23. Juli 2023
- Die Grazer Smart City wird zum Leben erweckt - Grazer Koalition bemüht sich um Versöhnung - Graz hat erstmals mehr als 300.000 Hauptwohnsitze - Der Grazer Hollywood-Export Swen Temmel im Gespräch
- Die Grazer Smart City wird zum Leben erweckt
- Grazer Koalition bemüht sich um Versöhnung
- Graz hat erstmals mehr als 300.000 Hauptwohnsitze
- Der Grazer Hollywood-Export Swen Temmel im Gespräch
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<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong>, AUSGABE 30<br />
Streiterei I<br />
Aufgrund des Streiks in Hollywood ist<br />
auch für den Grazer Schauspieler Swen<br />
Temmel Heimaturlaub angesagt. 14<br />
Streiterei II<br />
Nach der Kritik von SP-Chefin Doris<br />
Kampus bemühen sich KP und Grüne<br />
um ihren Koalitionspartner. 6<br />
Die Smart City wird<br />
zum Leben erweckt<br />
Fast am Ziel. Seit neun Jahren wird mit der Smart City ein neuer Stadtteil aus dem Boden gestampft. Jetzt soll endlich Leben in das Gebiet kommen.<br />
Der Plan steht: Ein neuer Park, eine Mittelschule, Gastronomie und Handel werden in einem Beteiligungsprojekt errichtet bzw. angesiedelt. SEITEN 4/5<br />
SP GRAZ, KK (2)<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Ein Elfmeter<br />
wird zum<br />
Eigentor<br />
D<br />
ie nicht enden wollende<br />
Dauerdebatte um<br />
die Innenstadt-Baustelle<br />
mit all ihren ärgerlichen<br />
Facetten biegt offenbar<br />
langsam in die Phase der<br />
Skurrilität und Ironie ein. In<br />
einem professionell gemachten<br />
Video vollführt der findige<br />
Grazer Regionalstellenobmann<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Bernhard Bauer den Versuch,<br />
mit dem Auto von der<br />
Kammer in der Körblergasse<br />
zu seinem Standl auf dem<br />
Lendplatz zu fahren. Das<br />
nicht ganz unerwartete<br />
Ergebnis: Es ist eine Katastrophe.<br />
51 Minuten braucht<br />
Bauer für die kurze Strecke,<br />
das ist „um sechs Minuten<br />
länger als die Strecke Graz-<br />
Klagenfurt mit der Koralmbahn!“<br />
wird am Ende eingeblendet<br />
und damit allen<br />
Social-Media-Nörglern quasi<br />
ein Elfmeter aufgelegt. Dieser<br />
wurde jedoch schnell zum<br />
Eigentor. Denn: Bauer ist<br />
nicht einmal annähernd den<br />
kürzesten Weg gefahren (der<br />
zu Fuß nur 20 Minuten<br />
dauert), sondern hat eine<br />
halbe Stadtrundfahrt über die<br />
Oper und den Citypark<br />
hingelegt. Bei aller teilweise<br />
absolut berechtigten Kritik<br />
am derzeitigen Baustellen-<br />
Wirrwarr in der Innenstadt<br />
– auf diese Art und Weise geht<br />
der Schuss nach hinten los<br />
und zieht die ernsthaften<br />
Existenzsorgen vieler Innenstadtunternehmer<br />
gleich mit<br />
ins Lächerliche.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Theatermacherin<br />
Nora<br />
Winkler vom<br />
Planetenparty<br />
Prinzip kann<br />
vor allem in<br />
der Probenzeit<br />
nicht auf Kaffee<br />
verzichten. KK<br />
... Theaterfrau Nora Winkler<br />
Die Grazer Kombo „Planetenparty Prinzip“ ist nächste Woche bei La<br />
Strada dabei. Wir haben eine der Gründerinnen zum Frühstück gebeten.<br />
Was gibt’s in der Probenzeit zum Frühstück?<br />
Braucht es da extra viel Kaffee?<br />
Bei mir muss es immer schnell gehen, da geht<br />
sich kein Frühstück aus. Kaffee muss aber sein<br />
und begleitet uns auch durch lange Probentage.<br />
Wie kam es zur Idee, ein Theaterkollektiv<br />
zu gründen? Entscheidet man sich dafür<br />
oder passiert das?<br />
Ein bisschen was von beidem. Wir haben uns<br />
2015 dafür entschieden, das Kollektiv zu gründen,<br />
aber dass wir so lange zusammen weitermachen,<br />
das war schon auch Glücksache. Es gibt ja<br />
viele Gruppen, die sich nach kurzer Zeit wieder<br />
auflösen. Wir sind sehr darum bemüht, nicht nur<br />
künstlerisch zusammenzuarbeiten und uns weiterzuentwickeln,<br />
sondern auch als Gruppe.<br />
Einige eurer Stücke spielen auch im öffentlichen<br />
Raum. Welcher ist euer Lieblingsplatz<br />
in Graz?<br />
Wir lieben den Kaiser-Franz-Josef-Kai, da ist ja<br />
auch unser Proberaum, das „Planetarium“. Am<br />
liebsten hätten wir dort eine kleine Terrasse, um<br />
auf die Mur schauen zu können.<br />
Vor interaktivem Theater haben ja viele<br />
Angst. Warum? Und wie kann man die<br />
Angst nehmen?<br />
Ich glaube, viele Leute haben Angst, dass sie etwas<br />
nicht „richtig“ machen oder dass sie bloßgestellt<br />
werden. Dabei geht es uns um etwas ganz<br />
anderes. Ich glaube, es zahlt sich aus, sich darauf<br />
einzulassen, weil man natürlich viel intensivere<br />
Erfahrungen mitnehmen kann, wenn man in<br />
eine Welt eintaucht und sie aktiv mitgestaltet, anstatt<br />
sich nur zurückzulehnen und zuzuschauen.<br />
Das gilt übrigens auch für die echte Welt (lacht).<br />
In eurem aktuellen Stück bei La Strada<br />
geht es um ein fiktives Büro, in dem man<br />
einmal so richtig aufbegehren kann. Ist<br />
das etwas, dass ihr euch im Alltag auch<br />
wünschen würdet?<br />
Ja schon, aber in geschütztem Rahmen ist das<br />
natürlich doch irgendwie einfacher. Wir beobachten<br />
genau und versuchen gesellschaftliche<br />
Prozesse erfahrbar zu machen.<br />
Wie kommt ihr als Kollegen gerade in der<br />
intensiven Probenzeit miteinander klar?<br />
Idylle oder Raufereien?<br />
Klar gibt es Konflikte, wir versuchen aber, so gut es<br />
geht bei der Sache zu bleiben, und werden danach<br />
nachbesprechen und den Prozess reflektieren.<br />
Eventuell wird dann gerauft, ich hoffe es aber nicht.<br />
Was machen Sie, wenn nicht Theater?<br />
Jetzt im Sommer: irgendwo ein kühles Plätzchen<br />
suchen, so wie alle anderen auch.<br />
Und wohin geht’s auf Urlaub?<br />
Nach La Strada geht’s für mich nach Slowenien<br />
ans Meer. Ist ja zum Glück nicht sehr weit, da kann<br />
man fast schon rüberhüpfen. VERENA LEITOLD<br />
Nora Winkler wurde am 26. Juni 1991 geboren. Sie<br />
ist freischaffende Schauspielerin, Theatermacherin<br />
und Sängerin in Graz. 2015 gründete sie zusammen<br />
mit acht Gleichgesinnten das Theater- und<br />
Performancekollektiv „Planetenparty Prinzip“. Die<br />
Produktion „Putsch“ ist auch beim La Strada Festival,<br />
das nächste Woche startet, zu sehen.
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Der große Rebell der Nächstenliebe<br />
ist zu Gott heimgekehrt.“<br />
Der plötzliche Tod von Pfarrer und VinziWerke-Gründer<br />
Wolfgang Pucher schockierte auch<br />
Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler. KK<br />
Jetzt kommt Leben<br />
Dompfarrer Schnuderl half beim<br />
Einbau der Holzpfeifen. BRUNNTHALER<br />
Dom-Orgelpfeifen<br />
erklingen wieder<br />
■ Nach mehr als einem Jahr<br />
wurden die ersten Töne an<br />
der reorganisierten Domorgel<br />
wieder gespielt. Ganz neu sind<br />
die überaus langen Holzpfeifen,<br />
die an den Seitenwänden<br />
angebracht wurden. „Ein wunderbarer<br />
Klang“, lobte Dompfarrer<br />
Heinrich Schnuderl,<br />
und die Orgelbauer strahlten<br />
um die Wette. Jetzt müssen<br />
noch 4000 Orgelpfeifen eingebaut<br />
und gestimmt werden.<br />
Die feierliche Weihe der Orgel<br />
findet am 26. November statt.<br />
Wohnung am Schloßberg und<br />
1200 Euro monatlich ist Sälar. KK<br />
Andrea Scrima<br />
Stadtschreiberin<br />
■ Die gebürtige New Yorkerin<br />
Andrea Scrima wird die neue<br />
Grazer Stadtschreiberin. Sie wird<br />
von September <strong>2023</strong> bis August<br />
2024 an einem literarischen Projekt<br />
arbeiten. 74 Schriftsteller<br />
aus 28 Ländern hatten sich als<br />
Stadtschreiber beworben, die<br />
Wahl fiel auf Scrima. Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler (VP): „Sie<br />
hat einen mehrfachen Bezug zu<br />
Graz.“ Ihre Bücher erschienen im<br />
Droschl-Verlag und sie arbeitete<br />
bei den manuskripten mit.<br />
Am Dienstag wurde der Smart Tower (Bild links) im nördlichen Teil der Smart City an den neuen Eigentümer<br />
übergeben. Der Alpha Cube im Baufeld Mitte wird voraussichtlich im nächsten Sommer fertiggestellt. KK (2)<br />
derGrazer<br />
Was wünschen Sie sich in der Smart City?<br />
„Mir gefällt’s,<br />
ein Fußballplatz<br />
wäre cool. Außerdem<br />
fände ich es<br />
sinnvoll, wenn<br />
zusätzlich noch<br />
ein Bus fährt.“<br />
Rami Alshaib, 21,<br />
Student<br />
„Ich finde, dass<br />
alle Dachflächen<br />
mit Photovoltaik-Anlagen<br />
ausgerüstet sein<br />
sollten.“<br />
Ute Katharina<br />
Hummelberger,<br />
50, Musikerin<br />
„Optisch finde<br />
ich das Viertel<br />
gut gelungen,<br />
vor allem der<br />
Turm gefällt mir,<br />
mehr Grünflächen<br />
wären gut,“<br />
Peter-Philipp Koller,<br />
32, Techniker<br />
Blitzumfrage<br />
„Es fehlen Restaurants,<br />
Bäckereien,<br />
das dauert<br />
alles ziemlich<br />
lange. Man hätte<br />
das smarter<br />
lösen können.“<br />
Viktoria Lercher,<br />
40, Studentin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mit der Smart<br />
City kenne ich<br />
mich nicht so<br />
gut aus, ich hoffe<br />
aber auf einen<br />
schön gestalteten<br />
Stadtteil.“<br />
Boris Miedl, 35,<br />
Stadtbibliothekar
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GETTY, SCHERIAU<br />
Graz im Green Capital Finale<br />
Graz ist unter den drei Finalisten um<br />
den europaweiten Green Capital Award<br />
2025 (mit Guimarães und Vilnius).<br />
Falscher Häftling freigelassen<br />
Die Grazer Polizei verwechselte zwei<br />
Häftlinge und setzte den falschen<br />
auf freien Fuß.<br />
FLOP<br />
➜<br />
in die Smart City Graz<br />
FINALE. Die letzten Bauarbeiten in der Smart City haben begonnen, diese<br />
Woche wurde der Smart Tower übergeben. Ein Beteiligungsprojekt soll den<br />
neuen Stadtteil nun beleben und Konflikten wie in Reininghaus vorbeugen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
fen, um Konflikte zu vermeiden.<br />
Insbesondere junge Menschen<br />
brauchen Freiräume und Grünflächen,<br />
die wir jetzt schaffen“,<br />
so Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner. Zuletzt ist es – ähnlich<br />
wie in Reininghaus, aber weit<br />
nicht so extrem – immer wieder<br />
zu Problemen zwischen Jugendlichen<br />
und Anrainern gekommen.<br />
Es ging vor allem um Lärmbelästigung<br />
und Vandalismus. Bevor<br />
das Jugendzentrum EggenLend<br />
in der Starhemberggasse nächstes,<br />
spätestens übernächstes Jahr<br />
fertig gebaut ist, gibt es momentan<br />
nur eine Containerlösung.<br />
Zusammenleben<br />
Die Stadt Graz fördert deshalb<br />
das Projekt „Durchwegs gemeinsam“<br />
vom StadtLABOR in Kooperation<br />
mit dem Stadtteilzentrum<br />
EggenLend und dem Stadtteilmanagement<br />
vor Ort. Im Stadtsenat<br />
wurden bereits 37.205 Euro da-<br />
Im Jahr 2014 sind die ersten<br />
Bagger im neuen Stadtteil<br />
Smart City rund um die<br />
Helmut-List-Halle aufgefahren.<br />
Ungefähr 80 Prozent sind inzwischen<br />
fertig. Diese Woche wurde<br />
etwa der Smart Tower im nördlichen<br />
Baufeld von den Entwicklern<br />
Trivalue, WEGraz und Haring<br />
Group an die neuen Eigentümer<br />
Union Investment übergeben.<br />
Indes wird der rund 5000 Quadratmeter<br />
große Park Ost eingesät,<br />
der Spatenstich erfolgt im Herbst<br />
– im nächsten Frühling, Sommer<br />
soll er fertig sein (weitere Schritte<br />
gibt’s im Infokasten rechts).<br />
Jetzt gilt es den Stadtteil mit Leben<br />
zu füllen. „Viele Menschen<br />
aller Generationen ziehen in die<br />
Smart City. Diese Entwicklung<br />
muss gut begleitet werden, um<br />
ein gutes Miteinander zu schaffür<br />
freigegeben. „Mir ist wichtig,<br />
dass wir möglichst viele einbinden,<br />
und ich bin überzeugt, dass<br />
mit dem StadtLABOR ein breites<br />
und gutes Beteiligungsprojekt gelingen<br />
wird“, so Schwentner.<br />
Dieses befindet sich gerade in<br />
der Vorphase. Mitte September<br />
soll bei verschiedenen kleinen<br />
Events und Zusammentreffen<br />
dann erhoben werden, welche<br />
verschiedenen Bedürfnisse<br />
im Stadtteil aufeinandertreffen<br />
und wie man damit umgeht.<br />
„Es geht um die Aufwertung von<br />
Flächen, um ein gutes Zusammenleben.<br />
Wir möchten, dass<br />
sich alle kennenlernen, eine gute<br />
Nachbarschaft schaffen und somit<br />
Konflikten vorbeugen“, fasst<br />
Franziska Schruth vom Stadt-<br />
LABOR zusammen. Die ersten<br />
Ergebnisse werden am 13. Oktober<br />
bei einem Herbstfest präsentiert<br />
– und dann weiter diskutiert<br />
und bearbeitet.<br />
Grazer Smart City <br />
Weitere Schritte<br />
■ Park Ost: Spatenstich im<br />
Herbst, Fertigstellung im nächsten<br />
Sommer, heißen wird er<br />
Nikolaus-Harnoncourt-Park<br />
■ Mittelschule: Eröffnung im<br />
Herbst 2026 geplant, Gesamtvolumen<br />
36 Millionen Euro<br />
■ Alpha Cube: Baufeld Mitte<br />
(Gastronomie, Handel und<br />
Büros), Fertigstellung voraussichtlich<br />
im Sommer 2024<br />
■ Unterführung Peter-Tunner-<br />
Gasse: Baustart Anfang 2024,<br />
