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Schwarz-Grün ist das wahre Sicherheitsrisiko!

Koalition versagt in allen Krisen - Freiheitliche fordern vorgezogene Neuwahlen

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Nr. 29/30 . Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

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Katastrophale Folgen<br />

roter Misswirtschaft<br />

Die Misswirtschaft der SPÖ-Alleinregierung im Burgenland<br />

kennt keine Grenzen. Ein „verschenktes“ Landesunternehmen<br />

oder der Absturz des burgenländischen Tourismus unter<br />

Verwantwortung der SPÖ. „Das kann nicht ohne politische<br />

Folgen bleiben!“, fordert Alexander Petschnig. S. 13<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>wahre</strong> <strong>Sicherheitsrisiko</strong>!<br />

Koalition versagt in allen Krisen: Freiheitliche fordern vorgezogene Neuwahlen<br />

S. 2/3<br />

An der Seite der Bürger<br />

für eine bessere Zukunft<br />

Foto: NFZ<br />

Bundesparteiobmann Herbert Kickl im NFZ-Sommerinterview – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

Abschiebungen<br />

Die Freiheitlichen wollen nach<br />

dem letzten Frauenmord die bisher<br />

verschwiegenen Folgekosten der<br />

unkontrollierten Masseneinwanderung<br />

für Sozial- und Gesundheitswesen<br />

in Erfahrung bringen. Und<br />

sie fordern die sofortige Abschiebung<br />

straffälliger Asylanten. S. 6<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Brüsseler Scheinmoral<br />

Nach „Katargate“ sollte ein Untersuchungsbericht<br />

<strong>das</strong> Reinemachen<br />

gegen Korruption in den eigenen<br />

Reihen starten. Aber weder der<br />

„weichgespülte“ Bericht noch der<br />

neue „Ethikrat“ sind dazu geeignet,<br />

die Korruption in den EU-Institutionen<br />

zu beenden. S. 8/9<br />

WIEN<br />

Multiples Versagen<br />

Hunderte Betriebe warten in<br />

Wien noch immer auf die Auszahlungen<br />

von Corona-Hilfen<br />

durch die COFAG aus den Jahren<br />

2021 und 2022. Ein „unfassbares<br />

schwarz-rot-pinkes Multiorganversagen“,<br />

kritisierte Wiens FPÖ-Chef<br />

Dominik Nepp. S. 11<br />

Foto: NFZ<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leser!<br />

Die nächste Ausgabe<br />

der NFZ erscheint wegen<br />

der Sommerpause<br />

am 10. August 2023.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

einen erholsamen<br />

Urlaub!


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Normalerweise hätte ich Ihnen,<br />

liebe Leser, hier einen erholsamen<br />

Urlaub gewünscht. Aber seit<br />

Corona leben wir ja in einer „neuen<br />

Normalität“, die seither jeden<br />

Tag von der Koalition und Brüssel<br />

neu normiert wird.<br />

Es <strong>ist</strong> „normal“, <strong>das</strong>s Österreich<br />

de facto Kriegspartei <strong>ist</strong>. Es<br />

<strong>ist</strong> „normal“. <strong>das</strong>s wir alle beim<br />

Einkaufen verzichten gelernt haben<br />

– wegen der hohen Preissteigerungen.<br />

„Neue Normalität“<br />

Es <strong>ist</strong> „normal“, <strong>das</strong>s wir uns<br />

Photovoltaikanlagen aufs Dach<br />

und Windräder in den Garten<br />

stellen, um <strong>das</strong> Klima/die Welt zu<br />

retten.<br />

Es <strong>ist</strong> „normal“, <strong>das</strong>s unser<br />

Sicherheitsgefühl uns täuscht,<br />

weil es sowieso weniger Kriminalität<br />

gibt, wie Kanzler und Vizekanzler<br />

nicht müde werden zu betonen,<br />

und es gibt schon gar keine<br />

Asylkrise – sagt selbst die SPÖ.<br />

Was familienpolitisch „normal“<br />

zu sein hat, wurde uns Unbelehrbaren<br />

jetzt von der grünen Klubobfrau<br />

erklärt: „Wer sind denn die<br />

nicht Normalen? Ist es <strong>das</strong> schwule<br />

Pärchen mit einem Kind?“ – Deswegen<br />

heißt der Mutter-Kind-Pass<br />

jetzt auch „Eltern-Kind-Pass“.<br />

Mit dieser „neuen Normalität“<br />

wollen sich aber nur mehr 30<br />

Prozent der Österreicher abfinden.<br />

Der „präfasch<strong>ist</strong>oide“ Rest,<br />

so der Vizekanzler, wird die Krot<br />

noch bis 2024 schlucken müssen.<br />

Solange wollen sich die grünen<br />

„Normalen“ die ÖVP noch in<br />

Geiselhaft halten. Aber der Bundes-ÖVP<br />

scheint <strong>das</strong> zu gefallen,<br />

wie Nehammer & Co. uns jetzt ja<br />

täglich beeilen zu versichern.<br />

Die Wähler werden sich <strong>das</strong><br />

merken und – wann auch immer<br />

– mit ihrer Stimme zeigen, was<br />

sie eigentlich für normal halten.<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> <strong>ist</strong> bei Österrei<br />

In grüner Geiselhaft entwickelt sich ÖVP immer mehr zum Sicherheitsrisi<br />

Angesichts der für die Kanzlerpartei katastrophalen Umfrageergebnisse<br />

ergreift ÖVP-Kanzler Karl Nehammer die Flucht nach vorne,<br />

mit den Argumenten der <strong>Grün</strong>en. „Es braucht daher rasche Neuwahlen,<br />

damit die Österreicher über die Zukunft unserer Heimat entscheiden<br />

können“, fordert FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl.<br />

„Wenn es nach dem Volk ginge,<br />

wären Sie, Herr Nehammer, schon<br />

längst nicht mehr Bundeskanzler.<br />

Die schwarz-grüne Regierung <strong>ist</strong><br />

bei der Bevölkerung unten durch.<br />

Es braucht daher eine rasche Neuwahl“,<br />

meldete sich FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl zu den<br />

seit Tagen auf ihn und die FPÖ einprasselnden<br />

Vorwürfen von ÖVP<br />

und <strong>Grün</strong>en zu Wort.<br />

Entsprechend den Aussagen von<br />

Nehammer, Kogler & Co seien natürlich<br />

die Freiheitlichen schuld<br />

an den multiplen Krisen und dem<br />

Scheitern der Bundesregierung bei<br />

ihren Lösungsversuchen.<br />

SPITZE FEDER<br />

Koalitionsinterner Krach<br />

Angestoßen hat die aktuelle Debatte<br />

der Koalitionspartner der<br />

ÖVP, die <strong>Grün</strong>en. Vizekanzler<br />

Werner Kogler hat in seiner unnachahmlichen<br />

Logik die Spaltung<br />

der Gesellschaft nicht als<br />

Folge der schwarz-grünen Corona-<br />

Schikanen ausgemacht, sondern sie<br />

in der Wortwahl der niederösterreichischen<br />

ÖVP-Landeshauptfrau<br />

entdeckt. In ihrer Kritik an der<br />

hyperaktiven Klimapolitik und der<br />

lediglich Randgruppen bedienende<br />

Gesellschaftspolitik der <strong>Grün</strong>en<br />

forderte sie mehr Rücksichtnahme<br />

auf die „normaldenkenden“ Menschen<br />

ein. Das brandmarkte Kogler<br />

prompt als „brandgefährlich und<br />

darüber hinaus präfasch<strong>ist</strong>oid“.<br />

Angesichts des fragilen Zustands<br />

der Koalition hielt sich<br />

die ÖVP mit Reaktionen zurück.<br />

Selbst der Kanzler geriet in der<br />

„ZiB2“ dazu ins Stammeln skurriler<br />

Erklärungen. „Wer sich von<br />

den <strong>Grün</strong>en am Nasenring durch<br />

die politische Manege führen lässt<br />

und Projekte wie die Umbenennung<br />

des ,Mutter-Kind-Passes‘ in<br />

,Eltern-Kind-Pass‘ billigt, nichts<br />

gegen den LGBTIQ-Extremismus<br />

mit Drag-Queen-Lesungen an<br />

Schulen unternimmt und bei jeder<br />

Autofahrer-Schikane wie NoVA,<br />

CO2-Strafsteuer oder <strong>das</strong> Ende des<br />

erhöhten Pendlerpauschale mit dabei<br />

<strong>ist</strong>, der <strong>ist</strong> von einer normalen<br />

Politik so weit entfernt wie die Erde<br />

von der Sonne“, hielt ihm FPÖ-<br />

Generalsekretär Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker<br />

entgegen.<br />

<strong>Schwarz</strong>e Alibiaktion gegen FPÖ<br />

Als dann zu dem von <strong>Schwarz</strong>-<br />

<strong>Grün</strong> avisierten Beitritt Österreichs<br />

zum NATO-„Sky Shield“ eine<br />

Neutralitätsdebatte ausbrach, lud<br />

die ÖVP ihren Frust auf Herbert<br />

Kickl und die Freiheitlichen ab.<br />

„Die Behauptung der Bundesregierung,<br />

Österreich könne im<br />

<strong>Schwarz</strong>-grüne „Sommerkampagne“<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kic<br />

dre<strong>ist</strong>en Vorwürfe von ÖVP-Kanzler Ne<br />

Rahmen von ,Sky Shield‘ neutral<br />

agieren, <strong>ist</strong> nichts weiter als eine<br />

Nebelkerze“, sah sich sogar der<br />

ÖVP-nahe „Kurier“ bemüht, die<br />

Volkspartei zu warnen, nicht auch<br />

noch die letzten selbständige denkenden<br />

Wähler zu vertreiben.<br />

Angesichts der in allen Umfragen<br />

prognostizierten herben<br />

Verlusten für die ÖVP bei den<br />

kommenden Nationalratswahlen<br />

schlage der ÖVP-Frontmann offenbar<br />

blind auf jeden ein, der die Fehler<br />

seiner Politik aufzeige, bemerkte<br />

Hafenecker.<br />

So denn auch in Nehammers be-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

chern unten durch<br />

ko für Österreich – Daher: Neuwahl jetzt!<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Hartes Durchgreifen<br />

Innenpolitik 3<br />

Nachdem „Klimaterror<strong>ist</strong>en“ diese Woche<br />

wieder viele wichtige Zufahrten in Wien<br />

blockierten, forderte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker (Bild) ein verschärftes<br />

Vorgehen gegen diese „Klimaapokalyptiker“:<br />

„Mit Verwaltungsstrafen kommt man<br />

nämlich diesen Leuten nicht bei. Das sollten<br />

Nehammer, Karner und Kogler wohl langsam<br />

schon mitbekommen haben. Mit dem<br />

derzeitigen Kuschelkurs von ÖVP und <strong>Grün</strong>en<br />

wird <strong>das</strong> zunehmend gefährlichere Treiben<br />

dieser Chaoten kein Ende finden.“<br />

kl und Generalsekretär Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker wiesen die unglaublich<br />

hammer zurück und forderten vorgezogene Neuwahlen.<br />

Babler, unbelehrbar<br />

Der nächste Beweis für die Realitätsverweigerung<br />

des neuen Vorsitzende der Sozialdemokratie<br />

Andreas Babler: Auch in seinem<br />

jüngsten Interview konnte er keine „Asylkrise“<br />

in Österreich erkennen. „Die Österreicher<br />

lassen sich aber nicht mehr täuschen.<br />

Mittlerweile werden die teils importierte Gewalt<br />

und der oft fehlende Integrationswille<br />

vieler ‚Schutzsuchender’ auch von einigen<br />

wenigen Medien nicht mehr verschwiegen“,<br />

erklärte dazu der freiheitliche Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild).<br />

Foto: NFZ<br />

merkenswerten Ausfall gegen Herbert<br />

Kickl, den er als „Zerstörer des<br />

BVT“ und als „<strong>Sicherheitsrisiko</strong>“<br />

bezeichnete.<br />

Nehammers Selbstdemontage<br />

Dabei hatte Nehammer als<br />

ÖVP-Generalsekretär in einer Aussendung<br />

erklärt, <strong>das</strong>s in Sachen<br />

BVT alles koalitionsintern abgesprochen<br />

und dessen Reform entsprechend<br />

dem Regierungsprogramm<br />

aufgenommen werden soll.<br />

Und es war der ÖVP-gesteuerte<br />

BVT unter dem Innenmin<strong>ist</strong>er Karl<br />

Nehammer, der 2021 wegen einer<br />

unglaublichen Serie an Schlampereien<br />

den islam<strong>ist</strong>ischen Terroranschlag<br />

in Wien nicht verhindert<br />

konnte.<br />

Angesichts des dramatischen<br />

Vertrauensverlustes der Bürger<br />

in die Koalition, forderte Herbert<br />

Kickl nicht nur vorgezogene Neuwahlen<br />

ein. Er wolle auch eine<br />

Mitsprache der Österreicher zu<br />

entscheidenden Fragen der Neutralität,<br />

der Russland-Sanktionen oder<br />

anderen wichtigen sicherheitspolitischen<br />

Fragen. Denn, so Kickl:<br />

„Das Volk entscheidet – DAS <strong>ist</strong><br />

Demokratie!“<br />

Foto: NFZ<br />

Falsche Einsparungen<br />

Im VW-Dieselskandal hat <strong>das</strong> Landesgericht<br />

Sankt Pölten <strong>das</strong> Urteil für die erste von<br />

insgesamt 16 vom Verein für Konsumenteninformation<br />

geführte Sammelklagen gefällt,<br />

zugunsten des Klägers. Jedoch blieb der fällige<br />

Schadenersatz weit unter dem in anderen<br />

Urteilen, weshalb der VKI Berufung einlegte.<br />

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter<br />

Wurm (Bild) lobte den Einsatz des VKI und<br />

kritisierte gleichzeitig die Mittelkürzung der<br />

Bundesregierung: „Ich wünschte, <strong>Schwarz</strong>-<br />

<strong>Grün</strong> würde den VKI weiter stärken. Wir sehen<br />

aber seit Jahren leider <strong>das</strong> Gegenteil; Der<br />

VKI soll kaputtgespart werden.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Sie können mich an meinen Taten messen.<br />

Ich stehe zu meinem Wort.“<br />

Karl Nehammer<br />

12. Juli 2023<br />

Foto: NFZ<br />

„Lügen wie ein ÖVP-Kanzler“,<br />

wird unter dem aktuellen Kanzler<br />

bald zum geflügelten Wort. 2019<br />

sprach er zum BVT Herbert Kickl<br />

<strong>das</strong> Vertrauen aus und 2021<br />

beschwor er, nur unter einem<br />

Kanzler Sebastian Kurz Regierungsmitglied<br />

bleiben zu wollen.<br />

BILD DER WOCHE ÖVP-„Schwüre“: Im Oktober 2021 schworen<br />

alle ÖVP-Min<strong>ist</strong>er, nur unter einem Kanzler Kurz dienen zu wollen.<br />

Foto: NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Ich stehe für eine Politik mit Augenmaß<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl skizziert im NFZ-Sommergespräch die politischen Ziele, d<br />

