ab 22:30 Uhr wird der Sound poppig-elekronisch.<br />

Bis 22 Uhr gibt’s außerdem einen Welcomeshot. *bjö<br />

25.8., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 21 Uhr,<br />

www.gurlzzz.de<br />

FOTO: ROBIN D‘SHOW<br />

FOTO: DAHLIA DANGER<br />

ARAB-POP-DANCEHALL<br />

Gay Oriental Night<br />

Die Oriental Night rutscht ab <strong>August</strong> auf den dritten Samstag im Monat – ansonsten lautet das<br />

Motto: Never Change A Winning Team! Auf Floors eins gibt’s den unwiderstehlichen Mix aus<br />

modernen arabischen, türkischen und orientalischen Hits, Balkan-Pop und westlichen House,<br />

R’n’B und Chart-Tops mit Kanun Yildirim und Mesut, auf Floor zwei lässt DJane Mo mit Oriental<br />

Hip-Hop, Reggaeton und Dancehall die Puppen tanzen. Apropos: Als Stargast ist diesmal Frankfurts<br />

gelenkigste Queen Dahlia Danger (Foto) am Start: Vom Flick Flack in den Deathdrop und<br />

zurück in den Spagat, das ist für sie kein Problem! Akrobatisch und atemberaubend! *bjö<br />

19.8., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr, www.1001orientalnight.de


30 PARTY-RÜCKBLICK<br />

SWITCHBOARD<br />

REICH<br />

SCHÖN<br />

FOTOS: JONAS KRON / OVERLINE.TV<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

AKTION<br />

REGENBOGEN-<br />

KREISEL<br />

TANGERINE<br />

ATOMIC<br />

LUCKY’S


PARTY-RÜCKBLICK 31<br />

1 2<br />

3<br />

KOLUMNE<br />

FRANKS Szenebommel<br />

4<br />

Die Pride Monate schreien auch hitzebedingt<br />

regelrecht nach Outdoor! Nach<br />

Absage des Sommerfestes der AIDS-<br />

Hilfe wurde in der Alten Gasse trotzdem<br />

gefeiert – erstmals <strong>gab</strong> es das zweitägige<br />

Fest „Vielfalt ohne Gewalt“. Nicht<br />

so gut besucht wie früher, dennoch mit<br />

großem Programm (Foto 1). Immer mehr<br />

zum Treffpunkt entwickelt sich auch der<br />

Bauernmarkt am Samstag auf der Konsti.<br />

Hier trifft man den einen oder anderen<br />

aus der Szene (Foto 2: Jamal mit Begleitung).<br />

Auch auf dem Roßmarkt bei den<br />

Grüne Soße Festspielen war einiges los,<br />

leider konnte ich beim Benefiz für den<br />

CSD Frankfurt und den Night Queens<br />

nicht dabei sein – aber im nächsten Jahr!<br />

Zeitgleich fanden CSDs in Gießen<br />

(Foto 3) und Hanau statt (Foto 4). War<br />

natürlich bisschen viel Fahrerei, wenn man<br />

beide besuchen wollte. Während Hanau mit<br />

Stargästen aufwartete (DSDS-2016-<br />

Sieger Prinz Damien), ging es in Gießen<br />

eher gesittet zu. Bei aller Feierei sollte<br />

man allerdings nicht vergessen, dass die<br />

CSDs momentan wichtiger sind als eh<br />

und je. Beim nächsten Mal gibt’s den Bericht<br />

vom CSD Frankfurt. Wir sehen uns.<br />

Bis dahin, Euer Frank<br />

FOTOS: FD<br />

martha<br />

rosler<br />

IN ONE WAY OR ANOTHER<br />

6. JULI–24. SEP. <strong>2023</strong><br />

The Gray Drape, 2008, from the series House Beautiful: Bringing the War Home,<br />

new series, Courtesy: The Artist, Galerie Nagel Draxler Berlin / Köln / München<br />

SUPPORTED BY


32 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

KIM PETRAS, 27.8.1992<br />

Die in Köln geborene Sängerin und Songwriterin hat eine weit zurückliegende Trans-<br />

Biografie. Schon im Alter von fünf Jahren wusste sie, wie es ist, im falschen Körper zu<br />

leben. Mit 12 Jahren begann ihre Transition, worüber sie zusammen mit ihren Eltern<br />

in den Medien offen sprach. Heute lebt und arbeitet Kim erfolgreich in Los Angeles;<br />

<strong>2023</strong> wurde sie mit einem Grammy ausgezeichnet. *bjö<br />

FOTO: NOKIA621/ CC-BY-SA-4.0<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Der Neumond im eigenen Zeichen<br />

befeuert das Erreichen deiner Ziele<br />

– denke dabei langfristig und ganzheitlich<br />

nach, was dir und deinem Umfeld gut tut,<br />

statt an dich an kurzfristigen Zielen und<br />

Erfolgen zu erschöpfen.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Dank innerer Gelassenheit wird<br />

dir eine geistige Klarheit zuteil, dank der<br />

du Unaufgearbeitetes reflektieren kannst.<br />

Oft bedarf es zur Klärung nicht viel, umso<br />

schöner ist das Gefühl, die mahnenden<br />

Stimmen im Hinterkopf los zu sein.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Das diplomatische Mittel der<br />

Zurückhaltung könnte dich in beruflichen<br />

Konfliktsituationen weiter bringen als forsches<br />

Argumentieren. So entfaltet auch<br />

ein rasch vorbeiziehender Sommersturm<br />

seine reinigende Wirkung besser.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Der allseits geforderte Drang zur<br />

Selbstoptimierung kann ermüdend sein.<br />

Wenn du merkst, dass deine Willenskraft<br />

nachlässt, ist es Zeit, dir klar darüber zu<br />

werden, dass du gut und wertvoll bist als<br />

der Mensch, der du jetzt bist.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Statt den Sommer mit vertrauten,<br />

vielleicht aber nicht immer<br />

wohltuenden Aktivitäten zu füllen,<br />

kannst du dich bewusst auf Neues einlassen,<br />

um die Sinne mit Ungewohntem<br />

zu reizen und neue Impulse zu schaffen.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Saturn im Verbund mit Uranus<br />

stellt dich vor spannende berufliche<br />

Möglichkeiten. Nimm dir ausreichend Zeit<br />

für eine Entscheidung und versuche ruhig<br />

mal, dein Bauchgefühl nicht völlig außer<br />

Acht zu lassen.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Die kraftspendende Sonne regt<br />

dich im <strong>August</strong> zur aktive(re)n Freizeitgestaltung<br />

an: Ausgedehnte Wander- oder<br />

Fahrradtouren oder regelmäßiges Bahnenziehen<br />

im Schwimmbad geben dir<br />

Power und nötigen Ausgleich zum Job.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

„Hindernisse und Schwierigkeiten<br />

sind Stufen, auf denen wir in die<br />

Höhe steigen“, wusste schon Nietzsche.<br />

Problemorientierte Fische tun also gut<br />

daran, diese Chance zu nutzen und über<br />

sich selbst hinaus zu wachsen.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Mitte <strong>August</strong> schöpfst du Kraft<br />

aus Gewohnheiten, die den Neuronen<br />

eine Auszeit gönnen. Falls der Urlaub<br />

noch ansteht, machen dich besonders<br />

ausgeprägte Wellness-Tage und Verwöhnprogramme<br />

fit für den Herbst.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Stärke deinen Fokus, indem du<br />

dir bewusste Auszeiten nimmst, statt<br />

dich willkürlichen Ablenkungen hinzugeben<br />

– im so entstehenden Flow geht<br />

dir dein Arbeitspensum leichter von der<br />

Hand, was erfüllende Freiräume schafft.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Im <strong>August</strong> schöpfen Zwillinge<br />

positive Energie aus dem Wir-Gefühl, egal<br />

ob mit Familie oder Freund*innen, im Urlaub<br />

oder in der Sommerlounge. Behalte<br />

dabei immer ein Ohr offen für die kleinen<br />

Sorgen und Nöte deiner Mitmenschen.<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Wer wagt, gewinnt: Die Sterne<br />

meinen es im <strong>August</strong> gut mit Single-<br />

Krebsen, die selbstbewusst vor allem mit<br />

Authentizität punkten können. In Beziehungen<br />

klappt es am besten dann, wenn<br />

einander Freiräume eingestanden werden.<br />

BRUNCH & INTERNATIONALE TAPAS<br />

Luisenstraße 7<br />

60316 Frankfurt<br />

069 94943878<br />

www.1895-ffm.de<br />

info@1895-ffm.de


PINK PAGES<br />

33<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

U S<br />

U<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

U S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

Battonnstraße<br />

U S<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

Klapperfeldstraße<br />

47<br />

58<br />

44<br />

Zeil<br />

43<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

49<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />

2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Konstab<br />

S<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Töngesgasse<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

Berliner Straße<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />

Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Hasengasse<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr ab<br />

16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr.<br />

88, (069) 90500970,<br />

Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />

durchgehend Fr 12-Mo 3<br />

Uhr. Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih und<br />

Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />

36, (069) 20023940,<br />

Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />

großes Angebot an Fetisch-<br />

Bekleidung, Sportswear,<br />

Rubber, Stiefel, Toys und<br />

Accessoires


34 PINK PAGES<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54,<br />

(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und Team<br />

FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />

HAIRLICH BODY &<br />

HEALTH<br />

www.hairlich-ffm.de<br />

Wittelsbacherallee 91,<br />

(069) 45094809,<br />

Spezialisten für Laser<br />

Haarentfernung – Body<br />

Forming<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888<br />

WELLNESS<br />

Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />

Arbeits- &<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />

Gesellschafts- &<br />

Handelsrecht<br />

Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />

Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />

Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />

Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />

Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />

Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2,<br />

(0163) 2780681, Andreas<br />

Gummel bietet Yoga für<br />

den schwulen Mann<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

Mit uns finden<br />

Sie den Mann, den<br />

Sie schon lange<br />

gesucht haben!<br />

Tel. 0170 522 10 22<br />

www.gay-serious.com<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Sommeröffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 11-13<br />

+ 16-20, Sa 11-18, Mode,<br />

Sport, Beauty, Düfte, Spirits,<br />

Kunst, Bücher, Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Infos und<br />

Beratung rund um die Themen<br />

Sexualität, Identität<br />

und Gesundheit, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVENG-<br />

RUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069) 75566-777<br />

und Alexander Brandau<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND BISE-<br />

XUELLE MIGRANTINNEN<br />

UND GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959


PINK PAGES 35<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten, spes_ffm@<br />

web.de, Treff: 1. Do,<br />

19:30 Uhr, Switchboard,<br />

Alte Gasse 36<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456,<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V.<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband


Parkring<br />

36 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

7<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

E4<br />

E3<br />

NECKAR<br />

E2<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />

Fr 12-16<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, „Let’s<br />

go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />

uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

Friedrichsplatz<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

Seckenheimer Straße<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Schwetzinger Straße<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


PINK PAGES<br />

37<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

PF 102117, (0621) 1221765,<br />

Leder-Uniform-Gummi-Club<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, romantisches<br />

Ambiente und schöne<br />

Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />

So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />

bis 3 Uhr. Gaysauna<br />

FKK DAY<br />

JEDEN DIENSTAG<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

ANZEIGEN-<br />

SCHLUSS<br />

für die <strong>gab</strong> 09/23<br />

(erscheint am 30.8.):<br />

17.8.<strong>2023</strong><br />

Mit riesiger Auswahl an<br />

handgeschmiedeten<br />

Werkzeugen<br />

Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />

anzeigen@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Samen Andreas oHG<br />

Töngesgasse 27<br />

Tel.: 069 / 284436<br />

www.samen-online.de


38 KULTUR<br />

FOTO: NORBERT MIGULEZ<br />

AUSSTELLUNG<br />

SUNRISE. EAST.<br />

Mit seiner Installation von 12 überlebensgroßen<br />

Plastiken verwandelt der schwule<br />

Schweizer Künstler Ugo Rondinone den<br />

futuristischen Garten des Städel-<br />

Museums in einen kultischen Ort.<br />

Biegt man diesen Sommer um die Ecke<br />

des Städel-Museums, um in den Museums-Garten<br />

zu gelangen, der futuristisch<br />

mit dem kleinen Hügel und den rasterartig<br />

angeordneten kreisförmigen Lichtschächten<br />

zur Beleuchtung der darunterliegenden<br />

Ausstellungshalle angelegt ist, dann<br />

trifft man auf 12 jeweils zwei Meter hohe<br />

Plastiken, deren kreisförmige Anordnung<br />

unweigerlich an kultische Orte wie<br />

Stonehenge oder die Osterinseln mit ihren<br />

Steingesichtern erinnern. Die Skulpturengruppe<br />

„sunrise. east.“ im Städelgarten<br />

wurde 2005 vom schwulen Schweizer<br />

Künstler Ugo Rondinone gestaltet. Jedes<br />

Gesicht ist individuell geformt und schaut<br />

den Betrachtenden mal freundlich-naiv<br />

an, mal breit grinsend, mal furchterregend<br />

fratzig an. Jedem Kopf ist ein bestimmter<br />

Monat zugeordnet. Die Figuren wirken wie<br />

aus Knetmasse, sind aber aus massivem<br />

Aluminium. Beim genauen Hinschauen<br />

kann man die Fingerabdrücke des Künstlers<br />

auf den Oberflächen erkennen, was<br />

den Gebilden etwas kindliches-knuddeliges<br />

verleiht. Getreu Rondinones Motto<br />

„Kunst für alle“ errichtet der Künstler seit<br />

den 1990er Jahren immer wieder Arbeiten<br />

im öffentlichen Raum, die allen zugänglich<br />

sind. Jetzt also auch im Städel-Garten! *bjö<br />

Noch bis 5. November, Garten im<br />

Städelmuseum, Dürerstr. 2, Frankfurt,<br />

www.staedelmuseum.de<br />

FOTO: MARU TEPPEI<br />

OUTDOOR<br />

Secret Garden Liebieghaus<br />

Eine feine Sommerinstitution sind die „Secret Garden“-<br />

Events im Garten des Liebieghauses. Der hübsch angelegte<br />

Park mit lauschigen Bäumen ist einfach auch<br />

ideal für lauschige Summer-Sundowner mit Drinks und<br />

DJ-Soundtracks.<br />

Parallel zum Gartenfest kann man bis 22 Uhr auch die aktuelle Ausstellung<br />

„Maschinenraum der Götter“ im Museum mit Kurzführungen<br />

besuchen. Die Ausstellung zeigt die enge Verbindung zwischen<br />

Kunst und Technologie. Begriffe, die in der Antike noch viel enger als<br />

heute miteinander verwoben waren. Die Ausstellung zeigt, wie die<br />

Wissenschaften der antiken, arabischen und asiatischen Kulturen<br />

Einfluss auf die Entwicklung der Kunst genommen haben.<br />

Die „Secret Garden“-Events finden donnerstags statt, zwei Termine<br />

gibt’s noch im <strong>August</strong>: Am 17. <strong>August</strong> bringt die gebürtige Frankfurter<br />

Elisa Cielo ihr Set aus Deep und Vocal House in den Garten;<br />

bekannt ist sie unter anderem aus der queeren Partyreihe DEEP.<br />

Mit dabei ist ihr Kollege Cihan Akar, unter anderem DJ der PURE-<br />

Partys, der seinen elektronischen Sound mit afrikanischen und<br />

orientalischen Einflüssen mischt. Am 31. <strong>August</strong> liefert das weibliche<br />