bessere Anbindung für Radfahrer<br />
und Fußgänger<br />
■ Jugend- und Familienzentrum<br />
EggenLend: Fertigstellung Ende<br />
2024/Anfang 2025, inkl. Gerti-<br />
Pakesch-Kaan-Park<br />
Endausbau 2025/2026<br />
■ rund 3000 Einwohner<br />
■ Bruttogeschoßfläche von<br />
280.000 Quadratmetern<br />
■ 52 % Wohnen, 21 % Büro, 10 %<br />
Gewerbe/Handel, 8 % Bildung,<br />
4 % Heime, 2% Eventlocations
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Smart City<br />
muss wesentlich<br />
smarter sein<br />
E<br />
s waren die städtebaulichen<br />
Prestigeprojekte<br />
der Stadt: Smart City<br />
und Reininghaus sollten zeigen,<br />
dass Graz kein Dorf ist, sondern<br />
urban, modern und smart. Dass<br />
es dort manchmal gar nicht so<br />
smart zugeht, zeigen die<br />
Probleme, die es zuletzt vor<br />
allem in Reininghaus gab.<br />
Jugendgruppen treiben dort ihr<br />
Unwesen. Es kommt zu<br />
Vandalismus, Ruhe- und<br />
Ordnungsstörungen, Pöbeleien<br />
und Verschmutzungen. Erst<br />
diese Woche sorgte ein Video,<br />
in dem drei junge Männer auf<br />
eine fahrende Straßenbahn<br />
aufspringen, für Aufregung.<br />
Schwere Delikte wurden bisher<br />
laut Polizei keine angezeigt,<br />
eine besondere Werbung für<br />
den neuen Stadtteil sind die<br />
vielen kleinen Meldungen aber<br />
auch nicht gerade. Die Jugendlichen<br />
sind oft völlig sich selbst<br />
überlassen, meist auch<br />
unbeobachtet von Passanten,<br />
denn Cafés oder Geschäfte gibt<br />
es in Reininghaus noch so gut<br />
wie gar nicht. Der Stadtteil lebt<br />
noch nicht, die Rabauken<br />
können sich austoben. In der<br />
Smart City versucht man jetzt<br />
ähnliche Zustände zu verhindern.<br />
Auch dort werden<br />
Jugendliche auffällig, wenn<br />
auch in weit geringerem<br />
Ausmaß. Ein neues Beteiligungsprojekt<br />
soll sie jetzt mit<br />
Anrainern zusammenbringen,<br />
ein Dialog soll entstehen, auf<br />
die verschiedenen Bedürfnisse<br />
eingegangen werden. Das klingt<br />
schon wesentlich smarter!<br />
Nach Kritik von SP an KP und Grünen:<br />
Bemühen<br />
um Versöhnung<br />
GEHT DOCH. Nach dem Weckruf von SP-Chefin Doris Kampus im „Grazer“<br />
reagierten KP und Grüne – sogar ein neuer Kühlschrank kommt ins SP-Büro.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Vor einer Woche hat sich<br />
SP-Stadtparteichefin Doris<br />
Kampus im „Grazer“ Luft<br />
gemacht. Sie kritisierte die Koalitionspartner<br />
KP und Grüne scharf<br />
und stellte ihnen die Rute ins<br />
Fenster: „Wir werden so behandelt,<br />
als wären wir nicht Teil dieser<br />
Koalition. So kann es nicht weitergehen!“<br />
Sowohl beim umstrittenen<br />
Stadtentwicklungskonzept als<br />
auch beim Unternehmerstammtisch<br />
war man weder eingebunden<br />
noch wurde man informiert.<br />
Intern gepunktet<br />
Parteiintern konnte Kampus mit<br />
diesem Vorstoß auf jeden Fall<br />
punkten, die Erleichterung darüber,<br />
endlich einmal Kante zu<br />
zeigen, war in den roten Reihen<br />
überall spürbar. Auch bei der Opposition<br />
rieb man sich die Hände:<br />
„Gerade jetzt braucht die Bevölkerung<br />
eine Regierung, die arbeitet<br />
und Probleme löst und nicht<br />
immer wieder neue verursacht“,<br />
empörte sich VP-Gemeinderat<br />
Markus Huber. Die FPÖ hingegen<br />
sprach von „Grabenkämpfen“<br />
und spitzt auf ein verfrühtes Ende<br />
der Koalition: „Für die Grazer Bevölkerung<br />
bleibt nur zu hoffen,<br />
dass die linke Regierung zeitnah<br />
an sich selbst zerbricht“, so Stadtparteiobmann<br />
Axel Kassegger.<br />
Auch wenn KP-Chefideologe<br />
Franz Stephan Parteder die SP-<br />
Offensive in einer ersten Reaktion<br />
mit einem lapidaren Kommentar<br />
in den sozialen Medien<br />
als „Theaterdonner im Sommerloch“<br />
abgetan hat, wollte man<br />
offenbar schließlich doch keine<br />
nachhaltige Koalitionskrise mit<br />
dem „Juniorpartner“ riskieren.<br />
Die öffentliche Beschwerde<br />
zeigte Wirkung: Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr meldete sich aus<br />
Die<br />
scharfe<br />
Kritik<br />
von Doris<br />
Kampus<br />
an ihren<br />
Koalitionspartnern<br />
hat<br />
offenbar<br />
zumindest<br />
vorerst<br />
Wirkung<br />
gezeigt.<br />
SP GRAZ<br />
ihrem Urlaub bei Kampus per<br />
Telefon und man vereinbarte ein<br />
Treffen noch im August. Im Koalitionsausschuss<br />
herrschte laut<br />
Berichten aus dem SP-Umfeld<br />
ein „spürbar anderer Umgangston“.<br />
Man habe offen miteinander<br />
gesprochen, die Probleme<br />
klar diskutiert. „Das hat fürs<br />
Erste schon etwas gebracht, der<br />
Informationsaustausch beginnt<br />
zumindest besser zu laufen“, erzählt<br />
ein hoher SP-Vertreter.<br />
Coole Überraschung<br />
Ob Zufall oder nicht: Seit knapp<br />
einem Jahr bittet die SP vergeblich<br />
um einen neuen Kühlschrank<br />
für die Klubräumlichkeiten,<br />
da der alte kaputt gegangen<br />
ist. „Wir sind immer vertröstet<br />
worden, aber siehe da: Diese<br />
Woche haben wir die Zusage erhalten!“<br />
Alles cool also? „Fürs<br />
Erste ja, bleibt zu hoffen, dass das<br />
nicht nur ein Strohfeuer ist.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />
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6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). |<br />
OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Kernstockwarte: Klage droht<br />
JETZT WIRD’S ERNST. Seit Jahren verwehren Anrainer Spaziergängern den<br />
Zugang zur Kernstockwarte. Die Stadt will jetzt rechtlich dagegen vorgehen.<br />
Die unter Denkmalschutz<br />
stehende Aussichtsplattform,<br />
die im Jahr 1929<br />
errichtet wurde und sich derzeit<br />
im Besitz der städtischen<br />
Tochter GBG befindet, ist ein<br />
beliebtes Wanderziel am Fuße<br />
des Plabutsch. In den vergangenen<br />
Jahren wurde der Weg von<br />
Eigentümern der umliegenden<br />
Liegenschaften immer wieder<br />
mit Ketten, Schildern oder Seilen<br />
abgesperrt. Und das, obwohl seit<br />
1931 ein gültiges Servitutsrecht<br />
besteht.<br />
Nach zahlreichen gescheiterten<br />
Lösungsversuchen inklusive<br />
Anwaltsschreiben macht man<br />
bei der Stadt jetzt ernst. „Nachdem<br />
die Verhandlungen und<br />
Gespräche keine befriedigenden<br />
Ergebnisse erbracht haben, prüfen<br />
wir nun rechtliche Schritte,<br />
um das Wegerecht einzuklagen<br />
Die Kernstockwarte soll bald wieder problemlos zu erreichen sein.<br />
und gegebenenfalls zu erstreiten.<br />
Es kann nicht sein, dass der Weg<br />
zu dem beliebten Wanderziel<br />
WOCHINZ<br />
für die Grazerinnen und Grazer<br />
versperrt wird“, so Liegenschaftsstadtrat<br />
Manfred Eber. TS<br />
Die Kinderstadt war auch im<br />
Volkskundemuseum ein Erfolg. KK<br />
Kinder bildeten<br />
ihre eigene Stadt<br />
■ Die Kinderstadt Bibongo der<br />
Kinderfreunde gab es heuer<br />
erstmals an einem neuen Ort:<br />
nämlich im Grazer Volkskundemuseum.<br />
Jeden Tag war man<br />
mit mehr als 200 Kindern ausgebucht.<br />
Die Kids konnten an<br />
über 40 Stationen unterschiedliche<br />
Jobs ausprobieren, dabei<br />
Geld, die Bibongo-Sternis,<br />
verdienen, und lernten dabei<br />
unterschiedliche Facetten des<br />
Erwachsenenalltags kennen.<br />
Partizipation und Demokratiebewusstsein<br />
wurden gefördert.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Scooter sollen weg<br />
Wolfgang Pucher widmete sein Leben<br />
den Ärmsten der Gesellschaft.KK<br />
Pfarrer Pucher<br />
mit 84 verstorben<br />
■ Er war einer der bekanntesten<br />
und polarisierendsten<br />
Pfarrer in der Steiermark, der<br />
als „Armenpfarrer“ größte Beliebtheit<br />
erlangte. Am 18. Juni<br />
feierte Wolfgang Pucher sein<br />
60-jähriges Priesterjubiläum.<br />
Nun ist er in Dubrovnik nach<br />
einem medizinischen Notfall<br />
beim Schwimmen verstorben.<br />
Die Rettungskette wurde<br />
unverzüglich in Gang gesetzt,<br />
jedoch ohne Erfolg. Pucher<br />
wurde 84 Jahre alt.<br />
Die Familie, die Pfarre, der<br />
Orden und die VinziWerke<br />
sind dabei, das Begräbnis<br />
und die Feierlichkeiten zu organisieren.<br />
Am Samstag, 12.<br />
August, findet um 14 Uhr das<br />
Requiem in der Pfarre Graz-<br />
St. Vinzenz statt.<br />
Pucher hinterlässt einen<br />
Bruder und dessen Familie.<br />
Er hinterlässt aber auch unzählige<br />
Mitbrüder bei den<br />
Lazaristen, Mitglieder der<br />
Pfarrgemeinde, Wegbegleiter,<br />
hunderte haupt- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter, deren<br />
Inspiration er war, und nicht<br />
zuletzt tausende Menschen,<br />
denen er eine Stimme gegeben<br />
hat, für die er sich mit<br />
unerbittlichem Willen kompromisslos<br />
eingesetzt und<br />
denen er mit seinen unkonventionellen<br />
Lösungsansätzen<br />
schlussendlich Obdach, eine<br />
Perspektive und ein „vinziges“<br />
Stück Hoffnung geschenkt hat.<br />
Er hat sein Leben in die Berufung<br />
des Heiligen Vinzenz von<br />
Paul und des Seligen Frédéric<br />
Ozanam und somit in den<br />
Dienst an den Ärmsten in<br />
der Gesellschaft gestellt. 1990<br />
gründete er die Vinzenzgemeinschaft<br />
in Eggenberg.<br />
Dieses Gefährt füllt mit seiner Breite den ganzen Radweg aus. Da gibt es für<br />
Radler kein Vorbeikommen. Auf den Grazer Radwegen herrscht Wildwuchs.CAGRAN<br />
Erstmals Hürde genommen:<br />
300.137 Hauptwohnsitze<br />
STATISTIK. Erstmals<br />
gibt es jetzt mehr als<br />
300.000 Menschen,<br />
die ihren Hauptwohnsitz<br />
in Graz gemeldet<br />
haben, ein Rekordplus.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
■ Mit dem Stichtag 30. Juni<br />
kletterte die Zahl der Menschen<br />
mit Hauptwohnsitz in Graz auf<br />
300.137. Am 1. Jänner waren es<br />
noch 298.623 – ein Plus von 1514<br />
innerhalb eines halben Jahres.<br />
Das ist Rekord. Erstmals verzeichnete<br />
man Ende Mai mehr<br />
als 300.000 Hauptwohnsitze.<br />
Vor zehn Jahren (Stichtag 1.<br />
Jänner 2013) waren es noch<br />
269.365 Hauptwohnsitze und<br />
30.318 Nebenwohnsitze: also<br />
300.002 Einwohner. Vor 20 Jahren<br />
(1. Jänner 2003) waren es<br />
235.485 Hauptwohnsitze.<br />
Die Zahl der Nebenwohnsitze<br />
ist dafür gesunken. Ende Juni<br />
waren exakt 35.566 angemeldet<br />
(1281 weniger als zu Beginn des<br />
Jahres). Genau 300 Personen<br />
leben ohne festen Wohnsitz in<br />
Graz (1. Jänner: 308).<br />
Die offizielle Einwohnerzahl<br />
von Graz beträgt damit derzeit<br />
336.003 – ein Plus von 225 Per-<br />
AUFRÄUMEN. Der<br />
Wildwuchs verschiedener<br />
Fahrzeuge auf<br />
den Radwegen soll verschwinden.<br />
Die Stadt<br />
will Gesetzesänderung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Fahrräder, die als Lastenräder<br />
mehrspurig oft sogar<br />
die Radweg-Breite überragen,<br />
sodass man als entgegenkommender<br />
Radler anhalten und<br />
teils den Radweg verlassen muss,<br />
damit diese „Rad-Monster“ freie<br />
Fahrt haben, regen die anderen<br />
Radfahrer mächtig auf. Und tatsächlich<br />
tummeln sich auf den<br />
Grazer Radwegen Gefährte, die<br />
nichts mehr mit einem Fahrrad zu<br />
tun und damit am Radweg nichts<br />
sonen im Vergleich zum Jänner<br />
diesen Jahres.<br />
Viele Studierende<br />
Dabei ist Graz übrigens nach<br />
wie vor Studentenstadt. Im vergangenen<br />
Wintersemester waren<br />
62.942 Studierende an den<br />
Universitäten und Hochschulen<br />
gemeldet – auch da wurde ein<br />
Höchststand erreicht.<br />
Innerhalb eines halben Jahres gibt es in Graz 1514 Hauptwohnsitze mehr.<br />
Insgesamt waren es mit Ende Juni genau 300.137.<br />
GETTY
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
vom Radweg<br />
verloren haben. Erich Cagran,<br />
Obmann Bürgerinitiative Andritz,<br />
der sich zum Thema „Freiwild<br />
Radfahrer“ an die Stadtpolitik gewandt<br />
hat, schildert ein Beispiel:<br />
„Ein Lastenrad mit Vorderlader<br />
plus zweispurigem, dreirädrigem<br />
Anhänger von beachtlicher Größe<br />
und E-Motor kam mir am Glacis-<br />
Radweg entgegen. Ich musste<br />
anhalten und in den Park ausweichen<br />
für eine Last-Garnitur, die in<br />
dieser Form vermutlich auch nicht<br />
als Moped der StVO entsprechen<br />
würde.“ Die Bürgerinitiative BIA<br />
will auch eine Unterschriftenaktion<br />
unter dem Motto „Runter vom<br />
Rad – Zurück ins Auto“ starten,<br />
wegen der derzeitigen Gefahrenlage<br />
auf den Grazer Radwegen.<br />
Mehr Sicherheit<br />
Im Büro Schwentner betont man<br />
dazu allgemein, dass die Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) die<br />
Situation auf den Radwegen regelt.<br />
Verkehrsreferentin, Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner:<br />
„Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer<br />
ist mir ein wichtiges<br />
Anliegen. Gegenseitige Rücksichtnahme<br />
in Verbindung mit dem<br />
Ausbau des Radnetzes und der<br />
Gehwege ist nötig. Ich setze mich<br />
auch für eine Aktualisierung in der<br />
