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LEBE AUSGABE 2/2023

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Caritas<br />

Diözese St. Pölten<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

Zeitschrift des<br />

Bereiches CMB<br />

CMB = Caritas<br />

Für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

Caritas St. Pölten Aktuell<br />

P.b.b.<br />

Erscheinungsort St. Pölten<br />

Verlagspostamt 3100 St. Pölten<br />

LeBe<br />

LebensBereiche<br />

Leben mit Demenz –<br />

Gute Begleitung und<br />

Unterstützung<br />

Leichtes Lesen


Inhalt<br />

Willkommen<br />

Seite 3 bis 6<br />

LeBe fragt nach<br />

Seite 7 bis 11<br />

Selbst-Vertretung<br />

Seite 12 bis 15<br />

LeBe und Du<br />

Seite 16 bis 19<br />

Rätsel / Auflösung<br />

Seite 20 und 25<br />

Lebens-Praktisches<br />

Seite 22 bis 23<br />

So sehe ich die Welt<br />

Seite 24<br />

Arbeit<br />

Seite 26 bis 37<br />

Wohnen<br />

Seite 38 bis 39<br />

Nachrufe<br />

Seite 40 bis 44<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

Impressum<br />

Caritas Diözese St. Pölten | Hasnerstraße 4 | www.caritas-stpoelten.at<br />

Das Redaktions-Team:<br />

Renate Kalteis, Petra Streimelweger, Renate Maierhofer, Margit Wally, Christoph Stieber,<br />

Martin Kargl, Markus Egger, Markus Hörmann, Alexander Mord, Marcel Vogelhuber, Jasmine Seitz<br />

LeBe Hör-CD: Sprecherin Renate Kalteis, Sprecher Christoph Baier<br />

Musik und Technik: Brigitte Scharner Layout und Gestaltung: Sigrid Brandl<br />

Namentlich gekennzeichnete Kommentare geben die Meinung der Autorin und des Autors wieder.<br />

2<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Liebe Lesende!<br />

2<br />

In dieser Ausgabe berichten wir<br />

wieder über viele<br />

interessante Themen.<br />

Zum Beispiel über:<br />

Den Voi fesch Kunst-Preis,<br />

Neues aus unseren<br />

Einrichtungen, Demenz<br />

Die Krankheit Demenz<br />

betrifft auch Menschen,<br />

die in unseren Einrichtungen<br />

arbeiten oder wohnen.<br />

Demenz ist eine Erkrankung<br />

vom Gehirn.<br />

Es erkranken meistens<br />

ältere Menschen an Demenz.<br />

Auch Menschen mit Behinderungen<br />

werden immer älter.<br />

Deshalb betrifft die Krankheit<br />

auch Menschen in unseren<br />

Werkstätten und Wohnhäusern.<br />

An Demenz erkrankte Menschen<br />

vergessen viele Dinge.<br />

Zum Beispiel: Wo sie sind,<br />

erkennen vertraute Personen nicht mehr<br />

Das ist für die betroffene Person<br />

und das Umfeld oft sehr schwierig.<br />

Verständnis und Einfühlungs-Vermögen<br />

sind ganz wichtig.<br />

Sehr hilfreich sind auch<br />

gute Informationen<br />

über diese Erkrankung.<br />

Für Angehörige und auch<br />

für Betreuungs-Personen<br />

Martin Kargl<br />

Beim Thema LeBe fragt nach,<br />

wird über die Krankheit Demenz<br />

berichtet.<br />

Es sind verschiedene Personen<br />

befragt worden:<br />

• Eine Expertin<br />

• Eine Angehörige<br />

• Eine Betreuerin<br />

Wir möchten in unseren Einrichtungen<br />

Menschen gut begleiten und betreuen.<br />

Auch Menschen,<br />

die an Demenz erkrankt sind.<br />

Wir wünschen uns<br />

das notwendige Wissen und alle Mittel,<br />

die wir dafür brauchen.<br />

Martin Kargl<br />

Bereichs-Leiter<br />

Caritas Für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

LeBe<br />

3


Auf Wiedersehen<br />

Die stell-vertretende Leiterin der Werkstatt Mank<br />

2<br />

verabschiedet sich in die Pension.<br />

Mein Name ist Brigitte Dollfuß.<br />

Ich bin seit 1. Juni <strong>2023</strong><br />

in Pension.<br />

Renate Kalteis hat gemeint,<br />

ich bin ein Urgestein in der Caritas.<br />

Weil ich schon so lange dabei bin.<br />

Ich soll bitte einen Artikel für die<br />

LeBe-Zeitschrift schreiben.<br />

Das mache ich auch gerne.


