wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
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Der zweite Schritt ist die Entwicklung von Ontologien. Man kann entweder neue<br />
Ontologien schaffen oder bestehende Ontologien verwenden, die sich mit der eige-<br />
nen Branche und dem eigenen Themengebiet beschäftigen. Die bestehenden<br />
Ontologien muss man dennoch an die eigenen Daten und Anforderungen anpassen.<br />
Die zweite Alternative ist, dass ein Unternehmen eine Ontologie für sich selber<br />
entwickelt [Interv. Hochhaltinger].<br />
Folgende Ontologien wurden für die Musik-Branche entwickelt:<br />
- Music-Ontology<br />
Die Music-Ontology-Spezifikation [MusicOnt] ist ein formelles Framework mit<br />
semantischen, musikbezogenen Informationen, wie zum Beispiel redaktionelle,<br />
kulturelle und akustische Information. Diese Informationen stehen in Beziehung<br />
zueinander und können im Semantic Web verlinkt werden [Raimond et al.,<br />
2007].<br />
Das Ziel des Music-Ontology-Projektes ist, ein umfassendes, maschinen-<br />
verarbeitbares kulturelles Umfeld zu schaffen, das sich mit verschiedenen Kon-<br />
zepten im Musikbereich beschäftigt und in vielen Bereichen angewendet<br />
werden kann. Diese Bereiche können von der Musikproduktion über Musikkon-<br />
sum bis zur Musikempfehlung gehen. Blogger werden damit ein mit dem Handy<br />
gefilmtes Konzert auf ihren Blogs publizieren und Musikologen komplexe Ton-<br />
alitäten eines Jazzstückes in semantischer Sprache beschreiben können<br />
[Raimond et al., 2007].<br />
Um diese Vielseitigkeit zu ermöglichen, wurden im Rahmen des Projektes Mu-<br />
sic-Ontology verschiedene Ontologien entwickelt (Abbildungen von diesen<br />
Ontologien findet man im Anhang 6.1). Um die Integration von feinkörnigen Zu-<br />
sammenhängen zu ermöglichen, wurde die Ontologie in verschiedenen<br />
Expressivitätsniveaus aufgeteilt [Raimond et al., 2007]:<br />
Die erste Ebene befasst sich nur mit redaktioneller Information, mit der man<br />
zum Beispiel Folgendes ausdrücken kann: „Dieser Künstler gehört dieser be-<br />
stimmten Musikgruppe und diese Organisation gehört diesem Label (siehe<br />
Abbildung 20).“<br />
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