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Bewegungen gibt, die das Semantic Web unterstützen und damit die Erfolgschancen
sichern.
2.3.4 Gefahren
Christian Boser [Interv. Boser] und Felix Schramm [Interv. Schramm] sind sich
darüber einig, dass die Datenschutzproblematik im Semantic Web vermehrt beachtet
werden soll. Schramm: „Es ist zwar interessant, den Nutzer zu profilieren und Benut-
zerprofile zu erstellen, aber in dem Moment, wo die Anonymität des Nutzers nicht
mehr gewährleistet ist, halte ich es doch für sehr problematisch. Da muss man
aufpassen. Gerade Deutschland ist im Thema Datenschutz glücklicherweise relativ
weit vorne - im Gegensatz zu einigen Ländern im asiatischen Raum. Die Daten-
schutzproblematik sollte man jedenfalls nicht aus dem Auge verlieren.“ [Interv.
Schramm]
Die deutsche Regierung hat bereits Gesetzesentwürfe gestartet, um den Daten-
schutz zu verschärfen. In Zukunft werden die Daten nur mit ausdrücklicher
Einwilligung der Betroffenen weitergegeben. Eine Kennzeichnungspflicht in Bezug
auf die Herkunft der Daten soll eingeführt werden, damit die Benutzer Bescheid
wissen, wie und woher Unternehmen ihre Daten bezogen haben [Focus Online,
2008].
Laut Mario Szpuszta, Microsoft Österreich, liegt das Risiko des Semantic Web darin,
„dass die Ontologien zu vielfältig und zu umfangreich werden; Informationen können
nicht mehr zielgerichtet gefiltert werden. Damit genau das nicht passiert und die
Ontologien in einem gesunden Rahmen gehalten werden, müssen sich alle Herstel-
ler von zum Beispiel Digitalkameras auf allgemeine Charakteristika von Kameras
einigen, mit denen man Informationen sinnvoll verknüpfen kann. Das ist extrem
aufwendig. Und wenn man alle Märkte der Welt in Betracht zieht, dann bin ich mir
absolut sicher, dass es Märkte und Branchen gibt, die man damit nicht erfassen
kann.“ [Interv. Szpuszta]
Im technischen Bereich hat das Semantic Web folgende Herausforderungen zu
bewältigen:
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