4 von 7 Mitarbeiter*innen<br />

meiner Abteilung kommen<br />

selbst-ständig mit dem öffentlichen Bus<br />

zur Arbeit.<br />

3 von ihnen haben eine<br />

eigene Wohnung.<br />

Danke für die vielen schönen<br />

Stunden und Erfahrungen!<br />

Danke für die gute Zusammen-Arbeit!<br />

Ich wünsche euch alles Gute!<br />

Brigitte Dollfuß<br />

Liebe Brigitte!<br />

Wir danken dir für:<br />

• Deine Unterstützung<br />

• Dein Verständnis<br />

• Deine gute Laune<br />

• Viele heitere Stunden<br />

• Die schöne gemeinsame Zeit<br />

Wir sind ein tolles Team gewesen.<br />

Wir werden dich vermissen.<br />

Wir wünschen dir viel Freude,<br />

Gesundheit und schöne<br />

Augenblicke mit deiner Familie.<br />

Dein Team von der Werkstatt Mank<br />

und dein altes Team von der<br />

Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

Willkommen<br />

Neue Leiterin im Wohnhaus Rastenfeld<br />

2<br />

Ich heiße Sabine Strohmaier.<br />

Ich arbeite seit 10 Jahren im<br />

Wohnhaus Rastenfeld als Betreuerin.<br />

Seit Mai <strong>2023</strong> bin ich die Leiterin<br />

vom Wohnhaus Rastenfeld.<br />

Ich freue mich sehr<br />

über diese neue Aufgabe.<br />

Ich wohne in Loiwein in der<br />

Gemeinde Lichtenau im Waldviertel.<br />

Meine Hobbys sind:<br />

• Lesen<br />

• Bewegung in der Natur<br />

• Freund*innen treffen<br />

• Mal nix tun<br />

Sabine Strohmaier<br />

Sabine Strohmaier<br />

Wohnhaus Rastenfeld<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

5


Willkommen<br />

Neue Leiterin in der Werkstatt Lilienfeld<br />

2<br />

Mein Name ist Barbara Gessl.<br />

Ich leite seit Jänner <strong>2023</strong><br />

die Werkstatt Lilienfeld.<br />

Vorher bin ich die Stell-Vertreterin<br />

von der Leiterin gewesen.<br />

Ich habe auch viele Jahren<br />

als Betreuerin in der<br />

Werkstatt Lilienfeld gearbeitet.<br />

Die Tätigkeit als Leiterin<br />

macht mir großen Spaß.<br />

Diese Arbeit macht mich zufrieden.<br />

Die Betreuungs-Personen und<br />

Klient*innen sollen sich<br />

in der Werkstatt wohl fühlen.<br />

Sie sollen gerne zur Arbeit kommen.<br />

Das ist mir wichtig.<br />

In meiner Freizeit fahre ich<br />

gerne mit meinem lieben Mann<br />

Christian mit dem Motorrad mit.<br />

Barbara Gessl<br />

Mit dem Hund meiner Mama<br />

gehe ich wandern.<br />

Der Hund heißt Lennie.<br />

Ich schlafe gerne lange.<br />

Manchmal gehe ich auch shoppen.<br />

Barbara Gessl<br />

Werkstatt Lilienfeld<br />

TAXI<br />

BERGER<br />

GÜNTHER BERGER<br />

A - 3430 Tulln/Donau<br />

Bahnhofstraße 2<br />

Telefon 02272/62877<br />

taxi-berger@speed.at<br />

www.taxi-berger.at<br />

Rund um die Uhr<br />

02272 62877<br />

6<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


LeBe fragt nach<br />

3<br />

Über die Krankheit Demenz<br />

Demenz =<br />

Eine Erkrankung vom Gehirn<br />

Zum Beispiel: Betroffene<br />

Menschen vergessen Sachen,<br />

können sich immer weniger merken<br />

• Wie unterstützt die Caritas St. Pölten<br />

Betroffene und Angehörige?<br />

• Erfahrungen im Umgang mit<br />

an Demenz erkrankten Personen<br />

in Einrichtungen vom Bereich<br />

Für Menschen mit Behinderungen<br />

Wir haben verschiedene Personen<br />

zum Thema Demenz befragt:<br />

• Die Leiterin von der Kompetenz-Stelle<br />

Demenz der Caritas St. Pölten<br />

• Eine Angehörige von einem Bewohner<br />

• Eine Betreuungs-Person<br />

von einem Wohnhaus<br />

Renate Kalteis hat mit der Leiterin<br />

der Kompetenz-Stelle Demenz<br />

ein Gespräch geführt.<br />

Können Sie sich bitte vorstellen?<br />

Mein Name ist Claudia Rathmanner.<br />

Ich bin diplomierte Gesundheitsund<br />

Kranken-Pflegerin.<br />

Ich arbeite seit 4 Jahren<br />

in der Kompetenz-Stelle Demenz<br />

der Caritas St. Pölten.<br />

Seit 2 Jahren bin ich die Leiterin<br />

der Kompetenz-Stelle Demenz.<br />

Claudia Rathmanner<br />

Beschäftigen Sie sich schon lange mit<br />

dem Thema Demenz?<br />

Ich habe vor ungefähr 10 Jahren<br />

in der Haus-Kranken-Pflege<br />

der Caritas Wien zu arbeiten begonnen.<br />

Das Thema Demenz hat mich<br />

sehr interessiert.<br />

Ich habe verschiedene Fort-Bildungen<br />

zum Thema Demenz gemacht.<br />

Ich habe auch in einer<br />

Wohn-Gemeinschaft für an Demenz<br />

erkrankte Menschen gearbeitet.<br />

Und eine Selbst-Hilfegruppe für an<br />

Demenz erkrankte Menschen geleitet.<br />

Was bietet die Kompetenz-Stelle<br />

Demenz an?<br />

• Beratungen für Betroffene<br />

und Angehörige<br />

• Stammtische und bunte Nachmittage<br />

für Betroffene und Angehörige<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

7


• Hausbesuche<br />

• Vorträge und Workshops<br />

für Mitarbeiter*innen<br />

• Einmal im Jahr organisieren wir mit der<br />

Caritas Wien einen Urlaub für<br />

Betroffene und Angehörige<br />

im Schloss Freiland.<br />

Wir sind 3 Mitarbeiterinnen in der<br />

Caritas St. Pölten.<br />

Wie kommen die Personen<br />

zur Kompetenz-Stelle Demenz?<br />

Die Personen melden sich bei<br />

der Kompetenz-Stelle Demenz.<br />

Oder sie melden sich beim<br />

Demenz-Service vom Land NÖ.<br />

Mit dem Demenz-Service arbeiten<br />

wir auch zusammen.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie mit<br />

Menschen mit Behinderungen?<br />

Ich habe vor vielen Jahren<br />

in einer Caritas Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderungen gearbeitet.<br />

Gute Informationen über das Thema<br />

Demenz sind mir ein Herzens-Anliegen.<br />

Auch für Personen, die mit Menschen mit<br />

Behinderungen arbeiten.<br />

Zum Beispiel:<br />

Betreuungs-Personen, Pflege-Personal<br />

Was bietet die Kompetenz-Stelle für<br />

Betreuungs-Personen an?<br />

• Weiter-Bildungen<br />

• Workshops<br />

• Informationen im Umgang<br />

mit Angehörigen<br />

• Beratungen<br />

Wie arbeiten Sie mit dem<br />

Bereich Für Menschen<br />

mit Behinderungen zusammen?<br />

Neben den Bildungs-Angeboten und<br />

Beratungen arbeiten wir auch mit einer<br />

Werkstatt zusammen.<br />

Die Werkstatt Schrems macht einen<br />

Demenz-Seesack.<br />

Das ist ein Sack mit verschiedenen<br />

Materialien zur Beschäftigung für an<br />

Demenz erkrankte Personen.<br />

Zum Beispiel:<br />

Puzzle, Domino, Liederbuch<br />

Das sind Dinge vom<br />

Demenz-Seesack.<br />

Wie erkennt man eine Demenz?<br />

Meist erkranken ältere Personen<br />

an Demenz.<br />

Die Menschen werden vergesslich,<br />

verwirrt oder<br />

finden sich nicht mehr zurecht.<br />

Es gibt verschiedene ärztliche<br />

Untersuchungen und Tests.<br />

Es gibt verschiedene Demenz-Formen.<br />

Alzheimer ist die häufigste Form<br />

von Demenz.<br />

8<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Welche Erfahrungen haben Sie mit<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

die an Demenz erkrankt sind?<br />

Auch jüngere Menschen können<br />

an Demenz erkranken.<br />

Die Tests sind für Menschen<br />

mit Behinderungen oft nicht geeignet.<br />

Eine Demenz ist deshalb<br />

schwer fest zu stellen.<br />

Das bedeutet: Diese Menschen<br />

bekommen oft keine Diagnose.<br />

Sie bekommen dann auch nicht<br />

die finanzielle Unterstützung,<br />

die sie brauchen.<br />

Zum Beispiel: höheres Pflegegeld<br />

Was ist wichtig in der Betreuung<br />

und Begleitung von Menschen mit<br />

Behinderungen, die an Demenz<br />

erkrankt sind?<br />

Viel Zeit und Geduld sind wichtig.<br />

Nicht Fördern durch Fordern,<br />

begleiten und unterstützen sind besser.<br />

Unterstützung für Angehörige und das<br />

Umfeld sind sehr wichtig.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />

zum Thema Demenz?<br />

Angehörige sind oft sehr belastet.<br />

Es soll mehr Unterstützung für<br />

Angehörige durch geschultes<br />

Personal geben.<br />

Pflege-Personen in Krankenhäusern<br />

sollen gutes Wissen<br />

über Demenz haben.<br />

Es soll mehr Tages-Betreuungen<br />

und mobile Betreuungen geben.<br />

Personen sollen auch zu Hause<br />

tagsüber betreut werden.<br />

Fach-Ärzt*innen sollen Hausbesuche<br />

machen.<br />

Informationen zu<br />

Unterstützungs-Angeboten im Internet:<br />

Kompetenz-Stelle Demenz<br />

Der Verein Promenz<br />

Demenz-Service NÖ<br />

Renate Kalteis<br />

LeBe-Redaktions-Team<br />

Renate Maierhofer hat eine Angehörige<br />

von einem an Demenz erkrankten<br />

Bewohner in einer Wohn-Einrichtung<br />

vom Bereich CMB befragt.<br />

Anmerkung vom Redaktions-Team:<br />

Die Angehörige und der Bewohner<br />

werden in diesem Gespräch<br />

nicht mit dem Namen genannt.<br />

Aus Rücksicht auf den an Demenz<br />

erkrankten Bewohner.<br />

Wir wissen nicht, ob er mit seinem<br />

Namen genannt werden möchte.<br />

Erzählen Sie bitte etwas über sich?<br />

Mein Bruder ist an Demenz erkrankt.<br />

Er wohnt in einem Wohnhaus der Caritas<br />

Für Menschen mit Behinderungen.<br />

2 Mal im Monat ist er am Wochenende<br />

bei meiner Mutter und bei mir.<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

LeBe<br />

9


Ich bin auch seine<br />

Erwachsenen-Vertreterin.<br />

Wie ist die Krankheit bei Ihrem Bruder<br />

bemerkt worden?<br />

Er hat seine üblichen Dinge nicht<br />

mehr erledigen können.<br />

Zum Beispiel: Tisch decken<br />

Er hat nicht mehr gewusst,<br />

in welchem Kasten das Geschirr steht.<br />

Er hat auch nichts mehr getrunken,<br />

weil er einfach darauf vergessen hat.<br />

Wie hat sich Ihr Bruder verändert?<br />

Er ist sehr langsam geworden.<br />

Manchmal ist er auch sehr weinerlich.<br />

Er braucht für alles eine Anleitung<br />

und Unterstützung.<br />

Alleine kann er fast gar nichts mehr<br />

erledigen.<br />

Welche Unterstützung bekommt<br />

Ihr Bruder?<br />

Im Wohnhaus wird er durch<br />

die Betreuungs-Personen<br />

sehr gut unterstützt.<br />

Bei allem, was notwendig ist.<br />

Zum Beispiel:<br />

Ankleiden, waschen, essen, trinken<br />

Er bekommt die Zeit, die er braucht.<br />

Welche Unterstützung haben Sie<br />

bekommen?<br />

Ich habe gute Informationen<br />

und Tipps von den Betreuungs-Personen<br />

im Wohnhaus bekommen.<br />

Ich habe mir auch Informationen<br />

aus dem Internet geholt.<br />

Ich habe Broschüren und Bücher<br />

über Demenz gelesen.<br />

10<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen<br />

Was ist für Sie hilfreich gewesen?<br />

Gespräche mit Betreuungs-Personen<br />

im Wohnhaus<br />

sind wichtig für mich gewesen.<br />

Sie haben mir über ihre Erfahrungen mit<br />

meinem Bruder im Alltag erzählt.<br />

Gespräche mit meiner Cousine haben<br />

mir auch geholfen.<br />

Ihre Mutter ist an Demenz erkrankt.<br />

Welche Situationen erleben Sie<br />

als schwierig?<br />

Stressige Momente sind<br />

für meinen Bruder schwierig.<br />

Er fühlt sich dann unter Druck gesetzt.<br />

Oder wenn man dagegen redet<br />

und anderer Meinung ist als er.<br />

Renate Maierhofer hat Irene Sattler<br />

befragt.<br />

Sie ist Betreuerin im Wohnhaus<br />

St. Leonhard Loosdorfer-Straße.<br />

Renate Maierhofer und Irene Sattler<br />

sind Kolleginnen.<br />

Deshalb sprechen sie sich mit Du an.<br />

Leben im Wohnhaus Personen,<br />

die an Demenz erkrankt sind?<br />

Wir begleiten und betreuen im Wohnhaus<br />

derzeit eine Person,<br />

die an Demenz erkrankt ist.<br />

Was ist in der Betreuung und<br />

Begleitung von an Demenz<br />

erkrankten Personen hilfreich?<br />

Manchmal kann die Person<br />

keine Fragen beantworten.<br />

Manchmal kann die Person<br />

gewisse Dinge nicht erledigen.<br />

Es gibt aber Momente,<br />

wo die Person das kann.