DJ-Kollektiv GG Vybe eine abwechslungsreiche Mischung aus<br />

Break- und Afrobeats, Baile Funk und Soulful House. *bjö<br />

FOTO: LIEBIEGHAUS SKULPTURENSAMMLUNG / TETYANA LUX<br />

17. und 31.8., Garten der Liebieghaus Villa, Schaumainkai 71,<br />

Frankfurt, 18 – 22 Uhr, Tickets im VVK über shop.liebieghaus.de<br />

oder an der Abendkasse, www.liebieghaus.de


Grand Repos & Ottoman<br />

Antonio Citterio, 2011<br />

v<br />

Hans Frick GmbH,<br />

Große Gallusstraße 1-7,<br />

60311 Frankfurt am Main


40 KULTUR<br />

AUSSTELLUNG<br />

IN ONE WAY<br />

OR ANOTHER<br />

Mit einer großen Ausstellung feiert die Schirn Kunsthalle das<br />

Werk der US-amerikanischen Konzeptkünstlerin Martha Rosler.<br />

Martha Rosler „Invasion“ aus der Serie „House Beautiful: Bringing the War<br />

Home, new series“, 2008, Fotomontagen, Courtesy: The Artist<br />

FOTO: GALERIE NAGEL DRAXLER BERLIN / KÖLN / MÜNCHEN<br />

Als Pionierin des kritischen Feminismus<br />

sind seit den 1960ern Roslers zentrale<br />

Themen die Demontage gesellschaftlich<br />

verankerter Frauenbilder, aber auch<br />

politische Arbeiten, die sich mit Macht,<br />

Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit sowie<br />

der Kriegsberichterstattung kritisch beschäftigen.<br />

Für die Frankfurter Ausstellung „In One<br />

Way Or Another“ wurden zentrale Werke<br />

FOTO: GALERIE NAGEL DRAXLER BERLIN / KÖLN / MÜNCHEN<br />

Roslers in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Künstlerin ausgewählt.<br />

Die gesellschaftliche Rolle der Frau<br />

kommentiert Rosler zum Beispiel in der<br />

Serie „Body Beautiful, or Beauty Knows<br />

No Pain“ aus den 60er und 70er Jahren.<br />

In den Fotomontagen der Serie wird die<br />

Darstellung von Frauen in Werbeanzeigen<br />

kritisch betrachtet. Im Video „Semiotics of<br />

the Kitchen“ parodiert Rosler die beliebten<br />

Martha Rosler „Cargo<br />

Cult“, aus der Serie<br />

„Body Beautiful, or<br />

Beauty Knows No<br />

Pain“, ca. 1966-1972,<br />

Fotomontage, Courtesy:<br />

The Artist<br />

Fernseh-Kochsendungen oder zeigt in<br />

„Backyard Economy“ die Unsichtbarkeit<br />

häuslicher Arbeit. Luise Leyer, Co-Kuratorin<br />

der Ausstellung, ergänzt: „In vielen ihrer<br />

Arbeiten setzt sie sich mit dem menschlichen<br />

Körper und seiner Funktion als<br />

visuelle Projektionsfläche und politisches<br />

Subjekt auseinander. In ihren Fotografien<br />

und Videos gilt Roslers Aufmerksamkeit<br />

vor allem der oft unsichtbaren Care-<br />

Arbeit, der Ausbeutung von migrantischer<br />

Arbeitskraft in der Landwirtschaft sowie<br />

der Friedensbewegung und anderen politischen<br />

Demonstrationen gegen Kriege rund<br />

um die Welt.“ *bjö<br />

Noch bis 24.9., Schirn, Römerberg,<br />

Frankfurt, www.schirn.de<br />

Tipp: Schirn<br />

Summer Hangouts<br />

Im Sommer veranstaltet die Schirn wieder<br />

ihre Summer Hangouts: Mittwochs, jeweils<br />

ab 19 Uhr, kann man auf den Treppen der<br />

Schirn Live-Musik erleben, dazu gibt’s<br />

Drinks und Snacks<br />

aus Badias Catering<br />

und öffentliche<br />

Abendführungen<br />

durch die aktuellen<br />

Ausstellungen<br />

„Martha Rosler“ und<br />

„Plastik“. Am<br />

9. <strong>August</strong> mit BABY<br />

SHOO ENT. pres.<br />

NI-KA feat. FRANK-<br />

FURT FUNK, am<br />

16. <strong>August</strong> mit<br />

OG LU und am<br />

23. <strong>August</strong> mit Luis<br />

Ake. *bjö<br />

FOTO: TETYANA LUX


KULTUR 41<br />

AUSSTELLUNG<br />

Die Sammlung<br />

Fritz P. Mayer<br />

FOTO: MARTIN URL, FRANKFURT AM MAIN<br />

Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg<br />

präsentiert ab dem 5. <strong>August</strong><br />

unter dem Titel „Leidenschaftlich figurativ“<br />

eine der bedeutendsten Sammlungen<br />

für figurative Kunst in Deutschland.<br />

FOTO: NORBERT MIGULEZ<br />

Herzstück der Ausstellung sind Werke<br />

der „Leipziger Schule“, die bekannt ist für<br />

die künstlerische Beschäftigung mit dem<br />

Figürlichen. Ihre Anfänge reichen zurück<br />

in die 1960er, wo sich an der damaligen<br />

Leipziger Kunstakademie der markante<br />

Stil der „Leipziger Schule“ entwickelte.<br />

Die wegweisenden Studenten wurden zu<br />

Kunstprofessoren, die ihre Ideen weitertrugen<br />

und bis in die heutige Zeit Maler*innen<br />

beeinflussen. Der Frankfurter Industrielle<br />

Fritz P. Mayer begann Mitte der 1990er,<br />

sich für die Kunst aus der damaligen DDR<br />

zu begeistern. Ist es eine Ironie des Schicksals,<br />

dass ausgerechnet ein westdeutscher<br />

Kapitalist sich für Kunst aus dem sozialistischen<br />

Staat interessiert und beginnt,<br />

sie zu sammeln? Zumindest befinden<br />

sich heute in Mayers Sammlung wichtige<br />

Werke von den Begründern der „Leipziger<br />

Schule“ wie Wolfgang Mattheuer, Werner<br />

Tübke und Bernhard Heisig, aber auch der<br />

zweiten, dritten und vierten Generation<br />

wie Volker Stelzmann oder Michael Triegel<br />

bis hin zu Markus Matthias Krüger oder<br />

Johannes Rochhausen. Dass Mayer nicht<br />

streng dogmatisch vorgeht, beweisen<br />

die ebenfalls zur Sammlung gehörenden<br />

Willi Sitte „Schlafendes Paar“, 1963, Öl auf Leinwand<br />

Werke des Westberliner Malers Johannes<br />

Grützke; auch wenn der nicht zur Leipziger<br />

Schule zählt, passen seine Bilder sehr gut<br />

ins Portfolio. Sehenswert. *dr<br />

5.8. – 14.1.2024, Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />

Pfaffengasse 26. Aschaffenburg,<br />

öffentliche Führungen dienstags um<br />

19 Uhr und sonntags um 11 Uhr,<br />

www.museen-aschaffenburg.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

Ottilie von Goethe:<br />

Mut zum Chaos<br />

Goethes „geliebte Schwiegertochter“ war eine weltoffene<br />

Persönlichkeit, deren kulturelle wie gesellschaftliche<br />

Aktivitäten ihrerzeit durchaus kontrovers aufgenommen<br />

wurden. Das Deutsche Romantik Museum widmet der<br />

außergewöhnlichen Person eine Sonderausstellung.<br />

Insbesondere ihr Drang nach intellektueller Betätigung wurde zu<br />

Goethes Zeiten beäugt; als Frau musste man da erfinderisch sein.<br />

Ottilie von Goethe arbeitete als Übersetzerin und Agentin des<br />

deutsch-englischen Kulturtransfers und unterstützte eine neue<br />

Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien. Ihre<br />

vielfältigen Veröffentlichungen, aber auch ihre Bibliothek sowie ihre<br />

Kunst- und archäologische Sammlung geben einen schönen Überblick<br />

über das Wirken der weltoffenen, liberalen Frau.<br />

Herzstück der Ausstellung im Deutschen Romantik Museum ist die<br />

von Ottilie von Goethe herausgegebene Zeitschrift „Chaos“, die in<br />

einem geschlossenen Zirkel von Gesprächsteilnehmenden kursierte.<br />

Unter dem Deckmantel der Anonymität <strong>gab</strong> „Chaos“ unterschiedlichen<br />

Personengruppen – vor allem Frauen – die Möglichkeit, an aktuellen<br />

gesellschaftlichen oder politischen Diskussionen teilzunehmen.<br />

Die Beiträge in „Chaos“ kamen aus ganz Europa, waren in verschiedenen<br />

Sprachen verfasst und boten über die Veröffentlichung hinaus<br />

auch die Möglichkeit des Austauschs, da man auf Beiträge reagieren<br />

oder antworten konnte. Unterstützung für dieses Projekt bekam<br />

Ottilie von Goethe selbst. Mit ihrem Mann, Goethes Sohn <strong>August</strong>, lief<br />

es weniger gut: Die beiden waren zu unterschiedlich und lebten sich<br />

Ottilie von Goethe, Selbstporträt mit Kasperlmütze im Album ‚Allerlei‘, nach Juni 1817, © Klassik<br />

Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, 84/II,4a<br />

schnell auseinander, was Ottilie dazu veranlasste, noch zu Lebzeiten<br />

ihres Ehemannes nach einem intellektuell gleichgesinnten Partner<br />

Ausschau zu halten – ein absolutes No-Go in der damaligen Zeit.<br />

Nach <strong>August</strong>s Tod lebte Ottilie von Goethe weitgehend unabhängig<br />

und abseits der damaligen Konventionen. Spannende Person! *bjö<br />

Noch bis 3. September, Deutsches Romantik Museum, Großer<br />

Hirschgraben 21, Frankfurt, deutsches-romantik-museum.de<br />

FOTO: DEUTSCHES ROMANTIK MUSEUM


42 KULTUR<br />

FOTOS: EOS AIR<br />

ATMOSPHÄRE<br />

EOS AIR:<br />

Live und Open Air<br />

Ans M<br />

Die in Frankfurt initiierte Plattform für zeitgenössische<br />

elektronische Musik mit angeschlossener<br />

Online-Radiostation EOS gibt<br />

im Sommer noch zwei Open-Air-Konzerte.<br />

Ambitioniert möchten die EOS-Open-Airs<br />

Musik und Kunst verbinden: Das Programm<br />

konzentriert sich auf experimentelle<br />

und elektroakustische Positionen<br />

zwischen Ambient, Downtempo oder<br />

clubbeinflusstem Glitch mit gelegentlichen<br />

Ausflügen in DIY und Noise Pop.<br />

Besonders hübsch ist das Ambiente:<br />

Portikus an der Alten Brücke<br />

Im vergangenen Jahr im Metzlerpark,<br />

dem Garten des Museums Angewandte<br />

Kunst, finden die Konzerte in diesem Jahr<br />

auf dem Gelände des Portikus auf der<br />

Maininsel statt. Der Kunstraum Portikus<br />

mit seinem Garten ist nur über die Mitte<br />

der Alten Brücke zugänglich. Zwischen<br />

Bäumen, einer schmalen Wiese und umgeben<br />

von Wasser ein besonderer Ort für<br />

elektronische Musik. Im <strong>August</strong> spielen<br />

die Musikerin Ans M, der Künstler und<br />

Komponist Colin Self, Soundlandschaftsgestalterin<br />

Martyna Basta sowie die Violinistin<br />

Veronika Palee, die mit dem Sounddesigner<br />

Ivy als Duo auftritt. Ein weiteres<br />

EOS AIR Konzert findet im September<br />

statt. Die EOS Open Airs werden außerdem<br />

live auf EOS Radio gestreamt. *bjö<br />

12.8., Portikus, Alte Brücke 2, Frankfurt,<br />

16 Uhr, Performances starten ab 17 Uhr<br />

zur jeweils vollen Stunde, Eintritt frei,<br />

www.eosradio.de<br />

EMPOWERMENT<br />

MKSM: Lieb‘ dich selbst!<br />

FOTO: TOBIAS PAUL<br />

Bei den Grüne Soße Festspielen zum Benefiz für den CSD Frankfurt war er<br />

dabei, bei den CSDs in Hanau und Karlsruhe: Der ex-Frankfurter, jetzt-<br />

Berliner MKSM absolvierte diesen Sommer seine Tour mit vielen deutschen<br />

und europäischen Pride-Terminen rund um das GAB-Land.<br />

Im Gepäck waren jede Menge neuer<br />

Songs, zum Beispiel aus seiner dritten EP<br />

die eindringliche Uptempo-Popnummer<br />

„Loving Myself“, die bereits zum IDAHOBIT<br />

<strong>2023</strong> veröffentlicht wurde. Wie in vielen<br />

von MKSMs Songs liegen hier persönliche<br />

Erlebnisse zugrunde: Als gebürtiger Russe,<br />

aufgewachsen in der Ukraine und zugleich<br />

schwuler Spätaussiedler, der stark gestottert<br />

hat, hat er selbst vieles ausprobiert, um<br />

„reinzupassen“; irgendwann stellte er fest: „I<br />

Could Spend More Time On Loving Myself“!<br />

Wer kennt diese Selbstzweifel nicht: Bin<br />

ich schön genug? Bin ich gut genug? Aber<br />

wie damit umgehen? Eine Umfrage unter<br />

MKSMs überwiegend queeren Followern<br />

auf Social Media Kanälen er<strong>gab</strong> folgende,<br />

gemischte Statements, die zeigen, wie<br />

schwer das sein kann: Von „Ich habe es<br />

gelernt, mich nach außen zu behaupten<br />

und stolz darauf zu sein, was ich kann und<br />

wer ich bin“ über „ich bin mit<br />

Hilfe einer Therapie auf einem<br />

guten Weg, mich selbst zu<br />

lieben“ bis zu „Das ist für mich<br />

ein schwieriges Thema – ich<br />

hasse mich zwar nicht, ich<br />

toleriere mich aber auch nur“,<br />

konnte man da lesen.<br />

Im Video zu „Loving Myself“<br />

verdeutlichen neben MKSM<br />

drei queere Promis ihre<br />

Probleme mit der Selbstliebe:<br />

Schauspieler und Moderator<br />

Jochen Schropp, Diversity<br />

Aktivist Brix Schaumburg und<br />

Moderatorin Sabine „Bine“ Krutschinna<br />

kämpfen gegen Vorurteile und unpassende<br />

Rolemodels. „I’m Loving Myself – Ich liebe<br />

mich – Gerade für queere Menschen ist<br />

dieser Satz überlebenswichtig“, sagt auch<br />

Doreen Hoffmann vom Vorstand des CSD<br />

Deutschland e.V., die MKSMs Song unterstützen.<br />

„Nur wer sich selbst annimmt<br />

und sich selbst mit Respekt und Liebe<br />

begegnet, hat die nötige Kraft, der leider<br />

immer noch queerfeindlichen Umgebung<br />

die Stirn zu bieten“. *bjö<br />

www.mksm-music.com


EAT IT<br />

Das Sommer-Special<br />

Die regelmäßige Drag-Show „EAT IT” findet eigentlich in der<br />

Freitagsküche statt. Der Event verbindet Queen-Shows mit<br />

Brunch nach amerikanischem Vorbild. Im <strong>August</strong> wandert die<br />

EAT-IT-Crew für ein Open-Air-Sommer-Special im Rahmen des<br />

Kultursommergartens ins Tanzhaus West. Der lässige Sommer-<br />

Sonntag startet bereits um 15 Uhr mit DJ-Sounds von Aldo<br />

Freund, EAT-IT-Resident Lathe und Luzie vom FLINTA-Kollektiv<br />

Clubcherry. Ab 17 Uhr geht’s rund: Die Queens Dahlia Danger,<br />

LéLé Cocoon, Maxima Love, Miss Anna Stood, Ophidia Scales<br />

und Robin D’Show fackeln ein fulminantes Drag-<br />

Feuerwerk mit verschiedenen Shows ab, die<br />

Moderation übernimmt Deborah with a D.<br />

Dazu werden Kuchen und Getränke<br />

serviert. Und nicht zu vergessen:<br />

Die Tipps für die Performerinnen.<br />

Wie man das Trinkgeld möglichst<br />

charmant übergibt, erklären Nova<br />

IDeer und Celia Killer den Gästen.<br />

Der Eintritt zum EAT-IT Special<br />

ist frei – und es darf getanzt<br />

werden! *bjö<br />

SPECIAL<br />

Celia Killer<br />

KULTUR 43<br />

FOTOS: TOBIAS STILL<br />

6.8., Sommergarten Tanzhaus<br />

West, Gutleutstr. 294, Frankfurt,<br />

15 Uhr (Showstart: 17 Uhr, Ende<br />

gegen 22 Uhr), tanzhaus-west.de<br />

Deborah with a D führt durch die Show<br />

C. Bechstein Concert Klaviere – eine Instanz im höchsten Qualitätssegment weltweit.<br />

bechstein-concert.com<br />

C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH<br />

Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main · +49 (0)69 400 501 -130 · frankfurt@bechstein.de · bechstein-frankfurt.de