Herr Bundesparteiobmann, wieviel<br />

halten Sie von Umfragen, die<br />

die FPÖ an der Spitze sehen, Sie,<br />

den Parteichef, gleichzeitig als Führenden<br />

in der Kanzlerfrage aber<br />

auch als den Politiker ausweisen,<br />

der am me<strong>ist</strong>en polarisiert?<br />

Kickl: Man muss Umfragen immer<br />

mit einer gewissen Vorsicht genießen.<br />

Es scheint dennoch so zu<br />

sein, <strong>das</strong>s der Schulterschluss, den<br />

wir inhaltlich in den wichtigen Themen<br />

wie Teu-<br />

„Für Österreich <strong>ist</strong> aus unserer Sicht<br />

aber klar, <strong>das</strong>s wir die immerwährende<br />

Neutralität verteidigen müssen, weil sie<br />

uns in den letzten Jahrzehnten unglaublich<br />

viel Sicherheit gegeben hat.“<br />

erung, Neutralität,<br />

Asyl<br />

oder Corona<br />

mit den Menschen<br />

eingegangen<br />

sind,<br />

auch in den<br />

Umfragen<br />

sichtbar wird. Für uns <strong>ist</strong> <strong>das</strong> eine<br />

Bestätigung, <strong>das</strong>s unser Weg an der<br />

Seite der Bevölkerung der Richtige<br />

<strong>ist</strong>. Wir werden unsere Arbeit und<br />

diesen Weg konsequent und geradlinig<br />

bis zur kommenden Nationalratswahl<br />

fortsetzen, damit wir dann<br />

als Erster durchs Ziel gehen und die<br />

nächste Bundesregierung anführen<br />

werden – mit einem freiheitlichen<br />

Volkskanzler an der Spitze<br />

Nimmt man die Entwicklung<br />

der Umfragewerte für die FPÖ, so<br />

könnten Sie sich eigentlich zurücklehnen<br />

und der Selbstdemontage<br />

der Koalition wie auch der SPÖ gemütlich<br />

zusehen, ohne sich an einem<br />

Thema die Finger zu verbrennen,<br />

potentielle Wähler oder die Medien<br />

zu vergraulen. Weshalb tun Sie <strong>das</strong><br />

nicht?<br />

Kickl: Die Medien erzählen gerne<br />

die Geschichte, <strong>das</strong>s die FPÖ ja nur<br />

von der Schwäche der anderen Parteien<br />

profitiert. Das <strong>ist</strong> ein Irrglaube.<br />

Die FPÖ hat für die einzelnen Themenbereiche<br />

ihre wirksamen Konzepte.<br />

Wir waren die einzigen, die<br />

bei Corona an der Seite all jener gestanden<br />

sind, die von dieser Regierung<br />

zu Aussätzigen erklärt wurden,<br />

wir haben bei der Teuerung als erste<br />

Partei zwölf konkrete Punkte zur<br />

Inflationsbekämpfung präsentiert,<br />

und auch im Ukraine-Krieg sind wir<br />

die einzige Schutzmacht für unsere<br />

Neutralität und vieles mehr. Wir<br />

sind also sehr aktiv – und <strong>das</strong> <strong>ist</strong><br />

sicherlich auch ein ganz wesentlicher<br />

Grund für den starken Zulauf,<br />

den die FPÖ hat.<br />

Ein Vorwurf, der in den Medien<br />

stets gegen die Freiheitlichen erhoben<br />

wird, lautet, <strong>das</strong>s die Partei nur<br />

immer kritisiert, aber keine eigenen<br />

Vorschläge zur Lösung der anstehenden<br />

Probleme vorlegt.<br />

Kickl: Wie bereits erwähnt,<br />

stimmt <strong>das</strong> nicht. Viele Medien machen<br />

sich auch nicht die Mühe, zu<br />

recherchieren. Sie geben bevorzugt<br />

weiter, was andere Parteien fälschlicherweise<br />

über uns behaupten. Wir<br />

haben allein in dieser Legislaturperiode<br />

weit mehr als 1.000 Anträge<br />

im Nationalrat in den verschiedensten<br />

Bereichen eingebracht – damit<br />

<strong>ist</strong>, glaube ich, alles gesagt. In der<br />

Corona-Zeit zum Beispiel haben<br />

wir den „Plan B“ für eine frühzeitige<br />

medikamentöse Behandlung von<br />

Covid-Positiven präsentiert, wir haben<br />

ein Programm zum Stopp der<br />

Kostenlawine Anfang 2022 vorgelegt.<br />

Wir haben Maßnahmen präsentiert,<br />

um den Kollaps des Gesundheitssystems<br />

aufzuhalten. Wir haben<br />

ein 23-Punkte-Maßnahmenpaket<br />

– Stichwort „Festung Österreich“ –<br />

vorgelegt, mit dem die „neue Völkerwanderung“<br />

gestoppt werden<br />

kann.<br />

Nehmen wir die Neutralität.<br />

Schweden und Finnland, bisher<br />

neutral bzw. bündnisfrei, haben<br />

Beitrittsanträge an die NATO gestellt.<br />

Dafür waren auch die beiden<br />

Kooperationspartner der FPÖ<br />

in diesen Ländern, die – wie in<br />

Finnland – in der Regierung sind<br />

bzw. die Minderheitsregierung in<br />

Schweden unterstützen. Die FPÖ<br />

beharrt hingegen auf der Neutralität.<br />

Wieso?<br />

Kickl: Schweden und Finnland<br />

haben aufgrund ihrer geographischen<br />

Lage und den Ausbruch des<br />

Ukraine-Konflikts ihre eigenen<br />

Lehren gezogen. Für Österreich <strong>ist</strong><br />

aus unserer Sicht aber klar, <strong>das</strong>s wir<br />

die immerwährende Neutralität verteidigen<br />

müssen, weil sie uns in den<br />

letzten Jahrzehnten unglaublich viel<br />

Sicherheit gegeben hat. Österreich<br />

hat sich zu Kreiskys Zeiten einen<br />

diplomatischen Weltruf erarbeitet<br />

und war oft Schauplatz von Friedensverhandlungen.<br />

Die OSZE hat<br />

ihren Hauptsitz in Wien, es gibt die<br />

UNO-City. All <strong>das</strong> sind Errungenschaften,<br />

die auch durch den Status<br />

Österreichs als neutrales Land<br />

möglich geworden sind. Diese Regierung<br />

hingegen schafft die Neutralität<br />

Stück für Stück ab, so<strong>das</strong>s<br />

wir mittlerweile auch von Russland<br />

auf die L<strong>ist</strong>e der unfreundlichen<br />

Staaten gesetzt wurden. Das<br />

trägt nicht zur Sicherheit bei.<br />

Auch hier haben wir gezeigt,<br />

wie eine echte Neutralitätspolitik<br />

aussehen kann. Österreich<br />

sollte all sein Gewicht in<br />

die Waagschale werfen, damit<br />

endlich ernsthafte Friedensverhandlungen<br />

beginnen – Österreich<br />

als neutrales Land wäre der ideale<br />

Platz dafür. Gleichzeitig muss<br />

Österreich auch seine finanziellen<br />

Zahlungen über die EU-Friedensfazilität<br />

in Richtung Ukraine stoppen<br />

– und auch der Beitritt Österreichs<br />

zu dem von der NATO entwickelten<br />

Raketenschirm „Sky Shield“<br />

muss noch gestoppt werden. Als<br />

neutrales Land darf Österreich keinem<br />

Militärbündnis beitreten. Und<br />

wir haben bereits vor längerer Zeit<br />

mit unserem Modell der „Festung<br />

Verfassung“ Maßnahmen präsentiert,<br />

mit denen wir die permanente<br />

Demontage der Souveränität unsere<br />

Heimat stoppen, uns von einer<br />

übergriffigen EU wieder einen festen<br />

Kern Selbstbestimmung zurückholen<br />

und die Aushöhlung des<br />

Erfolgsmodells Neutralität verhindern.<br />

Im Übrigen mit Einbindung<br />

der Bevölkerung: Denn nach einem<br />

Beschluss unseres ‚Souveränitätsrechts‘<br />

im Parlament käme eine<br />

Volksabstimmung.<br />

Ein Dauerthema <strong>ist</strong> die Teuerung,<br />

die auch von der „Klimapolitik“ –<br />

Stichworte Energiewende, Aus für<br />

fossile Brennstoffe und stetig teuerere<br />

CO2-Zertifikate – angefeuert<br />

wird. Können Sie sich vorstellen,<br />

deshalb auch aus dem „Green<br />

Deal“ der EU auszusteigen, wie es<br />

die Schweden jetzt vorhaben?<br />

Kickl: Es <strong>ist</strong> überfällig, in der<br />

Umweltpolitik vom links-grünen<br />

Klimakommunismus auf ein vernünftiges<br />

und real<strong>ist</strong>isches Maß<br />

zu kommen. Denn was hat die EU<br />

bislang gemacht? CO2-Zertifikate<br />

wurden aus ideologischen <strong>Grün</strong>den<br />

massiv verteuert. Gleichzeitig wurden<br />

Kohlekraftwerke im großen Stil<br />

geschlossen. Als Ersatz wurde auf<br />

billiges russisches Gas gesetzt, <strong>das</strong><br />

nun aber moralisch nicht mehr gewollt<br />

wird. Das alles sind die Zutaten<br />

für die Preisexplosion, die<br />

Menschen und Wirtschaft in ihrer<br />

Ex<strong>ist</strong>enz bedrohen. Die energieintensive<br />

Industrie wird daher nach<br />

China oder Indien abwandern, wo<br />

es keine Debatten rund um CO2 gibt<br />

– dem Weltklima <strong>ist</strong> damit nicht geholfen.<br />

Diese Kettenreaktion des<br />

Irrsinns wollen wir mit einer Umweltpolitik<br />

mit Augenmaß durchbrechen.<br />

Es braucht auch weiterhin<br />

eine Rückgriffmöglichkeit auf billiges<br />

russisches Gas. Daher müssen<br />

wir raus aus den Wirtschaftssanktionen.<br />

Aktuell liefert Russland sein<br />

Gas nach Indien und China. Die Inder<br />

etikettieren es um und verkaufen<br />

es stark verteuert nach Europa.<br />

Russland hat weiterhin gesicherte<br />

Einnahmen aus seinem Gas. Es<br />

braucht auch eine Offensive im Bereich<br />

von Technologien, mit deren<br />

Hilfe die Bindung von CO2 in tiefen<br />

Gesteinsschichten ermöglicht wird.<br />

Norwegen setzt massiv auf diese<br />

Technologie. Fossile Energie wird<br />

dadurch klimaneutral. Und wir müssen<br />

auch eine ehrliche Diskussion<br />

über heimische Ressourcen führen.<br />

Ist es nicht besser, diese Ressourcen<br />

zu nützen, als amerikanisches<br />

Fracking-Gas mit Schweröltankern<br />

nach Europa zu bringen? Und zu guter<br />

Letzt braucht es auch den Ausbau<br />

erneuerbarer Energie dort, wo<br />

es sinnvoll <strong>ist</strong>. Wogegen wir aber<br />

entschieden sind, <strong>ist</strong> die sinnlose<br />

Verschandelung der Landschaft<br />

durch massenhaft Windräder.<br />

Das Klima retten wollen und<br />

gleichzeitig die Natur zerstören,<br />

<strong>das</strong> wird es mit der<br />

FPÖ nicht spielen.<br />

Der große Pre<strong>ist</strong>reiber<br />

<strong>ist</strong> die Energie.<br />

Österreich<br />

<strong>ist</strong> von russischem<br />

Erdgas<br />

abhängig<br />

bzw. hat<br />

langfr<strong>ist</strong>ige<br />

Lieferverträge<br />

mit Russland.<br />

Wollen Sie diese


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Abhängigkeit ebenso reduzieren,<br />

wie es alle anderen Parteien vorhaben?<br />

Oder haben Sie einen pragmatischeren<br />

Zugang, da es ja kaum<br />

Erdöl- oder Erdgaslieferanten gibt,<br />

die den europäischen Ansprüchen<br />

an Menschenrechts- oder Klimarettungsnormen<br />

gerecht werden?<br />

Kickl: Mit Kriegsbeginn wurden<br />

russisches Öl und Gas als moralisch<br />

böse klassifiziert – gleichzeitig sind<br />

der Kanzler und seine grüne Energiemin<strong>ist</strong>erin<br />

in arabische Länder<br />

gefahren, um sich dort mit Öl und<br />

Gas einzudecken. In diesen Ländern<br />

gibt es defacto keine Frauenrechte<br />

und Homosexualität <strong>ist</strong> strafbar.<br />

Ob Öl und Gas aus diesen Ländern<br />

moralisch besser <strong>ist</strong>, darf stark bezweifelt<br />

werden. Man darf auch<br />

nicht den Fehler machen, von einer<br />

Abhängigkeit in die nächste zu tappen.<br />

Der Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energie geht voran, allerdings<br />

nicht in dem Tempo, wie<br />

es sich die EU vorstellt.<br />

Es wird daher auch in<br />

den nächsten Jahren<br />

noch notwendig sein,<br />

Öl und Gas zu verwenden<br />

– mit der<br />

Brechstange geht<br />

hier gar nichts. Die<br />

radikalen Ziele der<br />

EU sind aber in keinem<br />

Fall zu erreichen.<br />

Hier <strong>ist</strong> eine Politik<br />

mit Augenund<br />

Hausverstand in allen Bereichen.“<br />

ie er als ein „allein den Österreichern verpflichteter Volkskanzler“ umsetzen will<br />

