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wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net

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Wirklichkeit zu reduzieren und die Zielgruppen zu clustern, um eine vereinfachte<br />

Ansprache zu ermöglichen [Gimpel und Dommisch, 2006].<br />

Die Schwachpunkte dieses Modells liegen in der Verallgemeinerung der Konsumen-<br />

ten, da der heutige Konsument nicht in einer einzelnen Zielgruppe abgebildet werden<br />

kann, sondern zwischen den Gruppen wechselt. Der Konsument ist unberechenbar<br />

und seine Entscheidungen sind wechselhaft. Vor allem bei Massenkonsumgütern<br />

haben situative Faktoren einen stärkeren Einfluss auf den Kauf als die Grundorientie-<br />

rung des Konsumenten. Die klassischen Ansätze zur Einteilung der Gesellschaft in<br />

stabile Zielgruppen werden durch die Individualisierungstendenzen der modernen<br />

Gesellschaft immer mehr in Frage gestellt. Die Konsumenten können nicht mehr in<br />

eine Schublade gesteckt und zielgerecht angesprochen werden, da sie in verschie-<br />

denen Situationen zu unterschiedlichen Zielgruppen gehören [Gimpel und Dom-<br />

misch, 2006].<br />

Basierend auf den oben genannten Erkenntnissen von Gimpel und Dommisch [2006]<br />

und dem Interview mit Felix Schramm [Interv. Schramm], Concept Developer bei<br />

Universal Music, können alle Zielgruppen des Sinus-Milieus über die Universal<br />

Music-Newsletter erreicht werden. Laut Schramm [Interv. Schramm] kann man in der<br />

heutigen postmodernen Gesellschaft kaum die Abonnenten der Genre-Newsletter<br />

von Universal Music auf bestimmte Milieus oder Subkulturen ausrichten, wie es einst<br />

der Fall war. Ein Abonnent des Klassik-Newsletter könnte sowohl ein „Konservativer“<br />

wie auch ein „Etablierter“ sein und sogar auch Rock-Musik mögen. Ein Rock-Fan<br />

kann sowohl zu der Gruppe der „Experimentalisten“ als auch zu der Gruppe „Mo-<br />

derne Performer“ gehören. Somit wird ersichtlich, dass die Abonnenten der Genre-<br />

Newsletter in keine eindeutige Zielgruppe eingeord<strong>net</strong> werden können. Ein einheitli-<br />

cher Newsletter ist daher nicht effektiv genug und eine Personalisierung des News-<br />

letter ist notwendig, um Konsumenten zielgerichtet anzusprechen.<br />

3.3.3 Problem: Relevanz der Inhalte<br />

Die Abonnenten der Newsletter von Universal Music bekommen durch die hohe In-<br />

formationsdichte (siehe Kapitel 3.3.1) und die unterschiedlichen Bedürfnisse der<br />

Abonnenten (siehe Kapitel 3.3.2) viel Information, die teilweise nicht spezifisch genug<br />

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