StVO ein, damit E-Scooter und E-<br />
Chopper nicht mehr auf Radwegen<br />
erlaubt sind!“<br />
Nur noch Fahrräder<br />
Sollte die StVO dahingehend geändert<br />
werden, würde ein Sicherheitsproblem<br />
auf den Radwegen<br />
wegfallen. Aber das Problem mit<br />
den breiten und langen Lastenräder<br />
ist noch nicht geklärt. Cagran:<br />
„Alle Gefährte, bei denen kein<br />
einziges Pedal betätigt wird und<br />
der Dreh am Gasgriff das Gerät zu<br />
einem Geschoss macht, gehören<br />
runter. Am Radweg sollen nur echte<br />
Fahrräder erlaubt sein.“
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Fancy, stylisch, boho: Entschuldigung, beim Koya, das in ein bis zwei Wochen<br />
eröffnet, kommen wir ohne diese neudeutschen Begriffe nicht aus.KK (2)<br />
Boho-Fusion-Lokal und<br />
Mexikaner neu in Graz<br />
GASTRONEWS. In der Kärntner Straße eröffnet<br />
das Koya, in Eggenberg ist das „Allee 26“ neu.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eggenberger und FH-Studierende<br />
– aber auch alle<br />
anderen – dürfen sich<br />
über einen gastronomischen<br />
Neuzugang freuen: Am gestrigen<br />
Samstag hat in der Eckertstraße<br />
30 das „Allee 26“<br />
aufgesperrt. Elvis<br />
Kovacic hat die<br />
Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen<br />
Asiaten, die inzwischen<br />
zwei<br />
Jahre leergestanden<br />
sind, beerbt.<br />
„Wir haben uns<br />
für mexikanische Küche<br />
entschieden, das gibt es bisher<br />
nicht so oft in Graz und wenn,<br />
dann eher in Bars als in Restaurants.<br />
Es gibt Tacos, Burritos,<br />
Nachos, Quesadillas – und dazu<br />
mexikanisches Bier“, macht Kovacic<br />
Gusto.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Koya kommt<br />
Exotisch geht es bald auch in<br />
der Kärtner Straße 30 zu: Dort<br />
eröffnet Rigo Koci, der in Graz<br />
von vielen Partys und Events<br />
bekannt ist, die letzten zehn<br />
Jahre aber in Oslo in Norwegen<br />
gelebt hat, das Koya. Der Elefant<br />
ist das „Spirit Animal“ des Lokals,<br />
das Motto lautet: „Come<br />
for the food, stay for the vibe“<br />
(Komm wegen des Essens, bleib<br />
wegen der Atmosphäre).<br />
In den letzten Wochen wurde<br />
die ehemalige Pizzeria Venezia<br />
komplett umgebaut. Viel Holz,<br />
Bast und Rattan tauchen die<br />
Räumlichkeiten nun in einen<br />
gemütlichen Boho-<br />
Stil. Ein bisschen fühlt<br />
man sich mitten in<br />
der Kärntner Straße<br />
wie in einer Strandbar.<br />
An der bernsteinfarbenen<br />
Bar dient ein<br />
großer Elefantenkopf<br />
als Hingucker. Draußen<br />
gibt’s einen großen Gastgarten<br />
mit Korbsesseln und anderen<br />
Elementen, die sofort in Urlaubsstimmung<br />
versetzen.<br />
Kulinarisch treffen viele verschiedene<br />
Einflüsse aufeinander<br />
(Stichwort Fusion). „Ein<br />
bisschen Argentinisch, ein bisschen<br />
Asiatisch, ein bisschen Bali-Style“,<br />
beschreibt der Chef die<br />
Karte. Steaks sind darauf ebenso<br />
zu finden wie Sushi-Rolls,<br />
Burrata oder Beef Tatar. Dazu<br />
gibt’s Cocktails, Kaffee und Co.<br />
Die Eröffnung ist in den<br />
nächsten ein bis zwei Wochen<br />
geplant.<br />
Die Straßensanierung ist so gut wie fertig. Aufgrund des straßenrechtlichen<br />
Verfahrens im August müssen die Radfahrrampen aber warten.<br />
Heinrichstraße verzögert<br />
Projekt Elisabethstraße<br />
INFO. Elisabethstraße wird heuer nicht umgegraben,<br />
da es in Heinrichstraße doch Verfahren gibt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ganze 556 Einträge befinden<br />
sich momentan in<br />
der Liste der aktiven Baustellen<br />
der Stadt Graz – darunter<br />
auch viele kleinere Projekte von<br />
privaten Auftraggebern wie kurzfristige<br />
Baumpflegearbeiten oder<br />
Zufahrten, aber auch große Brocken<br />
wie Innenstadtentflechtung<br />
in der Neutorgasse und Radetzkystraße,<br />
Bim-Ausbau Richtung<br />
Puntigam oder Sanierung der<br />
Heinrichstraße. Dass man heuer<br />
Nerven braucht, wenn man durch<br />
den Baustellen-Dschungel unterwegs<br />
ist, wurde bereits mehrmals<br />
bewiesen – dass viele diese Nerven<br />
bereits verloren haben, auch!<br />
Um eine zusätzliche Belastung<br />
zu verhindern, wurde eine weitere<br />
Großbaustelle jetzt auf nächstes<br />
Jahr verschoben. Eigentlich<br />
hätte nämlich heuer auch die<br />
Sanierung der Elisabeth straße<br />
inklusive Leitungsverlegungen<br />
in die nächste Etappe gehen<br />
sollen. „Dadurch, dass sich die<br />
Heinrichstraße zeitlich nach<br />
hinten hinauszögert, wurde vom<br />
Straßenamt Graz keine Bewilligung<br />
ausgestellt, um heuer auch<br />
gleichzeitig in der Elisabethstraße<br />
zu bauen – verständlich, das<br />
führt zu einem Verkehrschaos!“,<br />
heißt es vom Land Steiermark.<br />
„Da es aber Sinn macht, die Leitungen<br />
gemeinsam mit der Straße<br />
zu machen, und gewisse Leitungen<br />
wie die Fernwärme nur<br />
im Sommer verlegt werden können,<br />
wird die gesamte Baustelle<br />
ins Jahr 2024 verschoben.“<br />
Verfahren im August<br />
Im Falle der Heinrichstraße hat<br />
man sich nämlich entschieden,<br />
das von Anrainern geforderte<br />
straßenrechtliche Verfahren im<br />
August abzuwickeln. Dabei werden<br />
nur die Kreuzungsbereiche<br />
mit der Goethestraße und der<br />
Villefortgasse, wo vor den Ampeln<br />
Radfahrrampen errichtet<br />
werden sollen, verhandelt. Es<br />
geht um die Formulierung „Umbau“<br />
oder „Sanierung“.<br />
Im Worst Case würden die<br />
Bauarbeiten heuer nicht mehr<br />
fertig werden, denn das Landesverwaltungsgericht<br />
hat für<br />
den Entscheid ein halbes Jahr<br />
Zeit. Die Straßensanierung ist<br />
weitgehend abgeschlossen, der<br />
Umbau müsste warten. „Der<br />
Verkehr kann inzwischen aber<br />
fließen. Maximal eine 30er-Zone<br />
wäre denkbar“, so Robert Rast,<br />
Leiter des Referats Straßeninfrastruktur<br />
(Bestand) des Landes.<br />
KK
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Springbrunnen ohne Sprungkraft<br />
SCHADE. Am Eisernen<br />
Tor plätschert es nun<br />
wesentlich ruhiger.<br />
Beim Stadion und in<br />
Reininghaus sind die<br />
Brunnen ganz trocken.<br />
Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
nötigen Teile auch lieferbar sind,<br />
wird der Fehler behoben!“<br />
Niedrige Fontäne<br />
Und was ist am Eisernen Tor<br />
los? Der Springbrunnen erreicht<br />
plötzlich nur mehr ein Drittel<br />
bis maximal die Hälfte der ursprünglichen<br />
Höhe. Ist da auch<br />
was kaputt? Im Gegenteil: „Das<br />
ist die normale Höhe, eigentlich<br />
war die Fontäne immer zu hoch“,<br />
heißt es seitens der Holding.<br />
„Das Druckrohr ist in den letzten<br />
Jahren stark verkalkt, deshalb<br />
hatte das Wasser weniger Platz<br />
und ist bei gleichem Druck höher<br />
gestiegen. Wir haben das Rohr<br />
jetzt gereinigt, jetzt verteilt sich<br />
das Wasser dort wieder besser.“<br />
Wer wieder eine hohe Fontäne<br />
am Eisernen Tor möchte, muss<br />
nur auf das harte Grazer Wasser<br />
vertrauen.<br />
Treffpunkt „Das<br />
Schaukelstuhl“<br />
■ Endlich gibt es auch in Wetzelsdorf<br />
einen Stadtteiltreff:<br />
Mit dem Projekt „Das Schaukelstuhl“<br />
besteht jeden Mittwoch<br />
von 16 bis 19 Uhr in der<br />
Grottenhofstraße 5 eine Möglichkeit<br />
für alle, sich zu treffen.<br />
Ab 3. August sieht man sich in<br />
der Peter-Rosegger-Straße 101,<br />
jeweils am Donnerstag zwischen<br />
16.30 und 19.30 Uhr.<br />
■ Einige Grazer Brunnen bleiben<br />
momentan trocken: Am Berthavon-Suttner-Platz<br />
beim Stadion<br />
wie auch in Reininghaus müssen<br />
diejenigen, die nach Abkühlung<br />
suchen, momentan darauf verzichten.<br />
Schuld daran ist aber<br />
weder die Hitze noch die Trockenheit,<br />
auch handelt es sich<br />
um keine Sparmaßnahmen.<br />
„Das hat technische Gründe.<br />
Das Steuerungsmodul ist kaputt“,<br />
erklärt man bei der zuständigen<br />
Holding Graz. „Sobald der<br />
Lieferant erwischt wird und die<br />
Ungefähr ein Meter statt drei: Der Brunnen am Eisernen Tor hat jetzt (Bild<br />
links) eine niedrigere Fontäne. Beim Stadion gibt’s gar kein Wasser. KK (3)
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Hanebüchener Unsinn<br />
Zum Bericht vom Sonntag „GIS<br />
kassiert für Spielgerät“: Die Argumentation<br />
des GIS ist hanebüchener<br />
Unsinn. Vor einigen Jahren<br />
(Umstellung auf Digital-TV)<br />
wurde mir mit derselben Argumentation<br />
die Abmeldung meines<br />
TV-Anschlusses verweigert, da ich<br />
meine, für den Fernsehempfang<br />
unbrauchbar gewordenen, Röhrengeräte<br />
als Video- bzw. DVD-<br />
Monitore behalten hatte. Erst<br />
mit Unterstützung der AK, die<br />
dazu einen Bescheid einforderte,<br />
wurde meinem Abmeldegesuch<br />
stattgegeben, da man dort wohl<br />
begriffen hatte, dass gegen einen<br />
Bescheid Rechtsmittel möglich<br />
sind und sie dann wohl abgeblitzt<br />
wären.<br />
Alexander Peschaut, Graz<br />
* * *<br />
Öffis diskriminieren Alte<br />
Die bekannten grünen Broschüren<br />
mit Übersichtsfahrplänen für<br />
Korridore (z. B. Graz–Weiz) oder<br />
Regionen (z.B. Graz-Nord), die<br />
das alte Kursbuch ersetzen sollten,<br />
will der Verbund einsparen.<br />
Offenbar wird es als zu mühsam<br />
erachtet, falls nötig Korrekturblätter<br />
beizulegen oder besser vorausschauend<br />
die im Kraftfahrliniengesetz<br />
zwingend vorgesehenen,<br />
aber eingeschlafenen Fahrplankonferenzen<br />
durchzuführen. Bei<br />
diesen hätten unter anderem<br />
Touristenvereine ein Anhörungsrecht,<br />
was zu besser angepassten<br />
Fahrplänen führen sollte. Die<br />
fortschreitende Ausdünnung analoger<br />
Informationen trifft vor allem<br />
weniger Internet-affine, meist<br />
ältere Personen, bei denen es sich<br />
aber gerade bei der Öffi-Nutzung<br />
um eine wichtige Zielgruppe handelt,<br />
die sich zunehmender Diskriminierung<br />
ausgesetzt sieht.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Den findet keiner mehr<br />
Zum Bericht im E-Paper über<br />
die Verwechslung bei der Polizei:<br />
Polizisten sind auch Menschen,<br />
und wo gearbeitet wird, passieren<br />
auch Fehler. Leider ist er irrtümlich<br />
freigekommen, und er hat<br />
gleich das Weite gesucht. Ich glaube,<br />
den findet keiner mehr.<br />
Roswitha Forst, Graz<br />
* * *<br />
Großer Verlust in Graz<br />
Zum Tod von Pfarrer Pucher: Ich<br />
hatte gerade noch von ihm gesprochen.<br />
Ich hatte ihn manchmal<br />
im Religionsunterricht in der<br />
Volksschule und war jedes Jahr<br />
bei der Fleischweihe. Ein sehr<br />
großer Verlust für Graz und die<br />
Vinzi-Pfarre.<br />
Corina Zötsch, Graz<br />
* * *<br />
SP will nicht mitspielen<br />
Ernsthaft. Erst hat der frühere<br />
Grazer SP-Obmann Michael Ehmann<br />
sich mit den Spielregeln<br />
der neuen Koalitionsregierung<br />
einverstanden erklärt, und dann<br />
beklagt die nächste SP-Chefin,<br />
diesmal Doris Kampus, das unwürdige<br />
Schattendasein. Das<br />
Spiel ist klar: Kahr und Schwentner<br />
sind die Spielmacher und die<br />
Grazer SPÖ kann ja gar nicht<br />
mitspielen, sitzt nicht mal auf der<br />
Ersatzbank. Koalitionskrach, wie<br />
Sie in dem Bericht titeln, wird<br />
Kampus auch nicht weiterhelfen.<br />
Franz Baumgartner, Graz<br />
* * *<br />
Lärm ist laut geblieben<br />
Mit fällt auf, dass man nichts<br />
mehr vom Schienenlärm in Gösting<br />
hört. Dabei hört man sehr<br />
wohl die unangenehmen Klänge,<br />
und das enorm weit. Ich wohne in<br />
Andritz und in der Nacht auf Freitag<br />
war es wieder besonders laut,<br />
das Quietschen und Ächzen der<br />
Waggons. Jetzt im Sommer, wo<br />
man normalerweise die Fenster in<br />
der Nacht offen lässt, muss man<br />
sie wieder schließen. Der Lärm ist<br />
nach wie vor da. Die ÖBB scheren<br />
sich da wohl kaum was.<br />
Angelika Maurer, Graz<br />
* * *<br />
Bademeister spät gesucht<br />
Mit Interesse habe ich den Artikel<br />
„Kein Bademeister – Noppelbad ist<br />
zu“ gelesen und mich gewundert.<br />
Dass die Bademeisterin im Noppelbad,<br />
was für ein lustiger Name,<br />
in Pension gehen wird. Sie wollte<br />
auch offenbar nicht weitermachen.<br />
Man hat also ein Jahr Zeit gehabt,<br />
einen Ersatz zu suchen. Für Sommer<br />
<strong>2023</strong> ist es aber zu spät.<br />
Andre Koch, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Großprojekt<br />
■ Jugendliche sorgen mit ihren<br />
waghalsigen Sprüngen vom<br />
Puchsteg in die Mur momentan<br />
für Aufsehen. Verboten sind die<br />
Sprünge von der Brücke nicht –<br />
nur das Schwimmen in dem Bereich<br />
–, aber gefährlich!<br />
Gastronews<br />
■ Gegenüber von Stadion und<br />
Bertha-von-Suttner-Platz baut<br />
die Granit ein riesiges Bürogebäude,<br />
das als Aushängeschild<br />
und neues Wahrzeichen die südliche<br />
Einfahrt zur Stadt dominieren<br />
soll. Der Spatenstich dafür<br />
könnte im Herbst 2024 erfolgen.<br />