44 KULTUR<br />

AUSBLICK<br />

Die neue Spielzeit an der<br />

OPER<br />

FRANKFURT<br />

FOTO: MONIKA RITTERSHAUS<br />

Frischer Wind an der Oper Frankfurt: Nach<br />

15 erfolgreichen Jahren hat Sebastian<br />

Weigle das Amt des Generalmusikdirektors<br />

an seinen 30-jährigen Kollegen<br />

Thomas Guggeis weitergegeben. Mit<br />

Spannung darf also erwartet werden,<br />

welchen Weg das hochkarätige Frankfurter<br />

Opern- und Museumsorchester unter<br />

neuer Führung einschlagen wird.<br />

Drei Premieren- und zwei Wiederaufnahmeserien<br />

wird der neue GMD musikalisch leiten.<br />

Intendant Bernd Loebe indes fährt auch weiterhin<br />

seinen Erfolgskurs, auf dem es neuinterpretiert-altbekannte<br />

Klassiker neben<br />

wiederentdeckten und oftmals erstmals in<br />

Frankfurt gezeigten Musiktheaterwerken aus<br />

vier Jahrhunderten zu entdecken gilt.<br />

Insgesamt präsentiert die Oper elf Premieren<br />

und 13 Wiederaufnahmen. Hier unsere<br />

Tipps: Vorstellen wird sich Thomas Guggeis<br />

am 1. Oktober mit der musikalischen Leitung<br />

des Mozart-Evergreens „Le nozze di Figaro“,<br />

die durch Tilmann Köhler eine szenische<br />

Neuinterpretation erfahren wird. Ab dem 7.<br />

Oktober übernimmt er zudem das Dirigat<br />

der Wiederaufnahme der pompösen „Don<br />

Carlo“- Verdi-Inszenierung, die sich in Frankfurter<br />

steter Beliebtheit erfreut. Erstmals in<br />

Frankfurt zu sehen ist Ligetis surreales Panoptikum<br />

„Le Grand Macabre“ (Regie: Vasily<br />

Barkhatov, Premiere ist am 5. November),<br />

dementgegen wird Vera Nemirovas grandiose<br />

„Tannhäuser“-Interpretation durch eine<br />

ab dem 28. April 2024 gespielten Neuinszenierung<br />

durch Matthew Wild abgelöst. Die<br />

musikalische Leitung beider Produktionen<br />

liegt in der Hand Guggeis´, ebenso wie die<br />

Wiederaufnahme der Strauss´schen „Elektra“<br />

ab dem 9. Mai.<br />

Weitere Highlights im umfangreichen<br />

Premierenreigen umfassen die Rarität „Der<br />

Traumgörge“ von Alexander Zemlinsky ab<br />

Auch zu sehen: Der Einakter „Daphne“ in der ausgezeichneten<br />

Inszenierung von Claus Guth, ab dem 17. September<br />

im Programm der Oper Frankfurt.<br />

dem 25. Februar, „Die Banditen“ von Jacques<br />

Offenbach, welche ab dem 28. Januar die<br />

seltene Chance bieten, in Frankfurt eine<br />

Operette zu erleben, sowie – als gewichtiger<br />

Schlussstein zum Spielzeitausklang ab dem<br />

16. Juni– die eindrucksvolle Grand Opéra „La<br />

Juive“ aus von Fromental Halévy, die Tatjana<br />

Gürbaca inszenieren wird.<br />

Wer sich ob dieser Fülle kaum zu entscheiden<br />

vermag, dem sei ein Blick in das umfangreiche<br />

Abo-Programm der Oper Frankfurt<br />

empfohlen. Tipp für Kurzentschlossene:<br />

Das Coupon-Abo mit fünf Wahlgutscheinen<br />

ist flexibel einsetzbar und übertragbar –<br />

somit auch als Geschenk hervorragend<br />

geeignet. *mas<br />

www.oper-frankfurt.de<br />

FOTO: BJÖ<br />

NEUE SPIELZEIT<br />

The English Theatre:<br />

Heading For Next Season<br />

Der Streit um den Verbleib des English Theatre im Galileo Hochhaus<br />

zieht inzwischen internationale Kreise – selbst die New<br />

York Times berichtete bereits über die Auseinandersetzung zwischen<br />

den alten und neuen Hauseigentümern und dem Theater.<br />

Über die Räumungsklage, die Anfang Juni von der Commerzbank<br />

gegen das Theater eingereicht wurde, entscheidet nun das Landgericht<br />

Frankfurt. Die Stadt Frankfurt und das Theater sehen sich<br />

im Recht und beziehen sich auf den bei Errichtung des Gebäudes<br />

genehmigten Bauplan und städtebaulichen Vertrag, der das<br />

English Theatre im Basement des Hochhauses festschreibt; die<br />

Vereinbarung gelte auch für alle Eigentumsnachfolger des Hauses.<br />

Die Stadt wird das Theater im Verfahren um die Räumungsklage<br />

unterstützen und bereitet eine Stellungnahme vor Gericht vor.<br />

Inmitten der ganzen Querelen hat das Theater-Team um Direktor<br />

Daniel Nicolai es geschafft, eine neue Saison zu planen. Der<br />

Auftakt im September wird sogar eine Weltpremiere: Regisseur<br />

David Byrne, der bereits sein „Secret Life Of Humans“ im English<br />

Theatre zeigte, inszeniert sein neues Stück am English Theatre<br />

und präsentiert es in Frankfurt noch bevor es im Londoner Westend<br />

und 2024 in New York zu sehen sein wird! Das Stück mit dem<br />

zur momentanen Situation des Theaters erschreckend passenden<br />

Titel „Vanishing Room“ beschäftigt sich mit politischen Entscheidungen<br />

und den im Verborgenen arbeitenden Drahtziehern. Mit<br />

„Something Rotten“ kommt im November ein amüsantes Comedy-Musical<br />

auf die Bühne. Die Persiflage auf Shakespeare wird<br />

vom „Sister Act“-Team inszeniert, dem Musical-Erfolg des English<br />

Theatre vom Winter 2022. Heading For Next Season! *bjö<br />

english-theatre.de


NEUE SPIELZEIT<br />

Aufbruch: Dresden Frankfurt<br />

Dance Company<br />

KULTUR 45<br />

FOTO: EIKE WALKENHORST<br />

Die neue Spielzeit der Dresden Frankfurt Dance Company<br />

– kurz DFDC – verspricht mit ihrem neuen künstlerischen<br />

Direktor Ioannis Mandafounis spannende Neuerungen.<br />

Mit seiner auf Improvisation und<br />

Partizipation basierenden Methodik<br />

entstehen Stücke, die zwar improvisiert<br />

sind, aber geplant wirken.<br />

Alles scheint im Fluss, die Arbeiten<br />

sollen nicht nur auf der Theaterbühne,<br />

sondern auch in Museen, auf<br />

Festivals oder öffentlichen Plätzen<br />

geschehen. Die für die neue Spielzeit<br />

geplanten fünf Stücke stammen<br />

nicht alle von Ioannis Mandafounis,<br />

auch drei junge Choreograf*innen<br />

arbeiten mit dem 17-köpfigen<br />

Ensemble, dass bis auf Sam Young-<br />

Wright eine komplett neue Truppe<br />

ist, die sich auf der neuen Website<br />

präsentiert. Alles neu, wie gleich<br />

beim Auftaktstück „À la carte“, das<br />

Mitte November im Bockenheimer<br />

Depot seine Frankfurt-Premiere<br />

feiert. Bei diesem choreografischen<br />

Fest bestimmen die Zuschauer den<br />

Verlauf des Abends selbst, indem sie<br />

anhand einer „Speisekarte“ mit einer<br />

Szenenauswahl das „performative<br />

Menü“ des Abends jedes Mal neu<br />

zusammenstellen. „Ob groß angelegt<br />

oder intim gestaltet, ob drinnen oder<br />

draußen, ob im Theater oder einem<br />

anderen Ort – wir werden daran unermüdlich<br />

arbeiten, Sie mit unserem<br />

Tanz zu verzaubern, Sie zu<br />

treffen und unsere Liebe<br />

zu unserer Kunst mit<br />

Ihnen zu teilen“,<br />

verspricht Ioannis<br />

Mandafounis.<br />

*bjö<br />

www.dfdc.de<br />

Ioannis<br />

Mandafounis<br />

FOTO: DIÓMINIK MENTZOS<br />

Die Sammlung Fritz P. Mayer<br />

Leidenschaftlich<br />

figurativ<br />

05.08.<strong>2023</strong> – 14.01.2024<br />

Pfaffengasse 26 | www.museen-aschaffenburg.de


46 KULTUR<br />

Film-Tipps<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

HAUS DER LUST<br />

Die neue Reihe „SINema“ im<br />

Cinéma Frankfurt präsentiert<br />

Perlen erotischer Filmkunst<br />

– inklusive expliziter Filme,<br />

Pornos und auch Filme mit<br />

queeren Themen. Daher ist<br />

der Eintritt erst ab 18 Jahren.<br />

Zum Auftakt gibt es das<br />

französische Drama „La Maison<br />

– Haus der Lust“ aus dem<br />

Jahr <strong>2023</strong>, in dem eine junge<br />

Schriftstellerin zu Recherchezwecken<br />

als Sexarbeiterin in<br />

einem Bordell arbeitet. Die<br />

Erlebnisse lassen sie nicht<br />

kalt. Im Vorprogramm gibt es<br />

ein erotisches Quiz mit Sandra<br />

Maravolo von InsideHer.<br />

17.8., Cinéma, Roßmarkt 7,<br />

Frankfurt, 20:45 Uhr,<br />

www.arthouse-kinos.de<br />

KINO<br />

queerfilmnacht: Elefant<br />

Der queerfilmnacht-Film im <strong>August</strong> kommt<br />

aus Polen: Nachdem sein Vater das Weite<br />

gesucht hat, muss der 22-jährige Bartek den<br />

elterlichen Bauernhof in den polnischen Bergen<br />

weiterführen. Das Leben trottet dahin.<br />

Eines Tages kommt der ehemalige Nachbarssohn<br />

Dawid zurück ins Dorf, anlässlich<br />

der Beerdigung seines Vaters. Ein Lichtblick<br />

in Barteks arbeitsreichen aber ansonsten ereignislosen<br />

Alltag. Die Chemie zwischen den<br />

beiden jungen Männern stimmt sofort und<br />

noch mehr: Beide verlieben sich ineinander.<br />

So atemberaubend schön das in der idyllischen<br />

Berglandschaft auch ist, muss Bartek<br />

eine schmerzende Entscheidung über seine<br />

Zukunft treffen: familiäre Pflichterfüllung<br />

oder unbekannte Freiheit?<br />

Regisseur Kamil Krawczycki hat seinen Coming-Of-Age-Film<br />

an Originalschauplätzen<br />

seiner polnischen Heimat gedreht und ließ<br />

sich dabei unter anderem von „Brokeback<br />

Mountain“ inspirieren, was man den wunderschönen<br />

Bildern in „Elefant“ deutlich anmerkt.<br />

Darüber hinaus erzählt Krawczycki die<br />

Liebesgeschichte sowohl mit berührender<br />

Intensität als auch mit jugendlicher Leichtigkeit.<br />

Ein Film, der zu Herzen geht! *bjö<br />

16.8., Mal seh’n Kino, Frankfurt, 19:45 Uhr.<br />

Dort ist „Elefant“ vom 24. – 30.8. auch im<br />

regulären Filmprogramm um 21:30 Uhr<br />

zu sehen, www.malsehnkino.de,<br />

weitere queerfilmnacht-Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

FOTO: JEAN LOUIS FERNANDEZ / SALZGEBER<br />

FOTO: PRO-FUN MEDIA / CINEMIEN / QUEER CINEMA<br />

FOTO: CAPELIGHT PICTURES<br />

DER GYMNASIAST<br />

Jeden Mittwoch zeigt die<br />

Mainzer Bar jeder Sicht einen<br />

queeren Film; Tipp im <strong>August</strong>:<br />

der französische Coming-of-<br />

Age-Streifen „Der Gymnasiast.<br />

Nach dem Tod seines<br />

Vaters zieht der 17-jährige<br />

Paul ins pulsierende Paris zu<br />

seinem Bruder, dem Künstler<br />

Quentin. Dessen Mitbewohner<br />

Lilio hinterlässt einen<br />

bleibenden Eindruck, der<br />

Pauls Leben nachhaltig verändern<br />

wird. *bjö<br />

30.8., Bar jeder Sicht,<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Mainz, 20:15 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de<br />

FILM<br />

Matthias & Maxime<br />

SWITCH-Cinema zeigt im <strong>August</strong> den<br />

2019-Streifen von Film-Wunderkind Xavier<br />

Dolan: Matthias und Maxime sind seit ihrer<br />

Kindheit die besten Freunde. Dann beschließt<br />

Max für zwei Jahre nach Australien zu gehen<br />

– was wird nun aus ihrer Freundschaft? Den<br />

schwelenden Konflikt zum Explodieren bringt<br />

die befreundete Filmstudentin Erika, die für<br />

ihr Filmprojekt beide Jungs dazu überredet,<br />

sich zu küssen. Der eigentlich unspektakuläre<br />

Filmkuss befremdet Matthias und Maxime<br />

noch mehr. Xavier Dolans Film kreist erneut<br />

um seine Lieblingsthemen: verkappe Homo-<br />

Gefühle, coole Jugendliche und schwierige<br />

Mutter-Sohn-Beziehungen. Obendrauf spielt<br />

er selbst auch noch die Hauptrolle des Maxime.<br />

In den manchmal fast dokumentarisch<br />

gedrehten Szenen, die gerne in reine Poesie<br />

umschwenken, bebildert Dolan die innere<br />

Zerrissenheit der beiden Freunde und ihrer<br />

ungleichen Bromance. Herzzerreißend und<br />

schön zugleich! *bjö<br />

30.8., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 20:15 Uhr, www.facebook.com/<br />