maß und Hausverstand gefragt.<br />

Von der „großen Asylreform“ der<br />

EU <strong>ist</strong> im Grunde nur die Umverteilung<br />

der Asylwerber übriggeblieben.<br />

Diese sogenannte Reform wird<br />

noch dazu als<br />

Verschärfung<br />

verkauft,<br />

auch von der<br />

ÖVP. Ist sie<br />

<strong>das</strong>?<br />

Kickl: Auf<br />

keinen Fall! Diese neuen Regeln<br />

gehen wieder ganz klar zulasten<br />

Österreichs, der neuen Völkerwanderung<br />

sind weiterhin Tür und Tor<br />

geöffnet. Vertreter der ÖVP – von<br />

Kurz bis hin zu Edtstadler und auch<br />

Karner – haben eine Umverteilung<br />

von Asylwerbern immer abgelehnt.<br />

Und trotzdem hat die ÖVP dieser<br />

Umverteilung zugestimmt. Da kann<br />

sich jetzt jeder Österreicher<br />

wieder einmal ein<br />

Bild davon machen,<br />

was von<br />

den Versprechungen<br />

der<br />

Volkspartei<br />

zu halten <strong>ist</strong><br />

– nämlich gar<br />

nichts. Unsere<br />

freiheitliche<br />

Position<br />

<strong>ist</strong> eindeutig<br />

konsequent und<br />

unverändert:<br />

Wir sind<br />

bereit alles dafür zu tun, um für<br />

unsere Heimat beim Thema Asyl<br />

die Selbstbestimmung von Brüssel<br />

zurückzuholen. Wir Österreicher<br />

haben nämlich <strong>das</strong> Recht da-<br />

„Das Klima retten wollen und gleichzeitig<br />

die Natur zerstören, <strong>das</strong> wird es<br />

mit der FPÖ nicht spielen.“<br />

rauf, selbst zu entscheiden, wer in<br />

unser Land kommen darf und wer<br />

eben nicht. Deshalb unser Vorstoß<br />

für eine Festung Verfassung, deshalb<br />

wollen wir eine Festung Österreich<br />

bauen, die zum Beispiel einen<br />

Asylstopp und in weiterer Folge ein<br />

Ende des Zugriffs für Asylanten auf<br />

unser Sozialsystem beinhaltet. Zur<br />

Festung Österreich haben wir auch<br />

eine Petition gestartet.<br />

In der Asyl- und Einwanderungsfrage<br />

haben sie sich zuletzt an die<br />

Seite Viktor Orbàns gestellt. Warum?<br />

Kickl: Orbàn stellt bei der illegalen<br />

Einwanderung die Interessen<br />

der eigenen Bevölkerung an die erste<br />

Stelle. Er setzt die Dublin-Regeln<br />

um. In Ungarn bekommt keiner der<br />

sogenannten Asylwerber Unterstützung<br />

durch den Staat. Würden<br />

mehr Länder dann diesem Beispiel<br />

folgen, dann wird die neue Völkerwanderung<br />

bald ein Ende haben,<br />

weil es in den Zielländern nichts<br />

mehr zu holen gibt. Auch Österreich<br />

muss für illegale Einwanderer unattraktiv<br />

werden. Und was machen<br />

ÖVP und <strong>Grün</strong>e? Sie schenken<br />

Asylwerbern auch noch einen<br />

Klimabonus obendrauf. Was<br />

<strong>ist</strong> denn die Botschaft, welche<br />

ÖVP und <strong>Grün</strong>e illegalen<br />

Einwanderern damit<br />

senden: „Kommt<br />

nach Österreich, hier<br />

fließen für euch<br />

Milch und Honig“.<br />

Das <strong>ist</strong> doch<br />

alles nicht mehr<br />

normal. Ein freiheitlicher<br />

Volkskanzler<br />

hätte sich<br />

daher gegen die<br />

„neue Völkerwanderung“<br />

längst<br />

auf EU-Ebene an<br />

die Seite Ungarns<br />

und Polens gestellt,<br />

für die in dieser Frage die Interessen<br />

ihrer eigenen Bevölkerung<br />

an oberster Stelle stehen. Und ich<br />

erinnere daran, was Asyl wirklich<br />

bedeutet: Asyl <strong>ist</strong> Schutz auf Zeit<br />

von Einzelpersonen vor Verfolgung<br />

– und <strong>das</strong> im nächstgelegenen<br />

sicheren Land. Das <strong>ist</strong><br />

die Intention der Genfer Flüchtlingskonvention.<br />

Aber unter<br />

dem Deckmantel Asyl findet<br />

jetzt eine neue Völkerwanderung<br />

statt, bei der illegale Einwanderer<br />

zig Länder bis ins Land ihrer<br />

Wahl, mit dem besten Sozialsystem,<br />

ziehen. Das <strong>ist</strong> zu stoppen!<br />

Sie treten bei den kommenden<br />

Wahlen an, als „Volkskanzler“ <strong>das</strong><br />

Land in eine bessere Zukunft führen<br />

zu wollen. Was unterscheidet einen<br />

„Volkskanzler Kickl“ von einem<br />

„normalen“ Bundeskanzler?<br />

Kickl: Der große Unterschied<br />

wird sein, <strong>das</strong>s sich ein „Volkskanzler“<br />

einzig und allein dem österreichischen<br />

Volk verpflichtet fühlt und<br />

– so wie Nehammer – seine Aufgabe<br />

nicht darin sieht, um den selbsternannten<br />

politischen Eliten zu gefallen.<br />

Mit diesem Versprechen trete<br />

ich an. Ich brauche keine Schulterklopfer<br />

von selbsternannten Eliten,<br />

für mich zählt nur, <strong>das</strong>s es der eigenen<br />

Bevölkerung gut geht. Und<br />

wenn einem die eigene Bevölkerung<br />

am Herzen liegt, muss man<br />

halt auch den Mut und Willen haben<br />

in deren Interesse anzuecken. Diesen<br />

Mut und Willen habe ich. Das<br />

<strong>ist</strong> vielleicht der schwerere Weg,<br />

aber es <strong>ist</strong> notwendig. Und ein freiheitlicher<br />

Volkskanzler dient dem<br />

Souverän, der österreichischen Bevölkerung,<br />

und nicht selbsternannten<br />

Eliten oder EUrokraten.<br />

Wann glauben Sie, <strong>das</strong>s die Österreicher<br />

die Möglichkeit haben werden,<br />

Sie zum „Volkskanzler“ wählen<br />

zu können? Noch heuer oder – wie<br />

ÖVP und <strong>Grün</strong>e gebetsmühlenartig<br />

betonen – doch erst nach Ende der<br />

Legislaturperiode im Herbst 2024?<br />

Kickl: Ich wünsche mir, <strong>das</strong>s die<br />

Nationalratswahl so schnell wie<br />

möglich stattfindet, weil mir die<br />

Menschen leidtun, die unter der<br />

schwarz-grünen Regierungspolitik<br />

leiden. Ich befürchte aber, <strong>das</strong>s<br />

sich ÖVP und <strong>Grün</strong>e bis kommendes<br />

Jahr fest aneinanderketten, um<br />

möglichst lang auf ihren Posten<br />

sitzenbleiben zu können.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

57 Sitzungen, 174 Gesetzesbeschlüsse<br />

und 349 Plenardebatten<br />

mit einer Gesamtdauer von 282<br />

Stunden und 30 Minuten, so lautet<br />

die Bilanz der Tagung 2022/23.<br />

Das schaut nach viel aus, wenn<br />

man sich aber vor Augen hält, <strong>das</strong>s<br />

wesentlichste Entscheidungen fallen,<br />

ohne <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Parlament eine<br />

Information oder eine Mitsprachemöglichkeit<br />

erhält, sagt <strong>das</strong> über<br />

den Zustand unserer Demokratie<br />

nichts Gutes aus. Zuletzt geschehen<br />

beim „Sky Shield“.<br />

Genug Salamitaktik<br />

Es <strong>ist</strong> ein Skandal, <strong>das</strong>s die<br />

Verteidigungsmin<strong>ist</strong>erin eine Absichtserklärung<br />

zum Beitritt unterfertigt<br />

und erst danach eine Diskussion<br />

darüber in Aussicht stellt.<br />

Logischer wäre, zuerst den Diskurs<br />

zu führen und dann zu entscheiden.<br />

Dass die Staatsbürger und<br />

ihre Abgeordneten vor vollendete<br />

Tatsachen gestellt werden, lässt <strong>das</strong><br />

gesamte Projekt noch mehr stinken<br />

als es ohnehin schon tut.<br />

War da nicht was? Ach ja, die<br />

Neutralität, die die ÖVP so gerne<br />

entsorgen würde. Sie erinnern sich<br />

an <strong>das</strong> Kanzlerwort, wonach diese<br />

uns nach dem II. Weltkrieg „aufgezwungen“<br />

wurde. Noch dazu haben<br />

die Russen damit zu tun, also<br />

wieviel Beweise braucht es noch?<br />

Die Österreicher haben ein gutes<br />

Gespür und sprechen sich mit<br />

überwältigender Mehrheit für die<br />

Neutralität aus. Daran wird auch<br />

„Sky Shield“ nichts ändern. Denn<br />

völlig offen <strong>ist</strong> die Frage, wer<br />

entscheiden soll, wann was abgeschossen<br />

wird. Statt ständig um<br />

den heißen Brei herum zu reden,<br />

wäre es ehrlicher eine Volksbefragung<br />

zu diesem Thema anzuberaumen.<br />

Die ÖVP-Salamitaktik<br />

<strong>ist</strong> unehrlich und haben wir uns<br />

nicht verdient.<br />

Foto: NFZ<br />

FAMILIENPOLITIK<br />

Stopp für Familienbeihilfen-Export<br />

Angesichts des Urteils des Oberen Gerichtshofs,<br />

wonach eine Mutter acht Jahre um den Erhalt des<br />

Kinderbetreuungsgelds in Österreich streiten musste<br />

und nun Recht bekommen hat, sieht FPÖ-Familiensprecherin<br />

Rosa Ecker (Bild) die Forderung der<br />

Freiheitlichen bestätigt: „Die grenzüberschreitenden<br />

Familienle<strong>ist</strong>ungen sind nicht nur massiv unfair gegenüber<br />

den österreichischen Steuerzahlern, sondern<br />

gleichzeitig ein gewaltiges Bürokratiemonster.“<br />

Foto: NFZ<br />

INNENPOLITIK<br />

<strong>Grün</strong>e Ausgrenzerin<br />

Als falsches Demokratieverständnis<br />

bezeichnete FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz die<br />

von der grünen Klubobfrau Sigi<br />

Maurer geforderte Ausgrenzung<br />

der FPÖ: „Alles, was den <strong>Grün</strong>en<br />

nicht zu Gesicht steht, sollte ausgegrenzt<br />

und am besten wohl gleich<br />

verboten werden.“<br />

ORF: Selbstfaller der<br />

Koalition im Bundesrat<br />

ORF-Gesetz wegen fehlender Mehrheit in „Wartesaal“ geschickt<br />

Weil zwei Bundesräte der<br />

Koalition fehlten, endete<br />

die Abstimmung über <strong>das</strong> ORF-<br />

Gesetz im Patt. Das Gesetz kann<br />

jetzt erst mit achtwöchiger Verspätung<br />

in Kraft treten.<br />

„Das ‚Unentschieden‘ von 29:29<br />

Stimmen <strong>ist</strong> zugunsten der österreichischen<br />

Bevölkerung ausgegangen<br />

und zeigt, <strong>das</strong>s Beharrlichkeit,<br />

Fleiß und Ehrlichkeit Früchte<br />

trägt“, kommentierte FPÖ-Mediensprecher<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker den<br />

Selbstfaller der Koalition im Bundesrat.<br />

Steiner: <strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong> festigt den ORF als Regierungsfunk.<br />

Typisch <strong>Schwarz</strong>-<strong>Grün</strong><br />

All <strong>das</strong> zeigt auf, wie unfähig und<br />

bürgerfern diese Regierung agiere<br />

und regiere. „Anstatt dieses missglückte<br />

ORF-Gesetz weiter zu beamtshandeln,<br />

wäre ein Neuwahlantrag<br />

angebrachter und sinnvoller“,<br />

betonte Hafenecker. Scharfe Kritik<br />

am ORF-Gesetzespaket übte der<br />

FPÖ-Fraktionsführer im Bundes-<br />

rat Chr<strong>ist</strong>oph Steiner: „Es fehlt eine<br />

,echte Reform‘ des ORF. Dieser<br />

kommt weder dem Bildungsauftrag<br />

nach, noch dem Auftrag zu einer<br />

objektiven Berichterstattung.“<br />

Medizinkosten für Häftlinge explodieren<br />

Jedes Jahr hat der Justizwachebeamte<br />

und FPÖ-Abgeordnete<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Lausch (Bild) schlechte<br />

Nachrichten für die Steuerzahler.<br />

Die medizinischen Behandlungskosten<br />

für Häftlinge sind im Jahr<br />

2022 auf über 128 Millionen Euro<br />

gestiegen, nach „nur“ 110 Millionen<br />

Euro im Jahr davor. Der Löwenanteil<br />

von 87 Millionen Euro<br />

nahm die „externe medizinische<br />

Betreuung“ ein. Das sind sämtliche<br />

Zahlungen der Justizanstalten für<br />

die Unterbringung und Behandlung<br />

in öffentlichen psychiatrischen und<br />

sonstigen Krankenanstalten, an<br />

praktische Ärzte, Fachärzte und<br />

Zahnärzte. Doch warum entstehen<br />

derartige Unsummen? Häftlinge<br />

sind nicht gesetzlich krankenversichert,<br />

weshalb bei Behandlungen<br />

höhere Tarife bei den Krankenkassen<br />

fällig werden. Die FPÖ hatte<br />

immer wieder gefordert, <strong>das</strong>s Insassen<br />

in die gesetzliche Krankenversicherung<br />

einbezogen werden<br />

sollten. Allerdings wurden die<br />

Anträge von ÖVP und den <strong>Grün</strong>en<br />

stets niedergestimmt.<br />

Nur ein Detail am Rande: Asylwerber,<br />

subsidiär Schutzberechtigte<br />

als auch Fremde, deren Asylverfahren<br />

rechtskräftig abgelehnt<br />

wurden, sind über die Grundversorgung<br />

krankenversichert, Asylberechtigte<br />

wiederum über die<br />

Mindestsicherung. Aber bei Häftlingen<br />

<strong>ist</strong> keine Lösung möglich?<br />

Foto: NFZ


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

Für die Versäumnisse von ÖVP, <strong>Grün</strong>en, SPÖ und NEOS in der<br />

Asylpolitik dürfen die Österreicher nicht weiter zur Kasse gebeten<br />

werden. Daher will die FPÖ per Entschließungsantrag einen Kassasturz<br />

zu den Folgekosten von straffälligen Asylwerbern im Sozialversicherungs-<br />

und Gesundheitswesen verlangen.<br />

Parlament 7<br />

Straffällige ‚Schutzsuchende‘ sofort abschieben!<br />

Krankheits- und Folgekosten für straffällige Asylwerber nicht weiter dem Steuerzahler aufbürden<br />

Auslöser des Antrags war der<br />

Mord eines Syrers an seiner Ehefrau<br />

samt folgendem Selbstmordversuch.<br />

Dass nach dem gescheiterten<br />

Selbstmordversuch des „eiskalten<br />

Frauenmörders“ die österreichischen<br />

Steuerzahler für die<br />

mindestens 252.000 Euro seines<br />

Krankenhausaufenthalts zur Kasse<br />

gebeten werden, <strong>ist</strong> für FPÖ-<br />

Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl und FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch ein „Affront<br />

gegenüber den hart arbeitenden Österreichern<br />

und ein Schlag ins Gesicht<br />

aller von Gewalt betroffenen<br />

und schutzbedürftigen Frauen“.<br />

Es gehe dabei nämlich um Milliarden<br />

Euro. Denn neben den Kosten<br />

für Krankenhausaufenthalte<br />

und Behandlungs- sowie Therapiekosten<br />

der Täter fallen auch noch<br />

die Ansprüche der Opfer nach dem<br />

Verbrechensopfergesetz, Ansprüche<br />

auf Invaliditätspension oder<br />

Berufsunfähigkeitspension wegen<br />

Folgeschäden der Opfer, Kosten<br />

der psychologischen Betreuung,<br />

Witwen- und Waisenpensionen,<br />

Begräbniskosten wegen Bedürftigkeit<br />

der Opfer und ihrer Hinterbliebenen<br />

sowie die Kosten der zahlreichen<br />

Polizeieinsätze an.<br />

Belohnung für Straftaten?<br />

„Schon jetzt sind unsere Justizanstalten<br />

heillos überfüllt, der hohe<br />

Ausländeranteil <strong>ist</strong> dabei nicht zu<br />

übersehen. Aber anstatt konsequent<br />

abzuschieben, sind es dann noch die<br />

Nicht Kickl, Nehammer <strong>ist</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>wahre</strong> <strong>Sicherheitsrisiko</strong><br />