Es ist schön,<br />

dass es auch solche Momente gibt.<br />

An diese Momente soll man denken.<br />

Was ist schwierig in der Betreuung<br />

und Begleitung von Bewohner*innen,<br />

die an Demenz erkrankt sind?<br />

Alles muss Schritt für Schritt erklärt<br />

werden.<br />

Zum Beispiel Schuhe anziehen:<br />

Bitte nimm den rechten Schuh.<br />

Ziehe den Schuh bitte an.<br />

Das wiederhole ich immer wieder.<br />

Ich unterstütze auch durch hinzeigen.<br />

Oder durch Handführung.<br />

Das braucht viel Zeit.<br />

Hand-Führung =<br />

Jemand wird unterstützt, indem<br />

die Hand gehalten und geführt<br />

wird.<br />

Zum Beispiel: Beim Essen<br />

Können an Demenz erkrankte<br />

Bewohner*innen weiterhin<br />

im Wohnhaus leben?<br />

Ja, wenn es genug<br />

Betreuungs-Personen gibt.<br />

Wenn die Person gut betreut<br />

und begleitet werden kann.<br />

Und wenn es genügend Zeit für die an<br />

Demenz erkrankte Person gibt.<br />

Und auch für die anderen<br />

Bewohner*innen eine gute Betreuung<br />

und Begleitung möglich ist.<br />

Irene Sattler<br />

Was wünschst du dir für eine gute<br />

Betreuung und Begleitung von<br />

Bewohner*innen,<br />

die an Demenz erkrankt sind?<br />

Zeit und schöne Momente<br />

für diese Personen.<br />

Danke für die Gespräche!<br />

Renate Maierhofer<br />

LeBe-Redaktions-Team<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

11


Gruppe<br />

Selbst-Vertretung<br />

4<br />

Rückblick 2022 und Ausblick <strong>2023</strong><br />

Wir, Patrick Schober<br />

und Roland Bauer,<br />

sind die Sprecher der Gruppe<br />

Selbst-Vertretung.<br />

Wir sind am 7. März <strong>2023</strong><br />

beim Leitungs-Team<br />

vom Bereich CMB in St. Pölten<br />

dabei gewesen.<br />

• Wir haben vom Jahr 2022 berichtet:<br />

Über die Arbeit und die Themen<br />

der Gruppe Selbst-Vertretung<br />

• Wir haben Termine und Themen<br />

vom Jahr <strong>2023</strong> vorgestellt.<br />

Wer ist beim Leitungs-Team dabei?<br />

• Martin Kargl –<br />

Leiter vom Bereich CMB<br />

• Julia Kellner –<br />

Stell-Vertreterin von Martin Kargl<br />

• Christian Gessl –<br />

Fach-Bereichs-Leiter Arbeit Süd<br />

• Christoph Baier –<br />

Fach-Bereichs-Leiter Wohnen Süd<br />

• Karl Lackner –<br />

Fach-Bereichs-Leiter Arbeit Nord<br />

Er ist leider nicht dabei gewesen.<br />

• Nina Schlager –<br />

Fach-Bereichs-Leiterin Wohnen Nord<br />

• Christian Erdner –<br />

Fach-Bereichs-Leiter<br />

der Wohn-Assistenz<br />

• Christoph Stieber –<br />

Leitung Fach-Stellen<br />

Das Leitungs-Team<br />

mit den Selbst-Vertretern<br />

und den Assistentinnen<br />

Wie ist der Tag abgelaufen?<br />

Wir sind um 7 Uhr von Gmünd<br />

mit dem öffentlichen Bus nach<br />

St. Pölten gefahren.<br />

Kurz vor 9 Uhr sind wir<br />

in St. Pölten angekommen.<br />

In der Steinergasse 2a haben wir uns<br />

für das Leitungs-Team vorbereitet.<br />

Mit Eveline Helm und Renate Kalteis<br />

von der Fach-Stelle Teilhabe.<br />

Am Vormittag haben wir noch<br />

das Regierungs-Viertel<br />

vom Land NÖ besucht.<br />

Dort sind wir auf den Klangturm<br />

gefahren.<br />

Der Turm ist 77 Meter hoch.<br />

12<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


In der Mittags-Pause sind wir<br />

durch die Stadt gebummelt.<br />

Um 13 Uhr 15 haben wir<br />

mit unserer Präsentation<br />

im Leitungs-Team begonnen.<br />

Kurz vor 16 Uhr sind wir<br />

vom Bahnhof St. Pölten mit dem Bus<br />

nach Gmünd zurück gefahren.<br />

Die Fahrt hat fast 2 Stunden gedauert.<br />

In Gmünd haben wir noch<br />

ein bisschen eingekauft.<br />

Wie ist es im Leitungs-Team<br />

gewesen?<br />

Es haben sich alle mit ihrem Namen<br />

und ihrer Tätigkeit vorgestellt.<br />

Danach haben wir die Themen der<br />

Gruppe Selbst-Vertretung präsentiert.<br />

Es haben alle aufmerksam zugehört.<br />

Die Rückmeldungen von den Leitungen<br />

sind sehr positiv gewesen.<br />

Die Leitungen finden die Arbeit der<br />

Gruppe Selbst-Vertretung<br />

sehr interessant.<br />

Die Gruppe soll so motiviert<br />

weitermachen.<br />

Die Selbst-Vertreter<br />

bei der Präsentation<br />

TAXI<br />

GERHARD<br />

HADER<br />

0676 / 70 858 32<br />

ROLLSTUHLTAXI<br />

SAMMELTAXI<br />

SHUTTLEDIENST<br />

Bergerner Straße 18, 3650 Pöggstall<br />

Patrick Schober<br />

Selbst-Vertreter<br />

Mietwagen Ruhm Ilona<br />

Personentransport<br />

3133 Traismauer, Herzogenburger Straße 16<br />

Telefon: 0664/525 23 40<br />

mw.ruhm.ilona@gmail.com<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

13


Gruppe<br />

Selbst-Vertretung<br />

4<br />

Treffen am 13. März <strong>2023</strong> im Bildungs-Haus Stift Zwettl<br />

8 Selbst-Vertreter*innen<br />

haben teil genommen.<br />

Ilse Edlinger und Bernhard Prankl<br />

haben moderiert.<br />

Eveline Helm und Renate Kalteis<br />

haben das Treffen organisiert.<br />

Patrick Schober<br />

Ich, Patrick Schober, habe<br />

am Computer mit geschrieben.<br />

Das ist mein Bericht über<br />

das Treffen:<br />

Wie ist das Treffen abgelaufen?<br />

Um 9 Uhr 30 hat das Treffen begonnen.<br />

Nach der Begrüßung und<br />

der Befindlichkeits-Runde haben wir<br />

Selbst-Vertreter*innen verschiedene<br />

Themen besprochen.<br />

Ich, Patrick Schober,<br />

habe mit geschrieben.<br />

Die Themen habe ich dann Eveline<br />

und Renate präsentiert.<br />

Um 12 Uhr 30 haben wir zu Mittag<br />

gegessen.<br />

Von 13 Uhr 30 bis 16 Uhr haben wir<br />

weiter gearbeitet.<br />

Was sind Themen von dem Treffen<br />

gewesen?<br />

• Freundschaften<br />

• Interessante Seminare<br />

im Weiter-Bildungsheft <strong>2023</strong><br />

• Sprecher präsentieren die Arbeit<br />

der Gruppe Selbst-Vertretung<br />

bei Leiter-Tagungen<br />

• Exkursion zur Ausstellung<br />

Ganz schön intim nach Wien<br />

• Mit-Sprache und Mit-Bestimmung<br />

in den Einrichtungen<br />

• Zusammen-Arbeit aller Vertretungen<br />

Die Selbst-Vertreter*innen sind<br />

gerne bei den Treffen dabei.<br />

Der gegenseitige Austausch ist<br />

wichtig und wertvoll.<br />

Patrick Schober und Roland Bauer<br />

Gruppe Selbst-Vertretung<br />

14<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Neuigkeiten<br />

aus der Politik<br />

4<br />

Es gibt eine neue Landesrätin in NÖ und<br />

eine neue Bundes-Behinderten-Anwältin.<br />

Neue Landesrätin in NÖ<br />

Es gibt 3 Landesräte<br />

und 3 Landesrätinnen in NÖ.<br />

Seit 23. März <strong>2023</strong> ist<br />

Susanne Rosenkranz<br />

eine neue Landesrätin in NÖ.<br />

