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Server Applikationen oder Web-Browser basierte Applikationen handelt – es geht
immer darum, dass sich Anwendungen entsprechend der Situation in der sich der
Benutzer befindet auch die Bedürfnisse und Anforderungen eines Benutzers automatisch
anpassen und darauf reagieren. Microsoft sieht semantische Technologien
durchaus als eine Möglichkeit, derartiges Verhalten in Applikationen umzusetzen.
Dort betrachten wir es auch als durchaus sinnvoll, die Ideen und auch die Technologiestandards
die dahinter verbergen, einzusetzen.
Welche semantische Applikationen hat Microsoft Österreich umgesetzt?
Ein Beispiel wo wir gemeinsam mit Smart Information Systems und AUSTRIAPRO
Wirtschaftskammer gearbeitet haben, ist die Schaffung einer Wirtschaftsplattform für
Tourismusapplikationen, die sich Kontext-sensitiv Verhalten. Das spannende dabei
ist, dass man damit zum Beispiel Applikationen entwickeln kann, die sich anhand von
Benutzerprofilen, von Benutzerverhalten und von anderen Eigenschaften der Endbenutzer
gezielte, auf den Kontext abgestimmte Offerings, machen können. Diese
Anpassungen können teilautomatisiert auf Basis der Informationen, die über Semantic
Web im Hintergrund erfasst wurden, basieren.
Voraussetzung für dieses Projekt war, dass Tourismus-Ontologien vorhanden sind.
Mit myOntology, eine Web 2.0 basierte Plattform, in der man solche Ontologien mit
einer Community aufbauen kann, war diese Voraussetzung gegeben. Mit dieser
Voraussetzung haben wir konkret mit Smart Information Systems und AUSTRIAPRO
an einen Prototyp gearbeitet, einem Plug-In für Microsoft Office Produkte, über
welches die Hotels die Möglichkeit haben, Ihre Offerings auf Basis der Charakteristika
der Ontologien von myOntology zu beschreiben und publizieren. Die Frage
dahinter war, wie kann ich das Semantic Web in Tools integrieren, in der alle Benutzer
in den Branchen jeden Tag bearbeiten. Jemand beschreibt einen Text in Word
oder in einer E-Mail in Outlook. Der bestehenden Text, welchen der Benutzer mit
Word oder einem anderen Office-Tool schon für andere Zwecke (Broschüre, Briefe,
Werbung etc.) erfasst hat, wird durch das Microsoft Plug-In mit den Charakteristika
der Ontologien von myOntology verknüpft. Daraus entsteht ein Maschinen-lesbares
Format im Dokument im Hintergrund, welches damit von einer Anwendung automatisiert
verarbeitet werden kann, wenn das Dokument auf einer Tourismusplattform
veröffentlicht wird. Wir haben als Prototyp das Plug-In mal für Microsoft Word entwickelt.
Das heißt, ich kann jedes beliebige Word-Dokument hernehmen und kann es
mit Ontologien und Attributen aus diesen Ontologien, die zum Beispiel in myOntology
definiert sind, verknüpfen. Der Prototyp nützt das neue Office Open XML File Format
(ein ISO Standard für Office Dokumente) und bettet ein RDF-XML ein. Die Inhalte
des RDF-XML werden mit den Inhalten des Dokuments selbst verknüpft. Das hat für
den Benutzer den Vorteil, dass er das Dokument einmal schreibt und die Charakteristika
seines Offerings entsprechend den Ontologien verknüpfen kann. Und somit
entsteht ein RDF-Dokument, der die Verknüpfung mit dem Semantic Web darstellt.
Was sind die Voraussetzungen um personalisierte Inhalte an die Benutzer
anzubieten?
Um kontext-sensitives Verhalten von Applikationen zu erreichen, die sich aus bestimmten
Aktionen des Benutzer heraus oder aus bestimmten Profilinformationen
heraus ableiten lassen kann, braucht man ein allgemeines Verständnis, das auch
technisch interpretierbar ist, über das Umfeld in dem sich der Benutzer bewegt. Am
Beispiel Tourismus brauche ich irgendeine Form von allgemeiner Infrastruktur, die
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