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Im Kapitel 2.2 werden verschiedene Anwendungen dargestellt, in denen man das
Semantic Web sinnvoll einsetzten kann. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Web
2.0-Applikationen gelegt, die laut einer Studie von McKinsey [2008] verstärkt in
Unternehmen eingesetzt werden.
Das Web 2.0 (user-generated-content) ist ein wichtiger Teil des Wissens im Internet,
der schwer zu durchsuchen und zu erfassen ist. Die im Web 2.0 generierten Inhalte
stellten die „kollektive Intelligenz“ der beteiligten Personen dar. Die Information ist
verteilt gespeichert im Online-Kalender, bei den getaggten Bildern auf Social-
Networking- Seiten oder bei den gespeicherten Links in einer Webseite. Web 2.0-
Applikationen entstehen aus der Kombination verschiedener Datenarten und sind im
Web verstreut. Die Rolle des Semantic Web ist, diese Daten zu strukturieren und zu
beschreiben, damit diese im Web auffindbar sind und von allen genutzt werden
können. Web 2.0 und das Semantic Web fokussieren sich auf den intelligenten
Datenaustausch und stehen eher in einer ergänzenden als konkurrierenden Bezie-
hung [W3C FAQs, 2008].
2.2.1 Textbasierte Suchmaschinen
Um sich mit der Informationsflut im Internet zurechtzufinden, sind leistungsfähige
Online-Suchmaschinen wie Google 14 , Yahoo 15 oder Altavista 16 unabdingbar. Diese
weisen aber nach Wahlster [2007b] einige Defizite auf:
- Die Anfragen werden als Zeichenkette verstanden, die Bedeutung und Inhalte
der Wörter werden vernachlässigt.
- Die Suchanfragen werden voneinander unabhängig betrachtet, der Inhalt und
Zusammenhang von vorherigen Suchanfragen wird nicht beachtet. Daher ist
auch die Liste an Ergebnissen sehr umfangreich.
- Die Anfragen, die komplexe Restriktionen haben oder sich auf mehrere Rela-
tionen beziehen, bringen keine zufriedenstellenden Resultate und können sogar
in eine ganz falsche Richtung gehen.
14 http://www.google.com
15 http://www.yahoo.com
16 http://www.altavista.com
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