Waghalsiges Video<br />
■ Das Tick Tack, das Ende April<br />
aufgrund der wirtschaftlichen<br />
Lage schließen musste, hat neue<br />
Betreiberinnen gefunden. Ein<br />
Mutter-Tochter-Duo hat das kultige<br />
Metal- und Hardrock-Lokal<br />
in der Maygasse übernommen.<br />
HOHENSINN ARCHITEKTUR/NONSTANDARD, KK, TICK TACK
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Immer mehr Bim-Pöbeleien<br />
ERFOLGREICH. Zehn Jahre gibt es sie schon, die Videoüberwachung in Bim und<br />
Bus. Die Vorfälle in den Öffis werden mehr, der Ton in Bim und Bus wird härter.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Öffis verkommen immer<br />
mehr zu einem benimmlosen<br />
Raum, klagt eine Leserin.<br />
Jeder tut, was er will. Andere<br />
Leser klagen, dass sie fast in einen<br />
Raufhandel verwickelt worden<br />
wären, weil sie helfend in der Straßenbahn<br />
eingreifen wollten. Dazu<br />
kommt das Ärgernis, dass Jugendlich<br />
gerne TikTok oder YouTube<br />
sehen und hören, und das laut<br />
und ohne Kopfhörer. Wenn man<br />
als Erwachsener was sagt, heißt es<br />
meist: „F*** dich.“ Gerald Zaczek-<br />
Pichler, Konzernsprecher der<br />
Holding, mit der Kritik konfrontiert:<br />
„Das ist natürlich ein gesellschaftliches<br />
Problem, wenn Leute<br />
in der Straßenbahn einander anpöbeln.<br />
Wir können hier aber wenig<br />
tun. Gewalt gegen Passagiere<br />
und Fahrer ist eher die Ausnahme,<br />
verbale Attacken gegen Fahrerinnen<br />
und Fahrer kommen häufiger<br />
vor. Wenn es zu Gewalt kommt,<br />
haben wir die Möglichkeit, für die<br />
Polizei die Videoaufzeichnung zu<br />
holen.“<br />
Vorfälle aufgeklärt<br />
Die Videoüberwachung in Bus<br />
und Bim gibt es seit zehn Jahren.<br />
Bei der Videoauswertung konnten<br />
Täter ausgeforscht, eine Diebesbande<br />
gefasst und ein Raub<br />
aufgeklärt werden. Beispielsweise<br />
zerstörte ein Fahrgast vor Mona-<br />
Die Straßenbahnen<br />
sind<br />
videoüberwacht.<br />
Die<br />
Polizei fasst<br />
dank Kameras<br />
immer wieder<br />
Straftäter.<br />
<br />
HOLDING<br />
ten zwei Entwerter in Bus. Durch<br />
das Video konnte die Identität<br />
festgestellt werden. Einmal wurde<br />
ein Vergewaltiger gefasst und<br />
eine Räuberbande, die sich auf ältere<br />
Fahrgäste spezialisiert hatte,<br />
geschnappt. Insgesamt sind 1778<br />
Kameras positioniert. In den 174<br />
Bussen gibt es 1203 Kameras, in<br />
den Variobahnen 360 Kameras, in<br />
den Straßenbahnen mit Niederflurmittelteil<br />
gibt es 84 Kameras,<br />
im Mobilitätscenter 14, bei den<br />
Schloßbergliften 18 und in der<br />
Schloßbergbahn 16 Kameras.<br />
Bildunterschrift das ist Bildunter ist<br />
Bildunterschrift das ist.<br />
FOTO
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Uns hat das Universum wieder<br />
zusammengeführt!“<br />
Alex Rehak freut sich, nach zahlreichen gesundheitlichen<br />
Rückschlägen wieder mit Turning<br />
Point auf der Bühne stehen zu können. KROBATH<br />
Once Upon a Time in Hollywood<br />
SCHNITT. Hollywood steht aufgrund von Streiks still. Und damit auch die Welt des Grazers Swen Temmel.<br />
Dabei hat er vor kurzem noch mit Gerard Butler, John Travolta, Al Pacino und Robert De Niro gedreht.<br />
Swen Temmel beim Dreh mit Gerard Butler, Robert De<br />
Niro, John Travolta und Bruce Willis (von oben) KK (4)<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Es war einmal: der amerikanische<br />
Traum – vom Tellerwäscher<br />
zum Millionär.<br />
Nun ist Los Angeles ein immer<br />
härter umkämpftes Pflaster, ganz<br />
nach oben in der Traumfabrik<br />
Hollywood schaffen es nur mehr<br />
die wenigsten. Und die müssen<br />
sich jetzt Sorgen machen, von<br />
Künstlicher Intelligenz ersetzt zu<br />
werden. Seit letzter Woche wird<br />
deshalb gestreikt: Autoren und<br />
Schauspieler kämpfen um bessere<br />
Verträge. Zahreiche Produktionen<br />
stehen deshalb vorerst still.<br />
Und damit auch die Welt von<br />
Swen Temmel. Der Sohn von<br />
Eiskönig Charly Temmel hat bereits<br />
an der Seite von Stars wie<br />
Gerard Butler, John Travolta,<br />
Bruce Willis, John Malkovich,<br />
Antonio Banderas, Sylvester<br />
Stallone, Al Pacino oder Robert<br />
De Niro gedreht. Nun ist er auf<br />
Heimaturlaub in Graz. „Es ist<br />
schlimm, was gerade in Hollywood<br />
passiert. Aber manchmal<br />
braucht es Veränderung“, so der<br />
31-Jährige. „Man sieht immer<br />
nur die Stars, die großes Geld<br />
verdienen. Aber neben den Brad<br />
Pitts und Jennifer Lawrences<br />
gibt es auch kleine Schauspieler,<br />
die sich von Job zu Job arbeiten.<br />
Auch das sind Künstler!“ Das Leben<br />
in L.A. sei extrem teuer, betont<br />
er. Wenn Statisten und kleinere<br />
Rollen in Zukunft gescannt,<br />
verdoppelt und in alle Ewigkeit<br />
verwendet werden, entfalle ihre<br />
Lebensgrundlage. Und damit<br />
auch die von Maskenbildnern,<br />
Technikern und Co.<br />
„Es ist ein hartes Geschäft und<br />
es braucht wieder eine Balance<br />
in der Industrie. Seit Corona<br />
finden Castings oft nur über<br />
selbstproduzierte Videos statt.<br />
Es braucht wieder persönliche<br />
Vorsprechen vor einem Castingdirektor“,<br />
so Temmel. Er selbst<br />
ist gut im Geschäft, wünscht sich<br />
aber auch die eine große Rolle,<br />
die ihm zum endgültigen Durchbruch<br />
verhilft.<br />
Filmfamilie<br />
„Man muss aber auch mal damit<br />
klarkommen, mit wem man da<br />
dann vor der Kamera steht“, lacht<br />
Temmel – und plaudert aus dem<br />
Nähkästchen: „Al Pacino ist sehr<br />
nahbar. Er redet gerne viel, erzählt<br />
Geschichten und geht auch<br />
gerne mit allen Schauspielern<br />
nach dem Dreh aus. De Niro ist<br />
da ruhiger und zurückhaltender,<br />
aber auch sehr nett!“<br />
Während der Arbeiten an einem<br />
Film wird im Team eine<br />
enge Beziehung aufgebaut. „Bei<br />
kleineren Filmen ist man vier<br />
Wochen zusammen, bei größeren<br />
sogar drei Monate oder<br />
länger. Oft ist man weit weg von<br />
zuhause oder an einem abgeschiedenen<br />
Ort. Da kommt man<br />
sich schon sehr nahe und lernt<br />
sich richtig kennen. Mit manchen<br />
habe ich auch noch Kontakt,<br />
nachdem die Drehs längst<br />
vorbei sind!“<br />
Stolzer Steirer<br />
Am liebsten würde der Grazer<br />
einmal mit Clint Eastwood, einem<br />
der Helden seiner Kindheit,<br />
Liam Neeson oder Helen Mirren<br />
zusammenarbeiten. Bis es so weit<br />
ist und es in Hollywood wieder<br />
losgeht, genießt er Graz. „Ich bin<br />
stolzer Steirer. Ich liebe das Grüne,<br />
das Essen und das Gemütliche<br />
– dass man sich wo hinsetzt<br />
und ein Eis oder eine Torte ohne<br />
Stress isst, das gibt es drüben in<br />
Amerika nicht! Aber es ist toll,<br />
dass ich beides hab. Und ich bin<br />
frischgebackener Single – vielleicht<br />
finde ich ja eine Frau, die<br />
Österreich so sehr liebt wie ich!“
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
URWANISCH, KK<br />
„Life is Goin’ On.“ Alex Rehak mit<br />
Schulfreund Mürzl an den Drums. KK<br />
Manuel Essl<br />
Ob der Grazer Designer schon<br />
ein Geburtstagsoutfit für seinen<br />
30er am Mittwoch hat?<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Turning Point feiern<br />
kultiges Comeback<br />
Christoph Skoff | Gloria Hole<br />
Die bekannteste Dragqueen<br />
der Stadt kann sich am Freitag<br />
zum 38er in Schale schmeißen.<br />
URAUFFÜHRUNG. Alex Rehak hat Turning Point<br />
wiederbelebt und geigt bei Arnie-Geburtstag auf.<br />
■ Wie ausgewechselt ist Alex Rehak.<br />
Vorbei sind die trüben Tage,<br />
vergessen der schwere Unfall und<br />
der frühere Schlaganfall, welchen<br />
Alex auf der Bühne erlitt und der<br />
ihn psychisch zertrümmerte. Damals<br />
waren Turning Point auf dem<br />
Zenit ihres Erfolges. Danach kamen<br />
düstere Zeiten. Doch Alex Rehak ist<br />
ein Stehaufmännchen. Die Band<br />
für Steiermark, der Catcher-Song<br />
„Young, Strong and Healthy“ mit<br />
der Catch-Legende Otto Wanz<br />
und andere Projekte. Alex gab nie<br />
auf. Aber Turning Point waren im<br />
Kopf nach wie vor präsent. Jetzt<br />
verschaffte er sich selbst den Kick,<br />
die Band aus der Versenkung zurückzuholen.<br />
Er sang die Klassiker<br />
„Life is Goin’ On“ oder „Song of La<br />
La La“ neu ein und formierte Turning<br />
Point neu mit Freunden wie<br />
Robert Blanchard, Bernd Kofler<br />
und Hans Mürzl. Alex: „Mürzl kenne<br />
ich schon seit der Volksschule.“<br />
Kofler fungiert als Produzent. Alex:<br />
„Der is a Wahnsinn.“ Die Uraufführung<br />
der neuen Songs gibt es bei<br />
der öffentlichen Feier zum 67er von<br />
Arnold Schwarzenegger am 30.<br />
<strong>Juli</strong> im Schwarzenegger Museum in<br />
Thal. Arnie schickt Grußbotschaft.<br />
G. Koch, T. Lohner, J. Baumgartner<br />
und H. Schützenhöfer (v. l.)KK<br />
Steirer-Panther<br />
in 120x80-Acryl<br />
■ Beim Event „Der Kunst ein<br />
Fest“ übergab Künstler Tom<br />
Lohner seine Version des Steirischen<br />
Panther für die Sammlung<br />
des Steiermarkhofs an Johann<br />
Baumgartner. Ein Bild<br />
machten sich auch gleich Altlandeshauptmann<br />
Hermann<br />
Schützenhöfer und ORF-Landesdirektor<br />
Gerhard Koch.<br />
Gesangsstars von morgen<br />
■ Vergangenen Donnerstag luden AIMS-Präsidentin<br />
Kathryn List (AVL Cultural Foundation), Neo-Intendant<br />
Clemens Anton Klug und Generaldirektorin Sarah<br />
Halley zum Eröffnungskonzert des American Institute<br />
of Musical Studies in den Stefaniensaal. Den Klängen<br />
von italienischen Opernarien lauschten etwa Grawe-<br />
Ehrenpräsident Franz Harnoncourt-Unverzagt, Alt-<br />
LH Waltraud Klasnic, KUG-Rektor Georg Schulz,<br />
Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr, Herzog<br />
Friedrich und Herzogin Eleonore von Beaufort-Spontin,<br />
SOS-Fest-Organisatorin Deirdre List, Medizinerin<br />
Roswitha Justich, Gemeinderätin Claudia Unger und<br />
die Kieferorthopäden Richard und Nina Permann.<br />
Murszene-Veranstalter Wolfgang Krainer, Musiker Renato<br />
Borghetti und Programmchef Gerhard Kosel (v. l.) KK<br />
Kathryn List, Georg Schulz und Franz Harnoncourt-Unverzagt,<br />
Clemens Anton Klug, Richard und Nina Permann MUHR (2)<br />
Musikalische Weltreise<br />
■ Seit 18 Jahren bringt die Murszene, als Nachfolgerin<br />
des Jazz-Sommers, Weltmusik auf den Grazer<br />
Mariahilferplatz. Am Donnerstag wurde die diesjährige<br />
Saison eröffnet: Renato Borghetti, Akkordeonist<br />
aus Südbrasilien, machte den Anfang. Bis 5.<br />
August geht es nun von den Favelas der südamerikanischen<br />
Mega-Cities bis nach New Orleans und<br />
weiter in levantinische Gefilde und dann retour<br />
über Westafrika in die europäischen Metropolen.<br />
Nächste Woche freuen sich Veranstalter Wolfgang<br />
Krainer und Programmchef Gerhard Kosel auf<br />
Raphael Wressnig und die Soul Gift Band (27. <strong>Juli</strong>,<br />
20.30 Uhr), die Brasilian Jazz Unit (28. <strong>Juli</strong>, 20 Uhr)<br />
und Adjiri Odametey (29. <strong>Juli</strong>, 20 Uhr).<br />
Senioren-Fest<br />
am Schloßberg<br />
■ Bereits zum achten Mal lud der<br />
Grazer Seniorenbundobmann<br />
Bundesrat Ernest Schwindsackl<br />
ins Schlossberg-Restaurant. Die<br />
Tanzschule Schweighofer sorgte<br />
mit Showeinlagen für Stimmung.<br />
Beim Schätzspiel gab’s Einladungen<br />
von Grazer Politikern<br />
zum Essen, Altstadt-Rundgang<br />
oder Rathausführung. So lud<br />
Schwindsackl in die Gamlitzer<br />
Weinstube. Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
und VP-Klubobfrau<br />
Daniela Gmeinbauer sind die<br />
nächsten.<br />
Ismail El Sayed, Ingeborg Winzer<br />
und BR Ernest Schwindsackl KK
16<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
0316/ 23 21 100<br />
16 redaktiont@grazer.at<br />
Die Gesundheit unserer<br />
Jugend liegt mir sehr am<br />
Herzen.“<br />
AK-Präsident Josef Pesserl bei der Pressekonferenz<br />
zur Kampagne „Wie geht’s dir wirklich“ AK/DERLER<br />
„Mitarbeiter<br />
Anna Maria Theurl aus Graz tritt im Teambewerb Mode-Technologie an. Sie<br />
kämpft mit der WM-Teilnehmerin 2022 Lina Lintschinger im Duo. SKILLS AUSTRIA<br />
EuroSkills in Danzig:<br />
Grazerin hofft auf Sieg<br />
SPANNEND. Von 5. bis 9. 9. finden in Danzig die<br />
Berufseuropameisterschaften statt. Graz ist dabei.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Vorbereitungen für<br />
die achten Berufseuropameisterschaften<br />
laufen auf vollen Touren: Die<br />
heimischen Berufs-Talente bereiten<br />
sich individuell auf den<br />
Kampf um Gold vor, bevor sie<br />
Anfang September Richtung<br />
Polen aufbrechen. Österreich<br />
ist mit 47 Fachkräften aus 40 Berufen<br />
eines der größten Teams<br />
bei der Berufs-EM.<br />
Grazerin hat Chancen<br />
Die Steiermark stellt wie Oberösterreich<br />
mit zehn Teilnehmern<br />
den größten Anteil am<br />
Team Austria. Im Bewerb Mode-Technologie<br />
tritt die Grazerin<br />
