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wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net

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Dasmahapatra, 2006]. Wie bereits im Kapitel 3.4.2 erklärt, kann man Informationen<br />

über den Benutzer durch die Informationen, die er selber angibt, sein Klickverhalten<br />

in Webseiten und seine Community-Profile sammeln.<br />

Nach Loizou und Dasmahapatra [2006] weisen die Collaborative-Filtering- und die<br />

Content-based-Filtering-Methoden einige Defizite auf. Um diese zu überwinden,<br />

können die beiden genannten Methoden mit semantischen Technologien angerei-<br />

chert werden. Es gab verschiedene Initiativen [Middleton et al., 2004; Anand und<br />

Shapcot, 2007], die sich damit beschäftigt haben, Benutzerprofile mit Ontologien<br />

anzureichern. Wenn eine Domain-Ontologie besteht, dann können die Benutzerprofi-<br />

le die Domain-Struktur wiedergeben und eine komplexere Repräsentation schaffen,<br />

die es den Maschinen ermöglicht, die Empfehlungen zu „durchdenken“ und dem<br />

Benutzer besser zu erklären, wieso sie diese Empfehlungen bekommen haben.<br />

Durch die erweiterte „Intelligenz“ der Maschine werden effektivere Empfehlungen<br />

ermöglicht [Mobasher, 2007].<br />

Eine weitere Methode, die sehr oft bei Empfehlungssystemen genutzt wird, ist das<br />

Social Tagging. Diese Methode wird von Applikationen wie Last.Fm, Idiomag oder<br />

dem Strands-Recommender benutzt. Damit kann man Metadaten in Form von<br />

Keywords angeben [Stein, 2007]. Wenn aber diese wertvolle Meta-Information nicht<br />

semantisch aufbereitet wird, dann kann sie nur begrenzt sinnvoll genutzt werden<br />

[Stein, 2007], da die Bedeutung der Tags vom Computer nicht verstanden wird.<br />

Wenn ein Lied mit dem Tag „Queen“ versehen wird, weiß das System nicht, ob es<br />

sich um den Sänger Queen handelt oder ob die Königin von England gemeint ist.<br />

Damit die Maschinen dies unterscheiden können und auch Zusammenhänge finden,<br />

wie zum Beispiel „Queen heißt Freddy Mercury“ und „gehört ins Genre Rock“, benö-<br />

tigt man semantische Technologien. Darüber hinaus kann man die Information zu<br />

den Liedern, die durch Tags gesammelt wurden (siehe Kapitel 3.4.3.1), mithilfe von<br />

semantischen Technologien strukturieren und damit ermöglichen, dass treffsichere<br />

Suchergebnisse oder Empfehlungen von den Maschinen getätigt werden [Stein,<br />

2007].<br />

Universal Music kann mithilfe der semantisch aufbereiteten Daten über das Musik-<br />

angebot (siehe Kapitel 3.4.1) und die semantische Profilierung der Abonnenten<br />

(siehe Kapitel 3.4.2) die Inhalte der Newsletter personalisieren und jedem Abonnen-<br />

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