„Der Versuch der ÖVP, die Zukunft<br />

der militärischen Landesverteidigung<br />

am Projekt ‚Sky Shield‘<br />

festzumachen, <strong>ist</strong> ein einziges Ablenkungsmanöver.<br />

Es kommt nämlich<br />

von genau jener Partei, die<br />

jahrzehntelang <strong>das</strong> Österreichische<br />

Bundesheer ausgehungert hat“,<br />

Reifenberger: „Sky Shield“ <strong>ist</strong> ein<br />

reines NATO-Projekt.<br />

konterte FPÖ-Wehrsprecher Volker<br />

Reifenberger auf die Anpatzversuche<br />

der ÖVP gegenüber den Freiheitlichen.<br />

Die FPÖ lehne <strong>das</strong> Projekt ab,<br />

weil dies den Beitritt zu einem<br />

NATO-Projekt bedeuten würde<br />

und somit mit der immerwährenden<br />

Neutralität unvereinbar wäre,<br />

betonte Reifenberger. Die angepriesene<br />

„Neutralitätsklausel“ sei<br />

völlig aus der Luft gegriffen, da<br />

„Sky Shield“ einem zentralen NA-<br />

TO-Kommando unterstehen und<br />

Österreich keine Entscheidungsgewalt<br />

über dessen Einsatz haben<br />

würde – aber Kosten von rund zwei<br />

Milliarden Euro tragen müsste.<br />

„Erst durch <strong>das</strong> undurchdachte<br />

Handeln dieser ÖVP-geführten Regierung<br />

gegenüber Russland und<br />

der Ukraine wurde die Sicherheit<br />

Österreichs gefährdet. ÖVP-Kanzler<br />

Nehammer spricht davon, den<br />

Österreichern Sicherheit geben<br />

zu wollen und setzt eine Handlung<br />

nach der anderen, um diese<br />

Sicherheit zu gefährden. Wenn jemand<br />

ein <strong>Sicherheitsrisiko</strong> darstelle,<br />

dann der ÖVP-Kanzler“, stellte<br />

Reifenberger klar.<br />

Die permanenten Angriffe der<br />

ÖVP auf die FPÖ werden keine<br />

Wirkung haben, erklärte der<br />

FPÖ-Wehrsprecher: „Die FPÖ verfolgt<br />

beim Thema Neutralität und<br />

‚Sky Shield‘ eine klare Linie. Diese<br />

Politik der klaren Haltung <strong>ist</strong> auch<br />

ein Grund für die aktuell sehr große<br />

Zustimmung der Österreicher.“<br />

Foto: NFZ<br />

Die FPÖ fordert die sofortige Abschiebung straffälliger Asylwerber.<br />

‚schutzsuchenden‘ Straftäter, die<br />

von der schwarz-grünen Bundesregierung<br />

mit dem ,Klimabonus‘<br />

– trotz freier Kost und Logis – belohnt<br />

werden. Damit muss endlich<br />

Schluss sein!“, forderte die<br />

FPÖ-Sozialsprecherin.<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Rauch beharrt auf<br />

Genderzwang<br />

Für Empörung sorgt seit einigen<br />

Monaten, <strong>das</strong>s der Verein für<br />

Konsumenteninformation (VKI)<br />

in seinem Magazin „Konsument“<br />

dem Genderwahn verfallen <strong>ist</strong>.<br />

Begründet wurde dies mit vertraglichen<br />

Verpflichtungen. In<br />

der Beantwortung einer Anfrage<br />

des FPÖ-Konsumentensprechers<br />

Peter Wurm bestätigte<br />

der grüne Sozialmin<strong>ist</strong>er<br />

Johannes Rauch diese Verpflichtung<br />

des VKI zum Genderzwang.<br />

Bei Nichtbefolgung seien<br />

öffentliche Fördergelder zurückzuzahlen.<br />

Dies sei in den Förderverträgen<br />

des Min<strong>ist</strong>eriums verankert<br />

worden, erklärte Rauch.<br />

Generell werde festgehalten, <strong>das</strong>s<br />

bei allen Veranstaltungen, die<br />

vom Sozialmin<strong>ist</strong>erium unterstützt<br />

werden, die Vortragenden<br />

bei ihren Ausführungen als auch<br />

in den Unterlagen zu gendern haben.<br />

„Bei der Verpflichtung zur<br />

Verwendung der geschlechtergerechten<br />

Sprache handelt es sich<br />

um eine Auflage“, betonte Rauch.<br />

Täter, wie dieser brutale Frauenmörder,<br />

die in Österreich um Schutz<br />

ansuchen, müssen unverzüglich in<br />

ihr Heimatland abgeschoben werden,<br />

anstatt ihnen Krankenhausaufenthalte<br />

und Heilkosten zu bezahlen“,<br />

betonte Herbert Kickl.<br />

Teure Reisekosten für<br />

Medienvertreter<br />

ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka verschwendet<br />

laufend Steuergeld bei seinen<br />

Auslandsreisen. Die FPÖ-Abgeordnete<br />

Susanne Fürst hat nun<br />

aufgedeckt, <strong>das</strong>s Sobotka bei<br />

seinen Reisen nach Indien, Rom,<br />

Berlin, London oder Tel Aviv von<br />

Medienvertretern begleitet wurde.<br />

Die Kosten für Flug, Hotel,<br />

Verpflegung als auch PCR-Tests<br />

wurden übernommen. Allein im<br />

Jahr 2022 sind für die medialen<br />

Reisebegleiter 37.577,74 Euro an<br />

Steuergeld aufgewendet geworden.<br />

Journal<strong>ist</strong>en des ORF, der<br />

Kronenzeitung, der Kleinen Zeitung<br />

oder dem Kurier re<strong>ist</strong>en mit<br />

dem NR-Präsidenten. Sie dürften<br />

allesamt auch wohlwollend berichtet<br />

haben.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: BMI/Gerd Pachauer


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Ethikgremium: Das<br />

Brüsseler Salzamt<br />

Energiewende schafft neue<br />

gefährliche Abhängigkeiten<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die EU-Institutionen wollen<br />

sich jetzt ein „Ethik-Gremium“<br />

verpassen, <strong>das</strong> einheitliche Mindeststandards<br />

für Transparenzregeln<br />

festlegen soll. Nötig wärs<br />

ja, könnte man aufgrund der Ereignisse<br />

der vergangenen Monate<br />

sagen.<br />

Mit Eva Keili <strong>ist</strong> eine sozialdemokratische<br />

Vizepräsidentin<br />

des Europaparlaments in einen<br />

Mega-Skandal verwickelt, bei<br />

dem der Vorwurf im Raum steht,<br />

<strong>das</strong>s die Parlamentsarbeit zugunsten<br />

von Katar und Marokko<br />

beeinflusst werden sollte. Im Um-<br />

feld von EVP-Chef Weber wird<br />

wegen Kickback-Zahlungen gegen<br />

einen seiner Wahlkampfmanager<br />

ermittelt, EU-Parlamentspräsidentin<br />

Metsola hat sich mit<br />

ihrem Partner in ein französisches<br />

Luxushotel einladen lassen.<br />

Ein hochrangiger Beamter<br />

der EU-Kommission betreibt nebenbei<br />

ein Hotel auf Bali – und<br />

verstößt damit noch nicht einmal<br />

gegen bestehende Regeln.<br />

Und EU-Kommissionschefin<br />

von der Leyen hat mit Pfizer-Chef<br />

Bourla den Kauf von Impfstoffen<br />

im Wert von 30 Milliarden Euro<br />

ausgedealt und will ihre Kommunikation<br />

dazu nicht offenlegen,<br />

genauso wenig wie die ungeschwärzten<br />

Impfstoff-Verträge.<br />

Das vorgeschlagene Ethik-<br />

Gremium soll aber nur Regeln<br />

aufstellen, aber weder Ermittlungs-<br />

noch Sanktionsbefugnisse<br />

bekommen. Das Vertrauen in die<br />

EU-Institutionen wird <strong>das</strong> sicher<br />

nicht stärken. Mit anderen Worten:<br />

Es wird so etwas wie <strong>das</strong><br />

Brüsseler Salzamt.<br />

Foto: IRENA<br />

Schlechte Nachrichten für die<br />

Verfechter der Energiewende. Die<br />

„Internationale Agentur für Erneuerbare<br />

Energien“ (IRENA), mit<br />

Sitz in Katar, warnt vor der Abhängigkeit<br />

bei der Versorgung mit den<br />

dafür benötigten Rohstoffen.<br />

Denn anders als die fossilen<br />

Energieträger Erdöl und -gas sind<br />

die Rohstoffe für Batterien, Solarzellenund<br />

Windturbinen auf wenige<br />

Länder konzentriert: Australien<br />

(Lithium), China (Graphit,<br />

seltene Erden), Chile (Kupfer und<br />

Lithium), die Demokratische Republik<br />

Kongo (Kobalt), Indonesien<br />

(Nickel) und Südafrika (Platin<br />

und Iridium) sind die marktbeherrschenden<br />

Akteure.<br />

Bei der Verarbeitung sieht es<br />

noch schlimmer aus: mehr als 50<br />

Prozent des weltweiten Angebots<br />

an veredeltem (natürlichem) Graphit,<br />

Dysprosium (einer seltenen<br />

Erde), Kobalt, Lithium und Mangan<br />

entfallen auf China.<br />

Überdies wird die Bergbauindustrie<br />

von einigen wenigen Großkonzernen<br />

beherrscht, die die Preise<br />

bestimmen. Die fünf größten Bergbauunternehmen<br />

kontrollieren 61<br />

Prozent der Lithiumproduktion und<br />

56 Prozent der Kobaltproduktion.<br />

Kritisch betrachtet wird auch die<br />

Neuerschließung von Abbaugebieten.<br />

So verfügt Bolivien über 21<br />

Millionen Tonnen Lithiumreserven,<br />

produziert derzeit aber weniger als<br />

ein Prozent des weltweiten Angebots.<br />

Der Großteil der Reserven<br />

befindet sich aber auf geschützten<br />

Land indigener Völker.<br />

China kontrolliert Seltene Erden.<br />

Foto: EP<br />

Korrupt und beste<br />

Die Doppelmoral de<br />

Die Aufarbeitung des „Katargate“ offenbart die sch<br />

Mit der Untersuchung des „Katargate“ wollte <strong>das</strong> Europaparlament eine Sel<br />

ten. Der Versuch scheiterte kläglich. Transparancy International bezeichnete<br />

Den Korruptionsskandal in der sozial<strong>ist</strong>ischen Fraktion des Europaparlaments<br />

wollte dieses zum Anlass für eine grundlegende Reform<br />

des Lobbyismus in Brüssel nehmen. Das endete, wie befürchtet,<br />

in einer Blamage. Korruptionsexperten warnen vor einer „Institutionalisierung<br />

der Korruption“ in den EU-Gremien.<br />

Wasch mir den Pelz, aber mach<br />

mich nicht nass – so dürfte <strong>das</strong> Motto<br />

bei der Erstellung des Sonderausschussbericht<br />

zu Transparenz,<br />

Integrität, Rechenschaftspflicht<br />

und Korruptionsbekämpfung im<br />

EU-Parlament gelautet haben.<br />

„Der Bericht kratzt nur an der<br />

Oberfläche des Problems“, erklärte<br />

dazu der freiheitliche Delegationsleiter<br />

im EU-Parlament, Harald<br />

Vilimsky. Seine Aufgabe wäre es<br />

gewesen, den bisher größten Korruptionsskandal<br />

in der Geschichte<br />

der EU rund um Abgeordnete der<br />

sozial<strong>ist</strong>ischen Fraktion, die von<br />

Katar und Marokko bestochen,<br />

die Arbeit im Parlament zu deren<br />

Gunsten beeinflussen sollten.<br />

Verweigerte Aufarbeitung<br />

Im ursprünglichen Bericht wurde<br />

eben diese Verstrickung ausgelassen.<br />

„Es <strong>ist</strong> schon allerhand, <strong>das</strong>s<br />

die Involvierung der Fraktion der<br />

Sozial<strong>ist</strong>en im Bericht überhaupt<br />

keine Erwähnung finden“, kritisierte<br />

Vilimsky die „Schonung“ der<br />

zweitgrößten Fraktion des Europaparlaments.<br />

Änderungsanträge, mit denen<br />

auf diese Auslassung korrigiert<br />

werden sollte, wurden mehrheitlich<br />

abgelehnt, empörte sich der FPÖ-<br />

Delegationsleiter: „Wenn die Korruptionsbekämpfung<br />

so aussieht,<br />

<strong>das</strong>s man aus ideologischen <strong>Grün</strong>den<br />

Fakten absichtlich auslässt, so<br />

schreit <strong>das</strong> nach einer grundlegenden<br />

Änderung dieses Hauses was<br />

Die belgische Justiz förderte <strong>das</strong> korru<br />

Vizepräsientin Eva Kaili und die Käuflic


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

chlich – na und?<br />

r EUrokraten<br />

einheilige Doppelmoral der Brüsseler Eliten<br />

bstläuterung in Sachen Transparenz und Kampf gegen die Korruption stardie<br />

Vorgangsweise als „bedauerliche Scheinmoral“.<br />

Transparenz und Aufklärung von<br />

Missständen angeht.“<br />

Strengere Maßnahmen gefordert<br />

Daher forderte die Fraktion<br />

„Identität und Demokratie“, der die<br />

Freiheitlichen angehören, unter anderem<br />

ein härteres Vorgehen gegen<br />

Lobby<strong>ist</strong>en innerhalb der EU-Institutionen.<br />

„Es kann doch nicht Sinn<br />

der Sache sein, <strong>das</strong>s Lobby<strong>ist</strong>en in<br />

den EU-Institutionen Hinterzimmerpolitik<br />

betreiben und Einfluss<br />

auf die Gesetzgebung ausüben“,<br />

führte Vilimsky an. Deshalb fordere<br />

man ein Betretungsverbot für<br />

pte Netzwerk um die sozial<strong>ist</strong>ische<br />

hkeit des Brüsseler Systems zutage.<br />

Foto: EP<br />

die rund 30.000 Lobby<strong>ist</strong>en. Diese<br />

Fürsprecher von Großkonzernen<br />

und NGOs hätten im parlamentarischen<br />

Gesetzgebungsprozess<br />

nichts verloren. Im Fall von Verurteilungen<br />

wegen Korruption forderte<br />

der FPÖ-Europaabgeordnete<br />

auch zusätzliche Sanktionen des<br />

EU-Parlaments.<br />

Die FPÖ und ihre Partnerparteien<br />

wollen eine lückenlose Aufklärung<br />

aller faulen Deals, beginnend<br />

vom sozial<strong>ist</strong>ischen „Katargate“ bis<br />

zu den milliardenschweren Impfdeals<br />

zwischen der EVP-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen<br />

und Pfizer-Chef Albert Bourla. Um<br />

den Korruptionssumpf in den EU-<br />

Institutionen trockenzulegen,<br />

müsste man vor allem mehr Kompetenzen<br />

zurück in die Mitgliedsstaaten<br />

geben und sukzessive eine<br />

Halbierung des EU-Parlaments und<br />

der Kommission herbeiführen, erklärte<br />

Vilimsky.<br />

„Transparency International“ hat<br />

die Vorgangsweise der EU wie auch<br />

die Bildung des zahnlosen Tigers<br />

„Ethikrat“ (siehe Kommentar Seite<br />

8) als „bedauerliche Doppelmoral“<br />

bezeichnet, die den EU-Institutionen<br />

und der EU insgesamt auf den<br />

Kopf fallen könnte. Der Vertrauensverlust<br />

der Bürger in die Union<br />

hat sich in der jüngsten „Eurobarometer“-Umfrage<br />

weiter verfestigt.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Nächster „Flüchtlingsdeal“<br />