Susanne Rosenkranz ist Landesrätin für:<br />

• Arbeit<br />

• Konsumenten-Schutz<br />

• Naturschutz und Tierschutz<br />

Susanne Rosenkranz<br />

ist auch zuständig für Hilfen<br />

für Menschen mit Behinderungen.<br />

Vorher ist Christiane Teschl-Hofmeister<br />

für diesen Bereich zuständig gewesen.<br />

Neue Bundes-Behinderten-Anwältin<br />

Christine Steger ist für 4 Jahre<br />

die neue Bundes-Behinderten-Anwältin.<br />

Am 11. März <strong>2023</strong> hat sie<br />

Sozial-Minister Johannes Rauch zur<br />

Bundes-Behinderten-Anwältin ernannt.<br />

Christine Steger ist zuständig<br />

für die Rechte von Menschen<br />

mit Behinderungen in Österreich.<br />

Menschen mit Behinderungen sollen<br />

die gleichen Rechte haben,<br />

wie Menschen ohne Behinderungen.<br />

Zum ersten Mal ist in Österreich<br />

eine Frau in diesem Amt.<br />

Wir freuen uns,<br />

wenn auch Susanne Rosenkranz<br />

Interessen-Vertreter*innen aus NÖ zu<br />

einem jährlichen Gespräch einladet.<br />

Christine Steger<br />

Renate Kalteis<br />

LeBe-Redaktions-Team<br />

Susanne Rosenkranz<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

LeBe<br />

15


LeBe und Du<br />

Glückwünsche<br />

5<br />

Wir gratulieren den Jubilar*innen<br />

sehr herzlich!<br />

Liebe Grete,<br />

herzlichen Glückwunsch zu deinem<br />

60. Geburtstag!<br />

Das wünschen wir dir vom Wohnhaus<br />

St. Leonhard Loosdorfer-Straße<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sonne im Herzen und Freunde fürs Leben –<br />

das soll es auch weiterhin für euch geben!<br />

Behaltet eure Lebensfreude und positive Einstellung!<br />

Liebe Anna,<br />

alles Gute zu deinem 50. Geburtstag!<br />

Lieber Günther,<br />

alles Gute zu deinem 60. Geburtstag!<br />

Das wünscht euch<br />

die Recycling Zwettl<br />

Diese Seiten bieten Platz für vieles, wie zum Beispiel: Kreatives, Informationen,<br />

Suche nach Bekanntschaften, Dinge zum Tauschen und Verschenken<br />

Alle Lesenden können gerne etwas schicken an:<br />

Caritas St. Pölten-CMB, Hasnerstraße 4, 3100 St. Pölten, Jasmine Seitz<br />

E-Mail: jasmine.seitz@caritas-stpoelten.at, Telefon-Nummer: 0 27 42 - 84 44 02<br />

16<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


LeBe und Du<br />

5<br />

Puzzles zu verschenken<br />

Herbert Freistetter vom<br />

Wohnhaus<br />

St. Leonhard Loosdorfer-Straße<br />

verschenkt 5 Puzzles.<br />

Diese Puzzles sind nur einmal<br />

oder zweimal zusammen<br />

gebaut worden.<br />

Jedes Puzzle hat 1000 Teile.<br />

Wenn Sie Interesse haben, melden<br />

Sie sich telefonisch, schriftlich oder<br />

per E-Mail bei Jasmine Seitz.<br />

1.<br />

2. 3.<br />

4. 5.<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

17


LeBe und Du<br />

5<br />

Ich suche auf diesem Weg einen Freund.<br />

Hallo,<br />

ich heiße Sandra Riess.<br />

Ich bin am 13. November 2000<br />

geboren.<br />

Jetzt bin ich 22 Jahre alt.<br />

Ich wohne in Böheimkirchen.<br />

Ich arbeite in der Werkstatt<br />

St. Christophen.<br />

Meine Hobbies sind:<br />

• Schwimmen<br />

• Musik<br />

• Kino<br />

• Tages-Ausflüge am Wochenende<br />

Du sollst ungefähr gleich alt<br />

wie ich sein.<br />

Und auch gleiche Interessen<br />

haben wie ich.<br />

Am Anfang können wir uns<br />

über das Handy schreiben.<br />

Wenn wir uns gut verstehen,<br />

können wir auch telefonieren.<br />

Später können wir auch in ein<br />

Kaffeehaus oder ins Kino gehen.<br />

Vielleicht entwickelt sich daraus ja<br />

eine ehrliche Beziehung.<br />

Vertrauen ist mir in einer Beziehung<br />

sehr wichtig.<br />

Sandra Riess<br />

Wenn du Kontakt mit mir<br />

aufnehmen möchtest,<br />

schicke mir bitte einen Brief.<br />

Mit einer Beschreibung<br />

und einem Foto von dir.<br />

Schreibe bitte auch<br />

deine Kontakt-Daten<br />

und deine Handy-Nummer hinein.<br />

Damit ich mich bei dir melden kann.<br />

Wenn mir dein Schreiben gefällt.<br />

Bitte schreibe an:<br />

Sandra Riess<br />

Caritas Werkstatt St. Christophen<br />

Konrad Rauhle Gasse 3<br />

3051 St. Christophen<br />

Ich freue mich auf dich!!!<br />

Sandra<br />

18<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


LeBe und Du<br />

5<br />

Ich suche eine männliche Bekanntschaft.<br />

Hallo,<br />

ich heiße Michaela Figl.<br />

Ich wohne im Wohnhaus Hainfeld.<br />

Ich arbeite in der Werkstatt Lilienfeld.<br />

Ich bin 33 Jahre jung.<br />

Zu meinen Hobbys gehören:<br />

• Lesen<br />

• Mich mit Menschen unterhalten<br />

• Am Computer spielen<br />

• Spazieren und einkaufen gehen,<br />

wenn jemand<br />

meinen Rollstuhl schiebt<br />

Ich suche eine männliche<br />

Bekanntschaft.<br />

Der Mann soll zwischen<br />

30 und 40 Jahre alt sein.<br />

Er soll in der Nähe<br />

von Hainfeld wohnen.<br />

Ich freue mich,<br />

wenn sich jemand meldet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Michaela Figl<br />

Michaela Figl<br />

Bitte schreibe Sie an:<br />

Michaela Figl<br />

Caritas Wohnhaus Hainfeld<br />

Gartenweg 29<br />

3170 Hainfeld<br />

Diese Seiten bieten Platz für vieles, wie zum Beispiel: Kreatives, Informationen,<br />

Suche nach Bekanntschaften, Dinge zum Tauschen und Verschenken<br />

Alle Lesenden können gerne etwas schicken an:<br />

Caritas St. Pölten-CMB, Hasnerstraße 4, 3100 St. Pölten, Jasmine Seitz<br />

E-Mail: jasmine.seitz@caritas-stpoelten.at, Telefon-Nummer: 0 27 42 - 84 44 02<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

19


Rätsel 6<br />

Sie sehen 2 Bilder.<br />

Im Bild mit dem grünen Rahmen<br />

haben sich 5 Dinge verändert.<br />

Finden Sie die 5 Unterschiede.<br />

Dieses Rätsel hat Jessica Gamsjäger von der Werkstatt<br />

Ober-Grafendorf gemacht.<br />

Die Auflösung finden Sie auf der Seite 25.<br />

20<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Hör-CD<br />

Bilder für diese Seite gesucht!<br />

Bild: Gemeinschafts-Projekt der basalen Abteilung der Werkstatt Mank<br />

In unseren Einrichtungen gibt es Künstler*innen, die Bilder malen und gestalten.<br />

Unsere Bitte: Schickt uns Fotos von den Bildern.<br />

Die Fotos sollen in einer guten Qualität sein. Schickt die Fotos an Jasmine Seitz.<br />

Wir freuen uns auf die Bilder!<br />

Wenn Sie eine CD haben möchten, wenden Sie sich bitte<br />

an Jasmine Seitz unter der Telefon-Nummer: 0 27 42 - 84 44 02<br />

Sie können sich die LeBe-Zeitschrift auch auf der Homepage<br />

der Caritas St. Pölten anhören.<br />

Das ist die Internet-Adresse: www.caritas-stpoelten.at/kiosk<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

