wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
dermaßen aus: Ein Benutzer ruft eine semantische Inter<strong>net</strong>seite auf und navi-<br />
giert durch die Seite. Der Navigationsverlauf wird in einem semantischen Log-<br />
File gespeichert. Diese Daten werden in semantischer Form aufbereitet und ein<br />
Benutzerprofil wird erstellt, das linguistische und kognitive Aspekte beinhaltet.<br />
Der Ansatz basiert auf der Theorie, dass das menschliche Gedächtnis in einer<br />
semantischen, <strong>net</strong>zwerkartigen Form organisiert ist. Wenn ein Konzept der Fo-<br />
kus unserer Aufmerksamkeit wird, dann werden auch alle Konzepte, die damit<br />
verbunden sind, aktiviert. Im Vergleich zu anderen Ansätzen wie der frequenz-<br />
basierten Klassifikation und dem bayes‘schen Modell hat der Ansatz von<br />
Roberto und Silva [2007] sehr positive Ergebnisse gezeigt.<br />
- Communities<br />
Viele Künstler von Universal haben eine Community auf ihrer Webseite. Die zu-<br />
sätzlichen Informationen der Benutzer, wie zum Beispiel Motto, Selbstbe-<br />
schreibung, Herkunft, Lieblingskünstler, -filme, -spiele,- bücher, können von<br />
Universal Music genutzt werden, um umfassende Benutzerprofile der Benutzer<br />
zu erstellen.<br />
Liu und Maes [2005] haben in einer Studie eine Methode entwickelt, die Daten<br />
über die Benutzer von Online-Communities strukturiert, um diese für semanti-<br />
sche Produkt-Empfehlungen zu nutzen. In Online-Communities sieht man nicht<br />
nur die Freunde der Mitglieder, sondern auch deren Interessen und Leiden-<br />
schaften. Da diese Angaben in natürlicher Sprache angegeben wurden, können<br />
sie derzeit von Maschinen schwer verstanden werden. Liu und Maes [2005] ha-<br />
ben 100.000 Profile von Online-Communities durchsucht und versucht, die<br />
Information über die Benutzer zu strukturieren und semantisch aufzubereiten.<br />
Für diesen Zweck wurden Ontologien geschaffen, um die verschiedenen Inter-<br />
essenskategorien wie Bücher, Musik und Filme zu strukturieren, damit sie von<br />
Maschinen verstanden und verarbeitet werden können. Durch die maschinelle<br />
Analyse der Korrelationsmuster zwischen den verschiedenen Interessen und<br />
der kulturellen Identitäten, wie zum Beispiel „Raver“, „Hundeliebhaber“ und „in-<br />
tellektuell“, wird eine „InterestMap“ (Interessenskarte) der Benutzer generiert.<br />
- 84 -