switchboard.frankfurt/


WEITERSTADT<br />

Sommerkino:<br />

Oskars Kleid<br />

Im Programm des Weiterstädter<br />

Sommerkinos findet man<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

queere Filme. Unser Tipp: Die<br />

deutsche Familien-Tragikomödie<br />

„Oskars Kleid“.<br />

Der Polizist Ben (Florian David<br />

Fitz) lebt nach der Scheidung<br />

von seiner Frau allein. Als<br />

seine Exfrau überraschend ins<br />

Krankenhaus muss, ziehen<br />

die gemeinsamen Kinder<br />

Oskar und Erna zurück zu Ben.<br />

Dabei sieht Ben sich mit einer<br />

Herausforderung konfrontiert:<br />

Sohn Oskar Lieblingskleidungsstück<br />

ist ein gelbes Sommerkleid.<br />

Außerdem möchte er<br />

nicht mehr Oskar genannt<br />

werden, sondern Lili. Ben muss<br />

lernen, dass sein vermeintlicher<br />

Sohn eigentlich seine Tochter<br />

ist. Was Bens Eltern (Senta<br />

Berger und Burghart Klaußner)<br />

dazu sagen? Ist das Bens<br />

Chance, sich als Familienvater<br />

doch noch zu beweisen? Der<br />

Film wird sowohl Open Air als<br />

auch im Kinosaal gezeigt. *bjö<br />

HORIZONTE<br />

NACHTKATZEN<br />

Lust auf Horizont erweiterndes erotisches<br />

Kino? Der in Zürich geborene und seit 2007 in<br />

Mexiko City lebende Regisseur Valentin Merz<br />

erforscht in seinem ersten Langfilm „Nachtkatzen“<br />

(„De Noche Los Gatos Son Pardos“)<br />

sexuelle Praktiken jenseits des Mainstreams.<br />

Merz dehnt dabei sogar den Begriff der Pansexualität,<br />

also ein auf alle Menschen egal<br />

welchen Geschlechts gerichtetes Begehren,<br />

denn in „Nachtkatzen“ ist Sexualität überall zu<br />

finden – vor allem in und mit der Natur. Wenn<br />

der Inhalt außerhalb der gewohnten Bahnen<br />

spielt, muss die Form folgen: „Nachtkatzen“<br />

zeigt seine eigenen Dreharbeiten, ein Film im<br />

Film über die Entstehung eines eigentümlichen<br />

erotischen Fetisch-Films. Als Regisseur<br />

Valentin – in der Filmhandlung – plötzlich<br />

spurlos verschwindet, alarmiert sein Freund<br />

zuerst die Polizei und macht sich dann selbst<br />

KULUR 47<br />

auf die Suche nach seinem Partner. Mn findet<br />

eine Leiche …<br />

Das Team arbeitete ohne Drehbuch und vertraute<br />

auf die gemeinsamen Improvisationsfähigkeiten.<br />

„Mit ‚Nachtkatzen‘ wollte ich mir<br />

so viel Freiheit wie möglich nehmen“, sagt<br />

Regisseur Valentin Merz. „Die Geschichte kristallisierte<br />

sich während des Drehens heraus, so<br />

dass die genaue Handlung auch für mich erst<br />

dann entstand“. Ein Experiment, das hilft, jenseits<br />

des eigenen Horizonts zu denken. Bisher<br />

nur auf Filmfestival zu sehen – wo „Nachtkatzen“<br />

für Aufsehen sorgte – kommt der Film<br />

nun ins Kino. Am 9. <strong>August</strong> ist Valentin Merz<br />

persönlich im Mal seh’n Kino dabei. *bjö<br />

9.8., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt,<br />

20 Uhr, im Anschluss vom 14. – 16.8.<br />

um 21:30 Uhr, www.malsehnkino.de<br />

FOTO: GM FILMS<br />

18.8., Sommerkino im<br />

Schlosspark Schloss Braunshardt,<br />

Schlossgartenstr. 2,<br />

Weiterstadt, 20:30 Uhr, Filmstart<br />

bei Sonnenuntergang<br />

FOTO: PRO KINO<br />

20.8., Kommunales Kino,<br />

Carl-Ulrich-Str. 9, Weiterstadt,<br />

20:30 Uhr, www.kinoweiterstadt.de<br />

Jessica Walker<br />

L’Immensita – Meine fantastische Mutter<br />

FOTO: WARNER BROS.<br />

Regisseur Emanuele Crialese erzählt in<br />

seinem fünften Spielfilm eine ein Stück weit<br />

autobiografisch geprägte Geschichte und<br />

hat damit auch sein Coming-out als trans<br />

Mann. Rom in den 1970ern: Das Ehepaar<br />

Clara (Penélope Cruz) und Felice (Vincenzo<br />

Amato) zieht zusammen mit seinen drei<br />

Kindern in eine moderne Neubausiedlung.<br />

Die neue Wohnsituation kann nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass es zwischen den Eheleuten<br />

kriselt. Das merkt auch sie 12-jährige<br />

Adriana, die älteste Tochter. Adriana ist<br />

mitten in ihrer eigenen pubertären Entwicklung<br />

und lehnt ihre Geschlechtsidentität<br />

ab – den neuen Nachbarskindern stellt<br />

sie sich als Junge vor und gibt sich einen<br />

männlichen Namen. Damit drohen die eh<br />

schon brüchigen Familienbande endgültig zu<br />

zerreißen. *bjö<br />

27.7. – 8.8., Mal sehn Kino, Adlerflychtstr. 6,<br />

Frankfurt, 19:45 Uhr, 10.8. – 13.8. um<br />

21:30 Uhr, www.malsehnkino.de<br />

Lest unter www.männer.media das Interview<br />

mit Regisseur Emanuele Crialese


48 REISE<br />

Sport<br />

FVV SEGELTÖRNS<br />

Um die Segelabteilung des FVV ist es in den<br />

vergangenen Jahren ruhig geworden. Inzwischen<br />

hat sich aber wieder eine Kerncrew<br />

gefunden, die sich regelmäßig trifft, um<br />

ein bis zwei Mal im Jahr einen Segeltörn zu<br />

unternehmen. Da können auch Laien teilnehmen:<br />

„Um bei uns im Törn mitzumachen,<br />

braucht man keinen Bootsführerschein –<br />

wenn der Skipper es erlaubt, darf das Boot<br />

auch mal selbst gesteuert werden“, heißt<br />

es dazu auf der Website des Vereins. „Alle,<br />

die Spaß am Wassersport haben und sich<br />

für Teamsport begeistern, können bei uns<br />

mitmachen“. Die Törns werden natürlich von<br />

einem Team aus zwei erfahrenen Skippern<br />

und Co-Skippern geleitet. Für <strong>2023</strong> ist noch<br />

eine Segelfahrt Anfang September geplant,<br />

für die es bei Redaktionsschluss lediglich<br />

noch zwei Plätze zu vergeben galt. Ansonsten<br />

wird aber schon jetzt an den Mittelmeer-<br />

Törns für 2024 gearbeitet und geplant. *bjö<br />

Interessierte können sich bei Florian<br />

über segeln@fvv.org melden,<br />

www.fvv.org<br />

FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

Tagesausflug<br />

FOTOS: WINETOUR-PFALZ.DE<br />

QUEER WINE TOUR<br />

IN DER PFALZ<br />

Die Pfalz ist nach Rheinhessen das zweitgrößte<br />

Weinanbaugebiet Deutschlands<br />

– bedeutet, dass viele der Weine, die wir<br />

regelmäßig genießen, aus der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft stammen. Trotzdem<br />

weiß man über die Arbeit der Winzer<br />

meist nur wenig. Genau das wollte der<br />

gebürtige Pfälzer Markus Gerstle ändern:<br />

Als Weinliebhaber hat er sich früher<br />

oft selbst gefragt, warum zum Beispiel<br />

Weine von verschiedenen Winzern unterschiedlich<br />

schmecken. Aus den eigenen<br />

Nachforschungen ist vor einem Jahr<br />

„Wine Tour Pfalz“ entstanden: Geführte<br />

Wanderungen durch die wunderschönen<br />

Pfälzer Weinberge um das Örtchen Rhodt<br />

unter Rietburg, bei denen man erfährt,<br />

was im Laufe eines Jahres im Weinberg<br />

passiert, wie die Reben wachsen und verarbeitet<br />

werden und wie Weine ihr Aroma<br />

und ihren charakteristischen Geschmack<br />

erhalten.<br />

Markus Gerstle führt seine Gruppen<br />

mit Leidenschaft und Humor durch<br />

den „Wingert“ – so heißt der Weinberg<br />

im Fachjargon: „Mir ist es wichtig, dass<br />

meine Besucher Spaß am Wein, der Pfalz<br />

und auch Spaß an mir haben“, lacht der<br />

sympathische Weinliebhaber, der hauptberuflich<br />

im Rettungsdienst arbeitet und<br />

die Wine Touren als Ausgleich in seiner<br />

Freizeit organisiert. Sein Wissen ist fundiert:<br />

Für seine Touren hat Gerstle eine<br />

anderthalbjährige Ausbildung zum Kulturund<br />

Weinbotschafter am Dienstleistungszentrum<br />

Ländlicher Raum Pfalz absolviert,<br />

eine Hochschule, an der zum Beispiel<br />

auch Winzer oder Önologen ausgebildet<br />

werden. Obwohl er im Rahmen seiner<br />

Wein Touren auch schon Rosa Weinproben<br />

angeboten hat, ist die Idee der „Queer<br />

Wine Tour“ neu: „Ich wollte einen Raum<br />

schaffen, in dem man unter sich ist“, erklärt<br />

Gerstle. Einen schönen Tag mit der<br />

Partnerin oder dem Partner, „ohne schief<br />

angeschaut zu werden“, wenn man sich<br />

zum Beispiel mal einen Kuss im Wingert<br />

gibt – das ist Gerstles Intention. Zum Abrunden<br />

der „Queer Wine Tour“ finden sich<br />

die Besucher am Ende der Tour in einer<br />

Pfälzer Weinstube bei Essen und Wein ein,<br />

um den Tag ausklingen zu lassen.<br />

Die nächsten Queer Wine Touren finden<br />

im <strong>August</strong> statt. *dr<br />

5. und 26.8, Queer Wine Tour, Rhodt<br />

unter Rietburg, jeweils ab 15 Uhr,<br />

Anmeldung und mehr Infos über<br />

www.winetour-pfalz.de


REISE 49<br />

Urlaub<br />

ERLEBNISREICH UND DABEI<br />

MAXIMAL ERHOLSAM: SRI LANKA<br />

Die Lust aufs Reisen ist derzeit groß:<br />

Nach den Pandemiejahren steht Tapetenwechsel<br />

hoch im Kurs und wird nur<br />

durch die gestiegenen Preise getrübt.<br />

Wir haben mit Manabesh Chatterjee,<br />

Chef des Frankfurter Reisebüros Plan-<br />

Reisen, über die derzeitige Lage und<br />

seinen Reisetipp Sri Lanka unterhalten.<br />

„Wir sind über die aktuelle Entwicklung absolut<br />

nicht erfreut“, meint Manabesh Chatterjee<br />

zur Preisentwicklung in der Reisebranche.<br />

„Wir können für diesen Sommer noch Reisen<br />

anbieten, empfehlen jedoch, es nicht zu<br />

kurzfristig anzugehen. Mit dem Gedanken,<br />

übermorgen zu verreisen und dann noch ein<br />

Schnäppchen zu finden, wird man derzeit<br />

nicht weit kommen. Wenn wir in unserer<br />

Beratung etwas Zeit bekommen, finden wir<br />

jedoch passende Angebote“. Denn generell<br />

gilt: Wer früh bucht, hat nicht nur Preisvor-<br />

teile, sondern auch Auswahl.<br />

Als Tipp empfiehlt PlanReisen die Insel<br />

Sri Lanka im indischen Ozean. Trotz derzeitiger<br />

Wirtschaftskrise seien die Ceylonesen<br />

entschlossen, den Tourismus in der<br />

gewohnten Form fortzuführen: „Ihre größte<br />

Angst ist, dass die Touristen wegbleiben“,<br />

meint Chatterjee. „Vom Betreiber der kleinen<br />

Lodge bis zum Fischer oder Hotelangestellten<br />

– viele Menschen leben von diesen<br />

Einnahmen“. Der Reiz Sri Lankas liege in der<br />

Mischung aus reicher Geschichte, Kultur,<br />

unterschiedlichen Ethnien, grandioser Natur<br />

und einer feinen, vielseitigen Küche – also<br />

viel mehr als ein klassischer Badeurlaub,<br />

der sich natürlich auch an den traumhaften<br />

Stränden im Osten, Süden oder Westen der<br />

Insel verbringen lässt. Im Minneriya Nationalpark<br />

kann man zum Beispiel Elefanten<br />

beobachten, von Mai bis Oktober an der<br />

Ostküste Blau- und Pottwale. Ayurveda,<br />

Yoga und Meditation haben auf der Insel<br />

ebenfalls eine große Tradition. „Ein Highlight<br />

ist auch der Besuch van Kandy mit seiner<br />

buddhistischen Geschichte und die Weiterreise<br />

mit der Bahn durch das Hochland mit<br />

seinen Teeplantagen bis nach Ella“, erklärt<br />

Manabesh Chatterjee. „Wer kann, sollte hier<br />

ein paar Tage verbringen, um die Gegend zu<br />

erkunden oder Wanderungen zu unternehmen“.<br />

Ein Urlaub auf Sri Lanka ist also<br />

erlebnisreich und dabei maximal erholsam.<br />

„Wir lieben diese Insel und beraten aus erster<br />

Hand“, lacht Manabesh Chatterjee. *bjö<br />

PlanReisen, Sandweg 62, Frankfurt,<br />

www.planreisen.de<br />

Lest auch unser ausführliches Interview<br />

mit Manabesh Chatterjee zu Urlaub<br />

auf Sri Lanka auf www.männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong><br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Burghotel & Restaurant „Auf Schönburg“<br />

Im romantischen 4 Sterne Burghotel „Auf Schönburg“ logieren und schlemmen Sie in wunderbarer<br />

Lage zwischen Weinbergen hoch über dem Rhein. Die 30 luxuriös ausgestatteten Zimmer, Suiten und<br />

Häuschen zeichnen sich durch höchsten Komfort und einen unverwechselbaren Stil aus.<br />

Kulinarisch verwöhnen wir Sie im Panorama-Bistro inklusive der idyllischen Burghof-Terrasse mit<br />

Blick auf den Rhein und den Schlossgarten, ein gehobenes Abendmenü erwartet Sie im Restaurant.<br />