LeBe<br />

21


Lebens-Praktisches 7<br />

Zitronen-Melissen-Sirup selber herstellen<br />

Diese Dinge<br />

brauchen Sie dafür:<br />

• Einen 10 Liter Kübel<br />

• Geschirr-Tuch<br />

• Sieb<br />

• Messer und Schneid-Brett<br />

• Schöpf-Löffel<br />

• Trichter<br />

• Flaschen<br />

Diese Zutaten brauchen Sie<br />

für ungefähr 8 Liter Sirup:<br />

• Blätter von einer Zitronen-Melisse<br />

ungefähr 800 Gramm bis höchstens 1 Kilo<br />

• 4 Kilo Zucker<br />

• 4 Liter Wasser<br />

• Zwischen 90 und 120 Gramm Zitronen-Säure<br />

• 4 Zitronen<br />

• 2 Orangen<br />

• 2 Packungen Einsiede-Hilfe<br />

So wird der Sirup hergestellt:<br />

1.<br />

Die Blätter von der Zitronen-<br />

2.<br />

Die Blätter mit kaltem Wasser waschen<br />

Melisse ohne Stängel pflücken. und dann in einen 10 Liter Kübel geben.<br />

22<br />

3.<br />

Die Orangen und Zitronen<br />

in Scheiben schneiden.<br />

4.<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen<br />

Diese Zutaten über die Melissen-Blätter<br />

geben: Zucker, Zitronen-Säure,<br />

Zitronen-Scheiben, Orangen-Scheiben


5.<br />

4 Liter<br />

kaltes Wasse<br />

in den Kübel füllen.<br />

6.<br />

Den Kübel zugedeckt für 3 Tage<br />

an einen warmen Ort stellen.<br />

Jeden Tag umrühren,<br />

damit sich der Zucker gut auflöst.<br />

7.<br />

Nach 3 Tagen<br />

die Melissen-Blätter,<br />

Zitronen-Scheiben<br />

und Orangen-Scheiben<br />

gut ausdrücken und entfernen.<br />

8.<br />

Die Einsiede-Hilfe dazu geben.<br />

Den Sirup durch ein Geschirrtuch<br />

in einen Behälter leeren.<br />

Es sollen keine Rückstände mehr<br />

im Sirup sein.<br />

Gutes Gelingen<br />

wünscht die<br />

Werkstatt<br />

Lilienfeld!<br />

9.<br />

Die Flaschen müssen<br />

ganz sauber sein.<br />

Den Trichter auf<br />

die Flasche geben und<br />

mit einem Schöpf-Löffel<br />

den Sirup einfüllen.<br />

10.<br />

Die Flaschen gut verschließen<br />

und an einem kühlen Ort lagern.<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

23


So sehe ich die Welt<br />

Die kleinen Licht-Blicke<br />

8<br />

All das macht Stress:<br />

• Corona<br />

• Der Krieg in der Ukraine<br />

• Die Inflation<br />

• Die Klima-Krise<br />

• Die Klima-Kleber<br />

Inflation = Das Geld wird immer<br />

weniger wert.<br />

Das heißt: Man braucht mehr<br />

Geld, um etwas zu kaufen.<br />

Klima-Kleber = Personen,<br />

die sich für eine bessere<br />

Klima-Politik ein setzen.<br />

Sie kleben sich auf der Straße<br />

oder in öffentlichen Gebäuden<br />

fest.<br />

Viele fragen sich:<br />

Wie soll das alles nur weiter gehen?<br />

An manchen Tagen ist es<br />

regelrecht erdrückend.<br />

Und doch geht es immer<br />

wieder irgendwie weiter.<br />

In Zeiten wie diesen, müssen wir<br />

auf die kleinen Licht-Blicke im Alltag<br />

achten.<br />

Ein Licht-Blick kann<br />

zum Beispiel sein:<br />

• Dein Lieblings-Essen<br />

• Ein sonniger Tag<br />

• Ein Ausflug<br />

• Dein Lieblings-Lied<br />

• Familie und Freunde<br />

• Eine schöne Aussicht<br />

Oft machen uns die kleinen Dinge<br />

am glücklichsten.<br />

So schließe deine Augen<br />

und atme tief durch.<br />

Bianca Lampl<br />

Werkstatt Lilienfeld<br />

24<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Auflösung von Seite 20<br />

Die 5 Unterschiede sind im Bild<br />

mit dem grünen Rahmen<br />

rot eingekreist.<br />

6<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

25


Ehren-amtliche<br />

Mitarbeiterinnen<br />

in der Werkstatt Horn<br />

Sandra Rint ist eine Betreuerin in der Werkstatt Horn.<br />

Sie hat mit den beiden Frauen Gespräche geführt.<br />

9<br />

ehren-amtlich =<br />

Man macht etwas freiwillig.<br />

Man bekommt dafür kein Geld.<br />

Könnt ihr euch bitte vorstellen?<br />

Christine Kopper antwortet:<br />

Mein Name ist Christine Kopper.<br />

Ich bin 74 Jahre alt.<br />

Ich arbeite auch ehren-amtlich<br />

im Hospiz im Stephansheim in Horn mit.<br />

Hospiz = Eine Einrichtung<br />

für Menschen mit unheilbaren<br />

Krankheiten<br />

Jutta Bauer-Schöchtner erzählt:<br />

Mein Name ist Jutta Bauer-Schöchtner.<br />

Ich bin 51 Jahre alt.<br />

Ich bin verheiratet und habe 4 Kinder.<br />

In meiner Freizeit bin ich mit<br />

Freund*innen unterwegs.<br />

Ich lese und reise auch gerne.<br />

Warum arbeitet ihr bei uns in der<br />

Werkstatt ehren-amtlich mit?<br />

Beide Frauen erzählen:<br />

Wir unterstützen Menschen gerne.<br />

Wir bieten gerne unsere Hilfe an.<br />

Was gefällt euch an der Arbeit bei uns?<br />

Christine Kopper antwortet:<br />

Ich darf diese Menschen ein Stück<br />

auf ihrem Lebens-Weg begleiten.<br />

Das erfüllt mich.<br />

Jutta Bauer-Schöchtner erzählt:<br />

Ich kann hier mit vollem Einsatz mit<br />

Menschen arbeiten.<br />

Könnt ihr kurz die Arbeit<br />

bei uns beschreiben?<br />

Beide Frauen erzählen:<br />

Wir verbringen die Besuchs-Tage meist<br />

in der Senioren-Abteilung.<br />

Wir unterstützen, hören zu und begleiten.<br />

Wir gehen spazieren oder gestalten<br />

kreative Dinge.<br />

Vielen Dank für die Gespräche.<br />

Sandra Rint<br />

Werkstatt Horn<br />

Die ehren-amtlichen Mitarbeiterinnen<br />

26<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Umbau der Werkstatt<br />

St. Leonhard am Forst<br />

9<br />

Am 2. Jänner <strong>2023</strong> haben die Umbau-Arbeiten begonnen.<br />

Nach 35 Jahren ist eine Renovierung notwendig.<br />

Wir wollen euch<br />

darüber informieren:<br />

Die Bauarbeiter sind<br />

sehr fleißig gewesen.<br />

Die Fußböden sind schon<br />

heraus gerissen worden.<br />

Dabei haben wir sogar mit geholfen.<br />

Aus den alten Brettern wird von uns<br />

Anzünd-Holz gemacht.<br />

Die alten Strom-Kabel<br />

sind auch entfernt worden.<br />

Die Strom-Kabel werden von uns<br />

wieder verwertet.<br />

Die Bauarbeiter haben<br />

mit einer großen Maschine<br />

ein riesiges Loch<br />

in den Beton-Boden geschnitten.<br />

Dort wird ein Lift eingebaut.<br />

Mit einem kleinen Bagger ist<br />

der ganze Schutt<br />

aus der Werkstatt gebracht worden.<br />

Vor einigen Wochen haben wir<br />

die Baustelle besichtigen können.<br />

Wir sind überrascht gewesen,<br />

wie viel die Bauarbeiter<br />

schon geschafft haben.<br />

Unsere Betreuungs-Personen zeigen<br />

uns immer wieder Fotos vom Umbau.<br />

Im Herbst <strong>2023</strong> können wir<br />

hoffentlich wieder in die umgebaute<br />

Werkstatt zurück kehren.<br />

Darauf freuen wir uns schon sehr.<br />

Mathias Lagler, Christian Groismaier,<br />

Jasmin Bernhuber, Petra Streimelweger<br />

Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

Die Werkstatt wird ausgeräumt<br />

Die Der ehren-amtlichen Bagger in der Werkstatt Mitarbeiterinnen<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