Anna Maria Theurl an,<br />
sie arbeitet derzeit bei Vossen.<br />
Lina Lintschinger, die auch<br />
im Vorjahr bei der Berufs-WM<br />
dabei war, bildet mit Theurl das<br />
Schneiderinnen-Duo. Die bei<br />
den Schneiderinnen werden<br />
von Isabella Lindenbauer auf<br />
den Wettbewerb vorbereitet.<br />
Im Teambewerb Robot Systems<br />
Integration gehen Patrick<br />
Kügerl aus Hausmannstätten,<br />
Bezirk Graz-Umgebung, und<br />
Thomas Stoiser aus St. Nikolai<br />
im Sausal an den Start. Das Duo<br />
ist bei Intralogistik in Hart bei<br />
Graz beschäftigt.<br />
Mit elf Gold-, zehn Silber- und<br />
fünf Bronzemedaillen liegt die<br />
Steiermark im Bundesländervergleich<br />
auf Rang zwei, was die<br />
bisherige Ausbeute an Medaillen<br />
bei den seit 2008 stattfindenden<br />
Berufseuropameisterschaften<br />
angeht. An der Spitze steht<br />
im Österreich-Vergleich Oberösterreich<br />
mit 13 Gold-, elf Silberund<br />
sieben Bronzemedaillen.<br />
Bei den letzten EuroSkills in<br />
Graz hat Österreich groß abgeräumt.<br />
Insgesamt bejubelte das<br />
Team Austria 27 Medaillen (elfmal<br />
Gold, zwölfmal Silber und<br />
vier Bronzemedaillen).<br />
PREMIERE. Am 5. Oktober<br />
steht das Grazer<br />
Rathaus beim Senior<br />
Experts Day ganz im<br />
Zeichen der älteren<br />
Berufsuchenden.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Österreichs einzige Jobplattform<br />
für Menschen<br />
mit mehr Lebenserfahrung<br />
„Senior Quality“ wird ein<br />
Jahr alt. Aus diesem Anlass findet<br />
am 5. Oktober die erste Online-<br />
Jobbörse für „Senior Experts 45<br />
plus“ in Kooperation mit dem<br />
AK-Team: Barbara Huber, AK-Präsident Josef Pesserl, Jugendvertrauensrätin<br />
Selina Kolland und ÖGJ-Jugendsekretär Simon Glauninger (v. l.) AK/DERLER<br />
AK: Gesunde Lehrlinge<br />
„Grazer“ statt. Parallel dazu laden<br />
diverse Service-Stationen im<br />
Grazer Rathaus ein, mehr über<br />
potenzielle Arbeitgeber, Trends<br />
am Arbeitsmarkt zu erfahren,<br />
über Wertschätzung zu diskutieren<br />
und sich zu vernetzen.<br />
Prominente Partner<br />
„Wir werden im Alter besser! Davon<br />
sind nicht nur wir überzeugt“,<br />
weiß Senior-Quality-Geschäftsführerin<br />
Martina Schröck. „Seit<br />
dem Launch unserer Jobplattform<br />
im Herbst 2022 konnten wir<br />
namhafte Unternehmen wie die<br />
Versicherungen Wiener Städtische<br />
und Merkur, Graz Holding<br />
oder den Traditionsbetrieb Team<br />
Styria von den besonderen Fähigkeiten<br />
und Stärken von Senior<br />
■ Die Zeit war auch für Lehrlinge<br />
kein Honigschlecken. Zuerst Covid<br />
mit Lockdowns, dann Distance<br />
Learning in der Berufsschule und<br />
die Rekordinflation, verbunden<br />
mit extremen Teuerungen. In einer<br />
österreichweiten Umfrage gaben<br />
von 3000 befragten Lehrlingen 20<br />
Prozent an, an psychischen Symptomen,<br />
wie Depression, Ängste,<br />
Schlafstörungen oder Essstörungen,<br />
zu leiden. Da setzt jetzt die Arbeiterkammer<br />
an. AK-Präsident Josef<br />
Pesserl: „Die Gesundheit der Lehrlinge<br />
ist uns wichtig. Allen Lehrlingen<br />
soll es möglich sein, ihr psychisches<br />
Wohlbefinden im Höchstmaß<br />
zu erreichen und zu halten.“ Die<br />
AK fordert Kostenübernahme für<br />
Psychotherapie durch die Gesundheitskasse<br />
und mehr Psychologen<br />
für die Berufsschulen. In diesem<br />
Sinne startet die AK auch die Kampagne<br />
„Wie geht’s dir wirklich“ und<br />
will die Prävention zu Mobbing und<br />
Diskriminierung und die Schulung<br />
von Ersthelfern (Jugendvertrauensräten)<br />
ausbauen.<br />
VOJO
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 17<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY(2)<br />
Obst und Gemüse +14,5 %<br />
Die Preise für landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse haben im letzten Monat<br />
überraschend deutlich zugelegt.<br />
Düngemittel –22,7 %<br />
Hobbygärtner aufgepasst! Laut Großhandelspreisindex<br />
sind Düngemittel<br />
deutlich billiger geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
sind im Alter immer besser“<br />
Experts 45 plus überzeugen.“ Und<br />
das sind nur einige der Partnerbetriebe,<br />
die auf der Jobplattform<br />
www.seniorquality.at vertreten<br />
sind und Menschen suchen, die<br />
sich beruflich neu oder umorientieren<br />
wollen, auf der Suche<br />
nach einem sinnstiftenden Job<br />
sind – und 45 plus sind. „Mit Senior<br />
Quality schaffen wir einen altersdiskriminierungsfreien<br />
Raum.<br />
Aus Erfahrung wissen wir, dass<br />
diverse Teams von der Lebenserfahrung<br />
und sozialen Kompetenz<br />
von Menschen mit mehr Erfahrungswissen<br />
profitieren“, erklärt<br />
Schröck. „Auf jahrelange Expertise<br />
aufbauend – wenn es um die<br />
Herausforderungen des Arbeitsmarktes<br />
geht – rücken wir diese<br />
Altersgruppe in den Mittelpunkt.“<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
„Senior Quality“-Geschäftsführerin Martina Schröck und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich<br />
BENJAMIN GASSER<br />
Steirischer Allzeit-Rekord bei Export<br />
■ Der heimische Außenhandel<br />
verzeichnete im vergangenen<br />
Jahr einen neuen Rekord. Die<br />
steirischen Warenexporte stiegen<br />
gegenüber 2021 um 3,2 Milliarden<br />
Euro (plus 12,6 Prozent) auf<br />
den neuen Rekordwert von 28,9<br />
Milliarden Euro. Damit wurde<br />
der bisherige Höchststand aus<br />
dem Jahr 2019 (26,0 Milliarden<br />
Euro) deutlich übertroffen. Dabei<br />
sind Fahrzeuge bzw. Fahrzeugteile<br />
die wichtigste Warengruppe.<br />
TopJobs<br />
www.<br />
WK-Präsident Josef Herk, LR Barbara<br />
Eibinger-Miedl und IV-Präsident Stefan<br />
Stolitzka (v. l.) freut der Rekord. KANIZAJ<br />
■ Projektmitarbeiter (m/w/d)<br />
- Für die Mitarbeit bei Projekten sowie die Unterstützung der Projektleitung<br />
sucht das Sicherheitstechnische Zentrum SAM GmbH<br />
in Kindberg einen Mitarbeiter. Vollzeit/Teilzeit.<br />
■ Projektmanager (m/w/d)<br />
Für die A1-Organisation sucht das Land Steiermark Projektmanager<br />
für Informationstechnik. Fixstelle, Vollzeit. Monatlich zwischen<br />
3.873,50 und 4.086,10 Euro.<br />
In Kooperation mit
18<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
18<br />
Begabungen zu erkennen<br />
und zu fördern bleibt eine der<br />
wichtigsten Aufgaben unseres<br />
Bildungssystems.“ Roland H. Grabner, Univ.-<br />
Prof. für Begabungsforschung, Uni Graz MANUEL FELDBAUMER<br />
Der perfekte Summer Glow<br />
WENIGER IST MEHR. Wie man trotz Sommerhitze frisch und gepflegt aussieht und warum sieben<br />
Schichten Make-up out sind: alle Tipps & Tricks, wie Frauengesichter in diesem Sommer erstrahlen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Wir wollen alle den Glow<br />
haben“, verrät Christina<br />
Halitzki, „das ist<br />
die englische Bezeichnung für<br />
das Strahlen.“ Ein Benefit dabei:<br />
Je strahlender die Haut ist,<br />
je mehr Feuchtigkeit sie in sich<br />
trägt, desto weniger sind Fältchen<br />
sichtbar. Halitzkis Credo<br />
lautet: Weniger ist mehr. Die<br />
Maskenbildnerin weiß, wovon<br />
sie spricht, denn einerseits ist<br />
sie in Theater und Film, in der<br />
Mode, für Firmen, aber auch im<br />
privaten Rahmen tätig, andererseits<br />
unterhält sie sich<br />
gern mit Kosmetikerinnen,<br />
um stets die besten Tipps<br />
und Produkte für ihre Kunden<br />
parat zu haben.<br />
nannt, liegt Skin Minimalism<br />
voll im Trend, sprich man setzt<br />
auf wenige, dafür aber hochwertige<br />
Pflegeprodukte. Vitamin<br />
C bietet sich dabei an, es<br />
fördert den strahlenden Look.<br />
Auch Peptide sind anzuraten,<br />
denn sie bringen eine Extrapor-<br />
Frische-Effekt<br />
Die Grundlage jedes gelungenen<br />
Make-ups ist regelmäßige<br />
Reinigung. „In der Früh<br />
und am Abend“, sagt die Make-up-Artistin,<br />
„wobei ich ein<br />
großer Fan von Waschlotionen<br />
in Gel- oder Schaumform<br />
bin.“ So erhält man<br />
einen frischen Effekt. Danach<br />
wird ein Serum<br />
aufgetragen. Im Rahmen<br />
dieser Basis,<br />
auch Skin Care getion<br />
Pflege. „Peptide sind Ketten<br />
von Aminosäuren, die tief in die<br />
Haut eindringen, die Wundheilung<br />
anregen und die Faltenbildung<br />
bremsen helfen“, erläutert<br />
die Expertin. Sie helfen, neues<br />
Kollagen zu bilden.<br />
Sonnenschutz<br />
Als Drittes folgt nun in der warmen<br />
Jahreszeit ein guter Sonnenschutz.<br />
„Oft ist dieser<br />
auch schon in die Tagespflege<br />
integriert“, so Halitzki,<br />
„das macht es<br />
einfacher und schneller.“<br />
Diese Art Hybrid<br />
aus Gesichtspflege und<br />
Make- up ist im Moment<br />
sehr beliebt.<br />
Vorsicht ist in Sachen<br />
Pflege allerdings bei<br />
Cremes mit Retinol<br />
geboten. Dieses sollte<br />
man im Sommer<br />
überhaupt vermeiden,<br />
da Retinol die oberste<br />
Hautschicht abträgt und<br />
damit dünner macht. So<br />
können unliebsame Rötungen<br />
entstehen. Wenn<br />
Sonnenschutz und Tagescreme<br />
extra aufgetragen<br />
werden, rät die<br />
Expertin zu leichten<br />
Texturen: „Ein glänzendes<br />
Finish mit wenig<br />
Deckkraft passt<br />
optimal.“ Dieser<br />
Christina Halitzki<br />
Look nennt sich übrigens in der<br />
Modewelt „No Make-up Makeup<br />
Look“.<br />
Deckkraft<br />
Auch hier sind hochwertige Produkte<br />
zu empfehlen. Ihre Deckkraft<br />
ist besser und man benötigt<br />
auch viel weniger davon,<br />
um ein natürliches Ergebnis zu<br />
erzielen. „Auf Puder sollte ganz<br />
verzichtet werden“, erklärt die<br />
Make-up-Artistin. Die Zeiten<br />
von sieben Schichten Make-up<br />
und Puder seien nämlich unwiderruflich<br />
vorbei.<br />
Mit der Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung (siehe Factbox) der<br />
Maskenbildnerin steht dem<br />
perfekten Summer Glow, der<br />
strahlenden, gepflegten Haut,<br />
jedenfalls nichts mehr im Wege.<br />
Denn „es hilft der schönste Lidstrich<br />
oder Lippenstift leider<br />
nichts, wenn die Haut nicht<br />
ebenmäßig gepflegt ist“.<br />
Natürliche Schönheit<br />
ist in diesem<br />
Sommer wieder<br />
gefragt – mit<br />
dem richtigen<br />
Glow strahlt jedes<br />
Gesicht Lebensfreude<br />
aus.<br />
BOBBYS AGENCY (2), GETTY<br />
<br />
Schritt für Schritt<br />
■ Gesicht regelmäßig reinigen<br />
■ pflegendes Serum auftragen<br />
■ Tagespflege mit Sonnenschutz<br />
verwenden oder ...<br />
■ guten Sonnenschutz, in<br />
diesem Fall dann auch ...<br />
■ noch eine getönte Tagescreme<br />
auftragen
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 19<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Crossbody Bag<br />
Egal ob klassische Handtasche oder<br />
saloppe „Bauchtasche“, Crossover<br />
bewährt sich nicht nur im Urlaub.<br />
Miniröcke<br />
Auch wenn es in der Hitze dieses<br />
Sommers sehr angenehm wäre:<br />
Miniröcke sind heuer leider out.<br />
OUT<br />
➜<br />
Die ersten<br />
Urlaubsgrüße<br />
Moment für die Ewigkeit in Griechenland: Markus Petschenig<br />
hat einen Seestern beim Schnorcheln um Alonissos entdeckt.<br />
VIELEN DANK. Der Sommer ist da, die ersten Grazer<br />
genießen ihren Urlaub – und schicken uns ihre<br />
besten Bilder. Auch heuer suchen wir nämlich das<br />
schönste, lustigste, kreativste Foto. Zu gewinnen<br />
gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im 4-Sterne-<br />
Hotel Almblick in Feistritz! Am besten gleich den<br />
besten Schnappschuss und kurzen Text an<br />
redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto) senden.<br />
Was gibt es Besseres als Strand und Meer, Eis und Kinderlachen?<br />
Danke, Katja Winter, für das stimmige Foto!<br />
Loser-Panorama-Klettersteig Sisi:<br />
Melanie Zaunschirm begab sich für<br />
dieses Urlaubsfoto in luftige Höhen.<br />
„Ein Eindruck für die Ewigkeit“: die<br />
berühmte Felsenstadt Petra, aufgenommen<br />
von Yrene Camaioni<br />
Philipp in Rhodos auf dem Boot – bzw. auf dem Weg von dort<br />
ins Wasser. Michelle Bauer hat den Schnappschuss geschickt.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Zu gewinnen gibt’s einen Aufenthalt im Hotel<br />
Almblick in Feistritz inkl. Panorama-Spa mit<br />
Indoor-Infinity-Pool und Sauna.<br />
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ALMBLICK<br />
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Wellness-<br />
Urlaub
20 viva<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Das Kniegelenk ist<br />
nicht nur das größte,<br />
sondern auch das<br />
kräftigste Gelenk<br />
des Körpers. GETTY<br />
Wurzel der Orthopädie<br />
ZEITRAFFER. Die Behandlung des Bewegungs- und Stützapparates blickt<br />
auf eine lange Geschichte zurück. Ihre Wurzeln liegen bereits in der Antike.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Der menschliche Körper<br />
ist nichts anderes als ein<br />
technisches Wunderwerk:<br />
Mehr als 100 Gelenke, 200<br />
Knochen und an die 650 Muskeln<br />