www. hotel-schoenburg.com<br />

Burghotel - Restaurant<br />

„Auf Schönburg“<br />

Auf Schönburg,<br />

55430 Oberwesel am Rhein<br />

Tel. 06744 - 93930<br />

huettl@hotel-schoenburg.com


50 REISE<br />

geprägte Küche mit selbst entwickelten<br />

Rezepturen und schmackhaften, saisonalen<br />

Gerichten. Bei schönem Wetter hat man auf<br />

der südländisch gestalteten Terrasse einen<br />

wunderbaren Blick über das Rheintal – die<br />

besten Voraussetzungen für eine gelungene<br />

Auszeit vom Alltag in einer freundlichen und<br />

wohltuenden Atmosphäre ohne Hektik, in<br />

stilvoller Umgebung und mit aufmerksamem<br />

Service.<br />

Hotel-Tipp<br />

SCHÖN: BURGHOTEL<br />

„AUF SCHÖNBURG“<br />

AM RHEIN<br />

Malerisch thront die Schönburg hoch über<br />

dem Ufer des Rheins bei Oberwesel. Das historische<br />

Gemäuer mit seiner über 1000-jährigen<br />

Geschichte ist mehr als eine markante<br />

Landmarke: Seit 1957 ist die Familie Hüttl<br />

Pächterin der damaligen „Ruine Schönburg“,<br />

die sie zuerst zu einem Burgrestaurant ausbaute<br />

und etwas später dort auch Hotelzimmer<br />

integrierte. Heute ist das Burghotel<br />

„Auf Schönburg“ ein Vier-Sterne-Haus samt<br />

Fine-Dining Restaurant, Burg-Bistro, einem<br />

Burg-Museum und einem aufwändig gestalteten<br />

Burggarten zum Picknicken oder<br />

Lustwandeln für die Hotelgäste. Es gibt 30<br />

individuell gestaltete Zimmer: Von Einzel-<br />

und Doppelzimmern bis hin zu 10 liebevoll<br />

gestalteten Suiten. Jedes Zimmer ist unterschiedlich<br />

in Lage, Größe und Ausstattung.<br />

Alle sind im Stil der alten Burg aufwändig<br />

renoviert und zum Teil mit antikem Mobiliar<br />

ausgestattet, mit Stuckdecken, bleiverglasten<br />

Fenstern oder urigen Alkoven. Die<br />

Hochzeitssuite bietet zum Beispiel ein<br />

Himmelbett und eine Rundbadewanne,<br />

die Sieben-Jungfrauen-Suite wiederum<br />

hat große Balkone zum Rhein, die beiden<br />

runden Turmzimmer sind mit Himmelbett<br />

und einem Balkon in schwindelnder Höhe<br />

ausgestattet. Das kleine Fine-Dining Restaurant<br />

serviert eine eigenständige, vom Haus<br />

Das Burg-Bistro und das Burg-Museum sind<br />

übrigens auch für Nicht-Hotelgäste geöffnet<br />

– ein Tagesausflug macht bestimmt Lust auf<br />

einen Aufenthalt im Burghotel „Auf Schönburg“.<br />

*dr<br />

Burghotel „Auf Schönburg“ am Rhein,<br />

bei Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis,<br />

mehr Infos und Reservierungsmöglichkeiten<br />

über www.hotel-schoenburg.com<br />

FOTOS: BURGHOTEL AUF SCHÖNEBURG<br />

Advertorial<br />

TRAVEL<br />

PROUD<br />

In der Travel-Proud-Studie beleuchtet<br />

Booking.com Fortschritte und Herausforderungen<br />

für die LGBTIQ*-Community<br />

rund um das Thema Reisen.<br />

So geben fast drei Viertel deutscher<br />

LGBTIQ*-Reisender an, dass sie bei der<br />

Auswahl eines Reiseziels ihre Sicherheit<br />

und ihr Wohlbefinden bedenken müssen.<br />

69 % haben das Gefühl, dass ihre Zugehörigkeit<br />

zur Community sie als Reisende<br />

selbstbewusster macht. Damit Reisen<br />

inklusiver wird, hat Booking.com 2021<br />

das Travel-Proud-Programm ins Leben<br />

gerufen: Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass<br />

LGBTIQ*-Reisende an so vielen Orten wie<br />

möglich einen wirklich willkommenden<br />

Aufenthalt erwarten. Damit sie sich<br />

darauf konzentrieren, die volle Freude am<br />

Reisen zu erleben, ganz gleich, woher sie<br />

kommen, wen sie lieben oder wie sie sich<br />

identifizieren.<br />

www.booking.com/proud.de.html<br />

FOTO: BOOKING.COM


REISE<br />

Wörthersee<br />

PINK LAKE <strong>2023</strong><br />

Es gilt als Höhepunkt der LGBTIQ*-Sommersaison<br />

in Österreich: Vom 24. bis 27.<br />

<strong>August</strong> wird in Pörtschach am Wörthersee<br />

wieder das Pink Lake Festival gefeiert. Der<br />

Wörthersee in Kärnten entwickelt sich<br />

mit Veranstaltungen wie den „See.Ess.<br />

Spielen“, dem Yoga-Festival „Namaste am<br />

See“ oder dem „Krimifest Kärnten“ auch<br />

für Gäste aus der LGBTIQ*-Community<br />

mittlerweile das ganze Jahr über zum<br />

attraktiven Reiseziel. Der Top-Szenetreff<br />

ist und bleibt aber das Pink Lake LGBTQ*<br />

Festival. Viele Gäste des Festivals nutzen<br />

inzwischen die gesamte Pink-Lake-<br />

Woche und die Tage danach, um die<br />

Region ganz entspannt zu genießen.<br />

Daher wird das Angebot vor und nach<br />

dem Festival ebenfalls kontinuierlich<br />

erweitert. Auf dem Programm stehen<br />

neben dem Strand auf der Insel „Pink<br />

Island“ unter anderen eine Drag-Quiz-<br />

Night, die „Almdudler Almrausch-Party“,<br />

eine Klubnacht in der „Fabrik“ sowie die<br />

Boat Cruise Party am 26. <strong>August</strong>. *dax<br />

www.woerthersee.com/pinklake<br />

MEHR KOMFORT<br />

IN ALLEN KLASSEN<br />

FOTO: PINK LAKE / HOFBAUER / KIDIZINSANE<br />

Wen es im Sommer nach Los Angeles verschlägt<br />

und wer dazu queere Kunst liebt, kann schon<br />

mal ein paar Tage mehr einplanen: Bis 20.<br />

<strong>August</strong> zeigt das Getty Center die Ausstellung<br />

„Wonderful Things“ mit Werken des schwulen<br />

britischen Modefotografen Tim Walker, der sich<br />

von Ausstellungsstücken des Londoner Victoria<br />

and Albert Museum sowie des Getty Museum<br />

für ziemlich campe Fotoserien inspirieren ließ. In<br />

Downtown LA locken zwei weitere Ausstellungen<br />

mit Werken von schwulen Künstlern: Bis 8. Oktober<br />

zeigt das Museum The Broad unter dem Titel<br />

„Keith Haring: Art Is For Everybody“ über 120 Bilder<br />

des 1990 verstorbenen Pop-Art-Künstlers. Auf<br />

der gegenüberliegenden Straßenseite wird im The Grand LA anhand von über 200 zum Teil<br />

nie zuvor gezeigten Gemälden, Zeichnungen, Multimedia-Präsentationen und Artefakten<br />

die Geschichte von Jean-Michel Basquiat aus einer intimen Perspektive erzählt, in der sein<br />

künstlerisches Schaffen mit seinem persönlichen Leben, seinen Einflüssen und der Zeit, in<br />

der er lebte, verwoben wird. *dax<br />

www.discoverlosangeles.com<br />

Air France<br />

SCHWULES KUNST-MEKKA<br />

Los Angeles<br />

FOTO: AIR FRANCE FOTOS: TIM WALKER / GETTY CENTER<br />

Air France setzt in der Business-,<br />

Premium-Economy- und Economy-<br />

Kabine die Einführung ihres neuen Reisestandards<br />

fort, der ein Höchstmaß an<br />

Komfort und Technologie bietet. Dieser<br />

neue Standard ist bereits in einer Reihe<br />

von Boeing 777-300 ER verfügbar und<br />

wird ab Juli <strong>2023</strong> schrittweise auch in der<br />

künftigen Airbus-A350-Flotte des Unternehmens<br />

zum Einsatz kommen. Diese<br />

Flugzeuge verfügen über den breitesten<br />

Bildschirm in der gesamten Air-France-<br />

Flotte und einen großen Touchpad-<br />

Bildschirm zum einfachen Steuern der<br />

Sitzumgebung in der Businessclass sowie<br />

neue Pairing-Funktionen zum Anschluss<br />

persönlicher Geräte an den Bildschirm in<br />

allen Reiseklassen. Der neue Business-<br />

Sitz von Air France im Airbus A350<br />

basiert auf den gleichen Standards wie<br />

die, die derzeit in zwölf Boeing 777-300<br />

ER eingeführt werden. Das Design der<br />

Sitze basiert auf dem 3F-Konzept:<br />

Full Flat, d. h. der Sitz verwandelt sich<br />

in ein echtes Bett mit 53 Zentimeter<br />

Breite und fast zwei Meter Länge. Full<br />

Access: Alle Passagiere haben direkten<br />

Zugang zum Gang. Full Privacy: Für eine<br />

optimale Privatsphäre verschafft eine<br />

Schiebetür den Passagieren einen völlig<br />

privaten Raum. Der voll vernetzte Sitz<br />

verfügt über USB-A- und -C-Anschlüsse<br />

sowie ein Induktionsladegerät. Eine<br />

Wi-Fi-Verbindung ist auch während des<br />

Fluges verfügbar. Mit einer weiteren<br />

neuen Funktion können die Passagiere<br />

ihr persönliches Gerät direkt an den<br />

Bildschirm anschließen und als Fernbedienung<br />

verwenden. Ebenso können sie<br />

die verfügbaren Programme durchsuchen<br />

und die interaktive Karte neben den<br />

auf dem Hauptbildschirm angezeigten<br />

Inhalten betrachten. *dax<br />

www.airfrance.de


REISE<br />

Kopenhagen<br />

CØME AS YOU ÅRE<br />

Es ist das erste skandinavische 25hours<br />

Hotel und präsentiert alles andere als<br />

Scandi Chic. Das 25hours Hotel Indre By<br />

befindet sich in einem Haus aus dem 19.<br />

Jahrhundert, beherbergte einst eine Porzellanfabrik<br />

und wurde später als Universitätsgebäude<br />

genutzt. Dem Designteam<br />

ist es gelungen, die architektonische<br />

Qualität der Gebäude aufzuspüren und<br />

zu beleben. So bewegen sich die Gäste<br />

konstant durch einen Teil der Geschichte<br />

Kopenhagens und können sich in eine<br />

verschwundene Zeit zurückversetzen –<br />

egal, ob im Innen- oder Außenbereich.<br />

Ob Vinyl Lounge oder Love Library,<br />

überall befinden sich versteckte Orte,<br />

die es zu erforschen gilt. The Assembly<br />

Hall bildet den zentralen Treffpunkt und<br />

den perfekten Ort für einen schnellen<br />

Kaffee am Morgen, einen Snack nach<br />

dem Stadtbummel oder einen Drink,<br />

bevor man sich in das Kopenhagener<br />

Nachleben stürzt. Das NENI Restaurant<br />

und das Café Duse sind Anlaufstelle für<br />

Hotelgäste und Locals gleichermaßen<br />

und die Boilerman Bar im Untergeschoss<br />

eignet sich besonders für gemütliche<br />

Abende bei Musik und guten Drinks. Die<br />

243 Zimmer in den Designs „Passion“<br />

und „Knowledge“ reichen von Small bis<br />

Gigantic und bieten für jeden Reisenden<br />

und seine Bedürfnisse einen passenden<br />

Rückzugsort. Einige der Zimmer haben<br />

sogar eine kleine Terrasse und Zugang<br />

zum Secret Garden – dies ist so gut wie<br />

einzigartig in Kopenhagen.<br />

Wir verlosen ein Wochenende im<br />

25hours Hotel Indre By in Kopenhagen.<br />

2 Nächte im Doppelzimmer mit<br />

Frühstück. Lust auf Kopenhagen?<br />

Einfach online auf www.maenner.<br />

media am Gewinnspiel teilnehmen<br />

und Kontaktdaten bei maenner.media/<br />

gewinne eintragen! Der Gewinner wird<br />

persönlich per E-Mail benachrichtigt.<br />

Einsendeschluss ist der 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>.<br />

www.25hours-hotels.com<br />

HAPPY<br />

PRIDE!<br />

brunos.de/pride-shop<br />

brunos_de<br />

brunos.de<br />

BERLIN | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN<br />

brunos.de


REISE<br />

FOTO: MONROE COUNTY TOURIST DEVELOPMENT COUNCIL<br />

USA<br />

QUEER DURCH FLORIDA<br />

Auch wenn Floridas Gouverneur Ron<br />

DeSantis einen Feldzug gegen die<br />

LGBTIQ*-Community seines Staates<br />

führt, lassen sich zahlreiche Städte<br />

und Regionen nicht davon abbringen,<br />

queere Urlauber willkommen zu heißen.<br />

Zwischen politischer Agenda und<br />

der tatsächlich vor Ort herrschenden<br />

Vielfalt und Akzeptanz scheinen<br />

Welten zu liegen, wovon man sich bei<br />

einer Rundreise durch Florida selbst<br />

überzeugen kann.<br />

Fort Lauderdale<br />

Mit ihrer Kampagne für Trans*-<br />

Urlauber*innen setzte die gut 45<br />

Autominuten nördlich von Miami gelegene<br />

Metropole Greater Fort Lauderdale<br />

Maßstäbe in Hinblick auf Inklusion. Der<br />

aktuelle Slogan „Everyone under the sun“<br />

drückt klar und deutlich aus, dass hier<br />

wirklich alle willkommen ist. Das gilt nicht<br />

nur für queere Urlauber, die sich gerne<br />

am Sebastian Beach in die Sonne legen,<br />

sondern auch für viele Amerikaner, die<br />

während der Pandemie aus Großstädten<br />

wie New York nach Florida zogen – mit<br />

der Folge, dass Fort Lauderdales queeres<br />

Zentrum Wilton Manors wächst und<br />

gedeiht wie kaum eine andere LGBTIQ*-<br />

Community der USA. Entlang des Wilton<br />

Drive haben in letzter Zeit neue Lokale wie<br />

das mexikanische Restaurant Tulio’s oder<br />

die Bar DrYnk eröffnet, die alteingesessene<br />

Favoriten wie Rosies, Village Pub oder den<br />

immer weiter expandierenden Nachtklub<br />

Hunters ergänzen. Dazu kommen Bars wie<br />

The Eagle, die sogar so etwas wie einen<br />

kleinen Darkroom besitzt, und Johnsons,<br />

wo Stripper um die Dollarnoten der Gäste<br />

buhlen. Da sich alles in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft befindet, kann man abends<br />

