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Das Semantic Web zeichnet sich durch folgende Stärken aus:
- Offen zugängliche Daten
Das „World Wide Web Consortium“ 40 (W3C) und „Semantic Web Education and
Outreach“ 41 (SWEO) unterstützen das „Open Data Movement“, das als Ziel hat,
Daten für jeden frei verfügbar zu machen. Das Web soll durch das Semantic
Web erweitert und die Daten im RDF-Format sollen für alle Plattformen zugäng-
lich gemacht werden. Die RDF-Daten werden somit von beliebigen
semantischen Suchmaschinen oder weiteren Applikationen erfasst [LinkingO-
penData, 2008].
- Integration von verschiedenen Formaten und Datenquellen
RDF-Vokabulare sind deskriptive Elemente, wie zum Beispiel Dienstleistung,
Buch, Bild, Titel, Beschreibung, Rechte usw., die nützlich sind, um Informatio-
nen umzucodieren. Damit kann man verschiedene Daten effektiv nutzen,
integrieren und aggregieren [Berners-Lee und Miller, 2002].
Wie im Kapitel 2.2.1 beschrieben, kann man mittels Semantic-Web-
Annotationen nicht nur aus den Passagen von Dokumenten im offenen Web
suchen, sondern auch aus „versteckten Inhalten“, wie zum Beispiel Webdiens-
ten (Routenplanung, Wetterinformation, Veranstaltungskalender, Verkehrsinfor-
mation, Webcam-Suche) und aus PDFs, die mittels Bildextraktion durchsucht
werden [Wahlster, 2007a]. Ebenso kann man in RDF viele unterschiedliche Da-
tenressourcen repräsentieren. Der Browser Mozilla 42 benutzt für die Darstellung
der Bookmarks, History, Suchergebnisse, E-Mail usw. ein gemeinsames RDF-
Format [Andersen, 2003].
Das Semantic Web ermöglicht es, die Daten so darzustellen, dass ein Prog-
ramm die Formatierung, Bilder oder Werbung einer Webseite nicht entfernen
muss, um die relevanten Teile einer Information zu finden. Andererseits kann
man im Semantic Web Dateien generieren, die die Beziehung zwischen ver-
schiedenen Datenbeständen erklären. Die RDF-Daten können verlinkt werden
40 http://www.w3.org
41 http://www.w3.org/2001/sw/sweo
42 http://www.mozilla.org
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