Nach der Türkei will die EU auch Tunesien<br />

mit Milliarden an Wirtschaftshilfe dafür ködern,<br />

die illegale Einwanderung nach Europa<br />

zu stoppen. Nach Kritik der EU an seinem<br />

autoritären Machtausbau hat Staatspräsident<br />

Kais Saied es abgelehnt, <strong>das</strong>s sein Land den<br />

„Grenzschutz für Europa“ übernehmen soll.<br />

Zudem sind Regierung und Bevölkerung<br />

von der von der EU verlangten langfr<strong>ist</strong>igen<br />

Ansiedlung von afrikanischen Einwanderern<br />

wenig bege<strong>ist</strong>ert. Denn es <strong>ist</strong> zu befürchten,<br />

<strong>das</strong>s diese „Billigstarbeitskräfte“ die ohnehin<br />

raren Arbeitsplätze in dem wirtschaftlich angeschlagenen Land okkupieren<br />

und die Einheimischen verdrängen.<br />

MERCOSUR vor Abschluss?<br />

Foto: EU<br />

Der Abschluss des Freihandelsabkommens<br />

zwischen der EU und der südamerikanischen<br />

Wirtschaftsgemeinschaft „MERCOSUR“<br />

(Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay)<br />

könnte nach Auskunft des brasilianischen<br />

Präsidenten Lula da Silva beim dieswöchigen<br />

EU-Südamerika-Gipfel in Brüssel<br />

im nächsten halben Jahr zustandekommen.<br />

ÖVP-Kanzler Karl Nehammer verwies danach<br />

verzweifelt auf die „Sondersituation“ Österreichs,<br />

dessen Parlaments „MERCOSUR“<br />

abgelehnt habe. Da alle vier Länder in erster Linie Agrargüter exportieren,<br />

fürchten Europas Bauern in dem ungleichen Wettbewerb um ihre Ex<strong>ist</strong>enz.<br />

EU-Gesetz um Kindergeld<br />

ins Ausland streichen!<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Familiensprecherin Rosa<br />

Ecker kritisiert immer wieder, <strong>das</strong>s<br />

Österreich aufgrund einer EU-<br />

Verordnung Familienle<strong>ist</strong>ungen<br />

auch an Eltern von Kindern bezahlen<br />

muss, die nicht in Österreich<br />

wohnhaft sind. Umgekehrt allerdings<br />

gibt es Streitfälle, wenn eine<br />

Familie in Österreich wohnt, aber<br />

ein Elternteil in einem anderem<br />

EU-Staat erwerbstätig <strong>ist</strong>.<br />

Dies war bei Familie G. der Fall,<br />

die in Österreich wohnt, der Vater<br />

aber in den Niederlanden arbeitete.<br />

Laut EU-Recht wären die Niederlande<br />

zur Zahlung der Familienle<strong>ist</strong>ungen<br />

verpflichtet. Jedoch hat<br />

die Familie dort keinen Anspruch,<br />

weil damit explizit die Fremdbetreuung<br />

von Kindern bezahlt wird.<br />

Das niederländische Kinderbetreuungsgeld<br />

<strong>ist</strong> daher nicht vergleichbar<br />

mit der österreichischen<br />

Le<strong>ist</strong>ung. Österreich wäre somit<br />

verpflichtet gewesen, zu zahlen, tat<br />

<strong>das</strong> aber nicht.<br />

Ecker: „Mehr als acht Jahre musste<br />

die Familie kämpfen. Das Höchstgericht<br />

gab ihr Recht. Dennoch<br />

wäre es <strong>das</strong> beste, wenn Familienle<strong>ist</strong>ungen<br />

von der entsprechenden<br />

EU-Verordnung 883/2004 nicht erfasst<br />

würden. Dann wäre die Familie<br />

sofort zu ihrem Geld gekommen<br />

und Österreich müsste nicht jährlich<br />

zig Millionen Euro an Kindergeld<br />

in Ausland überweisen. 2022 waren<br />

es über 1,1 Milliarde Euro für die<br />

Familienbeihilfe samt Kinderabsetzbetrag.“<br />

FPÖ-Ecker kritisiert EU-Gesetz<br />

zu den Familienle<strong>ist</strong>ungen.<br />

Foto: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JULI<br />

27<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 27. Juli 2023, zu ihrem<br />

„Sommergespräch“ mit dem<br />

Wirtschaftssprecher des FPÖ-Parlamentsklubs<br />

Axel Kassegger<br />

ins Gasthaus „Goldener Hirsch“<br />

(Hirschstettner Straße 83, 1220<br />

Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

3<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 3. August 2023, zu<br />

ihrem „Sommergespräch“ mit Niederösterreichs<br />

FPÖ-Landesrätin<br />

Susanne Rosenkranz ins Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien). Beginn:<br />

19.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

10<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 3. August 2023,<br />

zu ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

dem Bundesobmann der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) Bernhard<br />

Rösch und dem gf. Landesobmann<br />

der FA Wien Michael Oberlechner<br />

ins Gasthaus „Goldener Hirsch“<br />

(Hirschstettner Straße 83, 1220<br />

Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

SEPTEMBER<br />

23/24<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Wochenendfahrt in<br />

die Heimat Kudlichs<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des Bauernbefreiers und Helden der<br />

Revolution 1848, Hans Kudlich,<br />

veranstaltet die Österreichische<br />

Landsmannschaft eine Busfahrt ab<br />

Wien nach Tschechien bzw. Mährisch-Schlesien.<br />

Die Busreise führt<br />

zunächst nach Eisgrub, dann nach<br />

Troppau und von dirt zum Hauptziel<br />

der Reise, Lobenstein. Neben<br />

diversen Besichtigungen gibt es im<br />

„Haus der Kultur“ zwei Vorträge.<br />

Einer über die „Revolution 1848<br />

und die Bauernbefreiung“ von Mag.<br />

Martin Hobek und einer über <strong>das</strong><br />

„Leben von Hans Kudlich und die<br />

Kudlich-Warte“ von Dipl.-Ing. Walter<br />

Kudlich. Reisepreis inkl. Nächtigung<br />

im DZ und HP, Eintritte und<br />

Führungen 210 Euro. Infos und Anmeldung<br />

unter 01/408 22 73 bzw.<br />

info@oelm.at<br />

LESER AM WORT<br />

Koalitionsverweigerung<br />

Jeden Tag die gleiche Meldung,<br />

niemand will mit der Kickl-FPÖ<br />

koalieren. Die grüne Klubobfrau<br />

Sigi Maurer möchte wieder Verantwortung<br />

tragen, aber nicht mit<br />

der FPÖ. Wenn aber ein Großteil<br />

der Österreicher diesen Wunsch<br />

hat, <strong>das</strong>s die FPÖ mitregiert, dann<br />

<strong>ist</strong> dem nachzukommen. Basta. Ich<br />

muss da auch noch <strong>das</strong> „ZIB2“-<br />

Interview des grünen Vizekanzler<br />

einflechten, der diese Frage so erklärt<br />

hat: Wenn 30 Prozent der Österreicher<br />

FPÖ wählen, sind 70<br />

Prozent dagegen. Und jetzt meine<br />

Frage an den Vizekanzler, der<br />

hier Herrn Babler Konkurrenz im<br />

Rechnen macht: Was <strong>ist</strong>, wenn die<br />

<strong>Grün</strong>en nur 10 Prozent bekommen,<br />

dann sind 90 Prozent gegen<br />

die <strong>Grün</strong>en. Das <strong>ist</strong> Hohn und Größenwahn,<br />

wenn sie mir diese Feststellung<br />

zugestehen. Suchen Sie die<br />

Fehler bei sich und nicht in den<br />

selbst herbeigeführten Umständen,<br />

bevor sie austeilen..<br />

Frank Chr<strong>ist</strong>ian, Aurolzmünster<br />

Alle gegen die FPÖ<br />

Herbert Kickl hat die FPÖ jetzt<br />

breit aufgestellt – mit vielen guten<br />

Politikern – und <strong>das</strong> ficht die<br />

Gegner natürlich zu einem neuerlichen<br />

Spaltungsversuch an – so<br />

wie es ihnen mit „Ibiza“ gelungen<br />

<strong>ist</strong>. Über die letzten Entgleisungen<br />

des ÖVP-Kanzlers und des grünen<br />

Vizekanzlers wurde bereits genug<br />

berichtet, sie sind unterste Schublade.<br />

Kickl hat auch den Wählern<br />

nie den „Stinkefinger“ gezeigt, wie<br />

es eine <strong>Grün</strong>-Politikerin im Parlament<br />

tat. Dass Kickl im Bierzelt anders<br />

spricht, liegt in der Natur der<br />

Sache. Über die Reden der „guten<br />

Politiker“ im Wirtshaus, bei diversen<br />

„Umtrünken“ usw. wird nicht<br />

berichtet. Da kann man sich nur<br />

Gedanken darüber machen, was<br />

abgeht, wenn sogar ihre Leibwächter<br />

alkoholisiert den Dienstwagen<br />

schrotten. Klar, die me<strong>ist</strong>en Medien<br />

wollen weiterhin Subventionen<br />

und Werbeaufträge von der Regierung,<br />

also berichten sie brav nur<br />

<strong>das</strong>, was der Regierung genehm<br />

<strong>ist</strong>. Wie üblich gilt für alle die Unschuldsvermutung<br />

– nur nicht für<br />

die FPÖ-Politiker.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

<strong>Sicherheitsrisiko</strong><br />

Der nicht von den Bürgern demokratisch<br />

gewählte, sondern ins<br />

Amt des Bundeskanzlers gehievte<br />

Karl Nehammer von der ÖVP, lud<br />

zum Pressegespräch. Er sagte in<br />

diesem, <strong>das</strong>s Herbert Kickl von der<br />

FPÖ, würde er 2024 eine Mehrheit<br />

erlangen, ein <strong>Sicherheitsrisiko</strong> darstelle<br />

und betonte, <strong>das</strong>s deswegen<br />

eine Koalition mit der ÖVP ausgeschlossen<br />

werden würde. Des weiteren<br />

sagte Nehammer, <strong>das</strong>s sich<br />

Europa in einem Krieg befinde! Na<br />

bum, also wenn der Bundeskanzler<br />

eines neutralen Landes rhetorisch<br />

in ein Kriegsgeheul verfällt, und<br />

dann auch noch ohne die Bürger<br />

zu fragen, deren Steuergeld nimmt,<br />

um Waffenkäufe der Ukraine mitzufinanzieren,<br />

ja dann stellt sich<br />

tatsächlich die Frage: Wer <strong>ist</strong> hier<br />

brandgefährlich, wer verletzt die<br />

Neutralität und stellt ein <strong>Sicherheitsrisiko</strong><br />

für Österreich dar?<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Staatsfunk<br />

Die regierungseigene PR-Abteilung,<br />

die uns als unabhängiger<br />

Rundfunk verkauft wird, hat es einfach<br />

nicht nötig nach marktwirtschaftlichen<br />

Kriterien geführt zu<br />

werden. Weder bei den Le<strong>ist</strong>ungen<br />

für den Kunden (wobei der Begriff<br />

Kunde in diesem Zwangsverhältnis<br />

ja gar nicht angebracht <strong>ist</strong>) noch<br />

bei der firmeninternen Geschäftsgebarung.<br />

Staatlich gesicherte<br />

Zwangseinnahmen lassen den ORF<br />

erhaben über jedes kaufmännische<br />

Denken agieren.<br />

Ulf Muhm, Irdning<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

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Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

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Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

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Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

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** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />

Foto: NFZ


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Unerledigte Corona-Hilfen<br />

und Freunderlwirtschaft<br />

ÖVP und SPÖ/Neos lassen hunderte Wiener Betriebe in die Pleite schlittern<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Hunderte Betriebe warten<br />