leicht von Bar zu Bar schlendern und sich<br />

einfach dort amüsieren, wo es einem<br />

gerade am besten gefällt. Kein Wunder,<br />

dass man hier vor allem an den Wochenenden<br />

auch auf viele Leute aus Miami trifft,<br />

die das Nachtleben in Wilton Manors in<br />

vollen Zügen genießen.<br />

Key West<br />

Die Fahrt nach Key West gilt als eine<br />

der schönsten Strecken Floridas. Über<br />

zahlreiche Brücken, die die einzelnen<br />

Inseln („Keys“) miteinander verbinden,<br />

führt die Straße vorbei am türkis<br />

leuchtenden Wasser des Golfs von Mexiko<br />

und zahlreichen Naturschutzgebieten wie<br />

dem John Pennekamp Cora Reef State<br />

Park oder dem Bahia Honda State Park.<br />

Ein weiterer Stopp lohnt sich in dem in<br />

Marathon gelegenen Turtle Hospital, wo<br />

verletzte Meeresschildkröten wieder aufgepäppelt<br />

werden. Das Sehnsuchtsziel von<br />

Stand-Up-Paddling in Key West<br />

LGBTIQ*-Urlaubern liegt jedoch am Ende<br />

des Overseas Highways US 1. Seit jeher gilt<br />

Key West als Rückzugsort der Community,<br />

der durch seine Offenheit und Toleranz<br />

an seiner Anziehungskraft nichts verloren<br />

Hunters Nightclub Wilton Mantors<br />

hat. In FKK-Resorts wie dem Island House<br />

oder Equator entspannen schwule Männer<br />

in der Sonne und feiern regelmäßig<br />

Poolpartys, bevor es am Abend in die Bars<br />

entlang der Duval Street geht. Und kein<br />

Besuch in Key West wäre vollständig, ohne<br />

hinaus aufs Meer zu fahren – sei es mit<br />

dem Katamaran Blu Q, auf dem man sich<br />

ebenfalls all seiner Klamotten entledigen<br />

kann, oder bei einem Schnorchel- oder<br />

Tauchausflug, um das bunte Korallenriff<br />

mit einer Vielzahl an Fischen und anderen<br />

marinen Lebewesen zu erkunden.<br />

FOTO: DAX


REISE<br />

FOTO: DAX<br />

FOTO: DAX<br />

Street Art in Wilton Manors<br />

Paradise Coast<br />

Dank des Key West Express, der in der<br />

Wintersaison täglich zwischen Key West<br />

und Marco Island an der Westküste<br />

Floridas verkehrt, liegt die Paradise Coast<br />

rund um das Städtchen Naples nur etwa<br />

drei Stunden entfernt. Die Bootsfahrt<br />

spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht<br />

es mit etwas Glück auch, Delfine zu<br />

beobachten. Während Marco Island<br />

mit seinem langen Sandstrand zum<br />

Baden einlädt, lockt Naples mit kleinen<br />

Boutiquen, schicken Restaurants und<br />

Attraktionen wie dem Botanischen Garten<br />

oder dem Revs Institute, das mit seiner<br />

Sammlung historischer Automobile aus<br />

den Jahren 1896 bis 1995 zu den besten<br />

Automuseen der USA zählt. Von Naples<br />

ist es zudem nur ein kurzer Weg in den<br />

Everglades-Nationalpark. Im Everglades<br />

National Park Gulf Coast Visitor Center<br />

erhält man alle Informationen zu dem riesigen<br />

Sumpfgebiet, das hier auf die Küste<br />

trifft. Auf Boots- oder Kajaktouren kann<br />

man das Ökosystem der Mangrovenwälder<br />

erkunden und Delfine sowie zahlreiche<br />

Vögel beobachten. Airboat-Touren im Landesinneren<br />

haben dagegen nicht nur einen<br />

gewissen Fun-Faktor, sondern bieten die<br />

Möglichkeit zur Begegnung mit Alligatoren.<br />

Naturliebhaber kommen auch im Ten<br />

Thousand Islands Preserve auf ihre Kosten:<br />

Auf der abgelegenen, aber noch mit dem<br />

Auto zu erreichenden Insel Chokoloskee<br />

betreibt das schwule Paar Aaron und David<br />

die Parkway Marina samt Motel. Von hier<br />

aus lassen sich die zahlreichen Inseln<br />

ebenfalls gut auf dem Wasser erkunden,<br />

Wander- und Radwege in der Umgebung<br />

führen durch die faszinierende Landschaft<br />

der Everglades.<br />

Miami<br />

Von der Paradise Coast erreicht man<br />

in weniger als zwei Stunden Floridas<br />

Ostküste mit Miami über den Tamiami<br />

Trail (U.S. Highway 41), der einmal<br />

quer durch die Everglades führt. Das<br />

Kontrastprogramm könnte kaum größer<br />

sein, schließlich gelten Miami und das<br />

auf einer Insel vorgelagerte Miami Beach<br />

zu den beliebtesten Urlaubsorten der<br />

LGBTIQ*-Szene innerhalb der USA. Das<br />

liegt zum einen an einem prall gefüllten<br />

Event-Kalender, auf dem Termine wie<br />

das queere Latinofestival Gay8 (Februar),<br />

die Winter Party (März), der Pride (April),<br />

Sizzle (Mai) oder das Circuit Weekend<br />

URGE (November) stehen. Daneben wird<br />

in Bars wie Palace, Twist, R House oder<br />

Kill Your Idol kräftig gefeiert. Das Hôtel<br />

Gaythering gehört aufgrund seiner coolen<br />

Atmosphäre, seiner queeren Bar und einer<br />

Sauna ebenfalls zu den beliebten Treffpunkten<br />

der Community. Und dann sind da<br />

natürlich noch Miamis Strände: Während<br />

am breiten Sandstrand von South Beach<br />

und dem dort gelegenen Gay Beach auf<br />

Höhe der 11th und 12th Street das Motto<br />

„Sehen und gesehen werden“ gilt, können<br />

FKK-Fans am gut zwanzig Autominuten<br />

entfernten Haulover Beach die Hüllen<br />

fallen lassen. Der schwule Strandabschnitt<br />

befindet sich am nördlichen Ende des<br />

Haulover Beach Park und ist in der Regel<br />

gut besucht. Dank einiger Sandbänke kann<br />

man weit ins warme Wasser waten oder<br />

sich einfach mit den Wellen treiben lassen.<br />

Tipp: Sonnenschirm und Getränke nicht<br />

vergessen – auf die Badehose kann man<br />

verzichten. *dax<br />

www.visitflorida.de<br />

Strand von Naples<br />

FOTO: PARADISECOAST.DE


REISE<br />

FOTO: DAX<br />

und Gemüse findet. Fans finnischen<br />

Designs sollten im queerfreundlichen<br />

Konzept-Store PUF vorbeischauen, der<br />

neben Mode auch Wohnaccessoires wie<br />

die Stoffkreationen aus Hanf von Saana<br />

& Olli anbietet. Das Design-Duo hat<br />

zudem eine ganz persönliche Beziehung<br />

zu Tom of Finland, denn sie wohnen samt<br />

Nachwuchs in Laaksonens Geburtshaus<br />

und haben das aus dem Ende des 19.<br />

Jahrhunderts stammende Holzhaus so<br />

aufwendig und stylish restauriert, dass es<br />

bei einem TV-Wettbewerb als schönstes<br />

Haus Finnlands ausgezeichnet wurde und<br />

daher nicht nur Tom-of-Finland- sondern<br />

auch Designfans anlockt.<br />

Queere Hauptstadt<br />

Finnland<br />

HALLO TOM<br />

Lange hat es gedauert, bis Finnland<br />

nun einen seinen berühmtesten<br />

Künstler ehrt: Die Ausstellung „Tom<br />

of Finland: Bold Journey“, die noch<br />

bis Ende Oktober in der finnischen<br />

Nationalgalerie Kiasma zu sehen<br />

ist, bietet eine gute Gelegenheit,<br />

Helsinki, das benachbarte Turku und<br />

die wilde Südküste des Landes besser<br />

kennenzulernen.<br />

Mit der größten Einzelausstellung, die<br />

jemals in einem Museum zu sehen<br />

war, widmet sich die Finnische Nationalgalerie<br />

seit Ende April den Werken von Touko<br />

Valio Laaksonen (1920 – 1991), besser<br />

bekannt als Tom of Finland. Der Künstler,<br />

dessen Zeichnungen von Holzfällern,<br />

Polizisten, Motorradfahrern und Matrosen<br />

das schwule Männerbild über Jahrzehnte<br />

prägte, gilt als einer der berühmtesten<br />

Künstler seines Landes. Die Ausstellung<br />

zeichnet anhand von über 300 Werken<br />

die Lebensgeschichte von Laaksonen<br />

nach, der viele Jahre in Los Angeles lebte<br />

und dessen Œuvre auch andere Künstler<br />

wie Robert Mapplethorpe oder Jean Paul<br />

Gaultier beeinflusste.<br />

Design in Turku<br />

Geboren wurde Touko als Sohn eines<br />

Lehrerehepaares in einem Schulgebäude<br />

unweit des Stadtzentrums von Turku, im<br />

dem seine Eltern wohnten und arbeiteten.<br />

Die an der Westküste Finnlands gelegene<br />

Stadt ist von Helsinki aus in gut zwei<br />

Stunden mit dem Zug zu erreichen und<br />

gilt als die älteste<br />

Stadt des Landes.<br />

Dominiert wird Turku<br />

von der aus dem Ende<br />

des 13. Jahrhunderts<br />

stammenden und<br />

am Hafen gelegenen<br />

Burg sowie dem im 14.<br />

Jahrhundert erbautem<br />

Dom, die beide am<br />

Ufer des Flusses Aurajoki liegen. Dessen<br />

Uferpromenade lädt das ganze Jahr zu<br />

ausgedehnten Spaziergängen ein und<br />

lockt mit Party- und Restaurantbooten,<br />

die am Ufer festmachen. Ebenfalls<br />

lohnenswert ist ein Besuch der 1896<br />

eröffneten Markthalle, in der man<br />

traditionelle Fisch- und Fleischgerichte,<br />

aber auch Backwaren, Süßigkeiten, Obst<br />

Auch in der Hauptstadt Helsinki stößt man<br />

noch auf Spuren von Touko Laaksonen.<br />

Auf einer queeren Stadttour mit dem<br />

schwulen Guide Juhu von Yoo-hoo! Tours<br />

kommt man nicht nur am Esplanade-Park<br />

vorbei, auf dessen öffentlicher Toilette<br />

sich wohl auch Laaksonen während seiner<br />

Zeit beim Militär mit dem ein oder anderen<br />

Soldaten vergnügte, sondern man kann<br />

auch einen Blick auf die letzte Wohn- und<br />

Arbeitsstätte in der Fredrikinkatu 43<br />

werfen, in der er von 1986 bis zu seinem<br />

Tod 1991 lebte. Auf der Tour stehen<br />

zudem zahlreiche Orte, die für Finnlands<br />

LGBTIQ*-Bewegung von besonderer<br />

Bedeutung sind oder waren – seien es<br />

ehemalige Szenetreffpunkte wie die<br />

Disco Vanha Poli oder Läden wie Keltainen<br />

Ruusu und Street Pride Bar, die heute<br />

zum festen Bestandteil der Community<br />

gehören. Nicht unerwähnt bleibt auch das<br />

Leben und Werk der lesbischen Autorin<br />

und Mumins-Erfinderin Tove Jansson, einer<br />

weiteren finnischen Ikone, die bereits in<br />

den 1950er-Jahren aus ihren Liebesbeziehungen<br />

zu Frauen kein Geheimnis machte.<br />

Legalisiert wurde Homosexualität in<br />

Finnland allerdings erst 1971, 2017 wurde<br />

die Ehe für alle eingeführt.<br />

Heute gilt Finnland<br />

überwiegend als<br />

LGBTIQ*-freundliches<br />

Reiseland – Initiativen<br />

wie „We Speak Gay“<br />

listen eine Reihe von<br />

LGBTIQ*-freundlichen<br />

Hotels, Restaurants,<br />

Shops und Events auf.<br />

Darunter befindet sich etwa auch das an<br />

der Südküste zwischen Helsinki und Turku<br />

gelegene The Barö, ein exklusives Designhotel<br />

mitten im Wald, von dem aus man<br />

die wilde Natur der vorgelagerten Inseln<br />

erkunden oder einfach nur in der Sauna<br />

mit Meerblick entspannen kann. *dax<br />

FOTO: PETRI VIRTANEN / KIASMA<br />

www.visitfinland.com


Liverpool<br />

MUSIK IST TRUMPF<br />

Im Mai stand die englische Hafenstadt<br />

Liverpool ganz im Zeichen des<br />

Eurovision Song Contest (ESC). Der<br />

Austragungsort war gut gewählt, denn<br />

Musik ist in Liverpool allgegenwärtig.<br />

Selbst in den queeren Bars der Altstadt<br />

kommt man in den Genuss von<br />

Live-Gesang.<br />

Samsta<strong>gab</strong>end im Zentrum von Liverpool:<br />

Gleich neben dem berühmtesten Ausgehviertel<br />

Cavern Quarter, in dem aus vielen<br />

Bars und Klubs ein bunter Livemusik-Mix<br />

von Folk, Blue, Rock oder Jazz dröhnt, liegt<br />

das Herz von Liverpools queerer Szene.<br />

Im Pride Quarter rund um die Stanley<br />

Street finden sich traditionelle Pubs wie<br />

Liverpools älteste Gay-Bar The Lisbon, aber<br />

auch populäre Klubs wie OMG und The<br />

Navy Bar. Vor allem an den Wochenenden<br />

wird hier drinnen wie draußen ausgiebig<br />

gefeiert – dank kurzer Wege kann man<br />

mühelos von Bar zu Bar wandern. Auch aus<br />

der campen Bar The Masquerade klingt an<br />

diesem Abend Livemusik. Als Zwischen-Akt<br />

einer Dragshow unterhält eine stimmlich<br />

exzellente Sängerin das Publikum mit<br />

Musical-Hits und queeren Hymnen,<br />

während aus dem regenbogenfarbigen<br />

Zapfhahn englisches Bier fließt. Dass die<br />

musikalische Qualität hier stimmt, ist kein<br />

Wunder. Liverpool gilt als die britische<br />

Musikstadt schlechthin, was natürlich nicht<br />

zuletzt an den berühmtesten Söhnen der<br />

Stadt liegt: Prominent am Ufer des Mersey<br />

River hat man den Beatles ein fotogenes<br />

Denkmal gesetzt.<br />

Historisch & modern<br />

Das Hafenviertel drumherum gilt als das<br />

Aushängeschild der 500.000 Einwohner<br />

zählenden Handelsmetropole. Hier treffen<br />

historische Bauten wie das Albert Dock<br />

und die imposanten, als „drei Grazien“<br />

bezeichneten Hochhäuser Royal River Building,<br />

Cunard Building und Port of Liverpool<br />

Building auf futuristische Gebäude wie<br />

das Museum of Liverpool und die Liverpool<br />

Arena, in der der ESC stattfand. Neben zahlreichen<br />

Restaurants lockt das Hafenviertel<br />

mit einem Ableger der Tate Modern, der<br />

Walker Art Gallery, dem Sklavereimuseum,<br />

dem Merseyside Maritime Museum sowie<br />

dem British Music Experience und der The<br />

Beatles Story. Anhand von zahlreichen<br />

Exponaten und O-Tönen, die per Audio-<br />

Guide eingespielt werden, wird dort das<br />

Leben von John Lennon, Paul McCartney,<br />

George Harrison und Ringo Starr von den<br />

Anfängen in Liverpool über die Hamburger<br />

Jahre und den internationalen Durchbruch<br />

bis zur Auflösung 1969 erzählt. Ein eigener<br />

Raum ist ihrem schwulen Manager und<br />

„Erfinder“ Brian Epstein gewidmet, der 1967<br />

an einer Medikamenten-Überdosis verstarb<br />

– auch ihm wurde in der Fußgängerzone ein<br />

lebensgroßes Denkmal gesetzt.<br />

FOTO: DAX<br />

REISE<br />

Boy George als Hologramm<br />

Dass Liverpool und Großbritannien<br />

weit mehr zur internationalen Musikgeschichte<br />

beigetragen haben als die<br />

Beatles, will die im Cunard Building<br />

untergebrachte Ausstellung British Music<br />

Experience zeigen. Ob Kostüme von<br />

David Bowie, originale Songtexte von<br />

Freddie Mercury oder Memorabilia von<br />

Bands wie den Rolling Stones, Oasis oder<br />

den Spice Girls – es gibt jede Menge zu<br />

sehen und zu hören. Einmal pro Stunde<br />

ist zudem ein Hologramm-Auftritt von<br />

Boy George zu erleben. Das neuste<br />

Exponat der British Music Experience<br />

steht zudem ganz im Zeichen des ESC:<br />

Schick ausgeleuchtet funkelt auf einem<br />

Podest der Glitzeranzug von Sam Ryder,<br />

dessen Song „Space Man“ beim ESC<br />

2022 in Turin den zweiten Platz belegte.<br />

Kreativer Hub<br />

Nur etwa 15 Minuten zu Fuß vom<br />

Hafenviertel entfernt liegt in einem ehemaligen<br />

Industriegebiet Liverpools derzeit<br />

spannendster Stadtteil. Das Baltic Triangle<br />

hat sich in den letzten Jahren zum kreativen<br />

Hub Liverpools entwickelt. Man findet<br />

neben bunter Street-Art zahlreiche Büros<br />

von Start-ups und damit verbunden coole<br />

Cafés, alternative Boutiquen und zahlreiche<br />

Bars. Die meisten davon gruppieren sich<br />

um das riesige Backsteingebäude der Cains<br />

Brewery. Hier lohnt es sich, dem Baltic<br />

Market einen Besuch abzustatten: In einer<br />

ehemaligen Lagerhalle haben sich kleine<br />

Stände angesiedelt, die Streetfood von<br />

Pizza über Halloumi bis Dumplings und Thai-<br />

Currys anbieten. Und natürlich darf dort an<br />

Wochenenden Livemusik nicht fehlen. *dax<br />

www.visitbritain.com<br />

www.visitliverpool.com<br />

Baltic Triangle<br />

FOTO: DAX


ADVERTORIAL<br />

FOTOS: MOTORBOYS<br />

Deutschland<br />

KERLE UND KAROSSEN<br />

Die Motorboys, Deutschlands größter<br />

schwuler Autoclub, veranstalten einmal<br />

im Jahr eine bundesweite Trophy. Doch<br />

nicht nur dort triffst Du die queeren<br />

Autoliebhaber.<br />

Über 100 „Gipfelstürmer“ erklommen<br />

während Fronleichnam die österreichischen<br />

Alpen rund um Zugspitze<br />

und Hahntennjoch. Ob in den flachen<br />

Alleen Brandenburgs (2019) oder in den<br />

hübschen Hügeln des Sauerlands („Mille<br />

Montagne“, 2022): Die jährliche Trophy<br />

haben viele Motorboys fest im Kalender<br />

stehen. Das ist geliebte Tradition, seit<br />

2005 die Elfentour zwei Tage lang<br />

zwischen Rennsteig und Wartburg durch<br />

Thüringen führte.<br />

Schwul und Schraubenschlüssel?<br />

Passt!<br />

Stoppuhren und Concours-Gewinner<br />

gibt es woanders. Die Motorboys gehen<br />

ihre Trophys trotz des sportlichen Titels<br />

entspannt an. Während Pausen bleibt<br />

genügend Zeit zum Quatschen, Motorhauben<br />

öffnen und Probesitzen.<br />

Neben dem Fahren geht es immer auch<br />

ums Schrauben und bei Pannen zeigen die<br />

Motorboys: Tunten und Technik, das passt!<br />

Denn ein bisschen Öl am Blaumann kann<br />

ganz schön sexy sein und wer sein Auto<br />

selbst repariert, kommt seinem rollenden<br />

Schätzchen viel näher. Bei Stammtischen<br />

und Ausfahrten entstehen Schrauberfreundschaften,<br />

die länger halten<br />

als eine Tankfüllung.<br />

Von 30 auf 335 in 20 Jahren<br />

Die Motorboys, am 10. <strong>August</strong> 2002, ins<br />

Vereinsregister eingetragen, haben 335<br />

Mitglieder und sind damit der größte<br />

schwule Autoclub des Landes. Die beiden<br />

autobegeisterten Freunde Uli und Aschwin<br />

hatten sich vor über 20 Jahren gedacht:<br />

„Es muss doch möglich sein, Gleichgesinnte<br />

zu finden.“ Gesagt, gemacht: Auf<br />

Anzeigen im Gayforum kamen die ersten<br />

Reaktionen. „Bei der Gründungsversammlung<br />

waren wir schon 30 Leute. Und es<br />

wurden schnell mehr“ erinnert sich Uli, der<br />

zehn Jahre im Vorstand war.<br />

„Viele Gesichter gibt es<br />

heute noch“, sagt er. Manche<br />

hätten bei den Motorboys<br />

ihr Coming-Out gehabt.<br />

Dabei stand Politisches nie<br />

im Vordergrund: „Wir machen<br />

das, was uns Spaß macht und<br />

sind zufällig schwul“ fasst der<br />

Gründungsvorsitzende das<br />

damalige Motto zusammen.<br />

Im Prinzip gilt das immer<br />

noch. Heute haben die Motorboys 335<br />

Mitglieder und sind damit etwas größer als<br />

die Queerlenker - die dieses Jahr 25 Jahre<br />

alt werden. Glückwunsch an dieser Stelle!<br />

In fünf Regionen - Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Berlin, Hamburg und Nordrhein-<br />

