wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
chen Plattformen, die im Inter<strong>net</strong> verstreut vorliegen, durch das Semantic Web in<br />
einer Anwendung aggregiert werden. Zum Beispiel, wenn man einen Urlaub plant,<br />
sollte es mit semantischen Technologien nicht mehr notwendig sein, auf verschiede-<br />
nen Webseiten einen Flug, eine Unterkunft und Kulturangebote vor Ort zu suchen,<br />
weil die semantische Suchmaschine die Inhalte aus verschiedenen Anwendungen<br />
aggregiert.<br />
Schramm [Interv. Schramm] sieht im Semantic Web eine Chance, um „den Daten-<br />
überfluss im Web zu bewältigen. In einer Zeit, in der sich Nutzerbedürfnisse immer<br />
mehr ausdifferenzieren, stellen zielgenaue Angebote eine große Chance dar. Durch<br />
die konstante Weiterentwicklung von Nutzerbedürfnissen lösen sich auch die Perso-<br />
nen aus den klassischen Milieus oder Subkulturen und springen zwischen den<br />
verschiedenen Bereichen hin und her.“<br />
Wie im Kapitel 2.3.2 dargestellt, liegt eine Schwäche des Semantic Web darin, dass<br />
es derzeit wenig Ontologien gibt, die Produkte und Dienstleistungen beschreiben.<br />
Um dieses Problem zu bewältigen, muss man Werkzeuge und Systeme schaffen, die<br />
den Prozess der Erstellung von Ontologien vereinfachen [Hepp, 2005].<br />
Ein Beispiel für die Entwicklung von solchen Werkzeugen ist die kollaborative Onto-<br />
logie-Entwicklungsplattform myOntology<br />
- 54 -<br />
[myOnt]. Diese basiert auf Wiki-<br />
Technologien und ermöglicht eine dynamische und zeitnahe Weiterentwicklung von<br />
Produktontologien. Durch die enge Kooperation mit internationalen Standardisie-<br />
rungsorganisationen und Experten aus verschiedenen Branchen kann man<br />
Ontologien schaffen, die die nötigen Informationen über die Produkte, Produkteigen-<br />
schaften und Anbieter darstellen können [ebSem AUSTRIAPRO, 2007]. Markus<br />
Linder von Smart Information Systems meint, dass solche Initiativen nötig sind, damit<br />
sich das Semantic Web durchsetzt. „Denn letztendlich braucht man Werkzeuge,<br />
Mittel und Wege, die es erleichtern, gemeinsam Ontologien zu entwickeln“, meint<br />
Linder [Interv. Linder].<br />
Die Risiken des Semantic Web, wie zum Beispiel die Authentifizierungsprobleme der<br />
Datenquellen, können durch Trustworthy-Systeme [Thuraisingham, 2007] überwältigt<br />
werden. Eine Initiative, um solche Systeme zu erreichen, ist die Erweiterung des<br />
Firmenverzeichnisses von der Wirtschaftskammer Österreich [Interv. Boser]. Durch