27


Wir sind in die<br />

Recycling Pöchlarn<br />

übersiedelt<br />

9<br />

Während der Umbau-Arbeiten in der Werkstatt St. Leonhard<br />

am Forst arbeiten viele Personen in der Recycling Pöchlarn.<br />

21 Mitarbeiter*innen,<br />

3 Betreuungs-Personen<br />

und 1 Zivildiener von der<br />

Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

arbeiten für einige Zeit in der<br />

Recycling Pöchlarn.<br />

Wir haben einen großen Arbeitsraum<br />

in der Recycling Pöchlarn bekommen.<br />

Der Raum ist in einer riesigen Halle.<br />

Wir sind in den letzten Wochen<br />

vor Weihnachten übersiedelt.<br />

Mit Bussen haben wir die Möbel<br />

nach Pöchlarn gebracht.<br />

Am 2. Jänner <strong>2023</strong> haben wir<br />

in der Recycling Pöchlarn<br />

zu arbeiten begonnen.<br />

Zuerst haben wir die Möbel aufgebaut.<br />

Das ist sehr aufregend gewesen.<br />

Nach ein paar Stunden<br />

hat unser neuer Arbeitsraum<br />

schon sehr schön ausgeschaut.<br />

Wir sind von allen<br />

sehr freundlich aufgenommen worden.<br />

Wir bedanken uns auch herzlich bei<br />

allen Mitarbeiter*innen und<br />

Betreuungs-Personen.<br />

Wir haben uns gut in der<br />

Recycling Pöchlarn eingelebt.<br />

Die Arbeit in der Recycling<br />

gefällt uns allen sehr gut.<br />

Wir arbeiten auch<br />

in den großen Arbeits-Hallen<br />

und in der Küche mit.<br />

Die Spazier-Gänge in der Au<br />

neben der Donau sind wirklich toll.<br />

Trotzdem freuen wir uns schon<br />

auf die neue Werkstatt<br />

in St. Leonhard am Forst.<br />

Mathias Lagler, Christian Groismaier,<br />

Jasmin Bernhuber, Petra Streimelweger<br />

Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

Dafür wollen wir Andreas Bandion ein<br />

herzliches Dankeschön sagen.<br />

Er ist der Leiter von<br />

der Recycling Pöchlarn.<br />

28<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Von links nach rechts:<br />

Harald Prankl, Mathias Lagler,<br />

Stefan Gric und Markus Hörmann<br />

Stefan Gric, Hans Reisner und<br />

Mathias Lagler beim Trennen von<br />

Airbag-Material<br />

Beim Spazier-Gang in der Au<br />

Franz Putz<br />

Mitarbeiter*innen der Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

in der Recycling Pöchlarn<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

29


Wir sind nach<br />

Mank übersiedelt<br />

9<br />

Während der Umbau-Arbeiten in der Werkstatt<br />

St. Leonhard am Forst sind 8 Mitarbeiter*innen und<br />

5 Betreuungs-Personen in die Werkstatt Mank übersiedelt.<br />

Daniela Danzinger erzählt<br />

über diese große Veränderung:<br />

Am 2. Jänner <strong>2023</strong> hat der Umbau<br />

in der Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

begonnen.<br />

Wir sind am gleichen Tag<br />

in einen eigenen Arbeitsraum in der<br />

Werkstatt Mank eingezogen.<br />

Etwas ganz Neues für uns<br />

Mitarbeiter*innen und<br />

unsere Betreuungs-Personen.<br />

Alle aus der Werkstatt Mank haben<br />

uns sehr freundlich empfangen.<br />

Mir ist die neue Werkstatt am Anfang<br />

sehr fremd vor gekommen.<br />

Es hat mir weh getan,<br />

dass ich mein gewohntes Refugium<br />

verlassen musste.<br />

Refugium = Ein sicherer Ort<br />

Einfache Arbeits-Materialien<br />

sind in großen Schachteln<br />

mit genommen worden.<br />

So können wir in unserem<br />

Ausweich-Quartier weiter arbeiten.<br />

Wir knüpfen Gummi-Bänder<br />

und stellen Ton-Esel her.<br />

Ich habe meine Häkel-Arbeit<br />

mit genommen.<br />

2 Wasch-Maschinen sind auch nach<br />

Mank mit genommen worden.<br />

Damit waschen wir die Sport-Kleidung<br />

vom Fußball-Verein.<br />

In der Werkstatt Mank haben wir einen<br />

direkten Zugang zum Garten.<br />

Durch die großen Fenster können wir<br />

manchmal verschiedene Tiere<br />

beobachten.<br />

Das Wohnhaus<br />

St. Leonhard Loosdorfer-Straße ist im<br />

gleichen Haus wie die Werkstatt.<br />

Uns Bewohner*innen,<br />

hat nur das Stiegenhaus<br />

von der Werkstatt getrennt.<br />

Unser Arbeitsweg ist<br />

sehr kurz gewesen.<br />

Jetzt müssen wir in der Früh<br />

mit dem Bus nach Mank fahren.<br />

Jetzt sind schon 3 Monate vergangen.<br />

Wir haben uns eingewöhnt.<br />

In der Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

wäre der Baustellen-Lärm<br />

zu groß gewesen.<br />

Daniela Danzinger<br />

Werkstatt St. Leonhard am Forst<br />

30<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Im Speisesaal der Werkstatt Mank<br />

Karl Ringseis und Peter Aigner<br />

Daniela Danzinger<br />

In der Küche der Werkstatt Mank<br />

Mitarbeiter*innen<br />

der Werkstatt St. Leonhard<br />

am Forst in der<br />

Werkstatt Mank<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

31


Faschings-Fest<br />

im EVN Kraftwerk Theiß<br />

Am 2. Februar <strong>2023</strong> sind Mitarbeiter*innen von der<br />

Werkstatt Krems bei diesem Fest eingeladen gewesen.<br />

9<br />

Zu Beginn haben wir Kaffee,<br />

Kakao und Kipferl bekommen.<br />

Es ist ein gemütliches<br />

Beisammen-Sein gewesen.<br />

Wir haben uns mit anderen<br />

Caritas Mitarbeiter*innen<br />

unterhalten können.<br />

Anschließend hat es<br />

eine Präsentation gegeben.<br />

Über Energie, Strom<br />

und das Wärme-Kraftwerk Theiß.<br />

Im Kraftwerk wird neben elektrischer<br />

Energie auch Fernwärme erzeugt.<br />

Für die Stadt Krems<br />

und die Gemeinde Gedersdorf.<br />

Danach hat der<br />

Zauberer Magic Valentino<br />

seine Show präsentiert.<br />

Michaela Wintersberger<br />

hat den Zauberer als Assistentin<br />

unterstützt.<br />

Viktoria Lackner ist eine Betreuerin<br />

der Werkstatt Krems.<br />

Sie hat Michaela Wintersberger<br />

Fragen über das Fest gestellt:<br />

Was hat dir am besten gefallen?<br />

Michaela Wintersberger erzählt:<br />

Die Party hat mir gefallen.<br />

Ich habe viel getanzt<br />

und habe dabei Spaß gehabt.<br />

Das Frühstück und<br />

das Mittagessen haben mir gefallen.<br />

Wir haben Kipferl<br />

und Kakao bekommen.<br />

Und ein Schnitzerl mit Kartoffel-Salat.<br />

Was hast du gezaubert?<br />

Michaela Wintersberger erzählt:<br />

Ich habe Tücher<br />

aus einem Hut gezaubert.<br />

Ich habe einen Zauber-Spruch gesagt:<br />

Hokus Pokus Klatsch<br />

Es sind dann immer mehr Tücher aus<br />

dem Hut gekommen.<br />

Was hat dir viel Spaß gemacht?<br />

Michaela Wintersberger erzählt:<br />

Das Tratschen mit Mitarbeiter*innen<br />

aus anderen Werkstätten<br />

und das Tanzen mit ihnen.<br />

32<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Was möchtest du noch sagen?<br />

Michaela Wintersberger erzählt:<br />

Die Zauber-Show ist super gewesen.<br />

Das Maskottchen Dodo<br />

redet immer alles nach.<br />

Das habe ich lustig gefunden.<br />

Am Nachmittag ist<br />

eine Disco veranstaltet worden.<br />

Alle Besucher*innen haben<br />

ihre Musik-Wünsche abgeben können.<br />

Die Musik ist dann gespielt worden.<br />

Der Tag ist sehr nett,<br />

interessant und lustig gewesen.<br />

Der Zauberer und<br />

Michaela Wintersberger<br />

Viktoria Lackner<br />

Werkstatt Krems<br />

Manfred Albrecht beim Mittagessen<br />

Renate Gerstl und Roland Picker<br />

in der Disco<br />

Martin Fries von der EVN und<br />

Karl Haunold, der Zauberer<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

33


15 Jahre carla Vitis<br />

9<br />

Am 21. Februar 2008 ist das carla Vitis eröffnet worden.<br />

Ich, Roland Bauer, arbeite<br />

seit 14 Jahren im carla Vitis.<br />

Ich, Patrick Schober,<br />

arbeite seit 13 Jahren im carla Vitis.<br />

Wir beide schreiben über<br />

unsere Zeit im carla Vitis.<br />

Vor 15 Jahren ist nicht<br />

so viel los gewesen im carla.<br />

In den letzten Jahren hat sich viel getan.<br />

Zum Beispiel:<br />

• Umbau vom Lager<br />

• Eine neue Küche<br />

• Lehrlinge werden ausgebildet<br />

Mit dem Lehrling haben wir<br />

Spaß in der Arbeit.<br />

Wir veranstalten öfter Aktions-Tage.<br />

Bei einem Aktions-Tag<br />

werden die Waren günstiger verkauft.<br />

Wir haben auch<br />

einen Aktions-Tag veranstaltet,<br />

weil es das carla seit 15 Jahren gibt.<br />

Es sind viele Kund*innen<br />

beim Aktions-Tag gewesen.<br />

Es kaufen immer mehr Menschen<br />

im carla ein.<br />

Es macht uns Spaß,<br />

im carla Vitis zu arbeiten.<br />

Danke für die Zusammen-Arbeit<br />

im carla!<br />

Wir beide sind auch Sprecher<br />

der Gruppe Selbst-Vertretung.<br />

So kommen wir oft mit anderen<br />

Kolleg*innen zusammen.<br />

Bei der Gruppe Selbst-Vertretung<br />

haben wir viel dazu gelernt.<br />

Wir haben auch Freundschaften<br />

geschlossen.<br />

Die Teilnahme an der<br />

Gruppe Selbst-Vertretung macht Spaß.<br />

Roland Bauer und Patrick Schober<br />

carla Vitis<br />

Von links nach rechts:<br />

Roland Bauer,<br />

Stefan Zangl,<br />

der Leiter vom carla Vitis<br />

und Patrick Schober<br />

mit den Plakaten<br />

von den Aktions-Tagen<br />

34<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Eine neue Maschine in<br />

