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1.2.2 RDF-Schema (RDFS)
In einem ausgesprochenen Satz zwischen zwei Menschen hat jedes einzelne Wort
eine Bedeutung, die für das Verständnis der Aussage wichtig ist. Das heißt, der
Sender und der Empfänger müssen der Aussage dieselbe Bedeutung zuschreiben,
damit die Kommunikation reibungslos verläuft [Andersen, 2003].
Ähnlich verhält es sich bei RDFS-Statements, die vorwiegend zur Interkommunikati-
on zwischen heterogenen Software-Systemen dienen und so einheitlich und präzise
wie möglich sein sollen [Andersen, 2003].
Mit RDFS kann man Vokabulare erstellen, die die Beziehungen und Bedeutung von
RDF-Ressourcen beschreiben. Mit dem RDFS-Vokabular kann man die RDF-
Ressourcen an bestimmte Domains zuweisen und Ressourcenklassen festlegen, die
ähnliche Eigenschaften haben [SemWeb, 2008].
RDFS wird mittels RDF-Statements dargestellt und ist hierarchisch aufgebaut. Die
Ressourcen werden als Instanzen von Klassen definiert, wobei jede Klasse eine
Unterklasse von einer anderen sein kann. Diese Hierarchie erlaubt den Maschinen,
die Bedeutung der Informationen auf Basis der Eigenschaften und Klassen von
Ressourcen zu erfassen [SemWeb, 2008].
Das Web Ontologie Language (OWL) baut auf RDFS auf und verwendet ein umfang-
reiches Vokabular zur Definition von Semantic-Web-Ontologie.
1.2.3 Ontologien und Web Ontology Language (OWL)
Ontologien sind zentrale Bestandteile des Semantic Web und bilden die höchste
Stufe semantischer Reichhaltigkeit. Sie sind formale Strukturen, die einen Teil der
Realität beschreiben. Sie stellen Konzepte und ihre Beziehungen innerhalb einer
Wissensdomäne dar und unterstützen die Maschinen bei der Interpretation der
Information [Blumauer und Pellegrini, 2006, S. 12]. Das OWL wurde vom W3C als
Standard-Beschreibungssprache von Ontologien vorgeschlagen. Diese definiert die
Arten von Beziehungen, die in RDF (im XML-Vokabular) ausgedrückt werden, um die
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