Westfalen - treffen sich die Motorboys zu<br />

monatlichen Stammtischen, Ausfahrten<br />

oder ganz spontan privat. Bundesweite<br />

Freundschaften sind entstanden, das<br />

gemeinsame Thema ist nicht nur die<br />

Begeisterung für alles, was sich dreht<br />

und bewegt, sondern auch das Leben, die<br />

Männer und der ganze Rest.<br />

Arbeiter oder Arzt?<br />

Willkommen!<br />

Willkommen ist jeder, ob er Fiat fährt,<br />

Mercedes sammelt oder auf Exoten steht.<br />

Eine Baujahresgrenze gibt es nicht - coole<br />

Neuwagen sind ebenso dabei wie ältere<br />

Semester mit historischem Kennzeichen.<br />

Der Besitz eines Autos ist nicht Voraussetzung,<br />

es gibt genügend Beifahrerplätze.<br />

Ob Arzt oder Arbeiter, Bäcker oder Bänker.<br />

Egal, ob Du lieber die Hosen anhast<br />

oder Röcke trägst: Du bist in der bunten<br />

Gemeinschaft willkommen.<br />

Das nächste Mal triffst Du die Motorboys<br />

am ersten <strong>August</strong>-Wochenende bei den<br />

Classic Days in Düsseldorf: Vom 4. bis 6.<br />

<strong>August</strong> hat der Club dort einen Stand mit<br />

bis zu 12 Autos. Und wer weiß, vielleicht<br />

bist Du schon im kommenden Jahr bei der<br />

Trophy im Süden von Baden-<br />

Württemberg dabei? *motorboys


HERZLICHES WILLKOMMEN<br />

Mit über 15 einzigartigen Veranstaltungen im Jahr ist für jeden etwas dabei.<br />

VisitMiamiLGBTQ.com<br />

© Greater Miami Convention & Visitors Bureau - The Official Destination Sales & Marketing Organization for Greater Miami & Miami Beach. CS-04306


REISE<br />

Tel Aviv<br />

GAY CRUISE NACH TEL AVIV<br />

Im Oktober 2024 führt die Spartacus<br />

Cruise auf eine einmalige Route, die<br />

Christentum, Islam und Judentum<br />

kulturhistorisch verbindet. Einmalig ist<br />

die Reise auch deshalb, weil die Vasco<br />

da Gama zu den wenigen verbliebenen<br />

kleinen Schiffen gehört und mit<br />

eleganten Innenbereichen sowie einem<br />

verschließbaren Innenpool verzaubert.<br />

Ebenfalls einmalig ist die Mischung von<br />

Szenekünstlern und DJs aus dem deutschen<br />

und europäischen Sprachraum.<br />

Die Route führt bei angenehmen<br />

Durchschnittstemperaturen von 24<br />

Grad auf Kreta bis 26 Grad in Tel Aviv an<br />

traumhafte Strände und in pulsierende<br />

Szene-Hotspots, die in Mykonos bis 3:00<br />

Uhr morgens erkundet werden können.<br />

Am anderen Tag wird Larnaka an der<br />

Südküste Zyperns angelaufen. Die Stadt<br />

ist für ihren Stadtstrand und die palmengesäumte<br />

Uferpromenade bekannt. Von<br />

hier aus führen Ausflüge beispielsweise ins<br />

antike Salamis. In Haifa steht der ganze<br />

Tag für Besuche in das nur eine Stunde<br />

entfernte Tel Aviv mit seiner dynamischen<br />

Szene zur Verfügung. Ebenso kann man<br />

von hier aus Jerusalem oder weitere Ziele<br />

erkunden. Haifa bezaubert durch die<br />

„Hängenden Gärten“, an deren Fuß die<br />

deutsche Kolonie mit Geschäften, Galerien<br />

und Restaurants in Gebäuden des 19.<br />

Jahrhunderts liegt. Die Cruise endet auf<br />

Kreta, das mit seinen zahllosen Stränden<br />

zur Verlängerung des Urlaubs einlädt. Ein<br />

günstiges Ausflugspaket ermöglicht es<br />

dabei, sich ganz individuelle Erlebnisse<br />

zusammenzustellen.<br />

Schwules Tel Aviv<br />

In Israels cooler Partystadt Tel Aviv liegt<br />

der LGBTIQ*-Anteil bei schätzungsweise<br />

25 Prozent der Bevölkerung. Kein Wunder<br />

also, dass das Nachtleben von Tel Aviv als<br />

eines der besten der Welt gilt. Ein Grund<br />

dafür, dass das schwule Nachtleben in<br />

Tel Aviv so aufregend ist, liegt darin, dass<br />

sich die schwule Szene in Tel Aviv um<br />

wöchentliche Partys dreht und nicht wie<br />

in den meisten Städten der Erde um<br />

bestimmte Bars oder Klubs. Das soll aber<br />

nicht heißen, dass bestimmte Schwulenbars<br />

in Tel Aviv nicht äußerst beliebt<br />

sind: Shpagat ist eine der populärsten<br />

Szenebars in Tel Aviv, in der sieben Tage<br />

in der Woche ein reges Treiben herrscht.<br />

Gegen 21:00 Uhr kann man hier ein paar<br />

kleine Snacks und einen Drink genießen,<br />

bevor die Nacht losgeht. Zwei weitere der<br />

angesagtesten Spots der Szene sind das<br />

La Boheme und das Gagarin. Die Partys<br />

in Tel Aviv sind meist sehr groß – einer<br />

der wildesten Veranstaltungsorte ist das<br />

Bloq, eine große Arena in der Nähe des<br />

Busbahnhofs der Stadt.<br />

Tel Avivs Nachtleben ist nicht der einzige<br />

Grund, warum jedes Jahr Millionen von<br />

Touristen aus aller Welt hierherströmen.<br />

Auch die unglaublichen Mittelmeerstrände<br />

der Stadt haben internationales Ansehen<br />

erlangt und bestechen durch kristallklares<br />

Wasser, weißen Sand und erstaunlich<br />

viele attraktive Menschen, die die Sonne<br />

genießen. Der inoffizielle Schwulenstrand<br />

ist Hilton Beach direkt vor dem Hotel Hilton<br />

Tel Aviv. Freitags und samstags ist es hier<br />

in der Regel am vollsten, da der Strand von<br />

jedem Ort aus schnell mit dem Taxi zu<br />

erreichen ist.<br />

Entertainment<br />

Neben dem bordeigenen Showprogramm<br />

werden wieder zahlreiche Highlights für<br />

Begeisterung sorgen. Für die abwechslungsreichen<br />

Bars und Lounges sind<br />

kleine Acts wie Karaoke, Lesungen, Quiz,<br />

Instrumentalkünstler oder Akrobaten vorgesehen.<br />

Jeder kann einen eigenen Beitrag<br />

zum bunten Programm einbringen, indem<br />

er sich an dem Contest zur Dekoration der<br />

Kabinentüren beteiligt. Höhepunkt werden<br />

die Pool Games mit der Wahl des Mr. Cruise<br />

am Seetag sein. Die Kandidaten müssen<br />

hier verschiedene sportliche Herausforderungen<br />

meistern und sich im Mehrkampf<br />

fast jugendfreien Spielen unterziehen. Auf<br />

vielfachen Wunsch hin werden die beliebten<br />

Themenpartys ausgeweitet, bei denen die<br />

Gäste ihrer Fantasie für Kostüme freien<br />

Lauf lassen können. Als Themen stehen<br />

White, Drag, Uniform, Disco, Sports, Kinky<br />

und Rainbow fest. Wer sich danach noch<br />

austoben möchte, kann dies auf dem FKK-<br />

Deck tun, das auch nachts geöffnet ist …<br />

www.spartacus.cruises


Männer. Und Meer.<br />

Deine Gay Cruise<br />

9. – 16. Oktober 2024<br />

Athen • Mykonos • Zypern •<br />

Tel Aviv (über Nacht) • Kreta<br />

bereits ab<br />

934,– €<br />

pro Person<br />

Medienpartner:<br />

Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />

www.spartacus.cruises


REISE<br />

FOTOS: GOTHAIBEFREE.COM<br />

THAILAND<br />

ABENTEUER & SPORT<br />

Jeder, der auf seiner Reise Herausforderungen<br />

und neue Erlebnisse sucht, ist<br />

in Thailand genau richtig: Eine riesige<br />

Auswahl an Outdoor-Aktivitäten in<br />

atemberaubender natürlicher Umgebung<br />

sowie zahlreiche Möglichkeiten<br />

zu Spaß und Unterhaltung machen<br />

Thailand zum ultimativen Reiseziel für<br />

Abenteurer und Entdecker!<br />

RADFAHREN &<br />

MOUNTAINBIKE<br />

Das Fahrrad ist für einen Thailandurlaub<br />

nicht nur eine umweltfreundliche<br />

Alternative, sondern ermöglicht eine viel<br />

intensivere Erfahrung als die üblichen<br />

Touren in motorisierten Gefährten. Egal<br />

ob man die weitreichenden Ruinen<br />

von Ayutthaya, Sukhothai und andere<br />

historische Stätten erkunden oder die<br />

wunderschöne Küstenstrecke zwischen<br />

Krabi und Phang-nga entlangradeln, das<br />

Fahrrad ist das ideale Transportmittel um<br />

Thailands Kulturschätze und Naturschönheiten<br />

zu entdecken. Wer lieber etwas<br />

mehr Action mag, für den bietet eine<br />

Mountainbike Tour im Norden Thailands<br />

die nötige Herausforderung. Vor allem die<br />

Bergregionen der nördlichen Provinzen<br />

Chiang Mai, Chiang Rai und Mae Hong<br />

Son eignen sich mit Nationalparks und<br />

unberührten Waldgebieten für eine<br />

abenteuerliche Abfahrt.<br />

KANU & KAJAK<br />

An Popularität unter umweltbewussten<br />

Reisenden gewinnt das Kanufahren, das<br />

Abenteuer bietet und dabei die Umwelt<br />

nicht belastet. Unvergessliche Kanufahrten<br />

in nahegelegenen Buchten durch<br />

spektakuläre Landschaften wie riesige<br />

Höhlen, die man nur auf dem Wasserweg<br />

erreichen kann gibt es vor allen Dingen<br />

in den Regionen um Phuket und Krabi.<br />

Auch die Similan Islands oder der Ang<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Thong Marinenationalpark nahe Koh Samui<br />

bieten eine atemberaubende Kulisse für<br />

eine Erkundungstour mit einem eigenen<br />

Paddelboot, bei der man die Natur viel<br />

intensiver erleben kann als gewöhnlich.<br />

THAI-BOXEN<br />

Die traditionelle thailändische Kampfsportart<br />

„Muay Thai“ zählt zu den komplexesten<br />

und härtesten Kampfkünsten der<br />

Welt - und ist gleichzeitig ein Teil der<br />

thailändischen Identität. In ihrem Ursprung<br />

ist die Sportart eng mit dem Buddhismus<br />

verbunden, denn bevor es entsprechende<br />

Schulen <strong>gab</strong>, lehrten Mönche in den<br />

Tempeln die Urform des Muay Thai und<br />

brachten ihren Schülern gleichzeitig religiöse<br />

Traditionen und Rituale bei. Ähnlich wie<br />

beim Kickboxen dürfen nicht nur Fäuste,<br />

sondern auch Füße, Arme und sogar Ellbogen<br />

und Knie im Kampf eingesetzt werden.<br />

Professionelle Kämpfer trainieren enorm<br />

intensiv und verfügen über eine außergewöhnliche<br />

Stärke und Fitness. Offizielle<br />

Muay Thai-Kämpfe finden mehrmals pro<br />

Woche, beispielsweise in Bangkok, Chiang<br />

Mai, Phuket oder Koh Samui statt. Auch<br />

unter Besuchern Thailands erfreut sich der<br />

Nationalsport großer Beliebtheit: Vielerorts<br />

gibt es zahlreiche Schulen und Camps,<br />

die Schnupperkurse, aber auch ganze<br />

Trainingsperioden über mehrere Wochen<br />

oder Monate anbieten.


TREKKING & WANDERN<br />

Die bekanntesten Ausgangspunkte für eine<br />

Wandertour sind nordthailändische Provinzen<br />

wie Chiang Mai, Chiang Rai oder Mae<br />

Hong Son. Unberührter Regenwald und<br />

tropische Natur tragen ebenso zur Faszination<br />

einer Erkundungstour per pedes bei<br />

wie die vielen Dörfer in denen Bergvölker<br />

noch nach jahrhundertealten Traditionen<br />

leben. Auch im Süden Thailands gibt es<br />

großartige Trekkingmöglichkeiten, wie<br />

beispielsweise im Khao Sok Nationalpark,<br />

einem Naturreservat mit Wasserfällen, Höhlen<br />

und einem großen Stausee, gesprenkelt<br />

mit über 100 Inseln. Auch Nationalparks wie<br />

Khao Yai im Zentrum des Landes oder Phu<br />

Kradung im Nordosten sind beliebte Ziele<br />

für Trekkingfans.<br />

TAUCHEN<br />

Mit über 2.500 Kilometer Küstenlinie am<br />

Golf von Thailand und der Andamanensee<br />

sowie Hunderten von Inseln ist Thailand<br />

ein wahres Paradies für Taucher und<br />

Schnorchler. Das ganze Jahr über herrschen<br />

REISE<br />

dafür ideale Bedingungen, denn bei<br />

konstanten 28 Grad Wassertemperatur<br />

können Taucher die Wunder der Natur am<br />

Meeresboden auch ohne Neoprenanzug<br />

genießen. Die hohe Wassertemperatur<br />

ist nicht nur für ein reges Meeresleben<br />

förderlich, sondern auch für das Wachstum<br />

von Korallenriffen. Im klaren, türkisblauen<br />

Wasser herrschen dazu oft Sichtweiten<br />

von bis zu 25 Metern - ein Vorteil, von<br />

dem auch Schnorchler profitieren. Wo<br />

zu welcher Zeit in Thailand die besten<br />

Bedingungen zum Tauchen und<br />

Schnorcheln bestehen, hängt von der<br />

geografischen Lage und den unterschiedlichen<br />

Klimabedingungen ab. Während<br />

Phuket und die Inseln an der Westküste<br />

zwischen Juni und Oktober teilweise vom<br />

Sommermonsun betroffen sind, ist es an<br />

der Ostküste, beispielsweise auf den Inseln<br />

Koh Samui und Koh Tao, trocken und klar.<br />

Der amerikanische LGBTIQ*-Tauchurlaub-<br />

Veranstalter Undersea Expeditions bietet<br />

über Silvester <strong>2023</strong>/24 eine „Best of<br />

Thailand“-Tauchexpedition ab Phuket rund<br />

um die Similan und Surin Inseln sowie in<br />

der Bucht von Phang-Nga mit den Phi-Phi<br />

Inseln an. *dax<br />

www.thailandtourismus.de<br />

www.gothaibefree.com<br />

Eine Kooperation mit der<br />

Deutschen Aidshilfe<br />

Fair, vegan, nachhaltig und ein Teil<br />

der Erlöse unterstützt die Arbeit der<br />

Deutschen Aidshilfe.<br />

10% Rabatt* auf alle<br />

FAIR SQUARED Kondome !<br />

QR-Code scannen und<br />

Gutscheincode CYL-blu<br />

eingeben.<br />

* Kein Mindestbestellwert. Nur ein Gutschein<br />

pro Kunde. Gültig auf alle Kondome bis 30.4.<strong>2023</strong>.<br />

Nicht mit anderen Gutscheinen kombinierbar.