spielen im Optimalfall zusammen,<br />
um den Bewegungsapparat<br />
in Gang zu halten.<br />
Aufrechtes Kind<br />
Erste und eindeutige Hinweise,<br />
dass Knochenbrüche schon früh<br />
geheilt werden konnten, gibt es<br />
bereits aus der Zeit der prähistorischen<br />
Menschen.<br />
Der Begriff der Orthopädie<br />
selbst existiert seit der Antike, das<br />
Wort setzt sich aus orthos, das bedeutet<br />
richtig bzw. aufrecht, und<br />
paed, also Kind, zusammen. Behandlungen<br />
von deformierten<br />
Gelenken gab es bereits bei den<br />
Hippokratikern. Ihr Namensgeber<br />
ist Hippokrates, der um 460<br />
v. Chr. auf der Insel Kos geboren<br />
wurde. Er war der berühmteste<br />
Arzt der Antike und glaubte daran,<br />
dass ärztliche Behandlungen<br />
mehr Wirkung zeigen als die<br />
frommen Sprüche der Priester.<br />
Hippokrates gilt, auch weil er<br />
Krankheitssymptome ausgiebig<br />
studierte und beschrieb und<br />
sich dieses Wissen dann zunutze<br />
machte, als Begründer der modernen<br />
Medizin. Die Zeugnisse<br />
von Hippokrates selbst sind zwar<br />
spärlich, doch schon in der Antike<br />
wurde er als großer Arzt verehrt.<br />
Krummer Baum<br />
Der Pariser Kinderarzt Nicolas<br />
Andry (1658–1742 ) sicherte dem<br />
antiken Begriff schließlich mit<br />
seinem Werk „Orthopaedia“ die<br />
allgemeine Bekanntheit. Andry,<br />
ganz aufgeklärter Mensch seiner<br />
Zeit, war der Meinung, dass<br />
deformierte Knochen oder Gelenke<br />
bei Kindern alles andere<br />
als gottgegeben sind. Er arbeitete<br />
mit Schienen und Stützen,<br />
um während des Wachstums<br />
korrigierend einzugreifen. Das<br />
verbesserte neben dem Erscheinungsbild<br />
auch die Funktionalität.<br />
Das eingängliche Bild, das<br />
der Kinderazt prägte, war das<br />
eines jungen Baumes, der zunächst<br />
krumm wächst, dann<br />
aber an einem Pfosten fixiert und<br />
Hilfsmittel im Ersten Weltkrieg GETTY<br />
damit korrigiert werden kann.<br />
Andrys Allegorie ist noch heute<br />
Sinnbild der Orthopädie.<br />
Verwundeter Soldat<br />
Der Erste Welkrieg lenkte das Augenmerk<br />
der Orthopäden dann<br />
auf verwundete Soldaten. Es galt<br />
diese wieder bewegungsfähig zu<br />
machen, sie wurden außerdem<br />
als Arbeitskräfte dringend benötigt.<br />
In der Gegenwart befasst<br />
sich die Orthopädie auch verstärkt<br />
mit älteren und alten Patienten,<br />
die an degenerativen Erkrankungen<br />
leiden.
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
21<br />
Wirbelsäule fit halten<br />
SCHMERZHAFT. Gerade in sitzenden Berufen leidet die Wirbelsäule. Umso<br />
wichtiger ist es, Haltung zu bewahren und einige Grundregeln zu beachten.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Die Wirbelsäule hat wesentliche<br />
Funktionen:<br />
Sie stützt den Körper,<br />
hält den Menschen aufrecht<br />
und trägt den Kopf. Außerdem<br />
verbindet sie Rumpf, Brustkorb,<br />
Rippen, Schultern, Arme, Becken<br />
und Beine miteinander.<br />
Zusammengesetzt ist sie aus<br />
24 Wirbeln – sieben Halswirbeln,<br />
zwölf Brustwirbeln und<br />
fünf Lendenwirbeln – und dem<br />
Kreuzbein, an dem noch das<br />
Steißbein hängt.<br />
Abwechslung<br />
Um aufrecht und beschwerdefrei<br />
gehen zu können, ist richtige<br />
Haltung gefragt, egal ob man<br />
sitzt, steht oder geht. Die als<br />
Kind oftmals gehörte Aufforde-<br />
rung „Geh nicht so bucklig“ war,<br />
wenn auch lästig, doch gar nicht<br />
so verkehrt. Immerhin zählen<br />
Erkrankungen der Wirbelsäule,<br />
wie zum Beispiel Rückenschmerzen,<br />
zu den häufigsten<br />
Ursachen von Krankenständen.<br />
Die richtige Körperhaltung<br />
will, vor allem beim Sitzen, gelernt<br />
sein. Generell ist zu beachten,<br />
dass beide Füße fest am<br />
Boden stehen, das Becken nach<br />
vorne geneigt wird, der Brustkorb<br />
sich hebt, die Rückenmuskeln<br />
und damit der Oberkörper<br />
sich strecken, der Nacken lang<br />
gemachen wird und das Kinn<br />
zur Halswirbelsäule zieht.<br />
Die Wirbelsäule liebt übrigens<br />
auch Abwechslung, man<br />
spricht dabei vom dynamischen<br />
und aktiven Sitzen: Positionswechsel<br />
machen sich dabei bezahlt.<br />
Schmerz lass nach: Richtiges Sitzen<br />
erfordert auch Positionswechsel.GETTY<br />
Rätsel-Lösung vom 16. 7. <strong>2023</strong><br />
S J E P W R<br />
S T E G G A S S E R E I N<br />
G E N U A A N I O B E<br />
I E I S T E I C H S W<br />
E N N S T A L B A H N E<br />
P R T B N I E E U I<br />
M E E G A L L I A N Z<br />
H A A R R I S S I T I B<br />
R R G A S T O K A<br />
K R I E G L A C H M A C<br />
S T E R E O E O L I T H<br />
D A G M M O N<br />
Lösung:<br />
A L A H O R E<br />
K L A E R U N G WELL<br />
A R M E I A WELT Lösung:<br />
W A L O N K E L<br />
KUMBERG<br />
WELL WELT<br />
G E T R E N N T KUMBERG<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>23.</strong> 7. <strong>2023</strong><br />
5 1 2 3 8 4 7 6 9<br />
4 6 7 9 5 1 3 2 8<br />
3 9 8 6 7 2 1 5 4<br />
2 5 4 7 6 3 9 8 1<br />
6 3 9 5 1 8 2 4 7<br />
8 7 1 4 2 9 5 3 6<br />
7 2 3 8 9 6 4 1 5<br />
1 8 5 2 4 7 6 9 3<br />
9 4 6 1 3 5 8 7 2
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Die Übergabe des Grünen Herzens<br />
am Erzberg<br />
STEIERMARK TOURISMUS<br />
Fokus auf Region<br />
Erzberg Leoben<br />
■ Seit 1. <strong>Juli</strong> ist die Sportregion<br />
Erzberg Leoben die neue<br />
Schwerpunktregion der Steiermark.<br />
Michael Feiertag übergab<br />
dazu das Grüne Herz als<br />
Symbol für die Schwerpunktregion<br />
an Rudolf Tischhart.<br />
Bis zum Ende des Jahres wird es<br />
in der Region zusätzliche Marketingmaßnahmen<br />
wie Workshops<br />
oder Reisen geben.<br />
Zwölf Challenges standen auf dem<br />
Programm. PARKTHERME BAD RADKERSBURG/RIPIX<br />
Aquathlon in der<br />
Parktherme<br />
■ 220 hochmotivierte Teilnehmer<br />
nahmen am vergangenen<br />
Samstag am Aquathlon in der<br />
Parktherme Bad Radkersburg<br />
teil. Dabei mussten die Kandidaten<br />
zwölf spannende Challenges<br />
mit Geschick, Tempo und Taktik<br />
meistern. Gewonnen haben<br />
Riccardo und Silvano Haas und<br />
sicherten sich so eine Saisonkarte<br />
für die Therme Bad Radkersburg.<br />
ERFRISCHUNG. Die steirischen Seen bieten im Sommer mit der malerischen<br />
Landschaft den perfekten Rahmen für eine herrliche Abkühlung.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Bei den heißen Temperaturen<br />
kann es in den eigenen vier<br />
Wänden schnell unerträglich<br />
werden. Wer noch dazu in der<br />
Stadt wohnt, findet kaum einen<br />
kühlen Platz. Wer also Lust auf eine<br />
echte Abkühlung hat, kann dies in<br />
den zahlreichen wunderschönen<br />
Badeseen der Steiermark machen.<br />
Der Packer Stausee, westlich von<br />
Graz gelegen, ist schnell von Graz<br />
aus erreichbar und daher ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Da der See direkt<br />
an der Autobahnabfahrt Modriach<br />
der A2 liegt, ist man bereits<br />
nach etwas mehr als einer halben<br />
Stunde angekommen. Inmitten<br />
der unberührten Natur kann man<br />
entspannen und die Seele baumeln<br />
lassen. Wer aber nicht auf<br />
Entspannung steht, findet durch<br />
das breite Angebot an Freizeitangeboten<br />
genau das Richtige für<br />
sich. Segeln, Surfen, Rudern oder<br />
Campen, mit dem Rad oder in<br />
Wanderschuhen um den See, Fischen<br />
und natürlich Schwimmen<br />
sind am See möglich. Zusätzlich<br />
gibt es beim öffentlichen Badestrand<br />
von Edelschrott-Modriach<br />
einen Bootsverleih.<br />
Auch in den anderen Regionen<br />
in der Steiermark kann man die<br />
heißen Tage mit einer Abkühlung<br />
kombinieren. So etwa in der Tourismusregion<br />
Erzberg Leoben, wo<br />
der wunderschöne Leopoldsteinersee<br />
liegt. Die herrliche Umgebung<br />
bietet einen perfekten Rahmen<br />
für einen entspannten Tag.<br />
Anders als bei anderen Seen ist<br />
dieser noch unverbaut, nicht umsonst<br />
wurde er von über 30.000<br />
Menschen zum schönsten See der<br />
Steiermark gewählt. Da der Gebirgssee<br />
von reinem Quellwasser<br />
der umliegenden Berge gespeist<br />
wird, hat er eine Höchsttemperatur<br />
von nur 20 Grad, die Abkühlung ist<br />
also garantiert.<br />
Sehr bekannt für malerische<br />
Landschaften mit wunderschönen<br />
Seen ist das Salzkammergut. Die<br />
zwei steirischen Vertreter Grundlsee<br />
und Altausseer See gehören<br />
nicht nur zu den schönsten Seen<br />
in ganz Österreich, sondern sind<br />
Nicht umsonst<br />
von 30.000<br />
Leuten zum<br />
schönsten See<br />
der Steiermark<br />
gewählt: Der<br />
Leopoldsteinersee.<br />
Mit der<br />
Höchsttemperatur<br />
von 20<br />
Grad ist eine<br />
Abkühlung<br />
garantiert.<br />
TV ERZBERG LAND<br />
Abkühlung in den<br />
steirischen Seen<br />
Der Packer Stausee ist von Graz aus schnell erreichbar.<br />
auch die größten der Steiermark.<br />
Die idyllische Lage lädt zum Verweilen<br />
und Entspannen ein. Anders<br />
als im Rest Österreichs üblich,<br />
kann man hier fast am ganzen See<br />
kostenlos baden.<br />
Wenn das Wetter nicht ganz mitspielt,<br />
man aber trotzdem nicht auf<br />
Entspannung im oder am Wasser<br />
verzichten möchte, kann die steirische<br />
Thermenregion Abhilfe schaffen.<br />
In den vielen verschiedenen<br />
Thermen gibt es ein riesiges Wellnessangebot<br />
bzw. große Becken<br />
für begeisterte Schwimmer. Alle,<br />
die etwas Adrenalin benötigen,<br />
können beispielsweise in der Therme<br />
Loipersdorf die Rutschen testen.<br />
Wer es etwas ruhiger möchte,<br />
kann sich in der Therme der Ruhe<br />
in Bad Gleichenberg entspannen.<br />
Auch die anderen steirischen Thermen<br />
bieten den perfekten Rahmen<br />
für eine Auszeit.<br />
TV REGION GRAZ/KOPP
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 23
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Hoch hinauf und ab in die Kälte<br />
WANDERN. Wer im Sommer nicht auf Bewegung verzichten möchte, es in den tieferen Lagen aber<br />
deutlich zu heiß dafür ist, kann die steirischen Gipfel erklimmen und die frische Luft genießen.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Jährlich stellt sich die Frage,<br />
wie man in Form bleiben<br />
kann, ohne alleine schon<br />
von den hohen Temperaturen<br />
Schweißausbrüche zu bekommen.<br />
Wunderschöne Ausblicke<br />
nach einem herausfordernden<br />
Aufstieg, das und vieles mehr<br />
kann man beim Wandern in den<br />
Bergen genießen. Dafür muss<br />
man nicht gleich in andere Bundesländer<br />
auf die höchsten Berge<br />
des Landes, auch in der Steiermark<br />
kann man dieses Ambiente<br />
genießen.<br />
So zum Beispiel im Murtal, wo<br />
der Zirbitzkogel mit vielen verschiedenen<br />
Routen zum Wandern<br />
einlädt. Alle Wanderwege<br />
starten auf über 1500 Metern<br />
Seehöhe, hinauf führen alle zum<br />
Gipfel auf 2396 Metern. So kann<br />
der Zirbitzkogel durchgehend<br />
mit niedrigen Temperaturen<br />
punkten. Der Aufstieg dauert<br />
rund zwei Stunden, einige Minuten<br />
vom Gipfel entfernt findet<br />
sich das imposante Schutzhaus.<br />
Dort kann man den Ausblick genießen,<br />
zusätzlich wird die Hütte<br />
auch bewirtschaftet. Nach Reservierung<br />
kann man im Schutzhaus<br />
auch einen von 20 Matratzenlager-Plätzen<br />
in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Der Große Bösenstein, mit<br />
2448 Metern der höchste Berg<br />
der Rottenmanner Tauern, ist für<br />
Wanderer ebenfalls ein beliebtes<br />
Ziel. Die Tour startet beim Parkplatz<br />
Edelrautehütte. Beim Aufstieg<br />
kann man die wundervolle<br />
Landschaft genießen, nach dem<br />
Abstieg gibt es in der Hütte die<br />
Möglichkeit einer Einkehr.<br />
Beim Schutzhaus am Zirbitzkogel, rund 20 Höhenmeter unter dem Gipfelkreuz,<br />
kann man den traumhaften Ausblick genießen.<br />
ERLEBNISREGION MURTAL
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 25
mobil<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
26 www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
26<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Dass Firmenautos, die mit Diesel/<br />
Benzin fahren, steuerlich begünstigt<br />
werden, ist kontraproduktiv.“<br />
Lina Mosshammer (VCÖ) zum E-Auto-Anteil VCÖ<br />
Prius Plug-in-Hybrid-Primus<br />
FAHRSPASS. Toyota hat aus dem optisch eher als Langweiler geltenden<br />
Prius einen Klassen-Primus gemacht. Prius <strong>2023</strong> ist stylisch, cool, aufregend.<br />
Hybrid gibt es<br />
nur mehr mit eigenem<br />
Ladekabel.<br />
Eleganter Schalthebel,<br />
cooles Hinterteil<br />
ALLE FOTOS: BENJAMIN GASSER (7)<br />
Der Test-Prius ganz<br />
in Mustard Metallic<br />
Wichtig: der<br />
Touchscreen<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Gekauft wurde der Toyota<br />
Prius immer schon. Das<br />
Modell ist ein Flaggschiff<br />
von Toyota und ein Pionier in der<br />
Welt der Hybridantriebe. Der<br />
