wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
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diesen niedrig zu halten. Nach Hochhaltinger und Schramm [Interv. Hochhaltinger,;<br />
Interv. Schramm] hängt der Aufwand von der Komplexität der Daten ab. Wenn die<br />
Unternehmen eine einfache Datenstruktur haben und es schon bestehende Ontolo-<br />
gien in dieser Branche gibt, dann ist auch der Aufwand niedrig, wie dies bereits in der<br />
Tourismusbranche der Fall ist. Wenn jedoch die Datenstruktur sehr komplex ist, dann<br />
braucht man dementsprechend mehr Zeit und Geld, um semantische Technologien<br />
einzusetzen.<br />
Die Tourismusbranche hat den Experten zufolge das größte Potential, gefolgt von<br />
Verlagswesen, Bildungswesen, Unterhaltungselektronik und Finanzen.<br />
Bei den Applikationen wurden die semantischen Empfehlungssysteme von allen<br />
Befragten als sehr hoch oder hoch eingestuft. Des Weiteren wurde die mobile Nut-<br />
zung der semantischen Technologien ebenfalls als sehr vielversprechend bewertet,<br />
und laut Hochhaltinger [Interv. Hochhaltinger] ist sie die Zukunft des Web. Bei den<br />
Suchmaschinen wurde das Potential für Produktsuchmaschinen höher als die text-<br />
basierte Suchmaschinen eingestuft. Ein Grund dafür wurde von Szpuszta [Interv.<br />
Szpuszta] genannt, und zwar, dass die menschliche Sprache zu komplex ist, um die<br />
textbasierte Suche vom Semantic Web vollständig ersetzen zu lassen. Sie kann aber<br />
auf jeden Fall unterstützend wirken.<br />
Szpuszta [Interv. Szpuszta] sieht Potentiale bei der Verknüpfung der Werbung mit<br />
dem Semantic Web, da hier der Bezug zu einem Geschäftsmodell höher ist. Die<br />
Werbebranche kann semantische Technologien nutzen, um effizienter Werbung zu<br />
platzieren. Er sieht aber auch eine Gefahr, dass dann die Ontologien nicht im Sinne<br />
der Benutzer, sondern im Sinne des Unternehmens gestaltet werden.<br />
Bezüglich der Verknüpfung des Semantic Web mit dem Web 2.0 meint Hochhaltinger<br />
[Interv. Hochhaltinger], dass semantisch angereicherten Blogs viel Sinn machen, weil<br />
man damit das Wissen innerhalb der Blogs mit anderem Wissen intelligent verknüp-<br />
fen und nutzen kann. Unternehmen können zum Beispiel die Produktbewertungen<br />
oder Kommentare, die in Blogs publiziert werden, erfassen und als Zusatzinformation<br />
in semantische Empfehlungssysteme einfließen lassen. Szpuszta [Interv. Szpuszta]<br />
ist diesbezüglich einer anderen Meinung. Für ihn stehen bei den Blogs oder Social<br />
Networks die Personen oder Nachrichten im Vordergrund und nicht die Verknüpfun-<br />
gen, die daraus entstehen können.<br />
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