GESUNDHEIT<br />

GESCHICHTE<br />

40 JAHRE HIV:<br />

Die Chronologie<br />

FOTO: MYCHELE DANIAU / AFP<br />

Bis heute sind weltweit 40,1 Millionen<br />

Menschen an Aids gestorben – aber auch<br />

bedeutende Fortschritte in der Bekämpfung<br />

der Krankheit gemacht worden:<br />

1981: ERSTER ALARM<br />

Am 5. Juni 1981 meldet die US-Gesundheitsbehörde<br />

CDC eine seltene Form der<br />

Lungenentzündung bei jungen Homosexuellen<br />

in Kalifornien. Ende 1981 stellen<br />

die Gesundheitsbehörden dieselben<br />

Infektionen bei Drogenkonsumenten fest,<br />

Mitte 1982 auch bei Blutern, sowie bei in<br />

die USA eingewanderten Haitianern.<br />

Entsprechend wird zunächst von der<br />

„4H“-Krankheit gesprochen, was für<br />

Homosexuelle, Heroin-Abhängige, Haitianer<br />

und „Hemophiles“, also Bluter, steht.<br />

Der Name Aids wird 1982 geprägt und<br />

ist die Abkürzung von „acquired immune<br />

deficiency syndrome“.<br />

1983: ENTDECKUNG<br />

DES VIRUS<br />

Im Januar 1983<br />

isolieren die<br />

Forscherin Françoise<br />

Barré-Sinoussi und<br />

ihr Kollege Jean-<br />

Claude Chermann ein<br />

neues Virus, das sie LAV<br />

nennen und das aus ihrer<br />

Sicht an Aids „beteiligt sein<br />

könnte“. Am 23. April 1984 verkünden<br />

die USA, dass der US-Virologe Robert<br />

Gallo den „wahrscheinlichen“ Aids-Erreger,<br />

ein HTLV-III getauftes Virus, gefunden hat.<br />

LAV und HTLV-III erweisen sich schließlich<br />

als derselbe Erreger, der 1986 den Namen<br />

Humanes Immundefizienz-Virus erhält,<br />

kurz HIV. Der 2008 für die Entdeckung<br />

verliehene Medizin-Nobelpreis geht<br />

allerdings nur an Montagnier und<br />

Barré-Sinoussi.<br />

1987: ERSTE BEHANDLUNG<br />

Am 20. März 1987 wird in den USA<br />

mit Zidovudin (AZT) die erste antiretrovirale<br />

Therapie zugelassen. Sie ist<br />

kostspielig und verursacht bedeutende<br />

Nebenwirkungen.<br />

ANFANG DER 90ER JAHRE: AIDS ZIEHT<br />

IMMER WEITERE KREISE<br />

Der US-Schauspieler Rock Hudson ist im<br />

Oktober 1985 der erste Star, der an<br />

Aids stirbt. Es folgen Queen-<br />

Frontmann Freddie Mercury<br />

im November 1991 und<br />

Ballett-Star Rudolf Nurejew<br />

im Januar 1993.<br />

1994 wird Aids zur<br />

häufigsten Todesursache<br />

bei Menschen in den USA<br />

zwischen 25 und 44 Jahren.<br />

FOTO: JOEL SAGET/ AFP<br />

1995-96: BEGINN DER<br />

KOMBINATIONSTHERAPIEN<br />

In den Jahren 1995 und 1996<br />

markiert die Einführung zweier<br />

Medikamententypen einen Wendepunkt in<br />

der Aids-Therapie: Proteasehemmer und<br />

Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (RTI).<br />

Das ist der Beginn der antiretroviralen<br />

Kombinationstherapien.<br />

1996 geht die Zahl der Aids-Opfer in<br />

den USA erstmals zurück. Heutzutage<br />

hat ein HIV-Infizierter, der früh mit der<br />

antiretroviralen Therapie beginnt, eine<br />

ähnliche Lebenserwartung wie der Rest<br />

der Bevölkerung. Und: Unter Therapie<br />

kann der infizierte Mensch das HI-Virus<br />

nicht mehr beim Sex übertragen. Ein<br />

Gamechanger, der aber erst 2008 seinen<br />

Siegeszug startete.<br />

2001: GENERIKA<br />

Nach der Unterzeichnung eines Abkommens<br />

zwischen UN-Aids-Programms<br />

(UNAIDS) und fünf Pharmariesen im<br />

Jahr 2000 zur Verteilung erschwinglicher<br />

Aids-Medikamente in armen Ländern<br />

wird im folgenden Jahr ein Kompromiss<br />

in der Welthandelsorganisation (WTO)<br />

erzielt. Entwicklungsländer dürfen nun<br />

kostengünstige Nachahmer-Produkte<br />

von Aids-Medikamenten herstellen.<br />

2008: EKAF-STATEMENT<br />

Es besagt, dass Menschen mit HIV, die<br />

eine wirksame antiretrovirale Therapie<br />

einnehmen und keine anderen sexuell<br />

übertragbaren Infektionen haben, das<br />

Virus nicht mehr sexuell übertragen<br />

können.


2010: „BERLINER PATIENT“<br />

Der aus den USA stammende Timothy Brown wird von HIV<br />

geheilt, als ihm wegen<br />

einer Leukämie-Erkrankung Knochenmark eines genetisch<br />

gegen HIV immunen Menschen transplantiert wird. Dem Fall<br />

des sogenannten Berliner Patienten folgen weitere derartige<br />

Heilungen, eine reguläre HIV-Therapie lässt sich dadurch<br />

aber nicht entwickeln.<br />

2012: ERSTE VORSORGE-BEHANDLUNG PREP<br />

Am 16. Juli 2012 wird in den USA die PrEP gegen HIV<br />

zugelassen.<br />

2017: Therapie für gut 50 Prozent der Infizierten<br />

2017 werden erstmals mehr als die Hälfte der Träger von<br />

HI-Viren antiretroviral behandelt. Bis heute ist der Anteil auf<br />

rund drei Viertel gestiegen: 28,7 Millionen von 38,4 Millionen<br />

Infizierten weltweit erhielten im Jahr 2021 eine geeignete<br />

Therapie.<br />

Verführt<br />

euch<br />

spielerisch.<br />

FOTOS: C. KNUTH<br />

2018 AIDS2018 / PARTNER2<br />

Auf der Konferenz AIDS2018 in Amsterdam geben die<br />

Macher*innen der PARTNER II Studie ihre bahnbrechenden<br />

Ergebnisse bekannt. Menschen mit HIV, die eine antiretrovirale<br />

Therapie einnehmen und eine anhaltende Virusunterdrückung<br />

erreichen, können das Virus nicht sexuell<br />

übertragen. Fast 1000 schwule Paare aus 14 europäischen<br />

Ländern, bei denen ein Partner HIV-positiv und der andere<br />

HIV-negativ war hatten insgesamt mehr als 77.000 Mal<br />

ungeschützten Sex, ohne dass es zu einer Übertragung von<br />

HIV kam. Dies bestätigt die Botschaft „U=U" (Undetectable<br />

equals Untransmittable) endgültig und mit einer für<br />

wissenschaftliche Studien fast undenkbaren Sicherheit von<br />

100 Prozent.<br />

pjur analyse me!<br />

Moisturising<br />

Das spezielle Gleitgel für komfortablen<br />

Analsex. Das enthaltene<br />

Hyaluron sorgt für Feuchtigkeit<br />

und intensiviert den angenehmen<br />

Gleiteffekt.<br />

Zur Verwendung mit allen<br />

Sex-Toys geeignet.<br />

BIS HEUTE<br />

In Deutschland und anderen Ländern, in denen die PrEP<br />

niedrigschwellig verfügbar ist und das Wissen um HIV hoch,<br />

sinken die Neuinfektionszahlen in der Hauptrisikogruppe<br />

von schwulen Männern stetig. Sorgen macht in Deutschland<br />

ein Anstieg unter jüngeren Menschen.<br />

Der Kampf gegen HIV ist auch nach 40 Jahren noch nicht<br />

endgültig gewonnen. Obwohl die Werkzeuge dafür vorhanden<br />

sind. *AFP/ck<br />

PREMIUM INTIMPRODUKTE<br />

Made in Germany—Seit 1995 | pjur.com


ADVERTORIAL<br />

Stigmatisierung und Diskriminierung<br />

aufgrund des HIV-Status<br />

Was kann HIV-positiven Menschen im Umgang damit helfen?<br />

Menschen mit HIV können<br />

mittlerweile ein gesundes und<br />

langes Leben führen. Auch wenn<br />

sich ihre Lebensqualität in den<br />

letzten Jahren aufgrund der innovativen<br />

Therapien enorm verbessert<br />

hat, besteht nach wie vor eine<br />

große Herausforderung: Im Alltag<br />

sind HIV-positive Menschen häufig<br />

mit Stigmatisierung und Diskriminierung<br />

konfrontiert.<br />

WAS SIND STIGMATISIERUNG UND<br />

DISKRIMINIERUNG?<br />

In Bezug auf HIV spricht man von Stigmatisierung,<br />

wenn Menschen ausschließlich<br />

aufgrund ihrer HIV-Infektion in eine<br />

negative Schublade gesteckt und verurteilt<br />

werden. Beispiele für eine solche Stigmatisierung<br />

sind die pauschalen Annahmen,<br />

dass HIV nur schwule Männer betrifft oder<br />

alle HIV-positiven Menschen promiskuitiv<br />

wären – also Sex mit häufig wechselnden<br />

Partner*innen haben – und ihre HIV-<br />

Infektion dadurch selbst verschuldet ist.<br />

Der Begriff Diskriminierung ist etwas<br />

konkreter und beschreibt die persönliche<br />

Benachteiligung einzelner Menschen<br />

aufgrund der HIV-Infektion. Häufig ist<br />

diskriminierendes Verhalten eine Folge der<br />

Stigmatisierung. Beispielsweise spricht man<br />

von Diskriminierung, wenn ein/e Zahnärzt*in<br />

jemanden aufgrund des HIV-Status nicht<br />

behandeln will.<br />

WOHER KOMMT DIESE PAUSCHALE<br />

NEGATIVBEWERTUNG VON MENSCHEN<br />

MIT HIV?<br />

Die Ursache liegt häufig darin, dass ein<br />

großer Teil der Gesellschaft noch immer die<br />

veralteten Bilder aus den 1980er-Jahren im<br />

Kopf hat: Schwule HIV-positive Menschen,<br />

die an Aids erkrankten, damals nicht<br />

angemessen behandelt werden konnten<br />

und verstarben.<br />

Das Wissen über die aktuellen Möglichkeiten<br />

der innovativen HIV-Therapien und<br />

darüber, was Leben mit HIV heutzutage<br />

eigentlich bedeutet, ist noch nicht bei allen<br />

Menschen angekommen. Daher setzen<br />

manche eine HIV-Infektion immer noch mit<br />

einer stark eingeschränkten Lebensqualität,<br />

dem Ausbruch von Aids und damit einem<br />

Todesurteil gleich, was sie heute aber nicht<br />

mehr ist. Dank innovativer Medikamente<br />

können Menschen mit HIV heutzutage gut<br />

und lange leben.<br />

STIGMATISIERUNG AUS DEM EIGENEN<br />

INNEREN<br />

Stigmatisierung kann aber nicht nur von<br />

außen erfolgen, sondern in HIV-positiven<br />

Menschen auch aus dem eigenen Inneren<br />

heraus entstehen. Macht man sich selbst<br />

Vorwürfe, empfindet Scham oder verurteilt<br />

sich selbst für die HIV-Infektion, nennt<br />

man das Selbststigmatisierung.<br />

WELCHE AUSWIRKUNGEN<br />

HABEN STIGMATISIERUNG UND<br />

DISKRIMINIERUNG?<br />

Die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten<br />

Forschungsprojekts „positive stimmen<br />

2.0“ der Deutschen Aidshilfe zeigen, dass<br />

sich Stigmatisierung und Diskriminierung<br />

von Menschen mit HIV auch auf deren<br />

Lebensqualität auswirken können. So<br />

berichteten mehr als die Hälfte der<br />

HIV-positiven Menschen, dass Vorurteile<br />

gegenüber HIV ihr eigenes Leben<br />

beeinträchtigen 1 .<br />

Viele Menschen mit HIV haben Angst<br />

davor, dass Personen im Umfeld von ihrer<br />

Infektion erfahren. Das kann zu bestimmten<br />

Handlungen führen, die dazu dienen,<br />

den HIV-Status zu verheimlichen.<br />

Dies kann zu einer andauernden, unbewussten<br />

Belastung führen und damit die<br />

Lebensqualität und mentale Gesundheit<br />

negativ beeinflussen. Spätestens hier<br />

sollte einem bewusst werden, dass dieser<br />

Umgang langfristig nicht förderlich für das<br />

eigene psychische Wohlbefinden ist.<br />

EINEN GUTEN UMGANG MIT HIV<br />

FINDEN<br />

Es ist vorteilhaft, wenn man als HIVpositiver<br />

Mensch offen und selbstbewusst<br />

mit der eigenen Infektion umgehen<br />

kann und sich so Stigmatisierung und<br />

Diskriminierung entgegenstellt. Nicht alle<br />

können oder möchten das, was absolut in<br />

Ordnung ist. Sobald allerdings Sorgen und<br />

Ängste ins Spiel kommen, gilt es wachsam<br />

zu sein und darüber offen mit dem/r<br />

Ärzt*in zu sprechen.<br />

Außerdem kann man sich als HIV-positiver<br />

Mensch zusammen mit dem/r Ärzt*in<br />

die vielfältigen Therapiemöglichkeiten<br />

ansehen und besprechen, ob es eine<br />

Therapie gibt, die besser zum eigenen<br />

Leben passt und sich leichter in den Alltag<br />

integrieren lässt.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit<br />

HIV sowie persönliche Geschichten von<br />

HIV-positiven Menschen findest du<br />

unter www.livlife.de<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

QUELLEN:<br />

1. Deutsche Aidshilfe, „positive stimmen 2.0“<br />

Umfrage zu HIV-bezogener Diskriminierung,<br />

https://hiv-diskriminierung.de/sites/default/files/<br />

documents/broschuere_finale_version.pdf<br />

Letzter Zugriff: <strong>August</strong> 2022<br />

NP-DE-HVU-ADVR-230013


LOGO GESUNDHEITSAMT FFM | ZENTRIERT | NEGATIV WEISS<br />

Zu heiß?<br />

Entdecke Frankfurts<br />

kühle Orte.<br />

Foto: photoschmidt-stock.adobe.com<br />

Beratung.<br />

Prävention.<br />

Schutz.<br />

www.frankfurt.de/kuehle-orte


Cloud 7<br />

Schäfergasse 50 069 - 210 878 - 62<br />

frankfurt@bretz.com frankfurt.bretz.store

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!