wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
wirtschaftsuniversität wien diplomarbeit - SemanticLab.net
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Assistant einfach das nächst bessere, verfügbare Hotel empfehlen. Mit unseren<br />
digitalen Assistenten kann man Gewichtungen vornehmen und somit zwischen<br />
weichen Kriterien, die nicht so ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sind und<br />
sogenannten Killerkriterien unterscheiden. Wenn ein Attribut ein Killerkriterium ist,<br />
wie zum Beispiel, ein behindertengerechtes Hotel, dann wird unser digitaler Assistent<br />
auch nur diejenigen Angebote anzeigen, die das haben. Wir können also definieren,<br />
welche Kriterien nach unseren Erfahrungen und Statistiken entscheidend sind. Sie<br />
können auch selber die Gewichtung vorgeben und sagen wie wichtig ihnen die<br />
Erfüllung des Kriteriums ist. Um dieses mit der Technik zu vereinen, sind gewisse<br />
Zusammenhänge notwendig. Somit können wir mit Stolz behaupten, dass unser<br />
Smart Assistant ständig durch Benutzerverhalten dazu lernt.<br />
Einen zusätzlicher Vorteil ist, dass Angebote und komplexe Zusammenhänge, bei<br />
denen zwar der Mensch einen Konnex herstellen könnte, aber diese für Computer<br />
nicht erkennbar sind, durch Semantic-Web plötzlich auch für die Maschine verständlich<br />
werden. Zum Beispiel erkennt der Smart Assistant, dass ein Hotelangebot zu<br />
einer bestimmten Zeit verfügbar ist und kann Konnex zu einem Event herstellen, das<br />
ebenfalls zu diesem Zeitpunkt in der Region angeboten wird. Mit herkömmlichen<br />
Suchtechnologien würde dies auf automatisierter Ebene kaum realisierbar sein.<br />
Wie ist der Prozessablauf um Semantic Web in Unternehmen einzusetzen?<br />
Im wesentlichen geht es darum, dass man seine Inhalte, die schon in verschiedenen<br />
Datenbanken dargestellt sind, in gewisse Relationen setzt und diese somit semantisch<br />
beschreibt.<br />
Erstens muss man entscheiden ob man das Semantic Web intern einsetzt, oder man<br />
seine Daten und Ontologien für das ganze Semantic Web verfügbar macht. Im<br />
letzten Bereich ist es wichtig, dass man eine große Kompatibilität mit bestehenden<br />
Systemen hat und im Optimalfall sogar auf bestehende Standards setzt. Im ersten<br />
Bereich, kann man semantische Technologien, was derzeit üblicher ist, auf sein<br />
eigenes System anwenden. Ein Paradebeispiel dafür ist der Einsatz von Semantic<br />
Web im Wissensmanagement.<br />
Der zweite Schritt ist die Entwicklung von Ontologien. Hier ist es empfehlenswert,<br />
dass man erstmals schaut, ob es bereits Ontologien gibt, die sich mit der eigenen<br />
Branche und Themengebiete beschäftigen. Die bestehenden Ontologien muss man<br />
dann mit den internen Daten in Relation setzen. Es gibt bereits einige Initiativen, die<br />
Ontologien entwickeln und mit der Menschheit teilen. Ein Beispiel ist myOntology<br />
(www.myontology.org). Die zweite Alternative ist, dass ein Unternehmen eine Ontologie<br />
für sich selber entwickelt. Die Unternehmen müssen ihre Ontologie ja nicht<br />
zwangsläufig für das gesamte Semantic Web erstellen. Sie können das auch intern<br />
machen und ihren Nutzen daraus ziehen, in dem sie mit intelligenten Suchtechnologien<br />
intern einsetzen.<br />
Der dritte Schritt für die Unternehmen ist, die Daten des Unternehmens, die mittels<br />
Ontologien strukturiert worden sind, schlussendlich auf deren Basis mit RDF-<br />
Annotationen zu beschreiben. Die meisten Unternehmen haben schon klassische<br />
Datenbanken oder MySQL-Datenbanken oder haben das Ganze über XML beschrieben.<br />
Um diese Daten im Semantic Web zu nutzen, müssen sie diese auf Basis<br />
der Ontologien in RDF beschrieben werden. Der Aufwand der Daten-Beschreibung in<br />
- 139 -