in Wien noch immer auf<br />

die Auszahlungen von Corona-<br />

Hilfen durch die COFAG aus<br />

den Jahren 2021 und 2022. „Ein<br />

unfassbaren Skandal und ein<br />

schwarz-rot-pinkes Multiorganversagen“,<br />

kritisierte Wiens<br />

FPÖ-Chef Dominik Nepp.<br />

Laut Medienberichten sind vorwiegend<br />

Betriebe aus der Gastronomie<br />

und Hotellerie betroffen,<br />

wegen eines Streits mit der<br />

EU-Kommission, ob sich die Höhe<br />

der Corona-Hilfen auf Einzelunternehmen<br />

oder die Unternehmensgruppe<br />

beziehe.<br />

Nepp: Zwei weitere Skandale, aber SPÖ-Ludwig rührt kein Ohrwaschel.<br />

„Wir haben bereits im März darauf<br />

aufmerksam gemacht, <strong>das</strong>s<br />

es sich hier um einen unfassbaren<br />

Pfusch im ÖVP-Finanzminis-<br />

terium handelt und auch die Wiener<br />

Wirtschaftskammer mit ihrem<br />

ÖVP-Präsidenten Walter Ruck die<br />

Unternehmen falsch informiert hat.<br />

Aufgrund dieses schwarzen Systemversagens<br />

warten hunderte Betriebe<br />

noch auf insgesamt rund 100<br />

Millionen Euro“, erklärte Nepp.<br />

„Roter Gönner“<br />

Dem nicht genug, deckte der<br />

Rechnungshof bei Vergabeprojekten<br />

in Wien die nächste „rote<br />

Freunderlwirtschaft“ auf, berichtete<br />

der Wiener FPÖ-Chef. Diesmal<br />

betrifft es <strong>das</strong> angeschlagene<br />

Gesundheitswesen der Stadt, <strong>das</strong><br />

durch die Vergabeverfahren zur<br />

Anschaffung von Medizintechnik<br />

in den Wiener Spitälern geschädigt<br />

wurde.<br />

„Vor allem die Wiener SPÖ hat<br />

immer penibel darauf geachtet,<br />

<strong>das</strong>s ,befreundete Unternehmen‘<br />

bei städtischen Ausschreibungen<br />

zum Zug kommen“, betonte Nepp.<br />

Während für Ärzte, Schwestern<br />

und Pfleger im WiGev die Mittel<br />

nicht erhöht wurden, habe man dieses<br />

beim Ankauf von Medizintechnik<br />

mit beiden Händen zum Fenster<br />

hinausgworfen, kritisiert Nepp:<br />

„Bürgerme<strong>ist</strong>er Ludwig soll aufhören,<br />

den Gönner für seine Leut‘ zu<br />

spielen, während den Wienern <strong>das</strong><br />

Wasser bis zum Hals steht!“<br />

Foto: NFZ<br />

Dieser Tage spazierte ich zu<br />

einem unserer Maturatreffen auf<br />

der Landstraße. Diesmal hatte der<br />

Organisator nicht nur uns ehemalige<br />

Schüler, sondern auch einige<br />

Professoren eingeladen. Die sind<br />

jetzt alle schon in Pension, und so<br />

sprachen sie freier als sonst mit<br />

uns, vorher hatten sie angesichts<br />

der Meinungsfreiheit in unserem<br />

Land Bedenken.<br />

Matura-Treffen<br />

Der Geschichteprofessor meinte,<br />

er sei froh, nicht mehr aktiv im<br />

Unterricht arbeiten zu müssen.<br />

„Wolff“, sagte er zu mir, „Sie waren<br />

ja nie eine große Leuchte in<br />

meinem Fach. Heute aber ging’s<br />

mir so wie Ihnen seinerzeit. Ich<br />

wüßte nicht, wie ich die Geschichte<br />

einzelner Länder interpretieren<br />

sollte.“<br />

Die Deutschprofessorin meinte:<br />

„Gendern käme nicht in Frage.<br />

Aber vermutlich hätte ich Probleme,<br />

wenn ich <strong>das</strong> den Schülern<br />

sagen würde.“ Sie verwendete<br />

„würde“ mit „wenn“, und <strong>das</strong><br />

freute mich. Deswegen habe ich<br />

auf einen meiner Aufsätze einen<br />

Zweier von ihr bekommen.<br />

Und der Englischlehrer: „Mich<br />

braucht ja keiner mehr. Reden eh<br />

alle schon perfekt Englisch.“ Der<br />

Religionsprofessor aber sagte:<br />

„Ich bete nur: Herr, vergib ihnen,<br />

denn sie wissen nicht, was sie<br />

tun.“<br />

Es waren lauter extra gute Lehrer,<br />

die wir hatten.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

SALZBURG<br />

Skandalöse Zustände<br />

„Seit vier Jahren <strong>ist</strong> Verkehrsmin<strong>ist</strong>erin<br />

Leonore Gewessler bereits<br />

im Amt und beschert uns weiterhin<br />

überfüllte Züge, geschlossene<br />

WCs und leere Bordb<strong>ist</strong>ros. Die<br />

Fahrgäste werden von ihr im Stich<br />

gelassen“, kritisierte der Verkehrssprecher<br />

der FPÖ Salzburg, Ed<br />

Egger, die skandalösen Zustände<br />

beim ÖBB-Bahnverkehr im Tourismusland<br />

Österreich: „Es <strong>ist</strong> höchst<br />

an der Zeit, endlich den Fahrgästen<br />

den Service anzubieten, der ihnen<br />

auf dem Weg in den wohlverdienten<br />

Urlaub zusteht, Frau Verkehrsmin<strong>ist</strong>er!“,<br />

forderte Egger.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Wohnbeihilfe erhöht<br />

Auf Antrag von<br />

FPÖ-Wohnbaureferent<br />

und Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner<br />

hat die Landesregierung<br />

den<br />

„Sieben-Euro- M. Haimbuchner<br />

Deckel“ bei der Wohnbeihilfe auf<br />

acht Euro für Mietverträge, die ab<br />

Jänner 2023 geschlossen wurden,<br />

erhöht. „Die aktuelle Situation<br />

zwingt uns zum Handeln“, betonte<br />

Haimbuchner.<br />

VORARLBERG<br />

„Wolfsproblem“ lösen<br />

In den vergangenen Jahren <strong>ist</strong><br />

es in Vorarlberg vermehrt zu bestätigten<br />

Wolfsrissen gekommen.<br />

Der jüngste Vorfall ereignete sich<br />

erst Anfang Juli 2023 im hinteren<br />

Silbertal, wo mehrere Ziegen Opfer<br />

eines Wolfsangriffs geworden<br />

sind, erinnerte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Chr<strong>ist</strong>of Bitschi: „Da auf<br />

unseren Alpen ein funktionierender<br />

Herdenschutz einfach nicht verhältnismäßig<br />

und nicht zumutbar<br />

<strong>ist</strong>, müssen wir unsere traditionelle<br />

Alpwirtschaft und Weidehaltung im<br />

Land durch einfachere Regelungen<br />

zur Entnahme von Problemwölfen<br />

schützen und sichern.“ Daher<br />

fordern die Freiheitlichen eine Anpassung<br />

der Jagdverordnung, um<br />

– nach dem Vorbild des Bundeslandes<br />

Tirol – die Hürden für einen<br />

Wolf-Abschuss zu senken und<br />

durch einfachere Abschussregelungen<br />

für Problemwölfe zu ersetzen.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Niederösterreichs neuer FPÖ-<br />

Asyllandesrat fordert eine<br />

rasche Korrektur der „fehlerhaften<br />

Asylpolitik“ des Bundes, die<br />

den Länder aufgezwungen wird.<br />

„Der Bund erlässt Gesetze, die<br />

in den Ländern umgesetzt werden<br />

müssen, ohne <strong>das</strong>s die Bundesländer<br />

die Möglichkeit haben, diese<br />

falschen Gesetze zu ändern“, kritisierte<br />

der für Asyl und Grundversorgung<br />

zuständige FPÖ-Landesrat<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Luisser im Rahmen der<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer gestarteten Kampagne<br />

zur „Festung Österreich“.<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ will „deutliches Signal“ gegen<br />

die illegale Masseneinwanderung<br />

FPÖ-Asyllandesrat Chr<strong>ist</strong>oph Luisser kritisiert „falsche Einladungspolitik“<br />

Asylgesetz wirkt wie „Lockmittel“<br />

Jeder illegale Einwanderer, der<br />

nicht asylberechtigt sei, aber nicht<br />

in sein Herkunftsland abgeschoben<br />

werde, fungiere praktisch als Werbeträger<br />

der Schleppermafia und<br />

locke somit weitere illegale Einwanderer<br />

nach Österreich an.<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

U-Ausschuss vor Reform<br />

Angerer: FPÖ-Forderungen für<br />

U-Ausschuss werden umgesetzt.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Luisser und Amesbauer fordern Umsetzung der „Festung Österreich“.<br />

Beim Gespräch der Landtagsklubobleute<br />

zur Änderung des<br />

Untersuchungsausschuss-Gesetzes<br />

konnten sich SPÖ, FPÖ, ÖVP und<br />

Team Kärnten auf die wesentlichen<br />

Punkte einigen, berichtete FPÖ-<br />

Klub- und Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer: „Die von uns Freiheitlichen<br />

seit über einem Jahr geforderte<br />

Änderung des Gesetzes<br />

wird kommen!“<br />

Mit dem neuen Gesetz werden<br />

endlich alle Landesgesellschaften<br />

vom Untersuchungsrecht umfasst<br />

und müssen dem U-Ausschuss Unterlagen<br />

liefern und Auskünfte geben.<br />

„Bisher konnten sie <strong>das</strong> verweigern,<br />

wie uns auch die Praxis<br />

im Hypo-U-Ausschuss im Vorjahr<br />

gezeigt hat. Damit haben wir einen<br />

großen Schritt im Sinne der Transparenz<br />

für die Kärntner angestossen“,<br />

erklärte Angerer.<br />

Für den Fall von Streitigkeiten<br />

und Unklarheiten im U-Ausschuss<br />

wird es zukünftig einen Rechtszug<br />

zum Landesverwaltungsgericht geben.<br />

„Sobald <strong>das</strong> Gesetz umgesetzt<br />

<strong>ist</strong>, steht einem Untersuchungsausschuss<br />

zum Flughafen-Desaster<br />

nichts mehr im Weg. Bedauerlich<br />

<strong>ist</strong> nur, <strong>das</strong>s SPÖ und ÖVP den von<br />

uns geforderten Übertragungen der<br />

öffentlichen Sitzungen des U-Ausschusses<br />

nicht zustimmen“, bemerkte<br />

der FPÖ-Landeschef.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Die Folgen: „Wir hatten 2022 in<br />

Niederösterreich 1.420 tatverdächtige<br />

Asylwerber bei einer Gesamtzahl<br />

von 2.400 Asylwerbern in der<br />

Grundversorgung. Und ich spreche<br />

hier nicht von Bagatelldelikten,<br />

sondern von handfesten Straftaten<br />

nach dem Strafgesetzbuch“,<br />

erläuterte Luisser. Es brauche ein<br />

„deutliches Signal“, forderte der<br />

FPÖ-Asyllandesrat: „Es gelte jenen<br />

die rote Karte zu zeigen, die versuchen,<br />

unsere Großzügigkeit auszunutzen.<br />

Wer betrügt, der fliegt!“<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Rücktritte nach<br />

GemNova-Pleite!<br />

Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger zeigte<br />

sich schockiert über die letzte<br />

Woche gescheiterte Sanierung der<br />

skandalträchtigen Gesellschaft,<br />

„GemNova“, des Tiroler Gemeindeverbandes.<br />

„Wir Freiheitliche<br />

fordern den sofortigen Rücktritt<br />

des gesamten Vorstandes des Tiroler<br />

Gemeindeverbandes, nicht nur<br />

Gemeindeverbandspräsident Ernst<br />

Schöpf muss gehen, sondern alle<br />

Vorstandsmitglieder“, betonte<br />

Abwerzger. Denn alle zusammen<br />

hätten in wenigen Jahren eine vom<br />

Land ständig subventionierte Gesellschaft<br />

in den Ruin getrieben.


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

BURGENLAND<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Alexander Petschnig<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Burgenland<br />

Foto: Land Burgenland<br />

Doskozil und sein Geschäftsführer der „Burgenland<br />

Tourismus“ fahren die Tourismuswirtschaft<br />

sehenden Auges gegen die Wand, kritisiert<br />

FPÖ-Landeschef Alexander Petschnig.<br />

Sommersaison-Werbung<br />

startete erst Anfang Juli<br />

Rote Freunderlwirtschaft und Unvermögen ruinieren den Tourismus<br />

Der<br />

SPÖ-Landeshauptmann<br />

hat notwendige Änderungen<br />

im wichtigsten Wirtschaftszweig<br />

des Landes verschlafen: Jetzt<br />

bricht der Tourismus ein.<br />

Einmal mehr kommen Hiobsbotschaften<br />

aus der mit über einer<br />

Milliarde Euro Wertschöpfung<br />

wichtigsten Wirtschaftsbranche des<br />

Burgenlandes, dem Tourismus: Das<br />

Burgenland hat – als einziges Bundesland<br />

– bei den Übernachtungen<br />

im Mai ein Minus von vier Prozent<br />

im Vergleich zu 2022 zu verzeichnen.<br />

Trotz perfekter Rahmenbedingungen,<br />

wie optimalen Temperaturen<br />

und ausreichendem Wasserstand<br />

des Neusiedler Sees sehen Tour<strong>ist</strong>iker<br />

jetzt die Saison bereits als „gelaufen“,<br />

also als verloren an.<br />

SPÖ ruiniert den Tourismus<br />

„20.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr,<br />

weil SPÖ-Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil den Blick auf<br />

die Realität verweigert und sich<br />

nicht imstande sieht, die notwenigen<br />

personellen Konsequenzen zu<br />

ziehen!“, kritisierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexander Petschnig.<br />

Nachdem der Geschäftsführer<br />

der Burgenland-Tourismus bereits<br />

im vergangenen Jahr 2022 die<br />

Europas „Green Desaster“<br />

Der Gesetzesvorschlag der EU-<br />

Kommission zur „Wiederherstellung<br />

der Natur“ wurde letzte Woche<br />

im Europaparlament angenommen.<br />

Die Freiheitlichen sprachen sich<br />

von Beginn an gegen <strong>das</strong> Gesetzesvorhaben<br />

aus, da dieses fatale<br />

Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit<br />

in Europa haben werde.<br />

So sollen bis zu 30 Prozent der<br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

renaturiert werden, was auch bedeutet,<br />

<strong>das</strong>s damit die Lebensmittelproduktion<br />

zurückgefahren werden<br />

muss, stellte der Agrarsprecher<br />

der steirischen FPÖ Albert Royer<br />

klar: „Der gestrige Tag wird als<br />

schwarzer Tag für die Landwirtschaft<br />

in die Geschichte eingehen.<br />

Der von der EU-Kommission vorangetriebene<br />

‚Green Deal‘ wird<br />

sich sehr bald als ‚Green Desaster‘<br />

erweisen und auf Bürger, Wirtschaft<br />

und besonders desaströs auf<br />

die Agrarwirtschaft auswirken.“<br />

Diese von der EU ausgehende<br />

und der Klimahysterie geschuldete<br />

„Ernährungsumerziehung“ sei aus<br />

freiheitlicher Sicht strikt abzulehnen.<br />

schlechten Zahlen mit absurden<br />

Vergleichen schöngeredet habe,<br />

werde <strong>das</strong> Burgenland heuer erwartungsgemäß<br />

von der Realität<br />

sozial<strong>ist</strong>ischer Freunderlwirtschaft<br />

eingeholt.<br />

Allein die Ankündigung des<br />

Tourismusgeschäftsführers, erst<br />

jetzt Anfang Juli (!) die Sommersaison<br />

bewerben zu wollen, spräche<br />

Bände über die katastrophalen<br />

Folgen der Parteibuchpolitik des<br />

SPÖ-Landeshauptmanns, erklärte<br />

Petschnig: „Mir tun die tausenden<br />

fleißigen Unternehmer und Beschäftigten<br />

im burgenländischen<br />

Tourismus wirklich leid.“<br />

STEIERMARK<br />

Royer: Die Renaturierungsverordnung<br />

trifft die Bauern hart.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Die Misswirtschaft der SPÖ-<br />

Landesregierung im Burgenland<br />

kennt keine Grenzen. 2020 wurde<br />

die Facility Management Burgenland<br />

– FMB an den damaligen<br />

Geschäftsführer verkauft. Die<br />

Putzfirma war zu 100 Prozent eine<br />

Tochterfirma des Landes.<br />

Roter Filz<br />

Nach einer Rechnungshofprüfung,<br />

stellte sich heraus, <strong>das</strong>s dies<br />

ein massiv fragwürdiges Geschäft<br />

war: Das Land verschenkte eine<br />

halbe Million Euro an Einnahmen,<br />

um sie einem roten Parteiapparatschik<br />

nachwerfen zu können.<br />

Wie der Rechnungshof aufdeckte,<br />

reichen die Einflussnahmen<br />

bis in den Kreis der Landesregierung:<br />

Niemand geringerer<br />

als SPÖ-Landesrat Dorner fungiert<br />

als Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der verkaufenden Landesimmobilien<br />

GmbH, somit als Chef jenes<br />

Gremiums, <strong>das</strong> dieses Volksvermögen<br />

verschleudert hat!<br />

Besonders ärgerlich <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s kein<br />

ordentliches Vergabeverfahren<br />

durchgeführt wurde, danach der<br />

Verkauf so lange verzögert wurde,<br />

bis weitere Bieter absprangen und<br />

<strong>das</strong> Land vom Geschäftsführer<br />

noch einmal über den Tisch gezogen<br />

wurde, indem der sein „Angebot“<br />

um 23 Prozent reduzierte.<br />

Es bleiben einmal mehr die beiden<br />

üblichen Erklärungsmuster<br />

für <strong>das</strong> Handeln der selbstherrlichen<br />

Doskozil-SPÖ: Entweder<br />

war totale Unfähigkeit am Werk,<br />

oder man entschied sich bewusst,<br />

die burgenländischen Steuerzahler<br />

um hunderttausende Euro zu<br />

schädigen.<br />

Man darf daher gespannt sein,<br />

wie die Strafverfolgungsbehörden<br />

zu dieser möglichen Veruntreuung<br />

stehen. Eines <strong>ist</strong> aber sonnenklar:<br />

Dieser Skandal kann nicht ohne<br />

politische Folgen bleiben!


