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wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net

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Beispiel im Auto oder auf dem Motorrad ist der Benutzer unter Zeitdruck und will bei<br />

den Suchanfragen nicht eine lange Liste an Links bekommen (wie bei den traditionel-<br />

len Suchmaschinen), die er durchsuchen muss, um die richtige Antwort zu finden.<br />

Stattdessen will er eine konkrete Antwort auf seine Anfrage bekommen, die am<br />

besten seine Bedürfnisse befriedigt [Wahlster, 2007a].<br />

Laut Sheshagiri et al. [2004] ist der nächste Schritt der mobilen Dienste, den Kontext,<br />

in dem sich die Benutzer bewegen, zu verstehen und somit mobile Dienste mit einem<br />

höheren Automatisierungsgrad anzubieten. Sie sind der Meinung, dass es mit se-<br />

mantischen Technologien möglich ist, mobile Dienste mit intelligenten Agenten zu<br />

erweitern, die automatisch Aufgaben für den Benutzer lösen. Dafür sind verschiede-<br />

ne Daten über den Kontext des Benutzers notwendig, wie zum Beispiel, wo er sich<br />

befindet, wer seine Freunde und Kollegen sind und weitere kontextbezogene Attribu-<br />

te und Präferenzen. Diese Daten, die sich in verschiedenen Applikationen wie dem<br />

Terminkalender, Adressenverzeichnis usw. des mobilen Endgerätes befinden, sollten<br />

semantisch aufbereitet sein, damit sie von den intelligenten Agenten erfasst werden<br />

können. Darüber hinaus kann dieses System auch auf öffentliche semantische<br />

Daten, Webdienste, öffentliche Ontologien oder andere Ressourcen zugreifen, wie<br />

zum Beispiel Webdienste von naheliegenden Restaurants oder Wetterberichte usw.<br />

Die semantische Technologie ermöglicht, dass die Agenten diese Informationen aus<br />

dem Semantic Web „wahrnehmen“, Zusammenhänge erkennen und dieses Wissen<br />

nutzen, um automatisierte und personalisierte Lösungen für die täglichen Aufgaben<br />

des Benutzers zu liefern. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, wie zum<br />

Beispiel bei Vereinbarung von Treffen, Dokumenten-Austausch, Organisation von<br />

Veranstaltungsbesuchen, Filterung von eingehenden Nachrichten und dem Bestellen<br />

von Essen.<br />

Nach Wahlster [2007a] können mithilfe der semantischen Technologien mobile<br />

Suchanfragen getätigt werden, die konkrete Antworten auf die jeweiligen Fragen in<br />

Alltagssprache liefern und somit einen konkreten Vorteil gegenüber anderer Dienste<br />

bieten. Diese Dienste können mit Bild- und Spracherkennungsfunktionen erweitert<br />

werden. Ein Anwendungsbeispiel dieser intelligenten mobilen Endgeräte ist folgen-<br />

des: Man will ein Restaurant oder einen bestimmten Veranstaltungsort in einer Stadt<br />

finden, dann kann man ein Foto oder eine Abbildung dieses Ortes zum Beispiel aus<br />

einem Reiseführer fotografieren. Das Bilderkennungssystem im Handy ord<strong>net</strong> das<br />

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