neue Prius ist die bereits fünfte<br />
Generation des Japaners,<br />
und da hat sich was getan. Aus<br />
dem, sagen wir, „normalen“<br />
Prius wurde ein Vorzeigeauto.<br />
Beim Fahren durch die Grazer<br />
Innenstadt richteten sich oft direkte<br />
Blicke auf das Auto, durchwegs<br />
anerkennend. Der Toyota<br />
Prius hat sich optisch gewaltig<br />
verändert. Der Prius ist jetzt ein<br />
stylischer coupéartiger Fünftürer,<br />
wobei die Türgriffe hinten<br />
cool eingebaut wurden.<br />
Prius mit Power<br />
Noch was ist völlig neu beim<br />
Toyota: Der Prius <strong>2023</strong> wird<br />
nur mehr als Plug-in-Hybrid<br />
mit einem Ladekabel angeboten.<br />
Die selbstladende Vollhybrid-Version<br />
ist Geschichte. Hat<br />
der Prius, mit dem wir eine<br />
Testfahrt machten, früher<br />
fast zwölf Sekunden für den<br />
Sprint von 0 auf 100 km/h<br />
gebraucht, schafft er es jetzt<br />
in nicht einmal sieben Sekunden.<br />
Dafür sorgt die gesamte<br />
Systemleistung mit den 223 PS.<br />
Beim Einsteigen fühlt man sich<br />
ein bisschen so, als würde man in<br />
einen besonders sportlichen Wagen,<br />
der etwas tiefer unten liegt,<br />
einsteigen. Die Sitze sind angenehm,<br />
natürlich elek trisch individuell<br />
verstell- und einstellbar.<br />
Sie verstärken das Sport-Gefühl,<br />
sind aber komfortabel weich.<br />
Wir können starten: Ein Druck<br />
auf die Bremse, ein weiterer<br />
Druck auf den direkt vor dem<br />
Fahrer liegenden Startknopf,<br />
und innerhalb weniger Sekun-<br />
den ist der Toyota Prius „ready“,<br />
was er wie alle anderen Hybrid-<br />
Modelle auch in Grün anzeigt<br />
und was so viel wie losfahren<br />
heißt. Der Wagen lässt sich so<br />
einstellen, dass in der Stadt ausschließlich<br />
elektrisch gefahren<br />
wird, der Benziner schaltet sich,<br />
wenn man möchte, einfach dazu.<br />
Die reine E-Reichweite wird mit<br />
bis zu 86 Kilometern angegeben.<br />
Den CO2-Ausstoß geben die Hersteller<br />
mit 16 Gramm pro Kilometer<br />
an, und das ist damit der<br />
niedrigste Wert, den der Prius<br />
bislang erreicht hat. Das Fahren<br />
ist angenehm, und schnell ist<br />
man mit dem Bedienungssystem<br />
am Schirm vertraut. Der Wagen<br />
liegt gut in der Hand und die Lenkung<br />
funktioniert perfekt. Fahrkomfort<br />
ist vorhanden. Geregelt<br />
wird übrigens alles über den zentralen<br />
Touchscreen. Das digitale<br />
Cockpit direkt hinter dem Lenk-<br />
rad wird für jeden Fahrer anders<br />
wahrnehmbar sein, es kommt<br />
auf die Größe und Sitzposition<br />
an, mir waren die Daten meist<br />
verdeckt. Verändert hat sich auch<br />
die Größe des Laderaums, und<br />
der ist kleiner geworden.<br />
Technisch ist der Prius bestens<br />
ausgestattet. Wir testeten<br />
die Top-Version Advanced: Die<br />
ist mit Solardach ausgestattet,<br />
welches den Elektromotor unterstützt.<br />
Sonst wären da noch u. a.<br />
Panoramic-View-Monitor, Rückfahrkamera,<br />
Totwinkel-Warner,<br />
Notfall-Bremssystem. Übrigens,<br />
wenn man schneller fährt als erlaubt,<br />
piepst es ständig. Es wird<br />
überhaupt viel gewarnt, aber die<br />
meisten Dinge sieht der Fahrer<br />
ohnehin selbst. Die fünfte Generation<br />
des Prius, die wir aus dem<br />
Grazer Autohaus Toyota Gady<br />
holten, startet bei einem Einstiegspreis<br />
von 45.390 Euro.<br />
Das Cockpit ist schön aufgeräumt, man findet sich schnell zurecht, manchmal<br />
ist der Blick auf den digitalen Bildschirm verdeckt.
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at www.grazer.at<br />
mobil graz 27<br />
FISKER, E-WERK GRÖBMING<br />
... GRAZ<br />
Auch in Graz gibt es mehr<br />
E-Autos, aber noch mehr in<br />
Graz-Umgebung.<br />
Elektro-Anteil bei Neuwagen<br />
16,4 % : 28 %<br />
...GRÖBMING<br />
Was den E-Anteil bei Neuwagen<br />
betrifft, ist Gröbming<br />
klarer Spitzenreiter.<br />
Starker optischer Auftritt, überzeugende Gesamtperformance. Der neue Toyota<br />
Prius: Ein Plug-in-Hybrid scheint die Alternative zum E-Auto zu sein.<br />
<br />
Toyota Prius 2,0 Plug-in-Hybrid Advanced<br />
■ MOTOR: Reihen-4-Zylinder, Hubraum 1998 ccm, Getriebsart kontinuierliches<br />
variables Getriebe (E-CVT), Vorderradantrieb<br />
■ LEISTUNG: Benzinmotor 151 PS (111 kW), Elektromotor 163 PS (120<br />
kW), Systemleistung 223 PS (164 kW)<br />
■ HYBRIDSYSTEM: Drehstrom-Synchronmotor, Hochleistungsbatterie<br />
Lithium-Ionen, Batteriekapazität (kWh) 13,3, elektrische Reichweite<br />
bis zu 86 Kilometer<br />
■ FAHRLEISTUNGEN: Höchstgeschwindigkeit 177 km/h, Beschleunigung<br />
von 0 auf 100 km/h in 6,8 Sekunden<br />
■ LADELEISTUNG: Onboard-Charger (AC, einphasig) 3,3 kW, Steckdose<br />
Fahrzeug Typ 2, Ladedauer Wallbox 11/22 kW ca. 4 Stunden<br />
■ VERBRAUCH: 0,5 bis 0,7 Liter/100 km, Stromverbrauch 11,4–12,6<br />
kWh/100 km, Tankinhalt 40 Liter<br />
■ ABMESSUNGEN: Länge 4,59 Meter, Breite 1,78 Meter und Höhe<br />
1,42 Meter, Radstand 2750 mm, Eigengewicht 1610 Kilo, Sitzplätze: 5,<br />
Laderaumvolumen 284 Liter<br />
■ PREIS: ab 45.390 Euro<br />
■ AUTOHAUS: Toyota Gady, Liebenauer Hauptstraße 64, Graz,<br />
Tel. 0 316/471333, www.toyota-gady.at.<br />
Den Toyota Prius gibt es auch noch bei Wolfgang Denzel Auto und bei<br />
Toyota Wölfel in Graz.
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
28<br />
Eine Kombi aus Radrennen<br />
und purem Abenteuer. Das<br />
macht die Faszination aus.“<br />
Extremradfahrer Christoph Strasser vor dem<br />
heutigen Start des Transcontinental Race GEPA<br />
Sturm-Tickets können ab sofort nur<br />
noch bargeldlos bezahlt werden.GEPA<br />
Sturm Graz: Rote<br />
Karte für Bargeld<br />
■ Wenn der SK Sturm den<br />
LASK am 5. August zum ersten<br />
Heimspiel der Saison empfängt,<br />
wird es an der Stadionkasse<br />
erstmals nicht mehr<br />
möglich sein, Karten mit<br />
Bargeld zu kaufen. Denn das<br />
komplette Ticketing wird auf<br />
ein bargeldloses System umgestellt.<br />
„Das ist einfach leichter<br />
abzuwickeln für uns. Und<br />
an starken Tagen müssen die<br />
Mitarbeiter dann nicht mehr<br />
mit Unmengen an Bargeld<br />
zur Bank“, erklärt man seitens<br />
des Vereins. Die Neuerung gilt<br />
übrigens nicht nur an der Stadionkasse,<br />
sondern auch im<br />
Sturm-Shop – für Einzeltickets<br />
und Abos gleichermaßen. Bier,<br />
Würstel und Co kann man in<br />
der Merkur Arena aber weiterhin<br />
mit Bargeld kaufen, wie<br />
Gastronom Kurt Grössinger<br />
betont. Seit der Pandemie sei<br />
die Anzahl derer, die mit Bankomat<br />
oder Kreditkarte bezahlen<br />
möchten, zwar gestiegen<br />
– mit drei bis vier Prozent sind<br />
die Kartenzahler aber noch<br />
klar in der Unterzahl. „Hätten<br />
wir ein eigenes Stadion, wäre<br />
auch eine eigene Währung, wie<br />
die Rapid-Mari€, ein Thema.<br />
So wird die Gastronomie nicht<br />
von uns selbst abgewickelt“,<br />
heißt es von Sturm. Beim GAK<br />
bleibt übrigens alles beim Alten.<br />
„Wir werden das Bargeld<br />
sicher beibehalten“, so Manager<br />
Matthias Dielacher. VENA<br />
VIER GEWINNT. Leon Steiner hat viel ausprobiert, ehe er zum Racketlon<br />
gekommen ist. Dort tritt er jetzt bei der WM an und hofft auf eine Medaille.<br />
Vielseitigkeit, Ballgefühl,<br />
Kondition. Diese Dinge<br />
sind gefragt, wenn es<br />
beim Racketlon zur Sache geht.<br />
In Tischtennis, Badminton,<br />
Squash und Tennis wird je ein<br />
Satz bis zu 21 Punkten gespielt.<br />
Wer am Ende die meisten Punkte<br />
hat, gewinnt. „Große Schwächen<br />
kannst du dir da keine leisten“,<br />
sagt Jonas Grafeneder, Racketlon-Spieler<br />
und Obmann des 1.<br />
Vereins für Racketlon Graz. Er ist<br />
stolz, dass sein Schützling Leon<br />
Steiner dieser Tage um weltmeisterliche<br />
Ehren kämpft. Erst<br />
im Doppel dieses Wochenende<br />
in London (an der Seite des Wieners<br />
Marwin Steiner-Pöschl),<br />
ab 2. August dann in Einzel und<br />
Team in Rotterdam. Jeweils in<br />
der U18 und der allgemeinen<br />
Klasse. Darum hat er sich mit seinem<br />
Vater und Manager Robert<br />
Vlacilik auch mit dem Auto auf<br />
die Reise gemacht. „Die WM ist<br />
etwas ganz Besonderes. Es sind<br />
auch Spieler aus den USA und<br />
Indien da“, berichtet Steiner nach<br />
dem ersten Tennistraining auf<br />
Rasen im Roehampton Club.<br />
Umwege<br />
Dabei hätte alles ganz anders<br />
laufen können. Ganz anders.<br />
Weil Steiner eigentlich aus Obergurgl<br />
in Tirol kommt, war er natürlich<br />
im Skiclub. „Er ist ausgezeichnete<br />
Rennen gefahren“, sagt<br />
sein Vater. „Dann sind wir über<br />
die Zirkusschule in Graz und<br />
Skitouren zur Vielseitigkeit und<br />
letztlich zum Racketlon gekommen.<br />
Als Sportwissenschafter<br />
lege ich nämlich großen Wert auf<br />
Vielseitigkeit“, berichtet Vlacilik<br />
über den Werdegang.<br />
Leon Steiner<br />
mit allen seinen<br />
Arbeitsgeräten.<br />
Im Londoner<br />
Stadtteil<br />
Roehampton<br />
tritt der Spieler<br />
vom 1. VFR<br />
Graz im Doppel<br />
an.<br />
GEPA<br />
Über die Zirkusschule<br />
zur Racketlon-WM<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Trotz oder gerade wegen der<br />
Umwege sind die Erwartungen<br />
jetzt in London und dann in Rotterdam<br />
durchaus ambitioniert.<br />
„Es ist jetzt meine dritte WM<br />
nach Zürich und Graz/Wien im<br />
Vorjahr, und vor allem im U18-<br />
Doppel muss eine Medaille jetzt<br />
das Ziel sein.“ In der allgemeinen<br />
Klasse sieht er die Chancen naturgemäß<br />
etwas geringer. „Aber<br />
hier sehe ich meine Rolle im<br />
Überraschen“, sagt Steiner realistisch.<br />
Was die Racketlon-Disziplinen<br />
betrifft, so ist Squash seine<br />
Stärke. „Sein Vorteil ist aber vor<br />
allem, dass er keine Schwächen<br />
hat“, sagt Grafeneder vom 1. VFR<br />
Graz. Viele Spieler kämen vom<br />
Tennis. Nur: Dort alleine gut<br />
zu sein reiche nicht. „Dominic<br />
Thiem“, sagt Grafeneder, „würde<br />
bei uns wahrscheinlich kein<br />
Match gewinnen.“
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Judoka trägt die Fahne<br />
Judo-Talent Nina Auer wird Österreichs<br />
Fahne bei der Eröffnung der<br />
Jugendspiele in Marburg tragen.<br />
Ungewisse Zukunft<br />
Ob die Styrian Bears auch in der<br />
nächsten Saison in der Austrian<br />
Football League spielen, ist offen.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Einmalig in 30 Trainer-Jahren<br />
TALENT. Lenia Standfest aus Graz startet kommende Woche bei den Europäischen Jugendspielen.<br />
Ihr Trainer Christian Röhrling hat keinen Sportler je erlebt, der den Wettkampf so braucht.<br />
Explosion mit Ansage. Wenn<br />
am Mittwoch um 11.20<br />
Uhr beim European Youth<br />
Olympic Festival (EYOF) in Marburg<br />
der Startschuss zu den 200<br />
Metern der Damen fällt, dann<br />
legt sich bei Lenia Standfest<br />
wieder der Schalter um. „Sie explodiert<br />
im Rennen richtig“, sagt<br />
ihr Trainer Christian Röhrling.<br />
„In 30 Jahren hab ich noch keinen<br />
Athleten oder keine Athletin<br />
erlebt, die so scharf auf den Wettkampf<br />
ist, die den Wettkampf so<br />
braucht wie Leni.“<br />
Die 15-Jährige ist selbst überrascht<br />
darüber. „In den letzten<br />
zwei Jahren war das nicht so“,<br />
sagt sie. Eine Erklärung, warum<br />
es ihr in der laufenden Saison so<br />
gelingt, im Wettkampf noch viel<br />
mehr als im Training herauszuholen,<br />
könnte ausgerechnet<br />
eine Verletzung sein. „Im Februar<br />
hatte ich einen Bänderriss im<br />
Knöchel. Dadurch hab ich heuer<br />
den Weitsprung ausgelassen.<br />
Vielleicht geht es deswegen so<br />
gut“, sagt sie und lacht. Auch das<br />
Wettkampf-Gen von Vater Joachim,<br />
Ex-GAK- und -Sturm-Spieler<br />
und aktuell Trainer in Alt ach,<br />
könnte eine Rolle spielen.“<br />
In Marburg startet sie über 200<br />
Meter und in der Staffel. „Spezielles<br />
vor habe ich nicht. Aber<br />
sein Land zu vertreten ist auf jeden<br />
Fall besonders.“ KM<br />
Neben den 200 Metern wird die Grazerin Lenia Standfest bei den<br />
Europäischen Jugendspielen in Marburg auch in der Staffel starten.<br />
GEPA<br />
So soll der Centre Court in Bad Waltersdorf aussehen, auf dem im September<br />
Thiem, Ofner und Misolic aufschlagen werden.<br />
NONSTANDARD<br />
Court für 1200 Fans<br />
■ Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen<br />
auf die Tennis Layjet-<br />
Open in Bad Waltersdorf. Neben<br />
dem Centre Court, der 1200 Fans<br />
Platz bieten wird, werden zwei<br />
weitere Matchcourts vorbereitet.<br />
„Und in der Tennishalle gibt<br />
es einen VIP-Bereich“, sagt Turnierdirektor<br />
Peter Westner. Das<br />
Teilnehmerfeld führen bekanntermaßen<br />
Dominic Thiem und<br />
der aktuell in Topform spielende<br />
Sebastian Ofner an. Die steirische<br />
Tennisverbands-Präsidentin<br />
Barbara Muhr rechnet zudem<br />
mit dem Großteil des Davis-Cup-<br />
Teams, also Filip Misolic, Dennis<br />
Novak und Jurij Rodionov.