der Recycling Pöchlarn<br />

Die neue Maschine ist ein Solar-Zellen-Spreizer.<br />

Seit Dezember 2022 wird in Zusammen-Arbeit mit<br />

der Firma Kerschner mit dieser Maschine gearbeitet. .<br />

9<br />

Mit dem Solar-Zellen-Spreizer<br />

werden Solar-Module von<br />

Photo-Voltaik Anlagen zerlegt.<br />

Der Solar-Zellen-Spreizer<br />

trennt den Rahmen<br />

aus Metall vom Solar-Modul.<br />

Das sind<br />

die Arbeits-Schritte:<br />

1.<br />

Solar-Module = Einzelteile einer<br />

Photo-Voltaik Anlage<br />

In den Solar-Modulen befinden<br />

sich die Solar-Zellen.<br />

Photo-Voltaik Anlage =<br />

Eine Solar-Strom-Anlage<br />

Diese wandelt Sonnen-Strahlung<br />

in elektrische Energie um.<br />

Man spricht es so aus: Foto-Woltaik<br />

In der Recycling Pöchlarn arbeiten<br />

3 bis 4 Mitarbeiter*innen mit<br />

Beeinträchtigung an dieser Maschine.<br />

Wichtig ist die Schutz-Kleidung<br />

bei dieser Arbeit.<br />

Die Mitarbeiter*innen müssen<br />

Handschuhe, Schutzbrille und<br />

eine Arbeitshose tragen.<br />

Florian Pickert<br />

Recycling Pöchlarn<br />

2.<br />

3.<br />

Modul in die<br />

Maschine legen.<br />

Hebel bedienen<br />

und spreizen.<br />

Das Material<br />

aus der Maschine<br />

nehmen.<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

35


VOI fesch<br />

Kunst-Preis <strong>2023</strong><br />

9<br />

Jessica Gamsjäger von der Werkstatt Ober-Grafendorf hat<br />

bei diesem Kunst-Wettbewerb gewonnen.<br />

Was ist VOI fesch?<br />

VOI fesch ist ein Projekt<br />

von einem Verein.<br />

Der Verein heißt:<br />

Verein für Originelle Inklusion.<br />

Der Verein fördert die Kunst<br />

von Menschen mit Behinderungen.<br />

Was ist der VOI fesch Kunst-Preis?<br />

Seit 2018 gibt es diesen Preis.<br />

Die Kunst von Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

soll sichtbar gemacht werden.<br />

Zum Beispiel: Durch gemalte Bilder<br />

Jedes Jahr kann man einmal beim<br />

Kunst-Preis mitmachen.<br />

Wie ist der Wettbewerb abgelaufen?<br />

Künstler*innen aus Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz<br />

haben teil genommen.<br />

Das Thema ist Winterglück gewesen.<br />

Zu diesem Thema haben die<br />

Künstler*innen ein Bild gestaltet.<br />

Es sind 285 Kunst-Werke<br />

eingeschickt worden.<br />

Eine Jury von 7 Personen hat<br />

die 30 besten Kunst-Werke ausgesucht.<br />

Jury = Personen, die die<br />

Teilnehmer*innen bewerten<br />

Jury spricht man so aus: Schüri<br />

Das Kunst-Werk von Jessica Gamsjäger:<br />

Durch die pinke Schibrille<br />

Nach der Abstimmung der Jury haben<br />

auch andere Menschen abgestimmt.<br />

Das nennt man Publikums-Abstimmung.<br />

Die 15 besten Künstler*innen sind nach<br />

Obergurgl in Tirol eingeladen worden.<br />

Dort ist die Preis-Verleihung gewesen.<br />

Welche Preise hat es gegeben?<br />

Die besten Kunst-Werke<br />

sind auf Gondeln der Rosskar-Bahn<br />

in Obergurgl zu sehen.<br />

Es sind auch Aufkleber für<br />

Wein-Flaschen mit den besten<br />

Kunst-Werken gemacht worden.<br />

Die Kunst-Werke sind von der<br />

Publikums-Abstimmung und<br />

den 3 Gesamtsieger*innen.<br />

Diese Wein-Flaschen kann man<br />

im Internet kaufen.<br />

Die Künstler*innen haben auch Geld<br />

gewinnen können.<br />

36<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Jessica Gamsjäger berichtet<br />

über die Zeit in Obergurgl und<br />

über die Preis-Verleihung.<br />

Lisa Weißhappl hat sie<br />

dabei unterstützt.<br />

Sie ist eine Betreuerin in der Werkstatt.<br />

Mit meinem Bild bin ich unter<br />

die besten 15 gekommen.<br />

Ich bin zur Preis-Verleihung<br />

eingeladen worden.<br />

Von 27. März bis 29. März <strong>2023</strong><br />

bin ich in Obergurgl gewesen.<br />

Manuela Beer, Lukas Grubmann und<br />

2 Betreuerinnen von der Werkstatt<br />

Ober-Grafendorf haben mich begleitet.<br />

Ein paar Wochen vorher habe ich<br />

schon meine Koffer gepackt.<br />

Weil ich so aufgeregt gewesen bin.<br />

In Obergurgl haben wir<br />

in einem Hotel gewohnt.<br />

Im Zimmer sind auch eine Badewanne<br />

und ein Fernseher gestanden.<br />

Am 28. März sind wir<br />

mit einer Gondel auf den Berg gefahren.<br />

Ich bin noch nie mit einer Gondel<br />

gefahren. Ich habe mich riesig gefreut.<br />

In einer Hütte auf der Hohe Mut Alm,<br />

haben wir Mittag gegessen.<br />

Danach haben wir uns die Gondel<br />

mit meinem Bild darauf angesehen.<br />

Es sind Fotos gemacht worden.<br />

Ich habe ein Interview gegeben.<br />

Wie ist die Preis-Verleihung gewesen?<br />

Im Gurgl Carat hat die Preis-Verleihung<br />

statt gefunden.<br />

Das ist ein Veranstaltungs-Zentrum.<br />

Dort haben wir uns die ausgestellten<br />

Bilder angeschaut.<br />

Es ist eine Modenschau<br />

gezeigt worden.<br />

Von der Tanzgruppe, Ich bin O.K.<br />

Die Band in:soul hat gesungen<br />

und wir haben getanzt.<br />

Ich habe gewonnen!<br />

Ich bin eine Künstlerin!<br />

Mein Bild ist jetzt auch<br />

auf einer Wein-Flasche.<br />

Am nächsten Tag sind wir wieder<br />

nach Hause gefahren.<br />

In der Werkstatt haben wir gefeiert<br />

und uns alle Bilder angesehen.<br />

Jessica Gamsjäger und Lisa Weißhappl<br />

Werkstatt Ober-Grafendorf<br />

Die Gondel<br />

mit dem Bild von<br />

Jessica Gamsjäger.<br />

Von links nach rechts:<br />

Werner Hanselitsch,<br />

Helmut Stöber,<br />

Jessica Gamjäger,<br />

Dominic Kuen<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong><br />

LeBe<br />

37


Kochen mit Dominik<br />

Am 25. Dezember 2022 hat ein richtiger Koch im<br />

10<br />

Wohnhaus Rastenfeld für alle ein köstliches Menü zubereitet.<br />

Dominik hat viele Zutaten und<br />

Geschirr zum Kochen gebraucht.<br />

In 2 voll beladenen Autos<br />

hat er alles mit gebracht.<br />

Wir haben Dominik<br />

mit einem großen Hallo begrüßt.<br />

Einige Bewohner*innen haben ihm<br />

beim Ausladen geholfen.<br />

Dann hat Dominik alles<br />

zum Kochen her gerichtet.<br />

Er hat uns genau erklärt,<br />

wofür er alles braucht.<br />

Das ist aufregend gewesen.<br />

Wir haben sehr gut gegessen.<br />

Nach dem Essen haben alle geklatscht.<br />

Wir haben uns bei Dominik bedankt.<br />

Er hat sich sehr darüber gefreut.<br />

Dominik hat versprochen,<br />

dass er nächstes Jahr wieder kommt.<br />

Ein Bewohner hat gesagt,<br />

ja bitte gleich am 1. Jänner!<br />

Da haben wir zugestimmt<br />

und laut gelacht.<br />

Wohnhaus Rastenfeld<br />

Einige von uns haben ihm<br />

beim Gemüse schälen geholfen.<br />

Andere haben in den Töpfen umgerührt<br />

oder die Teller aufgestellt.<br />

Der kleine Bruder von Dominik<br />

hat für uns schöne Menü-Karten<br />

und Namens-Kärtchen<br />

für den Tisch gebastelt.<br />

Dominik hat sich ein leckeres Menü<br />

für uns ausgedacht.<br />

Es hat eine Vorspeise, eine Hauptspeise<br />

und eine Nachspeise gegeben.<br />

Als Überraschung zum Starten<br />

hat Dominik noch<br />

ein Kräuterbrot gebacken.<br />

Er hat auch einen<br />

Basilikum-Topfen-Aufstrich gemacht.<br />

Dominik, der Koch<br />

38<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Die gebastelte Tisch-Dekoration<br />