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Hannes Amesbauer<br />

@HAmesbauer<br />

Die Mehrheit <strong>ist</strong> gegen 32-Stunden-Woche<br />

bei vollem Lohnausgleich.<br />

Tatsächlich habe ich<br />

persönlich noch keinen getroffen,<br />

der diesen völlig unreal<strong>ist</strong>ischen<br />

Babler-Populismus unterstützt.<br />

So wie bei Tempo 100 – der Babler-Marxismus<br />

<strong>ist</strong> ein Minderheitenprogramm.<br />

Hajo Stein<br />

@stein_hajo<br />

11. Juii 2023 12:49<br />

Der neue SPÖ-Chef passt sich<br />

der Realität an, <strong>das</strong>s die Zeiten einer<br />

SPÖ als Großpartei vorbei sind.<br />

#Mallorca Es <strong>ist</strong> beschämende,<br />

wie die deutsche Medienlandschaft<br />

<strong>das</strong> Opfer bisher verhöhnt<br />

hat. Welche Partei übt eigentlich<br />

so massiven Druck auf die Schreiberlinge<br />

aus, <strong>das</strong>s die Wahrheit<br />

nur noch einen sekundären Stellenwert<br />

hat?<br />

17. Juli 2023 17:18<br />

Die verhafteten „deutschen“<br />

Vergewaltiger sind allesamt türkisch-stämmige<br />

„Pass-Deutsche“.<br />

TELEGRAM<br />

ORF-„Sommergespräche“ 2023<br />

diesmal aus der „Konserve“<br />

Interviewserie wird heuer erstmals nicht mehr „live“ ausgestrahlt<br />

Seine Interviews aus der „Aufzeichnunsgkonserve“<br />

begründet<br />

der ORF damit, <strong>das</strong>s Grundsatzfragen<br />

und „Visionen“ für Problemlösungen<br />

zur Sprache kämen.<br />

Moderiert werden die erstmals<br />

im neugestalteten Parlament aufgezeichneten<br />

ORF-„Sommergespräche“<br />

2023 von der „Report“-Moderatorin<br />

Susanne Schnabl.<br />

Schnabl will von den Parteichefs „Grundsätzliches“ erfragen.<br />

Grundsätze und Visionen<br />

Der Fokus soll eindeutig auf „<strong>das</strong><br />

GESPRÄCH“ gelegt werden, weshalb<br />

auch „die Dramaturgie“ eine<br />

andere als bisher sein soll, kündigte<br />

der ORF in einer Aussendung<br />

an. In erster Linie sollen mit<br />

den Parteichefs Grundsatzfragen<br />

verhandelt, inhaltlich in die Tiefe<br />

gegangen und ebenso Raum für<br />

Dialog und für Zwischentöne sowie<br />

für Persönliches geboten werden:<br />

„Wer sind die Menschen, die<br />

die jeweilige Partei repräsentieren<br />

und anführen, was <strong>ist</strong> ihr Verständnis<br />

von Politik, ihr Menschenbild,<br />

ihre Vorstellung von der Zukunft,<br />

wie erleben sie selbst diese Zeitenwende<br />

und wie nähern sie sich<br />

den Lebensrealitäten einer immer<br />

fragmentierter werdenden Bevölkerung<br />

an?“<br />

Das klingt fast so, als hätte der<br />

ORF <strong>das</strong> Sendungskonzept ganz<br />

auf den neuen SPÖ-Chef Andreas<br />

Babler zugeschnitten, der sich ja<br />

mehr in „großen Visionen“ zurechtfindet,<br />

als in der realen Welt<br />

der Bürger.<br />

2018 hat Schnabl übrigens ein<br />

Buch veröffentlicht. Titel: „Wir<br />

müssen reden. Warum wir eine<br />

neue Streitkultur brauchen“ – In<br />

der eigenen Firma, dem ORF,<br />

scheint <strong>das</strong> aber, mit Blick auf die<br />

„ZiBs“, keiner gelesen zu haben.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

12. Juli 2023<br />

Genial! Zwei Mitglieder von ÖVP<br />

und <strong>Grün</strong>en fehlten im Bundesrat.<br />

Das neue ORF-Gesetz konnte<br />

deswegen nicht wie geplant<br />

durchgewunken werden.<br />

1.475 Personen gefällt <strong>das</strong>.<br />

So „arbeitet“ die schw arz-grüne<br />

Chaostruppe – und wundert sich,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Land vor die Hunde geht.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Als wesentlich erachtete Niederösterreichs<br />

