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Wo liegen die Chancen des Semantic Webs?
Global gesehen sind die Einsatzbereiche vielfältig. Semantic Search ist ein Bereich,
Smart Advertising ein anderer.
Eine Chance liegt daran den Datenüberfluss im Web zu bewältigen. In einer Zeit in
der sich Nutzerbedürfnisse immer mehr ausdifferenzieren, stellen zielgenaue Angebote
eine große Chance dar. Durch die konstante Weiterentwicklung von
Nutzerbedürfnisse lösen sich auch die Personen aus den klassischen Milieus oder
Subkulturen und springen zwischen den verschiedenen Bereichen hin und her.
Wir sehen im Semantic Web Chancen, die Information mit denen wir unsere Kunden
versorgen, beispielsweise wie zum Beispiel in Newsletter, zu optimieren. Wir wollen
aber auch die Kontexte, die wir selber erstellen und vermarkten, wie zum Beispiel
Communities oder Webseiten optimieren.
Eine weitere essentielle Anwendungsmöglichkeit sehen wir im Bereich Wissensmanagement.
Ein sehr wichtiger und spannender Bereich. Vor allem, um die interne
Kommunikation zu verbessern und die Komplexität eines Unternehmens wie Universal
Music bewältigen zu können, werden mit semantischen Technologien ganz klare
Vorteile erwachsen.
Wo liegen die Risiken des Semantic Webs?
Der Datenschutz könnte Probleme bringen. Es ist zwar interessant den Nutzer zu
profilieren und Benutzerprofile zu erstellen, aber in dem Moment wo die Anonymität
des Nutzers nicht mehr gewährleistet ist, halte ich es doch für sehr problematisch.
Da muss man aufpassen. Gerade Deutschland ist im Thema Datenschutz glücklicherweise
relativ weit vorne, im Gegensatz zu einigen Ländern im asiatischen Raum.
Die Datenschutzproblematik kann man jedenfalls nicht aus dem Auge verlieren.
Welche Semantic-Web-Applikationen oder -Anwendungen könnten Sie sich
vorstellen, bei Universal Music einzusetzen?
Das Semantic Web könnte, wie erwähnt, bei Universal beispielsweise eingesetzt
werden um einen effizienteren Informationsaustausch innerhalb des Unternehmens
aber auch in einem erweiterten Netzwerk wie z.B. anderen zum Vivendi Konzern
gehörenden Unternehmen zu gewährleisten
Ein anderes Szenario ist die Suche nach Personal innerhalb und außerhalb des
Unternehmens. Personalmanagement und Entwicklung könnten mithilfe semantischer
Technologien wesentlich gefördert werden, Kompetenzen lassen sich besser
verorten und entwickeln. Auch auf aktuelle Entwicklungen könnte ein Unternehmen
dadurch schneller reagieren. Wenn Leute in Netzwerken aktiv sind, dann kann man
besser einschätzen wie sie sind, was sie machen, und wo ihre Kompetenzen liegen
aber auch welche Informationen die sie als Person ansammeln und möglicherweise
bisher aus verschiedensten Gründen nicht unbedingt weitergeben.
Wie viele andere Unternehmen haben wir in diesem Bereich jedoch zuerst weiterhin
Basis-Arbeit zu leisten, um die Akzeptanz und das Bewusstsein für den Mehrwert
eines derartigen Wissenstransfers zu schaffen. Die Instrumente der Stunde sind also
Wikis, Projektplattformen, oder Diskussionsforen. Erst auf der Basis solcher Instru-
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