Beim Essen<br />

Die Menü-Karte<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

39


Nachrufe<br />

12<br />

Zur lieben Erinnerung<br />

Unser Herz will dich halten.<br />

Unsere Liebe dich umfangen.<br />

Unser Verstand muss dich gehen lassen.<br />

Entfernung ist nichts.<br />

Sich nahe zu sein,<br />

ist eine Sache des Herzens.<br />

40<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Melanie Achleitner ist<br />

am 13. Februar <strong>2023</strong><br />

unerwartet verstorben.<br />

Sie ist 31 Jahre alt gewesen.<br />

Melanie Achleitner hat<br />

in der Recycling Pöchlarn gearbeitet.<br />

An unsere Arbeits-Kollegin<br />

und Freundin!<br />

Melanie du bist ein<br />

wundervoller Mensch gewesen.<br />

Warum bist du von uns gegangen?<br />

Das weiß keiner.<br />

Nur du weißt es<br />

und wir werden es nie erfahren.<br />

Wir trauern um dich.<br />

Du wirst uns allen sehr fehlen.<br />

Deinem Freund<br />

wirst du besonders fehlen.<br />

Du bist jetzt in einer anderen Welt.<br />

Dort wirst du glücklich sein.<br />

Deine Kolleg*innen<br />

und Betreuer*innen<br />

von der Recycling Pöchlarn<br />

Elfriede Enzinger ist am<br />

15. März <strong>2023</strong> verstorben.<br />

Sie ist 65 Jahre alt gewesen.<br />

Elfriede Enzinger hat im<br />

Wohnhaus Zwettl gewohnt.<br />

Elfi, wie wir sie genannt haben, hat von<br />

1979 bis 1994 in Horn gewohnt.<br />

Dort hat sie in der Werkstatt gearbeitet.<br />

1995 ist sie<br />

im Wohnhaus Zwettl ein gezogen.<br />

Sie ist eine der ersten<br />

Bewohner*innen gewesen.<br />

Bis 2006 hat sie in der<br />

Werkstatt Zwettl gearbeitet.<br />

Bis 2021 hat sie mit großer Freude in<br />

der Recycling Zwettl gearbeitet.<br />

Das ist Elfi wichtig gewesen:<br />

Tägliche Kaffeehaus-Besuche,<br />

Handarbeiten, gute Freundschaften<br />

Elfi hat über ihr Leben bis zum Schluss<br />

selbst bestimmt.<br />

So hat sie entschieden zu gehen.<br />

Liebe Elfi!<br />

Wenn jemand zu früh geht,<br />

bleibt eine Leere zurück.<br />

Diese Leere kann niemand füllen.<br />

Wir werden dich vermissen.<br />

Die Bewohner*innen<br />

und Betreuer*innen<br />

vom Wohnhaus Zwettl-Propstei<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

41


Nachrufe<br />

12<br />

Zur lieben Erinnerung<br />

Leopold Renner ist<br />

am 15. März <strong>2023</strong> verstorben.<br />

Er ist 71 Jahre alt gewesen.<br />

Leopold Renner hat<br />

im Wohnhaus Zwettl gewohnt.<br />

2009 ist er in das<br />

Wohnhaus Rastenfeld übersiedelt.<br />

Seit 2015 hat er nicht mehr<br />

in der Werkstatt Zwettl gearbeitet.<br />

Er hat diese Zeit genossen.<br />

Die Erinnerung ist ein Fenster,<br />

durch das wir dich sehen können.<br />

Wann immer wir wollen.<br />

Wir werden dich<br />

in liebevoller Erinnerung behalten.<br />

Deine Mit-Bewohner*innen<br />

und Betreuer*innen<br />

vom Wohnhaus Rastenfeld<br />

Helga Enzinger ist<br />

am 23. März <strong>2023</strong> verstorben.<br />

Sie ist 61 Jahre alt gewesen.<br />

Liebe Helga,<br />

seit 2004 bist du bei uns<br />

in der Werkstatt Gföhl gewesen.<br />

Zuletzt hast du<br />

in der Senioren-Abteilung gearbeitet.<br />

Du bist jeden Tag gerne<br />

in die Werkstatt gekommen.<br />

Auf deine Kolleg*innen<br />

hast du dich immer gefreut.<br />

Dein offenes Ohr<br />

und deine klugen Ratschläge<br />

sind bei allen beliebt gewesen.<br />

Du hast viel Positives<br />

und Lebens-Freude ausgestrahlt.<br />

Obwohl dein Leben<br />

nicht immer einfach gewesen ist.<br />

Dein freundliches Wesen<br />

hat uns allen viel Freude bereitet.<br />

Wir werden dich vermissen!<br />

Deine Kolleg*innen und<br />

Betreuer*innen der Werkstatt Gföhl<br />

42<br />

Caritas Für Menschen mit Behinderungen


Eva Müllner ist<br />

am 24. März <strong>2023</strong> verstorben.<br />

Sie ist 59 Jahre alt gewesen.<br />

Franz Pamperer ist<br />

am 16. April <strong>2023</strong> verstorben.<br />

Er ist 45 Jahre alt gewesen.<br />

Eva hat seit 1997 in der Intensiv-Gruppe<br />

im Wohnhaus Zwettl gelebt.<br />

Gesundheitlich ist es ihr oft<br />

nicht gut gegangen.<br />

Eva ist aber immer lebensfroh gewesen.<br />

Sie hat den Garten, Besuche<br />

und Ausflüge geliebt.<br />

Blumen haben ihr immer ein Lächeln<br />

ins Gesicht gezaubert.<br />

Die Verabschiedungs-Messe<br />

hat am 29. März<br />

in der Probstei-Kirche statt gefunden.<br />

Kaplan Simon hat die Messe geleitet.<br />

Danach hat es eine Agape<br />

für die Trauer-Gäste gegeben.<br />

Die Urne von Eva wird<br />

im Familien-Grab beigesetzt.<br />

Wir wollen dich mit einem Lächeln<br />

im Gesicht in Erinnerung behalten.<br />

Ruhe in Frieden!<br />

Deine Mit-Bewohner*innen<br />

und Betreuer*innen<br />

vom Wohnhaus Zwettl-Probstei<br />

Lieber Franz,<br />

du hast seit September 1994 bei uns<br />

in der Werkstatt Braunegg in<br />

verschiedenen Abteilungen gearbeitet:<br />

• Flechterei<br />

• Weberei<br />

• Ton-Holz-Kreativ-Abteilung<br />

• Schuljause<br />

Du hast auch in<br />

der Recycling Pöchlarn gearbeitet.<br />

In den letzten Monaten haben wir<br />

schöne Gespräche geführt.<br />

Obwohl du nicht mehr<br />

in der Werkstatt gewesen bist.<br />

Wir danken dir dafür.<br />

Wir werden dein Lachen und deine<br />

Fröhlichkeit sehr vermissen.<br />

Wir werden dich immer<br />

in Erinnerung behalten.<br />

Du hast ein gutes Herz besessen.<br />

Nun ruht es still, doch unvergessen.<br />

Es ist so schwer es zu verstehen,<br />

dass wir dich niemals wieder sehen.<br />

Deine Arbeits-Kolleg*innen<br />

und Betreuer*innen<br />

der Werkstatt Braunegg<br />

Ausgabe 2/<strong>2023</strong> LeBe<br />

43


Wir wünschen Ihnen<br />

und Ihren Angehörigen<br />

einen schönen Sommer!<br />

Unsere Werkstätten sind von<br />

24. bis 28. Juli <strong>2023</strong> in Betriebs-Urlaub.<br />

Wollen Sie in der 3. LeBe-Ausgabe <strong>2023</strong> über etwas berichten?<br />

Dann schicken Sie bitte bis 22. September <strong>2023</strong> Ihre Beiträge an Jasmine Seitz.<br />

Die nächste LeBe-Zeitschrift erscheint im Dezember <strong>2023</strong>.<br />

44

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