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Klyo in Graz präsentiert ...<br />
... vegane<br />
Protein-Pancakes<br />
Geschäftsführer Manfred Pschaid<br />
mit den veganen Pancakes. KK (2)<br />
Das Klyo ist ein modernes Lokal in der<br />
Grazer Innenstadt. Den ganzen Tag<br />
über kann man hier frühstücken. Bestellen<br />
kann man Gerichte, die gerade im<br />
Trend liegen, vor allem die vegane Sparte<br />
kann sich sehen lassen. Auch für alle,<br />
die nicht auf Fleisch verzichten wollen,<br />
ist gesorgt. Es gibt verschiedene Bowls<br />
und Brotvariationen, aber auch Klassiker<br />
wie Ham and Eggs dürfen nicht fehlen.<br />
Für alle, die das Frühstück lieber auslassen<br />
und dafür ausgiebig zu Mittag essen,<br />
gibt es Burger und andere Hauptspeisen.<br />
Am wichtigsten ist dem Restaurant<br />
die Regionalität, alle Speisen sind hausgemacht,<br />
die Zutaten kommen aus der<br />
Region. Seit gut zwei Jahren kann man<br />
in der Alten Münze am Schlossbergplatz<br />
im modernen Lokal speisen. Das heutige<br />
Gericht schmeckt nicht nur hervorragend,<br />
sondern ist auch sehr proteinhaltig<br />
und somit auch für alle Fitnessjunkies<br />
perfekt geeignet. LEO<br />
Zutaten:<br />
250 ml Hafermilch, 1 Banane, 300 g<br />
Haferflocken, 4 g Backpulver, 20 g Erbsenprotein,<br />
10 g Maisstärke, 15 g Zucker<br />
Zubereitung:<br />
Hafermilch,<br />
Banane,<br />
Backpulver,<br />
Erbsenprotein,<br />
Maisstärke<br />
und Zucker<br />
mit dem<br />
Stabmixer gut<br />
mixen; Haferflocken<br />
untermischen, 10 Mi- nuten<br />
rasten lassen. In einer beschichteten Pfanne<br />
bei mittlerer Hitze mit etwas Pflanzenöl<br />
herausbacken. Die Protein-Pancakes<br />
können mit selbstgemachtem Erdnussmousse,<br />
einer halben gegrillten Banane<br />
sowie frisch gerösteten Erdnüssen serviert<br />
werden. Guten Appetit!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Andritz,<br />
Mariatrost,<br />
Gösting<br />
& Co.<br />
neues<br />
Naherholungsgebiet<br />
in St. Peter<br />
Schatz,<br />
Nutzen<br />
bußfertig<br />
grollen,<br />
schäumen<br />
vor Wut<br />
Probeexemplar<br />
Sennereiprodukt<br />
herzen,<br />
liebkosen<br />
musikal.<br />
Großauftritt<br />
Drahteselbuckelpiste<br />
im Eustacchio-Park<br />
eine Lebensabschnittspartnerin<br />
6<br />
engl. für<br />
"herauf,<br />
aufwärts"<br />
10<br />
neuer Name<br />
der Landesausstellung<br />
mild, lind,<br />
handwarm<br />
anhänglich,<br />
loyal<br />
2<br />
"die<br />
bessere<br />
Hälfte"<br />
japan.<br />
Elfenbeindose<br />
zurückliegend<br />
angekommen<br />
Aristokratie<br />
Fluss<br />
durch Graz<br />
3<br />
Abkürzung<br />
für "rerum"<br />
in akademischen<br />
Titeln<br />
wo die Sonne<br />
aufgeht<br />
schwarzes<br />
Pferd<br />
Gehilfe,<br />
Beistand<br />
umgesetzte<br />
Idee<br />
Grazer Läufer-Dorado<br />
Stadt am<br />
Iseosee<br />
8<br />
Abk. für<br />
"deutsch"<br />
Elke Kahr<br />
& Co.<br />
5<br />
Professor u.<br />
Zug-Bauer<br />
in Graz †<br />
(Wilhelm)<br />
Karaffe,<br />
Krug<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
die Ewige<br />
Stadt<br />
Initialen<br />
Gogols †<br />
nicht<br />
die Stadt<br />
7<br />
das<br />
Stück zu<br />
Gemeiner<br />
Holzbock<br />
Notruf auf<br />
hoher See<br />
eisern, unbeugsam<br />
Kräuteraufguss<br />
sieben,<br />
filtern<br />
frz. für<br />
"Schrei"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
wenig Platz<br />
bietend<br />
Vorsilbe<br />
für "mit"<br />
(Regeln)<br />
befolgen<br />
Abk. für<br />
"Rechnung"<br />
1<br />
direkt<br />
im TV<br />
übertragen<br />
französ.<br />
für "in"<br />
Garten im<br />
Paradies<br />
italien.<br />
Artikel<br />
12<br />
Abscheu<br />
erregen<br />
Domäne für<br />
Angola<br />
10. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
japanische<br />
Meile<br />
"Lebe<br />
wohl!"<br />
Abk. für<br />
"Computertomografie"<br />
Internetdomäne<br />
für die<br />
Türkei<br />
Informationstechnologie<br />
Bildungsstadtrat<br />
in<br />
Graz (Kurt)<br />
TV-Sender<br />
die<br />
Welt aus<br />
1001er<br />
Nacht<br />
Lösung der Vorwoche: WELL WELT KUMBERG Rätsellösungen: S. 21<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
2 4 7 6<br />
6 9 8<br />
3 6 7<br />
9 8<br />
1 4<br />
8 2 5 3<br />
7 2 3 5<br />
5 9<br />
6<br />
1238<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
Therme NOVA<br />
Sommer-Aktion<br />
für Kinder<br />
Bis 10.09.<strong>2023</strong> zahlen<br />
Kinder bis 11,9 Jahre<br />
in Begleitung eines<br />
Erwachsenen nur<br />
€ 4,50 für den<br />
Tageseintritt.<br />
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Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 26. 7. 20<strong>23.</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
€ 4,50<br />
Eintritt<br />
für Kinder<br />
4<br />
9
<strong>23.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>23.</strong> JULI<br />
Styriarte-Finale<br />
Vor genau einem Monat startete<br />
die diesjährige Ausgabe des steirischen<br />
Kulturfestivals Styriarte.<br />
Heute geht es mit einem Konzert<br />
in der Helmut-List-Halle zu Ende.<br />
Johanna von Orleans, französische<br />
Nationalheldin, wird der heutige<br />
Abend gewidmet. Der Spanier<br />
Jordi Savall erzählt mit seinen<br />
Ensembles „La Capella Reial de<br />
Catalunya“ und „Hespèrion XXI“<br />
die Geschichte der Heldin des 15.<br />
Jahrhunderts.<br />
Dorffest<br />
In Petzendorf, Gemeinde Dobl-<br />
Zwaring, findet heute ein Dorffest<br />
statt. Um 10 Uhr beginnt in<br />
der Kapelle die heilige Messe,<br />
anschließend kann man beim<br />
Frühschoppen in den Tag starten.<br />
Bei Schlechtwetter entfällt die<br />
Veranstaltung.<br />
Kirchenkonzerte<br />
Das AIMS, American Institute of<br />
Musical Studies, ist heute in den<br />
Grazer Kirchen zu bestaunen. Ab<br />
10 Uhr begleiten Musiker<br />
im Grazer Dom<br />
die Messe, am<br />
Abend sind<br />
sie in der<br />
HIGHLIGHT:<br />
Styriarte:<br />
Johanna von<br />
Orleans<br />
„La Capella Reial de Catalunya“ unter der Leitung von Jordi Savall<br />
wird heute die Styriarte <strong>2023</strong> beenden.<br />
WERNER KMETITSCH, CIRCUS ALEX KAISER<br />
Münzgrabenkirche zu hören. Um<br />
20 Uhr startet dort das Spiritual &<br />
Gospel Concert unter der Leitung<br />
von Alfonse Anderson.<br />
Zirkus in Seiersberg<br />
Der Circus Alex Kaiser hat heute<br />
in Seiersberg seine letzte Vorstellung.<br />
Highlight ist dabei die beim<br />
Zirkusfestival in Monte Carlo<br />
ausgezeichnete Gerling Truppe.<br />
Um 14 Uhr geht es los.<br />
Zeitgenössische Musik<br />
Im MUMUTH, dem Haus für Musik<br />
und Musiktheater der Kunstuni<br />
Graz, tritt heute Abend das<br />
Ensemble Schallfeld auf, ein<br />
internationales Ensemble für<br />
zeitgenössische Musik mit Sitz<br />
in Graz. Um 20 Uhr startet der<br />
Abend im György-Ligeti-Saal.<br />
Frühschoppen<br />
Anlässlich des Margaretenkirtags<br />
veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr<br />
Peggau einen Frühschoppen.<br />
Ab 10 Uhr kann man beim<br />
Feuerwehrhaus Peggau Live-Musik<br />
genießen, für Essen und Trinken ist<br />
ebenfalls gesorgt.<br />
Jüdische Geschichte<br />
Die heutige Sonntagsführung im<br />
Graz Museum widmet sich der Geschichte<br />
der jüdischen Bevölkerung<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
in Graz. Zentrale Themen sind<br />
dabei der Alltag im Mittelalter und<br />
Vertreibungen, die im Novemberpogrom<br />
1938 gipfelten. Start der<br />
Führung ist um 15 Uhr.<br />
Punkrock im Music-House<br />
Seit knapp 30 Jahren tourt die<br />
US-Punkrock-Band Authority<br />
Zero durch die Welt. Am Abend<br />
sind sie im Music-House Graz zu<br />
Gast. Erwarten kann man von der<br />
Band einen Mix aus Skate Punk<br />
und Raggae. Ebenfalls aufspielen<br />
werden heute Abend Chaser,<br />
Senkrechtstarter der Szene aus<br />
den USA. Start in der Mondscheingasse<br />
um 20 Uhr.<br />
Musik im Kunstgarten<br />
Der Grazer Sänger und Gitarrist<br />
Christian Masser präsentiert am<br />
Abend seine neue CD. Diese beinhaltet<br />
unter anderem Mississippi-Blues<br />
und eine Auswahl an<br />
Dylan- und Cash-Songs. Start im<br />
Kunstgarten ist um 17 Uhr, um Anmeldung<br />
bis 15 Uhr wird gebeten.<br />
Jakobikirtag<br />
In Thal steht der heutige Sonntag<br />
ganz im Zeichen des Jakobikirtags.<br />
Zahlreiche Stände von Thaler Vereinen<br />
und Ausstellern laden zum<br />
Verweilen ein. Nach dem Festgottesdienst<br />
um 9.30 Uhr findet im<br />
Anschluss ein Frühschoppen statt,<br />
auch ein Kinderprogramm gibt es.<br />
Eine weitere schöne Aktion findet<br />
sich beim Gemeindeamt: Alle, die<br />
heuer einen runden Geburtstag<br />
feiern (ab 30 Jahren), werden zu<br />
einem gemeinsamen Foto mit<br />
ihren Jahrgängen eingeladen.<br />
I wanna dance with somebody<br />
Im Lesliehof wird heute im Freiluftkino<br />
die Filmbiographie über<br />
Whitney Houston gespielt. Start<br />
ist wie immer um 21 Uhr.<br />
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