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MY FACTORY 07-08/2023

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Stationäre Batteriespeicher mit effizienter Lithium-Ionen-Technik können<br />

einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Technik erfordert<br />

jedoch auch einen bewussten Umgang mit der Gefahr, zum Beispiel<br />

eines „Thermal Runaway“. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, findet<br />

mit dem Power Safe von Denios eine Lösung, die modernste Technik aus<br />

den Kategorien Stromspeicher und Brandschutz vereint.<br />

D<br />

er Ausbau der erneuerbaren Energien geht stetig voran.<br />

Im Jahr 2021 lag der Anteil der Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energiequellen am gesamten deutschen<br />

Bruttostromverbrauch bei rund 41,1 Prozent. Nach<br />

Angaben des Statista Research Departments betrug der<br />

Verbrauch von erneuerbaren Energien in Deutschland zuletzt<br />

über 230 Terawattstunden (TWh). Das Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetz (EEG) <strong>2023</strong> sieht bis 2030 einen Mindestanteil von 80 Prozent<br />

des Bruttostroms aus erneuerbaren Energien vor. In neun<br />

Jahren soll sich der Anteil somit verdoppeln. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, müssen einige Faktoren noch aus dem Weg geräumt<br />

EINEN TEIL ZUR ENERGIEWENDE<br />

BEITRAGEN<br />

Mit Power Safe haben wir eine technische Lösung<br />

entwickelt, die selbst die strengsten Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllt, indem wir die Batteriespeicher<br />

in ein zugelassenes Brandschutzraumsystem<br />

integrieren. Wir haben dadurch nicht nur ein neues<br />

Produkt in unserem Portfolio, sondern können auch<br />

einen Teil zur Energiewende beitragen, was uns als<br />

Umweltschutzunternehmen besonders freut.<br />

Markus Boberg, Business Development Manager bei Denios<br />

werden, die den Ausbau bremsen. Dazu zählen unter<br />

anderem fehlende Kapazitäten und lange Genehmigungsverfahren.<br />

Eine weitere Entwicklung nimmt Einfluss auf den Ausbau<br />

erneuerbarer Energien. Mit dem drastischen Anstieg der<br />

fossilen Energiepreise sind insbesondere kleine und mittlere<br />

Unternehmen mit einer hohen Kostenbelastung konfrontiert.<br />

Der Anreiz, auf erneuerbare Energien umzusteigen, wird damit<br />

noch erhöht.<br />

DER ENERGIEWENDE FEHLT<br />

ES AN STROMSPEICHERN<br />

Eine zukunftssichere Stromversorgung setzt somit einen massiven<br />

Ausbau der Ökostrom-Erzeugung voraus. Doch die zumeist<br />

wetterabhängige Energieerzeugung, insbesondere bei Windkraft<br />

und Photovoltaik, steht dem bedarfsabhängigen Verbrauch<br />

gegenüber. Um die schwankenden Differenzen zwischen Erzeugung<br />

und Verbrauch ökonomisch sinnvoll kompensieren zu<br />

können, braucht es unter anderem an die Spitzen der Ökostrom-<br />

Erzeugung angepasste Speicherkapazitäten.<br />

Stationäre Batteriespeicher mit effizienter Lithium-Ionen-<br />

Technik können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.<br />

Die Technik erfordert jedoch auch einen bewussten Umgang<br />

mit der Gefahr, zum Beispiel eines „Thermal Runaway“. Das<br />

zeigen etliche Batteriebrände auch im Bereich der Großspeicher.<br />

Besonders kritisch wird das Brandrisiko in eng bebauten Infrastrukturen<br />

gesehen, wo durch einen Brand der Technik verheerende<br />

Folgen entstehen können. In solchen Szenarien können<br />

Personen, die Umwelt, Sachwerte und die Aufrechterhaltung des<br />

Betriebs bzw. der Produktion gefährdet sein. Betreiber von Batteriespeichern<br />

müssen daher eine umfassende Risikobewertung<br />

durchführen und geeignete Schutzmaßnahmen zum sicheren<br />

und nachhaltigen Technologieeinsatz festlegen. Dazu gehört<br />

zwingend ein Sicherheits- bzw. Brandschutzkonzept.<br />

EINHALTUNG SICHERHEITSRELEVANTER<br />

GENEHMIGUNGSANFORDERUNGEN<br />

Der Leitfaden „Vorbeugender und abwehrender Brandschutz bei<br />

Lithium-Ionen Großspeichersystemen“ des Bundesverbands<br />

Energiespeicher Systeme e.V. (BVES) beschreibt die sicherheitsrelevanten<br />

Genehmigungsanforderungen für Batteriespeicher<br />

und rückt den Brandschutz in den Fokus. Bei einem mittleren bis<br />

hohen Risiko empfiehlt er unter anderem, eine bauliche<br />

Trennung mit klassifizierten Feuerwiderstand sowie eine automatische<br />

Brandmelde- und Löschanlage vorzusehen.<br />

Der Brandschutz sollte nicht nur von innen nach außen greifen,<br />

sondern auch umgekehrt. Das ist wichtig, um auch den Batteriespeicher<br />

und seine Anwendung zu schützen und das Brand-/Explosions-Risiko<br />

nicht zu verstärken. Betreiber sind gut beraten,<br />

sich an dem Leitfaden zu orientieren, um einen möglichst reibungslosen<br />

und schnellen Genehmigungsprozess zu durchlaufen<br />

und den schnellen Ausbau der Speichersysteme voranzutreiben.<br />

10 <strong>MY</strong> <strong>FACTORY</strong> <strong>2023</strong>/<strong>07</strong>-<strong>08</strong> www.myfactory-magazin.de

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