FPÖ-Landeschef<br />

Udo Landbauer, so die Tageszeitung<br />

„Österreich“,<br />

<strong>das</strong>s es nach der Nationalratswahl<br />

„eine<br />

Zweier-Koalition<br />

nur mit der FPÖ geben<br />

kann“. Das abschreckende<br />

Beispiel<br />

einer Dreierkoalition<br />

habe sich derzeit in<br />

10.000 bis 12.000 m² groß soll dieses sein<br />

Brau Union plant jetzt ein<br />

Zentrallager in Schwechat<br />

Mega-PRojeKt<br />

Kleinere Warenbestellungen<br />

sollen von Schwechat<br />

aus abgewickelt werden.<br />

NÖ. Einen zentralen<br />

Feuerwehr löscht<br />

Brand im Waldviertel<br />

Gmünd. Ein Feuer im Bezirk<br />

Gmünd, <strong>das</strong> sich<br />

Samstagnachmittag auf<br />

einem Bahndamm entwickelt<br />

und auf einen<br />

Wald übergegriffen hatte,<br />

wurde gelöscht. Noch<br />

am selben Abend gab die<br />

news In KÜRZe<br />

NÖ Extra<br />

Heimischer Bier-Gigant<br />

plant Zentrallager<br />

in Schwechat.<br />

FPÖ-Landesvize<br />

Standort wird die Brau<br />

Union Österreich nun<br />

in Schwechat errichten.<br />

Das größte heimische<br />

Brauereiunternehmen<br />

plant, künftig von<br />

Schwechat aus kleinere<br />

Warenbestellungen bereitzustellen.<br />

Der neue<br />

Standort soll laut Wirtschaftspressedienst<br />

eine Lagerfläche von<br />

10.000 bis 12.000 Quadratmetern<br />

umfassen.<br />

100 Biersorten. Die<br />

Brau Union Österreich<br />

führt mehr als 100 Biersorten<br />

in ihrem Sortiment<br />

und beschäftigt<br />

laut eigenen Angaben<br />

2.700 Mitarbeiter.<br />

Türnitz: Bakterien<br />

im Trinkwasser<br />

Türnitz. Das Trinkwasser<br />

in Türnitz (Bezirk Lilienfeld)<br />

<strong>ist</strong> verunreinigt<br />

und sollte nicht getrunken<br />

werden, außer<br />

es wird mindestens drei<br />

Minuten abgekocht.<br />

Wie die Gemeinde mit-<br />

PVZ Tu lnerfeld/KK; Apa Fohringer; Apa<br />

Landbauer im<br />

Sommer-Talk<br />

»Wir haben ein spannendes Projekt in NÖ übernommen«<br />

In Bundespolitik werde er<br />

nicht wechseln. Er freut sich<br />

über Verantwortung in NÖ.<br />

NÖ. Udo Landbauer,<br />

FPÖ-Landeschef und Landesvize<br />

in NÖ, erachtet es<br />

als „wesentlich“, <strong>das</strong>s es<br />

nach der NR-Wahl eine<br />

Zweier-Koalition nur mit<br />

der FPÖ geben kann“.<br />

Eine Dreier-Konstellation<br />

gelte es zu verhindern.<br />

Was eine solche „im negativsten<br />

Wortsinn“ bewirke,<br />

sehe man in<br />

Deutschland. Bundespolitische<br />

Ambitionen hege<br />

er nicht, so Landbauer.<br />

Bereits im Oktober 2023<br />

wird ausgebaut: Drei Kinderärzte<br />

kommen hinzu.<br />

NÖ. Das Tullnerfeld hatte<br />

am Wochenende allen<br />

Grund zum Feiern. Nach<br />

zwei Wochen Betrieb hat<br />

<strong>das</strong> neue PVZ Tullnerfeld<br />

rtaufe schon<br />

VP & FP. In NÖ regieren<br />

die Freiheitlichen seit<br />

März in einem Arbeitsübereinkommen<br />

mit der<br />

ÖVP. Als möglicher „Verbinder“<br />

zur Bundes-ÖVP<br />

sieht sich Landbauer nach<br />

der NR-Wahl dennoch<br />

nicht. Darum gehe es<br />

nicht. Vielmehr müsse<br />

„jede Partei akzeptieren,<br />

<strong>das</strong>s der Wählerwille entscheidend<br />

<strong>ist</strong> und es dann<br />

Mehrheiten gibt, die abgebildet<br />

werden“.<br />

»Können Versprechen<br />

und Inhalte umsetzen«<br />

Verantwortung. In die<br />

Bundespolitik will Landbauer<br />

nach der kommenden<br />

Parlamentswahl<br />

nicht wechseln. „Wir haben<br />

in NÖ ein wirklich<br />

Sozialarbeit kümmern<br />

sich mit dem fachkundigen<br />

Ordinationsteam im<br />

9<br />

spannendes Projekt übernehmen<br />

dürfen“, begründete<br />

er. Es mache unheimlich<br />

Spaß, <strong>das</strong>s man<br />

in einem Bundesland, in<br />

dem FPÖ noch nie Verantwortung<br />

haben durfte<br />

bzw. konnte, Inhalte<br />

und Wahlversprechen<br />

„auch in Umsetzung<br />

bringen kann“.<br />

Die Arbeit in der Landesregierung<br />

sei durch<br />

die Scharmützel auf Bundesebene<br />

nicht beeinflusst.<br />

„Wir haben immer<br />

klargestellt, <strong>das</strong>s<br />

FPÖ und ÖVP zwei unterschiedliche<br />

Parteien mit<br />

verschiedenen Ansätzen<br />

sind“, so Landbauer.<br />

Sechs Allgemeinmediziner kümmern sich dort bereits um Patienten<br />

Neues PVZ Tullnerfeld feierlich eröffnet<br />

Ärzte des PVZ Tullnerfeld.<br />

Deutschland etabliert. Den<br />

anhaltenden Aufwärtstrend<br />

der FPÖ sieht er in Niederösterreich<br />

bestätigt, wo die<br />

FPÖ jetzt gleichauf mit der<br />

Landbauer<br />

hat in NÖ noch<br />

sehr viel vor.<br />

Tullnerfeld <strong>ist</strong> eine von<br />

drei Primärversorgungseinheiten<br />

(PVE), die mit<br />

Monatsbeginn in NÖ ihre<br />

Pforten öffneten.<br />

Die Bevölkerung nutzte<br />

die Gelegenheit, beim<br />

Tag der offenen Tür <strong>das</strong><br />

neu errichtete Gesund-<br />

16 | Kärnten<br />

75 Waffentransporte<br />

rollten durch Österreich<br />

I<br />

Zug mit Panzerhaubitzen fuhr Mitte April durch Kärnten,<br />

Steiermark und Niederösterreich. Offiziell für Polen,<br />

tatsächlich war die Lieferung für die Ukraine bestimmt.<br />

Von Jochen Habich<br />

m April sorgte ein Zug mit<br />

20 Panzern für Aufsehen:<br />

Das Kriegsgerät aus Italien<br />

ro lte durch Österreich (Kärnten,<br />

Steiermark und Niederösterreich),<br />

mit dem offizie len<br />

Ziel in Polen. Laut italienischen<br />

Medien waren die Fahrzeuge<br />

aber für die Ukraine vorgesehen.<br />

Weil <strong>das</strong> militärische<br />

Gerät nicht innerhalb der EU<br />

verschickt wurde, hätte es eine<br />

Genehmigung der österreichischen<br />

Regierung gebraucht.<br />

Das Innenmin<strong>ist</strong>erium hat,<br />

laut eigener Angabe, vom Zielort<br />

des Waffentransportes in<br />

die Ukraine aus den Medien<br />

erfahren und eine Prüfung des<br />

Vorfa ls angeordnet. Die FPÖ<br />

hat <strong>das</strong> zum Anlass genommen<br />

für eine Anfrage an Innenmin<strong>ist</strong>er<br />

Gerhard Karner (ÖVP).<br />

Der ste lt in seiner Antwort<br />

klar, <strong>das</strong>s die italienischen Behörden<br />

für die „Durchfuhr von<br />

Kriegsmaterial von Italien in<br />

die Ukraine“ keine Anträge geste<br />

lt haben.<br />

Andere Staaten waren beim<br />

Beantragen von Durchfuhrbewi<br />

ligungen fleißiger: Vom 24.<br />

Februar 2022 bis Ende April<br />

2023 ro lten laut Anfragebeantwortung<br />

nicht weniger als<br />

75 Waffentransporte durch Österreich.<br />

A le korrekt gemeldet<br />

und vom Innenmin<strong>ist</strong>erium<br />

(BMI) bewi ligt. <strong>Grün</strong>de, einen<br />

Transport nicht zu erlauben,<br />

gab es laut BMI nicht. Die<br />

me<strong>ist</strong>en Transporte (22) kamen<br />

aus Serbien und gingen<br />

nach Deutschland, Frankreich<br />

oder weiter in die USA. 15<br />

Transporte kamen aus der<br />

Schweiz und zehn aus Bos-<br />

ÖVP liegt: Die Leute<br />

honorieren, <strong>das</strong>s wir<br />

umsetzen was wir<br />

versprochen haben.<br />

Eine Anfrage der<br />

FPÖ offenbarte laut<br />

„Kleine Zeitung“ einmal<br />

mehr <strong>das</strong> Desinteresse<br />

der ÖVP an der Neutralität<br />

nien-Herzegowina. Das durch<br />

Österreich transportierte<br />

Kriegsmaterial umfasste<br />

„halb- und vo lautomatische<br />

Schusswaffen, Munition und<br />

Granaten“.<br />

Zum Ukraine-Transport wi l<br />

man jetzt den Ba l offenbar<br />

flach halten: Seitens italienischer<br />

Behörden wurde mitgeteilt,<br />

<strong>das</strong>s am 15. April 2023 ein<br />

Zug einen Transport von Italien<br />

nach Polen durchführen<br />

wird, heißt es von Harald Sörös,<br />

Sprecher des Innenmin<strong>ist</strong>eriums:<br />

„Bei der Ausfuhr handelte<br />

es sich um Kriegsmaterial,<br />

<strong>das</strong> laut österreichischem<br />

Kriegsmaterialgesetz keine<br />

Genehmigung braucht. Es gab<br />

für diesen Transport eine Ausund<br />

Einfuhrgenehmigung beider<br />

EU-Staaten. Für den Transit<br />

wird keine Bewi ligung<br />

nach dem Kriegsmaterialgesetz<br />

benötigt.“<br />

Dass es für den Waffentransport<br />

in die Ukraine keine Anträge<br />

gab, bleibt unaufgelöst.<br />

„Der Beantwortung der parlamentarischen<br />

Anfrage <strong>ist</strong><br />

nichts mehr hinzuzufügen“,<br />

sagt Markus Haindl, Sprecher<br />

von Min<strong>ist</strong>er Karner.<br />

Die Gesetzeslage <strong>ist</strong> klar: Ein-,<br />

Aus- und Durchfuhr von<br />

Kriegsmaterial durch Österreich<br />

braucht grundsätzlich<br />

eine Genehmigung. Diese wird<br />

vom Innenmin<strong>ist</strong>erium erteilt,<br />

im Einvernehmen mit Europaund<br />

Verteidigungsmin<strong>ist</strong>erium.<br />

Keine Genehmigung<br />

braucht es, wenn der Transport<br />

aus einem EU-Staat<br />

kommt oder in einen geht. Allerdings<br />

muss der „exportierende“<br />

EU-Staat eine Ausfuhrbewi<br />

ligung vorlegen.<br />

Doch selbst wenn Österreich<br />

gewusst hätte, <strong>das</strong>s die Panzer<br />

für die Ukraine bestimmt sind,<br />

hätte es die Durchfuhr nicht<br />

verhindern können. „Österreich<br />

<strong>ist</strong> im Rahmen der gemeinsamen<br />

Außen- und Sicherheitspolitik<br />

verpflichtet,<br />

Mitgliedsstaaten die Durchfuhr<br />

von Kriegsmaterial für die<br />

Ukraine zu erlauben“, sagte<br />

EU- und Völkerrechtsexperte<br />

Walter Obwexer. Den entsprechenden<br />

Beschluss auf europäischer<br />

Ebene habe Österreich<br />

mitgetragen. Wi l heißen:<br />

So oder so musste Österreich<br />

die Panzerhaubitzen passieren<br />

lassen.<br />

Kleine Zeitung<br />

Montag, 17. Juli 2023<br />

Österreichs. Denn zu<br />

keinem der genehmigten<br />

75 Waffentransporte<br />

durch Österreich, darunter<br />

im April ein ganzer<br />

Zug mit Panzerhaubitzen,<br />

sah sich die Regierung<br />

genötigt, nach<br />

dem Ziel zu fragen. Ja,<br />

Österreich sei, so der<br />

EU- und Völkerrechtsexperten<br />

Walter Obwexer,<br />

nach EU-Recht sogar verpflichtet,<br />

die Durchfuhr zu gestatten.<br />

Der Zug des Anstoßes, mit Panzern für die Ukraine, der am 15. April<br />

durch Österreich fuhr TWI TER<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

SPITTAL, LIENZ, SALZBURG<br />

Neue Struktur<br />

für Nationalpark<br />

Der Rechnungshof hat den Nationalpark<br />

Hohe Tauern unter<br />

die Lupe genommen und kritisiert<br />

in seinem Bericht vor allem<br />

deren Organisation. Die<br />

Strukturen würden „eine effiziente<br />

und zielgerichtete Verwaltung<br />

und Steuerung des Nationalparks<br />

Hohe Tauern, die<br />

auch länderübergreifend abgestimmt<br />

<strong>ist</strong>, erschweren“. Der<br />

Rechnungshof empfiehlt daher<br />

die <strong>Grün</strong>dung einer GmbH mit<br />

den drei Ländern und dem<br />

Bund als Miteigentümern.<br />

Finanzie l <strong>ist</strong> der Nationalpark<br />

laut dem Bericht „gut aufgeste<br />

lt“. Der Bund ste lt diesem<br />

jährlich 2,56 Mi lionen<br />

Euro zur Verfügung. Dazu kommen<br />

projektbezogene EU-Fördermittel,<br />

Umsatzerlöse und<br />

Sponsoringeinnahmen. Eine<br />

umfassende, mehrjährige Finanz-<br />

und Liquiditätsplanung<br />

fehle jedoch. Der Rechnungshof<br />

empfahl daher, eine solche<br />

einzuführen.


Nr. 29/30 Donnerstag, 20. Juli 2023<br />

g<br />

Eine halbe Carmen im Steinbruch<br />

Mit Verspätung hatten die Meteorologen doch recht<br />

Die Wettervorhersage prophezeite<br />

für den Premieren-Abend der<br />

Carmen im Steinbruch St. Margarethen<br />

nichts Gutes. Zu Mittag<br />

fragte ich per E-Mail bei den Verantwortlichen<br />

an: „Wird gespielt?“<br />

Die optim<strong>ist</strong>ische Antwort war:<br />

„Ja, es wird gespielt.“<br />

Blauer Himmel am Beginn der<br />

Oper gab den Leuten recht. Ein<br />

lauer, angenehmer Abend stand<br />

also bevor.<br />

Die angebliche Live-Übertragung<br />

durch den ORF verlangte dem Publikum<br />

ein pünktliches Platznehmen<br />

ab, was aber, man kennt <strong>das</strong> Publikum,<br />

wenig nützte. Akt 1 und Akt 2<br />

nahmen ihren Lauf.<br />

Punkt 21 Uhr flog der letzte<br />

Mauersegler über den Steinbruch,<br />

die Vögel wußten offenbar Bescheid.<br />

Und beim Drängen nach<br />

der Pause fielen die ersten Tropfen.<br />

Weitere, ziemlich heftige, folgten.<br />

Die Flucht zu den Parkplätzen<br />

setzte ein, und da die Ordnungskräfte<br />

vermutlich erst für <strong>das</strong> vorgesehene<br />

Ende einberufen waren,<br />

saß man eine Dreiviertelstunde im<br />

Auto, bis man die rettende Landesstraße<br />

B 52 und die heimfahrende<br />

Kolonne erreichte.<br />

Rückblick<br />

Beeindruckt von den zwei ersten<br />

Akten konnte man auf der Heimfahrt<br />

<strong>das</strong> bisher Erlebte Revue passieren<br />

lassen. Fazit: Carmen <strong>ist</strong> für<br />

die riesige Bühne des Steinbruchs<br />

ungeeignet.<br />

Die Veranstalter wussten <strong>das</strong><br />

offenbar und erfanden neben der<br />

Handlung ein riesiges Filmstudio,<br />

<strong>das</strong> die Vorgänge unter großer Beteiligung<br />

von Kameraleuten und<br />

sonstigen Adabeis aufnimmt. Im<br />

Programmheft wird uns dies als<br />

erweiterte Erzählperspektive verkauft,<br />

deren nicht lineare Abfolge<br />

uns ermöglichen soll, tiefer in die<br />

Geschichte einzutauchen.<br />

Es <strong>ist</strong> klar. Abgesehen von den<br />

Massenszenen mit den Fabrikarbeiterinnen<br />

und den Soldaten<br />

wären Carmen und Don José oft allein<br />

auf weiter Flur, wozu bräuchte<br />

man da die weiten Dimensionen<br />

des Steinbruchs. So aber tut sich<br />

ständig was auf der Bühne. Die<br />

gelieferten Stunts sind übrigens<br />

wirklich filmreif, da und dort bangt<br />

man um die Gesundheit der in den<br />

FPÖ Burgenland hilft<br />

nach Schicksalschlag<br />

Ein schwerer Schicksalsschlag<br />

hat die Familie Neuherz aus Welten<br />

(Bezirk Jennersdorf) ereilt. Nach<br />

einer schweren Erkrankung der<br />

Mutter zweier Kinder steht sie vor<br />

der Herausforderung, ihr Haus behindertengerecht<br />

umzubauen.<br />

Sofort schlossen sich die Freiheitlichen<br />

Burgenlands der Spendeninitiative<br />

für die Jennersdorfer<br />

Familie Neuherz an. Sachspenden<br />

in Höhe von 300 Euro durch<br />

„Burgenländer in Not“ (BiN) und<br />

300 Euro in bar wurden von Landesgeschäftsführer<br />

Rudolf Smolej,<br />

Petra Wagner und Gemeinderat<br />

Kurt Muszits, sowie „BiN“-Obfrau<br />

Michaela Brandlhofer über Markus<br />

Kaiser von der Volkshilfe Güssing<br />

direkt an die Familie übergeben.<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Auseinandersetzungen<br />

durch die Gegend<br />

fliegenden Stat<strong>ist</strong>en.<br />

Alles <strong>ist</strong> gut<br />

Auch die sängerischen<br />

und orchestralen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen der<br />

Inszenierung sind<br />

großartig. Allein die<br />

räumliche und optische<br />

D<strong>ist</strong>anz der<br />

Musiker von den<br />

Darstellern <strong>ist</strong> eine<br />

Herausforderung,<br />

die vom Piedra Festival-Orchester<br />

und<br />

seinem Dirigenten Valerio Galli<br />

bravourös geme<strong>ist</strong>ert wird. Und so<br />

hören wir denn mit Bege<strong>ist</strong>erung<br />

die Ouverture, <strong>das</strong> Torero-Lied, die<br />

Habañera und all die Ohrwürmer<br />

Bizets.<br />

Achtet man auf den Text etwa<br />

der Hauptdarstellerin? Ihre absurden<br />

und skurrilen Ansichten über<br />

die Liebe? Die Reaktionen der sie<br />

Kultur 15<br />

anbetenden Männer? Die Verherrlichung<br />

des Stierkampfs? Die – horribile!<br />

– Verwendung des Wortes<br />

„Zigeuner“? Derlei <strong>ist</strong>, wie so oft<br />

in Opern, völlig nebensächlich. Die<br />

Musik nimmt uns gefangen.<br />

Fazit: Allen Beteiligten ein Bravo.<br />

Nächstes Mal aber bitte eine<br />

Oper mit mehr Leut.<br />

Herbert Pirker<br />

Viele Tipps für wenig Einsatz<br />

Noch höhere Gewinnchancen mit dem neuen EuroMillionen Anteilsschein<br />

dank breiterer Streuung der Tipps<br />

Der EuroMillionen Europot lockt Ziehung für Ziehung<br />

mit zumindest 17 Millionen Euro, zume<strong>ist</strong> jedoch geht<br />

es um –zig Millionen und damit um deutlich mehr. Wer<br />

sich mit einem Teil davon zufrieden gibt, seine Chancen,<br />

am großen Geldkuchen mitzunaschen, jedoch<br />

erhöhen will, für den halten die Österreichischen Lotterien<br />

seit dem Jahr 2014 den Anteilsschein bereit.<br />

Die Idee hinter dem Anteilsschein <strong>ist</strong> die Teilnahme<br />

an einer Vielzahl von Tipps mit geringem Einsatz.<br />

Damit erhöht man einerseits seine Gewinnchance<br />

und <strong>ist</strong> andererseits an einem allfälligen Gewinn eben<br />

nur mit einem bestimmten Anteil beteiligt. Es gibt<br />

mit L, XL und XXL drei verschiedene Chancen beim<br />

Anteilsschein, denen jeweils ein bestimmtes System<br />

zur Generierung der Tipps durch den Computer zugrunde<br />

liegt.<br />

Diese Systeme wurden nun bei allen drei Chancen<br />

geändert, wodurch eine breitere Streuung der Tipps<br />

und damit eine deutliche Erhöhung der Trefferwahrscheinlichkeit erreicht wird. Die Anzahl der Anteile bleibt bei<br />

allen drei Chancen unverändert. Die Anzahl der Tipps und damit der Preis pro Anteil bleibt bei zwei Chancen<br />

(L und XL) gleich. Lediglich bei der Chance XXL steigt die Zahl der Tipps und damit auch der Preis pro Anteil.<br />

Bei der „Chance L” nimmt man mit 63 Tipps zum Preis von 7,70 Euro pro Anteil an der Ziehung teil, es gibt 21<br />

Anteile. Bei der „Chance XL“ sind es 168 Tipps zum Preis von 10,20 Euro für jeden der 42 Anteile, und bei der<br />

„Chance XXL“ 378 Tipps für 15,20 Euro pro Anteil, hier gibt es 63 Anteile.<br />

Halbe Million für Niederösterreicher<br />

Bereits acht sechsstellige Gewinne bei Brief- und Rubbellos im ersten Halbjahr<br />

Mit der Aushändigung unzähliger Sofortgewinne haben die Annahmestellen der Österreichischen Lotterien<br />

heuer bereits vielen Spielteilnehmer:innen eine kleinere oder größere Freude bereitet. Achtmal jedoch mussten<br />

Gewinner:innen an die Österreichischen Lotterien verwiesen werden, dafür war der Jubel umso größer:<br />

Sie hatten jeweils den Hauptgewinn mit<br />

einem sechsstelligen Betrag erzielt.<br />

Top-Gewinner war ein Niederösterreicher,<br />

der beim Mega Brieflos den Hauptgewinn<br />

aufgerissen und damit 500.000<br />

Euro gewonnen hatte. Über jeweils<br />

100.000 aufgerissene Euro durfte sich<br />

ein weiterer Brieflos Fan aus Niederösterreich<br />

sowie je einer aus Kärnten und<br />

der Steiermark freuen.<br />

Auch beim Rubbellos gab es im ersten<br />

Halbjahr 2023 vier sechsstellige Gewinne:<br />

Jeweils 250.000 Euro wurden in Nieder-<br />

und in Oberösterreich aufgerubbelt,<br />

jeweils 100.000 Euro in Oberösterreich<br />

und in Salzburg.<br />

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Foto: Österreichische Lotterien<br />

Foto: operimsteinbruch.at


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

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Handbuch der Kommunalpolitik<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik <strong>ist</strong> ein Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene.<br />

Es soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen<br />

Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten<br />

Einzelbänden widmet es sich den wichtigsten Themen in der Kommunalpolitik.<br />

Band 1: <strong>Grün</strong>dung und Organisation einer Ortsgruppe<br />

In Band eins des Handbuchs der Kommunalpolitik <strong>Grün</strong>dung und Organisation einer Ortsgruppe geht es<br />

um die Bedarfserhebung, ob die <strong>Grün</strong>dung einer Ortsgruppe sinnvoll <strong>ist</strong>, um Methoden der Selbstreflexion,<br />

um seine eigenen Stärken zu erkennen und passende Einsatzgebiete für ein persönliches Engagement zu<br />

definierten, bis über die Kandidatensuche und Mitgliedergewinnung. Angesprochen werden Themen der<br />

Führungsproblematik, mögliche Stolpersteine auf dem Weg zur erfolgreichen Ortsgruppe, aber auch Motivationstipps,<br />

die den Zusammenhalt von Mitgliedern und Funktionären fördern. Ein umfassendes Kapitel <strong>ist</strong> der<br />

Strukturierung, der Gliederung und Aufgabenverteilung einer Ortsgruppe gewidmet.<br />

Das Handbuch <strong>ist</strong> von Praktikern für Praktiker geschrieben und zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte<br />

Checkl<strong>ist</strong>en und effektive Tipps aus.<br />

GRATIS zu beziehen über <strong>das</strong> Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

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FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

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