wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
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2002]. Darüber hinaus gibt es nach Grigoris und Van Harmelen [2004] noch weitere<br />
Schwächen, einerseits bei der Wartung der Information, da es derzeit Widersprüche<br />
bei den Terminologien gibt und veraltete Information, die nicht gelöscht wird. Ein<br />
weiteres Defizit findet bei der Auswahl und Suche nach Information statt. Bei unstruk-<br />
turierten Daten ist es schwer, mit herkömmlichen Systemen die richtige Information<br />
zu finden, und wenn man ein Dokument findet, dann müssen die Benutzer dieses<br />
lange durchsuchen, um die relevanten Daten zu finden.<br />
Ein effizientes Wissensmanagement ist im Zeitalter der Informationsflut entscheidend<br />
und wurde als Schlüsselfaktor für das Beibehalten der Wettbewerbsvorteile in Orga-<br />
nisationen identifiziert [Fensel et al., 2002]. Das Ziel des Semantic Web ist,<br />
fortgeschrittene Wissensmanagement-Systeme zu schaffen, die Folgendes ermögli-<br />
chen [Grigoris und Van Harmelen, 2004]:<br />
- Wissen wird in konzeptuelle Räume gemäß deren Bedeutung eingeteilt.<br />
- Automatisierte Werkzeuge unterstützen die Wartung der Daten und suchen<br />
nach Widersprüchen und nach neuem Wissen.<br />
- Keyword-basierte Suche wird durch Antwortmaschinen ersetzt. Das heißt, das<br />
gesuchte Wissen wird abgefragt, ausgewählt und benutzerfreundlich darges-<br />
tellt.<br />
- Die Fragenbeantwortung über viele Dokumente hinaus wird unterstützt.<br />
Durch das Semantic Web kann das vorhandene Wissen im Web entwickelt, lokali-<br />
siert, verteilt und genutzt werden. Neues Wissen kann durch die Kombination von<br />
bestehendem Wissen abgeleitet werden. Studer et al. [2005, S.2] erklären die Ent-<br />
wicklungen des Wissensmanagement folgendermaßen:<br />
„Die zentrale Anforderung an die nächste Generation von Wissensmanagement-<br />
Systemen ist die Möglichkeit, Informationen geeig<strong>net</strong> zu kombinieren, um damit<br />
implizites Wissen ableiten und somit neues Wissen generieren zu können. Semantik<br />
kann diese Anforderungen erfüllen und bildet somit die Grundlage für eine neue<br />
Landschaft an Anwendungen, welche die Informationstechnologie in eine Wissens-<br />
technologie transformiert.“<br />
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